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zweiflungsgeheul in den Spalten der Zeitungen, welche sich eine Großen und Ganzen wird es sich empfehlen, die Fragebogen in die Statistikbücher über Preise, Bahl, Arbeitstage und Arbeits­Einnahmequelle geschaffen hatten mit ihren Thränen hungriger allen Arbeiterblättern zu publisiren und wo es nöthig scheint stunden die nöthigen Angaben zu machen. Die Bandrollen sind Krokodile. Wir haben das so erwartet. und geht, eine gewerkschaftliche Beantwortung dieser Fragen zu auf 14 Tage im Voraus zu liefern und haben diese die Bevoll Die portugiesische Nation hegt die tiefste und souveränfte veranlassen. Der Vergleich dieser nichtoffiziellen gewerkschaftlichen mächtigten an den betreffenden Ort zu besorgen. Berachtung für alle diese lächerlichen Kunststücke und Statistit mit der offiziellen wird sicherlich am besten zeigen, ob Alle arbeiterfreundliche Blätter werden um geft. Seit bes Chamäleon poffen nachgemachter Entrüftung, mit denen die die Reichskommission bei allem guten Willen auf dem rechten Borstehenden gebeten. Herren Finanziers, nachdem sie das Land erbärmlich aus- Wege war. Bremen  , im Juni 1892. gefogen, jetzt der Welt eine internationale Komödie in Darauf und auf alles Weitere kommen wir in der nächsten grimmigen Wuthfrämpfen vorspielen, während sie die Spitze Nummer zu sprechen. des Stiefels noch schmerzlich fühlen, mit dem man sie weit hinaus geschmissen hat. Fahret nur fort, uns zu infultiren, mit dem Geld, das Ihr unter Thränen aus Eurer Tasche, die wir Euch gefüllt haben, zieht, aber erweist uns den Gefallen und stellt Euch auf die Behenfpigen, damit Ihr auch zu denen, die Ihr infultiren wollt, hinauffehen könnt!"

Und das große Deutsche geeinigte Reich, sowie die grrrande republique lassen sich diesen Sohn gefallen, lassen Milliarden mühsam gesparten Geldes durch einen Federstrich dieser Hochstapler vernichten.

Hat man denn die Zuchthäuser nur für die kleinen Verbrecher, während man die großen Schufte laufen läßt?-

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Parteinachrichten.

Zur Beachtung! Das auf Beschluß der Berliner   Partei­Konferenz gewählte gitation stomitee für die Pro ving Brandenburg hat sich konstituirt und hält bis auf Weiteres regelmäßig jeden Mittwoch, Abends 82 Uhr, bei Leopold, Margrafenftr. 88, Berlin  , seine Sigungen ab.

werden können.

J. A.: Otto Antric, Berlin  , Steinmeßftr. 60. Alle Provinzialblätter werden um Abdruck gebeten.

Der Vorstand des Unterstügungsbereing deutscher   Tabatarbeiter.

( Wir bemerken zu diesem Reglement für die Ansgabe der Schuhmarke ausdrücklich, daß es sich dabei nicht um einen Aft der sozialdemokratischen Partei, sondern um den Beschluß einer Gewerkschaft handelt, die in der Schuhmarte ein sichereres Mittel als im Streit 2c. erblickt, die Arbeitsbedingungen für den Arbeiter befriedigend zu gestalten. Wir sind keine Gegner diefer Jbee. Weder hinsichtlich des Nuzens noch betreffs des eventuellen Schaben 3 derselben läßt sich generell aburtheilen, ebenso­wenig wie das beim Streit und anderen Mitteln der Fall sein tann. Wir können uns daher den Gegnern der Schuhmarke nicht anschließen. Bezüglich des Reglements ist unsere persönliche An­ficht, daß der erste Theil des§ 1 in feiner jezigen Fassung ein unrecht gegen diejenigen Arbeiter ift, welche aus irgend einem Grunde aus der Organisation ausgeschlossen worden sind oder ihr aus irgend welchem Grunde wirklich nicht angehören können und daß der zweite Theil des§ 1 zu einer Beschränkung der Konsumenten führen kann, welche die Durchführung des Schuh, marten- Systemis von vornherein illusorisch machen. Redaktion

