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regung zur Unterscheidung zwischen Malz- und Futtergerste von einem katholischen Kirche   versichert. Nun haben wir zahlreiche evan- Guthaben bei der Reichsbank, dem Kassenverein usiv. Schließlich liberalen Abgeordneten ausgegangen ist. gelische Schülervereine, während die katholischen verboten komint noch das Grundstück in der Carmerstraße in Betracht. Der Fall Spahn. Herr Dr. Martin Spahn ist für seine waren. Ich kann es ja verstehen, wenn das evangelische Gewissen Die Bestände der Masse sind einstweilen bei der Deutschen Bank Stellung durchaus qualificiert. Ich habe das schon einmal im sich gegen die Marianischen Kongregationen sträubt. Unzweifelhaft hinterlegt. Von drei Seiten sind Pfändungen zu erwarten, doch Reichstage dargelegt, und Herr v. Köller hat im Reichstage ja aus- hätten sich auch schwere Uebelſtände ergeben, wenn wir nicht bedeutende handelt es sich dabei, wie mitgeteilt wurde, nur um verhältnismäßig führlich darüber gesprochen. Die Maßnahmen zur Errichtung der Kautelen hinzugefügt hätten, die das Staatsinteresse wahren und geringe Summen, so daß ein Konkurs vermieden werden dürfte. Straßburger Universität haben wir im Interesse des Reichsgedankens den konfessionellen Frieden hinreichend sichern. Sollten sich trotz- Die Versammlung gab schließlich ihre Zustimmung zu folgendem getroffen. Es ist mir nun vorgeworfen worden, daß ich mich für dem Schäden ergeben, so werden wir rücksichtslos dagegen vorgehen. Vorschlag: Der Bücherrevisor soll so schnell als möglich Klarheit die Aufhebung des§ 2 des Jesuitengesezes erklärt und mich( Bravo  !) schaffen; ferner soll auf die Tagesordnung der nächsten Gläubiger­für seine Aufhebung anheischig gemacht habe; es ist mir Abg. Graf Moltke( ff.): Wenn die Regierung auf diesem Wege versammlung der Antrag auf Bildung eines Gläubigerausschusses insbesondere die dabei eingeschlagene Tattik verübelt worden. fortfährt, so wird allerdings in der evangelischen Bevölkerung weit gesetzt werden und es soll versucht werden, eine außergerichtliche Ich will vor allem die unrichtige Behauptung zurückweisen, gehende Mißstimmung entstehen. Die Kongregationen hätten in der Liquidation herbeizuführen und über die Aufhebung der Arreste zu als ob ich die Bundesregierungen verstimmt hätte, weil ich ihnen Schule nichts zu suchen. Die Erfahrungen, die man mit den Kon- verhandeln. meine Erflärung nicht vorher angekündigt habe. Ich will dann gregationen gemacht habe, ermutigten durchaus nicht dazu, ihnen Der Stahlwerksverband ergreift Kampfmaßnahmen gegen die weiter betonen, daß die verbündeten Regierungen nach wie vor auf weiteren Spielraum zu lassen. Die Aufhebung des§ 2 außenstehenden Werke. Wie die Kölnische Zeitung  " erfährt, hat dem Standpunkte stehen, daß eine Zulassung von Niederlassungen des Jesuitengesetzes sei als Einzelmaßregel unbeträchtlich, habe im Anschluß an die letzte Zechenbesigerversammlung des Rheinisch­der Mitglieder des Ordens der Gesellschaft Jeju nicht angängig ist. aber Bedeutung, wenn man den gesamten Regierungskurs betrachte. Westfälischen Kohlensyndikats der Ausschuß zur Förderung der Aus­Von einer Aufhebung auch des§ 1 des Jesuitengesetzes ist absolut Lebhaft zu beklagen sei die Uneinigkeit und Zerrissenheit der evange- fuhr einer Anregung des Stahlwverksverbandes einstimmig ent­keine Rede. In der Erklärung vom 3. Februar v. J. habe ich nur lischen Christen.( Beifall links und bei den Freikonservativen,) sprochen, vom 1. April d. J. ab Ausfuhrvergütungen nur in grund­für mich persönlich erklärt, daß mir die konfessionellen Verhältnisse Hierauf wird die Weiterberatung auf Donnerstag 11 Uhr fäglicher Ulebeinstimmung mit dem Stahlwerksverband und den in Deutschland   die Aufhebung des§ 2 des Jesuitengesetzes ratsam erscheinen lassen. Schluß 4 Uhr.

vertagt.

