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Feuerbericht. Nur wenig Alarmierungen hatte die Wehr in den Die Nixdorfer Stadtverordneten- Versammlung begant am Montag die Aufstellung der Kirchensteuerlisten von ganz jungen Leuten Tekten 24 Stunden zu verzeichnen. Gegen Abend wurde sie nach die Etatsberatung. Von einer Generaldebatte wurde Astand ge- binnen fürzester Zeit erledigt werden müßte. Gerade dagegen der Schönhauser Allee   176 gerufen, wo in der Brauerei Pfefferberg nommen. Bald nach dem Beginn der Specialberatung tam es zu fei Front zu machen, zumal die jungen Leute für die meist in Attien- Gesellschaft ein kleines Feuer entstanden war. Die Gefahr einer lebhaften Debatte. Der Voranschlag für die Kanalisation gab lleberstunden verrichtete Arbeit eine äußerst winzige Bezahlung er konnte leicht beseitigt werden. Gegen 11 Uhr waren in der Memeler- dem Stadtv. Wutzky( Soc.) Anlaß, auf die aus einem eigenartigen hielten. Christlich sei das auch nicht. Die Mehrheit lehnte ins straße 61 durch grobe Unachtsamkeit Möbel, Decken und Kleidungs- Grunde erfolgte Entlassung zweier Arbeiter einzugehen. Die be- dessen den Antrag auf Streichung des Postens ab. stücke in einer Wohnung in Brand geraten, während in der Schelling- fannte Rückgängigmachung der von der zuständigen Deputation den Bei der Entschädigung der Gewerbegerichts- Bei straße 16 in einer Badestube ein Feuer ausgekommen war, das auch Kanalisationsarbeitern bereits zugestandenen Lohnerhöhung, über die sitzer" wird socialdemokratischerseits die Erhöhung des Sates von den Fußboden beschädigte. In der Dresdenerstr. 28 hatte vorher wir seiner Zeit ausführlich berichteten, hatte bei den Kanalisations- 4 auf 6, mindestens aber auf 5 M. angeregt. Stadtrat Hoff die zweite Compagnie einen Brand zu beseitigen, der durch eine arbeitern das Gefühl hinterlassen, daß die Zufriedenheit" der mann verweist darauf, daß der Saz im Ortsstatut festgelegt sei Petroleumlampe entstanden war und das Balfenlager ergriffen Straßenarbeiter daran die Schuld trage. Es tam infolge dessen und im übrigen die Sigungen mit Beisigern in Zukunft möglichst hatte. Die übrigen ganz vereinzelt eingelaufenen Alarmierungen zu Reibereien zwischen einzelnen Arbeitern beider Kategorien. Darauf in der Mittagszeit beendet werden sollten. waren auf blinden Lärm" zurückzuführen. erging an sämtliche Kanalisationsarbeiter eine schriftliche Verwarnung Beim Punkt Mieten" rügt wuzky, daß den Turn in Form eines Protokolls, das sie unterschreiben sollten. Das vereinen die beiden städtischen Turnhallen nicht einmal gegen Im Cirkus Busch, wo jetzt die Wiener   Damenkapelle und die Protokoll besagte aber zugleich, daß sich die Leute damit einzahlung einer Miete überlassen würden. Stadtrat Weinreich Riefen- Bären- Gruppe des Mr. Roberto vielen Beifall findet, brachte verstanden erklärten, im Falle der Wiederholung solcher Reibereien und Bürgermeister Voigt führen technische Gründe" und zu starke der gestrige Tag ein neues" Bugmittel" die Schleifenfahrt und den ohne Untersuchung sofort entlassen zu werden. Alle Besetzung der Turnhallen an. Conrad( Soc.) und Wu½ ky( Soc.) Todessprung einer Miß(?) Jadson. Man kann ja schließlich keinen unterschrieben bis auf zwei bei jenen Reibereien ganz fennzeichnen die Einwürfe als nicht durchgreifend. Der Grund sei Menschen hindern, Kopf und Kragen zu riskieren, und wenn es Leute unbeteiligte Leute, denen die Unterschrift jenes horrenden wahrscheinlich die Antipathie gegen die Arbeiter giebt, die solche Schauspiele genießen wollen, so finden sich immer Schriftstüds als eine Selbstentmannung erschien. arme Teufel, die fürs liebe Brot ihre Haut zu Markte tragen. Aber stehen Beide Turnvereine, die jedoch jeder Begründung entbehre. im Vordergrunde der Organisation der städtischen Im Etat erscheint zum erstenmal ein Bosten:" Für Kon schön ist's nicht, und als ein Zeichen hoher Geistes- oder Herzens- Arbeiter. Sie verweigerten die Unterschrift und wurden darauf mit trolle des Verkehrswesens: 1800 Mark". Es handelt bildung kann man das Verlangen nach solchen Schaustellungen Zustimmung des Stadtbaurats und der Mehrheit der Baudeputation sich um die feststellung der ungeheuerlichen Vertragsverletzungen der wohl auch nicht ansehen. Und zudem gilt hier das Gesetz der Steige- unter