Danach zieht sich der Gerichtshof zur Beratung zurück, die] gegen 1 Stunde dauerte. Hierauf fällte der Gerichtshof folgendes Urteil: Der Revision des Urteils gegen Dreyfus wird stattgegeben
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und 4. daß W. die Ehefrau des Sch., als diefe Wasser von der Von den Schnorrern und Verschwöreru". Bumpe holen wollte, niedergeworfen, dreimal mit dem Fuß in den Unterleib getreten hätte und schließlich auf einer Mistschleife vom und es wird die Eröffnung einer ergänzenden Unterstreif stattgefunden. Nicht alle Deutschen werden wissen, was dieser Bedrohung mit Erfchießen verhindert, daß der Ehemann, fowie Jn Charkow , Südrußland , hat wieder im Gefängnis ein Hunger- Sofe auf die Koppel hätte schleifen lassen. Ferner habe W. durch suchung angeordnet, die von dem Kassations- originelle Streit" bedeutet. Es ist dies das letzte, äußerste Wittel andere Leute der laut jammernden Frau zu Hilfe eilen konnten. hofe felbst vorzunehmen ist.- für die russischen Revolutionäre, wenn sie sich bereits in den Tagen Zum Schlusse wurde die Schönberger Staatsanwaltschaft im Namen der Gendarmen befinden, um ihre Rechte zu verfechten. Der im Gefängnis fitzende einzelne Revolutionär ist den russischen Alliierten W. aufgefordert. des Rechts und der Menschlichkeit zum sofortigen Einschreiten gegen der Herren v. Bülow, Schönstedt und Hammerstein gänzlich preisgegeben, Die Erhebung der öffentlichen Klage, die Weigel beantragt er besitzt gegen die bestialische Willkür keine Kampfmittel mehr: hatte, war von allen Instanzen abgelehnt worden, weshalb er Aus Wien wird uns vom 3. März geschrieben: Nachdem die auch der Selbstmord ist nur in seltensten Fällen ermöglicht. Nun Privatklage erhob. Von den 31 vernommenen Zeugen, deren AusDelegationen absolviert sind, treten die Parlamente zusammen und aber bleibt ihm immer noch das heilige unveräußerliche Recht" fagen sämtlich berichtet werden, sagte nur die Frau des Privatklägers bricht der alte Jammer aus. Der östreichische Reichsrat wird erst Gefängnisregimes auszudrüden, um fich eine geringe Konzession einstimmend aus, daß Weißel auf zwei Angler geschossen habe, daß zu hungern. Um seinen Protest gegen die Brutalitäten des zu dessen Gunsten aus. Alle übrigen Zeugen fagten so gut wie überam 8. März zusammenkommen; er wird, wenn die Jungczechen zu erzwingen, verweigert der Gefangene die Annahme der Ge- er die Frau Schaefer ohne Anlaß niedergeschlagen und sie dann, dabei bleiben, die Vorlage über das Refrutenkontingent zu obstruieren, fängniskost. Die Kunde davon verbreitet sich gewöhnlich rasch im als sie am Boden lag und sich nicht erheben konnte, auf eine unbald ausgefeufzt haben; hier läßt der nie versagende§ 14 parla- Gefängnis, und die„ Bewohner" andrer Zellen treten sofort saubere Mistschleife geworfen hat, daß die Frau auf diese Weise mentarische Kämpfe nicht mehr aufkommen. Anders steht es mit aus Solidarität in allgemeinen Hungerstreit. Da die Sache blutend vom Hofe geschleift worden ist, daß Weißel die Frau dem ungarischen Reichstag, der seit Dienstag Sigung hält und der nach einiger Zeit zu Erkrankungsfällen, ärztlichen Rettungsversuchen, Saumensch" geschimpft und auch seine Dienstboten Lauſepad", faniert werden muß foste es was es toftet. Graf Tisza will mit einem Wort zum„ Skandal" im Gefängnis, also zur Gefährdung" meineidige Räuberbande"," Spizbubenbande" nannte, daß er jeden fich's auch thatsächlich was tosten lassen. Die Regierung hat gestern der Regel nach und die halbtoten„ Rebellen" fangen wieder zu essen Arbeiter Schaefer in dessen Wohnung mit Erschießen bedroht habe, fich's auch thatsächlich