Aus den Nachbarorten.
fichtslosen Gewaltspolitik abzuschwächen. Aus den Reihen der zwei große, elektrisch betriebene und mit Scheinwerfern versehene, Mehrheit erhob dann ein Fachmann, der Stadtv. Dr. Landau den modernsten Anforderungen genügende Fahrzeuge in Betrieb Die Charlottenburger Stadtverordneten - Versammlung begann ( ,, Alte Linke"), seine Stimme gegen die geplante Maßregel, aber stellen, die bis Spandau den Verkehr in abgekürzter Fahrzeit verfein Fraktionskollege, Stadtv. Wallach, der sich als Vater der mitteln werden. Außerdem werden auf der Havel bei Potsdam , dem am Mittwoch die zweite Lesung des Stadthaushalts- Etats. Beim Griebnitzsee und dem fertigen Teil des Teltowkanals einige neue Etat der Armenverwaltung wurde u. a. beschlossen, den Magistrat zu Resolution bekannte, vertrat den Pfahlbürger- Standpunkt, daß Personendampfer resp. Motore des Kreises Teltow verkehren. An ersuchen, die Gehaltsbezüge der Armenärzte im Intereffe einer ErBerlin gegenüber den Nachbarorten keine Rücksichten zu üben brauchte. der Glienicker Brücke wird eine große Landungsbrücke zum Umsteigen höhung einer Revision zu unterziehen. Weiter wurde ein Antrag Zu der im Ausschuß abgelehnten Resolution über das Pflege- errichtet. angenommen, der den Magistrat ersucht, über die Frage betreffend personal sprach Genosse Antric. Auf den Bänken der Freidie Auslegung von politischen Zeitungen in den Lesezimmern der finnigen begann man mit lärmenden Unterbrechungen, als Antrick Martha Brasat, die in der Brücken- Allee diente, verhaftet. Das( lib.) fordert den Magistrat auf, die Errichtung eines Ledigenheims Unter dem Berdacht des Kindesmordes wurde die 24 Jahre alte Boltsbibliothek Erhebungen anzustellen. Ein Antrag aufmann erklärte, Berlin habe wenig gethan, sich ein gutes Pflege- Mädchen fiel durch ein verändertes Wesen auf. Es wurde festgestellt, in Erwägung zu ziehen. Wie Oberbürgermeister Sch ust ehrus personal zu schaffen und zu erhalten. Was an der Lage des daß es geboren und das Kind in einem Eimer weggetragen hatte. Bersonals gebessert sei, sei gebessert worden nur auf Betreiben Die Verhaftete wurde zunächst als Polizeigefangene in einem Kranken- erklärte, ist es vielleicht möglich, daß die Stadt ein Ledigenheim baut, wenn die Alters- und Invaliditäts- Versicherungsanstalt das nötige der Socialdemokratie. Die kürzlich vom Oberbürgermeister Hause untergebracht. Kapital leihweise hergiebt. Beim Etat der Stiftungen und Verausgeplauderte Absicht, die Wärter allmählich durch Schwestern zu t, die w Zu dem Familiendrama in der Wilhelmstraße sei anders mächtnisse endlich gelangte ein Antrag Dr. 3 epler( Soc.) zur ersetzen, entspringe nur dem Wunsch, ein gefügigeres Personal zu lautenden Nachrichten gegenüber mitgeteilt, daß Zeit und Ort der Annahme, daß über die Verwendung der Mittel der Christschen haben. Gegen Antrick traten nicht weniger als drei Mitglieder Beerdigung der Familie Beseke noch nicht festgesetzt sind. Vor dem Stiftung( zu Freibetten im Krankenhause) und über die in Betracht des Magistrats nach einander auf den Plan. Oberbürgermeister Hause in der Wilhelmstraße sammelten sich noch fortwährend Neu- kommenden Grundsäße genauere Rechenschaft abgelegt und zugleich von Kirschner suchte seiner Bemerkung über die Schwesternfrage gierige. Auch vor dem Schauhaufe in der Hannoverschen Straße Beit zu Zeit auf die Eristenz dieser Stiftung aufmerksam gemacht eine harmlosere Deutung zu geben und pries im übrigen fanden auf die falsche Nachricht, daß die Leichen dorthin gebracht wird. In seiner Begründung wies der Antragsteller darauf hin, daß