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Spanien  .

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ruf war. Bévaès ist übrigens ein zuverlässigerer Antiklerikaler und wurden und zwar beide Teile in Bezug auf ihre angeblich höchst habe auch gezeigt, daß die Heimarbeiter infolge ihrer äußerst ge Ministerieller als seine radikalen Nebenbuhler. lagen Anschaumgen betreffs Sittlichkeit und Schamhaftigkeit. Es drückten Verhältnisse unfähig seien, am Befreiungskampfe des Proles Die socialistische und gewerkschaftliche Agitation für die Be- war behauptet worden, daß auf der Männerstation manchmal ganz tariats teilzunehmen. Es gelte, diese dumpfe und stumpfe Masse gnadigung Spanos, des italienischen Arbeiters, der einen Wert- junge Lehrfchwestern von taum 18 Jahren die für ihr Alter aufzurütteln, zunächst zur Empörung gegen ihr Sklavenlos, um sie führer getötet, nachdem er von diesem aufs Pflaster geworfen ungeeigneten Verrichtungen an nadten männlichen Kranten dann zu bewußten Stämpfern für unsre deen zu erziehen. Hin worden war, hat einen bloß relativen Erfolg erzielt. Präsident vornehmen müßten. Als nun die Ausschußmitglieder von den sichtlich dessen, was der Kongreß festgestellt hat, könne er als ein Loubet hat den zum Tode verurteilten Arbeiter zu lebensläng- leitenden Aerzten in den Anstalten umhergeführt wurden, stellte es Prüfstein für unsre programmatische Auffassung gelten. Die auf licher Zwangsarbeit begnadigt". Die bourgeoise Bariser Jury sich heraus, daß merkwürdigerweise die Verteilung der Schwestern dem Kongreß vorgebrachten Thatsachen haben die Berelendungstheorie, hatte ja dem durch Hunger zur Verzweiflung getriebenen Arbeiter auf die Männer- und Frauenabteilung am Tage der Untersuchung wie sie Mary aufgestellt. hat, in vollem Umfange bestätigt. Es sei keine" mildernden Umstände" zugebilligt, dieselbe Jury, die kurz so glücklich war, daß sich ein Mitglied der Kommission zu dem aller- bewiesen, daß große Schichten des Proletariats infolge der kapitalisti­vorher einem Zuhälter, der an einer reichen Dirne einen Raubmord feits beifällig aufgenommenen Ausspruch berechtigt fühlen durfte: schen Entwicklung der fortschreitenden Berelendung anheimfallen. begangen, das volle Maß ihrer Milde zugewendet hatte.- die Sache sei für ihn entschieden; das reife Alter in Verbindung So sei durch die Arbeiten Stillichs festgestellt, daß die Verhältnisse mit dem Mangel an Reizen der Schwestern auf den Männer- der Heimarbeiter in Thüringen   heute noch viel schlechter sind wie vor stationen laffe die Gefahr unfittlicher Gedanken als abfurd er- 20 Jahren, als sie durch die bekannten Schriften Sachs' beleuchtet Hungeraufstand in Balladolid. In Valladolid  , der sonst scheinen". In diesen Sägen sollte die Behauptung liegen, daß die wurden. Für den Kampf gegen das Heimarbeiter- Glend können fo ruhigen Stadt, welche in der schönen Ebene am Bisuerga und untersuchungskommission absichtlich getäuscht sei, indem für den wir unsre Hoffnung auf das klassenbewußte Proletariat feßen, am Kanal von Castilien   liegt, herrscht seit Anfang dieses Monats Tag ihres Erscheinens eine von der sonst üblichen Art der Ver- aber nicht auf die bürgerlichen Socialreformer, die übrigens nur große Unruhe. Die Vertenerung der Lebensmittel hat hier wendung der Schwestern abweichende Verteilung derselben auf die ganz wenige