Nr. 60,

21. Jahrgang.

2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Nochmals die Landwehr.

zu

Freitag, 11. März 1904.

Kommunales. Stadtverordneten- Bersammlung.

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Ja, in der That bestand das Heer der Befreiungskriege zu vier richtungen vorgeworfen. Es wurde festgestellt, daß des Turmwächters Fünfteln aus Milizen. Einkommen etwas über 600 M. jährlich in Geld und Naturalien be­Zwischen diesen Krümpern", d. h. Milizfoldaten und den alten steht, davon stammen jedoch etwa 180 M. aus einer Invalidenrente Herr Karl Bleibtreu ersucht uns um Aufnahme des nach- Kasernentruppen bestand nun im Gefecht von Anfang an fein Unter- und Trinkgeldern und gegen 100 M. von einer Kirchengemeinde für stehenden Abwehr- Artikels. Wir entsprechen hiermit dem Ersuchen, schied, und leistete zum Beispiel die 6. Reserve offenbar bei Wachau Glockenläuten. In der Wächterthätigkeit muß die Frau den Mann ohne uns aller Ausführungen des Verfassers zu eigen zu machen. mehr als die 1. Westpreußische Linie. Und was erzählt man unterſtüßen. Herr Bleibtreu schreibt: uns da von der schwächlichen Körperbeschaffenheit der Landwehr, Es wurde deshalb fein Mangel an socialer Fürsorge an flegen meine Darlegung im„ Porwärts" über die vom Striegs: die ſie als Ausschuß der Behrfähigen unfähig machte, genommen und Meyer wurde bestraft. Der Linie- auch mit den Krümpern"? lange Ankel des" Tag", worin ein pseudonymer Herr mich ver- rivalisieren? Kennt mait nicht Napoleons Ausspruch, im leumderischer Beschuldigung" der Junkeroffiziere bezichtigt und der Striege verhalte sich moralische Kraft zur phhsischen wie staunenden Welt ein Licht über die trostlose Landwehr aufsteden 3: 1? Von den mangelnden Körperkräften der Landwehr haben möchte, welche zu rühmen nur die ganze Sophistit eines Bleibtreu" freilich die französischen Leichenhaufen bei Hagelberg, Dennewitz , auf vermag. Obschon ich der Redaktion des" Tag" auf der Stelle einen Grimmaer Steinweg, Ligny, Plancenoit in stetem Handgemenge nichts 9. Sigung vom Donnerstag, den 10. März 1904, Widerlegungsaufsatz sandte, wird dieser jezt erst nach sechs Wochen bemerkt! Wenn dem aber so wäre, was folgte daraus? Erstens, nachmittags 5 Uhr. abgedruckt und zwar auf die Hälfte gestrichen. Für den Angriff hatte daß seelische Energie die Körperkraft aufwiegt, zweitens, daß also Der Vorsteher Dr. Langerhans eröffnet die Sigung nach man sofort in zwei Nummern Naum gehabt, für die Abwehr nicht. eine Wiliz, die nicht bloß aus Ausschuß bestände, noch viel Größeres 1/6 Uhr. Dies wird um so bedeutsamer, als man statt dessen in besagten sechs leisten würde! Die Versammlung tritt sofort in die Specialberatung des Wochen Raum bekam, zwei Auslassungen des Archivars v. Pflugl- Bezüglich der Gefechtsleistungen überhob mich der Verfasser Stadthaushalts Etats für 1904 ein. Dieselbe beginnt Hartung abzudrucken, die augenscheinlich dem pseudonymen Angreifer erfreulicherweise der Mühe, noch einmal das glänzende Bild der mit dem Specialetat der Krankenhäuser. zu Hilfe kommen sollten. Eine davon bezog sich auf die Opfer des Waffenthaten unsrer Landwehr zu entrollen. Denn er giebt zu, daß Dazu liegt ein Antrag Antrid vor: Die Versammlung ersucht Adels im Siebenjährigen Krieg, um die„ Boreingenommenheit gewisser fie bei Wartenburg, Wachau, Möckern