ftehen. Bugleich ist die Gesellschaft aufgefordert worden, die zur Ausarbeitung dieser Specialprojekte erforderlichen Unterlagen bei der tönigl. Eisenbahn - Direktion Berlin nachzusuchen. Zur Ausführung der von der städtischen Verkehrs- Deputation geforderten Probe nicht abgeschlossen. strecke hat sich die Gesellschaft bereit erklärt, auch läßt sie bereits
ausarbeiten.
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seiner Wohnung verhaftet worden. B. hat sich schwere Wechsel- ihres Gemeinfinnes. Während der eine für ein sonst werte fälschungen zu Schulden kommen lassen. Die Erhebungen über die loses Sandloch 100 Mark verlangt, kommt der Nachbar der Höhe der von ihm widerrechtlich an sich gebrachten Gelder sind noch Gemeinde entgegen", da es noch teurer werden könnte, und vers langt 275 Mark für die Quadratrute. Der Gemeindevorstand soll mit den selbstlosen Förderern des Gemeindewohls" verhandeln. Eine verwegene Bande junger Einbrecher wurde in drei Knaben unter Benuzung der ihr von der städtischen Bauverwaltung an die im Alter von zwölf, breizehn und vierzehn Jahren ergriffen. Vor Die Uebernahme der Landsberger Chauſſee innerhalb der Weichbild Hand gegebenen Pläne der Kanal- und Rohrleitungen in den einigen Tagen wurde ein tollfühner Einbruch in ein Herren- grenze des Drtes in Gemeinde- Unterhaltungspflicht schlägt der er Straßen die Special- Projekte für die übrigen Schwebebahnstrecken Konfektionsgeschäft, Landsbergerstr. 39, auf folgende Weise durch Abstimmung stimmten unsre Genossen für den Antrag. Wenn hier meindevorstand mit Zustimmung des Kreisausschusses vor. Bei geführt. Die schweren Jungen" fletterten im Fahrstuhlschacht am die Ablehnung des Antrages durch den Gemeindevorsteher verkündet Gestell in die Höhe, zertrümmerten eine Fensterscheibe und stiegen wurde, so scheint dem ein Irrtum zu Grunde zu liegen. Zwölf ein. Sie machten sich an den Geldschrank und hatten bereits soviel Gemeindeverordnete und drei Vorstandsmitglieder für den AnSchule", daß ihnen das Werk mit Beitel und Stichsäge gelang. Der Inhalt des Schrankes sollte an diesem Tage um 1000 Mart trag bei 29 Anwesenden ergiebt die Annahme des Antrages. Hierauf vermehrt worden sein, das war aber durch Zufall unterblieben. Die wurde die Aufnahme einer Anleihe von 2 400 000 M., beſtimmt Räuber mußten sich daher mit einer weniger großen Summe be- zur Ablösung älterer Schulden, zu Schulzwecken und andren öffentgnügen. Zwei Tage darauf wurde wiederum in das Geschäft ein- lichen Bauten, beſchloſſen. gebrochen, wobei Stoffe im Werte von 4000 M. abhanden kamen. In unserm Bericht über die Gemeindewahl in Neuendorf hat Der Verdacht der Thäterschaft lenkte sich auf den 14jährigen Lauf- fich insoweit ein Fehler eingeschlichen, als die Wahlhandlung in der burschen Hermann Schulz, der die Angelegenheit mit den 1000 M. Zeit von 10 bis 2 Uhr und nicht wie wir falsch informiert mitteilten, fannte, aber nicht wußte, daß das Geld nicht im Schrank war. Er von 2-5 Uhr vor sich ging. Um so verurteilenswerter ist daher gestand im Verhör, daß er mit dem 13jährigen Wilhelm Brecht und die Nachlässigkeit der Arbeiterschaft am Orte. dem 12jährigen Gustav Wernicke den ersten Einbruch vollführt habe, bestreitet aber den zweiten.
