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Nr. 61.

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Berliner   Volksblaff.

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Telegramm- Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Socialpolitik in der Republik  

und Monarchie.

Sonnabend, den 12. März 1904.

7. Ausbau

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Ferusprecher: Amt IV. Nr. 1984.

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wurden durch Verfassung und Gesetz geschaffen); Unentgeltlichkeit der weitere russische   Niederlagen das monarchische Princip schwächen und eine Totenbestattung( gesetzlich); Versorgung von Waisenkindern auf Kosten socialistische oder konstitutionelle Revolution in Rußland   hervor­der Stadt in einem eignen Waisenhause, die aber die allgemeinen bringen könnten. Und hinterdrein ist noch zu befürchten, daß ein Schulen besuchen; Arbeitsamt; Arbeitslosen- Fürsorge; Gerüst- erfolgreiches Japan   nicht nur Korea  , sondern die ganze gelbe Raffe Zürich  , Anfang März. fontrolle; Minimallohn und Zehnstundentag für die Gemeinde- reorganisieren und die gelbe Gefahr" heraufbeschwören würde. Der deutsche Reichskanzler Graf Bülow hat vor einiger Zeit im arbeiter, Versicherung derselben gegen Krankheit und Unfall; Ebenso sind die festländischen Mächte in Europa   nicht gewillt, den Reichstage abermals die deutsche   Socialpolitik als an der Spize Unfallversicherung der Feuerwehr auf Kosten der Stadt; Vereinigten Staaten von Amerika   die Stellung einer Großmacht in marschierend verherrlicht und zu diesem Zwecke die Social- Wohnungsenquete; städtischer Betrieb der Gasfabrik, des Elektricitäts- Asien zu gewähren. Schließlich kommt noch die Wirkung in politik des Auslandes start verkleinert. Insofern er dabei und Wasserwerkes, der Straßenbahn, der Kanalisation; Lebensmittel- Betracht, die eine russische Niederlage auf Deutschland   haben auch die Schweiz   im Auge hatte, hat er sich sehr geirrt. Gewiß polizei, Schlachthaus; Gewiß polizei, Schlachthaus; ferner: Berufsschule für Metallarbeiter, würde. Seine Stellung als Großmacht würde infolge einer hat die Schweiz   noch keine Arbeiterversicherung, aber darum gewerbliche Fortbildungsschule, Handfertigkeits- Unterricht für Knaben, russischen Niederlage stärker werden, anderseits würde Frankreich   sich fehlt es ihr keineswegs an Arbeiterfürsorge. Für die Haushaltungs- und Kochschule( leitet ein Frauenverein, aber mit enger an England anschließen, was für Deutschland   sehr unangenehm Krankenversicherung bietet jedem Arbeiter ein dichtes Unterstützung der Stadt, des Kantons und des Bundes), Ferien- wäre. Seitdem es den europäischen   Staatsmännern flar wurde, daß der Verlust der Seeherrschaft für Rußland   fatal werden muß Nez von Krantentassen im ganzen Lande reiche Gelegen- folonien, Jugendbibliothek und Lesesaal. heit und es dürfte thatsächlich eine nur fleine Minderheit von Verschiedene dieser Einrichtungen können und sollen noch weiter haben sie sich mit den früher genannten Gründen und Befürchtungen Arbeitern sein, die heute noch nicht für den Erkrankungsfall ver- ausgebaut und verbessert bezw. nußbar gemacht werden. Dazu haben beschäftigt. Ein Eingreifen Europas   zu Gunsten einer schnellen sichert sind. Dabei erfreuen sich die Arbeiter der unge- nun unfre Genossen noch folgende Forderungen in ihr Gemeinde- Beendigung des ostasiatischen Konflikts ist deshalb höchst wahr­schmälerten Selbstverwaltung, die sie auch vollauf programm aufgenommen: 1. Unentgeltliche Geburtshilfe und scheinlich." zu schüßen und zu würdigen wissen. Für die Ents Wöchnerinnenpflege. 2. Beschaffung von hygienisch einwandfreier schädigung der Unfälle bietet das Haftpflicht gefeß eine Säuglingsmilch. 3. Anstellung eines Schul- und Stadtarztes. 4. Errichtung Der Krieg und die akademische Jugend. kräftige Handhabe, die gewiß verbesserungsfähig ist; allein öffentlicher Volksbäder. 5. Schaffung eines Lebensmittel- Inspektorats. Petersburg.( Eig. Ber.) In Petersburg   hat sich bekanntlich die die Arbeiter zogen im Jahre 1900 bei der Voltsabstimmung über 6. Bau von unverkäuflichen Wohnhäusern durch die Stadt und periodische Studentenschaft zuerst und in auffälligſter Weise an den patriotischen die Versicherungsvorlagen den bestehenden Zustand vor, weil sie sich Wohnungsinspektion. des beruflichen Schul- und Demonstrationen beteiligt. Es ist auch kein Wunder, denn dabei das Unternehmertum und die Bureaukratie nicht als Vormünder Bildungswesens. 