Aus Induftrie und Handel.

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beiden Roheisensyndikaten zu bewilligen. Damit sei ausgesprochen, daß diejenigen Werke, welche dieselben Erzeugnisse wie die Mit­glieder des Stahlwerksverbandes herstellen, aber ihren Beitritt zu demselben verweigern, vom 1. April d. J. ab teinerlei Ausfuhrvergütung mehr erhalten.

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18 Gerichts- Zeitung.

Ich habe die Aufhebung nicht für sofort versprochen, nicht einmal für die preußischen Stimmen, sondern ich habe nur versprochen, meinen Einfluß auf die preußischen Stimmen geltend machen zu wollen. Die Zustimmung Preußens habe ich gleich erlangt, die Die deutschen Kolonien als Kapitalsanlagemarkt. Zustimmung der Mehrheit der verbündeten Regierungen erst Ludwig Löwe   u. Co., Aktiengesellschaft, Berlin  . nach einem Jahr. Aus Rücksicht auf die Bundesregierungen Die Beweggründe, welche die heutigen Kapitalisten für Kolonial- Nach Mitteilung in der gestrigen Aufsichtsratssigung beträgt der Ge­selbst habe ich diese nicht vorher von meiner beabsichtigten erwerbungen begeistern, sind wesentlich andre, als in früheren winn 1 130 395 M., von dem nach Abschreibungen in Höhe von Erklärung in Kenntnis gesezt. Ich wollte in dieser Perioden der Wirtschaftsgeschichte. Was im sechzehnten und sieb- 369 465 M. eine Dividende von 10 Proz. verteilt werden soll. heiflen Frage" alle Verantwortung auf mich nehmen. Die zehnten Jahrhundert die Spanier und Portugiesen, die Niederländer Rheinische Stahlwerke, Meid ernich. Der Kölnischen Volks­Zustimmung des Bundesrats wäre gewiß schon früher erfolgt, wenn und Engländer zu ihren Kolonialeroberungen trieb, das war in zeitung" zufolge genehmigte die heutige Generalversammlung der nicht durch das Auftreten des Bischofs von Trier   der erster Linie die Suche nach edlen Metallen, vornehmlich Gold, und Duisburger   Eisen- und Stahlwerke mit allen vertretenen 3025 Aftien Mehrheit der Zeitpunkt für die Aufhebung unpassend erschienen daneben das Bestreben, auf die Ausfuhr der in jenen erotischen die Uebertragung des Gesellschaftsvermögens an die Rheinischen wäre.( Sehr richtig! links.) Die Aufhebung selbst habe ich für Gebieten gewonnenen, in Europa   hochgeschätzten Bodenprodukte Stahlwerke in Meidernich gegen Gewährung von 1 Million Mark ein Gebot politischer 3 wedmäßigkeit und Billig= teit gehalten und ich habe mich dabei von denselben Gründen ein Handelsprivileg zu erlangen, das ihnen ermöglichte, un- neuzuschaffender Aktien der letzteren Gesellschaft. leiten lassen, die Herr v. Bennigsen einmal im Reichstage ausgesprochen gehindert durch fremde Konkurrenz, diese Erzeugnisse auf dem hat. Die Mehrheit der nationalliberalen Partei hat sich für die Auf- damaligen europäischen   Markt mit enormen Profiten abzusetzen. hebung des§2 erklärt. Auch der Abg. Bassermann hat in einer höchst Als später die maschinelle Großindustrie sich mehr und mehr bedeutsamen Wahlrede in Karlsruhe   diesen Standpunkt noch ver- ausdehnte, begann man, die Kolonien von einem andern Gesichts- und einem Straßenbahn- Wagen wurden der Kutscher Wilhelm Für einen folgenschweren Zusammenstoß zwischen einem Roll­treten. Ich habe zwar gelesen, daß ein Teil der