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Reinickendorf . Sonntag früh 8 Uhr findet von den bekannten Lokalen aus eine Flugblatt- Verbreitung statt. Die Ge­nossen werden ersucht, pünktlich zu erscheinen. Bichtenberg. Sonntag früh 7%, Uhr findet eine Flugblatt­berbreitung statt. Die Parteigenossen werden aufgefordert, sich zahlreich in den bekannten Bezirkslokalen einzufinden.

Schöneberg . Die Parteigenossen des 2. Kommunal- Wahlbezirks treffen sich am Sonntag, den 6. d. M., pünktlich vormittags 9 Uhr im Restaurant Otto Schilling, Kyffhäuserstr. 16, zur Ausführung einer Bezirks Flugblatt Verbreitung. Bei der Wichtigkeit der Angelegenheit ist das Erscheinen aller Parteigenossen dringend erforderlich. Die Bezirksführer.

Staffeld, Baumschulenſtr. 85.

abschiedung. Beim städtischen Obdach wurde unsrerseits wiederum finden, sehr gefährlich zu werden drohte. Die Feuertvehr machte da die Entfernung der Geschlechtskrantenstation gefordert, eine dies- bei die Entdeckung, daß es an fünf Stellen brannte. Zu jedem bezügliche Resolution aber abgelehnt. Der Magistrat habe sich Brandherde waren zwei Flaschen Petroleum verwandt, in deren principiell mit der Entfernung einverstanden erklärt. Es schweben Deffnung ein brennendes Licht gestedt war. Außerdem waren die darüber Beratungen in der Krankenhausdeputation. Der Magistrats einzelnen Flaschen unter sich durch petroleumgetränkte Dochte vers vertreter bemerkte, daß er sich den Kopf zerbreche, was er nach Entfernung bunden. Um die brennenden Lichter nach außen zu verdecken, war der Station mit den leeren Räumen anfangen solle. Wie dies mit jeder Brandherd von einem zusammengebogenen Stück Pappe um­dem Magistratsbeschluß in Einklang zu bringen ist, war unverständlich. geben. Einer der Herde war erst durch diese sinnreiche Einrichtung Beim Etat der Park- und Gartenverwaltung waren es die entzündet worden, als der Wächter Lärm schlug. Die beiden Flaschen Löhne der Arbeiter, die eine längere Debatte hervorriefen. Bezüglich waren gesprungen und das Petroleum hatte einen Teil der Werk­des Arbeiter- Ausschusses dieser Verwaltung wurde bemängelt, daß statt in Flammen gesezt. Bei einer späteren Entdeckung wäre ein jetzt die sonderbare Bestimmung bestehe, daß der Ausschuß nur mit furchtbarer Brand entstanden. Die Feuerwehr beseitigte die künst Genehmigung des Direktors zusammentreten dürfe. Es wurde eine lichen Einrichtungen. Hilbig hatte schon vor drei Jahren einen Zehlendorf . Am Sonntagnachmittag 3 Uhr findet bei Bellrich, Resolution angenommen, nach welcher der Magistrat ersucht werden Brand zu verzeichnen; damals konnte ihm eine Schuld nicht nach­Mfenſtr. 86, eine öffentliche Versammlung statt, zu welcher Genosse soll, die diesbezüglichen Bestimmungen den für andre städtische gewiesen werden, weil er auf Reisen gegangen war. Die Bayrische Betriebe geltenden anzupassen. 3ubeil das Referat übernommen hat. Tagesordnung: Die bevor­Feuerversicherungs- Gesellschaft in der Kochstraße nahm ihn damals stehenden Gemeindewahlen. Früh 7 Uhr: Flugblatt­Verbreitung, das letzte vor der Wahl. Pflicht eines jeden die vom Verein Berliner Schulärzte veranstaltete Ausstellung eröffnet, von dem Ausbruch des Brandes überrascht worden sein. Seine Frau Im städtischen Schulmuseum in der Stallschreiberstr. 54 ist jetzt nicht wieder auf. Er versicherte bei andern Gesellschaften recht hoch. Diesmal will er sich allein in der Wohnung befunden haben und Genossen ist es, sich bei Giese, Teltowerstr. 23, einzufinden. welche die für Vorträge aus dem Gebiete der Gesundheitspflege in Treptow - Baumschulenweg. Zu der am Dienstag stattfindenden Betracht kommenden Demonstrationsmittel enthält. Die Ausstellung Busch geschickt. Ueber die Brandherde und die Höllenmaschinen will hatte er mit der Tochter und einer Verwandten nach dem Cirkus Gemeindevertreter- Wahl findet morgen früh 8 Uhr zerfällt in einzelne Abteilungen und umfaßt hauptsächlich eine große Hilbig nichts wiffen. Nachgewiesen wurde aber bereits, daß er die Flugblattverbreitung statt. Die Genossen werden ersucht, Bahl graphischer Darstellungen und Abbildungen in Form von Wand- Dochte zur Herstellung der Leitungen in bestimmten Geschäften ge­fich zahlreich an folgenden Stellen einzufinden: für Treptow im tafeln. Die Mehrzahl ist zu dem in Aussicht genommenen 3wed fauft hat. Restaurant Schmidt, Kiefholzstr. 