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IV D. 186.

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Schulter an Schulter mit ihren Kollegen. In dem Streit zwischen werden das auch in Zukunft thun. Das Recht der Organisation, schneider 45, 40 und 35 Pf. Stundenlohn, Aufbefferung der Accords Krankenkassen und Aerzten stehen die socialdemokratischen Aerzte haben wir den Aerzten niemals abgestritten, sondern im Gegenteil preise, für Heimarbeiter 10 Proz. Zuschlag und bis Ende März 1905 zwischen zwei Feuern. Es sei ihnen unangenehm, daß dieser Konflikt mehr als einmal ausdrücklich erklärt, daß wir ihnen dies Recht un- Einführung von Betriebswerkstätten. Einige Geschäfte bewilligten ausgebrochen ist und daß er auf beiden Seiten mit verächtlichen umschränkt zugestehen. die Forderungen. Ueber eine eigentümliche Maßregelung von Waffen geführt werde. Wenn dieser Kampf unvermeidlich sei, dann organisierten Schneidern berichtet unser Breslauer Partei­müsse er wenigstens in einer Form geführt werden, die nicht gehässig Wir sind ferner dafür eingetreten, daß die Aerzte möglichst hoch Organ: Bei der Firma Stephan Esders zur großen Fabrik" auf ist. Die socialdemokratischen Aerzte hätten geglaubt, durch ihre Er bezahlt werden, daß man sie nicht überbürdet und daß die An- der Ohlauerstraße wurden am Sonnabend zwei dort auf Werkstelle tlärung im Vorwärts" es dahin zu bringen, daß die Form des stellungsbedingungen mit den Organisationen der Aerzte vereinbart arbeitende Schneider plötzlich und ohne Angabe von Gründen ent­Kampfes eine andre werde; aber der Vorwärts" schimpft nach wie werden. Wir erkennen also den Aerzten alles zu, was wir auch für lassen und am Montag folgten noch zwei weitere, darunter auch der vor. Im zweiten Teil feines Vortrages erörterte der Redner die die organisierten Arbeiter fordern. Werkmeister, die sämtlich Mitglieder des Schneider= Entwicklung der Aerztebewegung und der Bewegung für die freie berbandes Redaktion des Vortvärts". find. Nach Berichten der ausländischen, Arztwahl. Er führte aus, daß die ärztliche Versorgung der speciell der östreichischen, Fachpresse der Schneider stellt Kaffenmitglieder infolge der freien Arztiahl bedeutend Die Kreishauptmannschaft Leipzig hat dem Vorstand der diese mit Millionen arbeitende Weltfirma ein jesuitisches besser geworden sei, wie fie früher war, und daß Leipziger Orts- Krankenkasse folgende Verordnung zugehen lassen: Internehmen dar, das zu denjenigen gehört, die speciell in die Einführung der freien Arztwahl für die versicherten Königlich Sächsische Kreishauptmannschaft. Deutschland seit Beginn des Kulturkampfes mit großem Eifer_ge= Arbeiter in jeder Hinsicht von Nutzen sei. Die Kaffenverwaltungen, fördert wurden, um den Anhängern des Ordens der Gesellschaft aber nicht die Mitglieder seien gegen die freie Arztwahl. Die Ver­Leipzig, 14. März 1904. Jesu und den damit verwandten Gesellschaften eine materielle waltungen wollen nicht mit der Organisation der Aerzte, sondern Die fönigliche Kreishauptmannschaft bezweifelt, daß mit den der Stütze zu bilden. Dem entsprechen auch die geschäftlichen Allüren nur mit dem einzelnen Arzt zu thun haben. Genau wie die Unter- Kasse für den 1. April 1904 neben mehreren Beratungsanstalten und den Arbeitern gegenüber. Wo eine neue Filiale gegründet werden nehmer, welche die Arbeiterorganisation nicht anerkennen. Wenn Polikliniken zur Verfügung stehenden 75 Aerzten( ausschließlich der sollte, wandte man sich Monate vorher bereits an die katholi= der Borwärts" für