Urlaub an die städtischen Arbeiter. In der gestrigen außer ordentlichen Magistratssigung wurde beschlossen, die Erteilung des Urlaubs von acht Tagen an diejenigen städtischen Arbeiter der Gasund Wasserwerke usw., welche fünf Jahre lang ununterbrochen im Dienste der Stadt beschäftigt gewesen sind, soll schon dann zulässig sein, wenn der Ablauf des fünften Dienstjahres in die bei der betr. städtischen Betriebsverwaltung übliche Urlaubsperiode fällt. In derselben Weise soll auch bei der Beurlaubung der städtischen Beamten verfahren werden, soweit dieselbe von einer bestimmten Zahl zurückgelegter Dienstjahre abhängig ist.
Die Direktion der Großen Berliner Straßenbahn schreibt uns: Unter Bezugnahme auf die Besprechung der neuen Bedingungen für die Ausfertigung von Schülerkarten in Ihrer geehrten Zeitung vom 27. Februar d. J. teilen wir ergebenst mit, daß eine irrtümliche Auffassung in der Besprechung insofern zum Ausdruck gekommen ist, als die abonnierten Schüler nicht nur die Wagen der belegten Linien, sondern im Zuge derselben nach wie vor die Wagen aller dort verkehrenden Linien benutzen können.
Aus den anfänglichen Mitteilungen der Straßenbahn Direktion ging nicht hervor, daß die Benutzung aller Linien im Zuge der abonnierten statthaft sei.
Als Mittelpunkt des Berliner Weichbildes ist das Denkmal des Großen Kurfürsten auf der Kurfürsten- Brücke von der städtischen Baukommission ermittelt worden. Die Veranlassung zu dieſer Ermittelung war der Umstand, daß für die Beamten neue Grundsäße für die Entschädigung der Fahrkarten aufgestellt werden sollten. Gegen früher hat sich dieser Mittelpunkt nur wenig verschoben, da bisher das Hauptportal des Rathauses in der Königstraße als Centrum" galt.
Zu dem Drama in der Elisabethstraße wird eine überraschende Mitteilung gemacht. Die in Frage tommenden weiblichen Personen, die unter dem Namen Alma und Amalie Eschrich angegeben wurden, haben einen falschen Namen erhalten. Die angebliche Eschrich- Mutter war unter diesem Namen jahrelang polizeilich gemeldet, heißt aber richtig Alma Knackfuß. Ihre Mutter, die den Namen Eschrich anfangs bestätigte, that dies, weil sie sich schämte, als Mutter und Großmutter der beiden vergifteten Personen genannt zu werden. Das vergiftete Kind war überhaupt nicht gemeldet und heißt natürlich auch Knackfuß. Wie die unverehelichte Alma Knackfuß dazu fam, sich Eschrich zu nennen, will auch ihr Bruder, der gleichfalls in einem Hause der Friedrichstraße wohnt, nicht angeben können.
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Ober- Schöneweide. Montagabend 8 Uhr findet bei Töpfer, Siemensstr. 5, eine öffentliche Versammlung statt. Referentin: Genoffin Steinbach. Thema:" Unsre Waffen im politischen B freiungsfampfe."
Vermischtes.
Johannisthal . In der Bekämpfung der Konsumenten Organi sationen hat ohne Zweifel der hiesige Verein der selbständigen Ein schwerer Unfall ereignete sich am Freitagabend 8 Uhr in der Handel- und Gewerbetreibenden den Vogel abgeschossen. Der etiva Maschinenfabrik der Allgemeinen Elektricitätsgesellschaft in der ein Dugend Mitglieder zählende Verein hat nämlich gegen den Brunnenstraße. Der am 14. Oftober 1880 zu Büllichau geborene Lagerhalter der hier befindlichen Verkaufsstelle X der Spar- und Krahnführer August Eschenborn aus der Koloniestr. 36, der im ge- Produktivgenossenschaft Berlin - Rirdorf Strafantrag wegen unlauteren nannten Betriebe beschäftigt ist, mußte, um einen Gang zu ver- Wettbewerbs gestellt. Begründet wird der Strafantrag mit der Be richten, den Krahn verlassen. Er hatte eine steile Sprossenleiter, hauptung, daß der Lagerhalter Mann an die Mitglieder eines andern welche zu dem Krahn führt, zu benutzen, wobei er durch einen Fehl- Vereins, des Rabatt- Sparvereins Süd- Ost, Waren verkauft habe, dies tritt den Halt verlor und von einer Höhe von 912 Metern in die aber nicht zulässig sei. Hierdurch sei der Umsatz in der Verkaufsstelle Der angebliche Mörder der Luise Günther, der Vergolder Drews, Tiefe stürzte, Eschenborn erlitt dadurch einen doppelten Beinbruch ganz bedeutend gestiegen und die andern Handelsleute im Dorfe feien dessen Ankunft in Hamburg bereits mitgeteilt wurde, ist gestern vor und schwere innere Verlegungen und mußte im besinnungslosen Bus schwer geschädigt worden. Aus diesem Grunde beantragen die mittag in das Moabiter Untersuchungsgefängnis eingeliefert worden. stande nach dem Lazarus- Krankenhause gebracht werden. Unterzeichner der Denunziation, der Schuhmachermeister MarkIn Hamburg wurde der der schweren Blutthat verdächtigte Mann Die Hauptschuld an diesem tief bedauerlichen Unglücksfalle ist, graf und der Grünkramhändler Bausemer, die Bestrafung des an Bord des Kosmos- Dampfers" Hathor " von drei dortigen wie uns der Verband der Handels- und Transportarbeiter mitteilt, Lagerhalters. Die guten Lentchen haben dabei übersehen, daß der Kriminalbeamten in Empfang genommen und zunächst nach dem darauf zurückzuführen, daß die zu den Krähnen führenden Leitern genannte Verein bereits seit dem 1. Juli eine vom Amtsgericht Justizgefängnis gebracht. Dreis , der während der Fahrt von Balparaiso nach Hamburg in einer in Zwischended gelegenen festen ungenügend find, so daß es eigentlich ein Wunder ist, daß nicht schon genehmigte andre Rechtsform befigt. Der Einwohnerschaft von Johannisthal und überhaupt den Konsumenten erwächst aus dem Zelle interniert war, durfte sich mit Erlaubnis des Schiffskapitans mehr derartige Fälle vorgekommen find. und unter entsprechender Aufsicht am Vormittag eine Stunde und Feuerbericht. Gestern abend gegen 6 Uhr wurde die Wehr nach Borgehen der beiden genannten Geschäftsleute die Pflicht, noch am Nachmittag zwei Stunden lang frei auf Ded bewegen. Der der Friedrichstr. 212 gerufen, weil hier auf einem Hängeboden mehr wie bisher durch Zuführung neuer Mitglieder die bestehenden Schiffsbesatzung gegenüber beteuerte er fortgesezt seine Unschuld an Betten und Kleidungsstücke in Flammen standen. Kartons und Konsumenten- Organisationen zu unterstützen. dem ihm zur Last gelegten Verbrechen. Drews hatte bis zum Juni allerlei Gerümpel waren vorher in der Leipzigerstr. 60/61 in einem vorigen Jahres in Iquique in Chile unter dem Namen„ von der Keller in Brand geraten. In der Hollmannstr. 7 hatte der 17. LöschHeyde" ein Schuhwarengeschäft betrieben. Von Hamburg wurde er zug ein Feuer zu beseitigen, das den Fußboden und die Balfenlage unter Bewachung von zwei Polizeibeamten nach Berlin gebracht. ergriffen hatte. Ein Schornsteinbrand mußte nachmittags in der Müllerstr. 7 in einem Bäckerfeller Feuer entstanden, das indes von Reichenbergerstr. 132 beobachtet werden. Gegen 11 Uhr war in der der vierten Compagnie bald unterdrückt werden konnte. Die übrigen Allarmierungen, die in den letzten 24 Stunden die Wehr nach der Stendalerstr. 18, Andreasstr. 63, Fischerstr. 