22, und im Restaurant Preuß, neu hergestellt. Wir finden Tafeln über den Nährwert der billigsten Boltsnahrungsmittel, über Heizung, Beleuchtung, Ventilation. Ver­Neue Krug- Allee 59, für Baumschulen weg im Restaurant größerte Photographien bringen den Sitz der Kinder auf verschiedenen die Mutter der Alma Eschrich, die Witwe Senadfuß, die in erster Ghe Zu dem Drama in der Elisabethstraße wird jetzt durch Bänken zur Anschauung. Neben einer größeren Zahl von kleinen mit dem Arbeiter Eschrich verheiratet war und Friedrichstr. 243 Adlershof . Parteigenossen! Nur noch wenige Tage trennen uns Schulbankmodellen ist die neueste aus den Zahnschen Werkstätten wohnt, ein annehmbarer Grund für die gemeinsame That angegeben. von der Gemeindevertreter- Wahl. Jede Gelegenheit muß ausgenugt stammende Berliner Schulbank, die durch zweckmäßige Vorrichtung Als die Alma Eschrich vor sieben Jahren in Berlin diente, lernte werden, um Säumige und Indifferente aufzurütteln, damit diese ihr die Benußung sowohl mit Plus- als mit Minusdistanz erfie einen Schreiber Kramm, der früher als Lehrer Schiffbruch ge­Wahlrecht ausüben. Keiner darf fehlen. Nicht nur allein, daß es möglicht, in natürlicher Größe ausgestellt. Die Bekämpfung der litten hatte, kennen. Aus dem Verhältnis mit ihm ging die am einen neuen Sig für die socialdemokratische Arbeiterschaft zu er- Infektionskrankheiten, insbesondere der Tuberkulose, das Auf- 6. Februar 1899 zu Paderborn geborene Amalie Eschrich hervor. ringen giebt, sondern durch Massenbeteiligung muß sie zugleich treten afuter und chronischer Krankheiten in der Schule, die ungünstigen Nachdem der Schreiber seine Braut im Stich gelassen hatte, wurzelte Protest gegen die hier bestehenden Zustände einlegen. Die polizei- Einwirkungen des Nachmittagsunterrichts werden durch Diagramme, sich bei ihr eine große Abneigung gegen das Heiraten fest, weil ihr liche Bevormundung sowie die Erklärung minderen Rechts für die Modelle und Apparate erläutert. Besonders vertreten ist die Be- nach ihrer festen Ueberzeugung das Vorhandensein des Kindes in socialdemokratischen Arbeitermassen erheischen ein geschlossenes Vor- kämpfung des Alkoholmißbrauches und die erste Hilfe einer Ehe später stets zum Vorwurf dienen würde. Das hat Alma E. gehen. Wir haben nun den uns ohne Zweifel zustehenden vierten bei Unglücksfällen( Verbandstoffe, Verbandkasten, Wandtafeln, auch dem Masanek gegenüber deutlich betont. Dieser versuchte eine Siz der dritten Abteilung am Montag, den 7. März, neu zu er- Diapositionen.) Die Ausstellung von Projektions- Apparaten und Einwirkung auf das Mädchen durch die Frau Knackfuß, die sich aber ringen. Die Wahl findet von 4-7 Uhr nachmittags im Gemeinde- Diapositionen sowie deren Beschaffung für das städtische Schul- in die Angelegenheit nicht einmischen wollte. Daraufhin äußerte hause( alte Schule), Bismarckstr. 38/39, statt. Es ist erwünscht, daß, museum wird dazu führen, daß die Projektion auch Eingang in Masanet die Absicht, sich das Leben nehmen zu wollen. Daß er wenn irgend möglich, die Stimmabgabe bis 6 Uhr beendigt ist, um unsre Gemeindeschulen findet. Der Besuch der Ausstellung ist be- damit bei der Eschrich sofort Anklang gefunden hat, kann verstanden einen Andrang zum Schlusse der Wahl zu verhindern. sonders Hygienikern und Lehrern zu empfehlen. Die Besuchszeit ist werden. abends von 5-7 und Sonntags von 11-1 Uhr. Durch einen Schuß in den Leib versuchte der 23jährige Kaufmann Die Beseitigung des Dreifaltigkeits- Kirchhofes am Potsdamer Ernst Lewy aus der Georgenkirchstr. 31 am Donnerstagabend um Bahnhofe. Der am Potsdamer Empfangs- Bahnhofe, unmittelbar 62 Uhr sich das Leben zu nehmen. Er war von dem Geschäft nicht an der Königgrägerstraße liegende alte Dreifaltigteits nach Hause gekommen, sondern nach dem Abort des Schlesischen Kirchhof, der seit Jahren nicht mehr benutzt worden ist, soll Bahnhofes gegangen, wo er die That ausführte. Beamte hörten den endlich, nachdem die Wartezeit um ist, beseitigt werden. Er bildete Knall und fanden den verwundeten jungen Mann. Er wurde in feit längerer Zeit ein arges Verkehrshindernis. Da der Gemeinde- einem Lückschen Wagen nach dem Krankenhause am Friedrichshain Kirchenrat einen Kaufpreis nicht feststellen will, hat der Magistrat gebracht. Gegenüber anders lautenden Gerüchten behauptet der beschlossen, den Friedhof im Wege der Enteignung zu erwerben. Er Vater, bei dem er wohnt, daß sein Sohn wegen nächtlichen Bummelns von ihm Vorwürfe erhalten habe und aus diesem Grunde(!) zu dem wird der Stadtverordneten- Versammlung eine Vorlage machen. Selbstmordversuch geschritten sei.