die größere Befähigung der Schwestern. Stadtrat Weigert griff Hilfe der Revierpolizei in Anspruch genommen werden mußte. In zu machen, damit die Bevölkerung von diesen Freibetten Gebrauch worden seien, große Ansammlungen statt, zu deren Zerstreuung die es hauptsächlich deshalb notwendig sei, auf diese Stiftung aufmerksam Antrids Aeußerung, daß die Lage des Personals etwas gebeffert sei, der Wohnung Besetes wurde eine große Flasche mit Resten des Giftes macht und nicht der öffentlichen Armenpflege anheimfält. eifrig auf und ergänzte sie durch eine übertreibende Schilderung. beschlagnahmt. Sie scheint früher Fruchtsaft enthalten zu haben. Stadtrat Straßmann wiederholte nur die Ausführungen seiner Befefe hatte darin eine solche Menge Chankali in Wasser aufgelöst, dieser Wahl hat die„ Amtspartei" mit den größten Anstrengungen Zur Schmargendorfer Gemeindewahl wird uns berichtet: Bei Kollegen. Stadtv. Nathan( Social- Fortschrittler") sprang in der daß er damit noch viel mehr Personen hätte vergiften können. gearbeitet, ohne aber den Sieg zu erringen, fie fommt zum erstenSchwesternfrage Herrn Kirschner bei, erklärte sich gegen die Resolution Ein schwerer Unglücksfall ist durch grenzenlosen Leichtsinn mal mit der Socialdemokratie in Stichwahl. Der Kandidat der über die auswärtigen Kranken und sagte zur Resolution über das herbeigeführt worden. Ein Stallmann H. Karsten wollte mit einem bürgerlichen Opposition ist unterlegen. Von der Thatkraft und Pflegepersonal nichts. Kollegen, dem Stallmann Meinhold, den Fahrdamm der Straße Rührigkeit der Arbeiter in den nächsten Tagen wird es abhängen, ob Mit den Ausführungen der Stadtverordneten Rosenow Alt- Moabit überschreiten. Da kam ein Straßenbahnwagen der endlich das kontrollierende und belebende socialdemokratische Element („ Neue Linke ") und Haberland(„ Alte Linke"), die wenigstens die Linie 14 in mäß er beijulajien, äußerte starten. Ich werde boch wohl willend, daß die Mehrheit der Einwohner von der mäßiger Geschwindigkeit. Während M. stehen blieb, um für die Zukunft in der Gemeindevertretung mitwirken wird. Erstattung der vollen Selbstkosten den auswärtigen Kranken auferlegt versuchen, ob ich nicht noch vorbeikomme", und lief kaum ein Meter" Amtspartei" nichts wissen will, ließ man den Kandidaten Herrn wissen wollten, schien die Debatte ruhig zu Ende gehen zu sollen, als vor dem Wagen auf die Schienen. Obwohl der Fahrer sofort Gegen- lempnermeister Schitting zunächst unter der falschen Flagge des Herr Kirschner noch einmal das Wort ergriff und durch einen strom gab, konnte er das Unglück nicht mehr verhindern. Der Stall- Vertreters unabhängiger Wähler" segeln. Die Amtspartei" wurde heftigen Ausfall gegen die focialdemokratischen Ge- mann wurde niedergeriffen und geriet unter die Vorderplattform, vom Gemeindevorsteher in jeder Weise begünstigt und unterstützt. meinde- Arbeiter einen neuen Streit entfachte. Herr Kirschner sprach vor den Schußrahmen, an dem sich seine Kleidung festklemmte. Um zu ihren Gunsten wirkte die für die Arbeiter ungünstige Wahlzeit. von Verhetzung der Klassen, von gewaltsamem Umsturz der bestehenden den Unglücklichen zu befreien, mußte der Straßenbahnwagen mit Nach Forensalstimmen, die fast die Hälfte der amtsparteilichen Rechtsordnung. Derartige Bestrebungen, so erklärte der Oberbürger- delbruch, Werlegungen an dem rechten Senie und der linken man dadurch steigerte, daß nicht Private, sondern die GemeindePassanten angehoben werden. Karsten hatte einen Stimmen betrugen, wurde eine Jagd eingeleitet, deren Wirksamkeit meister unter stürmischem Beifall der freisinnigen