Wir ersuchen nunmehr im Interesse einer prompten Er­ledigung der Geschäfte, alle diesbezüglichen Zuschriften an Otto Antric, Berlin   W, Steinmegstr. 60, au richten, und zwar so In Belgien   machen unsere Genossen sich keine Illu- zeitig, daß dieselben noch in der folgenden Sizung erledigt fionen; sie wissen, daß es gewaltiger Kraftanstrengungen bedarf, um das allgemeine Wahlrecht durchzusehen. Nach der Berechnung eines belgischen Blattes, der Meuse  ", sind in der neuen Kammer blos 22 Freunde des allgemeinen Für das erledigte Neichstags- Mandat Herford  - Salle des Vorwärts".) Wahlrechts: 20 Liberale und 2 klerikale; und sind von hat die in Herford   abgehaltene sozialdemokratische Konferenz Zur Beachtung! Die Filiale Mannheim   der Zentral­den 60 liberalen Abgeordneten 37 entschiedene Gegner des den Parteigenossen 3 wiener aus Bielefeld   wieder als Ran- Kranken- und Sterbetasse der Zischler und anderer gewerb­allgemeinen Stimmrechts. Bis jetzt liegen fünf Andidaten aufgestellt. Derselbe hat die Kandidatur angenommen. licher Arbeiter hat, wie die Mannheimer Volksstimme" mit­träge für das neu in die Verfassung einzuführende Wahl- Die Agitation ist in folgender Weise geregelt worden: Die Hertheilt, in ibrer legten Generalversammlung sich mit der Halle­forder Genossen besuchen folgende Ortschaften: Herford  , schen Generalversammlung der Gesammttasse bezüglich des auf system vor: 1. Uneingeschränktes allgemeines Stimmrecht, Biddenhausen, Didinghausen, Diebrock, Eikum, Laar, Stebefreund, berselben nur mit 39 gegen 38 Stimmen befchloffenen Forts 2. durch bestimmte Bedingungen eingeschränktes allgemeines Elverdifsen, Faltendiet, Schwarzenmoor, Schweicheln   und Gundern, bestehens der Kasse in ihrer jetzigen Form nicht einverstanden Stimmrecht, Antrag der Mehrheit der Liberalen, 3. Offus Gilshausen, Lippinghaufen, Detinghausen und Herringhausen  . erklärt, sondern- und zwar einstimmig beschlossen, an den pations oder Hausstands- Wahlrecht, welches Regierung Die Bünder   Genossen haben sich folgende Orte vorbehalten: Borstand den Antrag zu stellen, berselbe folle über die Frage und Klerikale beantragen, 4. Herabsetzung des Bensus und Bünde  , Hunnebrock, Hüffen, Werffen, Ahle, Holfen, Muckam, des Fortbestehens oder der Umwandlung der Kaffe in eine Bu Fähigkeits Wahlrecht, Antrag ber doftrinär liberalen Ennigloh, Dünne, Spradow  , Besenkamp, Stift Quernheim und schußkaffe eine Urabstimmung der Mitglieder ver­Lütticher Deputirten, und 5. einfache Herabsetzung des Rehmerloh, Quernheim selbst und Klosterbauerschaft, Ami Röding anstalten oder im Falle der Ablehnung dieses Antrages bie hausen, Westtilver, Oittilver, Schwennigdorf und Bieren. Zensus. Den Vlothoer   Genossen wurden folgende Orte zugetheilt: unterbreiten. Die Mannheimer, Voltsstimme" ersucht die Parteis Frage nochmals einer außerordentlichen Generalversammlung Blotho, Bonneberg, Hollwiesen, Steinbrünndorf, Baldorf Wehrendorf; die Ortschaften Gyter und Solterwisch wollen die blätter, von dem Antrage der Mannheimer   Filiale Kenntniß erforder und Bolthoer zusammen bearbeiten; bie Orte nehmen zu wollen. Hochfeld, Mennighüffen  , Mellbergen, Deppenbrock und Jöllenbeck  , Bischofshagen, Löbne und Grimminghausen haben die Rehmer ist beendet. Das Gladstone'sche Wahlmanifeft lautet zwar nicht Genoffen übernommen. Von Spenge   aus wird Lenzinghausen  , genau so, wie nach dem gestern mitgetheilten Telegramm Häver und Aschen, Wallenbrück, Bardüttingdorf, Dreien und geschlossen merden mußte, es ist aber von demselben im Westerenger mit Flugschriften versehen werden. Die Genoffen Ganzen forrett wiedergegeben worden. Der auswärtigen von Gnger übernehmen: Belke, Steinbeck, Podinghausen und Siele. Die Gegend um Südlengern wie Obernbeck und Rittergut Politik, welche die schwache Seite Gladstone's ist, wird gar Bed, Uhlenburg  , Kirchlengern  , Häver und Steinlate wird von feine Erwähnung gethan. Und diese Unterlassungsfünde den Genossen aus Südlengern besucht. Die Bielefelder  -die jedoch ihre sehr guten Gründe hat ist natürlich und Brackweder   Genossen besorgen den Bezirk Halle   und die den Tories Wasser auf die Mühle. Die Freunde Gladstone's umliegenden Ortschaften. find in arger Verlegenheit. Einer der bekanntesten meinte, wenn dieser ans Ruder komme, dann werde er die Politit Salisbury's fortsetzen, was die natürliche Antwort hervor rief: Dann behalten wir Salisbury   am Besten.-