aus dem bürgerlichen Lager hinter sich haben. Das einen Aufstand heraufbeschworen. Hunderte von Menschen durch- Krankenstationen vorgenommen sei, durch die bewirkt sei, daß auf Gewissen der Herrschenden wird nicht geweckt durch die Arbeit der ziehen die Straßen der Stadt. Eine Schar Frauen, von denen eine den Männerstationen nur solche Schwestern angetroffen feien, für Socialreformer, auch nicht dadurch, daß man ihnen das Elend der in der Hand eine weiße Fahne trug, auf welcher die Worte welche nach ihrem Alter und ihrem Aeußern eine sittliche Gefahr Heimarbeit vor Augen führt. Dergleichen vergessen diese Leute sehr " pan y trabajo"( Brot und Arbeit) standen, begaben sich zum Bürger- aus Anlaß der Behandlung männlicher Kranken völlig ausgeschlossen bald. Wenn wir auch den guten Willen der bürgerlichen Social­meister und verlangten dort Arbeit für ihre Männer und Söhne erschienen sei. Alle fünf Angeklagten hatten sich wegen der in den reformer anerkennen, unfre Bosung muß sein, von dem festen Boden wie auch gleichzeitig die Herabſegung des Preises für die Nahrungs- Broschüren beziehungsweise dem Zeitungsartikel aufgestellten Be- unsrer socialdemokratischen Ueberzeugung aus die Heimarbeit mit mittel. Das Haus des Bürgermeisters wurde mit Steinen behauptungen   bereits im Juni vorigen Jahres vor Gericht zu ver- aller Straft zu bekämpfen. worfen, Fenster zertrümmert 2c. Die Polizei schritt ein. Mehrere antworten, und es erfolgte damals nach kurzer Verhandlung Die Ausführungen sowohl der Genossin Baader wie der Ge­Personen wurden verwundet. Zwei Personen starben bereits auf ihre Verurteilung zu einen Geld- beziehungsweise Haftstrafen. noffin Bettin wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. In dem Wege nach dem Cassa de soccoro( Unfallstation). Die Er- Das ergangene Urteil wurde jedoch vom Reichsgericht auf der Diskussion trug eine Rednerin Einzelheiten aus der Berliner  bitterung ist sehr groß. gehoben, da eine Beweisaufnahme über die in den Broschüren Konfektionsindustrie vor, um zu zeigen, daß die Unternehmer sogar Der Imparcial" schreibt:" Die traurigen Ereignisse in der aufgestellten Behauptungen nicht stattgefunden hatte. Nachdem dieser die Krantentassen- Beiträge auf den Stücklohn der Heimarbeiter ab­Hauptstadt Alt- Castiliens sind von großer Bedeutung. Wie ist es nunmehr in ausgedehntem Maße Naum gegeben worden ist, nahm wälzen, indem sie den Lohn entsprechend türzen. Im Anschluß möglich, daß auch hier wieder Blut fließen muß! Denn der Grund die Verhandlung gestern unter großem Andrange des Publikums daran führte Frau Wengels aus, daß die Ausdehnung der Alters- und Invaliditätsversicherung auf die Heimarbeiter eine dieses Aufstandes ist in Wirklichkeit Hunger, Not und die ihren Anfang. trostlose Lage der Arbeiter, bei denen in der That das Vor Eintritt in die Verhandlung beantragten die Verteidiger dringende Notwendigkeit ist. Nötigste zum Leben fehlt.... Die Geschehnisse dort konnten wohl die Verweisung der Sache an das Berliner   Gericht, da die Eine öffentliche Tapeziererversammlung, einberufen vom Vertreter niemand in Erstaunen setzen, da wir in verschiedenen Gegenden Broschüren in Berlin   erschienen seien. Vor Eintritt beantragten jedoch des Vereins der Kleber, fand am Dienstag bei Feuerstein statt. Sie Spaniens   und besonders im edlen Castilien, dem Herzen des