festangestellte Bezirksärzte eintrete und der An- in den Außenorten praktizierenden, in der Kündigung nicht inbegriffenen ichen Arbeiter und Gesellenvereine um Zuweijung ficht sei, daß die angestellten Aerzte ein Interesse an dem socialen 35 Kassenärzte) den an Versorgung der Kassenmitglieder und An- von Arbeitskräften. Es ist aber erklärlich, daß dieſe zumeist aus Ausbau der Krankenkassen haben, so frage Redner: Wo haben denn gehörigen derselben mit ärztlicher Hilfe zu stellenden Ansprüchen in rückständigen Gegenden zuströmenden Arbeiter nur selten die ge­früher, vor der freien Arztwahl, die festangestellten Kassenärzte ein ausreichender Weise genügt werden kann. Immerhin ist diese Zahl man bediente sich schließlich auch andrer Arbeiter, und wenn dies eigneten für dieses modern" geleitete Unternehmen darstellen. Interesse an dem socialen Ausbau der Kassen bewiesen? Erst seit eine derartig große, daß die Kreishauptmannschaft unbedenklich ihr selben für dieses Geschäft gut qualifiziert waren, wurden sie näch Einführung der freien Arztwahl sei die sociale Mitarbeit in große Einverständnis damit erklären kann, wenn mindestens der Versuch ihrer politischen oder religiösen Ueberzeugung nicht gefragt. Kreise der Aerzte getragen. Solange die Bewegung für freie Indes, Arztwahl auf Berlin beschränkt war, herrschte ein gutes Verhältnis gemacht wird, mit den obigen Hilfskräften über die eingetretenen der Zwed heiligt die Mittel. Seit der Gründung der Breslauer zwischen Kassen und Aerzten. Als aber die Bewegung von Leipzig Schwierigkeiten hinweg zu kommen. Die Kreishauptmannschaft Filiale haben die jetzt entlassenen vier Arbeiter bei der Firma ge­aus centralisiert wurde die Forderung: Bezahlung der Mindest wird dem Kassenvorstand eine ausreichende Frist zur Anstellung arbeitet, und speciell der Werkmeister hat sich bezüglich der Heran­tage hatte der Leipziger Verband bereits fallen gelaffen, tam in eines solchen Versuches gewähren. Eine bestimmte Frist vor bildung geeigneter Arbeitskräfte die größte Mühe gegeben. Jezt das Verhältnis zwischen Kassen und Aerzten ein Mißton, hervorzuschreiben, lehnt die Streishauptmannschaft zwar ab, sie will aber find genügend ruhige" Sträfte vorhanden und nun schüttelt man die­gerufen durch das verächtliche Vorgehen des Vorwärts" gegen mit ihrer Ansicht nicht zurückhalten, daß dieselbe auf mindestens einen nachdem dies durch die Liebedienerei eines" chriftlichen" Stollegen jenigen ab, die unter den andern für ihre Organisation wirken, die freie Arztwahl. Weiter führte der Redner aus, ruchbar wurde. Selbstverständlich wird sich der Schneiderverband die freie Arztwahl wirke nicht ungünstig auf die finanzielle Monat bemessen werden wird. noch näher mit der Sache befaffen, obwohl die Gemaßregelten nicht nach Wiedereinstellung verlangen, da sie jest während der Saison mit Leichtigkeit andre und wahrscheinlich bessere Arbeit finden. Halle, 16. März.( Privattelegramm.) Es streifen noch 190 Schneider, 22 Geschäfte hatten bis heute abend bewilligt. Ein Streit der Stuffateure ist in Essen ausgebrochen. Be­merkenswert an dem Streik ist besonders das geschlossene Zuſammen­gehen der freien und der christlich Organisierten. In geheimer Abstimmung stimmten von 139 Mitgliedern der freien Gewerkschaft 124 für den Streit; in einer zu gleicher Zeit tagenden Versamm­lung der christlichen Organisation stimmten von 60 Anwesenden 50 für den Streif, 9 gaben weiße Stimmzettel ab und nur einer war gegen den Streit. Die Unterhandlungen mit den Unternehmern verliefen refultatios.