Mitglieder punkt aus zu betrachten: als gute Absatzgebiete für die Ware, die a ase und der Straßenbahnfahrer Otto Müller   gestern vor der der nationalliberalen Partei nur aus dem Grunde der einheimische Markt nicht aufzunehmen vermochte. Um nun ersten Strafkammer des Landgerichts I   zur Verantwortung gezogen. für die Aufhebung des§ 2 gestimmt hat, weil er gehofft habe, die diesen Absatz dem Mutterlande möglichst zu sichern, wurde zwischen Gegen beide war die Anklage wegen fahrlässiger Tötung Regierung würde dem Beschluß keine Folge geben. ( Große Heiterkeit im Centrum.) Das kann ich aber gar nicht ver- diesem und seinen Kolonien ein wohlausgeflügeltes System von erhoben worden. Am Abend des 13. Januar fuhr ein vom Ange= stehen. Ich kann wohl verstehen, daß jemand den Barlamentaris- Handelsbegünstigungen und Differentialzöllen eingeführt, das den klagten Müller geführter Straßenbahnwagen der Linie 39 die mus für schädlich und überflüssig hält; aber daß jemand, Händlern andrer Nationen den Erport nach diesen Kolonien entweder Jerusalemerstraße entlang. Als er zur Ecke der Schüßenstraße ge­kommen war, fam seitwärts von der Schüßenstraße her ein schtver= der auf dem Boden der Konstitution und des Parlaments ganz versperrte oder wenigstens stark beschränkte. steht, nur einen Beschluß fassen könnte in der Hoffnung, bepadter, vom Angeklagten Haase geleiteter Mehlwagen im Trabe Auch England befolgte in der ersten Hälfte des vorigen Jahr hergefahren. Der Fahrer des Motorwagens glaubte, daß er dem daß er nicht zur Ausführung kommt, das wäre ja beinahe hunderts eine solche Solonial Handelspolitik. Mit dem stetigen drohenden Zusammenstoß dadurch entgehen würde, daß er feinen jesuitisch.( Große ( Große andauernde Heiterkeit.) Ich bin viel zu fonstitutionell, als daß ich in Abstimmungen und Anträgen nicht die Fortschritt des englischen Industrialismus verloren aber diese Maß- Wagen in die schnellste Gangart brachte und suchte infolge dessen noch ehrliche Absicht sehe, das Beschlossene und Beantragte auch wirklich nahmen zum Schuße des Absazhandels nach und nach alle Be- schnell vor dem Mehlwagen vorbeizukommen. Der Versuch mißglückte realisiert zu sehen. Für die Aufhebung des§ 2 hat ja auch die rechtigung. England erlangte unter den europäischen   Staaten that- aber. Haase tonnte den Mehlwagen nicht schnell genug zum Stehen fonservative Partei gestimmt. Unter dem Antrage stehen außer dem fächlich ein Weltindustrie- und Welthandels- Monopol. Auch ohne bringen und es erfolgte ein heftiger Zusammenstoß am vorderen Teil Namen des Grafen Limburg- Stirum die Namen der leider verstorbenen jenen besonderen Schutz behaupteten seine Industrieprodukte die Kolonial- des Motorivagens. Dabei zerbrach die Deichselstange des Mehl= Grafen   Klinkowström und v. Levezow. Es könnte sich also nicht um märkte, und zwar nicht nur die Märkte der eignen Kolonialbesitzungen, wagens, dieser rutschte bei dem glibbrigen Wetter mit der Deichsel­Schwäche gegenüber einer Partei, sondern nur um zu freundliches sondern trotz aller Zollschranken zum Teil auch der fremden dienenden Handgriff los und dieser flog mit aller Wucht den auf der stange bis nach der hinteren Plattform, riß dort den zum Aufsteigen Entgegenkommen gegenüber