Der Kandidat der Socialdemokratie, Sattler Friedrich Wölbling, Sedanstr. 22, muß als Sieger aus dem Kampfe hervorgehen, wenn jeder seine Pflicht erfüllt.

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Genossen, welche am Sonntag bei der Agitation am Drte Helfen wollen, treffen sich um 72 Uhr bei Lau, Bismarckstr. 10. Auf zum Kampf! Der Vorstand des socialdemokratischen Wahlvereins. Grünau . Heute abend 9 1hr findet in der Grünen Ede die Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt.

Johannisthal . Die nächste Versammlung des Wahlvereins findet Sonntagnachmittag 4 Uhr im Lokal von Palm, Köpnickerstr. 81 in Rudow , statt.

Lokales.

Vom Wohlthätigkeitsschwindel.

Städtische Straßenbahnen. Der Magistrat beschäftigte sich am Freitagnachmittag mit dem Antrage der Verkehrsdeputation, vom Westen und Südwesten aus mehrere Straßenbahnen in eigener Regie zu erbauen. Die Bahnen sollen von Schöneberg , bezw. vom Hermann- Platz in Rixdorf aus nach dem Dönhoff- Plaz geführt werden. Nach längerer Beratung wurde die Angelegenheit bis zur Vorlegung neuen Materials vertagt.