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Lage der Kassen ein, der freigewählte Arzt sei unabhängig Sollte sich während dieser Uebergangszeit oder schon vorher vom Kassenvorstand und könne deshalb seine Berufspflichten unbeein- herausstellen, daß die Zahl der zur Verfügung stehenden Aerzte zur flußt ausüben. Zwischen Aerzten und Kassenmitgliedern gebe es kein Aufrechterhaltung des ärztlichen Dienstes nicht ausreicht, so würde gegensägliches Interesse. Das Recht der Organisation würden sich sich die Kreishauptmannschaft eine Anordnung des Inhaltes vor­die Aerzte nicht nehmen lassen. Die socialdemokratischen Arbeiter behalten müssen, daß bis zur Beschaffung der erforderlichen Anzahl hätten ein Interesse an der Centralisation der Krankenkassen. Der von Aerzten die Kassenmitglieder und deren Angehörige fich durch Widerstand gegen die Centralisation gehe von den Kassenverwal- Aerzte aus dem Kreise der bisherigen Kassenärzte behandeln lassen tungen aus. Der Vortragende legte folgende Resolution vor: " Die Versammlung kann sich mit der Haltung des Vorwärts" dürfen, die ihre Hilfeleistungen nach den Mindestsätzen der ärztlichen in dem Streit zwischen Krankenkassen und Aerzten nicht einverstanden Gebührentare vom 28. März 1889 zu liquidieren hätten und ihre erklären. Die verächtliche und gehässige Behandlung der Aerzte in Forderung von der Kasse oder den sie in Anspruch nehmenden demselben kann nur die Gegenfäße verschärfen und ein Hindernis für Personen unmittelbar bezahlt erhalten würden. Eine derartige An­die gütliche Beilegung des Streits bilden, welche gütliche Beilegung ordnung würde Geltung bis auf weiteres erhalten und dann auf im Interesse der Versicherten, der kranken Arbeiter ist. Die Ver- gehoben werden können, wenn der Nachweis erbracht sein würde, fammlung hält es für das selbstverständliche Recht der Aerzte, fich daß die nötige Anzahl von Distriktsärzten und Beratungsanstalten lofal oder central zu organisieren und erwartet von den Kranken­beschafft sei. tassen, daß sie diesen Organisationsbestrebungen der Aerzte kein Hindernis in den Weg legen. Andrerseits erwartet die Versamm­Die Kreishauptmannschaft hofft, es werde dem Kassenvorstande lung im Interesse der Versicherten von den Krankenkassen Berlins , gelingen, eine Anzahl der bisherigen Kassenärzte wiederum zur daß sie endlich Ernst machen mit der Centralisation mindestens Uebernahme von Kassenarztstellen zu vermögen und auf diese Weise sämtlicher Ortstassen, um so gegenüber der ärztlichen Organisation den Frieden mit der hiesigen Aerzteschaft wenigstens zu einem großen eine geschlossene Einheit zu bilden." Teile wieder herzustellen. Nachdem Genosse Badet geendet hatte, verharrte die Versamm- Bei dieser Sachlage glaubt die Kreishauptmannschaft, daß es ling in lautlosem Schweigen. Nur Einzelne spendeten dem Vor- vom Vorstande wird umgangen werden können, der General­tragenden schwachen Beifall. Der Vorsitzende, Genosse Friz, erklärte, versammlung eine Streichung des die Angehörigen- Unterstützung die Resolution tönne nicht zur Abstimmung kommen, da diese Ver­sammlung keine beschließende sei. Nur in Generalversammlungen betreffenden§ 20 des Kaſſenſtatuts, wenn auch nur vorübergehend, sind am Montag wieder 60 Holländer in Arbeit getreten. Es stehen tönnten Beschlüsse gefaßt werden.