Bur Annahme eines Verfassungsantrages gehört be fanntlich eine Bweidrittel- Mehrheit. Eine solche ist keinem der vorliegenden Anträge gesichert. Entscheiden wird der " Druck von Außen".

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Die

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Kommission für Arbeiterstatistik.

1. und 2. Sigung vom 28. und 24. Juni 1892. Ueber die ersten beiden Sigungen ist wenig zu berichten. Sie wurden ausgefüllt mit der Berathung der Geschäfts­ordnung, die nichts Besonderes bietet und mit der Fest ftellung der Fragen an die Bäcker und an die Handlungs­gehilfen.

Soziale Ltebersicht.

Aufruf!

Die bebrüdte Lage der Tabatarbeiter Deutschlands  , fowie die immer mehr erforderlichen Rämpfe zur Erhaltung der Eristens waren maßgebend, daß die legte Generalversamm Iung des Unterstügungsvereins deutscher Tabat arbeiter den Beschluß herbeigeführt hat, für Die Zabatindustrie eine Schuhmarte einzu führen. Auf das Solidaritätsgefühl aller Genoffen und Mit­arbeiter uns ftüzend, erhoffen wir einen günstigen Erfolg für unsere Branche. Wir ersuchen daher alle Genossen und Mit arbeiter, uns in unserem Bestreben zur Berbesserung unserer äußerst schlechten Lage unterstüßen zu wollen und nur solche mit unserer Schuhmarke versehene Waare zu entnehmen. Bedingungen für die Werabfolgung ber Schuhmarte.

Der Ausstand der spanischen   Telegraphenbediensteten

Der zweite Kongreß der Zegtilarbeiter Defterreichs wird zu Weihnachten   in Reichenberg i. B. abgehalten, wenn fich die Mehrzahl der österreichischen Textilarbeiter für diesen Vorschlag ausspricht, der von einer am 7. Juni in Wien   statt­gehabten Konferenz gemacht wurde. Außer Reichenberg wurden als geeignete Orte noch genannt Brünn  , Jägerndorf  , Asch und Sternberg.

Der Streit der Eisenbahn- Angestellten in Balladolid ( Spanien  ), von dem wir vor kurzem berichteten, dauert fort. Die Arbeiter verlangen die Entfernung eines Ingenieurs, der sich durch seine Maßnahmen besonders verhaßt gemacht hat.

In Barcelona  , sowie in allen umliegenden Kleineren Städten. fireiten die Weber. Die Weber find in Spanien   die am besten Organisation lahm zu legen, liegt augenscheinlich in der Absicht organisirten Arbeiter und befizen gut gefüllte Rassen. Diese der Unternehmer.