Mehrheit, werde die Schulter erlitten und wurde nach dem Krankenhause Moabit gebracht. sekretäre sie vornahmen. Sogar in Händen der Gegner befindliche städtische Verwaltung unter den Gemeinde- Arbeitern mit allen Mitteln Bekämpfen. Kein Mensch im ganzen Saale begriff, was dieser urplögliche Bei der Rettung seines Offiziers ist ein Berliner Seemann ums Forensalvollmachten jagten die Herren unter Benutzung hektoDas Intereffe für Ausbruch oberbürgermeisterlichen Grimmes zu bedeuten hatte und selbst Leben gekommen. Der Schuhmachermeister Quester, Wilhelmstr. 4, graphierter Formulare diesen wieder ab. Herr Cassel äußerte Verwunderung. Erst als Herr Kirschner einen hatte vor 25 Jahren einen Waisentnaben als Pflegefohn ange- die fommunalen Angelegenheiten ist bei den hiesigen Arbeitern Trotz der schlechten Wahlzeit vermehrten sich unfre nommen, den damals ein Jahr alten Arbeitersohn Georg Stadie, der gestiegen. Brief vorlas, durch den von Gemeinde- Arbeitern unter Drohungen bald nach seiner Geburt beide Eltern durch den Tod verloren hatte. Stimmen. Durch Besetzung des Wahlvorstandes mit Parteigenossen ein Druck auf die Krankenhausverwaltung auszuüben versucht worden Serangewachsen, wurde der Knabe Seemann und stand seit acht wurde die Absicht der Amtspartei und ihrer Förderer, auch die Stichwar, löfte sich das Rätsel. Die Antwort unsres Genossen Singer Jahren im Dienste einer amerikanischen Gesellschaft. Zuletzt war er wahl ungünstig für uns anzusetzen, vereitelt. Mit stolzen Hoffnungen ließ freilich den Oberbürgermeister bald erkennen, daß er, offen Maschinist auf dem Frachtschiff„ Northtow". Als sich dieses am sezen wir den Kampf, in dem wir auf energische Unterstützung der herausgefagt, eine großartige Dummheit begangen und fich 3. Februar auf der Fahrt nach Neu- Orleans befand, wurde im hiesigen Arbeiter rechnen, fort. Die Stichwahl erfolgt am Freitag, felber eine flägliche Niederlage bereitet hatte. Singer tabelte mit Offiziersraum unter Deck ein Gasbehälter schadhaft. Der erste den 18. März, nachmittags von 5-8 Uhr im Rathaus. aller Entschiedenheit das Vorgehen der betreffenden Gemeindearbeiter Offizier, der sich in dem Raum befand, hatte nur noch die Kraft, das und geißelte dann den Versuch Kirschners, diesen Einzelfall zu einer elettrische Läutewerk in Thätigkeit zu setzen. Fünf Mann von der scharfmacherischen Socialistenheze zu benutzen. Herrn Kirschners Ge- mit Gas dicht angefüllten Naum zurück. Stadie drang aber durch. Besatzung eilten zu Hilfe, kehrten aber unverrichteter Sache von dem ficht wurde lang und länger, als auch seine freisinnigen Freunde ihn holte den Offizier heraus und brachte ihn auf Ded. Hier brach er preisgaben. bewußtlos zusammen und starb zwei Stunden nach Vollendung des Rettungswertes, während der Gerettete sich nach und nach wieder erholte. Gestern erhielten die Pflegeeltern die Mitteilung von dem Heldentode ihres braven Sohnes.
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Die Resolution über das Pflegepersonal wurde abgelehnt dafür stimmten nur die Socialdemokraten, die Resolution über die auswärtigen Kranten wurde in ihrem zweiten Teil angenommen. Um 8149 tonnte der Vorsteher Langerhans konstatieren, daß man nun mit dieser„ Vorbemerkung zum Etat" fertig sei. Das Wort nahm darauf noch unser Genosse Leid, um auf die merkwürdigen Ungleichheiten der Bezahlung der in den Krankenhäusern thätigen Pastoren und Lehrerinnen hinzuweisen, namentlich auf den Umstand, daß das Friedrichshain - Krankenhaus einen Geistlichen mit 5500 m. befoldet. Die Etats der vier Krankenhäuser wurden dann angenommen.
