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Ebenso soll in einem andren Wahlbezirk der Jolierraum ganz un­zulänglich gewesen sein. Da in beiden Fällen Beweiserhebungen angestellt werden sollen und die Majorität Eickhoffs teine be­deutende ist, wird die Wahl beanstandet.

Gewerkschaftliches. Bleierkrankungen in größerer Zahl vorkommen. Ferner sollen auch

Achtung Gewerkschaften!

die Wirksamkeit und der Erfolg der bisher angelvendeten Methoden für die Verhütung der Bleierkrankungen überprüft werden. Mit der Darauf beginnt die Kommission mit der Prüfung der Wahl des Gemäß dem Beschlusse der Delegierten zur Berliner   Gewerk traut werden, die die Erhebungen in erster Linie in den Blei und Durchführung dieser Erhebungen dürfte eine Specialfommission be­Fürsten Bismard im dritten Wahlkreise des Regierungsbezirks schaftskommission vom 26. März 1903 und einem späteren Ausschuß- Bleipräparate erzeugenden Betrieben und nur nebenbei auch in den Magdeburg  , Jerichow I. und II. Bei der Hauptwahl erhielt Bisbeschluß foll in diesem Jahre am 18. März eine einheitliche Blei und Bleipräparate verwendenden Betrieben vornehmen wird. mard 10 430, Stadtverordneter Voigt- Gommern( Soc.) 8140, Kranzniederlegung für die Märzgefallenen stattfinden. Dieselbe hat Daran soll sich dann eine Enquete anschließen. in der das von dieser Mertens( fr.) 6480 Stimmen; in der Stichwahl Bismard seitens des Ausschusses zu erfolgen. Kommission beschaffte Material ergänzt werden soll. Diese Enquete 14665, Boigt 9742. Gegen die Wahl liegt ein umfangreicher Der Ausschuß der Berliner   Gewertschaftsfommission. soll nach Bedarf in mehrere Teil- Enqueten für einzelne Gruppen Protest von socialdemokratischer Seite vor. Jn 25 Orten sind verwandter Betriebe zerlegt werden. Durch diese Art der Arbeits­die Vertrauensleute der socialdemokratischen Partei trotz ihrer Ein- Das Einigungsamt des Berliner   Gewerbegerichts hatte sich teilung soll die Heranziehung der Vertreter der Gewerbe sowie wissen­sprache, daß die Wahl öffentlich sei, und trotzdem in mehreren gestern mit einer Differenz zwischen den Bauflempnern und schaftlicher Fachmänner und Repräsentanten der beteiligten Verbände, Fällen telegraphische Entscheidungen des Landrats eingeholt und den deren Arbeitgebern wegen einer Tarifänderung zu befassen. Es zum Beispiel der Krankenkassen, erleichtert werden. betreffenden Wahlvorständen vorgelegt wurden, aus den Wahllokalen handelte sich um eine Aenderung des§ 6 des Tarifvertrages be­entfernt worden, zum Teil unter Androhung von Gewalt. In einem treffend Neuregelung der Vergütung von Fahrgeld und Fahrzeit. Die bürgerlichen Barteien angehörigen Stadtvätern zum zweiten Male Die Errichtung eines Lebigenheims in Fürth   ist von den den Drte fagte der Wahlvorstand, der Kreissekretär habe anaus Vertretern der Arbeitnehmer und Arbeitgeber bestehende bürgerlichen Parteien angehörigen Stadtvätern zum zweiten Male geordnet, daß sich die Wahlvorstände Ausweispapiere Schlichtungsfommission für das Gewerbe hatte sich über den frag- u Fall gebracht worden. Der Magistrat hatte neuerdings einen Be­von den Betreffenden über ihre Wahlberechtigung vorlegen lichen Bassus in einer Sigung am ichluß gefaßt, wonach die Stadt einen Bauplab unentgeltlich zur vorlegen lichen Passus in einer Sizung am 18. Februar bereits völlig schluß gefaßt, wonach die Stadt einen Bauplah unentgeltlich zur lassen sollten. Trotzdem nun Steuerzettel, Militärpaß und geeinigt; dagegen erkannte die Arbeitgeber Versammlung die Verfügung stellt, ferner 15 000 M. von dem Leihhausüberschuß als sonstige Legitimationen vorgelegt wurden, entfernte man doch bezüglichen Abmachungen ihrer Vertreter in der Schlichtungs  - flüssiges Kapital hergiebt, während die mittelfränkische Versicherungs­Schlichtungsanstalt zu den Baukosten 150 000 m. gegen niedrige Zinsen bei­die, die sich so genügend legitimiert hatten. Uebrigens befagt tommission nicht an, es tam deswegen zu erheblichen Zer- anstalt zu den Baukosten 150 000 m. gegen niedrige Zinjen bei­§ 9 des Wahlgeseges: Die Wahlhandlung ist öffentlich. würfnissen unter den Arbeitgebern. steuert. Es sollte ein Haus mit 100 einzelnen Zimmern errichtet Die Folge davon war, In einem andren Orte sprach der Wahlvorstand von einem auf diese daß die Gesellen die vertraglich vorgeschriebene Entscheidung des Projektierungskosten mit 500 M., dafür stimmten nur die Socialdemo= werden. Das Gemeindekollegium veriveigerte aber wiederum die Borkommnisse bezüglichen Erla ß. Von socialdemokratischer Seite Einigungsamtes anriefen. Zur Verhandlung waren Vertreter der fraten und zwei Demokraten. Gegen den Plan wurde ins Feld ge wurde auf das Systematische in diesem Vorgehen hingewiesen. Arbeitgeber jedoch nicht erschienen. Nach Wegen vorgerückter geit mußte die weitere Verhandlung auf die der ganzen Sachlage Prüfung führt, daß erst die Ergebnisse der Wohnungserhebung abgewartet nächste Sigung- 15. März bertagt werden. werden müßten, von der etwa der siebente Teil aufgenommen ist. des in Aussicht stehenden Wohnungsgesetzes gezwungen sein dürften, Dabei wurden 225 Ledige in Logis gefunden, die bei Antendung sich eine andre Wohnung zu suchen schon Beweis genug dafür, wie schlecht die Wohnungsverhältnisse in Fürth   beschaffen sein müssen und vie notwendig eine derartige Einrichtung wäre.