und Leipzig ruhmboll focht, den Magistrat, in Bezug auf die Löhne, die Arbeitszeit und Wohn­Kreise" gegen diese edlen Junker zu zerstreuen. ja daß sie später feinen Unterschied zwischen Linie und Landwehr" verhältnisse der in den städtischen Kranken- und Frrenanstalten be­Nichts liegt mir ferner, als die Verdienste des Militäradels um erkennen ließ: so unwiderleglich war eben die von mir neulich und schäftigten Wärter, Wärterinnen und Arbeiter Vorkehrungen zu treffen, die preußische Monarchie verkennen zu wollen, wobei man jedoch sonst schon oft aneinandergereihte Thatsachenreihe. Unfre die den betreffenden Arbeiterkategorien verbesserte Arbeitsbedingungen seine Hingebung unter Friedrich dem Großen fälschlich als eine an Erinnerung müßte sich aber sehr täuschen, wenn wir nicht noch zu bringen geeignet sind. und für sich bestehende, vom Milieu losgelöfte Erscheinung auffaßt. vor zehn Jahren im„ Militär- Wochenblatt" einmal gelesen Vom Etats ausschuß wird folgende Resolution zur Nur das Genie des Königs nötigte dem Adel solche Leistung ab, hätten, daß auch 1815 der Anteil der Landwehr verschwindend Annahme vorgeschlagen: und all jene Zehntausende braver Gemeiner" und" Kerls", die gering gewesen sei. Jedenfalls liest man stets nur bon Die Versammlung ersucht den Magistrat: namenlos und unbekannt ihr allerdings nicht blaues Blut fürs der Bravour des Leibregiments bei Wartenburg , statt der Landwehr- 1. Auswärts ortsangehörige, hier zur Steuer nicht veranlagte Vaterland vergossen, bethätigten ganz die gleiche Pflichttreue. Ebenso bataillone Sommerfeld und Cottulinski zu gedenken. Wie angesichts Kranke nur in dringend notwendigen Fällen in die städtischen muß zwar gerechte Forschung heut über die Legende von 1806 info feines eignen Zugeständnisses Verfasser spotten darf, es werde mir Krankenhäuser und in andre zur Gesundheitspflege bestimmten Ein­fern hinaus sein, als man die persönliche Bravour der Junker" bei nun flar werden, warum der Kriegsminister ein Eingehen auf ihre richtungen aufzunehmen, soweit die Stadtgemeinde nicht durch diesem Zusammenbruch ihres Kastenstaats tros der schmachvollen Schlachtenthätigkeit unterließ", begreife wer mag, da es sich doch gesetzliche Bestimmungen zu deren Annahme verpflichtet ist. Festungstapitulationen nicht immer gering anschlagen darf, dabei nicht bloß um den August 1813 handelt. 2. Im Falle der notwendigen Aufnahme den wirklichen Selbst­aber das nämliche gilt auch hier wieder für die schlecht Daß bei Kulm schlesische Landwehr ausriß, bedeutet gar nichts. fostenpreis, wie er sich aus den jährlichen Durchschnittsberechnungen geführten Mannschaften, die oft fogar ihre feigen Führer Denn Prinz Auguſt würde wohl nicht die Fahne der ergeben hat, vergüten zu lassen und den Tarif dementsprechend zu verspotteten. Und was wirklich Rühmliches geschah, ward vom 2. schlesischen Linie ergriffen haben, wenn diese Linientruppe ändern. bürgerlichen Gneisenau und der Bürgerschaft von Kolberg , vom nicht gleichfalls geschwankt hätte! Die Preußen wurden eben 3. Diese Wenderung im laufenden Jahre vorzubereiten, so daß schlesischen Landsturm Gözaus vollbracht. Um die nationale Er- überall durchbrochen und die ganze erste Wucht der verzweifelt fie schon für den Etat 1905 in Straft tritt. hebung der Befreiungskriege machten sich nur zwei Adelige besonders Ausgang