Im letzten Heft des Kunstwarts" befindet sich noch ein Beitrag bon Avenarius zur Kunstdebatte des Reichstags voll Bedauern darüber, daß sich der Kunstgeschmack des Kaisers vor neueren Talenten so verschließen fonnte:
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Glasscheiben- Diebe. In der Weserstraße zu Rigdorf nahm ein Schußmann drei Männer fest, welche schwer mit Fensterglas beladen waren, über dessen Herkunft sie widersprechende Angaben machten. Das Kleeblatt wurde der Kriminalpolizei zugeführt, welche in dem selben drei Berliner Spitzbuben feststellte, deren Specialität feit Jahren das Stehlen von Glasscheiben ist; es sind die Glaser Köhler, Lendeckel und Boie. Das ihnen abgenommene Glas hatten die drei aus einem Rigdorfer Neubau entwendet. Die Diebe wurden dem Amtsgerichtsgefängnis überwiesen.
Die Rigdorfer Stadtverordneten - Versammlung beendete am Mittwoch die Etatsberatung. Ein großer Teil der Sizung wurde Erhöhung der Umsatzsteuer für unbebaute Grundstücke im Vorder= ausgefüllt durch die Feststellung des Steuerplans, wobei die grunde stand.
Die Magistratsvorlage sieht 1 Proz. des Umsag vertes für bebaute( wie bisher) und 2 Proz. für unbebaute Grundstücke( bisher 1 Broz.) vor. Bekanntlich hatte der Magistratsantrag auf entsprechende Blenderung der Umsatzsteuer- Ordnung bereits im Januar einen heftigen Streit entfacht, in dem fast nur die Socialdemokraten auf Seiten des Magistrats standen. Damals überwies man die Angelegenheit dem Etatsausschuß. Dieser schlägt 1½ Proz. für unbebaute Grundstücke vor. Einer der heftigsten bürgerlichen Streiter, Stadtv. Abraham, erklärte sich nun jetzt bereit, die Streitagt zu begraben und 1 Proz. zu bewilligen, wenn der drohende und angekündigte Konflikt so durch Vergleich vermieden werden könnte, obwohl er im Princip immer noch meinte, besser wäre das Festhalten an 1 Proz.- Stadtv. So y tritt auch für 1½½ Proz. ein.- Oberbürgermeister Bo d din giebt zu, daß die Etatsverhältnisse diesmal allerdings günstiger ständen, weist aber zugleich nach, daß unter anderm zwei ganz erhebliche, sich nicht wiederholende Einführte gestern im Schiller Theater in der Wallner- Theater- nicht verbrauchten Anleihebeträgen usw.) dabei mitwirkten. Andrer Ein Bühnenproblem. Die deutsche Grammophon- Gesellschaft nahmen( eine Uebernahme aus dem Vorjahre und Zinseinnahmen aus straße ein originelles Experiment vor. Daß die Edisonsche Er- seits sei zu berücksichtigen, daß für 1905, besonders aber für 1906 findung des Phonographen in den letzten Jahren bedeutend ver- zur Erfüllung wichtiger kommunaler Aufgaben viel größere Ein" Ich will," soll Bülow gesagt haben, mit dem Kaiser über alles vollkommnet worden ist, haben mannigfache Vorführungen gezeigt; ftellungen in den Stadthaushalts- Etat erforderlich sein würden.