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Aus Induftrie und Handel.

Königliche Kaufleute.

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ganzen Sachlage und unter Würdigung dessen, dessen, daß die Schlichtungskommissions- Mitglieder der Arbeitgeber die in Frage kommenden Vorschläge der Gesellenvertreter früher durch aus gebilligt haben, fällte das Einigungsamt unter dem Vorsiz des Direktors v. Schulz folgenden Schiedsspruch:

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Der Wortlaut des§ 6 des Tarifvertrages vom 6. Mai 1903 fann leicht zu Differenzen führen. Aus diesem Grunde empfiehlt Aus diesem Grunde empfiehlt das Einigungsamt den Parteien die Annahme des von der Schlichtungskommission am 18. Februar d. J. hierüber von Arbeit­nehmern und Arbeitgebern gefaßten Beschlusses."

Achtung Konditoren! Die Differenzen bei der Firma Kurz 1. Co., Engel- Ufer 4, wurden in einer Betriebsversammlung im Beisein des Fabrikanten und der Organisationsleitung beigelegt. Die Arbeit

Während der verflossenen Strije betenerte die gesamte bürgerliche Bresse unablässig, daß die erfolgten Zusammenbrüche nur die Folge schwindelhafter Manipulationen waren und mit Beseitigung der verbrecherischen Thäter aus der auf den solidesten Grundlagen ruhenden Wirtschaftswelt ähnliche Fälle für die Zukunft ausgeschlossen sind. Die schwere Zeit der Krise war bei der nur zu leicht ver- ist wieder aufgenommen. geffenden Börse durch die kurze Zeit steigernder industrieller Kon­junttur schon aus der Erinnerung geschwunden, als der Ausbruch

ein schnelles Ende bereitete, und mit ihr dem Märchen von der end­des russisch  - japanischen Krieges der beginnenden Hausse- Herrlichkeit gültigen Vernichtung der großen Industrie- und Finanzschwindler.