Dem Vortrage folgte eine lange, sehr fachliche Diskussion, an der sich acht Redner beteiligten. Die Diskussion wie die Stimmung der Versammlung ließ deutlich erkennen, daß das vom Genossen Badet beantragte Tadelsvotum gegen den Borwärts", wenn eine Abstimmung darüber stattgefunden hätte, sicher und vielleicht ein stimmig abgelehnt worden wäre.

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vorzuschlagen.

Königliche Kreishauptmannschaft.

gez. v. Ehrenstein.

Dieses forrekte Verhalten der Behörde bezeichnet die Voffische" als ein Eingreifen in den Streit" und als gewagt". Hätte die Leipziger Behörde das Kölner Muster angewandt, dann wäre das wohl der Vossin" als korrekt erschienen?

Unfallverhütung bei der Eisenbahn .

Die Magdeburgische Volfsstimme" erzählt:

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In der Diskussion wurde ausgeführt: Es liege gar keine Ver­anlassung vor, den Vorwärts" zu rüffeln. Der Vorwärts" habe die Pflicht, die Interessen der versicherten Arbeiter wahrzunehmen. Die Aerzte vertreten ja ihre Interessen in ihren Organen ebenfalls in schärfster Form. Jede Nummer der Medizinisch. Reform" stroße von heftigen An- Bei der Frau eines Eisenbahners stellte sich vor ca. 14 Tagen griffen auf die Strankenkassen. Demgegenüber habe der Vorwärts" die ein Herr ein, der sich bei seinem Eintritt als Vertreter der Bolts Pflicht der Abwehr. Uebrigens habe der Vorwärts" erst nach dem stimme" vorstellte und versuchte, die Frau zum Abonnement auf Bekannten Auftreten des Dr. Mugdan im Reichstage einen schärferen die Voltsstimme" zu bewegen. Darauf entspann sich folgender Ton angeschlagen, was durchaus berechtigt sei. Wenn der Vor- Dialog: wärts" von Rezeptschreibern sprach, so sei damit keineswegs der ganze Stand der Aerzte getroffen. Es seien damit nur solche Aerzte gemeint, die ihren Beruf ausschließlich als Geschäft betrachten, und daß es solche giebt, könne doch niemand leugnen. Den social­demokratischen Aerzten müsse gesagt werden, daß sie es unterlassen haben, die Reichstagsrede Mugdans abzuschütteln. Die social­demokratischen Aerzte hätten die Pflicht gehabt, die geradezu umgeheuerlichen Unwahrheiten, Verdrehungen und Verleumdungen, die Dr. Mugdan gegen die Krankenkassen richtete, zu widerlegen. Mugdans Auftreten jei nicht geeignet, die Stimmung für freie Arzt­

Die Frau: Es thut mir leid. Bei dem geringen 2ohne meines Mannes und der großen Kinderzahl sind wir nicht im stande, für derartige Sachen Geld auszugeben. Außerdem ist mein Mann an der Bahn, und da darf er noch nicht einmal feine Frühstücksstulle in die Boltsstimme" einwickeln."

Der Herr":" Recht so, liebe Frau! Ich bin nämlich nicht von der Volksstimme", sondern von der Bahn, und soll mich danach erkundigen, welche Zeitung von unsern Bahnarbeitern ge= Tefen wird."

Aus Königsberg berichtet unser dortiges Parteiblatt, daß

Der Malerstreit auf der Neptunwerft in Rostock dauert fort. Die Streifenden haben insofern einen kleinen Erfolg erzielt, als es ihnen gelungen ist, einen Malermeister, der ihre Arbeiten mit Hilfe seiner Leute auszuführen unternommen hatte, zum Rücktritt von seinem Vertrage mit der Werft zu bewegen. Die über das Geschäft desselben verhängte Sperre wurde aufgehoben.

treten.