Die Arbeitsbörsen gewinnen in Frankreich   eine immer größere Ausdehnung. In Grenoble  , einer bedeutenden Industriestadt, ist auf Antrag der sozialistischen   Stadtverordneten beschlossen worden, eine Arbeitsbörse ins Leben zu rufen, während in Cahors   eine solche eröffnet wurde. Mit diesen ist die Zahl der Arbeitsbörsen auf 28 gestiegen, von denen mehrere wie z. B. bie Barifer, Filialen haben.

1. Fabrikanten und Geſellſchaften, welche die Schußmarte Gerichts- Beitung. führen wollen, dürfen nur Tabatarbeiter und Arbeiterinnen be­schäftigen, welche der betreffenden Organisation angehören. Die Fabritanten haben ihre sämmtlichen Fabrikate mit der Schuß­marke zu versehen und dürfen andere von ihnen nicht verfertigte Waaren nicht in den Handel bringen.

Auch diese Fragebogen gaben wohl zu vielen Detail- Erörte tungen, aber zu feinen besonderen prinzipiellen Auseinander­egungen Anlaß, nachdem festgesezt war, daß man über Vor­arbeiten zu§ 120e der Gewerbe- Ordnung( Rege­ung der Arbeitszeit in den durch lange Arbeitszeit besonders Die vor dem Schwurgericht hiesigen Landgerichts geführte bedrückten Gewerben) nicht hinaus gehen wolle, vorläufig und Verhandlung gegen Frau Globig und Genossen wegen betrüge im Allgemeinen wenigstens. Damit war die Thätigkeit der Kom­rischen Bankerotis 2c., welche am Freitag ihren Anfang nahm, mission noch enger begrenzt, wie in dem Regulativ" des Reichs­fam erft Sonnabend Nachmittag zu Ende. Entsprechend dem tanzlers was den statistischen Aufnahmen freilich eine 2. Die Fabrikanten müssen die nach Ort und Verhältnissen Wahrspruche der Geschworenen verurtheilte der Gerichtshof die größere Genauigkeit geben tönnte, aber ihren Werth, von dem Verein festgesetzten Arbeitslöhne zahlen und ist für Angeklagte Globig zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängniß, selbst für die Gesetzgebung und vollends erst für die weitere Festsetzung der Löhne, beziehentlich des Ortszuschlags, von den Ehemann derfelben zu 1 Jahr Gefängniß unter An­Erweiterung unserer Kenntnisse der fozialen Bustände, so Seiten des Vorstandes eine Lohntabelle für ganz Deutschland   rechnung von je 3 Monaten Untersuchungshaft. Die drei übrigen ziemlich auf ein Minimum reduzirt. aufzustellen, gleichviel welche Art der Beschäftigung in Frage Angeklagten wurden freigesprochen. tommt, doch muß der Lohn für Bigarrenarbeiter wenigstens 8 M. inkl. Wickel betragen.