Wir sind

Die Verhaftung des angeblichen Mörders der Luise Günther,

Fenerbericht. Am Freitagmittag wurde die Feuerwehr nach der Petersburgerstr. 16 gerufen. Dort stand der Dachstuhl des vier­stöckigen Gebäudes in großer Ausdehnung in Flammen. Brand­inspektor Bahrdt ordnete einen umfassenden Angriff an und es gelang durch kräftiges Waffergeben, die Gefahr auf den Dachstuhl, der zum Teil abgebrannt ist, zu beschränken. Die Entstehung des Mag man immer unsre Zeit hart und rücksichtslos schelten, so Die Große Bertiner sendet an die Presse eine Zuschrift, in der die vierte Compagnie in der Utrechterstr. 8 zu thun, wo durch Brandes wird auf Unvorsichtigkeit zurückgeführt. Vormittags hatte finden doch Leute, die auf das Mitleid zu spekulieren wissen, recht oft ihr paffables Austommen. Ja, es hat sich eine eigne Industrie sie Beschwerde darüber führt, daß in der gestrigen Stadtverordneten- leberkochen von Fett in einer Backstube Feuer ausgekommen war. entwickelt, die der weichen Herzen zu ihrem Fortkommen bedarf und Versammlung der Direktion unterstellt worden sei, sie hätte den Nachmittags stand in der Reichenbergerstr. 132 ein Schornstein in diesen Artikel anscheinend auch stets in halbwegs genügender Fülle Einspruch gegen die Fortführung der Untergrundbahn gegen ihr Flammen und gleichzeitig brach in der Brandenburgstr. 71 Feuer aus. vorrätig findet. In Mitteldeutschland befindet sich ein Stunstinstitut, besseres Wissen erhoben. In dem Schriftfah heißt es: das Haussegen und andre Bilder durch Reisende vertreiben läßt. lediglich einer Pflicht nachgekommen, die das Gesetz dem Borstande Die Reisenden steigen treppauf und treppab von Haus zu Haus und einer Aktiengesellschaft auferlegt. Wir hätten diese Pflicht verletzt, worüber ein Telegramm aus Hamburg in der heutigen Morgen­ihr Zugmittel sind Quittungen von Wohlthätigkeits- Instituten, die wenn wir auf ein Recht verzichtet hätten, das die Gesellschaft nach ausgabe berichtete, hat nach der Darstellung hiesiger Blätter folgende bei dem Unternehmer des Geschäfts, keine andre Rolle spielen als unfrer Ueberzeugung befizt, und diese Ueberzeugung haben wir Vorgeschichte: Drewes, der kurze Zeit nach dem in der Nacht zum anderswo die Spesen für Inserate und Reklamen. So heißt es in durch eingehende Erwägungen und ein schon vor längerer Zeit erfor- 15. April 1898 in der Hasenheide vollführten Morde nach Amerika einer der Quittungen, mit denen auf das Gemüt der lieben Mit- dertes Gutachtens eines namhaften Rechtslehrers gewonnen, der auf ausgewandert war, wurde bereits am 26. Juli v. J. auf Ver­menschen eingewirkt werden soll:" Mögen sich recht viele daran be- dem hier in Betracht kommenden Gebiet des preußischen Kleinbahn- anlassung der kaiserlich deutschen Gesandschaft für Chile in Iquique Daß die Gesellschaft sich verpflichtet verhaftet. Es dauerte geraume Zeit, ehe sich die Staatsanwaltschaft teiligen, um ihr Scherflein für die armen Waisenkinder beizu- rechts als Autorität gilt." tragen." Leider erhalten die armen Waisenkinder vom Geschäftsgewinn glaubt, wie bei allen ihren Schritten so auch bei diesem das Interesse beim Landgericht II in Berlin entschloß, die Auslieferung des angeb= so gut wie gar nichts und der Zweck der Spekulation ist einzig der, der Aktionäre ins Auge fassen zu müssen, kann man ihr von ihrem lichen Verbrechers zu beantragen, da die vorliegenden Verdachts­den Fabrikanten, der die Reisenden auf die Straße schickt, reich zu ift eben, daß das Privatinteresse dem Gemeininteresse übergeordnet licher Verkehr zwischen den hiesigen Justizbehörden und dent Standpunkte aus ja kaum verdenken. Das Traurige an der Sache momente ziemlich gering sind. Monatelang fand ein reger schrift­machen. Im Oftober 1902 hatte der eble Wohlthäter von Haussegen­fabrikant an die Boeren 300 m. gezahlt. Flugs erhielt dann jeder ist und ein Hemminis bildet für eine dringend notwendige Ver- deutschen Konsularvertreter in Santiago