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Wünscht die Leipziger Muhme Exempel von Bei

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mittelnd einzutreten und sich offen über diese Frage zu er tlären, indem er sich entweder an die gefammte Bevölkerung oder an die Katholiken aller Klassen der verschiedenen Diözesen wende.

gramm, unter deffen Fahne die Arbeiterpartei feit fünfzehn Janderen Parteien, wenn sie ihre Geschichte und Vor- p Jahren von Erfolg zu Erfolg marschirt ist, als eine von Halb- geschichte durchgehen, von fich sagen. heiten, Schiefheiten und selbst unrichtigkeiten stroßzende Kund­gebung bezeichnet hat. Diese Kritik hat Karl Mary gründlicher spielen? erledigt, als Herr Eugen Richter   es je vermocht hat oder vermögen Streng an dem Prinzip, uns in die inneren Verhält wird. Man mag zweifelhaft darüber sein, ob die Veröffentlichung In Braunschweig   beantragte in der am 10. Februar nisse der Bruderparteien nicht einzumischen, festhaltend, vom praktischen und taktischen Standpunkte aus gerade an­gezeigt war; insbesondere bas subjektiv erklärliche, aber objektiv stattgehabten Generalversammlung des Landwirthschaftlichen theilen wir diese Meldung ohne jede Kritik mít.- in mehrfachem Betracht ungerechte Urtheil, welches Marr über Zentralvereins für das Herzogthum Braunschweig  , welche Die belgische Verfassungsrevision scheint ins Wasser Laffalle fällt, wird manchen Anstoß erregen, wenngleich die ausführlich die zu treffenden Maßnahmen gegen Ausbreitung Sefte von Laffalleanern" so ziemlich ausgestorben ist und der Sozialdemokratie unter der ländlichen Bevölkerung gefallen zu sein. Alle parlamentarischen Kommissionen haben vielleicht nur noch in Hamburg   einen gewissen Anhang besigt. erörterte, ein großer Gutsbesitzer, Herr Vibrans( Wenden die Verfassungsrevision anstrebenden Antrag Jansons abgelehnt. Aber sieht man hievon ab, so beweist diese Veröffentlichung, hausen), die Beseitigung der indirekten Stenern, soweit

völliger Klarheit zu gelangen suchen darf. Die Sozialdemo

daß eine wirklich im Volte wurzelnde Partei immer marsch sie auf Nahrungs- und Bedarfsmittel des täglichen Lebens Das neue italienische   Ministerium ver­und schlagfertig ist, auch unter einer tausendmal zerfetzten gelegt sind, als erstes Mittel zur Bekämpfung der Sozial- sprach bei seinem Regierungsantritt Ersparungen im Fahne, und daß sie mitten im Kampfe mit einer in ihrer Art demokratie. Natürlich entrüstete sich die ehrenwerthe Ver- Militär- und Marine- Stat. Zuerst sollten 30, dann 25 großartigen Unbefangenheit der Selbstkritik über ihre Biele zusammlung über diesen Antrag. Die Bekämpfung der und jetzt nur noch 12 Millionen Franken erspart werden. fratie treibt eben feine Politit des Hängens und Würgens; Sozialdemokratie ist ihnen schon recht, aber kosten darf Wenn das so weiter geht, wird wohl noch eine größere damit ist sie denn auch ein gutes Stück Weges vorwärts ges es nichts.- Summe verbraucht sein, als vom früheren Ministerium ge­kommen, und wenn die Regierung wie der Liberalismus fich nicht endlich zu einer ehrlichen, flaren und fortschreitenden Politit aufzuraffen vermögen, werden sie mehr und mehr gegenüber der mächtig anschwellenden Arbeiterbewegung den Kürzern ziehen."-