Blutus",

Centralverband der Konditoren. Mitgliedschaft Berlin  . Zu dem Tischlerstreit von Steglitz   und Groß- Lichterfelde   wird sitzung zu dem Streik Stellung genommen hatte, in welcher auch uns berichtet: Nachdem am Freitag, den 4. März, eine Kommiſſions­von den Meistern gewisse Zugeständnisse gemacht wurden, fand am Dienstag, den 8. März, zu demselben Zived eine Versammlung der des Vorsitzenden vom Arbeitgeber- Schutzverbande folgender Beschluß Arbeitgeber statt. Am Mittwoch ward dann den Arbeitern seitens mitgeteilt:

Die heute abend gegen 8 Uhr im Albrechtshof" hierselbst tagende Generalversammlung der Mitglieder des Arbeitgeber­Schußverbandes hat einstimmig folgenden Beschluß gefaßt:

Die Forderung der Gesellen betreffend Zahlung des Maschinen­geldes seitens der Meister wird abgelehnt; desgleichen wird jede Mehrforderung der Tischlergesellen abgelehnt.

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Fleischteuerung in Oberschlesien  . Für den oberschlesischen In­dustriebezirk ist eine Fleischteuerung in Anzuge. Die Zufuhr von Rindern und Schweinen aus dem inneren Rußland   nach den Grenz­städten hat sich ganz erheblich verringert. Das ist sowohl der Miß­ernte in Rußland   auch an Futtermitteln zuzuschreiben, durch welche die russischen Bauern zu einer bedeutenden Reduzierung des Vieh­bestandes gezwungen wurden, wie auch dem Umstande, daß die Militärverwaltung infolge des russisch  - japanischen Krieges große Bichanläufe macht. Das Rindfleisch ist in Rußland   schon jetzt so einfuhr aus Destreich nicht in größerem Umfange wie bisher zuläßt, hoch im Preiſe, daß es von der arbeitenden Bevölkerung nicht mehr gekauft werden kann. Und wenn die preußische Regierung die Vieh­können auch die Arbeiter des oberschlesischen Industriebezirks bald tein Fleisch mehr laufen.

Letzte Nachrichten und Depefchen.

Aus dem östreichischen Abgeordnetenhause.