Innehaltung der Kündigungsfrist entlassen, obgleich sie sieben Großen Berliner   Straßenbahn durch Nichtinnehaltung der Fahrzeiten. rung: der Nerventigel verlangt immer stärkere Reizmittel. Bei der Jahre im städtischen Dienste waren. Wuyky tadelte dies Ver- Der Posten wird nach einer durch Dr. Silberstein( Soc.) vers ersten Schleifenfahrt erschien der Wagehals bis zur Unförmlichkeit fahren und verlangte gleich dem Stadtv. Hoppe( Soc.) energisch anlaßten Debatte über die durch das Verhalten der Gesellschaft ver gepolstert und wattiert. Dann fiel diese Schutzmaßregel weg. Der Aufklärung darüber, wie so etwas möglich fei. Stadtv. Nah mig ursachten Mißstände genehmigt. Die Weiterberatung wird vertagt. nächste Schritt war, die Schleife selber an einer bestimmten Stelle( von der Mehrheit der Baudeputation) rechtfertigte selbstverständlich zu durchbrechen. Miß(?) Jackson will von der Höhe des Cirkus in das Vorgehen und sprach von Rädelsführern. Dies nagelte der dritten Klasse ergaben folgendes Resultat: 1. Bezirk: Steglik. Die gestern stattgehabten Gemeindewahlen fteiler Bahn auf dem Velociped heruntersausen, durch die Schleife uzky sofort fest. Damit sei der wahre Grund der rasen und dann von der Schleife durch die Luft bis an den Rand Entlassung ausgesprochen; Socialdemokratie 438, Mieterverein 383, Kommunalverein 170 Stimmen; der Manege sich schleudern lassen, allwo eine breite Matraße zur benutzt, unbequeme Leute habe eben die Gelegenheit Stichwahl zwischen Socialdemokratie und Mieterverein. 2. Bezirk; Hemmung des Falles niedergelegt ist. Bei der gestrigen Vorführung liegend nichts vorzuwerfen gewesen sei als die berechtigte 262 Stimmen; Stichwahl zwischen Mieter- und Kommunalverein.- loszulverden. Obwohl ihnen vor- Socialdemokratie 252, Mieterverein 376 und Kommunalverein miglang der Schlußeffekt; sei es, daß das Schußnez zu niedrig ge- Verweigerung der Unterschrift, habe man sie abgeschoben. Ein spannt war oder Miß Jackson etwas zu weit rechts geriet kurz, der folches Verfahren entspreche nicht der Würde einer städtischen Ver- schaft tief beschämend. Denn nicht etwa der wirklichen Ueber­Das Resultat ist überraschend ungünstig und für die hiesige Arbeiter Sprung mißlang, Weiß Jackson wurde gegen das Netz geschleudert, flog mit waltung. dem Rad über dasselbe hinaus und schlug mit dem Hinterkopf an laffenen mit ungebührlichen Worten" die Unterschrift verweigert geradezu miserablen Wahlbeteiligung seitens der Arbeiterschaft. Der Stadtbaurat Weigand erklärte, daß die beiden Ent- macht der Gegner verdanken wir die Niederlage, sondern der die erste Sigreihe rechts. Zum Glück verlor Miß Jackson nicht das hätten. Das sei eine Gehorsamsverweigerung, im Inter  - glänzende Sieg vor zwei Jahren, wo wir unsren Kandidaten mit Bewußtsein, sondern nur die Perrücke, wurde hinausgeführt und eise der Aufrechterhaltung der Autorität hätte darauf die Entlassung circa 200 Stimmen Majorität wählten, scheint bei vielen Arbeitern erschien dann nach einigen Minuten wieder, so daß das lauten erfolgen müssen.- Stadtverordneter Wuzky wollte diese sonderbare die Ansicht gezeitigt zu haben, daß wir diesmal auch ohne ihre Beifall spendende Bublikum wohl die Hoffnung hegen konnte, Miß Bestimmung des Begriffs der Gehorsamsverweigerung" und die Stimme den Sieg erringen würden; die Folge dieser Nachlässigkeit Jackson habe keinen ernsten Schaden erlitten. Verlieren würde die ganze Sache noch einmal kritisch beleuchten und meldete sich nochmal sehen wir: Stimmenrüdgang in beiden Bezirken. Jezt gilt es, Welt allerdings auch nichts, wenn dieses Mißgeschickt als Warmung zum vor unnötiger Gefährdung des Menschenlebens zu einer Einstellung Sache für erledigt und ging zu einem andern Punkte des Vor- Bezirk einzutreten. Thun   die Parteigenossen hierbei ihre Pflicht, Der Stadtverordneten- Vorsteher hielt aber die mit aller Kraft in die Agitation zur Stichwahl für den ersten solch' halsbrecherischer Künste führen würde, bei denen das Gelingen anschlags über. nicht vom bloßen Geschick des Künstlers" abhängt. gelingt es uns, die Säumigen an die Ürne zu bringen, dann, aber sich um zwei Mandate, darum Parteigenossen, entfaltet Euren auch nur dann, können wir die Scharte noch ausweßen. Es handelt ganzen Eifer, der zu erringende Preis ist des Kampfes ivert.