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Das Schwabenland ist in großer Aufregung ob eines fordert wurde. Die ausgezeichnete Mathematikerin Sophie Kowa­Vorganges in Stuttgart  . Eine Abordnung des Gemeinde­raths, der überwiegend aus nationalliberalen Mannes- lewska, welche an der Stockholmer   Hochschule die Professur seelen  " besteht, erschien beim Minister des Innern, von für Mathematik bekleidete, ist gestorben. Die von allen Schmid, um eine Magistratsverfassung wie in Preußen Fachgelehrten hoch geschätzten Arbeiten dieser Frau sind ein Als Bonaparte( Napoleon der Kleine) im Dezember zu verlangen. Der Oberbürgermeister trug das Anliegen Beweis für die Berechtigung des Frauenstudiums. Die 1851 seinen Staatsstreich machte, passirte ihm das Unglück, vor. Aber er ward von dem Minister sehr ungnädig auf- Bedeutung dieser Frau hat auch ein so entschiedener Gegner daß in Hayti, auf einer der westindischen Inseln, irgend genommen. Er wolle kein Parlament auf dem Rathhause, des Frauenstudiums wie Herr von Goßler anerkannt, der ein verbummelter Negergeneral, Namens Soulouque, fagte er, er habe die Sache in Berlin   beobachtet, da gelegentlich eines Berliner   Besuches der Gehrten ihr zu ebenfalls einen Staatsstreich machte und sich zum Kaiser aus führten immer die größten Schreier das Ehren ein Fest gab. Herrn von Goßler sei es jetzt ver­rufen ließ. Die spottluftigen Franzosen ließen sich diese Wort!- dabei hatten Seine Excellenz die Uhr in der rathen, daß Frau S. Kowalewska für den Sozialismus die historische Parallele" natürlich nicht entgehen und Napo- Hand. Zu einem nationalliberalen Gemeinderath sprach lebhaftesten Sympathien empfand und mit deutschen, fran­leon III. war fortan mit Kaiser Soulouque zusammen der Minister: Wir sind nicht hier, um zu dezösischen und russischen Sozialisten viele Beziehungen gekoppelt und im Verein mit ihm auf ewig der Lächerlich- battiren!"" Die Deputation tam also begossen wieder hatte.- feit überliefert. Und die Karrikatur war dem Original um aufs Rathhaus, stattete einen de- und wehmüthigen Bericht so unangenehmer und verderblicher, weil sie ihm im Ganzen ab und sucht in den Blättern die Sache so darzustellen, als auch nicht minderwerthig war. Gine ähnliche Fatalität ist ob der Minister nicht so ungnädig gewesen, wie es den An- nischen Landbau läßt sich das Philadelphia Tageblatt" jezt dem Fürsten   Bismard passirt- in Crispi hat er schein habe. Diese armen Nationalliberalen! Sogar eine schreiben: seinen Soulouque gefunden. Soulouque Crispi wird schwäbische Excellenz drückt sie an die Wand, daß sie ungeremoniös abgesägt gerade wie Napoleon Bismard; quietschen! Soulouque- Crispi bäumt sich auf gegen seinen Herrn und Meister

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Ueber die veränderten Verhältnisse im amerika­

Der Landbau ist seit fünfzig Jahren gänzlich umgestaltet worden. Vor fünfzig Jahren lag das Schwergewicht ber Be völkerung noch unter den Landbauern. Seit Jahren hat diese Klasse unter den Volksvertretern fortwährend abgenommen, und es wird wohl bald die Zeit kommen, daß sie gar nicht mehr figurirt, sondern aus dem öffentlichen Leben verschwindet.

gerade wie Napoleon Bismarck; Die österreichische Regierung beabsichtigt, auf den Eisen­Soulouque Crispi droht seinem Herrn und Meister, er bahnen für den Güterverkehr die Sonntagsruhe einzu werde ihn wiedersehen gerade wie Bonaparte- Bismard; führen. Wahrscheinlich wird Deutschland   auch nach 10 oder und Soulouque- Crispi spielt sich seinem Herrn und Meister 20 Jahren mit ähnlichen Reformen nachhinken und dann gegenüber als Nebenregierung auf gerade wie beh upten lassen, daß es an der Spize der Sozialreform Napoleon- Bismarck. Die Aehnlichkeit ist frappant und die marschirt. Karrikatur so vollständig, wie der ärgste Feind des alten Die lange Arbeitszeit vieler Eisenbahnbediensteten Raketentistenmannes sie nur wünschen kann. Und so wird und bildete, wie man der Münchener Allgemeinen Zeitung" Fürst Bismarck   auch hier wieder von seinem gewohnten- Glück verfolgt: feine Bemühungen, die Welt von dem verschreibt, den Gegenstand eines dem englischen Parlament rückten Bismarck- Rultus gründlich zu heilen, werden durch vorgelegten Schriftwechsels zwischen dem Handelsamt und dem Verein der Eisenbahngesellschaften. Das amtliche die Umstände aufs Wunderbarste begünstigt: das Bischen Schreiben weist darauf hin, daß Signalwärter, Zugführer Bismard Kultus, das Bismarck   selbst noch nicht todt- und Schaffner viele Stunden ohne Unterbrechung beschäftigt geschlagen hat, wird durch seine italienische Kopie weg- sind und schließt mit dem Ersuchen, der Verein der Eisen­geblasen. Crispi, der feinen Arnim- Paragraphen über dem Haupt schläge zur Abhilfe dieses Misstandes unterbreiten, soweit bahngesellschaften möge dem Handelsamt geeignete Bor­hängen hat, geht in seiner Rebellion nur etwas feder zu sich solche mit der nothwendigen Rücksichtnahme auf die Werk, während das deutsche Original mit mehr Eifer als Sicherheit des Bahnverkehrs vereinigen lassen. In seiner Geschick seine Person in eine Tarnkappe zu hüllen sucht. Erwiderung sagt der Verein der Eisenbahngesellschaften: Die Unwahrhaftigkeit Beider tritt aber in gleichem Maße hervor: ihre Phrasen von Loyalität haben sich als eitel Die Frage der zu langen Dienſtſtunden sei eine Angelegen­Flunteret entpuppt, und die zwei größten Batrioten der heit, welche sich schwerlich durch einfache Erlasse regeln lassen Neuzeit" stehen vor uns als" Demagogen gewöhnlichster werde. Wohl aber möchte der Verein der Eisenbahngesell­Sorte, die nur nach Macht und nach Erhöhung ihrer Person Schaften gern mit dem Handelsamt weiter darüber ver trachten. Der Personenkultus in seiner widerlichsten Form, nämlich der Kultus der eigenen Person, ist diesen zwei exgenialen Ex- Staatsmännern gemeinsam.

