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Nr. 57.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

21. Jahrg.

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Telegramm- Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Mr. 1983.

Olle Kamellen.

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Dienstag, den 8. März 1904.

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Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

demokratische Auffassungen die- ,, Hamburger Nachrichten" citiert zwischen der Küste und der Askold- Insel auf die Ussuri- Bucht zus oder das ,, Berliner Tageblatt", die Quelle der angeblich Allensteiner fahrend, außer dem Bereich des Feuers der Uferbatterien. Um Garnisongeschichte, für ein socialdemokratisches Blatt hält. Derselbe 1 Uhr 30 Minuten nachmittags eröffnete der Feind das Feuer. Die Militärdebatten des Reichstages nehmen den gleichen Striegsminister machte ja auch, für Jena den Kosmopolitismus des In dem feindlichen Geschwader sind wahrscheinlich die Kreuzer erster charakteristischen Verlauf wie die socialpolitischen Diskussionen beim Bürgertums verantwortlich. Er behauptet, daß Franzosen , die Klasse Jsumo" und" Jakumo"; die Namen der andren Schiffe find Reichsamt des Innern. Auf der einen Seite die Socialdemokratie, royalistische Propaganda in der Armee treiben, wegen Hochverrats unbekannt. die in und über der systematischen Kritik des Bestehenden zugleich bestraft würden, während doch jedes Kind weiß, welches Unwesen Wladiwostok , 7. März.( Meldung der Russischen Telegraphen­ein fruchtbares Programm unmittelbar realisierbarer positiver Gegen- fogar royalistisch- kleritale Generale ungestraft in der Armee Agentur".) Durch die gestrige Beschießung sind hier nirgends ernst­tartsarbeit entwirft, indem sie zugleich doch in ihrer flaren treiben tönnen, die freilich auch die Dreyfus- Affaire hat es ge- hafte Beschädigungen angerichtet worden. Bei dem Holzhäuschen principiellen Erkenntnis die Schranken zeigt, wo die bestehende Ge- zeigt wertvolle Zeugen für die sittliche Verkommenheit mon- eines Handwerkers, welches von dem Geschoß eines zwölfzölligen sellschaftsordnung jedem weiteren Fortschritt Halt gebietet. Inner- archistischer Traditionen sind. Oder der Kriegsminister flagt gar die Geschüßes durchschlagen wurde, wurde eine Frau getötet. In die halb dieser Schranken aber hat die Socialdemokratie den Weg Socialdemokratie an, daß sie die Lüge von der Fälschung der Emser Wohnung des Obersten Shoukow drang ein Geschoß ein und positiver Gesetzgebung durchaus möglicher Reformen und eine Fülle Depesche erfunden, obgleich doch Bismarck selbst mit stolzem Cynismus explodierte erst, nachdem es ein Zimmer durchflogen hatte. Die von Verbesserungsvorschlägen gezeigt; hat sie beim Reichsamt des diese That eingestanden und sich mit dieser Fälschung gebrüstet hat, Schildwache, welche unverletzt blieb, rief, ohne die Geistesgegenwart Innern die Schöpferkraft des socialistischen, bei dem Militär- durch die er einen Krieg in dem Augenblick provozierte, wo der zu verlieren, man möge die Fahne aus dem Hause retten, was Etat die Produktivität des demokratischen Gedankens bewährt. diplomatische Konflikt ausgeglichen war. Mit solchen ollen Kamellen dann die Gattin des Regimentskommandanten mit einem Soldaten Hier wie dort aber erleben wir dasselbe Schauspiel. Wir stellen die versucht der Herr Kriegsminister die grundsätzliche Kritik und die ausführte. Ein Geschoß plagte im Hofe der Marinekaserne, wodurch Gegner vor bestimmte Reformvorschläge und die Gegner versuchen Reformvorschläge der Socialdemokratie zu verdunkeln und zu fünf Matrosen leicht verwundet wurden. Sonst wurde niemand diesen Aufgaben zu entschlüpfen, indem sie nachweisen, wie entsetzlich überwinden. Dazu kommt selbstverständlich das patriotische verlegt. Feuer ist nirgends ausgebrochen. Die russischen Batterien dumm und roh wir den Zukunftsstaat einrichten, oder wie wir bereit Phrasengeflingel:" Ohne Königstreue keine Disziplin!" Herr haben das feindliche Feuer wegen der zu großen Entfernung und wären, Hochverrat und sonstige Verbrechen zu üben. Die Social- v. Einem ist nicht einmal bis zur preußisch deutschen sodann aus dem Grunde nicht erwidert, weil man dem Feinde nicht Demokratie fordert die Herrschenden Klassen