in Chile statt, der die ersten Vernehmungen des Drewes und seiner dortigen feiner Reisenden eine Abschrift der Quittung des Generals Botha befferung der Berliner Verkehrsverhältnisse. hatte. Arbeitsgenossen zu leiten Dieser hatte sich einer­Elendsstatistik. Im Monat Februar nächtigten im Männerasyl seits durch und dieser Quittung hatte der Unternehmer die deutliche Bemerkung hinzugefügt: Hoffentlich ist diese neue Quittung über 300 M. für des Aſylvereins für Obdachlose 20 203 Personen, im Frauenasyl gegenüber verdächtig gemacht, anderseits hatte ein ehemaliger durch mannigfache Aeußerungen seinem Herbergswirt die Boeren recht zugfräftig". 4505 Personen. Arbeitsnachweis wird erbeten für Männer: Wiesen- Reisebegleiter und Freund ihn als Mörder demumziert. Der Bes Nun wäre dieser Trick am Ende noch zu entschuldigen, wenn straße 55/59, für Frauen: Füsilierstr. 5. schuldigte, der seine Unschuld beteuert, bezeichnet die Angaben des die Käufer der Haussegen" einigermaßen reell bedient würden. Bauarbeiterschuk. Von organisierter Seite schreibt man uns:" Freundes", den er schon in Berlin kennen gelernt hatte, als erlogen Mit Glas und Rahmen kostet ein solcher Zimmerſchmuck aber 7 M. Am Donnerstagnachmittag waren der Klempnerlehrling Hans Stege- und führt sie auf einen Racheakt zurück. Der deutsche Vertreter in worauf der Käufer 1,50 M. anzuzahlen hat. Diese 1,50 M. Hat der Reisende als Provision für sich in Anspruch zu nehmen. mann und der Geselle Richard Behr auf dem Neubau Thomasstr. 38 Santiago fürchtete anfänglich, Drewes hätte die Denunziation des Um die Ware leichter los zu werden, liefern einige das in Rirdorf mit der Ausführung der Klempnerarbeiten beschäftigt. Freundes selbst veranlaßt, in der Hoffnung, nach seiner Auslieferung Die als Untersuchungsgefangener unentgeltlich nach seiner Heimat be Bild für 4,50 M. aus; der Kunde ist dann sehr enttäuscht, Schuhrüstung war so angebracht, daß in dem Mauerwerk Löcher aus fördert und hier nach kurzer Haft, wegen Mangels an Beweisen, Diese Arbeiten wurden von der Schußrüstung aus gemacht. wenn er den Gegenstand ohne Glas und Rahmen erhält. Auch andre unreelle Versprechungen werden gemacht, ohne daß der gebrochen waren; durch diese waren dann in Abständen von ca. 1% wieder auf freien Fuß gefezt zu werden. Dieses Mißtrauen schwand Fabrikant folchen Reisenden darob besonders gram wäre. Der Meter die Nekriegel ausgeschoben. Die Netriegel waren im Innern jedoch, als bekannt wurde, daß Drewes in der fraglichen Nacht die Unmut dieser Agenten macht sich anderseits in drastischen Zuschriften des Neubaues durch Steifen unter den Lagerbalken befestigt. Stirn- Luise Günther eine Strecke Weges begleitet hatte, nachdem sie ihm an die Firma Luft. Ein Reisender meinte in einem Briefe, es brett und Brustwehr waren vorn vorhanden. Der Klempnerlehrling nach Verlassen eines Tanzlokals begegnet war. Dieses Zusammen­dauere ihn im Grunde, wenn er den armen Leuten ein Bild für hatte nun vom Dache einen Bottig mit Mörtel auf die Rüstung nehmen treffen mit der Dirne leugnet D. nicht, stellt aber sonst sede Schuld einen übermäßig hohen Preis aufschwagen müsse, nur um ihnen wollen, konnte die Last, die etwa ein Gewicht von 20 Pfund haben an ihrem Ende entschieden in Abrede. fürs erste 1 Mart 50 Pfennig aus der Tasche zu locken, und ein mochte, jedoch nicht halten und daher fiel sie auf die Schußrüstung andrer klagte, daß er von Leuten, die schon einmal hineingefallen nieder. Der Lehrling stand direkt auf der Stelle, wo die Nezriegel Sowie der Dachdeckerbottig auf die Schutz- In Caftans Panoptikum ist zur Zeit eine Tunefentruppe seien, gerade nicht sehr höflich zur Thür hinauskomplimentiert hinausgeschoben waren. worden wäre. Wenn trotzdem noch Erfolge herauskommen und rüstung aufschlug, brach der eine der Nezriegel direkt an der zu sehen, die von dem durch die Samaotruppe bekannt gewordenen dem Fabrikanten zu Reichtümern verholfen wird, so liegt