Und noch ein drittes abschreckendes Beispiel bietet u in diesem Moment Parnell, der seiner rücksichtslosen, jedes andere Gefühl und jeden anderen Gedanken erstickenden Selbstsucht und Selbstvergötterung die Sache der irischen Homerule frevelhaft geopfert hat.

Die Geschichte dieser drei Männer ist aber den Völkern eine ernsthafte Mahnung, sich von den Banden des Per­fonentultus zu befreien und Niemandem, der den Kultus feiner Person pflegt, des Vertrauens und der Achtung würdig zu halten.

Wenn die Parteien und Völker dies beherzigen, dann ersparen sie sich schwere Prüfungen und bittere Ent­täuschungen.­

Nach ben vielen trüben Erfahrungen, welche die biedere Zunft der Sozialistentödter in den letzten Jahrzehnten gemacht hat, bereitet es uns eine echt menschliche Freude, Den armen Teufeln, die so viel haben dulden müssen, endlich einmal eine gute Nachricht mittheilen zu können. Eine rettende That ist geschehen. Der Ed- und Grund­stein des ganzen Gebäudes von Karl Mary und der kommunistischen   Sozialdemokratie ist umgestürzt und der ganze schwindel hafte Bau stürzt in seinen Fugen krachend zusammen."

Das Deutsch   ist schlecht, aber die That ist gut. Ort der That: Seestadt Leipzig  . Name des Thäters: Hänschen Blum. Und wer zweifelt, der lese das Leipziger Tageblatt  " vom heutigen Tag, zweite Beilage.

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handeln.

Zu derselben Frage läßt sich die Frankfurter Zeitung  " schreiben:

Der Präsident des Handelsamts, Sir M. Sicks- Beach, hat zugegeben, daß die Arbeitsstunden der Eisenbahn­Angestellten zu lang find, aber er weiß nicht, wie er eine Ver­kürzung derselben herbeiführen soll, ohne den Interessen der Eisenbahnen zu nahe zu treten. Hätte er es nur mit den sechs oder acht großen Bahnen zu thun, welche von London   auslausen, so ließe fich ein annehmbares Abkommen ohne große Schwierigkeit treffen. Aber die vielen kleinen Lokalbahnen sind ein großes Hinderniß. Ein Beispiel genüge. Als im Sommer 1889 nahezu 100 Personen bei dem Eisenbahnunfall bei Armagh   den Tod fanden, wurde vom Parlament sofort eine Bill angenommen, welche das Handelsamt ermächtigte, Vorschriften zur Einführung von Schuhmaßregeln für die Passagiere auf allen Bahnen zu erlassen. Das Handelsamt fündete auch unmittelbar nachher an, es werde eine für alle Bahnen in Großbritannien   und Irland bindende Vorschrift erscheinen, nach welcher die auf den großen Bahnen üblichen Schußvorrichtungen eingeführt werden müßten. Das war vor 15 Monaten. Die Vorschrift ist jedoch nicht erschienen. Das Handelsamt wurde von den Vertretern der zahllosen kleinen Bahnen bestürmt, welche den Behörden zahlenmäßig flar machten, daß eine solche Auslage sie ruiniren würde. Würde ein einheitlicher Arbeitstag auf solche Weise dekretirt, so wäre ein ähnlicher Sturm zu erwarten. Und doch muß etwas geschehen, um das Leben der 300 000 Bahn angestellten erträglicher zu machen. Das Handelsamt würde ein friedliches Abkommen zivischen den Bahndirektoren und ihren Angestellten vorziehen, wie jetzt die Vertreter der Drei schottischen Bahnen und ihrer Angestellten Ronferenzen zur Beseitigung der Beschwerden derselben abhalten. Schlimmste ist, daß die kleinen und armen Bahnen von der Bewegung unberührt bleiben, obschon gerade hier die Miß­stände am größten sind. Nur eine Verschmelzung mit den großen Bahnen oder Verstaatlichung der Bahnen kann da

helfen.

