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Die Berliner   Filialverwaltung

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Der Nadabergehorsam, der dem Arbeiter durch ein brutales Herren-[ dänischen Kupferschmiede- Verbandes in Berlin   an; legtere, um mit werkschaftsbund das Anerbieten gemacht, ihm mit einem Jahres tum eingebläut worden ist, ist die Kette, woran man den Arbeiter der Filialverwaltung des deutschen   Verbandes in gemeinsamer beitrag von 1500 Frank beizutreten. Nach seinen Angaben zählt es häft, er zwingt ihn, sein Leben einzusetzen, wenn der Kapitalist oder Sizung über die weiteren Maßnahmen, welche im Interesse 2700 Mitglieder. Das Vermögen der einzelnen Vereine soll dessen Antreiber eines armseligen Goldstückes wegen fes fordert. der Aussperrung notwendig erschienen, zu beraten. Von der 105 000 Frank, ihr jährlicher Kassenumsah über 600 000 Frank be­Den Kulturbestrebungen, die den Arbeiter aus einem Sklaven des Thätigkeit der beiden zugereisten Agenten ist bis jetzt nichts bemerkt tragen. Die Angaben sind für Nichtchristliche" unkontrollierbar. Herrn zu einem selbstbewußten Menschen machen wollen, setzt man worden; auch die Firma Hekmann scheint es aufgegeben zu haben, In dem dem Bundeskomitee vorgelegten lebereinkommen" vers den zähesten Widerstand entgegen. Der oberschlesische Arbeiter, der weitere Arbeitswillige nach Kopenhagen   zu senden. Wahrscheinlich pflichtet sich der Kartellvorstand, die Mitglieder des Kartells dazu ans in den glühenden Hochofen steigt, weil der Herr es befiehlt, er ist ist, daß die Agenten in andren Städten, Magdeburg  , Bres zuhalten, bei Lohn- und Streikbewegungen mit den andern Gewerk= auch ein Kennzeichen unsrer Kultur! Iau 2c. ihr Glück versuchen werden, und sind hierdurch die Kollegen schaften gemeinsam vorzugehen. Zum Beitritt zu den Arbeiter= jener Städte auf diese Agenten aufmerksam gemacht. Zum Streit unionen dürfen die christlichen Gewerkschaften nicht verpflichtet ber Supferschmiede auf der Schichau  - Werft in Danzig   ist zu berichten, werden, dagegen soll das Bundeskomitee seinen Verbänden und daß 21 Kollegen, 14 verheiratete und 7 unverheiratete, streiken. Die Sektionen ein freundliches Verhältnis zu den christlichen Gewerk­Direktion will sich auf keinerlei Verhandlungen einlassen. Es wird schaften und gemeinsames Vorgehen in allen die Arbeitsverhältnisse gebeten, nach beiden Orten den Zuzug streng fernzuhalten. betreffenden Fragen empfehlen. Eine Begründung des Ueberein­fommens bezw. der Offerte des christlichen Kartells ist bisher nicht veröffentlicht worden. Die Arbeiterpresse hat sich bis jetzt fast aus­nahmslos gegen das vorgeschlagene Uebereinkommen ausgesprochen, insbesondere unter Hinweis auf die seit 1899 auf den Arbeitertagen und Gewerkschaftskongressen gefaßten Beschlüsse betreffend die partei­politische und religiöse Neutralität der Gewerkschaften. So wurde vor zwei Jahren auf dem Arbeitertag in Bern   unter Mitwirkung und zustimmung der anwesenden katholischen Delegierten die Gründung von katholischen Arbeitervereinen als ein Bruch des Luzerner   Neu­Fachvereine sofort aufzulösen sind und mit allen Sträften auf eine einheitliche und umfassende gewerkschaftliche Organisation der Arbeiter aller Berufe hinzuwirken iſt. Die Gewerkschaften wollen selbstverständlich von der Kartell­Offerte nichts wissen, sie bieten Raum genug auch für die katholischen Arbeiter, die ihre Sonderbündelei nur aufgeben und sich zur Herbei­führung der so notwendigen Einheitlichkeit der Bewegung mit ihren Arbeitsgenossen in einer Organisation vereinigen mögen.

des Verbandes der Kupferschmiede Deutschlands  . Deutfches Reich.