fuchenden französischen Masse fiel auf die Landwehr. Stadtv. Heimann( Soc.): Ich bin beauftragt, namens meiner verdient: die Brüder Grafen Dohna. Nun wohl, der eine von ihnen Auch daß bei Goldberg ein Bataillon vom 6. Landwehr wich, will Freunde aufs schärffte gegen die Resolution des Etatsausschusses starb als Landwehrführer an gebrochenem Herzen, weil er bei Be- nichts fagen, wenn eine so junge schlecht gerüstete Truppe gleich zum Front zu machen. Das einzig Erfreuliche daran für uns ist das lagerung von Danzig , das er nur mit verzehrender Sorge und Auf- erstenmal in ein so überaus ungünstiges Gefecht verwidelt wird. Eingeständnis, daß die Mißstände auf dem Gebiete unfres Kranken­opferung den Klauen der russischen„ Befreier" entriß, flar erkannte, Daß die beiden andren Bataillone vom 6. Landwehr geflohen feien, hauswesens so akut geworden, daß wir, um da herauszukommen, daß man nur vom Regen in die Traufe kam. wird nicht gemeldet, und ist das Weichen jenes einen Bataillons zu verzweifelten Schritten greifen müssen.( Widerspruch und Thatsächlich bringt ein treffliches neueres Wert von Holzhausen überhaupt der einzige Vorgang im ganzen Kriege, der einigermaßen Bustimmung.) Das war nicht immer so. Erst vor 3-3 Jahren " Napoleon und Heine" eine Reihe Dokumente dafür bei, daß schon schlechte Haltung dieses Landsturmes( denn Landwehr" im heutigen hat der Wortführer der Mehrheit unter lebhaftestem Beifall bofil Se o Opfer brachten, von wem man wollen wir uns nicht streiten, ha ich aus ganz anbren Gründen es Krantenhausnot vor 1815 tiefste Enttäuschung eintrat, und die Völker merkten, Sinne war es doch nicht) belegt. Ueber's Gefecht von Hagelberg ausgeführt, daß die socialdemokratische Behauptung von der eine Verdächtigung fei, um die sie befreit hatte. Im preußischen Boltsheer von Ligny und Waterloo, nicht für so wunderbar halte, wie bisherige Darstellung meint, nämlich völkerung aufzubezen. Die Haupt- und Residenzstadt Berlin , dem demokratischesten, das je in einer Monarchie entstand, war nur infolge genauerer Untersuchung der französischen Stärke-nur sechs die größte und reichste Kommune Deutschlands ( Kopfschütteln noch die eine Hoffnung lebendig, daß man durch neue Siege und Bataillone und miserablen Verhaltens der Sachsen und Westfalen , des Oberbürgermeisters) würde auf dem Gebiete der öffent­Opfer endlich doch noch Erfüllung gerechter Ansprüche Preußens Hiervon meldet meines Wissens Major Friedrich nichts, auf lichen Gesundheitspflege mit dem Antrage ein Verfahren einleiten, erobern werde. Als man aber bei den Engländern die gleiche Er- dessen bisher erschienenen ersten Band über den Feldzug von 1813, welches notwendigerweise zu den schärfsten Gegenmaßregeln führen fahrung machte wie bei den Russen, da trat bitterste Erkenntnis ein, in welchem wir hochwichtige Dinge, z. B. genaue Verlustausweise muß. Die Entscheidung darüber darf auch nicht in der Hize des daß die sogenannten Befreiungskriege nur der Wiederaufrichtung der vermissen, sich der pseudonyme Verfasser beruft. Dagegen sei fest Augenblicks getroffen werden; dazu hätte es der ruhigen Erörterung Reaktion, der Dbmacht des Metternichschen Systems, der russischen gehalten, daß die Führung der preußischen Berufsoffiziere gegenüber in dem Ausschuß bedurft, welcher sich mit der Frage der Bildung von und englischen