auf, positive Geschichte von 1866 vorgedrungen; sonst würde er wissen, daß mit ohne Not die Lage derselben verraten wollte. Es wird angenommen, Arbeit สิน Teisten, und weist ihnen Mittel und Wege die größten Kriegsleistungen 1870/71 gerade die Truppenteile der daß das feindliche Geschwader aus einem Panzerschiff, vier gepanzerten nach; deren Wortführer Wortführer aber Taufen schreiend davon und 1866 durch die dynastische Revolution Bismards und Wilhelms I. und zwei nicht gepanzerten Kreuzern bestand. führen dann aus der Ferne utopische Heldenkämpfe gegen die ihrer Fürsten beraubten Provinzen vollbracht haben, denen also von ihnen selbst ausgestopften Vogelscheuchen auf. Weil sie keine gewaltsam ihre Königstreue" durch die preußische Dynastie Paris , 7. März. Der, New York Herald " meldet aus ernsthafte Socialreform wollten, beluftigten sie sich an den Bülow- genommen war. Der Versicherung, daß die Socialdemokraten so Tientsin : Es ist unmöglich, die Absichten der Russen zu erraten. Phantasien eines etwa nach dem Geist eines preußischen Ministers gut wie irgend ein andrer das Vaterland verteidigen würden, be- Sie entfernen aus Niutschwang alles, was transportfähig ist, Eisen­entworfenen Zukunftsstaates. Weil sie ein demokratisches Heer als gegnete er mit der famosen Entdeckung, die Socialdemokratie sei gegen bahnmaterial usw. 5000 Mann russische Truppen sind anvereinbar mit den Junkerinteressen fürchten, flüchten sie sich in die Kriege überhaupt. Ja, ist denn der preußische Kriegsminister in Intau eingetroffen; dieselben erklären, daß sie heute albernes Geschwätz über socialdemokratische Vaterlandslosigkeit. Und nicht auch Gegner des Krieges? Beklagt nicht auch er die sinnlosen wieder abgeschoben und durch andre ersetzt werden würden. indem sie die socialdemokratischen Vorschläge, die etwas Neues ge- Menschenschlächtereien, die Verrohung, die Bestialitäten, die jeder Krieg Nangolin, sowie verschiedene andre größere Stationen, werden von stalten wollen, als olle Kamellen verhöhnen, leben sie selbst von entfesselt? Bei dieser Gelegenheit entschlüpfte aber dem Herrn v. Einem Marim Schnellfeuergeschützen verteidigt, auch sind dort Ver­ dem Dutzend uralter Ammengeschichten, mit denen alle staats- ein unvorsichtiges Geständnis. Er meinte nämlich gegenüber der schanzungen aufgeworfen worden. In andren Küstenplätzen sind erhaltenden Wahlflugblätter des letzten Jahres angefüllt waren und Thatsache, daß das heutige militaristische System sich aus der bisher keine russischen Soldaten gesehen worden. Das Gerücht von deren Stupidität eine ganze Anzahl von Deutschen , deren Intelligenz Swedbestimmung gegen den inneren Feind erkläre, das sei nicht einer Beschießung Port Arthurs bestätigt sich nicht. Das Blatt be­noch einige Ansprüche stellte, in unsre Lager getrieben haben mag. wahr; denn da genüge eine fleine Prätorianer - Armee von Söldnern, stätigt ferner die Meldung, daß sich am bergangenen Die Taktik der ollen Kamellen verfolgte mit ganz besonderer die zu allem bereit seien. Sehr richtig! Es hat ja auch bereits Freitag Rosaken eines japanischen Transport­Plumpheit die Militärverwaltung, und in einer sonderbaren Sinnes- nicht an Stimmen von von Militär- Schriftstellern gefehlt, die zuges bemächtigten, wobei sie 100 Pferde und verwirrung bemühte sich der preußische Kriegsminister die von unsrer deshalb als letztes Auskunftsmittel die Rückkehr zum Söldner- eine große Menge Munition erbeuteten. Seite vorgebrachten Einzelbeschwerden, die lediglich Material für Heer gefordert haben. Darin aber liegt gerade der Wider­unsre positiven Vorschläge bildeten, als olle Stamellen abzuthun, spruch, auf den die Socialdemokratie immer wieder hinweist: während es sich doch fast nur um jüngste Erscheinungen eines Weil eine kleine Söldnertruppe in dem Zeitalter des Wettrüstens auf allerdings alten und verrotteten Systems handelt. internationalem Gebiete nicht genügt, weil man dazu die Volks­Die socialdemokratischen Redner, Bebel und Gradnauer, hatten massen braucht, weil man andrerseits mit der Armee den inneren flar und präcis die Grundzüge einer demokratisierten Heeres­verfassung entworfen und die von allen Seiten beklagten Mißstände aus dem inneren Widerspruch des heutigen Systems abgeleitet, dem Wahnwig eines gegen sich selbst bewaffneten Volkes.