was tosten lassen. Die Regierung hat gestern der Ordnung“ und„ Disciplin" führt, so giebt die Verwaltung in mit Niederschießen bedrohte habe, der seinen Hof betrete, daß er den dem Hause einen Haufen von Gesezentwürfen vorgelegt, der wohl alt. geeignet wäre, einem weniger unpopulären Ministerium den Weg Menschen um ihre elementarsten Menschenrechte... fchnorren" Stode geschlagen habe und daß er einen ihm nicht gehörenden Hund Das ist so im heiligen Baren- Rußland die Manier, wie dag er bei dem vorliegenden Streite eine andre Frau mit einem freizumachen. Da ist vor allem die Vorlage, wodurch die Regierung müssen. ermächtigt werden soll, mit dem Deutschen Reich und mit Italien auf In Charkow also am 1. Februar erklärte der Gefangene verurteilt erschossen habe. Dafür ist er auch zu zwanzig Mark Geldstrafe worden. Charakteristisch ist Die Grund des Zolltarifentwurfes in Verhandlungen über einen Drachanow den Hungerstreif. Aussage des Man hatte nämlich dem feit Ortsschulzen Dräger . Dieser sagt, er habe den Weigel verschiedene neuen Handelsvertrag einzutreten was nach dem be- 7 Monaten sigenden, nervenkranken Mann hartnäckig verweigert, den Mal mit geladenen Waffen gehen sehen und auch ein Gesuch nach rühmten Geseze vom Jahre 1899, der Szell 'schen Stlausel, eigentlich Besuch feiner Braut, des einzigen ihm nahestehenden Menschen, zu Schönberg unterzeichnet, dem W. das Tragen von Waffen verboten ist, weil darin bestimmt wird, daß vor den Verhandlungen empfangen. Drei Tage später erfuhren es die andern Gefangenen zu verbieten. Die Leute hätten sich nicht bergen über Handelsverträge der alte Zolltarif durch einen neuen ersetzt Das völlige Hungern dauerte zehn Tage! Dem Wunsch Drachaund traten sofort mit in den Streif. Jm ganzen hungerten 16 Mann.önnen. werden muß. Eine Vorlage von spezifischem nationalen Gepräge ist nows wurde alsdann von dem Gefängnisdirektor nachgegeben. In- teilt der vorliegende Bericht noch nichts mit. Ueber die Gründe des bei dieser Sachlage erstaunlichen Urteils der Gesetzentwurf, der zu den jetzt bestehenden 250 militärischen zwischen aber rangen bereits mehrere mit dem Tode, ihr Puls hatte Stipendien aus Staatskosten 1073 neue zufügt; damit soll die beinahe aufgehört: es war nämlich seit dem vorigen Sommer das Aufzucht ungarischer Offiziere fabrikmäßig betrieben und das bis dritte mal, daß dieselben Gefängnisinsassen sich kleine Erleichtejezt nur theoretische ,, ungarische Heer" praktisch verwirklicht werden. rungen erhungern mußten! Eine Verbeugung vor der staatlichen Souveränität ist dann die Er richtung eines eignen Oberst marschallgerichtes in Budapest - der Specialgerichtsbarkeit für die Mitglieder der Dynastie und für einige Auserlesene der Edelsten und Besten, insbesondere für die östreichischen Coburger, die bisher nur beim Obersthofmeisteramte in Wien bestand, nun aber für Prozesse aus ungarischem Bejiz nach Budapest verlegt wird. Nebstdem kündigte Tisza eine Investitionsvorlage an, die für fruchtbringende Arbeiten einen Kredit von 250 Millionen Kronen beanspruchen wird, eine Erhöhung der Bezüge der staatlichen Eisenbahner, der Gehälter der Municipalbeamten, der Standesbeamten und Kreisnotare, eine Verschärfung der magyarisierenden Tendenz des Volksschulunterrichts, versprach auch, die Wahlreform mit aller Energie zu betreiben, furz schüttete über das annoch obstruierte Haus ein Füllhorn nütlicher und erstrebenswerter Geseze aus, dessen Gewicht sich vielleicht die störrigen Abgeordneten, aber nicht die Wähler entziehen werden. Bevor die Peitsche gebraucht werden wird, wird den verstockten Obstruktionisten reichlich Zuderbrot gereicht.
