Zur Affaire Nafi. Die Kammer beschloß, daß eine aus fünf Deputierten bestehende Kommission eine Untersuchung über die Geschäftsführung des früheren Unterrichtsministers Nafi anstellen und der Kammer bis spätestens 31. Mai d. J. Bericht erstatten soll.. Nafi erklärte sich mit der Einsegung eines solchen Ausschusses einverstanden.
Paris , 24. März. In der Nachtsizung der Deputiertenkammer| ich von dem Einberufer und Leiter des Kongresses, dem Abgeordneten großen Feste mag ja die Zahl größer sein; das liegt daran, daß für wurde nach langer Beratung Artikel 3 des Geseges über Legien, der auch heute noch behauptet, daß Herr Meyer sich jedenfalls mehrere Tage vorgesorgt werden muß. Wir zeigen den festen Willen, die Aufhebung des Kongregations Unterrichts nicht in die offiziell ausliegende Liste der behördlichen Persönlichkeiten berechtigten Beschwerden abzuhelfen. angenommen. Der Artikel betrifft den Aufschub der Schließung habe eintragen lassen, sich auch nicht auf den den Vertretern der Stadtv. Kuhlmann( fr. Fr.): Herr Hoffmann wird zu ganz andern der Niederlassungen. Zahlreiche Amendements zu andren Artikeln Behörden reservierten Plägen niedergelassen habe. Jedenfalls läßt Ansichten kommen, wenn er erst im Kuratorium mitgearbeitet hat. wurden sodann eingebracht. Nachdem ein Amendement Sprond, sich dieses Mißverständnis nicht mehr aufklären, aber nach den Mit- Che er noch teilgenommen hat, will er schon unsern verdienten Leiter, welches besagt, daß die Ausgaben für die Anwendung des Gesezes, teilungen des Oberbürgermeisters besteht kein Zweifel, daß Herr den Stadtrat Hübner beseitigen! Allen Wünschen der Arbeiter hat soweit sie den Betrag von 26 Millionen übersteigen, dem Staate Meyer dem Kongreß beigewohnt hat. Danach entfallen selbst- das Kuratorium Beachtung und Wohlwollen entgegengebracht; das obliegen sollen, mit 225 gegen 46 Stimmen abgelehnt war, wurde verständlich alle Folgerungen, die ich aus jener Behauptung gezogen wird auch den neuesten Petitionen gegenüber geschehen. Allen Andie Sigung um 3 Uhr 40 Minuten auf nachmittag 2 Uhr vertagt. habe. Ich hielt mich zu dieser Feststellung für verpflichtet. sprüchen gerecht zu werden, wird niemals möglich sein, auch nicht Dem dieser Tage verstorbenen Stadtverordneten- Vorsteher bezüglich der Sonntagsschlachtungen. Wir können da nicht Italien . Müller von Schöneberg widmet der Vorsteher einen ehrenden einseitig vorgehen, mindestens müssen die Vororte einbegriffen Nachruf. werden. Die Angestellten im Fleischereigewerbe bringen ja auch Darauf wird die Etatsberatung fortgesetzt. den Bestrebungen, die die Herren Hoffmann und seine Freunde ver Referent für die nachfolgenden Special- Etats ist Stadtv. treten, teine Sympathie entgegen. Friederici( A. L.). Stadtv. Hoffmann: Daß wir auch in diesen Kreisen Anhang Bei dem Etat Geschäftsbedürfnisse und Prozeß gewinnen, dafür lassen Sie uns sorgen. Zu diesem Ausfall auf tosten" wird vom Ausschuß vorgeschlagen: unsre Bestrebungen hatte ich dem Vorredner feine Veranden Magistrat zu ersuchen, bei den periodisch erscheinenden Belassung gegeben. Thatsächlich ist ist auf auf dem Viehhof der und richten über die Gemeindeverwaltung der Stadt Zehnstundentag wieder eingeführt worden das ist ein Der Prügelgefehentwurf. Nach einer langen Debatte, die sich Berlin eine schnellere Herstellung zu veranlassen. über eine Reihe von Sizungen erstreckt hatte, wurde die erste Lesung Rückschritt. Der Stadtrat hat die Thatsache bestätigt. Die Sonntagsdes von dem Liberalen beistrup gestellten Geſetzentwurfs berantenversicherung, wie auch der Etat:„ Dienst eingeschränkt werden. Meine Kenntnis über den Stadtrat Hübner Sonst ist der Etat selbst sowie derjenige für die Gemeinde- arbeit könnte auch ohne den Oberpräsidenten jedenfalls bedeutend endet, der neben einigen wünschenswerten Verbesserungen der