Nur gebeffert oder geheilt. Der Geschirrputer eines großen Berliner   Restaurants, der versehentlich aus einer Flasche mit Schwefelsäure getrunken hatte, mußte wegen der dadurch herbei­geführten Speiseröhrenverengerung im Krankenhause Moabit   be­handelt werden. Er blieb dort vom 23. Dezember 1901 bis zum 8. Februar 1902 und wurde dann am 3. März wieder in das Krankenhaus aufgenommen, um es erst am 30. Mai wieder zu ver­lassen. Als Erfab für die Verpflegung gemäߧ 57 des Kranken­Versicherungsgefeßas zahlte die Innungs- Krankenkasse der Gastwirte Auf den Oberwerken in Stettin   muß eine unglaubliche Zu­dem Ortsarmenverband Berlin das dem Puber B. zustehende stände herrschen. Die Zimmerleute haben die Arbeit jetzt wieder Krankengeld für 13 Wochen. Diese 13 Wochen umfaßten die Ver- aufgenommen, nachdem Herr Direktor Misdorf sich selbst um die pflegungstage des ersten Aufenthalts im Krankenhause ganz und des Angelegenheit gekümmert hat. Die Differenz zwischen dem, was die zweiten Aufenthalts bis zum 15. April 1902. Die Staffe, bei der Zimmerleute bisher erhielten und dem, was der Herr Direktor jezt damals die Krankenunterstützungsdauer 13 Wochen betrug, ging als gerechtfertigt anerkannte, ist einfach unglaublich. Die Zimmer- tralitätsbeschlusses erklärt und weiter beschlossen, daß die katholischen davon aus, daß es sich bei beiden Aufenthalten im Krankenhause um leute erhielten bisher für den laufenden Meter Decklegen und zwei hoben gewesen sei. Sie sei deshalb damals nur zur Zahlung von sprache mit den Zimmerleuten ihnen für diese Arbeit 37 Pf. Für Leib­Krankengeld für 18 Wochen verpflichtet gewesen. Der Orts- holzlegen wurde bisher 30 Bf. für den laufenden Meter gezahlt. Auch armenverband Berlin   war dagegen der Meinung, daß es sich um zwei hier sah Herr Direktor Misdorf ein, daß diese Arbeit entschieden zu besondere Erkrankungsfälle handele, da ja B. in der Zwischenzeit niedrig bezahlt wurde; er bewilligte dafür per Meter 80 Pfennig.(!) wieder im Restaurant gearbeitet habe. Der Armenverband bean- Damit waren die Ursachen der Streitigkeit beseitigt, und die Zimmer­spruchte deshalb auch für die Zeit bis zum 30. Mai, dem Tage des leute nahmen ihre Arbeit wieder auf. Herrn Ingenier Kelch, der ziveiten Verlassens des Krankenhauses, Erfaß der Krankenhauskosten selbst früher Arbeiter war und deshalb aus eigner Erfahrung wissen durch Ueberweisung von Krankengeld. Die 18wöchige Unterstügungs- mußte, daß die von ihm veranschlagten und früher gezahlten Accord­dauer habe bei der Neuaufnahme in das Krankenhaus infolge neuer preise durchaus nicht ausreichten, auch nur einigermaßen die Arbeits­Erkrankung von neuem zu laufen begonnen. leistung der Arbeiter zu bezahlen, waren diese von Herrn Direktor Misdorf den Arbeitern gewährten Löhne zu hoch. Als der Herr den Arbeitern dann den Accordzettel herausgab, hatte er es fertig gebracht, den Accordpreis um einen Pfennig niedriger anzusehen. Erst einer erneuten Intervention der Arbeiter bedurfte es, um Herrn Ingenieur Kelch zu beranlassen, die von seinem Vorgesetzten gegebenen Anordnungen anzuerkennen.