einem Beschluß handeln, den der Kolonien. Weshalb also sollte die englische Industrie sich durch Plattform stehenden Drechsler Paul Müller an den Kopf. Der Be­Reichstag mit überwältigender Mehrheit angenommen hat. Wenn also irgendwo, was ich energisch bestreite, gefündigt worden ist, so derartige zollpolitische Absperrungsmaßnahmen ein Monopol sichern, dauernswerte erlitt eine Zersplitterung des Stirnbeins  , dessen Knochen Er wurde bewußtlos zur find wir allzumal Sünder( Heiterkeit) und niemand hat das Recht, das sie ohnehin besaß und das nur den europäischen Kontinental in das Gehirn hineingedrückt wurden. sich hier zu drapieren und zu sagen: ich danke dir, daß ich nicht bin Staaten einen Vorwand zu ähnlichen, noch schärferen Absperrungen Sanitätswache gefahren, verstarb aber auf dem Transport dorthin. wie der Ministerpräsident!( Große Heiterkeit.) Den Sturm in der lieferte? Schon in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahr Die Anklage legte beiden Angeklagten eine Fahrlässigkeit zur Last: öffentlichen Meinung" habe ich vorher gesehen, aber ein leitender hunderts regte sich denn auch in England eine lebhafte Opposition dem ersten, weil er in zu schnellem Tempo aus der Schüßenstraße Bolitiker kann sich nicht richten nach Beifall oder Mißfall, nach Applaus gegen diese Art der Kolonialpolitik, die mit dem Erstarken der in die Jeruſalemerstraße hineingefahren war, dem zweiten, weil er oder Zischen, sondern muß lediglich das thun, was dem ruhig sogenannten Manchesterschule immer mehr an Boden gewann. Die Seitenstraße passiert hatte. Der Gerichtshof hielt auch ein Ver­nicht rechtzeitig gebremst hatte, sondern in besonderer Schnelligkeit und pflichtgemäß erwogenen Interessen des Landes entspricht. So Vielfach finden wir sogar in den vierziger, fünfziger Jahren schulden beider Angeflagter für dargethan und verurteilte Haase zu gar der engere Ausschuß für die Abwehrbewegung gegen die Zu- die Ansicht vertreten, daß der Besitz von Kolonien zwei Monaten, Müller zu einem Monat Gefängnis. Tassung der Jesuiten   in das Deutsche Reich hat in einer Petition an den Bundesrat erklärt, daß er auf den§ 2 keinen Wert lege. Es ist eine den Wohlstand des Bürgertums beeinträchtigende Laſt ſei; Schwesternpflege vor Gericht. In dem Beleidigungsprozeß, also nichts geschehen, weder auf gesetzlichem, noch auf personellem denn die Erhaltung der Kolonien koste bedeutende Summen, während der zur Zeit die Hamburger Straffammer beschäftigt, handelte es Gebiet, was den wiederholten Vorwurf der Schwäche der Regierung der Absatz nach jenen Gebieten auch ohnehin England verbleibe. sich gestern wesentlich um die Frage, ob dem Bürgerschaftsausschuß, gegenüber dem Ultramontanismus rechtfertigen tönnte. So begann denn das damalige englische   Kolonial- Handelssystem der sich nach Erscheinen der inkriminierten Broschüre mit einer Aber mit derselben Entschiedenheit weise ich die versteckten Vor- schnell abzubröckeln, 1860 wurden dessen letzte Reste beseitigt. Untersuchung der sittlichen Zustände in den Krankenhäusern zu be= twürfe des Abg. Dr. Porsch zurück: die katholischen Mit= Heute steht wieder in England wie bei fast allen andern fassen hatte, von den einzelnen Anstaltsleitern bei den Bisitationen