Weltherrschaft gegolten hatten. Sem erprobten Girard mehr als mangelhaft und Girards Artillerie Zweckverbänden auf dem Gebiete von Groß- Berlin beschäftigen soll. überlegen war, die jungen Landwehren aber nicht mal den Trost Eine Krankenhausnot besteht mehr oder minder in allen größern hatten, zu schießen, weil wegen des Regens ihre schlechten Gewehre Städten. Durch den Antrag zwingen Sie die andern Städte, nicht losgingen. Bedenkt man mun, daß sie gegen 1000 Tote und das gleiche Verfahren gegen Berlin einzuschlagen, und es Verwundete verloren, so wird man ihrem unerschrodenen Einbruch wird dadurch vielleicht unabsehbarer Schaden für die öffent­mit Kolben und Bajonett volle Achtung zollen, auch dann, wenn liche Gefundheitspflege verursacht. Nur in dringend notwendigen man alle bisherigen Angaben über Girards Stärke als falsch und Fällen soll die Aufnahme erfolgen, nach der Interpretation im die Uebermacht der Landwehr als thatsächlich erkennt. Dagegen Ausschusse in Fällen der Lebensgefahr. Der Annahme oder Ab­bleibt die Leistung des Corps Tauenzien bei Dennetvig ungeschmälert lehnung durch den Assistenzarzt du jour muß doch auch ein umständ­bestehen. Vielleicht belehrt Major Friedrich uns demnächst eines liches Verfahren über den Unterstützungswohnsitz 2c. vorangehen; Besseren? Aus welchen Quellen? Denn auch die französischen darüber hat man im Ausschuß tein Wort verloren. z. B. die Historiques der Division Moraud melden übereinstimmend, daß In Friedrichshain " und am Urban" wurden 1900 geleistet: Corps Bertrand und Division Durutte das um die Hälfte schwächere Verpflegungstage an Berliner 426 000 gegen 33 000 an Auswätige gleich Corps Tauenzien nicht zu überwältigen vermochten, während Bülows 7,7 Broz.; 1901: 443 000 gegen 25 000 5,7 Proz. Von diesen zunächst anlangende Brigarde Thüman die Landwehr nicht entlastete. 5-7 Broz. müssen doch diejenigen abgezogen werden, welche zwar Daß nicht Friccius' Landwehr das Grimmasche Thor bei auswärts wohnen, aber in Berlin arbeiten und hier den Kranken­Leipzig erstürmte, soll nun der kommende zweite Band des Major fassen angehören. So bleiben von den 5-7 Broz. höchstens Friedrich beweisen. Diesem löblichen Vorsatz entzieht meine Klar- 2-4 Proz. übrig. Mehrere unsrer westlichen Vororte find legung im„ Tag" von vornherein den Boden, worauf hier kurz ver- doch auch im Begriffe, große Krankenhäuser zu zu errichten. wiesen sei. Das Ergebnis des Antrages würde also ein ganz mini­males fein. Das Virchow Krankenhaus soll im Herbst 1905 vollendet sein, dann werden wir zu erheblich besseren Zuständen gelangen. Bis dahin wird man eventuell neue Baracken aufstellen müssen. Im Wege Jhres Antrages aber ist kein Erfolg zu erzielen; ebensowenig wie durch Ihren Antrag, das Honorar für die aus­wärtigen Taubstummen auf mehr als das Doppelte zu erhöhen. Mit der Politik dieser Anträge gegenüber andren Gemeinden tönnen wir uns nicht befreunden.( Beifall bei den Socialdemokraten.). Stadtrat Weigert: Die Unhaltbarkeit unfres Krankenhauswesens ist von feiner Seite zugegeben. Die Stadt Berlin baut ihre Strankenhäuser für ihre Stranten. Der Antrag ist auch kein Novum, man hat seit 1895 ähnlich verfahren, nur die Verpflegungssäge sind auf 2,50 M. bisher belassen worden. 1902 find 2820 auswärtige Kranke 8,4 Proz. bei uns verpflegt worden, mit 79 000 Kranken­tagen.