Wochenschrift für Volkswirtschaft und Finanzwesen Sean bestehen die neuen mißlichen Verhältnisse, schreibt die da erleben wir nicht etwa nur alle möglichen Fallissements aus verfehlten Spekulationen, sondern es regnet Depotunterschlagungen und schwindelhafte Bilanzaufstellungen bei Industrie Gesellschaften. Der neueste Fall dieser Art ist bei der Bedburger   Woll­industrie passiert. Der verstorbene Generaldirektor Kommerzien­Wien, 10. März.( W. T. B.) Zur Berhandlung steht die Mits rat A. Silverberg soll die Juventuren gefälscht haben, und wie sich jetzt herausstellt, weist der Abschluß der Gesellschaft einen Verlust gelegenheit des Abg. Jro, welcher die Czechen beleidigt haben soll. bon ca. 700 000 und eine Unterbilanz von ca. 300 000 m. auf. Am Der Mißbilligungsausschuß stellt durch den Berichterstatter den Antrag, eine Mißbilligung nicht auszusprechen, da Jro den Ausdruck, lauter Schluß des ersten Semesters hatte man noch von einem Gewinn von 160 000 M. gesprochen, und als schließlich entdeckt worden war, daß Dieser Beschluß ist zur Kenntnis der Gesellenschaft zu erbrecherin Abrede stelle und sage, daß er mit dem Ausdruck: ,, Nehmen bringen." Unterschrift. im Staate Dänemark   etwas faut sei, fühlte sich weder der Vorstand Sie die Peitsche für die Czechen" figürlich energische Maß­Wie dieser Beschluß zu stande gekommen ist, entzieht sich der nahmen gegen die obstruierende Jungczechen- Partei verlangt habe. noch der Aufsichtsrat bewogen, sofort den Aktionären davon öffentlichen Kenntnis; er ist aber um so verwunderlicher, als die Der czechische Abgeordnete Graf Sternberg tritt für die Ehre Kenntnis zu geben. Man ließ es vielmehr erſt darauf ankommen, Arbeitgeber in der Kommission unter Leitung des Vorsitzenden vom des czechischen Voltes ein und ermahnt die Czechen, sich mit den daß ein etwas neugieriger Aktionär eine Anfrage hinsichtlich des Arbeitgeber- Schuhverband die Forderung betreffend Zahlung des Ungarn   zu verbinden, damit das Gedeihen des czechischen Volkes Gewinnergebnisses stellte. Auch dann gab man noch teine flare Maschinengeldes anerkannt hatten, auch bei den Preisen eine nicht weiter durch Abgeordnete gestört werde, die in der Politik nichs Antwort, sondern schrieb: vielleicht lasse sich noch eine Unterbilanz Berständigung erzielt worden war. Entweder haben die Herren andres suchen als Bubenstreiche. Redner wird wegen dieses Ans­bermeiden. Man verwies auf eine Revision, die die Treuhand- es nicht sehr genau mit der Vertretung des Kommiffionsbeschlusses drucks zur Ordnung gerufen. Der alldeutsche Abgeordnete Hofer Gesellschaft gerade im Begriff sei vorzunehmen. Während nun die Treuhand- Gesellschaft revidierte, verkauften an der Börse zwei Bank- genommen oder fie besitzen nicht den geringsten Einfluß auf ihre verlangt, man jolle den Czechen endlich mit Hilfe der Kollegen. Die Gesellen sind entschlossen, so lange auszuharren, bis deutschen Nachbarn die Pickelhaube auf den Kopf firmen fortgesetzt die Aftien der Gesellschaft. Es hatten also einzelne die Herren Meister sich zu einer Aenderung ihrer selbstherrlichen ich lagen, dann würden sie gezwungen werden, deutsch   zu reden eingeweihte Persönlichkeiten Zeit gefunden, sich gemächlich ihres und deutsch   zu lernen. Der Generalredner Stransky wirft Jro Besizes an solche Stäufer zu entledigen, die nicht in der glücklichen Haltung entschließen lönnen. vor, von ihm gebrauchte Ausdrücke wiederholt nicht aufrecht er­Lage waren, im Aufsichtsrat des Unternehmens zu fizzen. Der Streit der Krahnführer, Anschleifer und Hilfsarbeiter der halten zu haben und antwortet auf wiederholte zurufe, frecher Die Herren Aufsichtsräte, zu denen unter andern auch Firma Borsig   in Tegel   ist am Mittwoch durch Verhandlungen Jude" mit der Bemerkung, daß Fro früher sein Ehren­ein Kölner   Justizrat gehört, haben also zunächst nichts von beigelegt. tv ort gebrochen habe.( Anhaltender, lärmender Wider­den Veruntreuungen des Generaldirektors gemerkt, und dann Die Bautischler und Maschinenarbeiter in Luckenwalde   befinden spruch bei den Alldeutschen  .) Zwischen diesen und den wollen sie sich auch nicht einmal dem finanziellen Risiko unterziehen, sich nun zwei Wochen im Ausstand, nachdem sich die Meister ihren Czechen kommt es zu persönlichen Konflikten. Schließlich wird der den selbst mitverschuldeten Schaden zu tragen. Die Aftionäre sollten Forderungen gegenüber ablehnend verhalten hatten. Verlangt wurde Antrag des Mißbinigungs- Ausschusses in namentlicher Abstimmung recht energisch darauf dringen, daß ihnen im Wege der Regreßflage Berkürzung der Arbeitszeit von 60 auf 54 Stunden pro Woche und mit 131 gegen 1 Stimme angenommen. Am Schluß der Sitzung das schleunigst wieder abgenommen wird, was sie durch die früh- Aufbesserung des Accord- und Stundenlohnes. Die Arbeiter sahen beantragt der Jungczeche Schnal die Einsetzung eines Mißbilligungs­zeitigen Aftienverfäufe sich erhalten zu haben glaubten.- sich dazu veranlaßt, weil sich die Wohnungsverhältnisse und der Ausschusses gegen die Abgeordneten Stein und Herzog Wie jetzt gemeldet wird, soll sich die Staatsanwaltschaft der Lebensunterhalt am Orte denen der Vororte von Berlin   und in wegen der Zurufe Taschendiebe", hant sie tot". diese Affaire angenommen haben, und sie wird gezwungen sein, nicht nur Berlin   in lezter Zeit immer mehr und mehr angepakt haben, 2umpen stehlen alles Geld aus dem Sad". Nächste eine Aufklärung über die Geschäftsführung des verstorbenen dagegen die Lohnverhältnisse denen der obigen Orte nicht im ge- Sigung morgen. tommerzienrätlichen Generaldirektors herbeizuführen, sondern sie ringsten gleichkommen. Außerdem kommt noch in Betracht, daß die wird festzustellen haben, woher die Verkäufe an der Berliner Börse   in Frage kommenden Meister ihr ganzes Absatzgebiet in Berlin   und stammen, die vor der Bekanntmachung der Verluste ausgeführt Ilmgegend haben. Durch die billigen Arbeitskräfte ist es ihnen mög worden sind. lich, die Unternehmer in Berlin   bei Abschlüssen immer zu unterbieten, worauf von Berliner   Unternehmern bei Lohndifferenzen stets hin­gewiefen wird. Eine Unterhandlung, von den Unternehmern an geregt, fand bereits statt, fcheiterte aber. Die Situation ist günstig ba fast fämtliche Streifende organisiert sind und man aus der An­fündigung einer bald wieder stattfindenden Verhandlung schließen kann, daß die Unternehmer auf die gestellten Forderungen eventuell eingehen würden. Zuzug ist fernzuhalten.