- reden, nur nicht von der Secession." Hohe Offiziere follen gelegentlich doch niemals trat hierbei ein praktischer Zwed ans Licht. Immer Stadtv. Butzky( Soc.) findet in Uebereinstimmung mit seinen Fraktions ihr Bedauern ausgesprochen haben, sich nicht in neuer Art ein- handelte es sich um mehr oder weniger amüsante Spielereien, die genossen, daß diesmal der Magistrat der bessere Hausvater sei, indem er sich richten zu dürfen: der Kaiser könne sie einmal besuchen, und er be- nur der Unterhaltung zu dienen hatten. Die deutsche Grammophon - zum Motto mache:" Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not". trachte das als eine Opposition gegen sich. Da Wilhelm II. Gesellschaft hat nun die Idee gefaßt, ihre Instrumente als arbeite sei ganz richtig, nicht zu sagen, man habe nur mit dem Jahre die Säle der Secession nicht betritt, oder wenn sich's nicht vermeiden sparende Maschinen der Bühne dienstbar zu machen. Es trifft sich 1904 zu thun. Seine Frattion stehe auf dem Boden der Magistratsläßt, schnell ohne Aufenthalt durchschreitet, so kennt er von ihr aus im Schauspiel etwa, daß hinter der Bühne ein Sänger sein Lied eigner Anschauung nicht viel. Wie ist seine unbedingte Abneigung ertönen lassen muß. Dieser Sänger mußte bisher gegen mehr oder städtischen Körperschaften überreichte Nachweisung der Lehrerschaft vorlage. Es sei in Rirdorf noch ungeheuer viel zu thun. Eine den gegen sie zu erklären? Vergegenwärtigen wir uns die Reden und minder schweres Geld eigens für den gedachten Zweck engagiert werden. beweise, daß Rigdorf noch sieben Volksschulen fehlten, um allen Handlungen des Fürsten , die ihn mit bildender Kunst in Berührung Jezt übernimmt das Grommophon die Arbeit. Die Arie„ Lodernd zum Verpflichtungen nachkommen zu können. Man habe also Geld sehr zeigen, von Anfang an, so finden wir außerordentlich stark bei ihm himmel" aus dem Troubadour" wurde vom Grammophon unter nötig. Bei zwei Prozent Umsatzsteuer ließe sich vielleicht die Luftdie alte Auffassung von der Wichtigkeit des Stoffes, von der Kunst den erwähnten Umständen vorgetragen, und die geladenen Zuhörer barkeitssteuer streichen. Außer Wuzky trat noch Conrad( Soc.) als Dienerin, sei es der firchlichen, sei es der vaterländischen hatten um so mehr Ursache, in Entzücken zu verfallen, als der be- für zwei Prozent ein. und, besonders, des dynastischen Juteresses. Wenn er rühmte Italiener Tamagni zu der Aufnahme gestanden" hatte. Januar dargelegte Stellung der Rirdorfer socialdemokratischen Frak Er legte noch einmal die schon in das Genie Menzel feierte, so feierte er doch auch das Talentchen Noch mehr Arbeit kann gespart werden, wenn das Volk hinter der tion zur Umsatzsteuer dar und nahm damit Herrn Abraham, der sich Werner, und schwerlich wagt sich die Annahme zu weit, daß er Scene zu murren hat. Fortan brauchen in diesem Falle keine zehn mit dem Vorwärts Bericht über die Singersche Rede in Berlin Werner, den Hohenzollernmaler, mehr als Menzel ehren würde, trenn mann mehr„ Rhabarber" zu rufen; das Grammophon besorgt den bewaffnet hatte, den Wind aus den Segeln. Der Antrag des Menzel nicht Hohenzollern , sondern dem Kaiser unsym Spettafel viel weniger umständlich und mit aller nur gewünschten Magistrats wurde gegen die Stimmen der Socialdemokraten a b pathische Persönlichkeiten verherrlicht hätte. Zu diesem Elemente Artikulation der Stimmen. Eine Revolution, wie sie im Buche steht, gelehnt und darauf einstimmig die Festsetzung der Umsatzsteuer des kaiserlichen Kunstgeschmacks kommt als Zweites, so viel wir sehen, wurde von dem unscheinbaren Apparat vorgeführt; Ansprachen, für unbebaute Grundstücke auf 1½ Proz. und für bebaute Grunddie Freude am Festlichen, Prunkvollen, Rhetorischen, in irgend einem Beifallsrufe, Zwischenreden, Widerstreit der Meinungen, Spaltung ftücke auf 1 Proz. beschlossen. Der Zuschlag zur Einkommensteuer Sinne Dekorativen, wobei Wilhelm II. die Grenzen nach dem bloß der Parteien, der Ruf nach Waffen, das Läuten der Sturmglocken, wird auf 130 Proz.