Die Junker aber fochten für ihre Befreiung. Und bezüglich ihrer Opferfreude im Siebenjährigen Krieg muß man auch noch er hebliche Abstriche machen. Wenn v. Pflugt- Hartung jammert, daß der König Unterstügungsgesuche des Adels hart ablehnte, so wird ein wirklicher Stenner jener Verhältnisse dies psychologisch begreiflich finden. Der große Herrscher hatte nicht nur sein Geld nötiger, um feinen für ihn völlig ruinierten Bürgern, Arbeitern und Bauern auf zuhelfen, sondern er hatte auch Erfahrungen gemacht, die vielleicht feine schroffe Barteilichkeit in Rechtsfragen, wo bei ihm grundsäßlich der Edelmann gegen den Mann aus dem Volle Unrecht bekam, mit beeinflußten. Gerade in Kreisen des hohen Adels, die im Prinzen Heinrich ihr Haupt der Mißvergnügten fanden, meldeten sich Wankel mut und unpatriotische Gesinnung, während das arme treue Volt mit heldenmütiger Hingebung für seinen geliebten Alten Frigen focht und Namenloses duldete.

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Be­

Auch

Obschon v. Pflugt Hartung jene Redereien eines pfeudonymen Gegners bortrefflich" fand, hat er diesen jedenfalls so vortrefflich" ad absurdum geführt, daß man versucht sein muß, an verkappte Fronie zu glauben. Da sieht man aber, was man heute dem urteilslofen Publikum bieten darf! Oder sollten die Leser des„ Tag" Dja, es giebt viel unwahrscheinlichkeiten, die sogar wie Fälschungen wirklich selber bemerkt haben, daß die andre Auslassung des oben aussehen. Aber nicht nur bei der Landwehr. Man vergleiche z. B. genannten Archivars, nämlich Ausgrabung einer unbekannten die Verlustangaben der Regimentsgeschichten für 16., 18. Oftober 1813, Kabinettsorder von 1815, einfach alles niederschmettert, was die wonach die Linienregimenter des Corps Kleist( mit Ausnahme des Gegenpartei vorbringt, und geradezu triumphierend meine Be- 1. Westpreußischen, wo die Verhältnisse stimmen) fast durchweg hauptung zum Siege führt? Die gefliffentliche Unterdrückung und weniger verloren als die Landwehr, die also viel aufopfernder ge­Mißachtung der Landwehr lag nämlich derart in den Verhältnissen fochten haben müßte, sobald man nämlich die Linienregiments begründet, daß sogar noch im letzten Kriegsjahre, wo nach sauer- Angaben von der Gesamtsumme der Brigadeverluste abzieht und mit süßem Eingeständnis die Landwehr schon längst so gut war wie die der( gleichfalls handgreiflich unrichtigen) Gesamtverlustangabe des Linie, der König fich gezwungen fah, eine. donnernde Philippika an Corps Kleist vergleicht. die Junkeroffiziere zu richten, daß er mit Mißfallen die vorsätzliche Oder man vergleiche die oft lächerlichen Angaben der Regiments­Herabsetzung der Landwehr rügen müsse! Brauchen wir weiter geschichten für Ligny mit den offiziell festgestellten Brigadeverlusten Zeugnis? und diese sodann mit der heute noch überall nachgeschriebenen amt Statürlich dreht mein Gegner die Sache wieder in einer Form lichen Verluftziffer 12 000, über die schon Hauptmann Berndt( Die zurecht, die den herben Wortlaut meiner wahrheitsgemäßen Fest- Zahl im Kriege") sich lustig macht und sie auf 18 000 erhöhen will, ftellung ins unglaubliche" zuspißt: man hätte„ absichtlich" die während die wahre Biffer 23 000( excl. 8000 Fahnenflüchtiger) Tote, Stadtv. Prof. Landau ( A. L.): Ich darf nach dieser Erklärung Landwehr ruiniert, weil" die Junteroffiziere es so haben wollten. Verwundete, Vermißte