Partei- Nachrichten.
Aus Induſtrie und Handel.
nicht vor.
Eine neue Millionen- Unterschlagung. Noch immer zieht der Kurssturz, der an der hiesigen Börse dem Ausbruch des japanischa russischen Krieges folgte, wirtschaftliche Zusammenbrüche nach sich. In dem Beleidigungsprozesse Emmel gegen Weßbecher in Mül- Auch der Prokurist J. Reinhard des hiesigen Bankgeschäfts Brendel Haufen i. E. wurde am Sonnabend das Urteil gesprochen. Ein Privat- u. Co., der sich in umfangreiche Fondsspekulationen eingelassen hatte, telegramm meldet uns darüber: Wegen des gegen Emmel erhobenen ist dadurch ins Verderben gestürzt. Reinhard war von Jugend auf bei Vorwurfs des Hypothekenschwindels und des Meineids wurde Weß der Firma angestellt. Im Laufe der Zeit arbeitete er sich aus kleinen berger zu 80 M. Geldstrafe verurteilt. Wegen der Behauptung, Anfängen zum Prokuristen empor und genoß das weiteste Vertrauen Emmel habe den Strauch sen. unter Mithilfe von Strauch jun. be- der Kundschaft und seines Chefs. Während der fünfundzwanzig trogen, wurde Weßberger freigesprochen, weil der Betrug erwiesen Jahre seiner Thätigkeit war er stets fleißig und anscheinend zufei. Weßberger trägt drei Viertel und Emmel ein Viertel der Kosten. verlässig. Am Donnerstag kam er nicht in seine Wohnung, und da Emmel hat wegen der Freisprechung sofort Berufung angemeldet. aufgesetzten Vertrage über ein Staufgeschäft mit Strauch jun. dem tehrte, schöpfte die Firma Verdacht und ließ die Bücher und die Kasse Der Betrug foll darin bestehen, daß Emmel in einem von ihm er auch gestern weder zu seiner Familie noch zum Geschäft zurückStrauch sen. Bürgschaft aufgebürdet, den Bürgschaftspassus aber revidieren. Man entdeckte große Fehlbeträge angeblich von über beim Vorlesen des Vertrages nicht mit verlesen habe. Strauch sen., einer Million. Man vermutet, daß der Defraudant nach der Schweiz der schlecht sieht, hat dann den Vertrag unterschrieben in dem geflüchtet ist. Glauben, daß er nur als Zeuge diene. Strauch jun., der den Wie an der heutigen Börse bekannt wurde, hat das Bankhaus Bertrag ins Reine geschrieben hat, habe an dem Betruge mit Brendel u. Co. die Bankfirmen, mit welchen es geschäftliche BeDenn es scheint nach allem, was man aus Budapest hört, sehr einstimmend ausgesagt, so daß Strauch jun. sich selbst der Beihilfe Ueber die Höhe der Verpflichtungen liegen genaue Angaben noch gewirkt. Beide Strauchs haben in diesem Punkte unter Eid überziehungen unterhielt, aufgefordert, ihre Engagements glattzustellen. unwahrscheinlich zu sein, daß die Opposition in sich gehen und von zum Betruge an seinem Vater bezichtigt hat. Er behauptet, Emmel der böswilligen Lahmlegung des Parlaments ablassen wird. Jm habe ihn dazu verleitet, er war in großer Notlage und habe aus Gegenteil, die Situation der