Straf- pensionen, Witwenpensionen und Waisengelder habe ich aus den Verhandlungen hier geschöpft; wir und Sie haben rechtspflege, wie z. B. die Einführung der bedingten Strafurteile, die von dem Justizminister Alberti verlangten sowie außerordentlich bewilligte Pensionen, Unter- Klagen über seine Verwaltung erhoben. So lange er an der Spitze Brügelstrafbestimmungen in etwas eingeschränkter und stübungen und Erziehungsgelder" unverändert ge- steht, ist es so gut, als wäre gar kein Vorsitzender vorhanden! gemilderter Form enthält. Der Justizminister und die ihm ergebene Stadtv. Dr. Preuß( soc.- fortschr.): Es muß doch der LegendenBresse hat sich, seitdem die Frage zur Debatte, steht eifrig bemüht, allerlei Antrag, den Stadtverordneten für ihre Recherchen freie Fahrt auf bezüglich der Lohnverhältnisse stets Entgegenkommen bewiesen hätte. Stadtv. Ewald( Soc.) befürwortet einen im Ausschuß abgelehnten bildung entgegengetreten werden, als ob die Viehhofs- Verwaltung Berichte über brutale Ueberfalle zu bringen, die beweisen sollten, der Straßenbahn zu gewähren. Die Recherchen nähmen auch inner- Jahrelang haben diese Verhältnisse eine wahre crux für uns ges wie notwendig die Einführung der Prügelstrafe sei. Merkwürdiger- halb der Stadt sehr viel Zeit weg und denen, die über keinen Geld- bildet und erst im vorliegenden Etat erfolgt eine leibliche weise fonnte Socialdemokraten" in allen diesen Fällen nachweisen, beutel verfügten, könne das Opfer der Zeit und der Fahrkosten Regelung. daß es sich um aufgebauschte und erdichtete Räubergeschichten"
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blieben.
Ausrede.
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Zum Schlachthof- Etat bemängelt
handelte. In der Follethingsdebatte wandten sich außer unfren nicht zugemutet werden. Daß man dann gezwungen fei, auch den Stadtrat Heller bemerkt auf eine weitere Anfrage des VorGenossen auch eine Anzahl liberaler Abgeordneten und selbst Kon- Bezirksvorstehern 2c. freie Fahrt zu geben, jei doch bloß eine leere redners, daß die Anerkennung der Beamteneigenschaft der Fleischservative gegen die Einführung dieser barbarischen Strafmethode. beschauer und Probenehmer noch rechtshängig ist. Nicht der ZehnDer Justizminister Alberti bekannte sich im Laufe der Debatte a Is Der Antrag wird abgelehnt, die Ausschußresolution angenommen. Stundentag, sondern der Neunstundentag ist eingeführt worden. Gegner der bedingten Strafurteile; er ist aber geneigt, Ausschuß Erhöhung der Ausgabe für die Anbringung von Straßen ist der Behnstundentag wieder eingeführt worden, das kann man doch Zum Etat für den Straßen und Brückenbau hat der Stadtv. Hoffmann: Aber auf dem Umwege über den Lohnsaz diefen kleinen Fortschritt mit in Kauf zu nehmen, schildern an den Gaskandelabern von 6000 auf 16 000 M. dem nicht hinwegleugnen. wenn die Prügelstrafe eingeführt wird. Uebrigens magistrat zu empfehlen vorgeschlagen; gleichzeitig soll der Magiſtrat ist der Ministerpräsident Deunger, wie unser Genosse Borgbjerg ersucht werden, zur schnelleren Durchführung dieser Einrichtung erwähnt, als Gegner der Prügelstrafe bekannt. Es verlautet, daß die Regierung die Reichstags- Session über fünftig größere Mittel in den Etat einzusetzen. Dstern hinaus verlängern will, lediglich der Prügelstrafe wegen.den Etat an. Die Versammlung beschließt demgemäß ohne Debatte und nimmt Rußland . Die Etats für das Märkische Provinzialmuseum, Neue Maffenverhaftungen von Studenten in Rußland . Nach das Statistische Amt, das Gewerbegericht, die Odessa folgt Dorpat . Wie von dort gemeldet wird, wurden Stadtbibliothet, Voltsbibliothek und Lesehallen wegen Verbreitung von revolutionären Proflamationen" bei fämt sind im Ausschusse nicht beanstandet worden. lichen Universitätshörern Haussuchungen vorgenommen. Mehrere hundert Studenten wurden verhaftet.