das daran, äußeren Mauerseite ab, dadurch stürzte die Schußrüstung in einem Herrn Marquard eingeführt worden ist. Es ist ein buntes Bild, das daß die Reisenden zumeist mit Frauen zu thun haben, die sich Teile zusammen und der Lehrling stürzte 4 Etagen tief hinab. Er sich allſtündlich im Theatersaal des Panoptikums entrollt. Männer, verhältnismäßig leicht für die angeblichen Wohlthätigkeits- wurde mit gebrochenen Armen und anscheinend auch inneren Ver- Frauen und Kinder von verschiedener Hautfärbung sehen wir, und bestrebungen des Unternehmens einfangen lassen. Zu spät sehen sie lebungen nach dem Krankenhaus Bethanien" gebracht. Dem Ge- die bunte, malerische Tracht der Fremden ist schon im stande, uns ein, daß sie übertölpelt worden sind und das gekaufte Bild für das sellen B. gelang es, sich durch Festklammern an dem Dachsims vor ein Stück Orient vorzugaufeln. Die Vorstellung beginnt mit der Doppelte seines Wertes erworben haben. Der edle Wohlthäter aber dem Sturz in die grausige Tiefe zu retten. Wie uns von Beteiligten Illusion, daß das Volk auf dem Marktplatz zum Gebet zusammen­lacht sich ins Fäustchen. berichtet wird, ist die Veranlassung zu diesem Unglück, durch welches gerufen wird. Es geht damit wie hier zu Lande; nachdem am ein junges blühendes Menschenleben vernichtet wurde, die schlechte Sonntagmorgen der Herrgott seinen Tribut empfangen, vergnügt Jm gestrigen Etatsausschuß gelangte zunächst der Hochbau Beschaffenheit des Neßriegels gewesen. Wann endlich wird man fich. Bei uns zu Hause im Wirtshaus und auf dem Tanz­Etat zur Beratung. Dieser Etat kann gar nicht verhandelt werden, man den so berechtigten Forderungen der baugewerblichen Arbeiter boden, dort drüben im heißen Afrika unter freiem Himmel. ohne daß die Herren der. Mehrheit ihre Klagen über den langsam auf Anstellung von Bautenkontrolleuren und bessere Ueberwachung Wir sehen Straßengaukler, Liedersänger, Maskentänzer, eine nicht üble Spigentänzerin und was und teuer bauenden Stadtbaurat" immer wiederholen. Das war der Bauten stattgeben? Der Opfer sind doch wahrlich genug. In dergleichen Kurzweil auch gestern wieder der Fall; nur konnte man den Eindruck haben, welchem Zustande muß der Netriegel sich befunden haben, wenn bei und Sohn, die ihr giftstrogendes Geschäft mit weit mehr Salt­mehr ist. kommen zwei Schlangenbeschwörer, Water als ob das diesmal wohlwollender als sonst geschehen wäre. Auch einem Druck von ca. 20 Pfund aus höchstens 1,20 Meter Höhe auf blütigkeit verrichten als unsre Börsianer ihr unheimliches Wirken im wir wünschen gewiß, daß die so notwendigen Bauten wie Kranken- die Rüstung der Riegel fast haarscharf am Mauerwerk abbrach! Das blütigkeit verrichten als unsre Börsianer ihr unheimliches Wirken im häuser, Schulen, Heimstätten, Jrrenanstalten baldigst ihrer Vollendung Unglück wäre aber dennoch verhütet worden, wenn der Bretter Schatten des heimischen Giftbaumes. Endlich legen sich wieder die entgegengehen und in Benutzung genommen werden können. Allein belag aus genügend langen und starken Rüstbrettern guten Leute ihre lebenden Arbeitsinstrumente um den Hals und uns will doch bedünken, daß die Klagen, die da erhoben werden, an bestanden hätte und übereinander gelegt gewesen wäre. Zum Teil ziehen sich in den Hintergrund zurüd. Sie werden abgelöst von die falsche Adresse gerichtet sind. Die Herren der Mehrheit sind als Rüstungsbelag nur gewöhnliche Sch a I bretter benut ei sudanesischen Straftgenies, die Kriegstänze aufführen; zum Schluß aber kommt die holde Weiblichkeit mit Tänzen von mehr hätten eben früher weitsichtiger sein müssen und nicht erst Schulen worden. Die vordere Rüstung befindet sich ebenfalls in schlechtem oder minder orientalischer Kunstauffassung. Die Tunesen zeigen bei und andre gemeinnüßige Institute in Angriff nehmen sollen, wenn Zustande. ihren Aufführungen, daß sie gute Mimiker sind und wissen mit Ge­schick die Zuschauer für sich zu interessieren.