bürger haben allen Grund, sich ihrer Rechte und großen Staaten das Streben nach Kolonialerwerbungen im Vorder- etwa falsche Thatsachen vorgespiegelt worden seien. Beachtenswert grundsägliche Einigung zwischen uns und Ihnen grunde, aber das Motiv ist ein andres geworden. Zwar spielt ist da die Zeugenaussage des Direktors Dr. Lenhark vom Eppen­wird nie möglich sein. Es liegt im Wesen der Dinge, daß auch heute noch dabei der Warenexport eine Rolle, doch weit größere dorfer Krankenhause: Er sei von der Besichtigung des Krankenhauses wir alle Ihre Beschwerden nie werden abstellen können. Wir dürfen Wichtigkeit haben für die Kapitalisten die Kolonien als profitable einige Tage vorher durch ein Mitglied der Bürgerschaft be= nachrichtigt worden. Es sei aber keinerlei Veränderung vor­nicht durch ständige Berührung des sehr empfindlichen Anlagemärkte für ihre überschüssigen Kapitalien erlangt. Nicht mehr genommen worden, so daß von einer Täuschung des bürgerschaftlichen Grenzgebietes zwischen Staat und Kirche fortdauernd schwere das Absaybedürfnis der Industrie, sondern das Verwertungs- und Ausschusses keine Rede sein könne. Auf Antrag des bürgerschaft­Unruhe erzeugen, sondern müssen bemüht sein, den modus vivendi Expansionsbedürfnis des Geldkapitals ist es, das hinter der heutigen lichen Ausschusses habe bezüglich der Massage eine Aenderung statt­aufrecht zu erhalten, den die Weisheit des Fürsten Bismarck und des Kolonialpolitik als Treiber steht. Man braucht sich nur die Kolonial- gefunden, eine weitere Aenderung sei nicht vorgenommen worden. verewigten Bapstes Leo XIII  . gefunden hat. Wir erfüllen eroberungen der letzten Zeit, die Erwerbungen Englands in Süd- Die Broschüre habe auf die Schwestern sehr deprimierend gewirkt. die Wünsche der katholischen Bevölkerung, soweit es in einem afrika  , die Eroberung Madagaskars   durch Frankreich  , die Kämpfe Dies habe ihn veranlaßt, die Erklärung der Direktoren und Ober­paritätischen Staat möglich ist, ohne feinen Interessen der Amerikaner um Kuba  , Portorico und die Philippinen in ihrer Auf Befragen des Angeklagten Dr. Roosen bekundet der Zeuge: oder denen der andren Konfessionen etwas zu vergeben. Die Katholiken haben allen Grund, mit ihrer Lage zufrieden Entstehung näher anzusehen, um sofort dieses Agens der modernen Sturz nach dem Erscheinen der Broschüre habe eine Anzahl Schwestern zu sein, wenn fie andre Länder zum Vergleich heranziehen, auch Kolonialpolitik zu erkennen. um ihre Versehung in die Frauenstationen gebeten, da ihnen die fatholische ich nenne absichtlich keinen Namen. Voraussetzung für Selbst für unsre armseligen deutschen Kolonien gilt dieses weitere Beschäftigung auf den Männerstationen zuwider war.- die Aufrechterhaltung des konfessionellen Friedens ist die Aufrecht- Motiv. So gering der Außenhandel der deutschen Kolonien und der Auf weiteres Befragen bemerkt der Zeuge: Er sei lange Zeit erhaltung der Staatshoheit, die anzutasten die Regierung nie ge- Anteil des deutschen   Zollgebietes an diesem ist, so bureaukratisch die Krankenhausarzt in Leipzig   gewesen und habe dort die Wohlthat statten wird. Sie wird die katholische Bevölkerung nicht besser be- Verwaltung geführt, das nach Anlage suchende Kapital hat in den