Bon den russischen Universitäten
erhält der„ Naprzod" eine Reihe von Nachrichten, die auf eine wachsende Gärung unter der studierenden Jugend deuten.
würde.
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In Kiew hat die Korporation der polnischen Studenten eine Resolution beschlossen, in der sie sich gegen den Krieg erklärt und dann fortfährt: Angesichts der Thatsache aber, daß das Werk der Berstörung begonnen hat, sind wir gezwungen, Japan den Sieg zu wünschen, da ein Sieg Rußlands die Macht des Barats stärken Im Gegenteil fann die durch Niederlagen geschwächte russische Regierung um so leichter durch die revolutionären Kräfte des Landes denen alle unsre Sympathien gehören gestürzt werden. In Petersburg ist nach den Frauenkursen und nach dem Berginstitut auch die Universität am Borabend einer akademischen Versammlung geschlossen worden; es folgten Massenverhaftungen ( 18. Februar alten Stils) unter ihnen Korolento.
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nach dem Magistratsantrage die Erhöhung der Schlacht- und SchauZum Etat des Viehmarktes und Schlachthofes ist gebühr für 3iegen auf die Säge für Schafe, 20 bezwv. 15 Pf., vom Ausschusse empfohlen worden.
Stadtv. Hoffmann, daß zwei Probenehmern die Gehaltszulage nicht gewährt worden sei; man habe sie auf den Rechtsweg verwiesen. Siege der eine, der geklagt habe, ob, so wolle man ihm von da ab erst zahlen, wo er sein Recht erstritten habe. Dafür, daß er sein Recht gesucht habe, wolle man ihn also jahrelang mit dem Mindergehalt strafen. Redner verlangt ferner die Lieferung der Apparate an die Fleischbeschauer auf städtische Kosten und die Beseitigung der matten Glasscheiben, die in einigen Sälen vorhanden seien und das Sehvermögen der Beamten erheblich schädigten. Stadtrat Heller: Mit eignen Apparaten wirtschaften die Bes amten forgfältiger als mit städtischen. Stadtv. Hoffmann: Dann müßten sich auch z. B. die städtischen Lehrer die Lehrmittel selbst halten. Daß das Kuratorium seit Neujahr noch keine Sigung gehalten hat, ist nicht meine Schuld, sonst hätte ich diese Dinge dort vorgebracht.
Stadtrat Heller: Die Sizungen werden je nach dem Vorhandensein von Beratungsstoff angesetzt. Bisher hatte es daran gefehlt.