Deutfches Reich.

Der Mit

Keine Seeschlacht vor Wladiwostok  . Petersburg, 10. März. Der stellvertretende Stabschef der Festung Wladiwostok telegraphiert unter dem gestrigen Datum: Die Nachricht des Reuterschen Bureaus", daß zwischen dem Wladiwostoker Kreuzergeschwader und einem japanischen Geschwader eine Seeschlacht stattgefunden haben soll, beruht auf reiner Erfindung.

In den Grund gebohrt.

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Petersburg, 10. März.( Meldung der Russischen Telegraphen­Agentur".) Nach einer gestern in Port Arthur eingegangenen Mit­teilung des Courrier de Tientsin" wurden bei dem Nachtangriff der japanischen Flotte auf Port Arthur am 24. Februar 5 Brander und Die Meldung aus mehrere Torpedoboote in den Grund gebohrt. Niutschwang vom 4. d. Mts., daß die russischen Truppen sich auf der Linie Lianjang- Haitschöug zurückziehen, ist unbegründet und von Rußland   feindlicher Seite verbreitet worden. Auf der sibirischen Bahn.

Das große Sterben. Während in der Industrie bei sinkender Konjunktur die Ziffer der Fabrikbrände zunimmt, bricht auf der Börse mit eintretender Baisse bei obligatem Zusammenbruch wag­halsigen Spekulantentums eine Selbstmordepidemie aus. Seit ge­raumer Zeit weiß die Bresse   fast täglich zu berichten, daß ein Hauffier aus der Unruhe des Börsenlebens in das stille Jenseits ge­wandert ist. Und wiederum weist die Börsen- Selbstmordchronik einen neuen Fall auf. Am Mittwoch hat sich der Bankier Albert Jaffé, Mitinhaber der Firma A. Jaffé und C. Trier in Frankfurt   a. M., Die Gewerkschaften Nürnbergs   haben im vergangenen Jahre erschossen. Den Grund bildet der durch starke Privatspekulationen einen erfreulichen Aufschwung genommen. Die Zahl der gewerk eingetretene Vermögensverfall. Vor einigen Jahren wurde das Ver- schaftlich organisierten Arbeiter betrug im Jahre 1902 11 042 und mögen Jaffés auf mehrere Millionen geschätzt. ist im vorigen Jahre auf 13 229 gestiegen. Von den Arbeiterinnen Der Feinblechverband. Der Beirat des Feinblechverbandes varen 1902 1049, 1903 1182 organisiert. Die Steigerung von beschloß in seiner legten Sitzung folgende Verkaufspreise: Quartal zu Quartal war eine gleichmäßige, der Mitgliederwechsel 115 M. Grundpreis mit Frachtgrundlage Siegen bezw. Nieder- war nicht so groß wie in vorausgegangenen Jahren. Tomst, 10. März.( W. T. B.) Bei der Station Jurta ist ein in Schelden für 3 Millimeter starte und stärkere Bleche, ferner 121 m. gliederstand blieb ziemlich stabil. Von den 45 in Nürnberg   be- der Richtung nach Irkutsk   gehender Militärzug entgleist. Vier Wagen Grundpreis mit Frachtgrundlage Thale   für Bleche unter 3 Milli- stehenden Gewerkschaften haben nur sechs einen Verlust von zusammen wurden zertrümmert; ein Kosat kam um Leben, sieben wurden schwer meter Stärke. Den Großhändlern wird der ihnen auf diese Preise 33 Mitgliedern gehabt, die übrigen hatten nur eine Vermehrung zu ver- und fünf leicht verwundet. zeichnen, u. a. die Flaschuer 226, die Former 117, die Handels- und zustehende Rabatt gewährt. Die Festsetzung der Preise für stärkere Schwarze Blattern- Erkrankung. Transportarbeiter 62, die Holzarbeiter 358, die Maurer 248, die Bleche auf 115 M. bedeutet gegenüber dem bisherigen Sage eine allgemeine Zahlstelle der Metallarbeiter 415, städtische Arbeiter 116, Salzwebel, 10. März.( B. H.  ) Der Domänenpächter Rimpau Ermäßigung, der Preis von 121 Mr. dagegen eine nicht Steinbruder 105 usw. Bemerkenswert ist, daß fast überall eine Zu- auf Dambeck ist an den schwarzen Blattern ertranft; er wurde jo­unwesentliche Erhöhung. nahme des Mitgliederstandes zu verzeichnen ist, obwohl die meisten fort isoliert. Erhöhung der Trägerpreise. Mit seinem Uebergange in den Gewerkschaften ihre Beiträge beträchtlich erhöht haben. Es dürfte Stahlwerts- Verband hat der Träger- Verband statt der bisherigen die Vermutung zutreffend sein, daß höhere Beiträge einen ftabileren Paris  , 10. März. Dem Temps" zufolge hat der als Kanzlei­Frachtbasis Burbach die Frachtbasis Diedenhofen angenommen. Das Mitgliederstand zur Folge haben und daß die Nenerrichtung schreiber im Marineministerium beschäftigte Matrose Martin ganz bedeutet für ganz Nord- und Ostdeutschland eine verschiedener Unterstützungszweige die Stabilität günstig beeinflußt. zweifellos den Versuch unternommen, dem japanischen Marine­Preiserhöhung um 12 M. und für Süddeutschland  attaché Schriftstüde zu liefern, aber man glaubt nicht, daß Ein das Vorhaben ausführen konnte. cr Abendblatt um 2 M. pro Tonne. Die Aussperrung in der Diamantindustrie. meldet unter Vorbehalt, daß ein die Unterseeboote betreffendes ge= Das Buchhändler- Kartell wird in der nächsten Sigung der Wichtige Veränderungen sind in Bezug auf den Stand der Be- Heimes Schriftstück verschtvunden sei. Die japanische Gesandtschaft Kartell- Enquete- Kommission, die erst Anfang April stattfindet, zur wegung in der letzten Zeit nicht eingetreten. In Antwerpen   steht erklärt übrigens die Behauptung für unrichtig, daß ihr Militärattaché Verhandlung gelangen. Ursprünglich war die Besprechung des den Arbeitern fortdauernd eine größere Zahl Grobblech, Schienen- und Feinblech- Verbandes geplant. fortdauernd eine größere Zahl von Mühlen irgendwie in die Angelegenheit verwickelt fei. zur Verfügung, als sie aus ihren eignen Neihen besetzen Paris  , 10. März.( W. T. B.) Der Marineminister lehnt es, Ausnahmetarif für Reihenpflastersteine. Der kürzlich für die können. Sie haben dem Vorstand des Niederländischen   Verbandes irgendwelche weitere Angaben in der Angelegenheit des verhafteten Schlesischen Steinbrüche nach dem Berliner   Bezirk eingeführte Aus- mitgeteilt, daß jetzt 80 Wühlen wiederum Amsterdamer Kollegen Schreibers Martin vom Marineministerium zu machen und erklärt, nahmetarif für Pflastersteine, die zur Herstellung von Reihenpflaster überwiesen werden können. Eine dementsprechende Zahl von dies sei jest Sache der Gerichtsbehörde, wenn es überhaupt dienen, ist von heute ab auch auf die sächsischen Stein- Bersand- Schleifern und Berstellern"( solcher Arbeiter, die den Schleifern die nötig sei, zu machen. Man versichert jedoch, daß die in den Bureaus stationen ausgedehnt worden. Steine in die zum Schleifen erforderliche Vorrichtung stellen oder des Ministeriums angestellte Untersuchung hinreichendes Belastungs verstellen") hat sich bereits im Amsterdamer Verbandsbureau ge- material gegen Martin geliefert habe dafür, daß er dem japanischen meldet, um in den nächsten Tagen nach Antwerpen   auszuwandern. Marine- Attaché angeboten habe. Dokumente zu liefern. scheint die Gewißheit erlangt zu haben, daß er noch keine Mitteilungen gemacht hat. Martin leugnet jede Schuld. Gegen abend war hier das Gerücht verbreitet, der japanische Marine- Attaché habe im Laufe des Tages Paris verlassen, doch ist dieses Gerücht vollständig unbegründet.