Das

Daran sind die veränderten Verhältnisse des Landbaues schuld. Der Landmann vor fünfzig Jahren war ein ganz an­derer, als heute; er war damals etwas Aehnliches, wie der wohlfituirte Gewerksmann in der Stadt; er repräsentirte den wohlhabenden Mittelstand. Damals gab es aber noch feine Dreschmaschine und keine Nähmaschine; der Bauer der Schneider waren noch ausschließlich Hand­arbeiter. Heute ist die Großindustrie auf dem Lande ebenso eingezogen, wie in der Stadt. Die Maschine acert, fäet, erntet und brifcht, der mit Maschinen versehene Speicher nimmt die marktfertigen Getreideforten auf. Der Bauer schickt in den feltensten Fällen fein Getreide zur Mühle, sondern kauft seinen Bedarf an Mehl in der Grocerie. Die Vervielfältigung der Verkehrsmittel hat den Großbauer Dalrymple in Dakota, welcher mit Dampfpflügen arbeitet, ben englischen Farmer in Yorkshire  , ben westfälischen Bauer, den italienischen   und fizilianischen Hintersaffen und den indischen Leibeigenen zu Ronkurrenten gemacht; dabei sieht natürlich ber das beste Loos, welcher am Billigsten produzirt. Das ist selbst­verständlich die Maschine auf billigem Lande neben billigen Arbeitskräften. Die Maschine hat dem Landbauer viel brückende Arbeit abgenommen, aber hat sie ihn glücklicher gemacht? Eben fo wenig, wie den Industrie­Arbeiter; die Wohlthat der Maschine erntet fast nur der Fabrikbefizer, d. h. der Großindustrielle; auf dem Lande hat nur der Großbauer noch Aussicht, Geld zu verdienen.

Seit Wochen wird über das Verlaffen von Farmen in den atlantischen Staaten geschrieben. Diese verlassenen Farmen werden gewöhnlich in fleine Parzellen zerschlagen, auf jede wird eine billige Hütte gestellt und der Kathen dann an einen eingewanderten armen Teufel verpachtet. Die heutige Land­bevölkerung hat deshalb keine Aehnlichkeit mehr mit der vor 50 Jahren. Kein Wunder, daß sie unzufrieden und gewisser­maßen revolutionär wird.

Das dominirende Auftreten der Farmers Alliance" in verschiedenen Staaten ist eine Folge dieser veränderten Ver­hältnisse des Landbaues. Bis jetzt sind es aber nur die Pflanzer und Grundbesitzer, die rebelliren, weil die Zeiten bei ihnen even anders und schechter geworden sind, sie suchen sich durch Silberschwindel, Regierungsdarlehen, billige Transport gelegenheit zu helfen, die armen Barzellenpächter oder die auf unfruchtbaren Heimstätten schwer arbeitenden, hungernden und frierenden Einwanderer tragen ihr Loos vorläufig noch mit Geduld, sie hoffen von Tag zu Tag auf Besserung der Ver­hältnisse. Wenn auch diese Klasse unzufrieden wird, wenn die Proletarier vom Lande denen der Städte die Hände reichen, Sann werden wir schlimmere Sachen erleben, als das Heraus­werfen von einigen Demagogen aus den guten Aemtern durch die Demagogen der Farmers Alliance. Die allgewaltige Maschine, welche die Erwerbsverhältnisse in den Städten gänz Tic. umgestaltet und auf den Kopf gestellt, hat seit geraumer Zeit begonnen, dieselbe Mission auch auf dem Lande zu era füllen und bei uns hat sie damit den Anfang gemacht.

Parlamentarisches.