Regierung, die so viel Beute ins Land Verzweiflung mitgewirkt an dem Betruge. Strauch der Vater klagt Die Aufwendungen der Berliner Brauindustrie für die Er gebracht hat, wird zusehends ungemütlicher, und der Tag kann jetzt im Armenrecht gegen Emmel wegen der Bürgschaft. haltung ihres Bicrabsazes sind in den letzten Jahren mehr und rasch kommen, wo die parlamentarischen Gewässer Schiffer und Wirkung des socialdemokratischen Terrorismus. Unter der mehr angeschwollen. Bekanntlich liefern die Brauereien nicht nur Kahn verschlingen. Bekanntlich ist es Tisza gelungen, im De- ebenso schauerlichen wie beliebten Spizmarte wurde dieser Tage vielfach den Gastwirten, die sich ihnen gegenüber zum Ausschank ihrer zember mit Stoffuth Frieden zu schließen und die Unabhängigkeits- folgendes angekündigt: Biersorten verpflichten, das Wirtschaftsinventar, sondern gewähren partei, die eigentliche Trägerin der Obstruktion wider Szell und In Olbernhau , im 20. sächsischen Reichstags- Wahlfreise Marien- ihnen auch Darlehen oder, falls die betreffenden Wirte eigne GrundShuen, zur Abrüstung zu veranlassen. Damit schien der Kampf auch berg- 3ichopau, hat sich eine freie Arbeitervereinigung gebildet, welche stücke befißen, Hypotheken. Außerdem wird oft den Gastwirten ein beendet, denn Graf Apponyi , der ewige Ministerprätendent, verblieb die Socialdemokratie und die Einmischung der Socialistenführer bei langfristiger Kredit eingeräumt. Die Summen, die hierfür von den mit seinem Anhange in der Regierungspartei und die klerikale Volks- Wahlen bekämpfen will. Die Vereinigung plant, bei Wahlen zum meisten Brauereien aufgewandt werden, sind sehr bedeutend. SoStadtverordnetenkollegium, zum Gewerbegericht, zur Drts- Kranken- wohl den Interessenten des Braugewerbes, als den Aktionären wird partei war aus Respekt vor der Entscheidung der Krone zur Un- taſſe uſw. unabhängig vom Einflusse der socialdemokratischen deshalb die nachstehende, vom„ Börſen- Courier" veröffentlichte Aufhätigkeit verdammt. Thatsächlich hatte Tisza im Dezember nur Führer vorzugehen. Es ist unschwer zu erkennen, daß diese stellung interessieren, die über diese Aufwendungen nach den Angaben ein kleines Häuflein von verantwortungslosen Abenteuerpolitikern Bewegung durch das Verhalten der focialdemokratischen der letzten Bilanzen Auskunft giebt: gegen sich, die sich um den( beiläufig bemertt: wegen betrügerischen Parteileitung gegenüber der Kanditatur Göhre hervorgerufen wurde. Bankrottes verfolgten) Gabriel Ugron scharen, und nicht bloß er Sache der Ordnungsparteien des Wahlkreises wird es sein, diese var der Meinung, daß die Obstruktion von wohlgezählten dreizehn Bewegung fräftig zu unterſtügen, um die Emanzipation der Zeuten, gegen die beinahe einmütig das ganze Haus stand, bald zu Dibernhau ist eine der jüngsten Städte des Reiches, ein aufblühen- Vereinsbrauerei.. 