Der Bezirksausschuß wies die Klage des Armenberbandes ab, nachdem er Beweis erhoben hatte. Begründend wurde ausgeführt: B. sei das erstemal nicht als geheilt, sondern nur als gebessert aus dem Krankenhause entlassen worden, unter Auf­gabe besonderer Berhaltungsmaßregeln. Er habe eine Stanüle ge­habt und habe sich durch sie mittels einer befonderen Sonde, die man ihm mitgab, das Essen einflößen müssen. Wenn B. nach dieser ersten Entlassung glaubte, keiner Behandlung zu bedürfen, und wenn er wieder in Arbeit ging, so sei das unerheblich gegenüber jenen Tat­fachen und dem Umstande, daß dieselbe Sache ihn bald wieder ins Krankenhaus führte. Es müsse eine einheitliche Krankheit ange­nommen werden, so daß die Kasse nur zur Zahlung von Krankengeld für 13 Wochen verpflichtet gewesen wäre.

Der Armenverband legte Revision ein, das Ober- Verwaltungs­gericht verwarf jedoch das Rechtsmittel mit der Begründung, daß der Vorderrichter ohne Rechtsirrtum habe feststellen können, daß B. aus der Heilbehandlung beim ersten Verlassen des Krankenhauses noch gar nicht aus der Heilbehandlung entlassen gewesen sei und somit ein einheitlicher Krankheitsprozeß vorgelegen habe.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Schuß den Streitbrechern!

Die Münchener   Bäcker haben vor dem Einigungsamt Frieden geschlossen. Das ist nicht Schuld der Berliner   Scharfmacher dieser Branche, die namentlich durch das neu errichtete Streifbrecher­versand- Bureau mit dem teuschen Namen Central- Arbeitsnachweis" schon Streifbrecher für die Münchener   Meisterschaft fuchten. Der Innungs- Sprechmeister Vogel, Hirtenstr. 17, läßt es sich stets be­sonders angelegen sein, recht viele solcher nüßlichen Elemente ein­zufangen. Die hiesige Mitgliedschaft des Verbandes hatte in Flug­blättern die Kollegen auf das Schimpfliche dieser Zumutung, zu Streitbrechern und Verrätern benutzt zu werden, hingewiesen.

Aufgebot mit

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Inzwischen haben nun auch die Tischler und Maschinen arbeiter der Oderwerke die Arbeit niedergelegt. Zuzug von solchen ist streng fernzuhalten!

Aus der Frauenbewegung.

Ober Schöneweide  . Montag, den 21. März, abends 82 Uhr, findet eine Generalversammlung des Bildungsvereins für Frauen und Mädchen bei Kaufhold, Wilhelminenhofstr. 18, statt, wozu die Mitglieder freundlichst eingeladen werden. Tagesordnung: Neus Nur Mitglieder haben Zutritt. wahlen, Vereinsangelegenheiten. Der Vorstand. Das Mitgliedsbuch ist mitzubringen.

Die Organisation der Scharfmacher.