beträgt! Wollte man hier z. B. die lächer- hoffen, daß der Magistrat dieser Resolution nicht zustimmen wird. Das wäre Unsinn. Vielmehr meinte ich einfach, daß man die Linie liche Verlustangabe der 19. Linie für bare Münze nehmen, so müßte Gs würde in weiten Kreisen sehr bedauert werden, wenn Berlin so überall bevorzugte und das Aschenbrödel Landwehr mehr als stief- man folgern, daß es ausriß und dem heldenhaften 4. Westfälischen rigoros vorginge und zu bösen Nekriminationen führen. mütterlich behandelte, weil sie eben als bloßer Ballast galt, mit dem Landwehrregiment die Verteidigung von Ligny überließ! Da wir die andern Gründe des Kollegen Heimann fallen daneben sehr ins Hinzufügen, daß den Junkern dieser Ruin der Landwehr höchstens aber nicht so rasch und beweislos mit dem Absprechen bei der Gewicht. Soll denn das einige Deutschland wieder differenziert werden? angenehm war, um ihrer Voreingenommenheit neue Nahrung zu Hand find, wie Militärs über Landwehr , so folgern wir einfach, Stadtv. Wallach( A. 2.) kann diese Haltung Landaus nicht be­geben. Nun, sogar der Verfasser gesteht an einer Stelle zu, daß die daß das 19. Regiment seinen Verlust falsch angab, voilà tout. Was greifen. Die Vororte haben ihre Verpflichtungen nicht erfüllt, aber Soldaten mit Spott und Hohn auf die Landwehr herabfahen, und dies besagen foll? Daß man so hochwichtige Fragen nicht mit all- Berlin lachen sie aus. Das können wir uns nicht bieten sei er für Einzelheiten auf Friccius verwiesen. gemeinen Phrasen erledigen kann, sondern stets bis ins fleinste lassen. Deutschland ist durchaus einig und wir auch. Wir Gleich anfangs machte er fich's bequem, indem er mir den nie erörtern muß. Von den Behauptungen meines Herrn Gegners bleibt haben keine Strankenhausuot zugegeben; es soll bloß ein geteilten Wahn unterschiebt, als ob die Landwehr an und für sich nicht eine bestehen, sobald man auf den Grund geht. Bu solchen Mißstand abgestellt werden, der uns fehr geschabet hat. eine führende Rolle" gespielt hätte. Angesichts der Massen alliierter Redensarten zähle ich auch seine apodiktische Bemerkung über den Vor Repressalien, die abzuwarten sind, fürchten wir uns nicht. Rinientruppen schloß sich dies selbst dann aus, wenn die gesamte amerikanischen Secessionstrieg und Gambettas Aufgebote, wo er Stadtv. Antrick( Soc.): Ich ergreife das Wort zu der Landwehr in der Feldarmee verwendet worden wäre. Sie hat aber ganz einseitige Militärlegende als etwas historisch Feststehendes von meinen Freunden im Etatsausschusse eingebrachten zur Hälfte bei Einschließung der Festungen oder zu den hochnötigen aufspielt. Resolution, die dort abgelehnt worden ist, Hat denn die Etappenzweden herhalten müssen und diesen wichtigen Dienstzweig Und was bleibt als Gesamtergebnis? Wenn die Landwehr noch Verwaltung von Berlin alles gethan, um ein tüchtig aus­zufriedenstellend erledigt, wie die Belagerung von Danzig , Magde- im August 1813 miserabel, im September aber schon ausgezeichnet gebildetes Pflegepersonal zu schaffen und zu erhalten? Ich komme burg , Wittenberg usw. darthut, was Berfasser natürlich ignoriert. und im Februar 1814 der Linie ebenbürtig war, was alles der zur Verneinung dieser Frage; die Herren vom Magistrat werden Auch sind seine Ziffern nur ein Spiel mit Worten, denn Pseudonyme zugiebt, so treibt er damit nur Wasser auf die Mühle natürlich das Gegenteil