der Schwesternpflege kennen gelernt. Als er nach Hamburg   fam, handeln als die evangelische, aber es wäre eine ethische Ungerechtig feit und ein politischer Fehler, fie schlechter zu behandeln. Sie haben letzten Jahren sich ihnen doch in recht beträchtlichem Maße zu- habe er sich gewundert, daß hier die Schwesternpflege noch nicht ein Mittwochvormittag 9 Uhr vertagt. Mittwoch und Donnerstag gleichmäßigen Anspruch auf Berüdsichtigung, Schutz, Förderung durch gewandt. Nach einer von der National- Zeitung" dem Kolonial- geführt sei. Geger: 5 Uhr nachmittags wird die Verhandlung auf den Staat. Die Verschiedenheit der katholischen und evangelischen Handels- Adreßbuch für 1904"( herausgegeben vom Kolonialwirtschaft gelangen die Einzelfälle zur Verhandlung. Bei dieser wird im Kirche übersehe ich durchaus nicht. Man darf die Verhältnisse nicht lichen Komitee) entnommenen Zusammenstellung sind in den deutschen   Interesse der öffentlichen öffentlichen Sittlichkeit die Oeffentlichkeit aus­über einen Leisten schlagen, aber trotzdem ist es unsre Pflicht, nach überseeischen Besitzungen zur Zeit 122 Pflanzungs- Unternehmungen geschlossen werden. In dieser Verhandlung werden sicherem Ver­einer möglichst wenig bedrückenden, möglichst schonenden Regelung und 472 Handelsgesellschaften und Handelsfirmen thätig. Das nehmen nach derartige schlüpfrige Dinge zur Erörterung kommen, zu suchen. Kapital, mit welchem diese Unternehmungen arbeiten, ist nur bei den daß eine Berichterstattung schon aus Anstandsrücksichten unters Ich betrachte es als erste Pflicht der Regierung, dafür zu sorgen, größeren Pflanzungs- und Handelsgesellschaften angegeben. Es ent- bleiben muß. daß die Gewissensfreiheit in feiner Weise bedroht wird, daß die Geistesfreiheit, die uns Deutsche   teurer ist als fallen auf: jede andre, und die freie die freie Forschung, auf der die Kamerun  Aber wir wollen Ostafrika  Wissenschaft beruht, geschüßt wird. den Kampf dafür nicht auf eine Weise führen, durch die Südwestafrika 207 ohne Not fremde Empfindungen und Gefühle verlegt werden, nicht Togo  mit Zwangswaffen, die auf geistigem Gebiet selten zu dauerndem Siautschou Erfolg führen. Wir migbilligen auch die Unduldsamkeit derjenigen, Südsee die Geist und Wissenschaft allein gepachtet zu haben glauben. Wir zusammen 594 Unternehmen, dav. 74 Gesellsch. mit 186 196 800 M. wollen den Kampf der Lehren, der Principien, der Doktrinen nicht Rechnet man diesem Betrage die Betriebsmittel der übrigen aufs politische Gebiet übertragen. Ich bin nicht der Ansicht des 520 Unternehmungen und die Kapitalien der Ansiedler in Südwest Herrn Superintendenten Meier in Zwickau  , der mich in letzter Zeit afrika  ( 813), Ostafrika   und Samoa   hinzu, so wird eine Schäßung so scharf angegriffen hat, daß die Bismarcksche Regelung aus dem Jahre 1887 ein schmählicher Kulturfriede, ein trauriges Er- des in den deutschen Kolonien investierten Kapitals auf 300 Millionen eignis der deutschen   Geschichte war. Aber wenn ich solche Mark noch hinter der Wirklichkeit zurückbleiben. Die Ziffern liefern eine Erklärung für die Kolonialbegeisterung Insinuationen lese, verstehe ich die Empfindungen des alten Weibes, das Holz zum Scheiterhaufen trägt. gewiffer Kapitalistenkreise.