Feind" niederhalten will, der doch schließlich identisch ist mit der Armee, darum versucht man die unlösbare und zu allen Uebeln führende Aufgabe, durch eine blutige und seelenlose Sklavendisciplin das Heer, das aus dem Volte hervorgeht, mit Prätorianergeist zu erfüllen!

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Politische Ueberficht.

Berlin , den 7. März.

Der Kriegsminister über der Fall Arenberg. Nach 48- stündiger Bedenkzeit hat es der Kriegsminister denn doch für notwendig gehalten, dem Volle Rede und Antwort zu stehen auf die Frage: Wie war es möglich, daß ein so tierisches Individuum wie der Prinz Arenberg jahrelang Offizier und sogar Wie man sich aus den von uns Kolonialoffizier bleiben konnte?

Am Sonnabend hatte der Kriegsminister v. Einem nach Grad­nauers Rede geschwiegen. Er brauchte Zeit zur Ueberlegung. Am Auf den Bänken des Bundesrats hatte man wohl das Gefühl, Montag nahm dann Bebel Anlaß, sowohl hinsichtlich der Einzel- daß Herrn v. Einems Polemik nicht glücklich gewesenden tödlichen gebrachten Citaten entsinnen wird, war sich sogar die Scharfmacher­fälle wie der systematischen Kritik noch einmal eindringlich die social- Fall Arenberg hatte er mit der Bemerkung zu beseitigen gesucht, daß presse darin einig, daß es auf diese Frage keine Antwort geben demokratische Auffaffung zu bekräftigen. Herr v. Einem überlegte es schwer fei, Geistesfrankheit gleich zu erkennen- und so sprang fönne. Und man hat recht behalten: Herr v. Einem hat zwar noch immer. Erst mußte noch der neuerdings angeworbene Komiter der bayrische Herr v. Endres dem preußischen Kollegen bei. Anfangs einiges auf die Frage entgegnet, aber geantwortet hat er nicht. der Konservativen, Herr v. Riepenhausen, Gespenster sehen sprach er so fein und verständig, daß ein Zwischenruf aus unsern Selbst" Post" und" Deutsche Tageszeitung" werden dies Stammeln und beschwören, erst Herr Liebermann v. Sonnenberg Reihen ihn als blauen Raben" er trug eine blaue Uniform tödlichster Verlegenheit nicht als Antwort gelten lassen. beweisen, wie mangelhaft die Bildung und Logik eines Lieutenantsfeierte, dann aber fiel er in preußische Gewohnheiten. Mit Der Kriegsminister machte den unmöglichen Versuch, das bleibt, auch wenn er schon seit einem Menschenalter die großem Aufwand von starken Worten wetterte er gegen die Militär- militärische System dadurch zu retten, daß er behauptete, die Vors Uniform ausgezogen erst dann fühlte sich der Philosoph romane. Wir verstehen es wohl: Jeder Offizier, der auf seinen gesetzten des Prinzen Mörder hätten von dessen gemeingefährlicher von Jena , Herr v. Einem, genugsam gestärkt, um neue Beruf hält, muß sich bei jenen fürchterlichen Sittenschilderungen aufs Berrücktheit keinen blassen Schimmer gehabt. Nur ein Offizier habe Triumphe in der bürgerlichen Presse zu erfechten. Man tiefste angewidert fühlen. Sind jene Romane erlogen, nun so ist es um die tobsüchtige Tollheit des Prinzen gewußt, der Offizier braucht nur die Reden unsrer Parteigenossen mit denen des Pflicht, durch eine eingehende Untersuchung die Unwahrheit fest- nämlich, den er bei einem Begütigungsversuch an die Wand ge­Kriegsministers zu vergleichen, um sofort zu erkennen, daß der Mann zustellen. Nach den Ueberraschungen von Forbach ist das absolute worfen hatte. Dieser eine Offizier habe aber keine Meldung einfach an uns vorbei geredet hat. Kein Wort über die Demo- Notwendigkeit. Aber Herrn v. Endres verließ völlig sein von dem Vorfall gemacht, so daß die Vorgesetzten völlig ahnungslos fratisierung der Armee - dafür das Dugend oller Kamellen gegen feines Ehrgefühl, als er nun, statt solche Forderung zu geblieben seien.