behaupten. Ohne auf die Vergangenheit ein­ich habe die Sollstärke unter Waffen berechnet, nun kommt der Milizfreunde. Daß die Konftribierten Rapoleons nur drei zugehen, kann ich nur sagen, daß die Stadt Berlin nicht nur nicht er irreführend mit der Iststärke dazwischen. Auch hier Monate, zuletzt 1814 nur drei Wochen Dienstzeit hinter sich hatten, ihre Pflicht gethan hat( Rufe: Oho!), dieses Dho" tönnen Sie sich aber stimmt seine Vorrechnung nicht, denn da Linie und hat sie das gehindert an ihren riesigen Thaten? ersparen.( Große Heiterkeit und Lärm.) Im Gegenteil, sie hat durch Reserve nur 96 700 Mann Sollstärke betrugen, so tämen schlechte Behandlung und schlechte Bezahlung( Wiederholtes Dho!) bei 192-434" Mobilen( nach seiner Angabe) ohnehin noch die besseren Elemente aus den Krankenhäusern herausgetrieben. Die rund 96 000 auf die Landwehr, wovon 16 650 Freiwillige Jäger und Stadt Berlin hat sich nicht geschämt zu thun, was die oft­Nationallavallerie abzuziehen. Wenn also nach feiner Angabe die preußischen Junter thun: das Wärterpersonal unter die Gefinde­Feldarmee nur 101 764 Mann betrug und davon die Landwehr doch Wenn das gefchehen konnte, ist es doch Wieder eine Konfiskation des Avanti". Die letzte Montags- Ordnung zu zwingen. noch 65 000, fo müßten nur noch rund 37 000 Linie, Reserve, Jäger nummer des„ Avanti" wurde zur Abwechselung wieder einmal selbstverständlich, daß alles, was noch auf ein bißchen Frei­der Felbarmee angehört haben, was deren Mobilisierungsfähigkeit tonfisziert, man weiß nicht genau, ob wegen einer Bemerkung über heit und Menschenwürde hält, fich aus den städtischen ein trauriges Zeugnis ausstellen würde! Run lenkt er ferner die Königin Margherita oder wegen einer Notiz über die Ausgaben Krankenhäusern zurückzieht Die Verhältnisse sind ja in den letzten gefliffentlich von der Hauptfache ab, wenn Freiwillige Jäger, Freides königlichen Hauses.- Jahren verbessert worden, aber wesentlich auf das Drängen meiner corps, Nationalfavallerie fäuberlich von der Landwehr unterschieden Freunde hin.( Lebhafter Widerspruch, Zustimmung bei den Social­werden sollen, obschon ausdrüdlich zugestanden wird, daß sie die Polizeiliches. Gerichtliches ufw. demokraten.) An der Hand des in den Etatsentwürfen gegebenen schlechte militärische Ausbildung mit ihr gemeinsam hatten". Ja, noch Wegen Beleidigung des Magistrats von Goldberg( Schlesien ) Materials, welches nicht voll mit meinem Privatmaterial über­mehr: es bestanden auch die Reserveregimenter( 41 600 Mann) nach üblichen wurde der verantwortliche Redakteur der„ Brandenburger Zeitung". einstimmt, ist festzustellen, daß die Gehälter zwiſchen 25 und 36 M. für Militärbegriffen aus Miliz, da sie mir einen bis drei Monate Drill Genosse Alb. Meyer, zu 50 M. Geldstrafe verurteilt. Er hatte wärter, zwischen 25 und 40 M. für Wärterinnen schwanken. Das hinter sich hatten. Somit steht Bebels Behauptung im Reichstage, die geringe Bezahlung des Zurmwächters der Stadt gerügt und bei sind doch recht minderwertige Bezahlungen für einen solchen schweren, gegen die sich der Kriegsminister wandte, glänzend gerechtfertigt da: der Gelegenheit dem Magistrat Mangel an Fürsorge in socialen Ein- aufopferungsvollen Dienst. Die Dienstzeit des Pflegepersonals

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Partei- Nachrichten.

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