Water- Rechtsanwalt Dr. Goldfeld und der Angeklagte Dr. Roofen die Ab- war dazu bestimmt, zwischen den Mitgliedern des Vereins und denen Landes, gesehen haben, wie das Elend immer mehr und mehr gärte. lehnung des vorsitzenden Richters Dr. v. Bergen sowie der bei- des Centralverbandes eine Aussprache über die Organisationsform Die Gärung hat nun die Explosion verursacht. fizenden Richter Dr. Frommheim und Dr. Hasstedt wegen Besorgnis herbeizuführen. Vom Verband war jedoch niemand erschienen, weil, In Valladolid   giebt es mehr als 2000 Tagelöhner ohne Be- der Befangenheit. Die Genannten waren Teilnehmer der vorigen wie der Einberufer Strasser mitteilte, die Verbandsleitung durch schäftigung und mehr als 4000 im übrigen Teil dieser Provinz. Verhandlung. Dr. Roosen bemerkte zu seinem Antrage, er nehme die Vertrauensleute die Mitglieder hatte auffordern lassen, die Ver­Früher wurden aus Spanien   nur ausgewählte Produkte vers an, daß eine Parteilichkeit eintreten könne. Das Gericht versammlung nicht zu besuchen. Der angefündigte Referent Friz Kater fandt, während heute alles bis auf die Kartoffel den Weg über die warf nach circa anderthalbstündiger Beratung das Ablehnungsgesuch. fonnte wegen Strankheit nicht erscheinen, an seiner Stelle sprach st leinlein Grenze findet. Die Teuerung ist unglaublich und macht das Darauf wird unter Vorsitz des Landrichters Dr. v. Bergen um 4 Uhr über die Frage: Warum muß die Gewerkschaftss Leben des Volkes beinahe unmöglich. Wenn auch vor dem nachmittags in die Verhandlung eingetreten. In dem Eröffnungs- bewegung socialistisch sein? Der Redner verurteilte die Rathause 6000 Brote verteilt worden sind, so ist das teine Hilfe. beschluß wird den Angeklagten zur Last gelegt, daß sie am 6. Februar politische Neutralität der Centralverbände und erklärte unter anderm, Senor Alba tennzeichnete mit einem Saße die ganze Lage des 1902 in den genannten Broschüren nicht erweislich wahre Thatsachen baß eine Arbeiterorganisation, die nicht Politik treibe, eigentlich gar Elends: Es ist nicht, daß das Brot teuer ist, wenn es 30 Centimos behauptet hätten, die geeignet waren, die Einrichtungen in den kein Recht habe zu bestehen, nannte jedoch andrerseits die parla­toftet, es ist daß der Arbeiter wie Tagelöhner keine Beschäftigung, Hamburger Krankenhäusern verächtlich zu machen und in der öffent- mentarische Arbeit Flickerei, die die Leiden der Arbeiterklasse ver­keine Arbeit während des ganzen Winters hat und somit auch lichen Meinung herabzusetzen. Zunächst wird der Angeftagte Re- längere, und wies auf die Bedeutung des wirtschaftlichen Kampfes nicht die 30 Centimos um Brot zu kaufen." Dieses ist das ganze datteur Cleemann aus Berlin   vernommen, der von dem Manuskript hin. In der Diskussion wurde weiter darüber geklagt, daß sich so­Problem." nicht eher Kenntnis gehabt haben will, als bis es in wohl in der Gewerkschaftsbewegung als auch in der politischen eine Wer die wirklichen Zustände der arbeitenden Klaffe in Spanien   Korrektur war. Der Angeklagte behauptet, daß er an der Abfaffung große Lauheit geltend mache. tennt, fann sich nur der Ansicht des spanischen   Blattes anschließen.der inkriminierten Broschüren unbeteiligt gewesen sei. Angeklagter Eine öffentliche Versammlung der Gastwirtsgehilfen tagte am Schriftsteller Lembke- Berlin bekennt sich nicht als Verfasser; er England. will der Broschüre fernstehen, habe aber gegen eine Entschädigung Donnerstag in den Arminhallen. In seinem Bericht über die Bestenerung der Bodenwerte. Thätigkeit der Fachkommission giebt Poetsch seinem Bedauern seinen Namen dazu hergegeben. Angeklagter Dr. Sandow darüber Ausdrud, daß die Beschlüsse, die auf dem Fachkongreß 1900 London  , 12. März.