7 und noch nach verschiedenen( Schleswig- Holstein ) berichtet: Sonnabendvormittag explodierte auf Ueber die Explosion eines Gasometers wird aus Neumünster andern Orten führte, waren auf ganz unbedeutende Anlässe zurückzuführen. dem Güterbahnhof ein zur Bereitung von Fettgasen dienender Gaso Ein großes Löschaufgebot wurde gestern abend kurz nach 9 Uhr nach meter unter lautem Getöse. Der schwere Deckel des Gasometers der Kurstr. 38, Ede der Alten Leipzigerstraße, gerufen. Hier war wurde etwa 300 Meter weit fortgeschleudert und zerstörte dabei ein auf nicht ermittelte Weise in der im zweiten Stock belegenen Damenmäntel- Fabrik von Julius Hirsch Feuer ausgekommen, das erit be- Bahnwärterhaus und zahlreiche Telegraphenleitungen. Drei Personen erlitten erhebliche Verlegungen. merkt wurde, als dichter Rauch durch die Fenster drang. Brandinspektor Nohnstock ließ sofort eine große mechanische Leiter errichten Ein preußischer Polizist. Ueber einen Ueberfall, dessen nähere und durch Einschlagen der Fenster dem erstickenden Rauch Abzug Umstände besonders auffälliger Art find, erhält die„ Königsb. Hart. schaffen. Zugleich drangen Sappeure unter Benutzung von Rauch- 3tg." von einem Leser folgende Zuschrift: In der Nacht von Monapparaten über die Treppen gegen den Brandherd vor. Es brannten tag zu Dienstag dieser Woche zwischen 1 und 2 Uhr ging ein ProStellagen, Tuche, fertige Mäntel 2c. Innerhalb einer halben Stunde feffor unsrer Universität mit seiner Frau von einer Gesellschaft auf war die Gefahr durch eine Gassprige beseitigt, doch nahm die Auf der Königstraße in der Richtung zum Roßgärter Markt nach Hause. räumung noch lange in Anspruch. In der Gegend der Lobeckstraße blieb der Herr einige Schritte zurüd, fämpfung der Geschlechtskrankheiten, welche am heutigen Sonntag um Schritte allein vorangehende Dame heran und belästigte sie. Die Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft zur Be- um an feiner Kleidung etwas in Ordnung zu bringen. Da trat ein in derselben Richtung gehendes männliches Individuum an die einige 11 Uhr im Bürgersaale des Berliner Rathauses stattfinden wird, Der Herr war in der nächsten Sekunde neben seiner Unter dem Verdacht, bei der Brandstiftung in der Friedenstraße verspricht sehr bewegt zu werden. Von seiten der abolitionistischen Dame und wehrte das Individuum ruhig mit den Worten ab: Beihilfe geleistet zu haben, wurde der Nadler Mar Trieb verhaftet, Föderation ebenso wie von seiten der deutschen Sittlichkeitsvereine Lassen Sie die Dame in Ruhe." Darüber war der letztere sehr der bei dem Hauptthäter Hilbig beschäftigt wurde. Nach Lage der ist ein Proteſt gegen den Wortlaut des von der Geſellſchaft heraus- aufgebracht, und nachdem er zunächst einige Schritte sich entfernt, Sache mußte die umfangreiche Arbeit von mehreren Personen aus- gegebenen und jetzt schon in vielen Hunderttausenden von Eremplaren fonunt er den vorausgehenden Herrschaften von hinten nach und geführt sein, und Trieb, der in der Thaerstraße wohnte, wurde zur verbreiteten Merkblattes eingelaufen, usw. wegen eines auf die versetzt mit einem dicken und schweren Stock dem Herrn, dem dabei Rachtzeit bei dem Brande gesehen. Er bestreitet dieses sowohl als Schußmittel gegen die venerischen Krankheiten bezüglichen Passus, der put vom Kopfe fiel, mehrere wuchtige Schläge über den Kopf, auch seine Hilfeleistung. Zwar befand er sich abends zu Hause, welcher angeblich demoralisierend auf die Jugend wirken und Reklame feine