des Centralverbandes deutscher Der Ausschuß des Die Tischler verlangten bei zukünftigen Accordarbeiten die Garantierung eines Stundenlohnes von durchschnittlich 35 Pf. Der Industrieller trat heute in Berlin   zu einer Sizung zu­bisherige Lohn betrug für zwei Tischler per Stunde 31 Bf., für fammen. Das Direktorium hat beschlossen, sich petitionierend an den 50 Tischler 32 Pf., für 8 Tischler 33 Pf. und 1 Tischler 35 Pf. Mit Reichstag   zu wenden, derselbe solle dem Gefeßentwurfe betreffend die Herr kaufmännischen Schiedsgerichte seine Zustimmung versagen. Haupt­wenig Ausnahmen find sämtliche Tischler Familienbäter. Direktor Misdorf wollte nur pro Mann und Stunde 1 Pf. Zulage ursache dieser ablehnenden Haltung des Centralverbandes ist das bewilligen, aber keine Garantie für den Stundenlohn übernehmen, Wahlverfahren, welches nur zu Gunsten der Socialdemokratie aus­wenn bei unrichtiger Kalkulation der Stundenlohn nicht erreicht wird. gebeutet werden würde. Die Handelsvertragsverhandlungen mit der Schweiz   find ins Stocken geraten, nachdem die Schweiz   behufs Er­Von der Direktion der Stern"- Gesellschaft erhalten wir eine langung von großen Vorteilen ihren Tarif besonders hoch Zuschrift, in der es heißt: angelegt habe, so daß derselbe teine geeignete Basis der Verhand lungen mit Deutschland   bieten könnte. Herr Bued   lenkte die Auf­merksamkeit auf die Bedeutung großer Warenhäuser für die deutsche Eisenindustrie, die riesige Quantitäten von Eisen verbrauchen.

4:

Als Abonnent Ihres geschätzten Blattes haben wir die Notiz, betreffend Streit der Zimmerleute auf den Stettiner Oderwerken", mit Interesse gelesen. Wir bedauern den Vorfall, dessen Verschulden durchaus nicht auf unsrer Seite liegt, sehr und möchten Ihnen nur folgendes erwidern:

der

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Herr Bued berichtete hierauf über die Entstehung und den Ausbruch des Streifs in Crimmitschau   und die daran Es wird Ihnen vielleicht bekannt sein, daß die Geschäftslage sich knüpfenden Bestrebungen zur Gründung einer Central­der letzten Jahre von sehr ungünstigem Einfluß für die Stettiner stelle der Arbeitgeberverbände. Zur Zeit seien 546 der Streifenden Oderwerke   war, so daß dieselben den größten Teil ihrer Arbeiter noch nicht wieder eingestellt, davon an 400, die wegen ,, unqualifizier­entlassen mußten. Mit Rücksicht auf diese mißliche Lage ließen baren Verhaltens" während des Streits überhaupt nicht wieder ein­wir uns bestimmen, der genannten Werft einen großen Auftrag gestellt werden sollen. Seit die liberalen Parteien Schulter an Schulter zum Bau von 5( nicht 3) neuen Passagier- Doppelschrauben- Dampfern mit der Socialdemokratie fich an der Verscharrung" des Gesetz­zu überschreiben, trotzdem uns von andrer Seite billigere Offerten entwurfs betr. den Schutz der Arbeitswilligen beteiligt haben, borlagen. Die Oderwerke  ", mit denen wir seit Jahren in Ge- sehe man die Regierung im Reiche Schritt vor Schritt vor Da jei es erhebend zu schäftsverbindung stehen, tommten nunmehr eine große Arbeiterzahl der Socialdemokratie zurückweichen. beschäftigen und wir glaubten uns dies gewissermaßen als Entgelt sehen, wie der größte Arbeitgeber der Welt, der preußische Eisen­Budde, für die Einnahmen, welche uns die Berliner   Arbeiterschaft, die zu bahnminister 375 000 Angestellte und Arbeiter Der Jnnungs- Sprechmeister bestellte nun für Donnerstag, den unsrer besten Kundschaft zählt, zuführt, anrechnen zu können. beschäftige, feine Stellung zu der zerstörenden Macht der 17. März, diejenigen, die als Streifbrecher nach München   gehen Welche Löhne die Oderwerke zahlen, wissen wir allerdings Socialdemokratie nehme und rücksichtslos gegen die Agitatoren wollten, nach seiner Wohnung. Begreiflicherweise liefen einige nicht und wir haben auch keine Macht, hierauf einen Druck auszu- derselben vorgehe. Das sei der Standpunkt, den der Central Redner verlas einige üben. Jedenfalls werden wir den Stettiner Oderwerken den verband von jeher eingenommen habe. Bäder, meist Unorganisierte, aus Neugierde vor dem Hause Hirten­Zeitungsausschnitt einsenden. martante Stellen der Reden des Eisenbahnministers Budde straße 17 auf und ab. Sofort war nun auch zum Schutze der an­Es lag uns natürlich fern, anzunehmen, daß die Direktion der und knüpfte daran unter dem lebhaftesten Beifall der Ver­geblich bedrohten lieben Arbeitswilligen ein großes Polizei- Stern"-Gesellschaft schuld an der schlechten Bezahlung der ſammlung die der schlechten Bezahlung der ſammlung die Mahnung, diesem Beispiel des preußischen einem Hauptmann an der Spige zur Stelle. Stettiner Werftarbeiter trüge. Wir glaubten aber, daß sie als Be- Ministers zu folgen, dann werde es gelingen, die Arbeitswilligen zu Naturgemäß tar nunmehr die Schar der Neugierigen, stellerin immerhin einen moralischen Einfluß auf die Werftleitung schützen und Hunderttausende von Arbeitern, die heute unter dem darunter auch zweifelhafte Elemente und die unvermeidlichen ausüben könnte. Das ist ja voll geschehen, indem die" Stern" 3wvange der Socialdemokratie leiden, zu befreien. hurraschreienden Straßenjungen so groß, daß zeitweilig die Hirten- Gesellschaft den Oderwerken ihr Interesse an der Sache bekundete. straße einem wogenden Menschenmeere glich. Dies ist aber nur auf offentlich trägt das zur Besserung der Verhältnisse bei. Letzte Nachrichten und Depefchen. die Anwesenheit des großen Polizei- Aufgebotes zurückzuführen und Die Lohnbewegung der Dresdener   Tapezierer hat erfreulicherweise vor allem auf das ungefchickte Vorgehen einzelner Polizeilieutenants. schon nach furzer Dauer mit Erfolg geendet. Die Lohnbewegung ist Reichstags  - Ersatzwahl im Kreise Zschopan- Marienberg. So wurde, was durch viele Zeugen erhärtet wurde, ein junger un- durch Annahme der durch das Einigungsamt erzielten Bedingungen Die durch den Tod unives Genossen Emil Rosenow   notwendig organisierter Kollege durch einen Polizeibeamten lebhaft berührt, von beiden Parteien zum Abschluß gelangt. Die Arbeit soll nach gewordene Ersagwahl hat heute im 20. sächsischen Wahlreise statt­weil er zu langsam weiter ging. Als er trotzdem nicht gegenseitigen Vereinbarungen am Montag, den 21. März in allen gefunden. Bekanntlich ist der Kandidat der Socialdemokratie Genoffe schneller lief, wurde er verhaftet. Durch Zurufe des Janhagela Betrieben wieder aufgenommen werden. Maßregelungen wegen des infau. Für die Antifemiten kandidiert Dewald Bimmer­nicht ermuntert, vielleicht auch aus Furcht vor Bestrafung, riß sich der mann, für die Konservativen Bürgermeister Schanz. Unbesonnene los und floh. Sofort zogen zwei München  , 17. März. Neuerliche Differenzen bei den Bei den Hauptwahlen im vorigen Jahre erhielt Rosenow 13616, Schusleute blank und schlugen blindlings mit der blanken Waffe nach Schoßschuhmachern. Obwohl vorige Woche die Differenzen der lonservative Dr. Jende 9876 Stimmen. Ueber das Ergebnis zwischen den Schuhmachergehilfen und der Innung vor dem der Wahl wird gemeldet: rechts und links und nach dem Fliehenden. Nach langer Jagd, an Einigungsamt durch Tarifvereinbarungen anscheinend beigelegt der sich wieder die Jugend start beteiligte, wurde der junge Mensch worden waren, scheinen die Scharfmacher in der Innung die Ober- Bichopau, 18. März.( Privatdepesche des Vorwärts".) Stich eingefangen und hat nun eine Anklage wegen Widerstands gegen die hand bekommen zu haben. Raum, daß der Tarif abgeschlossen wahl zwischen Pinkau( Soc.) und Zimmermann( Antisem.) Staatsgewalt zu erwarten. war, wurden die größeren Meister, vorwiegend wieder die Demonstration der Journalisten in der italienischen Kammer. Die Nervosität der Polizei ging aber noch weiter. Das ganze Hoflieferanten, dadurch kontraktbrüchig, daß sie sich weigern, dem Tarif vorgesehenen Ertra- Arbeiten zu den Rom  , 18. März.( Privattelegramm des Vorwärts".) Bei Haus des Sprechmeisters Vogel war vom Hausflur bis vier Treppen die in festgefeßten Normen zu bezahlen, ja sogar die vor dem Einigungs- Beginn der heutigen Kammerfißung beantragte der Konservative mit Schuhleuten besetzt. Zu welchem Zweck, ist uns ein Rätsel. Gegen Abend erschien plötzlich der Polizeihauptmann in der amte zugestandene 5 prozentige Lohnerhöhung wollen sie den Ge- Santini, dem gestern bei einem Unfall verletzten Herzog von Aosta hilfen streitig machen. Deshalb haben die Gehilfen bei allen kontrakt- die Sympathiewünsche der Kammer zu übermitteln. Die Breßtribüne Bäckerherberge, Hirtenstr. 21, wo sich eine große Zahl Arbeitsloser brüchigen Meistern die Arbeit niedergelegt und sind heute morgen protestierte lärmend gegen diesen Antrag, worauf Giolitti den befand und forderte den Wirt auf, diejenigen, die hier nichts zu ca. 50 Gehilfen in den Ausstand getreten. Das Vorgehen der kontrakt Kammerpräsidenten zur Räumung der Preßtribüne aufforderte. Auf suchen hätten, hinauszuweisen, sonst würde er das Lokal schließen brüchigen Meister wird auch von dem vernünftigeren Teil der die Weigerung des Präsidenten erwiderte Giolitti, daß das gesamte laffen. Als ihm bedeutet wurde, daß dies eine Herberge Innungsmeister mißbilligt.-Zuzug von Schuhmachern nach München   Rabinett demissioniere, wenn die Tribüne nicht geräumt würde. sei, in der jeder das Recht habe, sich aufzuhalten, solange es ist fernzuhalten! Darauf befahl Biancheri die Räumung, die wegen Widerstandes der ihm beliebt, wurde der Herr ziemlich ungemütlich. Als im Laufe des Streits ein älterer, gesetzter Bäcker meinte, die Polizei Journalisten durch Bersaglieri   erfolgte. Vor dem Parlamentsgebäude habe doch gar kein Recht, aus der Herberge Leute, die nichts ver­fand eine heftige, Tangandauernde Demonstration gegen Giolitti und das Kabinett statt. zehren, hinauszuweisen, wurde er verhaftet.

Am Abend wurde einer der Streifposten, obgleich er ganz ruhig an einem Hausflur stand, verhaftet. Der Verhaftete wurde auf der Polizeiwache am Königsgraben mit beleidigenden Redensarten be­läftigt und ohne jeden Grund in einer Arrestzelle mit einem Spizbuben zusammen geworfen. Obgleich er eigne Woh­nung hat, wurde er erst nach zwei Stunden freigelassen.

üben.

Husland.

Die Aussperrung in der Diamantindustrie.

Herzog Günther protestiert.

Oldenburg  , 18. März.( W. T. B.) Jm Landtage machte Ministerpräsident Willich   die Mitteilung, daß vom Herzog Ernst Günther   von Schleswig- Holstein- Sonder burg  - Augustenburg ein Proteft gegen die Vorlage betreffend die Neuregelung der Thronfolgefrage eingereicht worden sei.

In Antwerpen   sollte auf den beiden Fabriken De Een­dracht" und Van Mierlo am Donnerstag wieder gearbeitet werden; die Fabrik von Van Mierlo wurde jedoch nicht eröffnet, während De Eendracht" wohl ihre Maschinen in Gang setzte, bald jedoch wieder anhielt. Es herrschte eben Mangel an Leuten, die 10 Stunden und mit Lehrlingen arbeiten wollten. Am Mittwoch hat eine Ver­fammlung der Antwerpener Juweliere und Fabrikbefizer beschlossen, die Fabriken am Montag wieder zu eröffnen und zwar zu den Bedingungen der Arbeitgeber, und soweit So werden ehrliche Leute behandelt, weil sie das Ver- Arbeitskräfte zu haben sind. Bei der musterhaften Solidarität der Arbeiter darf man wohl annehmen, daß die Unternehmer dabei ebenso Oldenburg  , 18. März.( W. T. B.) Jm Protest des Herzogs brechen begehen, Solidarität gegen ihre kämpfenden Brüder zu Fiasto machen, wie die oben genannten Fabriken, die den Beschluß Ernst Günther   von Schleswig- Holstein- Sonderburg- Augustenburg nicht abwarten wollten. In einer am Mittwoch abgehaltenen über als Chef der älteren Sonderburger   Linie gegen die beabsichtigte Die Bademeister und Bademeisterinnen beabsichtigen eine Lohn- füllten Versammlung der Antwerpener Diamantarbeiter sagte Romeo Neuregelung der Nachfolge in der Regierung wird ausgesprochen, bewegung. In einer Versammlung des Verbandes des Massage, in seinem Bericht über den Stand des Streiks, daß die bevorstehende daß die Vorlage fein Hausrecht verlege. Ministerpräsident Willich  Bade- und Krankenpflege- Bersonals werden folgende Forderungen Wiedereröffnung der Fabriken der letzte Trumpf sein werde, den die erklärte, die großherzogliche Staatsregierung erlenne feinerlei aufgestellt: Abschaffung des Trinkgeldersystems; für Bademeister Unternehmer ausspielen. Auf Antrag des Vorstandes wurde eine agnatische Ansprüche der Linie Sonderburg- Augustenburg an die 36 M., für Bademeisterinnen 24 M. Wochenlohn; zwölfstündige Erhöhung der Unterstützung beschlossen. oldenburgische Erbfolge an. Arbeitszeit und alle 14 Tage einen freien Sonntag; Abschaffung der In Amsterdam   hat sich die allgemeine Lage nicht wesentlich Nebenarbeiten, die mit dem Badeberufe nicht in Einklang zu bringen geändert. Die Ausgesperrten beweisen, wie das bei den wohl- Bilsen  , 18. März.( B. H.  ) In mehreren Gruben des Miefer find. Die Forderungen sollen noch einer öffentlichen Bersammlung organisierten und im Kampf erprobten Diamantarbeitern nicht anders Bezirkes sind die Arbeiter wegen Lohndifferenzen in Streit getreten. vorgelegt und dann den Badeanstaltsbesitzern unterbreitet werden. zu erwarten ist, eine musterhafte Einmütigkeit. Für die Unter- Es handelt sich um ca. 2000 Bergleute. Zur Aussperrung der Kupferschmiede in Kopenhagen  . Am haltung und für das Bildungsbedürfnis der Ausgesperrten wird durch Dienstag famen die Arbeitswilligen der Firmen Heimann, Birt, Stonzerte und Vorträge in reichem Maße gesorgt. London  , 18. März.( W. T. B.) Das Unterhaus nahm die Kaiser, Kurzweg, C. Müller und Heise, mit ihnen zwei Agenten der Verchriftlichung" des schweizerischen Gewerkschaftsbundes. Das zweite Lesung der Bill, wonach Silberwaren mit einem deutlichen Firma Burmeister u. Wain   und zwei Vorstandsmitglieder des Kartell der christlichen Gewerkschaften in St. Gallen   hat dem Ge- Kennzeichen versehen sein müssen, mit 96 gegen 56 Stimmen an. Berantwv. Redakteur: Paul Büttner  , Berlin  . Inseratenteil verantwv.: Th. Glocke, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.

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Bergarbeiterstreit.

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