Zum Etat der Stadtbibliothek 2c. bedauert Stadtv. Heimann( Soc.), daß der Magistrat diesen Etat nicht bloß von vornherein um 16 000 M. gefürzt habe, sondern daß auch noch eine weitere Kürzung um 7900 M. erfolgt sei, indem man statt des bisherigen Fonds von 20 000 M, mur 12 100 m. für Bücher und Buchbinderarbeiten für die Stadtbibliothek eingesetzt habe, und die Zinsen der Leo- Stiftung hiermit verwendet habe. Die Verwendung Der neue Tarif für Ziegen und die aufgeführten Etats werden dieser Zinsen sei an gewisse Voraussetzungen geknüpft. Es fönne bewilligt. unmöglich das vom Magistrat beliebte Verfahren im Sinne des leber die Specialetats für die Gasanstalten, Wasser. Stifters gelegen haben. Man habe doch erst vor kurzem die Be- werke, Kanalisationswerte und Rieselfelder und gründung einer großen Stadtbibliothet beschlossen. Der Kämmerer Markthallen referiert Stadtv. Heimann( Soc.). sei zwar selbst Mitglied des Bibliothekkuratorims geworden, aber Zum Etat der Wasserwerke hat der Ausschuß die Nachtragseinstweilen habe sich die Wirkung davon nur in dieser Verkürzung vorlage des Magistrats auf Einstellung von 25 000 M. zur Herder Mittel geäußert, die jeder inneren Berechtigung entbehre. Eine stellung einer elektrischen Pumpenanlage für die Wiederverwendung derartige Verwendung von Stiftungsmitteln müsse doch geradezu des Waffers zum Betriebe des Herkulesbrunnens abgelehnt und nur erkältend wirken auf die etwaigen Absichten fünftiger Donotaren. den Betriebskostenansag um 8000 M. erhöht und folgende Reso= In Mostau wurden etwa 100 Leute wegen einer akademischen Kämmerer Maaß! Ich bin nur dem Befehl des Oberbürger- Iution empfohlen: Bersammlung verhaftet. Meisters gefolgt, als ich in das Kuratorium eintrat. Daß in jedem In Dorpat fand eine von 600 Akademikern besuchte Ver- Jahr 20 000 m. für die Stadtbibliothek zu Neuerwerbungen ansammlung statt, die mit einer Demonstration endete. Die Universität gewiesen werden müssen, ist niemals beschlossen worden. Der Etat ist geschlossen. für 1904 ist nur mit Mühe und Not unter Dach gebracht worden und alle Special- Etats haben Haare lassen müssen. Der verstorbene Professor Leo wird sich nicht im Grabe umdrehen( Heiterkeit) über diesen Beschluß. Wir bereichern uns hier keineswegs mit fremdem Gelde. Die Stiftung ist gerade so zur Erhaltung bestehender wie zur Errichtung neuer Bibliotheken bestimmt.
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In Odessa dauert der Streit, der durch die Einführung der Bolizei in die Universität hervorgerufen wurde, fort. Ein Teil der Brofefforen hat um ihre Entlassung gebeten, der andre Teil enthält sich der Vorlesungen.-
Stadtv. Wallach( A. 2.) wiederholt die Gründe des Kämmerers für das eingeschlagene Verfahren.
Stadtv. Dr. Nathan( soc.- fortschr.): Ein Präjudiz würde in der Wiedereinstellung der 20 000 m. in den Etat feineswegs liegen. Der Stifter hat doch auch seine großmütige Zuwendung der Stadt Verlin nicht deshalb gemacht, damit bloß eine buchmäßige Verschiebung im Etat vorgenommen wird.
Der Antrag wird abgelehnt.
Zum Viehmartts Etat bemerkt.
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Den Magistrat zu ersuchen, die Neubaukosten des Herkulesbrunnens und die zum Betriebe desselben notwendigen Baulichkeiten, Maschinen 2c. aus den Mitteln, über welche die Kunstdeputation verfügt, bezahlen zu lassen.
Stadtv. Modler( A. L.): Die Kosten des Betriebes des Herkulesbrunnens betragen 50 000 M., eine ganz enorme Summe. Da muß alles versucht werden, eine Abminderung dieser Kosten herbeizuführen. In Anbetracht unsrer recht traurigen Finanzlage( Lebhaftes Oho!) beantrage ich, den größten Teil der Kosten auf den Kunstfonds an zuweisen und aus den allgemeinen Mitteln nur höchstens 10 000. für den Betrieb zu bewilligen. Mit ganz geringen Kosten könnte eine Verbindung des Betriebswassers nach den Rieselfeldern her gestellt werden.
Stadtv. Wallach: Ich verstehe diesen Antrag nicht, denn nach dem Magistratsvorschlag sollen nur 8000 M. für den Betrieb ausgeworfen werden, und die 25 000 M. fosten uns doch keine 2000 m. Zinsen. Der Herkulesbrunnen ist allerdings ein Danaergeschenk für die Stadt gewesen. Sein Material ist porös und wird bald abbrödeln und erneuert werden müssen.