( Eig. Ber.) Das Unterhaus nahm Hamburg   giebt an, daß er die in der Broschüre ge gestern in zweiter Lesung eine Vorlage an, die als die Einleitung schilderten Fälle von Gewährsleuten gehört hätte und darauf gefaßt sind, von teinen in Betracht kommenden Vereinen außer dem zu einer Reform der Bodenbesteuerung gelten darf. Die mehrere Annoncen in auswärtigen Zeitungen erlassen hätte worden sind. Das Bestreben der Fachkommission ging dahin, die Berbande deutscher Gastwirtsgehilfen gehalten Vorlage wurde von den Liberalen eingebracht und bezieht sich auf in denen er einen Bearbeiter des Materials fuchte. unbenutzten städtischen Grund und Boden, der bis jetzt nur einer überzeugt gewesen, daß die Verhältnisse unbedingt einer Remedur privaten Stellenbermittler zu bekämpfen durch Einführung des kosten­ganz minimalen Steuer unterworfen war. Städtische Grundbefizer bedürften, und habe sich im Intereffe der guten Sache mit der Anlosen Arbeitsnachweises, jedoch steht heute der Stellenwucher beim gelegenheit befaßt. Auf seine Kosten have er eine Broschüre drucken Genfer   Verband wie beim Deutschen   Kellnerbund ließen zuweilen ihren Boden unbebaut, um auf hohe Verkaufspreise lassen, ohne daß er je die Absicht hatte, jemand zu beleidigen. Die in schönster Blüte. Auch auf dem Gebiete der Arbeiterschutz­zu spekulieren. Infolge des Anwachsens der städtischen Bevölkerung ganze Sache habe ihm über 20 000 m. gekostet. Der Angeklagte bestrebungen kann man von diesen beiden genannten Vereinigungen wuchs der Wert des Bodens von Jahr zu Jahr, aber die Besteuerung Dr. Roosen schildert die Verbindung, in der er mit Dr. Sandow nichts erwarten, denn die Mitglieder dieser Auchgehilfen- Vereine" find zum großen Teile Gastwirte, welche die Bundesrats- Verordnung blieb die alte, da die Steuerbehörden keine Befugnis hatten, den Boden neu stand, die Vorarbeiten und die Herausgabe der Broschüren. einzuschäßen. Die gestern in zweiter Lesung angenommene Bill giebt ihnen Hierauf wird die Verhandlung bis Dienstag vertagt, wo in die betreffend die Ruhepausen im Gastwirtsgewerbe mit allen Mitteľn bekämpfen. Unter diesen Umständen kann von einem einheitlichen diese Befugnis und bestimmt gleichzeitig, daß der Jahreswert des Bodens Beweisaufnahme eingetreten werden wird. Zusammenarbeiten keine Rede sein, und empfiehlt Redner die Ans auf 3 Proz. des jeweiligen Verkaufspreises einzuschätzen und dem­nahme folgender Resolution: gemäß zu besteuern sei. Diese Reform wird ohne Zweifel den Bau von neuen Häusern fördern und die Wohnungsnot mildern. Andrerseits wird befürchtet, daß die Bauunternehmer nunmehr den Raum besser ausnüßen und den Bewohnern nicht so viel Licht und erstatteten die Delegiertinnen Ottilie Baader   und Klara 3etrin Luft lassen werden, wie sie jegt in englischen Häusern genießen. Diese Befürchtung wird zwar von den Reformern geteilt, fie meinen indes, daß gute städtische Bauordnungen derartigen llebeln vorbeugen

tönnten.­

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Verfammlungen.