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In der am 12. d. M. unter dem Vorsitz des Vizepräsidenten des Staatsministeriums, Staatssekretärs des Innern Dr. von Bötticher abgehaltenen Plenarsizung des Bundesraths wurden zunächst Ersatzwahlen für mehrere erledigte Stellen bei Disziplinarkammern vorgenommen. Sodann wurde über vor­liegende Eingaben in Boll- und Steuerangelegenheiten Beschluß gefaßt. Gin Schreiben des Präsidenten des Reichstags, durch welches der Beschluß des

Uns würde es als das Richtigste erscheinen, wenn der Einen herzzerbrechenden Stoßseufzer finden wir in der unlängst von unserem Genossen Cumminghame Graham im Leipziger Zeitung" von vorgestern. Unter dem, allerdings englischen Parlamente eingebrachte Autrag auf Einführung höchst bedenklichen und verfänglichen Titel ,, Prinzipien der Achtstundenarbeit angenommen würde. treu" schreibt das genannte Blatt: Jedenfalls ist aber die Frage der Regelung der Arbeits- leyteren zu dem Antrage der Abgeordneten Es ist teine Partei ihren Prinzipien so tren geblieben, geit der Eisenbahn- Bediensteten jetzt ins Rollen gekommen, Auer und Genossen, strafrechtliche Maßnahmen wie" bie fozialdemokratische" so schloß in der gestrigen was als feineswegs zu unterschäßender Erfolg des schotti gegen Mitglieder des Reichstags während der Reichstagsverhandlung Herr Bebel die Rede, in der er den sächsischen Konservativen ihre frühere Haltung gegen den schen Eisenbahnarbeiter- Streits zu betrachten ist. Auch sonst Bertagung desselben betreffend, mitgetheilt Recht. Den Kampf der alten Sachsentrene mit den Pflichten Ein Gefeß, daß das Schwitzsystem im Osten Londons   end- und die allgemeine Rechnung über den Landes- Haushalt von gegen den neuen Bund haben die Herren Sozialdemokraten lich unter strengere Kontrolle bringen soll, ist in Vor­nicht nöthig gehabt, denn ihr Stols ist ja, überhaupt fein bereitung. Vaterland zu kennen. Ihre vollendete Waterlandslosigkeit hat sie davor geschützt, in jenen Widerstreit der Gefühle zu ge rathen, den damals jeder treue Sohn dieses Landes mit sich meldet: felbst auszufämpfen hatte.

Norddeutschen Bund zum Vorwurf machte.

" Der freifinnige Genosse" Barth, der gestern so tapfer für" bie sozialdemokratischen Brüder einsprang, wird es be ftätigen, wie leicht es ist, fonsequent zu sein, wenn man sich erst von dem Vaterlande losgesagt hat. Prinzipientreu fein und vaterlandslos fein ist in diesem Falle daffelbe."

Nun, wir Sozialdemokraten sind zwar vaterlandslos", und da dies Wort in der Sprache unserer Gegner gleich­bedeutend ist mit Haß gegen Knechtseligkeit, Herrschsucht, Ausbeuterei und Niedertracht, so sind wir stolz auf die Benennung, aber Vaterlandsverrath haben wir niemals

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Ein Telegramm des Wolff'schen Bureaus aus Brüssel  

ständigen Ausschüssen zur Vorberathung über­Claß- Bothringen für das Etatsjahr 1886/87 wurden den au= wiesen. Von der Uebersicht der Geschäfte des Reichsgerichts im Jahre 1890 nahm die Versammlung Kenntniß und erklärte

fich mit der vom Reichskanzler vorgeschlagenen Auslegung einer Vorschrift über die Prüfung der Thierärzte einverstanden.

Die Arbeiterpartei hat ein Manifest an den belgischen Episkopat zu Gunsten des allgemeinen Stimmrechts erlassen. Das Manifest erklärt, es sei ein unnatürliches Privilegium, wenn 130 000 Belgiern, die nicht besser seien als ihre Mitbürger, Briefhaffen der Redaktion  . gestattet werde, absolute Herrscher zu sein, es sei ein schreiendes Unrecht, wenn unter gänzlicher Mißachtung der Lehren des Bet Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen. Brieflich katholischen   Glaubens ein solches Verhältniß bestehe. Das Manifest richtet die Frage an den Episkopat, ob er den Zeit­

Antwort wird nicht ertheilt.

2. V. und Andere. Wir sind nicht in der Lage, Ihnen

punkt nicht für geeignet halte, feine Stimme zu Gunsten des über Abstimmungen in der Fraktion Auskunft zu geben. Wenn allgemeinen Stimmrechts zu erheben, die einzige Reform, welche ein Mitglied derselben gegen den später angenommenen Antrag geeignet sei, Gleichheit unter den Belgiern herzustellen und die stimmte, so wird es doch natürlich den Beschluß ebenso vertreten unter den Bürgern bestehenden Uneinigkeiten zu beruhigen und wie seine Kollegen, die dafür gestimmt haben. fordert den Episkopat auf, mit seiner großen Autoritat ver- 1001. Das wissen wir nicht.