Die revolutionäre Bewegung in Russisch- Polen. Aus Warschau wird uns geschrieben: Seit dem Kriegsausbruch wächst die revolutionäre Gärung der Arbeiterschaft und der Bauernschaft ständig. In Litauen und in Bolen steigt fortwährend die Zahl der Deserteure, die in der letzten Zeit vorwiegend Bauern sind. Die polnische Partei- Organisation hat schon direkt nach dem Striegsausbruch im ganzen Lande einen regierungsfeindlichen Aufruf verbreitet, dem eine Straßendemonstration in Warschau folgte. Bor furzem wurde ein gemeinsames Flugblatt, unterzeichnet von der Polnischen socialistischen Partei, der Litauischen Socialdemokratie, Stadtv. Hoffmann( Soc.): Die Arbeiter des Viehhofes sind mit der Lettischen Socialdemokratie und der weiß- russischen revolutionären ihren bescheidenen Wünschen, mindestens mit den Arbeitern des Stadtv. Singer( Soc.): Der Generaldirektor der Nieselfelder Verbindung in vier Sprachen in der Geheimdruckerei des Warschauer Schlachthofes gleichgestellt zu werden, wieder vertröstet worden. Im wird sich hoffentlich durch ein verständigeres Projekt bei der Ver" Robotnit" gedrudt und in ganz Polen , Littauen , Lettland und Weiß- Sturatorium sollte Abhilfe geschaffen werden. Seit Neujahr gehöre fammlung einführen als wie es eben sein freiwilliger Kommissar Rußland verbreitet. auch ich demselben an, es hat aber bisher keine Sigung statt- Herr Mobler gethan hat. Die Frage des Herkulesbrunnens Am 14. März hat in Warschau wieder eine von der polnischen gefunden.( hört! Hört!) Die erste ist für nächsten Sonnabend ist immer noch nicht vollständig geregelt. Herr Modler socialistischen Partei veranstaltete Demonstration der Arbeiterschaft angesetzt. Diese Dinge werden sich erst ändern, wenn es gelingt, übersieht, daß die Kunstdeputation in ihren Mitte In stattgefunden, an der Taufende teilgenommen haben. Die an Stelle des jezigen Vorsitzenden, Stadtrats Hübner, der auch limitiert ist und die Aufgabe hat, die ganze Etatssumme für die Arbeiter formierten sich in einen geordneten Zug und zogen durch heute wie immer durch Abwesenheit glänzt, wenn vom Ausschmückung der städtischen Plätze und Gebäude zu verausgaben. die Arbeiterviertel, in denen sich immer neue Scharen anschlossen, Bichhof die Rede ist, einen andern zu setzen( Ruf: Fisch- Wer hat übrigens Herrn Wallach gesagt, daß der Brunnen abunter dem Gesang der polnischen Roten Standarte". Die bed!) Nach der Definition des Oberbürgermeisters paßt bröckelt und demnächst erneuert werden muß? Mir, der ich den VerDemonstranten riefen: Nieder mit dem Baren!"" Nieder mit der allerdings auch Herr Fischbeck vielleicht dazu.( Große Heiterkeit.) handlungen der Kunstdeputation mit Aufmerksamkeit folge, ist davon Fremdenherrschaft!"" Hoch die Arbeitersache!"" Hoch das socialistische Als man den Tagelohn der städtischen Arbeiter auf 3,50 M. festsegte, nichts bekannt.( Stadtv. Wallach: Offiziell mitgeteilt!) Wenn Polen !" Die jüdischen Genossen sangen die jüdische Marseillaise ". machte der Direktor das Kunststück, daß er sagte, für 9 Stunden das der Magistratsvertreter mitgeteilt hat, hat er Herrn Wallach Die Bevölkerung nahm die Demonstration mit Begeisterung auf und giebt es bloß 3,15 M.; wenn ihr die zehnte Stunde als Ueberstunde etwas gesagt, wovon in der Kunstdeputation mit feinem Wort die beteiligte fich lebhaft an den Rufen. Eine kleine Abteilung Militär macht, dann giebt es 3,50 M. Dadurch aber werde der Zehnstunden- Rede gewesen ist. Mir scheint eher, daß Herr Wallach wieder einmal wurde mit dem Rufe:„ Nieder mit dem Militarismus!"" Rieder mit tag durch Hinterthüren wieder eingeführt. Am