Schlafwirtin hält es aber für möglich, daß er sich später ent- für den Verkehr mit Prostituierten machen soll. Die Diskussion, so daß das Blut strömte. Auch die Dame erhielt, da sie dazwischenfernt haben könne, nachdem sie zur Ruhe gegangen war. treten wollte, um ihren Gatten zu schüßen, einen Schlag über den von deren Verlauf es abhängen wird, ob die Gesellschaft fich in Arm. Der Spazierstod des Professors zersplitterte bei der Abwehr Zukunft ungestört ihren hygienischen Aufgaben widmen oder den Be alsbald. Eine Revolveraffaire verursachte gestern abend in der Schüßen- ftrebungen einer falschen Sittlichkeit und Brüderie Plazz machen Schußleute herbei, Infolge des Geschreies tamen auch schließlich zwei in deren Begleitung sich die drei Be straße große Aufregung. In dem Zehrfeldschen Restaurant in der wird, beansprucht das Interesse der weitesten Streise. teiligten nach der Polizeiwache am Königsthor begaben. Dort Schüßenstraße 33 ist vor einigen Tagen der Klavierspieler K. an Die Ausstellung dekorativer Kunststickereien im Lettehause am gab der Thäter einen Namen an, der sogleich als unrichtig festgestellt worden. Seit dieser Zeit verkehrte auch in dem Lokal der Was weiter seitens der Polizei geschah, entzog früher mit R. befreundet gewesene Handlungsgehilfe B., der aber Victoria Luife- Platz wird am nächsten Sonntag geschlossen. Sie ist gestellt wurde. jezt mit ihm in Feindschaft lebte. B. verfolgte K. ständig und be- mit Ausnahme des Mittwochs wochentäglich von 10 bis 8 Uhr, am fich der Wahrnehmung der beiden aufs höchste bestürzten Herrschaften, Die Kopfschläge waren so erheblich, drohte ihn wiederholt. Am gestrigen Abend zeigte der Klavier - heutigen Sonntag hingegen von 12 bis 8 Uhr bei freiem Eintritt da dieselben entlassen wurden. daß der Herr ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte und den spieler dem Gastwirt 3. einen geladenen Revolver und äußerte sich geöffnet. Kopf längere Zeit in einer Binde tragen mußte. Am nächsten Sahin, er habe die Absicht, sich das Leben zu nehmen, weil er die fortgesette Verfolgung durch seinen ehemaligen Freund nicht Morgen erscheint in der Wohnung des Professors ein Schumann in Uniform und stellt sich, Abbitte leistend als der Thäter bon mehr ertragen, fönne. Herr 3. nahm K. die Waffe ab und Steglit. Einen Gimpelfang im großen unter der der Nacht her vor, der damals in Zivilkleidung gewesen sei. Auf entlud sie. Später gab er dem Klavierspieler den Revolver zurück Grundbesiger Vereins plant das gesamte Veranlassung des Verlegten ist der Schußmann seines Amtes, das und dieser fand Gelegenheit, im Laufe des Abends die Waffe wieder Regie des zu laden. Um 11 Uhr verließ B. das Lokal und wartete vor der Bürgertum bei der diesmaligen Gemeindewahl, um der er angeblich zunächst nur versuchsweise bekleidet haben soll, ent Hoffentlich wird seitens des hiesigen PolizeiThür auf K. Kaum hatte dieser die Straße betreten, als sich sein Arbeiterschaft den Weg nach dem Rathause zu versperren. Wie in hoben worden. Gegner auf ihn stürzte und mit seinem Schirm blindlings auf ihn der Versammlung des Kommunalvereins ausgeplaudert wurde, ist präsidiums ohne Zögern auch strafrechtlich gegen die betreffende einschlug. Nun zog der Klavierspieler den Revolver Hervor und der Kuhhandel langerhand vorbereitet worden. Schon längst waren Person vorgegangen und nicht etwa die Verfolgung dem Verletzten drückte die Waffe zweimal auf den ehemaligen