205 777 terrorifierten Maffen zu ermöglichen. Das frühere Gebirgsdorf Baaren getrieben sein werde. Aber es scheint ungekehrt zu aufblühen- Vereinsbrauerei Aber es scheint ungekehrt zu der Industrieort in außerdeutlich günstiger Entwickelungslage. comment. Tisza beging den Fehler, großen In Wahrheit handelt es sich um nichts weiter als eine Schultheiß. Regierungspartei mattgefeßten Apponyi aus dem ordnungsbrüderliche Gründung, die fich in den Mantel Bazenhofer Regierungslager hinauszudrängen und sich den ehrgeizigen focialdemokratisch terrorisierter Arbeiter hüllt. So weit Arbeiter zu Königstadt. Mann, der das Gefühl hat, daß er von Tisza um die Ministerschaft diesem harmlosen Scherz hinzugezogen worden sind, sind es nur Viktoria gebracht worden ist, durch überflüssige Ausfälle zum persönlichen folche, die bisher sorgfältig vor dem Einflusse des sogenannten Bergschloß. Feind zu machen. Nun lauert Apponyi mit seinen Mannen außer- focialdemokratischen Terrorismus behütet worden sind von terro- Friedrichshain galb der Regierungspartei und fördert durch kleine Dinge still, aber ristischen Unternehmern und andren Ordnungshelden. Münchener Brauhaus verkthätig die Obstruktion. Sie hat nun auch an den zweideutigen Ein zerstreuter Landratsschreiber gewährte jüngst dem Vorsitzenden Bodbrauerei Elementen der Volksparteiler Unterstügung und selbst die große des socialdemokratischen Vereins in Badenstedt( Hannover ) Ein- Unions- Brauerei. Oppositionspartei Kossuths liebäugelt bereits mit einer Wiederaufnahme blick in die Art, wie die Mitglieder des Vereins unter Polizei- Böhmisches Brauh.. der obstruktionistischen Taktik. Graf Stefan Tisza ist zweifellos ein Aufsicht gestellt werden. Der Vorsitzende hatte eine Anzahl neuer Spandauer Berg Mitglieder vorschriftsmäßig schriftlich beim Landratsamt angemeldet. Hilfebein 75687 zanz begabter und geschickter Mensch natürlich im magyarischen Nach zwei Tagen ging ihm seine Eingabe in Urschrift wieder zu, Schloßzbr. Schönebg. 191 586 490 643 6,56 63030 2 872 502 2 935 532 15,32 Sinne, was noch lange nicht im europäischen heißt, aber an Am höchsten stellen sich danach diese Absaßspesen bei der Schönes , einen Namen und an seine Person knüpft sich eben ein so tief geberger Schloßbrauerei; mit am niedrigsten bei der Schultheißwurzeltes Mißtrauen, daß weder seine guten Gesetze noch seine Brauerei, die bekanntlich vielfach den Ruf genießt, daß sie besonders Drohungen Effekt machen. große Mittel für solche Zwede aufwendet.
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versehen mit folgendem Vermerk:
Der komm. Landratsamts- Verwalter.
Linden, den 2. März 1904. An die Herren Gendarmen 1. Lüth in Badenstedt bin D 2. Sandvoß in Ricklingen zur Kenntnis.