Ueber den Heimarbeiterschutz- Kongreß

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Er sei

Die mitangeklagten polnischen Redakteure hatten den Artikel und Halbinvaliden betrifit, so sei es verwerflich, diefe der kapitalisti

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" Die heute, am 10. März 1904, in den Arminhallen tagende allgemeine Versammlung der Gastwirtsgehilfen Berlins  erflärt: Die vom allgemeinen Fachkongreß beschlossene, unter Be­teiligung der in Berlin   vertretenen Gehilfenverbände und Lokal­Bericht in einer öffentlichen Versammlung, die am Montag in den vereine ins Leben gerufene Fachkommission ist aufzulösen und zwar Fräulein Baader teilte Einzelheiten aus aus folgenden Gründen: Eine ersprießliche Thätigkeit vermag eine Arminhallen tagte. den Verhandlungen des Kongreffes mit, sie fügte dem noch einige folche, aus Vertretern der verschiedensten Richtungen zusammengesetzte von ihr selbst beobachtete Fälle hausindustriellen Glends im Meininger Körperschaft nur dann und nur so lange auszuüben, als sie das volle Oberland hinzu und betonte, daß es dringend notwendig ist, die Vertrauen aller ihr angeschlossenen Verbände besitzt. Diese unerläß­Heimarbeiter durch gesetzliche Maßnahmen vor der trasfesten Aus- liche Vorbedingung allen gemeinsamen Handelns ist durch die fort­Die Erfolge der preußischen beutung zu schüßen. Klara Bettin führte unter anderm aus: gefeßten Angriffe und Verdächtigungen einiger Fachblätter, wie Der Kongreß habe das längst bekannte Elend der Heimarbeit be-" Hotel Revue  " und" Verband und der Verwaltungen verschiedener Noch mehr ist das einheitliche Ansiedlungspolitik in den Ostmarken. leuchtet. den Ostmarken. feuchtet. Wenn feither nichts gethan wurde, um die furchtbaren Gehilfenverbände zerstört worden. Vor der zweiten Straffammer des Landgerichts in Posen wurde Mißstände, welche die Heimarbeit im Gefolge hat, zu bekämpfen, so Vorgehen gehemmt durch den Umstand, daß die oben bezeichneten liege das nur daran, daß es denen, welche die Macht haben, dem Gehilfenvereinigungen, namentlich der Deutsche Kellner­der Beleidigungsprozeß gegen den Chefredakteur der Poſener 3tg." Hebel zu steuern, an gutem Willen fehlt. Wir würden es mit bund" und" Genfer Verband", die Kongreßzbeschlüsse nicht Hans Schad, den Chefredakteur des Goniek Wielkopolski", Johann Freuden begrüßen, wenn die Heimarbeit in der heutigen Gesellschaft zur Durchführung bringen bezw. nicht aufrecht erhalten. v. Poleski, den Chefredakteur des Kurier Bosznansti", Cezlaus beseitigt werden könnte. Aber die kapitalistische Gesellschaft, die ja gegenwärtig herrschenden Mißtrauen und den verheßenden Tendenzen Desperat gestern zu Ende geführt. Die erste Verhandlung fand nur vom Brofit lebt, sei unfähig, eine zurüdgebliebene Betriebsform der obenbezeichneten Organe ist vorläufig an eine gemeinsame Weiter­am 8. März statt und wurde, wie wir zur Zeit mitteilten, vertagt. burch eine höhere, die weniger Profit verspricht, zu ersetzen. Auf arbeit nicht zu denken und muß es daher den einzelnen Verbänden Wie noch erinnerlich sein dürfte, waren seiner Zeit dem Verleger dem Kongreß seien die Bertreter der Gewerkschaften und der überlassen bleiben, selbständig vorzugehen." mehrerer polnischer Zeitungen, u. a. auch der" Praca  ", dem früheren Socialisten darin einig gewesen, daß alle Maßnahmen, die zum Schutz In der Diskussion regt Polter an, eine Agitationskommission Güteragenten Biedermann und dessen Chefredakteur v. Rader Heimarbeiter ergriffen werden, darauf hinauslaufe müssen, zu wählen, um nicht ganz die Fühlung mit den einzelnen Bereinen kowski