Freund ab. Das der sogenannten Opposition im Rathause durch geheime Abmachungen persönlich überlassen werden, wie es den Anschein hat." erste Geschoß ging fehl, die zweite Kugel streifte B. am Kopf. Der die Hände gebunden, und so manche für den Uneingeweihten unUnschuldig verhaftet. Der Oberschreibersmaat Käding von Verwundete lief fort, während der Klavierspieler festgenommen und begreifliche Stellung dieser Herren wird jetzt erklärlich aus der Abnach der Polizeiwache gebracht wurde. sicht heraus,„ keine unnüze Schärfe in den Wahlkampf zu tragen", der Ostseestation in Kiel wurde, wie wir seiner Zeit mitteilten, unter dem Verdachte, seine Hauswirtin, die Ehefrau Schünemann, ermordet wie man sich diplomatisch ausbrüdt, ins Deutsche überPrinz Prosper v. Arenberg, der Freitag, nachdem das frei fest: den Bauernfang bei der Wahl nicht zu stören zu haben, verhaftet. Nunmehr, nach fünf Wochen, ist Käding frei sprechende Urteil gefällt war, zunächst nach dem Polizeipräsidium und sich selbst die Wiederwahl zu sichern. So erleben wir gelassen worden, da die Verdachtsmomente unbegründet sind. gebracht wurde, ist von dort alsbald nach der Frrenanstalt Herzberge denn jegt das Schauspiel, daß die Kandidaten des Hausbesitzer- Erdbeben in Lima . Am Freitagmorgen wurde Lima , die Hauptübergeführt worden. vereins nicht von ihm selbst aufgestellt werden, sondern von dem zu stadt von Peru , von einem heftigen Erdbeben heimgesucht. An den Ermordet und beraubt wurde allem Anschein nach ein unbe- diesem löblichen Zweck, gegründeten„ Kommunalverein" in Gemein- Gebäuden wurde großer Schaden angerichtet. Viele Mauern und fannter Mann, wahrscheinlich ein Handelsmann, dessen Leiche am schaft mit dem„ Ortsverein" und dem„ Verein für den Südender Ballons sind eingestürzt. Die Standbilder der Stadt wurden gänzlich 27. v. M. bei Rothenburg , Kreis Gelnhausen, gelandet wurde. Auf Ortsteil", während der eigentliche Macher, der Hausbesitzerverein, zertrümmert. Der rechte Turm der Kathedrale erhielt einen Riß. dem Schädel war eine Wunde vorhanden, die wahrscheinlich von nur die Unterstützung jener Kandidaten empfiehlt. Daß der Mieter- Nicht ein einziges Fenster in der Stadt ist ganz geblieben. Menscheneinem Hammer herrührt. Bei der Leiche befand sich ein lederner, berein selbständig in die Wahl eintritt, ist lediglich der zu großen verluste sind jedoch nicht zu beklagen. Die Erschütterung dauerte leerer Geldbeutel. Ausweispapiere fehlen. Der Staatsanwalt in Bescheidenheit“ bei Verteilung der Kandidaten zu verdanken, nicht 50 Sekunden und war die ärgste seit 30 Jahren. Hanau hat die Berliner Kriminalpolizei ersucht, Ermittelungen in etwa principiellen Erwägungen. Um jedoch auch sein Teil zur Irres der Sache anzustellen. Personen, die irgend welche Angaben zur führung der Wähler beizutragen, empfiehlt der Mieterberein, Sache machen können, werden gebeten, sich im Polizei- Präfidial- der ja in jeder Nummer feines Organs einige Hausbesitzer mit Haut gebäude oder in einem Revierbureau zu melden. Der Ermordete ist 40 bis 50 Jahre alt, hat einen rotbraunen Vollbart und trug ein blaugestreiftes Hemd.
Aus den Nachbarorten.
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Briefkasten der Redaktion.
Otto Witte . Derartige Fälle von Uebervorteilung oder Schwindel ereignen sich so häufig, daß wir von einzelnen Fällen mur dann Kenntnis nehmen können, wenu Sie von allgemeinem Interesse sind. Juriftifcher Ceil.