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Es ist nämlich sicher, daß das Zuckerbrot die Situation nicht .venden, daß also Tisza zu den so oft angedrohten energischen Maßnahmen" schreiten müſſen wird. Diese Energie ist wunderlich genug; fie foll im Wesen darin bestehen, Der Herr Schreiber hat offenbar die Couverts verwechselt und daß jene Anordnung der Geschäftsordnung, wonach die so erfuhr der Vorsitzende des Vereins, welchen Zwecken die Anmeldung der Mitglieder dient. Die Herren Gendarmen müssen Sizungen des Abgeordnetenhauses nur bis zwei Uhr nachwissen, wo Revolutionsherde sind. mittags( fie beginnen um 10 Uhr vormittags) dauern Parteipresse. In die Redaktion des Offenbacher Abend dürfen und nur durch ausdrücklichen Beschluß für bestimmte blattes" tritt am 15. d. Mis. Genosse Arthur Molkenbuhr Debatten um eine Stunde verlängert werden können, außer ein, der bisher an unfrem Augsburger Parteiblatt thätig war. Kraft geſetzt wird, so daß dann die Obstruktion in dauernden, Der Vorgänger Molkenbuhrs in Offenbach , Genofie Hauschildt, ununterbrochenen Sizungen erstickt werden könnte. Daß jene Be- tritt am 1. April in den Redaktionsverband unsres Mannheimer stimmung ein technischer Unsinn ist und dem Hause zu Gunsten einer Bruderblattes ein. toten Formel jede Freiheit nimmt, liegt auf der Hand; sie ist nur aus dem Wesen dieses Parlaments zu erklären, in dem sich's die Privilegienpolitiker so bequem wie in einem Klub eingerichtet haben. Trotzdem ist es im Augenblicke höchst zweifelhaft, ob Tisza die Aenderung durchsetzen wird, da sich zweifellos die ganze Opposition und sie ist, alle Gruppen zusammengenommen, heute mindestens 150 Stöpfe start auf das„ Attentat" auf die parlamentarische Freiheit" stürzen und es totzureden versuchen wird. Ruhig werden also die nächsten Zeiten im ungarischen Abgeordnetenhause nicht verLaufen.Dänemark .
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Totenliste der Partei. In Plag wit bei Leipzig verstarb der Varteigenosse Bernhard Schiemann infolge eines Unfalles. Er glitt beim Geben eines schweren Eisenteiles aus und verstarb sofort. Der Verstorbene, der im 42. Lebensjahre stand und der Partei feit 1885 angehörte, hat der Arbeiterfache allzeit treu gedient; in gewerkschaftlicher Beziehung war Genosse Schiemann schon in den ehemaligen Schloffer Fachberein thätig. Wo es galt, für die Arbeiter sache einzustehen, konnte auf Schiemann gerechnet werden.
Am 4. März in später Abendstunde starb in Apolda der in den sechziger und fiebziger Jahren durch seine agitatorische Thätig feit für die Ideen der Socialdemokratie in Thüringen und Sachsen wohlbekannte C. A. Reichelt.
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Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
Pfefferberg
Bei der Außenstände, Kundschaft Darlehen,
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Hef.
Abjak Wirtschafts- Beteiligungen, Summa to.
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Inventar Aktiv- Sypothet. M. 197 685 127 636
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liter
M.
205 753 1,00
127 736 1,22
1 848 687
1,93
1 649 996 3,93
MR.
8 068
104 327
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937 044 419 801 134 195 103 582
100 575 009 741335 70000 49281
1 273 678 908 661 459 115
529,115
3,94
361.723
411,004
3,95
. 113 106
96 170
95691
480 158 382 068
480 158 4,24
477 759 4,70
82 906
15000
206 131
149004
117 998 251565 202 712
114 529 74817
404 330 978 392
428 424
23000
1 181 203
740 584
414 956
419 330 5,06
1 127 396 5,47 679 989 5,76 1 204 203 5,94 740 584 6,46
Hibernia Bergwerks- Gesellschaft, Herne . Nach und nach tommen auch die großen Stohlengruben- Gesellschaften mit ihren Jahresabrechnungen heraus, die trotz der Klagen der Zechenpresse CD durchweg recht ansehnliche Gewinnsteigerungen nachweisen. wurde in der gestern hier abgehaltenen Aufsichtsrats- Sitzung der Sibernia mitgeteilt, daß der Bruttogewinn fich abzüglich aller laufenden und außergewöhnlichen Betriebsausgaben sowie der Anleihezinsen von 524 930 m. auf 9 095 447. stellt( einschließlich des Vortrages aus 1902 im Betrage von 217 772 M.). Beschlossen wurde, davon 3 750 038 M. auf Inventarconto abzuschreiben und von dem Rest folgende Dividenden zu verteilen: 1. Eine Dividende von 4 Proz. für die Zeit vom 1. April bis Ende des Jahres 1903(= Jahr) auf die laut GeneralversammlungsBeschluß vom 13. Juni 1903 ausgegebenen nom. 10 000 000.. welche zum Erwerbe der Sture von General Blumenthal gedient 300 000 M.; 2. eine Dividende von 11 Proz. auf das haben, übrige 41 000 000 m. betragende Aktienkapital= 4510 000 m., unter Vortrag von 280 397,91 M. auf neue Rechnung. Im vorigen Jahre stellte sich die Dividende auf 10 Broz.