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die Socialdemokratie, die selbst dem legten Kreisblattredakteur schon erheben, leichtfertig mit der Ehre der Socialdemokratie, insbesondere Wir gestatten uns zu dieser wunderlichen Darstellung einige widerwärtig sind und ihm sein Scheerenhandwerk verleiden. Er auch des Vorwärts" spielte. Er warf uns niedrigste Motive vor, Anmerkungen. Erstens: Hat der an die Wand geworfene Offizier wendete zunächst den alten Kniff an, die Unzuverlässigkeit social- und seine Klugheit ließ ihn so sehr im Stich, daß er sich in den den Arenberg für einen Verrückten oder für einen Normalen ges demokratischer Behauptungen zu beweisen". Zunächst würde es unsinnigen Wahn hineinredete, die Socialdemokratie habe eine halten? Hielt er ihn für einen Normalen, so hätte er ihn nach dem nichts gegen unfre principiellen Forderungen beweisen, wenn selbst Freude daran, ihre Gegner in den Schmutz zu ziehen. Ach nein, Ehrenkoder der Offiziere vor die Pistole fordern müssen. Vorher fämtliches von uns vorgebrachte Einzelmaterial unhaltbar wäre. Herr v. Endres, die Socialdemokratie vertraut allein auf die sieg- hätte dann die Sache einem Ehrengericht unterbreitet werden müssen, In Wirklichkeit aber pflegt der allgemeinen Behauptung der Minister reiche Kraft ihrer Ideen und es bereitet uns nicht das mindeste das dann auf diese Weise von den Erceffen des tollen Prinzen über socialdemokratische Unzuverlässigkeit niemals auch nur der Ver- Vergnügen, uns mit niedrigen und unsauberen Gegnern herum- Kenntnis erhalten hätte. Das Ehrengericht hätte dann un­fuch eines Beweises zu folgen. Gewöhnlich begnügen sie sich mit der schlagen zu müssen. Wir wünschen vielmehr reine, untadelige, bedingt für die Kaltstellung des prinzlichen Wüterichs sorgen entrüsteten Berichtigung von ein oder zwei Fällen. Diesmal lenkte der würdige Gegner! Sonst wäre uns ja auch Herr v. Endres müssen. Wenn Herr v. Einem erklärt, der Offizier habe Minister auf den Fall eines kommandierenden Generals ab, der seinen nicht angenehmer als die üblichen Stommißtöpfe, die geistlos die Sache nicht gemeldet, so hat er also die schmähliche Burschen mißhandelt haben soll. Bebek hatte die ihm zugegangenen und univahr die gleichen ollen Kamellen wiederholen. Uebrigens Mißhandlung weil sie ihm von prinzlicher Hand zu teil Mitteilungen zu einer Anfrage an den Minister pflichtgemäß benutzt. wird die Affaire des Romans des Grafen Baudissin nachgerade be- wurde- ohne Muck hingenommen, er hat damit nicht nur in leicht­Herr v. Einem behauptete nach den Aften uns ist die Darstellung dentlich. Als wir den Roman besprachen, äußerten wir ein recht fertigster weise unterlassen, die Mannschaften vor einem des Falles nicht ganz klar geworden, es sei keine Rede davon, herbes Urteil über das Werk. Nachdem wir aber sehen, wie man gewaltthätigen Burschen zu schützen, der sich sogar an Kameraden daß jener Offizier sich Mißhandlungen habe zu Schulden kommen sich damit begnügt, auf den Verfasser zu schimpfen, ohne sich für bergriff, sondern er hat auch durch Hinnahme einer infamierenden laffen. Damit aber nicht genug, hielt er dann eine Vorlesung über die unwahrheit seiner Schilderungen zu verbürgen, neigen wir zu Handlung den vornehmsten Rock" beschmutzt! die Schändlichkeit, derartige Anfragen vorzubringen. Der Volts: der Ansicht, daß wir ihm Unrecht gethan haben. Die erstklassigen vertreter thut natürlich nur seine Pflicht, wenn er derartige Fälle auf Menschen" scheinen doch nicht nur in der Phantasie zu existieren! dem einzig möglichen Wege zur Klarheit zu bringen sucht, Der Etat der erstklassigen Menschen wird am Dienstag weiter und dieser Weg bleibt solange die parlamentarische Erörterung, beraten.