8. Regelung des Submissionswesens im Sinne gaben die edlen Sprossen des in der Hauptstadt foncentrierten gefallen lassen wollten. Für das Alter, die Invalidität usw. ist der Forderungen der Arbeiterschaft. 9. Verbesserung der Arbeits- höheren Beamtenabels und des Landadels, also der berufsmäßigen 3. B. im Kanton Zürich   durch zahlreiche tommunale und Lohnverhältnisse der städtischen Arbeiter und Angestellten und Stipendiaten des Absolutismus, den Ton an. Bei der Studenten­und staatliche Anstalten und Asyle gesorgt. Auf Schaffung einer städtischen Altersversicherung. 10. Ausbau der Arbeits- versammlung, die Mitte Februar auf der Universität stattgefunden, allen diesen Gebieten giebt es aber noch viel unzulänglichkeit, losenfürsorge. 11. Einführung gewerblicher Schiedsgerichte. 12. Bessere und an der ca. 1000 Studenten teilgenommen, erwiesen sich die viele unbefriedigende Verhältnisse und ist hier daher noch viel zu Durchführung der Arbeiterschutzgesetze. 13. Proportionale Wahl der städti- arentreuen in der Mehrheit, und es war bald zu einem heftigen städti- Zusammenstoß zwischen den feindlichen Parteien gekommen. thun; allein die Meinung, in der Schweiz   sei für die Notlagen im schen Behörden. 14. Vereinigung der Ausgemeinden mit der Stadt. Anders benahm sich die studierende Jugend der Berg Leben des Arbeiters feineswegs gesorgt, weil nicht, wie in Deutsch   15. Veröffentlichung der Steuerregister. 16. Erleichterung der Ein- akademie. Sofort nach der Loyalitätskundgebung der Universitäts­bürgerung. land, obligatorische Versicherungen bestehen, ist unbegründet. grote schüler vor dem kaiserlichen Winterpalais fand hier am 13. Februar Wie sehr die Verhältnisse in der Schweiz   jenen in Deutsch  - Man erfieht daraus, wie viel trotz der bereits geschaffenen eine Versammlung statt, in der die folgende Resolution angenommen Land voraus find, lehrt ein Blick auf das Programm der focialen Einrichtungen verschiedener Art noch zu thun bleibt und wurde: Da angesichts des Krieges, der als ein natürliches deutschen   Socialdemokratie. Das allgemeine, gleich e, dabei haben sich unsre Genossen aus Zweckmäßigkeitsgründen noch direkte und geheime Wahlrecht für alle Bürger Beschränkung auferlegt. Das Programm hätte leicht um eine weitere Ergebnis der traditionellen Politit des russischen Imperialismus betrachtet werden muß, die Regierung sich alle erdenk­von 20 Jahren besteht im ganzen Lande und zwar für die Anzahl durchaus berechtigter und durchführbarer Postulate vermehrt liche Mühe giebt, um die Volksmassen für sich zu ge Gemeinde, den Bezirk, den Kanton und die Eid werden können. winnen und zu diesem Behufe den historischen Interessen­Der deutsche Reichskanzler Bülow mag daraus ersehen, daß gegensatz zwischen dem Volte und der regierenden Bureaukratie zu genossenschaft. Und zwar wählen die Stimmberechtigten nicht nur die parlamentarischen Vertreter, sondern auch die Beamten auch im Auslande die Socialpolitit nicht still steht, daß man sich verschleiern, so verurteilt die Versammlung die Gedankenlosigkeit und andren Behörden: Stadträte( Magistrate), Richter, Lehrer, nicht selbstgefällig in dem Bewußtsein sonnt, wie herrlich weit wir und politische Kurzsichtigkeit eines Teiles der Studentenschaft, der Schulbehörden, Statthalter( Landräte), Regierungsräte( Minister), es gebracht haben", daß es hier keinen Stillstand giebt, sondern durch seine patriotischen Kundgebungen dabei mitwirkt, die Volks Bezirksräte( Kreisvertretung, Bezirksausschuß) usw. Dabei wird das nur Fortschritt geben kann. Dafür, daß dies geschieht, sorgt die masse in Bezug auf den wahren Charakter der Regierungspolitik irre zu führen." Wahlrecht weder vom fantonalen noch kommunalen Bürgerrecht abhängig organisierte, socialdemokratische Arbeiterschaft. Diese Ohrfeige verfehlte nicht ihre Wirkung. Die patriotische" gemacht, sondern der Schweizer   ist in jedem Kanton  Gruppe der Bergakademie denn auch hier giebt es etwelche hundert zarentreue Jünglinge- berief erſt neulich eine allgemeine Versammlung aller Studierenden der Akademie zusammen, um, wie es in der Einladung hieß, zu der Resolution vom 13. Februar Stellung zu nehmen, die einen Schandfleck auf der Ehre und der Vaterlandsliebe der Studentenschaft bedeute". Den Wünschen der Vaterlandsliebenden" ward Genüge gethan. Sehr zahlreich tam die Studentenschaft zu dieser Versammlung, die von 12 Uhr mittags bis 9 Uhr abends dauerte, und in der zum Schluß mit 215 gegen 21 Stimmen und bei 107 Stimmenthaltungen die folgende Resolution angenommen wurde:

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und in jeder Gemeinde bei allen wahlen und Japanische Truppen in der Mandschurei? Abstimmungen stimmberechtigt. Der Wahltag ist Nach mehreren durchwegs im ganzen Lande der Sonntag. Die direkte freilich nicht amtlichen- Telegrammen soll Gesetzgebung durch das Volk in Gestalt des Referendums es den Japanern gelungen sein, in der Mandschurei   westlich vom und der Initiative besteht seit Jahrzehnten, ist aber nament- Jalu zu landen. Träfe diese Meldung zu und befäße das japanische lich im Bunde noch weiter auszubauen. Die Erziehung Landungscorps eine entsprechende Stärke, so sähen sich die an dem zur allgemeinen Wehrhaftigkeit schreibt die Bundes- die Grenze Koreas   bildenden Jalufluß konzentrierten Russen nun­mehr von zwei Seiten. von der Front und im Rücken, bedroht. Die verfassung durch den obligatorischen Turnunter­Meldungen besagen: richt vor. Das Boltsheer statt des stehenden Heeres besteht. Die Schweizer   haben uneingeschränkte Vereins und Versammlungs-, Preß- und Redefreiheit. Die Volksschule ist obligatorisch und zwar je nach den Kantonen bis zum 14. und 15. Altersjahre der Schüler, die Voltsschule ist ferner weltlich, der Religionsunterricht ist fakultativ, die Kinder können ihn besuchen oder auch nicht. Der Volks­ichutunterricht ist unentgeltlich, desgleichen werden fast

im ganzen Lande die Lehrmittel und Schreibmaterialien unentgeltlich für reich und arm geliefert. Die Entschädigung unschuldig Verhafteter und unschuldig Ber urteilter, worüber heute im Deutschen   Reiche noch heiß gestritten wird, besteht in der Schweiz   längst. Die Todesstrafe ist in den meisten Kantonen abgeschafft, in den andern Kantonen wird sie so gut wie nicht mehr angewendet. Die unentgeltlichkeit der Zotenbestattung besteht in einer Reihe von Stantonen. Die Steuerprogressin besteht in allen Kantonen. indirekten Steuern bestehen nur noch in einigen belanglofen Resten. Dagegen besteht eine wirksame Erbschaftssteuer mit scharfer Bestrafung des Steuerbetrugs.