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Dann

es auf den Nägeln brennt. Jest scheint man einzusehen, daß man Nach Unterschlagung von 40 000 M. ist der Prokurist der Wein zu spät dem immerwährenden Drängen von socialdemokratischer großhandlung Wachenhusen u. Pruz in der Dorotheenstraße Hermann Seite nachgekommen ist und möchte den Stadtbaurat verantwortlich Danielowsky seit dem 23. v. M. flüchtig oder hat Selbstmord verübt. Musikdirektor Dtto Dienel in der Marienkirche einen Orgel­Orgelfonzert. Montag, den 7. März, abends 74 Uhr, hält machen. Es wird aber damit indirekt eingestanden, wie recht unire Seine Schwester hat in der Nacht zum 22. v. M. einen Selbstmord- vortrag unter Mitwirkung von Frau Klara Bindhoff, deren Genossen seiner Zeit hatten, als sie ihre diesbezüglichen versuch gemacht und ist bald darauf in der Frauenklinik gestorben. Schülerinnen Frl. Schmidt, Dittrich, Hoffmann 2c., des Bindhoffschen Forderungen stellten. Das wurde auch von unsren Genossen betont. Der Baurat fonnte auch leicht nachweisen, daß er durchaus nicht Danielowsky wohnte Hallescheſtraße 1 zuſammen mit ſeiner Schwester Frauenchors, des Violinvirtuosen Herrn Julius Ruthſtröm und des Helene und hatte in der Nähe der Börse die Niederlage. Als am langsamer als sein Vorgänger baue, daß auch schließlich allzuraſches 1. d. M. der Inhaber von Stettin fam, war D. fortgegangen und Herrn Paul Schnyder. Der Eintritt ist frei. Bauen auf Kosten der Solidität geschehe. Außerdem wurde auch hatte die Schlüssel zur Niederlage mitgenommen. Gestern schickte In der neuen Berliner Poliklinik Karlstr. 38 tverden franke dargelegt, daß man den Baurat entlasten müsse. Minderwichtige sie ihm D. mit einem Briefe, in dem er mitteilt, daß er sich wegen Kinder unbemittelter Eltern täglich nachmittags von 6-7 Uhr un­Bauten sollten an Privatunternehmer vergeben werden. entgeltlich behandelt. Birchow- Krankenhaus gedenkt der Baurat bis Herbst 1905 fertig falscher Spekulationen das Leben nehmen würde. zustellen. Schließlich wurde beschlossen, den Magistrat um eine Unter dem Verdacht der Brandstiftung ist gestern der Nadler- Die vierte Schüler- Abteilung des Turnvereins Fichte" ist am Revision der Instruktionen für die Bauverwaltung zu ersuchen. Mit meister Hilbig aus der Friedenstraße 52 verhaftet worden. In der 2. März eröffnet worden. Sie turnt Mittwochs und Sonnabends in der Aenderung, daß 10 000 m. für eine Freitreppe vom Rathaus Nacht zum Donnerstag entstand dort in dem Seitenflügel Fener, das der Gemeindeschul- Turnhalle Beechhstraße 17-20 von 612-8 Uhr nach dem Ratskeller eingefegt wurden, gelangte dieser Etat zur Ver- wegen der vielen Tischlereien und Drechslereien, die sich dort be- abends. Der Beitrag beträgt für den Monat 30 Bf. An Ein­

Das