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bis man nicht den Abgeordneten selbst die Möglichkeit selbst­

ist

bon

die

parlamentarische Erörterung für die Beteiligten

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Oder aber, der

Offizier hielt den Prinzen wegen seiner Verrücktheit für nicht fatis­faktionsfähig, dann aber war es seine doppelte Pflicht, dafür zu forgen, daß ein Jrsinniger nicht länger dem Offiziercorps angehörte! Solche Erwägungen hätten doch auch einem Nichtsocialdemokraten, also einem Minderbegabten, aufsteigen müssen. Trotzdem berief sich Nicht minder merkwürdig war die Berufung des Kriegsministers Kaiser Wilhelm Akademie, das als psychiatrischer Sach­verständiger in dem Prozeß fungiert hatte. Dies Mitglied hat ihm nach der Darstellung des Kriegsministers Mitteilungen gemacht, die mit dem schriftlich abgegebenen Gutachten des betreffenden Senats in schroffem Widerspruche stehen. Dies Gutachten erklärte ja, daß man" schon in Münster dem Garnisonort des Prinzen- eine

ſtändiger amtlicher Untersuchungen giebt. Gerade in diesem Fall Ein Bombardement von Wladivostok. der Kriegsminister auf besagten Offizier als auf einen Kronzeugen! besonderem Vorteil getvesen; denn die von Bebel Petersburg, 6. März. Statthalter Allegejet hat heute aus auf einen zweiten Zeugen, ein Mitglied des Komitees ber zur Sprache gebrachte Mitteilung ist weithin verbreitet und ist auch Mulden folgendes Telegramm an den Kaiser gerichtet: Ich melde uns von verschiedenen Seiten zugegangen. Jedenfalls beruhen social- Eurer Majestät, daß der Kommandant der Festung Wladiwostok mit­demokratische Beschwerden und Anfragen auf sorgfältigeren und teilt, daß heute früh 8 Uhr 50 Minuten südlich der Askold- Insel sieben gewissenhafteren Informationen als die Behauptungen eines preußischen Schiffe gesichtet und daß diese Schiffe um 9 Uhr 45 Minuten als Kriegsministers, der sich auf Parteitagsanträge beruft, die nicht Kriegsschiffe erkannt wurden, die Kurs auf die Askold- Insel hielten. einmal die notwendige Unterstützung gefunden haben; der für social- Gegen Mittag befand sich das feindliche Geschwader in der Mitte