( bisher 150 Proz.) und der zur Grund- und Theatralischen hin anderswo sieht, als wir. So bildete sich furz die ganze Stufenleiter des Befreiungskampfes fam hinter Gebäudesteuer auf 225 Proz., der zur Gewerbesteuer auf 200 Broz. ein Kreis von Männern, um teils durch ihre Arbeit, teils durch ihre der Scene deutlich zum Ausdruck. So ging es in mannig festgesetzt. Die von den Socialdemokraten und Herrn Gröpler Informationen den Kaiser zu unterstützen, von denen, da Menzel fachen Variationen weiter. Daß die zu der Vorführung beantragte Beseitigung der Lustbarkeitssteuer wird schon wegen seines Alters faum in Frage kommt, fein einziger unter erschienenen Künstler weiblich auf die Stonkurrenz schalten, versteht abgelehnt. An Biersteuer sollen 50 Proz. Zuschlag zur den Kunstverständigen der Nation das gleiche Ansehen wie beim fich. Aber auch ihre Arbeitgeber, die Theaterdirektoren, äußerten Brausteuer von dem im Stadtbezirk gebrauten Bier und 0,65 M. Kaiser genießt: Werner, Begas, Eberlein, Raschdorff , Knackfuß usw. Bedenken. Sie meinten mit gutem Grund, die Sache sei nicht rauſteuer von dem im Stadtbezirk gebrauten Bier und 0,65 Mr. Während Was fie malten, modellierten und bauten, führte bei gewaltigen Auf- immer so zu schieben, daß aller Lärm hinter der Scene bliebe; die pro hektoliter vom eingeführten Bier erhoben werden. wendungen fünstlerisch von Miser folgen zu Mißerfolgen: leidige Unfähigkeit des blasierten Publikums, in Illusionen zu ge- zwischen den Mitgliedern der großen bürgerlichen Fraktion, die den der sehr lebhaften Verhandlung fam es zu einigen Reibereien tch spreche nur die Worte aus: Nationaldenkmal, Gedächtniskirche, raten, werde sich protestierend äußern, wenn im Drama statt des Socialdemokraten vielen Spaß bereiteten, zum großen Mißvergnügen Sieges- Allee, Dom, Wagner- Denkmal, Gruppen am Brandenburger erregt murrenden Volkes das Grammophon auf der Bühne erscheine. ihres mehrmals als Ankläger und dann wieder als Friedensengel Thor, um an eine Reihenfolge von künstlerischen Leerheiten zu er- So ist in diesem Falle die Masse dem Fortschritt hinderlich. Aber fich produzierenden Anführers Abraham. Mit der Erledigung der Nicht unwichtige Kleinigkeiten", wie unsre schlechten ganz ohne Nußen ist das Grammophon doch nicht für die Theater- Gehaltsfestsetzungen in geheimer Sizung wurde dann der ganze Münzen und unbegreiflich schlechten Briefmarken sorgten leitung. Man kann dem Sänger mit dem Apparat drohen, wenn er Etat erledigt. Im Ordinarium balanzieren Einnahme und Ausgabe dafür, die Berliner Hofkunst im ganzen Reich und über seine Grenzen seine Laune bekommt und einmal nicht fingen will, und bei plög- mit annähernd vier Millionen Mart, im Haupt- Extra- Ordinarium hinaus der Verwunderung preiszugeben. Aber nicht nur die lichen Ausständen üppig entlohnter Statisten und Choristen, mit 10% Millionen Mark.
innern.