Die

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" In Erwägung, daß der gegenwärtige Krieg mit Japan   im allgemeinen ein Ergebnis des herrschenden, auf der Privilegierung einer Kleinen Minorität auf Kosten der großen Woltsmasse basierten politischen Systems ist,

daß dieser Krieg im besonderen eine Folge der für die russische Regierung in ihrer oftafiatischen Politit charakteristischen Abenteurerlust ist,

in Erwägung ferner, daß der wahre Patriotismus darin besteht, den Interessen der Boltsmaffe und nicht denjenigen einer kleinen Minderheit von Ausbeutern zu dienen,

Die Londoner   Blätter melden: Das Departement des Aeußern erhielt ein Telegramm aus Tschifu  , wonach in Föng- hwang­tschöng und Tatuschan japanische Truppen an getommen seien, die sich auf diese Weise im Süden der russischen Stellung in der Mandschurei   be­fänden und die Bahnlinie bedrohten. Der Kom­mandant des amerikanischen   Kanonenbootes" Helena", welches gegen­wärtig in Singakau liegt, meldet, daß bei föng- hwang tschöng ein Gefecht stattgefunden habe. " Daily Telegraph  " meldet aus Tientsien: Eine Abteilung der drücken die Studenten der Bergakademie ihre tiefste Entrüstung Japaner beginnt den Vormarsch vom Jaluflusse aus. Die Japaner haben Föng- hwang- tschöng eingenommen und die Russen in der Barenregierung aus, die allein an dem Elend des russischen der Nähe des Tatungling Passes zurückgeschlagen. Boltes Schuld ist, und verurteilen aufs schärffte das Gebahren des­Die Japaner befinden sich gegenwärtig etwa 70 englische jenigen Teils der russischen studierenden Jugend, der durch seine eilen von Niutschwang entfernt. 35 000 Ruffen allerunterthänigsten" Manifestationen der Regierung Handlanger­find in Lianjang und Saitschöng start verschanzt, dienste leistet, indem er an seinem Teil für den unmenschlichen, eine Schlacht bevorsteht. Mehrere fleine Gefechte gegen Boltsinteressen gerichteten Krieg Stimmung zu machen sucht." haben schon stattgefunden, infolge deren die Russen sich mit Verlusten Für die ausgezeichnete Stimmung in der Versammlung ist es charakteristisch, daß die Patrioten" nicht einmal den Mut hatten, zurückziehen mußten. Tokio  , 11. März.( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Die gegen die obige Resolution zu stimmen. Tapfer, wie diese Helden Russen haben sich sämtlich von Tschong- bju nach find, enthielten sie sich der Abstimmung. Merkwürdig ist das Wi- dschu zurüdgezogen, wo sie einen Erdwall aufwerfen, Verhalten unsrer, liberalen" Gesellschaft angesichts des Krieges, Was den Arbeiterschus betrifft, so ist hierin die Schweiz   der einen Teil des allgemeinen Verteidigungssystems bilden soll in doch darüber das nächste Mal. dem großen Deutschen Reiche weit vorausgeeilt. Die ersten Maß- Verbindung mit den Befestigungen, die von den Russen schon am nahmen wurden schon im Anfang des neunzehnten Jahrhunderts linken Ufer des Jalu angelegt sind. Ein neues Bombardement Port Arthurs. getroffen; das eidgenössische Fabrikgesetz mit dem Elfstundentag für alle Arbeiter Eine gestrige Depesche des Statthalters Alerejew an den Kaiser nicht nur für für die Arbeiterinnen, wie in Deutschland   datiert aus dem Jahre 1877, der meldet: Die früh 6 Uhr in den Hafen von Port Arthur zurüd­deutsche Arbeiterschutz aus dem Jahre 1891. Die schweizerischen gelehrten Torpedoboote