während ihrer Haftzeit im Centralgefängnis zu Wronte daß die Heimarbeit für den Unternehmer nicht mehr profitabler ist, zu verlieren. Dem gegenüber erklärt Ströhlinger als Ver­verschiedene unzulässige Vergünstigungen zu teil geworden, die in wie die Fabrikarbeit, und daß so die Heimarbeit beseitigt werde. treter des Verbandes deutscher Gastwirtsgehilfen, daß hiervon absolut einem kürzlich verhandelten Bestechungsprozeß zu der Verurteilung Gine andre auf dem Kongreß vertretene Richtung habe die Bei- teine Rede sein kann, da der Verband nicht gewillt ist, sich in seinen der schuldigen Beamten geführt haben. Diese Vorkommnisse verbehaltung der Heimarbeit befürwortet, um den Frauen Gelegenheit Bestrebungen, auch den Angestellten im Gastwirtsgewerbe ein anlaßten den Hauptangeklagten Chefredakteur Schack zur Veröffent- au geben, neben der häuslichen Arbeit erwerbsthätig zu sein, und menschenwürdiges Dasein zu verschaffen, hemmen zu lassen. Darauf lichung eines Leitartikels in der Poſener 8tg.", in dem die Be- um auch schwächlichen Personen, Halbinvaliden usw. ein Arbeitsfeld wurde die eingebrachte Resolution einstimmig angenommen. Ebenso lichung eines Leitartikels in der" Posener 3tg.", in dem die Be­hauptung aufgestellt wurde, daß die Liebedienerei vor dem Polen   zu sichern. Der erste Gesichtspunkt, die Rücksicht auf die Frauen, ein Antrag, den Stassenbestand der Fachkommission dem General­führer Biedermann seitens föniglicher Beamten in Bronte nur eine fei deshalb hinfällig, weil die Heimarbeit durch überlange Arbeits- fonds des Verbandes deutscher Gastwirtsgehilfen zu überweisen. Zeilerscheinung eines allgemeinen Wettfriechens der Beamten in der zeit, Ausbeutung der Kinder usw. das Familienleben in höherem deutschen Ostmark vor dem Großpolentum sei. Maße zerstöre wie die Fabritarbeit. Was die Rücksicht auf Strippel Letzte Nachrichten und Depeschen schen Ausbeutung zu überliefern. Möge die fapitalistische Gesellschaft Der Strafantrag war von dem Oberpräsidenten der Provinz dafür sorgen, daß ihre Opfer in andrer Weise versorgt werden. Posen, dem Provinzial- Schulkollegium, der Provinzial- Steuer- Mit Unrecht habe Professor Sombart   es als eine neue und be­direktion, dem Präsidenten der Ansiedlungskommission, der Eisen- deutsame Erscheinung betrachtet, daß auf dem Kongreß verschiedene bahndirektion, dem Regierungspräsidenten, den Beamten des Ober- fociale Richtungen tagten. Schon der Züricher   Kongreß habe ver­präsidiums und dem Bolizeipräsidenten für Posen gestellt. schiedene Nichtungen vereinigt. Wenn jetzt focialdemokratische Ueber den Ausgang des Prozesses wird aus Posen gemeldet: Arbeiter bürgerliche Socialreformer zur Teilnahme am Stongreß ein­Die hiesige Straffammer des Landgerichts verurteilte heute den luden, so haben die Socialdemokraten ihre grundsätzliche Stellung Chefredakteur der" Posener 3tg.", Schad, wegen Be- dadurch nicht im mindesten geändert. Sie haben die bürgerlichen leidigung von Be am ten, begangen in einem Artikel, den Socialreformer eingeladen als Mitarbeiter, aber nicht als Führende, " Fall Biedermann" betreffend, zu einer Gefängnisstrafe und noch viel weniger als Verführende, die die Arbeiter von dem bon drei Monaten. 8wei mitangetlagte Redakteure Boden ablenken, den sie infolge ihres Stlassenbewußtseins einnehmen, polnischer Zeitungen wurden wegen Abdrucs des Artikels zu je Tiefgehende Gegenfäße in der grundsäglichen Auffassung über 50 Mark Geldstrafe verurteilt. den Gegenstand der Verhandlungen habe der Kongreß nicht ergeben. Um so mehr sei es zu verurteilen, daß Profeffor Sombart die Ge­schmacklosigkeit beging, von den Radikalen mit dem vierfachen R zu reden. Diese Bemerkung sei nicht nur geschmadlos, sondern auch Rudolstadt  , 15. März.