2226

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39 Unternehmen, dav. 16 Gesellsch. mit 16 560 000 m.

116

24

18 744 800

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20

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59 241 000

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" 9

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39

1 230 000

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" 7

62

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80 750 000

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131

6

9 671 000

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ärzte zu bewirken, hauptsächlich um die Schwestern zu beruhigen.

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Eine Berliner   Mordthat wird zur Zeit vor dem Gericht in Stalisch, Russisch- Polen, verhandelt. Es handelt sich um den russi­schen Staatsangehörigen Jfaat Weber( Leszynski), der beschuldigt ist, im Dezember 1902 in Berlin   seine Tante, die in der Rosenthalerstraße wohnhafte Krämerswitwe Budwig, beraubt und ermordet zu haben. Von den 35 aus Berlin   geladenen Zeugen sind nur drei, der Polizei­Inspektor Braun, die Kriminalkommissare Weiß und Keiler, bei Beginn der Sigung erschienen. Die Zeugen sollen nämlich sämtlich, mit Ausnahme der drei lettgenannten, die Zeugengebühren im voraus verlangt haben, was ihnen das Gericht nicht bewilligen wollte. Das Gericht beschloß, sich mit der Verlesung der schriftlichen Aussagen zu begnügen. Aus den Anklage- Akten geht die bekannte Thatsache hervor, daß der Angeklagte mit Hilfe einer in Ostrowo  ( Provinz Bosen) gestohlenen oder gekauften falschen Legitimations­farte über die russische Grenze geflohen und in Kalisch verhaftet worden ist; als russischer Unterthan fonnte er nicht ausgeliefert werden. Auf Befragen des Angeklagten erklärt sich dieser für un­schuldig. Sriminalkommissar Braun aus Berlin   machte in Jedenfalls ist es weder flug noch politisch, den Gegensatz zwischen den bürgerlichen Parteien durch übertriebene Betonung der Zahlungseinstellung der Firma Brendel u. Co., Berlin  . End- fließendem Russisch   seine Angaben über die Resultate des Ers fonfeffionellen Gegensätze noch zu verschärfen. Ihre Einheit ist not- lich werden nähere Angaben über die Vermögenslage der Firma mittelungsverfahrens und der Voruntersuchung, die sich genau mit wendig im Interesse der nationalen- Geschlossenheit nach außen wie befannt. Nach der Darlegung des Justizrats Kempner in der der Darstellung deckten, wie sie in wiederholten Berichten bereits gegenüber der socialdemokratischen Gefahr im Innern. Was uns gestrigen Gläubigerversammlung stehen einer Gesamtschuldenlast von zur Veröffentlichung gelangt sind. Nicht minder belastend für trennt, müssen wir aus dem Wege räumen, auch wenn es dabei 2 400 000 m. Werte von 300 000 20. gegenüber. Soviel sich im Reszynski waren die Vernehmungen zweier andrer Kriminal­nicht ohne Opfer an Rechthaberei abgeht.( Beifall im Centrum.) einzelnen bisher übersehen läßt, sind Debitoren im Buchwerte von kommissare des Berliner   Polizeipräsidiums, der Herren Keller Kultusminister Stubt( bei der großen Unruhe schwer verständlich) 1207 000 M. vorhanden, von denen jedoch nur etwa der vierte Teil und Weiß, deren Aussagen im wesentlichen mit jenen des verteidigt die Aufhebung der Erlasse aus dem Jahre 1872 gegenüber einbringlich ist. Die Buchgläubiger haben 1893 000 M. zu fordern, Sriminalfommissars Braun übereinstimmten. Sie gelangten zu der dem Abg. Hackenberg. Ich bin mir der Verantwortung, die ich das wovon 1615 700 m. durch Lombards gedeckt sind. Die Summe der Schlußfolgerung, daß L. der Alleinschuldige an dem Verbrechen sei, mit übernommen habe, voll bewußt. Die Entscheidung ist nach fehlenden Effekten wurde mit 2164 076 M. angegeben, so daß dem die Witwe Budwig zum Opfer gefallen. Der Gerichtshof verurteilte den früheren Sellner Adolf Leszynski meiner tiefften persönlichen Ueberzeugung getroffen worden, ohne also in der Hauptsache die Depotgläubiger die Hinblick auf jeden aktuellen politischen Zwed. Sorgfältige Vor- Geschädigten sind. Die außer den Debitoren vorhandenen nach kaum einhalbstündiger Beratung zu 15 Jahren Zwangsarbeit untersuchungen über die Marianischen Kongregationen haben Aktiven sind unbedeutend, an Effekten find ca. 17 000 M. vorhanden, und lebenslänglicher Ansiedelung im Sibirien  . gezeigt, daß fie in keinem Zusammenhang mit den Jesuiten   ferner ein Guthaben Hugo Brendels von 35 000 M., mehrere Be- Der Verurteilte, der bis zuleßt seine Unschuld beteuert hatte, nahm ftehen. Das haben mir auch hochgesteйte Mitglieder der teiligungen, deren Wert noch nicht angegeben ist, und einige fleine das Erkenntnis ruhig mit einem Achselguden entgegen.

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