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Wir bringen die Fragebogen demnächst zum Abdruck und werden dabei auf Einzelnes zu sprechen tommen. Das Gewerbegericht in Mainz   hat ein für alle Arbeiter 8. Sigung Sonnabend, ben 25. Juni, Bormittags. 8. Die Fabrifräume müffen der bundesräthlichen Bestimmung bedeutsames Urtheil gefällt. Der Klage lag folgender Thatbestand zu Grunde. Gegen einen Druckereibefizer hatte ein Buchbrucer Verhandlung über den Müller- Fragebogen. Referent: mindestens entsprechen. von Scheel( Direktor des statistischen Amtes des Retches). 4. Hausarbeit darf nicht ausgegeben werden. An Tabat, eine Rlage angeftrengt auf Bahlung von 46 M. Lobnentschädis Korreferent: Abg. Dr. Hirsch. Nach dem Entwurf sollte nur arbeiter, die des Abends nach Feierabend für sich fabriziren, gung wegen Entlassung ohne Kündigung. Der Beklagte gab die fündigungslose Entlassung zu, bestritt jedoch, zu einer Ents die Getreidemüllerei untersucht werden; es stellte sich nun heraus, werden keine Schuhmarken verabreicht. Er beschäftige nämlich in daß vielfach ganz analoge Verhältnisse vorliegen für Sägemühlen, 5. Kleine Fabrikanten, welche feine Arbeiter beschäftigen, schädigung verpflichtet zu sein. Delmühlen, u. f. f. Andererseits wurde gegen die Einbeziehung erhalten nur für die von ihnen felbft angefertigten Waaren, und feinem Geschäft prinzipiell feine Gehilfen, welche dem Unter ftüßungsverein deutscher Buchdrucker angehören. Er habe der Sägemühlen geltend gemacht, daß zahllose Landwirth zwar in Höhe bis zu 3000 pro Woche, die Schuhmarke, wenn dies auch dem Kläger beim Engagement mitgetheilt, worauf der­schafts. Betriebe, Spielwaaren Fabriken, Solzitoff Fabriken, biefelben Mitglied der Organisation find, und haben diefelben die felbe erklärt hätte, er sei nicht Mitglied bes Vereins, nur in Möbel Fabriken und so weiter mit Sägewerten verbun- vom Vorftande zum Zwecke der Kontrolle ausgestellten Schemas dieser Vorausseßung habe er ihn engagirt. Bei Einführung den sind und durch ihre Hinzufügung das ganze Bild der Arbeits gewissenhaft( über die von ihnen fertig gestellten Waaren Aus einer neuen Arbeitsordnung jedoch, in welcher obiger Borbehalt Verhältnisse verschieben würden. Man entschied sich dann für funft gebend) auszufüllen. 6. Händler, welche Waaren mit der Schuhmarke führen, dürfen schaft mit fofortiger Entlaffung bedroht fet, habe der Kläger  die Mitberücksichtigung aller Mühlen, die Hauptbetriebe sind. Aufnahme gefunden und in welcher die eventuelle Mitglied Als man dann die Fragebogen wenigftens für die Getreide- neben diesen keine andere Waare in den Verkauf bringen. 7. Die Schußmarte wird den Fabrikanten zum Breife von unterstüßungsverein als Mitglied anzugehören; hierauf sei feine feine Unterschrift verweigert, indem er eingeftand, Dem müllerei fertigzustellen suchte, erhoben sich in der Formulirung der Fragen solche Schwierigkeiten, daß man den Fragebogen in 1 Pf. pro Stück verabfolgt und haben die Fabrikanten die Schuß- sofortige Entlassung erfolgt. Der Kläger   gab' unumwunden zu, das Reichsamt des Janern zur Ümarbeitung zurückverwies. Er marte mit ihrem Stempel zu versehen. Mitglied des Verbandes zu sein und auch, daß er bei Eintritt wird nun, gemeinsam mit den Fragen für andere Zweige der in das Geschäft bereits Mitglied war, gab auch zu, daß er von Müllerei, im Herbst wieder an das Tageslicht kommen. der Gepflogenheit des Geschäfts, Verbandsmitglieder nicht zu bes schäftigen, unterrichtet worden sei und auf Befragen seine a) zu anderen, als bei ihnen hergestellten, Waaren die Schuß- Mitgliedschaft verleugnet habe, er bestritt beftritt aber ganz marke benutzen; entschieden, daß ihm für solchen Fall die sofortige Ent b) wer diefelbe an andere Fabrikanten oder Händler abgiebt; laffung angedroht worden sei. Seine Entlaffung ohne Ründigung c) wer den festgesetzten Bedingungen entgegen handelt oder dürfe deshalb nicht erfolgen, weil durch sein Verhalten nach diefelben zu umgehen sucht; wer überhaupt irgend welchen Miß- ben Bestimmungen der Gewerbe- Ordnung fein Grund zur sofortigen brauch damit treibt.

Verlust der Schuhmarte. Der Verlust der Schußmarte wird verfügt und muß unbedingt eintreten bei denen, die

Die Entziehung der Schuhmarke kann je nach dem Bergehen auf Dauer oder auf eine bestimmte Zeit verfügt werden.

in

Allgemeine Bestimmungen.