brachten die Kunde, daß sich ein feind­liches Geschwader nähere. Um 8 Uhr früh eröffneten die Fabrifinspektoren revidieren jeden Betrieb mindestens einmal im Japaner das Fener gegen unfre Kreuzer und die Festung. Die Der Konflikt zwischen Herrn v. Endres und Herrn Dr. Müller­Jahre und sie führen regelmäßig Jahr für Jahr mehr Revisionen Japaner, welche 14 Schiffe hatten, hielten sich, so lange sie schossen, Meiningen   fand heute sein friedliches Ende. Der bayrische Bundes­aus als die Zahl der revisionspflichtigen Betriebe beträgt; in hinter dem Leuchtturm Liaotechane. bevollmächtigte war so liebenswürdig, seinen gestrigen Ausführungen Deutschland   wird faum die Hälfte der revisionspflichtigen Betriebe all­den persönlichen Stachel zu nehmen, und Herr Dr. Müller- Meiningen  , jährlich revidiert. In den kantonalen Arbeiterinnenschuß- Gesetzen, der vorher lange mit seinem Gegner konferiert hatte, war heilfroh, wovon das Züricher   den Behn- bezw. Neunstundentag enthält, die die London  , 9. März.( Eig. Ber.) Der" Standard" hat in den daß die Affaire einen leidlichen Abschluß für ihn hatte. 11/ stündige Mittagspause festsetzen und das Mitnachhaufegeben von letzten Tagen mehrere Nachrichten aus Wien   gebracht, die von Aus- Bei der Fortsetzung der Debatte über die Soldaten Arbeit verbieten, hat das Fabrikgesetz eine Weiterführung erfahren gleichsversuchen zwischen Rußland   und Japan   erzählen. Es heißt, mißhandlungen hielt heute Herr v. Kardorff die fällige und wurde die Bahn geebnet für dessen fortschrittliche Revision. die russische Regierung wäre geneigt, die zostasiatische Streitfrage Scharfmacherrede; obwohl er alter Specialist auf diesem Gebiete ist, Wie es auf fommunalem Gebiete steht, erfährt man, dem Haager Kriegsgericht zu unterbreiten. Die Standard" machten seine Ausführungen wenig Eindrud, weil er den liberalen" wenn daran gegangen wird, ein focialdemokratisches Gemeinde- Nachricht giebt noch folgende, ziemlich interessante Einzel- Abg. Lehmann, der gestern in demselben Sinne gesprochen hatte, programm aufzustellen. Das ist fürzlich in Winterthur   geschehen heiten:" Der Krieg wird kurz sein. Nach dem ersten größern doch nicht übertrumpfen konnte. Im Gegensatz zu diesen Scharf­und dabei wurde festgestellt, was in jahrzehntelangem Ringen Treffen zu Lande werden die Friedensunterhaltungen beginnen. macherreden fanden die Abgeordneten Schrader( frs. Vg.) und Sie find entrüstet über die und Kämpfen bereits erreicht wurde, nämlich: Unentgeltlichkeit Die Argumente und Gründe, die die neutralen Mächte veranlassen Dasbach  ( C.) sehr schöne Worte. der Volks- und der Sekundarschule bis zum 15. Lebensjahr, dürften, ihr Bestes zur schleunigen Beendigung des Krieges zu thun, Soldatenmißhandlungen, verlangen Entfernung aller Offiziere, die dieser Beziehung etwas zu Schulden kommen Unentgeltlichkeit der Lehrmittel und Schreib-, sowie Arbeitsmaterialien, find zahlreich: das Gefühl der christlichen Gemeinschaft; die Furcht sich in dieser reştere für die weiblichen Handarbeiten( alle diese Einrichtungen vor einem Weltkriege als Folge der Alliancen; die Besorgnis, daß lassen, der Centrumskaplan tadelte sogar den Kriegsminister,

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Friedensvermittlungsgerüchte.

Politifche Ueberlicht.

Reichstag  .

Berlin  , den 11. März.