Die Maler sind in Bremerhaven in einen Streit ge= Buzug ist fernzuhalten.

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Husland.

Die Aussperrung in der Diamantindustrie. In Antwerpen den Diamantarbeitern dort fortdauernd eine größere Anzahl Fabriken offen, als sie für die ihnen zur Verfügung stehende Arbeit benutzen können. Zu den wieder eröffneten Fabriken ist die von Seriel u. Kohn hinzugekommen. Andrerseits wird gemeldet, daß die Fabrik von Van den Eijeden, die bisher gegen die Bedingungen des Diamant­arbeiter- Verbandes arbeitete, auf Betreiben der Juweliere geſchloſſen worden ist. Am Montag hat in Rosendaal eine Konferenz zwischen Romeo und Groesser und Vertretern der Antwerpener Arbeitgeber stattgefunden. Sie verlief resultatlos.

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Der Antwerpener Diamantarbeiter- Verband hat ein Manifest berbreitet, das sich unter anderm gegen das Gerede der Juweliere von Errichtung einer Fachschule wendet. Das Manifest endigt mit folgenden Worten:" Die Arbeiter verweigern keineswegs die Lehr­linge, die für das Gewerbe notwendig sind. Aber die Arbeitgeber haben uns bereits dreimal die Verminderung unsrer Arbeitsstunden verweigert, die wir so nötig haben für unsre Gesundheit und für das Wohlergehen unsrer Frauen und Kinder. Darum, Mitbürger, handelt es sich in diesem Kampf. Und das haben wir in diesem Augenblick breiviertel gewonnen. Die Zukunft und Blüte der Industrie kann in feinen bessern Händen sein als bei uns, die wir direkt von ihr leben müssen. Sie wollen allein Herr sein im Gewerbe. Und wir haben die Prätension, mitreden zu wollen über unser Wohl und Weh und das unsrer Frauen und Kinder. Urteilt ruhig über uns, Mitbürger."

wahl zu verbessern. Es könne fonstatiert werden, daß in Kaſſen den in der königlichen Eisenbahn- Hauptwertstätte beschäftigten Letzte Nachrichten und Depeschen.

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Gewerkschaftliches.

( Siehe auch 2. Beilage.) Deutfches Reich.

Wiederbevollmächtigt.

Ein englisch - französischer Vertrag.

London , 16. März. Das Reuterſche Bureau meldet aus Baris: Mit bezug auf die verschiedenen Mitteilungen, welche über den neuen englisch - französischen Vertrag veröffentlicht worden sind, wird aus