Außenhandel Italiens   im Jahre 1903. Der Gesamtwert des Außenhandels Italiens   gestaltete sich im Jahre 1903, verglichen mit 1902, wie folgt:

Einfuhr

1903

Rohstoffe Halbfabritate Fabrikate Nahrungsmittel

691 751

366 403

378 778

401 490

Ausfuhr 1902 1903 Wert in tausend Lire 665 235 242 706 398 631 497 391 354 537 317 691 362 340 404 075

Zusammen.

1 838 422

O

1775 743 1461 863

"

Husland.

Soziales.

1902 Eine Enquete über die Bekämpfung der Bleierkrankungen. Wie 242 209 amtlich mitgeteilt wird, wird das östreichische Handelsministerium 558 071 durch das Arbeitsstatistische Amt Erhebungen über die Entstehung 309 568 und Verbreitung der Bleierkrankungen und ihre Bekämpfung durch 362 573 führen lassen. Es sollen zunächst die technischen Einrichtungen und 1 472 421 Betriebsweisen jener Unternehmungen untersucht werden, bei denen beschossen habe.

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Man

London  , 10. März. Dem Neuterschen Bureau" wird aus Peterss burg gemeldet, daß nach einer Depesche aus Port Arthur von heute die japanische Flotte vergangene Nacht 12 Uhr vor dem Hafen er­schienen sei und mit Unterbrechungen bis 8 Uhr morgens die Festung

Berantiv. Redakteur: Julius Kaliski  , Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt