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fammlung zugehen zu lassen." 2. Zum Etat der Waisenverwaltung:| gescheit ist, giebt sich damit zufrieden, daß wenigstens im Cirkus der entsendet, Umbauten vorzunehmen. Die Gemeinden, welche Um die Beseitigung der Kostpflegestellen herbeizuführen, ersucht die Mensch noch einmal aus sich herausgeht. die Pflegestätte in Anspruch nehmen, sind um Beihilfen angegangen Stadtverordneten- Versammlung den Magistrat um eine Vorlage zur Neu find die Ringtämpfe ja nicht. Wir haben in Berlin   Zeit- worden. Der Magistrat beantragt, als Beihilfe zum gedachten Bau Erweiterung der jetzt bestehenden Rummelsburger   Anstalt, resp. zur läufte erlebt, wo die Begeisterung für einzelne der starten Männer zweck 100 M. zu geben. Auf Antrag des Stadtv. Colberg, dem sich Errichtung neuer Waisenhäuser." 3. Zur Fürsorge- Erziehung: Die noch viel elementarer aufflammte als gestern abend. Die letzte andre Stadtverordnete anschließen, so auch Dr. Silberstein( Soc.), Stadtverordneten- Versammlung ersucht den Magistrat um eine Vor- wesentlich in Betracht kommende Ringkampfperiode war unsres Wissens werden 300 M. bewilligt. Ein Nachtrag zur Umsatzsteuer- Ordnung lage, die es ermöglicht, daß die Fürsorgekinder nur in städtischen 1894, wenn auch damals schon ein gewisser Sceptizismus sich im wird angenommen. Anstalten erzogen werden." Publikum geltend machte. Denn vorher, im Jahre 1891, hatten etliche Neu- Weißensee. Unter vollständigem Ausschluß der Deffent­Die Marinebraut ist tot und mit ihr eines der Athleten sich dabei ertappen lassen, daß sie nicht allein im Ringen, lichkeit fanden am Dienstag in der Gemeindevertreter- Sihung die Originale Berlins   gestorben. Die Marinebraut war in sondern in der geistig entschieden höher ſtehenden Kunst der Schau- Schöffenwahlen statt, während doch nach der Landgemeinde­den weitesten Kreisen der Reichshauptstadt bekannt und hielt sich fast pielerei ihren Mann standen. Es wurde ein gar merkwürdiger Ordnung beim Wahlatt selbst nur die Unbeteiligten das Wahllokal ständig Unter den Linden   zwischen Friedrichstraße   und der Neuen Kontrakt bekannt, den ein Amerikaner, ein Deutscher und ein Franzose Wache auf. Stundenlang stand sie auf einer Stelle und wartete miteinander geschlossen hatten. In diesem Vertrag war in aller zu verlassen haben. Da nun aber notgedrungen über den zur Wahl Stundenlang stand sie auf einer Stelle und wartete Form Rechtens festgelegt, wieviel Ringtämpfe ausgefochten, wieviel verlangten unsre Genossen, die Oeffentlichkeit herzustellen, denn es In diesem Vertrag ivar in aller stehenden befoldeten Schöffen eine Aussprache stattfinden mußte, fo so auf die Ankunft ihres Bräutigam. Die Unglückliche, eine hohe unentschieden bleiben, in wievielen Revanche gegeben und wer schließ waren schon vorher Vorkehrungen getroffen worden, daß die Zu­Die Unglückliche, eine hohe stattliche Erscheinung, entstammte einer wohlhabenden Berliner   lich den Sieg davontragen sollte. Wer von den drei Kontrahenten schauer- Tribüne nicht besetzt werden konnte. Familie und war in ihrer Jugend mit einem Arzte verlobt, der als lich den Sieg davontragen sollte. Wer von den drei Kontrahenten waren schon vorher Vorkehrungen getroffen worden, daß die Zu­schauer- Tribüne nicht befeht werden konnte. Der Gemeindeversteher Schiffsarzt engagiert war und von einer Seereise nicht wieder sich nicht an dem derart festgelegten Programm hielt, und etwa wider konnte sich hierzu nicht verstehen und bemerkte, daß die spätere ni­zurückkehrte. Auf die Nachricht von dem Tode ihres Bräutigams die Verabredung siegte, der sollte eine sehr empfindliche Geldstrafe fernung der Zuhöhrer mit Schwierigkeiten verknüpft sei Auf die wurde das junge Mädchen von einer heftigen Nervenkrankheit be- zu zahlen haben. Ein solcher Vertrag zeugte auch insoweit von dem Erividerung unsrer Genossen, sie hielten die Weißenfeer Bürgerschaft fallen, von welcher es sich nie wieder völlig erholte. Die Wermste schön entwickelten Gemütsleben aller drei Stontrahenten, als einer für so vernünftig, daß sie bei einer notwendig werdenden Räumung lebte weiter in dem Glauben, daß der Arzt demnächst von seiner von ihnen, Herr Chriſtoll, in amerikanischen Schnapskneipen derart der Tribüne auch Folge gebe, erhielten sie vom Gemeindevorsteher die Reise zurückkehren werde und wartete auf die Ankunft des Geliebten. erstochen worden war, daß er seines leidenden Zustandes wegen gar Antwort: So vernünftig sind sie eben nicht alle." Ter Antrag, die Seit dreißig Jahren ging sie fast jeden Tag nach den Linden in nicht ernsthaft als Ringkämpfer auftreten konnte und daher so mit Deffentlichkeit herzustellen, wurde gegen die Stimmen der Social­dem festen Glauben, daß er durch das Brandenburger Thor in durchgeschleppt werden mußte. demokraten abgelehnt. Wir wollen es aber nicht verabsäumen. da Berlin   einziehen und sie ihn dann sofort bei seiner Ankunft be- der Ringkämpfer, wenigstens in der Männerwelt, herunter. Den von großer Bedeutung ist, über den Gang der Verhandlungen der Noch ein andrer Umstand brachte zu der Zeit das Renommee die Wahl der Verson eines befoldeten Schöffen für eine Gemeinde grüßen müsse. berühmtesten der damaligen Athleten, den Hamburger Karl Abs  , Oeffentlichkeit Kenntnis zu geben. Nachdem eine Kommission, der hatte der Hafer gestochen, und der Mann ließ gleich einem ge- auch zwei unsrer Genossen angehörte, sich von den 16 eingelaufenen frönten Haupt seine Lebensgeschichte schreiben. Tarin feste er u. a. Bewerbungen auf zwei Herren, die zum Vorschlag zu bringen warer, mit Genugthuung auseinander, wie Damen aus den besten Gesell- einigte, wurde ein Referent ernannt, der in obiettiver Weise der schaftskreisen sich um seine Gunst gerissen hätten und wie er auch aus Gemeindevertretung Kenntnis von den Verhandlungen geben sollte; dieſen Kämpfen, wenn auch am Ende mit schwerer Mühe, als tugend- jedoch konnte der Herr Referent die Objektivität nicht bewahren und gekrönter Sieger hervorgegangen sei. Sehr viele seiner Kollegen machte in ganz auffälliger Weise für einen Herrn Assessor Dr. Pape waren aber weniger standhaft.

Zum Zwecke einer besseren Verkehrs- Regulierung werden in der Friedrichstraße   zwei Inselperrons angelegt und zwar an beiden Ein­mündungen in der Leipzigerstraße. Eine gleiche Einrichtung wird auch an der Wilhelmstraße geschaffen werden.

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kämpft werde, und Direktor Busch konnte die Kämpfe daher lediglich um Gotteslohn stattfinden lassen. Dann gebot die Polizei, daß während des Ringens die Musikkapelle spielen müsse. Was damit verhindert werden sollte, mögen die Götter wissen.

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Bei der stattgehabten Wahl der ziveiten Abteilung zur Gemeinde­vertretung sind unsre Genossen unterlegen. Sie erhielten 45-47 Stimmen, während die Kandidaten der" Vereinigten Bürger- Partei" 160-173 Stimmen auf sich vereinigten.

Zusammenstöße im Straßenverkehr. Bei einem heftigen Zu­ſammenstoße zwischen einem Straßenbahnwagen und einer Kutsche find Donnerstagabend in Pankow   zwei Personen schwer verunglückt. Der Administrator des Ritterguts Mühlenbeck   hatte mit dem ihm ruf, daß sie lange, lange Jahre brauchte, um wieder reputierlich stimmung ergab es sich, daß die bürgerlichen Herren Vertreter ein­Diese kleinen Standälchen brachten die edle Ringerei so in Ver- aus Charlottenburg   Stimmung. Unfre Genoffen nagelten die Prote gierung des betreffenden Herrn gebührend fest, und bei der Ab­befreundeten Gemeindesekretär Ernst Franke aus straße 11 zu Pankow   Berlin   besucht. Um 9 Uhr abends fuhren die auftreten zu können. Die gestrigen Ringen im Cirkus Busch sahen stimmig für den Vorgeschlagenen waren; auch die in der Kommission Herren nach Mühlenbeck zurück. Der 62 Jahre alte Feldhüter nicht nach abgekartetem Spiel aus. Es ging, soweit der Lai be- von zwei Herren vertretene Ansicht, daß der betreffende Herr Dr. Wilhelm Hollmach von Mühlenbeck saß auf dem Bock und lenkte obachten konnte, alles foscher zu. Aber eine kurze Erinnerung an Kutsche mit einem Wagen der städtischen Straßenbahn so heftig feiten zur Einleitung der neuen Ringkampfperiode das nötige that. ficht stehen und stimmten dagegen. Zum Dank für das ausge den Einspänner. An der Ecke der Breiten- und Schloßstraße stieß die frühere Auswüchse mag immerhin als Warnung am Platz sein. We- Pape doch wohl nicht die geeignete Person zum besoldeten Schöffen merkt sei noch, daß auch die Polizei aus Anlaß früherer Bedenklich sei, war in der Zwischenzeit zu Gunsten seiner Person geändert worden. Nur unsre Genossen blieben bei der einmal gefaßten An­zusammen, daß alle drei Insassen herausflogen. Der Administrator In ihrer Weise allerdings. Sie erhob Einspruch dagegen, daß um fam unversehrt davon. Hollmach flog auf das Pflaster und gegen den Geldpreis von 6000 M., der öffentlich ausgeschrieben har, ge- zeichnete" Referat des Herrn Henninger wählte man hn zum unbe­einen Baum und zog sich einen Armbruch und eine Schädelverlegung Deffentlichkeit hergestellt. Dafür, daß unsre Genossen so energisch foldeten Schöffen. Nun endlich gegen 10 Uhr abends wurde die zu, Frante geriet unter den Straßenbahnwagen und wurde am schlimmsten mitgenommen. Er erlitt mehrere Rippenbrüche, einen gegen den nunmehr gewählten Schöffen auftraten, mußten sie bei schweren Bruch des rechten Unterschenfels und innere Ver­der folgenden Wahl eines Kuratoriums für das Reform- Real­legungen. Nachdem er auf der Unfallstation in der Badstraße die gymnasium büßen. Die bürgerlichen Herren haben es sich vorge erste Hilfe erhalten hatte, mußte er mit einem Rettungswagen nommen, auch in dieser Kommission unter sich zu bleiben und setzten nach der Charité gebracht werden, wohin Hollmach unmittelbar Die illustrierte Romanbibliothek In Freien Stunden" ist jetzt es auch durch, daß die Vertreter der dritten Abteilung derselben fern­von der Unfallstelle mit einer Droschke übergeführt worden war. bis zum 12. Heft erschienen, das heute zur Ausgabe gelangt. Es bleiben. Von unsrer Seite wurde das Verhalten genügend gekenn Die Kutsche wurde vollständig zertrümmert. Wen die Schuld bringt die Fortsetzung des Gerstäckerschen Romans Die Fluß  - zeichnet und die Herren werden sich die gehörten Worte wohl nicht an dem schweren Unglück trifft, steht noch nicht fest. Gestern morgen piraten des Missisippi" und der spannenden Erzählung Gabriel hinter den Spiegel steden. um 8 Uhr fuhr der Inspektor einer Abfuhrgesellschaft Gustav Blech- Lambert, der Galeerensklave" von A. Dumas  , sowie eine kultur­schmidt aus der Usedomstr. 32 mit dem Zweirad durch die Reichen- historische Stizze Eine Reise durch das Gebiet des Aberglaubens". bergerstraße, um mehrere Abladepläge zu besuchen. Ein Straßenbahn- Daneben Dies und Jenes"," Wiz und Scherz". Wöchentlich er­wagen, dem er ausweichen wollte, stieß ihn um, so daß er sich einen Bruch des linken Schlüsselbeins zuzog. Der Verunglückte wurde nach scheint ein 24 Seiten startes Heft zum Preise von 10 Pfennig, das dem Krankenhause am Urban gebracht. in allen Parteispeditionen sowie bei allen Kolporteuren und in der Buchhandlung Vorwärts, Berlin   SW. 68, Lindenstr. 69 zu haben Der Selbstmord des koreanischen Attachés. Die in der bürger- Mit dem 1. Januar begann der neue Roman, der noch jetzt iſt. lichen Presse über die Todesursache des Attachés verbreiteten Ge­Wir empfehlen unsern rüchte sind, insoweit dabei der Name einer jungen, am Schiller- von Heft 1 an nachbezogen werden kann. Theater beschäftigten Schauspielerin genannt ist, völlig univahr. Lesern das Abonnement. Der Attaché war in üble Gesellschaft gekommen, spielte und fiel Wucherern in die Hände, die in üblicher Weise sich nicht nur hohe Zinsen bezahlen ließen, sondern ihm auch den wertvollen Schmuck aufdrängten, von dem die in der Presse verbreiteten Gerüchte un­wahrerweise behaupteten, daß er ihn der jungen Schauspielerin ge­schenkt habe. Der Name derselben ist bedauerlicherweise ganz zu Unrecht in die Affaire hereingezogen worden. Zwischen ihrer Persön lichkeit und dem Selbstmord des Koreaners besteht kein Zusammen­hang. Die Ursache des Selbstmordes ist lediglich auf sein lieder­liches Leben, welches Wucherhände ausnuten, zurückzuführen. Weiter teilt zu dieser Angelegenheit die koreanische Ge­sandtschaft mit: Der in dem Artikel des Tageblattes" genannte Lieutenant St. wird seit längerer Zeit honoris causa bei der Gesandtschaft beschäftigt. Er hat stets in der ehrenhaftesten Weise der Gesandtschaft gegenüber gehandelt und ist von dem Gesandten offiziell mit der Aufklärung der Ursache des Todes Hongs betraut worden. Herr Lieutenant R. Hat sich stets in aufopferndster Weise des Herrn Hong angenommen. Er verkehrt nach wie vor in freund schaftlichster Weise mit sämtlichen Herren der Gesandtschaft. Alle Angaben, die Herrn Lieutenant R. in ungünstigem Lichte erscheinen Tassen könnten, sind unzutreffend. Herr Hong war nicht verheiratet und tvar auch nicht Vater zweier Kinder. Thatsache ist ferner, daß weder Herr Lieutenant St. noch irgend ein andrer Herr der Gesandt­schaft an der Affaire in irgend einer Weise beteiligt ist.

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Der Verein Frauenerwerb, Leipzigerstr. 128, eröffnet Sonnabend, den 19. März eine Oster- Ausstellung. Abgesehen von einer Fülle origineller Ostergeschenke und schön arangierter Offertafeln ist von besonderem Interesse eine Kollektiv- Ausstellung des Isabellen­Vereins für ungarische Hausindustrie. Die Ausstellung ist täglich von 12-7 Uhr geöffnet.

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Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 20. März, vorm. 8 Uhr, in der Schul- Aula Kleine Frankfurterstr. 6: Versammlung. Freireligiöse Borlesung. da Altmann: Um 10 Uhr vormittags ebendaselbst: Vortrag des Fräul. Der Tod in Religion und Kunst." Gäste, Damen und Herren, sehr willkommen. Montag, den 21. März, abends 82 Uhr, pünktlich, im großen Saal des Central- Klubhauses, Königsgraben 14a: Beschließende Versammlung. Weiße Quittung legitimiert.

In der humanistischen Gemeinde, Niederwallstr. 12, in der Aula der Friedrich Werderschen Ober- Realschule, hält am Sonntagvormittag 10%, Uhr Herr Dr. Rudolf Benzig einen Vortrag über:" Unfre geistigen Borjahren: III. Eduard Balzer". Damen und Herren haben freien Buttitt.

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Filiale

Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter ( E. H. 29, Hamburg  ). Filiale Berlin   3. Sonnabend, den 19. März, abends Ein klassisches Volkskonzert veranstaltet die Neue Freie Volts: 9 Uhr, bei D. Bergener, Reichenbergerstr. 157: Mitgliederversammsung. bühne am Palmsonntag, den 27. d. Mts., abends 8 Uhr, in der Filiale Berlin   4. Sonnabend, den 19. März, abends 9 Uhr, bei Merkowski, Andreasstr. 26: Mitgliederversammlung. Filiale Berlin   5. Sonnabend, Singakademie. Mitwirkende: Die königliche Hofopernsängerin den 19. März, abends 8 Uhr, bei Pfeffer, Rosenthalerstr. 57: Mitglieder Fräulein Josephine Rein, die Herren Gottfried Galston   versammlung. Wahl der Abgeordneten zur Generalversammlung. ( tlavier), Anton Hekking  ( Cello), Arthur Schnabel   Rigdorf. Sonnabend, den 19. März, abends 8, Uhr, bei Thiel, Berg­( tlavier), Alfred Wittenberg  ( Violine). Eine kleine Anzahl straße 151: Bersammlung. Sonntag, bei Breßler, Ziethenstr. 69: Delegierten­Filiale Berlin   9. Sonntag, den 20. März, vormittags 10 Uhr, bei von Gastkarten( 1 M. inkl. Garderobe) ist von Montag, den wahl. 21. März, ab in der Amelangschen Buchhandlung, Potsdamer- Fischer, Waldstr. 9: Mitgliederversammlung. Wahl der Delegierten zur Generalversammlung. straße 126, zu haben. Abendkasse findet nicht statt. Verband deutscher Mühlenarbeiter. Bahlstelle Berlin  . Sonntag, den 20. d. M., nachmittags 3, Uhr, bei Schößler, Stromstr. 28: Sigung für alle Kollegen, welche in Moabit   wohnen.

Nigdorf. Der letzte und 6. volkstümliche Kunstabend im Real gymnasium am Sonntag, den 20. März, abends 7% Uhr, ist Goethe gewidmet. In den musikalischen Darbietungen werden besonders Beethoven  , Schubert, Hugo Wolf vertreten fein; unter den Dichtungen werden Bruchstücke aus" Faust" und" Egmont  " oder Göz" und die schönsten lyrischen Dichtungen dargeboten werden. Eintrittskarten zu 30 Pf. find in den aus den Plakaten der Anschlag­säulen zu ersehenen Verkaufsstellen zu haben."

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Am

Verein ehemaliger Gütergoter. Sonntag, den 20. März, nach­mittags 3 Uhr, im Prälaten" am Alexanderplat  : Generalversammlung. Bortrag des Herrn Dr. Elkan über:" Entstehung und Verhütung der

Tuberkulose".

Marktpreise von Berlin   am 17. März 1904 nach Ermittelungen des tgl. Polizeipräsidiums. * Weizen, gut D.- Ctr.| 17,35 17,32 Kartoffeln, neue D.- Ctr. mittel 17,29 17,26 Rindfleisch, Keule 1 kg gering 17,23 17,20 12,95 12,94

Roggen, gut

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mittel

gering

+ Gerfte, gut

mittel gering

12,93 12,92

12,91 12,90 14,40 13,30 13,20 12,10

Schweinefleisch Kalbfleisch Sammelfleisch Butter

7,50 6,00 1,80 1,20

do. Bauch

1,40 1,10

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1,60 1,00

1,80 1,20

"

1,80 1,20

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2,80 2,00

12,00 11,00

Eier Karpfen

60 Stüd

4,00 2,80'

1 kg

2,40 1,20

15,30 14,30 Aale

3,00 1,40

mittel

14,20 13,30

gering

Bander 13,20 12,30 Hechte 4,00 3,50 Barsche 7,00 4,80 Schleie 40,00 28,00 Bleie 50,00 26,00 Strebse 60,00 25,00

2,80 1,20

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2,20 1,20

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1,80 0,80

3,00 1,40

1,40 0,80

per Schod 15,00 3,00

Hafer, gut

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frei Wagen und ab Bahn.

Wetter- Prognose für Sonnabend, den 19. März 1904. Vorherrschend wolfig oder nebelig bei schwachen südwestlichen Winden, etwas wärmerer Nacht und wenig veränderter Tagestemperatur; teine er­Berliner Betterbureau.

Ein großer Kellerbrand in der Ritterstraße 33, Ede Jakobikirch­straße, beschäftigte die Feuerwehr am Donnerstagabend etwa drei Aus den Nachbarorten. Stunden. Die umfangreichen Fabrikkeller sind größtenteils mit Stiften, Holzwolle und anderm Verpackungsmaterial angefüllt. Das Die Rigdorfer Stadtverordneten Versammlung hatte in ihrer auf nicht ermittelte Weise entstandene Feuer griff rapide um sich Sigung vom Donnerstag über einen Magistratsantrag zu beraten, und führte eine enorme Verqualmung herbei, die den Löschangriff der die Bildung einer gemischten Deputation verlangte, welche das sehr erschwerte. Selbst die mit Feuerschußapparaten ausgerüsteten Gesuch des Gemeinde Kirchenrats von Deutsch- Rixdorf um lleber­Sappeure vermochten nur langsam zum eigentlichen Brandherde laffung eines Teils des Reuterplazes zur Errichtung einer Kirche vorzubringen und hatten dabei von dem erstickenden Rauch viel zu vorberaten soll. Der Magistrat hält die Einsetzung einer gemischten leiden. Erst nachdem an verschiedenen Stellen durch Einschlagen Vorberatungs- Deputation wegen der Wichtigkeit des Gesuchs für die von Fenstern und Thüren Luft gemacht war. konnte mit drei Schlauch- Stadt und wegen der Vielseitigkeit der dabei zu erörternden Fragen Richtstroh Heu leitungen wirksam gegen das Feuer vorgegangen werden. Immerhin für erforderlich. Der Magistrat hat vier seiner Mitglieder in die war erst nach einstündigem Wassergeben die Gefahr beseitigt, worauf Deputation delegiert und schlägt die Wahl von acht Stadt- Erbsen verordneten vor. Stadtv. Vögelfe betont die finanzielle Not- Speisebohnen die langwierigen Aufräumungsarbeiten begannen. lage der Kirchengemeinde und erklärt, dem Gesuch sympathisch gegen- Linjen Feuerbericht. Nur wenig Alarmierungen hatte die Wehr in den über zu stehen. Der Reuterplatz als Schmuckplatz tönnte durch den * ab Bahn. letzten 24 Stunden zu verzeichnen. Gestern abend gegen 8 Uhr Bau der Kirche nur gewinnen. Redner schlägt für die bürgerliche wurde sie nach der Kommandantenstraße 60 gerufen, weil hier im Fraktion sechs Herren zum Eintritt in die Deputation vor, so daß zweiten Stock des rechten Seitenflügels Betten, Möbel und Kleidungs- für die socialdemokratische Fraktion nur zwei Size übrigblieben. stüde in einer Kabuse brannten. Der 17. Löschzug erstickte die Stadtv. Hennig( Soc.) hat nichts gegen die Bildung Flammen in furzer Zeit. Vorher hatte in der Elsholzstraße 10 in der Deputation, er erhofft aber von ihr, daß sie das heblichen Niederschläge. einem Laden Petroleum Feuer gefangen. In der Großen Frank Gesuch der Kirchengemeinde begraben werde. Rigdorf ver furterstraße 59 mußte zur felben Zeit ein Brand beseitigt werden, füge über so wenig öffentliche Schmuckpläße, die zu der den Fußboden und die Balkenlage ergriffen hatte. Die übrigen gleich als Spielpläge dienen könnten, daß man eifersüchtig Briefkaften der Redaktion. ganz vereinzelt eingelaufenen Alarmierungen waren auf blinden jeder Verkümmerung entgegentreten müsse. Speciell in der frag­Lärm" zurückzuführen. lichen Stadtgegend sei die vollständige Erhaltung des Plages als als er zu seiner Frau auf Besuch ging. Fasten. In den Fasten schmedt der Sped am besten, sagte der Pater, Der Abt meinte: Jezt kann die Schmuck- und Spielplatz geboten, denn dort gestatteten 95 Proz. der Fasten kommen, die Fässer sind alle voll. Da wird scharf gefastet, wo die Die starken Männer. Hausbesitzer es den Kindern nicht, auf den Höfen zu spielen. Mönche für die Bäuche müssen den Tisch ausschneiden lassen.( Sprichwört Wir haben die offene Schleife und etliche andre Todesfahrten Andrerseits gebe es da noch genug unbebaute Privatgrundstücke, liche Bendungen aus dem Selofterspiegel".) 222. Nein! G. P. Fragen R. R. Nein. gehabt und ferner die Tierdressur des ganzen Zoologischen Gartens. wovon die Kirchengemeinde eins erwerben tönnte, wenn sie durch Sie in dem betreffenden Fahrrad- Geschäft an. Jetzt kommt etwas Neues, Ringtämpfe nämlich. Eine ganze aus eine neue Kirche bauen wolle. Eigentlich gehörte das Azteken  . Im juristischen Teil. Das französische   Kampf­A. das deutsche sicher aus Gesundheits Deputation, Wenden Compagnie starker Männer betrat gestern abend die Manege des Gesuch Js. Gen. Sie fich an eine größere Buchhandlung. Döbeln  . 1. Ja. Cirkus Busch. Die Herren prunkten mit ihren Riesengestalten, hygienischen Gründen dagegen sein würde, den Platz zu verkümmern. Er war ein Vorläufer der französischen   Revolution von 1789. 2. Unmöglich, mit ihren entblößten Armen und Beinen, und das Publikum freute sich Dagegen, daß eine Kirchengemeinde sich Kirchen baue, hätten da wegen der Menge der Namen der Vorwärts" dazu nicht in der Lage ob so vieler Straftmeier. Nachdem ein Stallmeister die aus aller seine Freunde nichts, nur solle jene nicht immer Geschenke von der ist. Lesen Sie darüber im Stonversations- Leriton nach. P. R. 13. Stadtv. Hesse protestiert da- 1. und 2. Durch ein Detektiv- Bureau. Empfehlungen für ein bestimmtes Herren Länder gefommenen Ringkämpfer einzeln vorgestellt und ver- politischen Gemeinde verlangen. fündet hatte, daß drei Gänge jeden Abend ausgekämpft werden sollen, gegen, daß die Erwählten der dritten Kommunalwähler- Abteilung Unternehmen fönnen wir nicht geben. Näheres im Adreßbuch". 3. Jm 2. M. 92. 1. Mitte Auguft. Das Datum durch die traten die Athleten wieder zurück und es begannen die Einzelfämpfe. nur zwei Mitglieder in die Deputation entsenden sollten. Man sollte juristischen Teil. Im ersten Gang besiegte der Franzose Aimable de Calmette den es doch so einrichten, daß die dritte Abteilung bei Kommissionen Adresse: Gustav Schönthal, Annenstr. 10, Seitenfl. II. 2. Jm juristischen Teil.- Bruno. Vielleicht finden Sie etwas Geeignetes unter Schul­Der Deutschen Eigemann in 2%, Minuten, im zweiten Gang nach und Deputationen zu einem Drittel beteiligt werden könne. wesen" im Adreßbuch", 2. Bd., 2. Teil, S. 134-139. Einzelheiten könnten einem hartnäckigen, an die 10 Minuten währenden Kampf der Belgier   Magistrat ist damit einverstanden, daß noch ein Stadtverordneter Sie auf briefliche Anfragen unter nachstehender Adresse erfahren: Herr Omer de Bouillon den Münchener   Ringer Franz Sauerer mehr gewählt werde. Das geschah denn auch. Die socialdemokratische Bauermeister, Görliker Ufer 4. K. X. Entzieht sich unsrer Stenntnis. und im dritten Gang unterlag nach) fünf Minuten der Deutsche   Fraktion entsandte die Stadtvv. Wusky, Hoppe und Hesse in C. M. 36. Bei der Berliner Feuerwehr werden jährlich gegen 20 bis 25 Feuerwehrmänner neu eingestellt. Wer auf solche Anstellung reflektiert, Jacob Koch dem Holländer Jean Vandyk. Die deutsche Stärke die Deputation. hat also am ersten Abend schlecht abgeschnitten. Aber darob braucht Ohne Debatte wird der Antrag angenommen, der Verwaltung muß seiner Militärpflicht genügt und sich während derselben tadellos geführt, noch nicht alle Hoffnung verloren zu sein. der Treptow  - Sternwarte zur Erweiterung ihrer Anstaltsräume einen auch das 26. Jahr noch nicht überschritten haben. Bevorzugt werden Bau­handwerker: Schloffer, Schmiede, Maurer, Zimmerleute usw. Anfangs­Das Publikum zeigte sich von den Logen bis zur Galerie sehr einmaligen Beitrag von 300 M. aus dem Dispositionsfonds der gehalt bei fester Anstellung 1200 M., steigt von vier zu vier Jahren um animiert und nahm mit einer Leidenschaft an den Kämpfen teil. Stadtverordnetenversammlung zu bewilligen. Der Verein Lenz 75 M. bis zum Höchstgehalt von 1650 M. Meldung an Branddirektor die an die alte Römerzeit erinnern mochte. Es sind ja etwas wunder- heim hat in seiner Sommerpflegestätte in Schreiberhau  ( Riesen Giersberg, Hauptwache, Lindenstraße.- B. B. 1. Ja. 2. Nein. A. 23.9. liche Gelegenheiten, bei denen die Boltsfeele" aufflammt, aber wer gebirge), in die auch Rigdorf jährlich eine Anzahl armer Kinder Nein.

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