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" Ein tolles Jahr betitelt sich die neue satirisch- parodistische antragte Stadtverordneter Hennig( Soc.) die Streichung des Beim Punkt, He begebühren für Kirchensteuer" be Ausstattungsrevue von Julius Freund  ( Musik von Victor Hollaender  ), Postens in Einnahme und Ausgabe. Ihm und vielen andren Bürgern die am Sonnabend im Metropol- Theater zum erstenmal in Scene( allein fünf Mitgliedern der socialdemokratischen Fraktion) werde gehen wird. Die letzte Aufführung von Durchlaucht Radieschen" immer wieder Kirchensteuer abverlangt, obwohl sie schon vor sieben, Lichtenberg  . Einem schweren Unfall mit tödlichem Ausgange findet am Donnerstag statt, da am Freitag das Theater geschlossen sechs Jahren durch amtliche Bescheinigung ihren Austritt aus der mußten gestern nachmittag gegen Uhr die Passanten der Dorf­bleibt. Das Enſemble für die neue Revue ist durch das Engagement Landeskirche nachgewiesen hätten. In diesem Jahre habe sich die Straße, gegenüber dem Rathause, zusehen, ohne helfen zu können. des Frl. Ada Milani vervollständigt worden. Vortragsabend. Heute abend 81/2 Uhr hält Genosse Dr. Alberth Pfändung im Verhältnis zur Zahl der Dissidenten so gehäuft, daß es Alter von 13 und 6 Jahren saßen auf dem Wagen, während der Zahl solcher fälschlichen Heranziehung sogar mit Androhung der Ein schwerer Kohlenwagen des Fuhrherrn Zierold aus Hohen- Schön­hausen fuhr auf den Schienen der Straßenbahn. Zwei Knaben im im Gewerkschaftshause, Saal I, einen Vortrag über Sociale den Anschein der Chikane erweckt habe. Man solle reklamieren, werde Dichtung"( Lyrik) mit Recitationen. Unter anderm kommen gesagt; die Vollziehungsbeamten ließen sich auf nichts ein, wenn man Der kleinere Knabe bückte sich nach vorn, als ihm der Wind die Kutscher   hinter dem Wagen die herabgefallenen Kohlen aufsuchte. Dichtungen von Heine, Freiligrath, Herwegh  , Dehmel, Liliencron  , den Ausweis zeigen wolle. Eine entsprechende Order sei ergangen. Müße vom Kopf riß, die der ältere auffangen wollte. Ein Schrei Hendell und Otto Krille sowie Simplicissimus- Gedichte von Peter Mit demselben Recht könnte man ja auch jeden mit einer Heran­Schlemihl zum Vortrag. Der Eintritt ist frei. ziehung zur Hundesteuer belästigen und ihm raten, zu reklamieren. und unter dem Vorderrad lag mit zermalmtem Kopf der Knabe. Das beste wäre, die Stadt überließe die ganze Sache wieder der Passanten hoben das Kind auf und sorgten dafür, daß die Kirche. Die Stadtvv. Hoppe( Soc.) und Wutzky( Soc.) sprachen ist der erst 13 Jahre alte Adolf Kummer, der Weißenseer Weg 8 Leiche in die Leichenhalle gebracht wurde. Der Verunglüďte im selben Sinne, während Stadtrat Weinreich und Bürger­Treptow Baumschulenweg. Die Beteiligung an der gestrigen meister Voigt in ihren Erwiderungen sich namentlich darauf be- bei den Eltern wohnte. Der Kutscher hatte das Fuhrwerk im Stich Gemeinderatswahl war auf beiden Seiten weit stärker als in den riefen, daß eine Anzahl Fehler immer vorkommen könnten und gelassen und das Weite gesucht; er wurde aber nach weniger Vorjahren. Es erhielten Genosse Gramenz 322, Dr. Schmidt würden. Der Bürgermeister gab jedoch zu, daß Verbesserungen des Stunden in Berlin   ermittelt und festgenommen. ( Mischmasch) 311 Stimmen. Damit zieht der erste Socialdemokrat Verfahrens erforderlich seien und versprach solche thunlichst". auch in unser Gemeindeparlament ein. Hoppe( Soc.) griff aus seinen Ausführungen die hervor, daß

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Verantwo. Redakteur: Julius Kaliski  , Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.