treisen, wo man seither der freien Arztwahl günstig gesinnt Arbeitern vor einigen Tagen zugemutet wurde, schriftlich zu be­war, nach dem Vorgehen Mugdans die Stimmung um fennen, ob sie Socialdemokraten seien oder nicht. Wer sich zur geschlagen ist und man von der freien Arztwahl nichts mehr wissen will. Socialdemokratie bekenne, werde sofort entlassen. München , 16. März.( W. T. B.) Die Korrespondenz Hoffmann Ferner wurde in der Diskussion betont, daß die Kassenverwaltungen Es scheint bei der preußischen Staatsbahn derselbe Grundsay meldet: Die in der Bresse verbreiteten Gerüchte von der bevors durchaus keine Gegner der Organisation der Aerzte seien. Die Ver- zu herrschen, den fürzlich der Kriegsminister im Reichstage verstehenden Abberufung des Generalmajors v. Endres von dem Posten waltungen feien auch nicht gegen die freie Arztwahl, sie seien von fündete: gesinnungsfromme Leute sind besser wie intelligente. als bayrischer Militärbevollmächtigter in Berlin entbehren jeglicher den Mitgliedern gewählt und hätten deren Willen auszuführen. Grundlage. Eine Verwaltung, die gegen den Willen der Mitglieder die freie Arztwahl nicht einführen wolle, würde einfach hinweggefegt werden. Ein gegensägliches Interesse zwischen Kassenmitgliedern und Kaffen­verwaltungen bestehe nicht. Weiter wurde daran erinnert, daß die Bewegung für freie Arztwahl nicht aus ärztlichen Kreisen, sondern aus den Reihen der Krankenkassen entstanden sei, was schon beweise, Auf den Oberwerfen in Stettin haben am Montag sämtliche gut unterrichteten Kreisen versichert, daß die Verhandlungen, welche daß die Kassen nicht grundsäßlich gegen die freie Arztwahl seien. Bimmerleute, die an den drei von der" Stern"-Gesellschaft in Berlin feit so langer Zeit zwischen der französischen und englischen Die Aerztebewegung habe die weitere Verbreitung der freien Arzt- bestellten Personendampfern arbeiteten, wegen übermäßig niedriger Regierung geschwebt haben, nunmehr thatsächlich abgeschlossen wahl gerade dadurch erschwert, daß sie Forderungen stellte, welche Accordlöhne die Arbeit niedergelegt. Die" Stern"-Gesellschaft sollte find. Es ist eine gute Verständigung erzielt worden in allen die Kassen beim besten Willen nicht tragen können. Die Aerzte ver- sich einmal um die Verhältnisse kümmern, unter denen ihre Dampfer Kolonial- und andren Fragen, die seit lange brennend waren und Langen jetzt nach dem Vorbilde der Junker-, daß ihnen auf hergestellt werden. Die Accordlöhne sind so niedrig, daß die Arbeiter zwischen den Nationen schwebten. Der Regelung unterliegen nur noch Kosten der Arbeiter eine standesgemäße Eristenz gewährt werde. in der That dabei nicht für ihre Familie sorgen fönnen. Die be- Einzelfragen, auch soll noch über die Formulierung der einzelnen Das sei nicht schön, und socialdemokratisch sei es schon lange nicht. treffende Arbeit, wegen welcher es zu Differenzen kam, ist noch lange Fragen Beschluß gefaßt werden, so daß die Unterzeichnung des oder Wenn die ärztliche Organisation sich auf eine Stufe ftelle mit nicht fertig, aber der Accordlohn ist schon aufgearbeitet. Die Herabber Abkommen, je nachdem, in einigen Tagen möglich sein dürfte. der gewerkschaftlichen Arbeiterorganisation, dann solle sie doch, um die fezung der Löhne und Accordpreise geht aber auch Hand in Hand Im Princip find alle Fragen geregelt. Eristenz ihrer Mitglieder zu sichern, von organisationswegen eine mit einer übermäßigen künstlichen Steigerung der Leistungen der Unterstützung analog der gewerkschaftlichen Arbeitslosen- Unterstützung Arbeiter. Daß dabei sorgfältige Arbeit nicht geliefert werden kann, einführen. Im übrigen wurde in der Diskussion die Frage, ob liegt wohl auf der Hand. Die" Stern"-Gesellschaft macht aber Tokio , 16. März.( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Die die freie Arztwahl wirklich das beste System sei, ausgiebig erörtert. auch einen erheblichen Teil ihres Geschäftes mit den Berliner Keiner der Redner lehnte die freie Arztwahl grundsäßlich ab, jedoch Arbeitern, die nicht gern auf Dampfern fahren möchten, von denen Regierung hat beschlossen, dem Parlament in einer besonderen brachte man die bekannten Gründe zur Geltung, welche vom Staffen- ihnen bekannt ist, daß sie zu ungünstigen Lohn- und Arbeits- Tagung, die am 18. März beginnen soll, Vorschläge zu unterbreiten betreffs Ausdehnung des Tabaksmonopols auf bearbeiteten Tabat, standpunkt dagegen sprechen. Erwähnt sei noch, daß auch Dr. Munter bedingungen oder gar von Streifbrechern hergestellt sind. Einführung einer Salzsteuer und Erhöhung verschiedener andrer in der Diskussion das Wort nahm, um in längeren Ausführungen Zur Tapezierer- Bewegung. In Hannover haben 45 Ge- Steuern. Das Gesamtergebnis aus diesen neuen Einnahmequellen die Vorzüge der freien Arztwahl darzulegen. Er betonte ebenso wie schäfte mit 81 Gehilfen die Forderungen bewilligt. In Dres wird auf 68 Millionen en geschäßt. Die Kriegskosten vom Dr. Zadet, daß er gegen die Einmischung der Behörden in diesen de n' stehen 75 Tapezierer im Ausstand. Es sind Einigungsverhand- Ausbruch der Feindseligkeiten bis Ende Dezember d. 3. werden auf Streit sei, und daß er die Art, wie in Köln die freie Arztwahl zu lungen vor dem Gewerbegericht angebahnt. Die Jnnungsscharfmacher 536 Millionen Yen geschäßt. Es wird beabsichtigt, diese Kosten zu stande gekommen ist, nicht billige. Freiwillig müßten die Kassen sich laufen den Unternehmern, die bewilligt haben, die Thüre ein, um sie decken durch die Erträgnisse der neuen Steuern, ferner durch Aus­für die freie Arztwahl entscheiden. Dr. Badet war im Laufe der Diskussion zu einem Batienten zur Zurücknahme der Bewilligung zu veranlassen. In München gabe von Bonds, durch eine schwebende Anleihe und durch Entnahme Dr. Zadet war im Laufe der Diskussion zu einem Patienten hat die Innung es abgelehnt, mit der Lohnkommission zu verhandeln. aus dem Special- Reservefonds. gerufen worden, er hatte deshalb nicht Gelegenheit, auf die Ein- Von den Einzelfirmen, an die sich die Gehilfen infolge dessen wandten, würfe der Diskussionsredner zu antworten. haben einige die neuen Bedingungen bewilligt, die Mehrzahl ver­hält sich ablehnend. Die Lohnkommission hat sich, um einen Streit nach Möglichkeit zu vermeiden, an das Gewerbegericht als Einigungs- einem Steinbruch unweit Pirmasens wurde, wie die Pfälzische Kaiserslautern , 16. März.( W. T. B.) Bei Sprengarbeiten in amt gewandt. Presse" meldet, einem Arbeiter durch Sprengstüde der Kopf abgerissen, vier andere wurden schwer verletzt.