( B. H  .) Die Schwarzburg  - Rudolstadtische fachlich unbegründet gewesen. Wenn wir nun nach dem greifbaren Regierung hat wie die meisten thüringischen Bundesstaaten im Schwesternpflege vor Gericht. In Hamburg   begann Montag Resultat des Kongresses fragen, so laute die Antwort: Von den ge- Bundesrate gegen die Aufhebung des§ 2 des Jesuitengesetzes ge­der Prozeß gegen den Redakteur Karl Cleemann aus Röslin, den feßgebenden Gewalten werden wir für den Heimarbeiterschus ebenso- stimmt. Budapest  , 15. März.( W. T. B.) Gelegentlich der März­früheren Rechtsanwalt Dr. August Roofen aus München  , den Schrift wenig zu erwarten haben wie bisher. Es sei nicht zu bedauern, daß steller Karl Lembke aus Berlin   und den Fabrikanten Chemiker Dr. fein Regierungsvertreter auf dem Stongreß anivesend war. Dadurch feier fam es am Nachmittage zu Ausschreitungen. Ausständige Sandow aus Hamburg  . Der Prozeß ist eine Folge der im Jahre feien denen, die von dem Wohlwollen und der Einsicht der Herrschenden Schneider, Schlosser- und Schustergehilfen zerfrümmerten, bom 1902 in Berlin   erschienenen Broschüren:" Mädchenopfer, die etwas Besonderes erwarten, die Augen geöffnet worden. Das Petöfy- Denkmal herziehend, am Elisabethring die Fenster und Schwesternpflege an Männern"; eine Anklageschrift und ein Wahn- praktische Resultat, welches der Kongreß geliefert habe, fei feine auf- Auslagen einiger nicht beflaggten Häufer mit Steinen. Auch auf wort an Eltern und Erzieher", und Unter dem Dedmantel der rüttelnde Wirkung auf die Arbeiter selbst. Das gewerkschaftlich der Sterepeserstraße wurden einige Schaufenster eingeschlagen. Barmherzigkeit", deren Erscheinen feiner Zeit einen Sturm organisierte Proletariat werde für den Schutz der Heimarbeiter ein Vor dem Boltstheater entfaltete der Anführer der Demonftranten der Entrüstung hervorrief, und in denen vor allem die Leiter treten und so werde durch einen Druck von außen auf die Gefeß eine rote Fahne. Als auf dieses Zeichen hin am Elisabethring die der Hamburger Staats- Krantenanstalten Professor Dr. Lenhart und gebung eingewirkt werden. Das gewerkschaftlich organisierte Prole- Auslage eines Bankgeschäfts geplündert wurde, schritt die Polizei Dr. Deneke, fotvie die Schwestern des Schwesternheims für die fariat tverde auch dadurch in den Stampf gegen die Heimarbeit ge energisch ein und nahm 20 Verhaftungen vor. Abends um 6 Uhr Hamburger Staats- Krantenanstalten auf das schärfste angegriffen trieben, weil diese die Lage der Fabrikarbeiter drückt. Der Kongreß war die Ruhe wiederhergestellt Verantwy. Redakteur: Paul Büttner  , Berlin  . Für den Th. Glocke, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

in ihre Blätter übernommen.

Gerichts- Zeitung.

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Der Selbstmord des Generals v. Alten. Wiesbaden  , 15. März.( B. H  .) General Viktor von Alten ist ben Verlegungen, welche er sich gestern durch einen Schuß in den Stopf beigebracht hat, erlegen.

Nicht zurechnungsfähig. Barmen, 15. März.( B. H  .) Postdirektor Becker vom Unter­ Barmer   Postamt, der wegen Unterschlagung und Urkundenfälschung verhaftet wurde, ist wieder auf freien Fuß gesezt worden. Nach Feststellung des Gerichtsarztes ist Becker nicht zurechnungsfähig ge­wesen.

Köln  , 15. März.( B. H  .) Bankier Horn, welcher vorige Woche auf Grund der Anmeldung der Zahlungsstodung inhaftiert, aber wieder freigelassen worden war, wurde heute abend abermals ver­haftet. Der Konkurs steht bevor.