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Leistungen seiner" Stünstler begegneten immer allgemeiner ab- die bekanntlich schon dagewesen sind, kann das Gram Tehnender Stritit, auch der Widerspruch gegen die Urteile des Kaisers mophon Streifbrecherdienste verrichten. Eine nach kapita- Lichtenberg. In der Kreuzigerstraße fand am Dienstagabend in Sachen der Kunst iv u ch s im Volf, je mehr er in der Nähe des listischen Grundsätzen dirigierte Bühne sollte fich für ein Wohnungsbrand statt, der zum Glück für die übrigen HausThrones zu ver stummen schien. Wir haben wiederholt von dem alle Fälle vorsehen und dem Grammophon als ordnungsstüßendes bewohner rechtzeitig bemerkt wurde. Die freiwillige Wehr des Ortes, Einfluß gesprochen, den das Umschmeicheln, als handle fich's um ein Element nicht hochmütig die Thüre weisen. Um irgendwelchen Miß die dem Feuer mit Bravour auf den Leib rückte, entdeckte, daß zwei Universalgenie, auch auf den bevorzugteſten Geist ja aus deutungen vorzubeugen, erklären wir allerdings ausdrücklich, daß wir Brandherde und zwar in der Vorderstube und in der Hinterstube üben muß, dieſer Mangel an mündlicher Gegenrede, diefer Ueberfluß einen solchen Ausstand im„ Betriebe" des Herrn Direktor Loewenfeld des Konfektionsschneiders Klein sich vorfanden. Die Wohnung wurde an servilem Zustimmen, welche auch den edelsten Gedankenstahl am am wenigsten erwarten. versiegelt und auf den abwesenden Inhaber wird gefahndet. Eine Schärfen Klinge gegen Klinge verhindern. Kommt hoch herausKindesleiche mit vom Rumpfe getrennten Kopfe wurde in der Nacht gehobene Stellung und ungewöhnliche Begabung hinzu, so ist das Ein Vortragsabend der Vereinigung: Die Kunst im Leben des Mittivoch in einem leeren Abteil der Stadtbahn auf dem Bahnerhöhte Sicherheitsgefühl erklärlich, mit dem man auch zu folgen- Kindes" findet Dienstag, den 15. März, abends 8 Uhr, im Bürger- hofe Lichtenberg - Friedrichsfelde aufgefunden. Dem Funde scheint, ein schweren Urteilen in Sachen der Kunst die Berechtigung im eignen faale des Rathauses statt. Herr Dr. Theodor Flatau wird über Lichtenberg - Friedrichsfelde aufgefunden. Dem Funde scheint, ein in Berlin verübter Kindesmord zu Grunde zu liegen. Geschmacke findet. Fühlte keiner im Verkehrskreise des Kaisers die Die Kultur der Stimme" sprechen. Eintritt nur für Mitglieder Pflicht, hierüber aus Ergebenheit für seinen Herrn zu sprechen? Franz. Buchholz. Bei der Gemeindewahl am Donnerstag wurde frei; für Nichtmitglieder Eintrittstarten zu 50 Bf. erhältlich bei Keller u. Reiner, Botsdamerstr. 122, in den Buchhandlungen von in der dritten Abteilung Postvorsteher Bauermeister( Bürgerpartei) und Amelang, Potsdamerstr. 126 Kantstr. 164, mit 105 Stimmen gewählt. Eigentümer Bohl( Socialdemokrat) er Winckelmann , hielt 52 und Landwirt Grotke( Bürgerverein) 18 Stimmen.
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Das Märkische Museum hat eine anmutende Bereicherung er- Friedrichstr. 6, Späth, Königstraße, gegenüber dem Rathause, sowie halten in Gestalt von Stizzen aus dem alten Berlin vom Maler in der Geschäftsstelle der Vereinigung, Achenbachstr. 2. Mar Rabes. Der Künstler hat die aus seiner Frühperiode stammenden Blätter, Aquarelle und Bleistiftskizzen dem Muſeum zum Arbeiter- Bildungsschule Berlin . Den Teilnehmern am Kursus Geschenk gemacht. Es sind Motive aus den kleinen Gassen und für Nationalökonomie zur Kenntnis, daß der Unterricht am Gäßchen, an deren Stelle die schöne breite Kaiser Wilhelmstraße ge- Montag, den 14. b. M., ausfällt. Der nächste Unterrichtsabend ist treten ist. am Montag, den 21. d. M.
Für den Personenverkehr auf der Havel und ihren angrenzenden Seen wird in diesem Jahre die Gesellschaft" Stern" in Potsdam
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Zehlendorf . Bei der gestrigen Gemeindewahl wurden in den beiden zur Wahl stehenden Bezirken die bürgerlichen Kandidaten gewählt. Im ersten Bezirk erhielt der socialdemokratische Kandidat Jädel 88 gegenüber 171 gegnerischen Stimmen. Im zweiten Bezirk entfielen auf Genossen Göhre 107 Stimmen und mit der nur geringen Majorität von 19 Stimmen fiegte der Gegner. Die socialSemokratischen Stimmen sind gegenüber der vorigen Wahl stark geftiegen.