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Japans Kriegstoften.

Opfer der Arbeit.

Nach dem Ergebnis der Diskussion haben wir keinen Anlaß, auf die Einwände des Genoffen Dr. Zadek gegen unfre Stellungnahme einzugehen. Wir müßten nur mehrfach Gesagtes nochmals wieder­holen. Nur gegen die Behauptung möchten wir uns verwahren, daß Die Maßschneider beschlossen heute abend in einer start besuchten Schneiderstreit. Aus Halle berichtet man uns unterm 15. März: wir mit verächtlichen und gehässigen Mitteln kämpften. Wir haben Schneiderversammlung in geheimer Abstimmung mit 184 gegen Lediglich fachlich die Interessen der Kassen vertreten, haben aber das 28 Stimmen, morgen früh wegen Lohndifferenzen die Arbeit nieder gehässige Auftreten der Führer der Aerztebewegung sowie die von zulegen. Sie haben den Geschäftsinhabern einen dreiklassigen Tarif ihnen angewandten unlauteren Mittel gebührend gekennzeichnet und zur Anerkennung unterbreitet, verlangen unter anderm für Tag Verantw. Redakteur: Paul Büttner , Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

Göttingen, 16. März.( W. T. B.) Heute morgen entgleifte bei der Einfahrt in den Bahnhof von Münden von dem D- Buge 43 der Hamburger Durchgangswagen. Mehrere Passagiere wurden leicht verlegt.