und Haaren verspeist, seinen Wählern ebenfalls ein Mitglied des Hausbesiger Vereins als geeigneten Mann, die Interessen der Mieter im Gemeindeparlament zu vertreten. Die Teilnahme des Mietervereins an den Beratungen zur Inscenierung des BauernEin Opfer profetarischen Familienlebens. Bei lebendigem Leibe fanges zeigt deutlich, welche Ziele diefer Verein verfolgt, dürfte aber ist am Freitag ein zweijähriges Mädchen in Zehlendorf verbrannt. Ein auch vielen Wählern klar machen, wohin die Reise geht. Lediglich bei dem Molkereibefizer Liedtke in der Heidestraße in Dienst stehender deshalb, weil der Beuteanteil zu gering war, ging der Kompromiß Schweizer war mit seiner Frau außerhalb der Wohnung beschäftigt. mit dem Grundbesizer- Verein in die Brüche. Die Kommunalpolitik Die Eltern hatten ihre beiden zwei- und dreijährigen Töchterchen des Mietervereins ist nicht einmal mehr nationalliberal, sie ist allein in der Stube zurückgelassen, wo das jüngste Kind dem bren- jesuitisch. Parteigenossen! Ihr seht, mit welchen Gegnern wir zu nenden Ofen zu nahe fam, so daß die Kleider sofort in Flammen fämpfen haben: es gilt die eine reaktionäre Maffe zu beaufgingen. Als die Mutter ahnungslos in die Stube zurückkehrte, feitigen! Darum fehle keiner bei der am Montag, den 7. März, fand sie ihr Jüngstes am ganzen Körper verbrannt und nur noch stattfindenden Wahl, um unsren Genossen, Schneidermeister Friß schwache Lebenszeichen von sich gebend. Aerztliche Hilfe war sofort Hamburg und Lagerhalter Wilhelm Kutscher , zum Siege wegen der Strafthat nach dem Auslieferungsvertrag prozessiert zur Stelle, tam aber zu spät, denn der Tod erlöste das arme Wesen zu verhelfen. Benutzt den heutigen Sonntag noch zur Agitation und von furchtbarsten Schmerzen. Das ältere Schwesterchen hatte sich erscheint zahlreich in der nachmittags 2 Uhr im Birken während der Katastrophe ängstlich in eine Ecke gestellt und sich nicht wäldchen" stattfindenden öffentlichen Versammlung, in von der Stelle gewagt. welcher Stadtverordneter Antrid- Berlin referiert.
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Die furistische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends bon 7 bis 9 1hr abende statt. Geöffnet: 7 Uhr. G. S. 999, 20 jähriger Abonnent Linienstraße. Ja. M. B. 24. Ein deutscher Reichsangehöriger kann nicht aus Deutschland ausgewiesen werden. In dem von Ihnen gemeinfen Fall lag fein Ausweisungsbefehl vor. Der Betreffende war ins Ausland geflohen, um fich einer strafrechtlichen Untersuchung zu entziehen. Daraufhin wurde er auf Antrag der deutschen Behörde auf Grund des Auslieferungsvertrages ausgeliefert. Hier wurde dann gegen ihn prozeſſiert. Es durfte aber nur werden, derentwegen er ausgeliefert war, und ihm eine Frist gestellt werden, bis zu deren Ablauf die Nichtverfolgung gültig war, falls er fich in Deutsch land aufhielte. Um wegen der andren Strafthat nicht angeklagt zu werden, verließ der Betreffende dann vor Ablauf dieser Frist Deutschland . 23. B. 100. Ist Ihre Frau volljährig, so ist sie an den Inhalt des von ihr unterschriebenen Schriftstücks gebunden. Unendlich oft haben wir bor der Unterschrift von Schriftstüden gewarnt, über deren Trag weite man sich nicht genau vergewissert hat.
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Belanntlich wird die Familie von der Socialdemokratie zerstört Lichtenberg . Zur Erbauung eines Elektricitätswertes hat die und nicht durch die heutige Ordnung der Dinge, die das Weib an Gemeindevertretung die Mittel in der Höhe von 500 000 Mark bem. S. 1100. Nein. die Arbeitsstätte treibt und die Kinder allen Gefahren des Zufalls willigt. Der Ankauf von Grundstücken zur Erweiterung des GasRobert. Die vom Vormund erfolgte Regelung ist eine fachgemäße. preisgiebt. werkes und zur Erbauung des Elektricitätswerkes rief wieder den Sie sind berechtigt, eine andre Regelung beim Vormundschaftsgericht zu Verhafteter Wechselfälscher. Der in der Kronprinzenstr. 1 zu üblichen Familienstreit hervor, denn die Besißenden wetteifern bei beantragen.- Lempe. Der Mietsvertrag ist vor Ablauf der Mietsfrist nur W. M. Bankow- Schönhausen wohnhafte Generaldirektor" Buschbeck ist in solchen Gelegenheiten immer mit einander in der Betbätigung mit Einwilligung des Wirtes aufzuheben... 27. Sie müssen
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