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Die Bergbau- Gesellschaft Phönig, die nicht dem StahliverksVerband beigetreten ist, hat jetzt an diesen die Forderung gerichtet, ihr außer den gegen die ursprüngliche Beteiligung bereits mehr zugesagten 24 000 Tonnen noch 25 000 Tonnen selbsterzeugten Stahls und außerdem 25 000 Tonnen Zutaufsstahl zuzubilligen. Forderung wird nach der Kölnischen Zeitung " mit den besonderen Berhältnissen des Phönig begründet, der der größte Käufer von Halbzeug sei, feine Träger herstelle und für seine Ausfuhr keine Vergütung beanspruche mit Ausnahme der vom Kohlensyndikat gewährten. In vorstehendem Sinne ist an den Stahlverband geschrieben worden. zunächst ein Teil des Aufsichtsrats sich für sofortige Verständigung Der Beschluß der Mehrforderung wurde einstimmig gefaßt, nachdent mit dem Stahlverband ausgesprochen hatte. Falls der Stahlverband
Die Abrüftung. Auch der Marineminister hat jetzt dem durch die Socialdemokratie ausgeübten Druck nachgegeben und erklärt, daß die von ihm einberufenen außerordentlichen Mannschaften eben- Zu 300 Mt. Geldstrafe wurde der verantwortliche Redakteur falls am Sonnabend entlassen werden sollen. Gleichzeitig des Lübecker Boltsboten", Genosse Stelling, vom hat aber der Marineminister eine andre mit den Rüstungen zu Schöffengericht in Lübeck verurteilt. Er soll durch einen Artikel fammenhängende Maßregel verfügt. Er läßt nämlich die in seinem Lager feines Blattes den Gutsbefizer Weigel in Lauen beleidigt befindlichen Brisengranaten, die wegen ihrer furchtbaren Zer- haben. In diesem Artikel wurde behauptet: 1. daß W. unermüdlich die Forderung nicht bewilligt, soll, wie schon angedeutet, eine Hauptstörungskraft nicht angewandt werden dürfen, leeren, um sie dann mit einer geladenen Schußzwaffe herumstreife und einen ihm versammlung des Phönig einberufen werden und die Entscheidung mit Pulver wieder zu füllen. Bei dieser Arbeit, die in solcher Eile nicht gehörigen Hund niederknallte; 2. daß W. auf 2 Angler fällen. ausgeführt wird, daß auch der Sonntag zu Hilfe genommen wurde, geschossen, diese aber nicht getroffen hätte und allen ihm mißliebigen
ist ein Arbeiter durch die mit Pikrinsäure geschwängerten Dämpfe Menschen das Niederschießen androhe; 3. daß W. anläßlich eines Die italienische Seidenindustrie befindet sich in einer schiveren so angegriffen worden, daß er ins Krankenhaus gebracht werden Streites die von dem Arbeiter Schaefer bewohnte Kate hätte Krise. Am schlechtesten steht der Mailänder Markt, auf den vermußte. aufbrechen laffen und Sch. mit seiner Schußwaffe bedrohte schiedene ungünstige Umstände einwirken. Amerita, das sonst große