Nachmittag3. Die Versendung der Fragebogen an fämmtliche Bädereibetriebe Deutschlands   und an sämmtliche offenen Ladengeschäfte der fünf bezeichneten Branchen hielt man für unmöglich, schon wegen des Beitraums, den die Verarbeitung erfordern würde. Nach welchem Prinzip sollen nun die Stich­proben vorgenommen werden? Hier rächt sich, daß man überall in Deutschland   die Arbeiterorganisationen zurückgedrängt Entlassung vorliege. Das Gericht, welches die Urtheilsverkündi und auch für keine Arbeitervertretungen wie gewählte Arbeiter gung auf acht Tage aussette, hat entschieden, daß der beklagte tammern gesorgt hat. Es mag ja im Prinzip anerkennenswerth sein, Buchdruckereibesiger dem klagenden Schriftseter die geforderte daß die Kommission entschied, die Hälfte der Fragebogen solle immer Entschädigung zu zahlen habe. Das Urtheil stüßt sich auf fol den Arbeitgebern und die andere Hälfte den Arbeitern zugehen. Der Vorstand ist verpflichtet, für Einführung der Schuhmarke gende Gründe: Die Ableugnung des Klägers, daß er Mitglied Um diesen Grundsatz leidlich gerecht durchzuführen, hätte man allen Arbeiterblättern fortgesezt Propaganda zu machen. Ses Unterstüßungsvereins sei, tönne an sich einen Grund zu so­offenbar der fachkundigen Vermittelung und Mithilfe der Unter- Demselben wird es ferner zur Pflicht gemacht, in den fortiger Entlassung nicht bilden, weil die in Abrede ge nehmer- und Arbeiterorganisationen bedurft. Letztere find aber größeren Industriebezirken sofort eine rege Agitation in Angriff stellte Thatsache als rein äußerlicher Natur auf das nur in schwachen Anfäßen an wenigen Orten vorhanden und so zu nehmen. Arbeitsverhältniß einen Einfluß nicht ausüben tonnte( in fam man denn bald zu dem in Deutschland   üblichen Ausweg: Die Bevollmächtigten find verpflichtet, allmonatlich einen der That hatte hatte baffelbe 81/2 Monate ohne ohne Störung die unteren Berwaltungsbehörden werden die Bogen an den Bericht über die Ausdehnung und den Umfang der Kontroll- bestanden); auch die Thätigkeit und Leistung des Klägers Mann bringen wahrscheinlich aber niemals an den rechten. Schußmarte an den Vorstand zu liefern; derselbe ift gehalten, fonnte durch seine Mitgliedschaft ebensowenig beeinflußt werden, In einzelnen Bezirken der Großstädte sollen alle Betriebe mit auf Grund jener Berichte vierteljährlich eine Uebersicht im Ge wie die Ansprüche des Beklagten an die Leistungen des Klägers. einem Fragebogen bedacht werden immer in der einen Hälfte werkschafter" zu veröffentlichen. Selbst dann, wenn die unwahre Angabe des Klägers ein Grund der Betriebe die Arbeiter, in der anderen Hälfte die Unternehmer Die Einführung der Schuhmarke erfolgt am 1. Oktober d. J. zu sofortiger Entlassung hätte bilden können, so mußte dies im im Reichs- und Landesdurchschnitt etwa 10 pet. der Betriebe, Händlern ist es gestattet, sofern sie noch Waare auf Lager Voraus vereinbart werden und die Einstellung in die Arbeit nur unter möglichster Berücksichtigung der Unterschiede zwischen Groß-, haben, dieselbe bis zum 1. Januar 1898 ohne Schußmarte. zu unter dem ausdrücklichen Borbehalt erfolgen, daß die sofortige Mittel-, Kleinftädten u. f. f. Etwa 20 000 Fragebogen werden so vertaufen. Entlaffung eintreten werde, sobald sich seine Eigenschaft als Ver einsmitglied herausstelle. Da eine berartige Vereinbarung weder behauptet noch zu beweisen sei, so habe die kündigungslose Ents

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in die Welt gehen und die Arbeiter werden in einigen Wochen Der Fabrikant muß, wenn er die Schuhmarkte einführen will, ( wahrscheinlich Monaten) sehen können, an wen sie ge- feinen etwaigen Lagerbestand angeben. langen. Für die großstädtischen Bezirke, in denen Betrieb Die Arbeiter, welche bei Fabrikanten oder Gesellschaften be- lassung des Klägers als au Unrecht erfolgt angesehen werden um Betrieb gefragt werden soll, mag die Sache noch gehen; im schäftigt sind, welche Schußmarten beziehen, find angewiesen, in I müssen.