ersten Weihnachts - ein Gespenst hat malen wollen, um die Kunstdeputation, der er wohl dem Krieg!" begrüßt. Dann gingen die Arbeiter auseinander. Die feiertage waren 3057 Personen auf dem Schlachthof anwesend! Diese nicht besonders wohl will, etwas zu diskreditieren. Sie thun ja große Abteilung Polizei, die herbeigerufen wurde, kam zu spät, als Bahl ist amtlich festgestellt. Das abzustellen muß doch auch ohne die jetzt so, als ob der Brunnen plötzlich auf dem Lützowplatz erschienen bie Demonstration ihren Schluß erreicht hatte. Provinz und ohne den Oberpräsidenten möglich sein; geht's nicht ist. Zur Aufstellung ist die Genehmigung der städtischen Behörden Bei der feindlichen Stimmung der polnischen Bevölkerung wissen im Kuratorium, dann müssen wir mit unsren Beschwerden wieder erteilt worden; die Versammlung hat sich ja auch von den Fortdie höheren Behörden nicht, welche Taftit sie einschlagen sollen. hierherkommen. schritten des Baues überzeugt. Wenn dem so ist, müssen die städtischen Bisher sind die Nachgiebigen obenan, doch werden schon entgegen- Stadtrat Heller: An Stelle des verhinderten Vorsitzenden des Behörden wissen, daß zum Betrieb auch Waffer gehört, auch daß gefeßte Stimmen vernehmbar, die eine scharfe Repressionspolitik Viehhofsturatoriums bemerke ich auf die gemachten Beschwerden dieser Wasserverbrauch Kosten macht. Ich bestreite, daß bei Begegenüber der polnischen Bevölkerung fordern. So hat der Komman- folgendes: Eine so schwarze Seele wie Herr Hoffmann glaubt, hat gründung der Kunstdeputation jemals die Rede davon war, daß Sant der Warschauer Citadelle Kazbek gesagt, man müsse die Polen unser neuer Direktor nicht. Bis 1900 hatten die Schlachthof der Betrieb der von der Kunstdeputation beschafften Kunstgegenstände provozieren, dadurch einen Aufstand hervorrufen und ihn in einem arbeiter 10, die Viehhofarbeiter nur 9 Stunden Arbeitszeit. Damals zu Lasten des Kunstfonds geht.( Sehr richtig!) Dieser Brunnen Meer von Blut erstiden. Die polnische Partei- Organisation ist fest wurde die neunstündige Arbeitszeit allgemein eingeführt. Der ist selbstverständlich in seiner monumentalen Wirkung von einem entschlossen, die Bevölkerung vor zwedlosen Butschen zurüd- Direktor berichtet uns: Als die Lohnfäße revidiert worden, bildete reichen Wasserverbrauch abhängig. Als die Kunstdeputation den zuhalten. Man ist sich aber des ganzen Ernstes der Sachlage be- diese neunstündige Arbeitszeit ein Hindernis. Auf Anfrage, ob die Brummen abnahm, war man einstimmig, daß zur Erzielung einer wußt und baut die Organisation und Agitation in fieberhafter Arbeitszeit wieder auf zehn Stunden verlängert werden sollte, solchen Wirkung mit dem Verbrauch von Waffer nicht gespart werden Weise aus. Und es ist heute nicht abzusehen, vor welche Eventuali- votierten sämtliche Arbeiter mit 2 Ausnahmen mit„ Nein". dürfe. Wer damals von der Bindung an eine bestimmte Summe getäten das polnische Proletariat in Russisch- Polen im Laufe des Krieges gestellt wird.-
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Darauf erfolgte die Festsetzung auf 3,15 M. und die Besprochen hätte, wäre ausgelacht worden.( Stadtv. Modler: 50000 2.1) willigung von Lohnffalen, welche den Lohn bis auf Um die Verschwendung des jezt ablaufenden Wassers zu ver3,75 M. nach 15 Jahren erhöhen. Die Sonntagsschlachtungen sind hindern, könnte ein Hebewert errichtet werden, welches die Kommunales. insofern ein Uebelstand, als von 5-9 Uhr früh dort draußen scharf Wiederverwendung ermöglicht; die Deputation hat diesen Gedanken gearbeitet werden muß. Wird Sonntags nicht geschlachtet, so kann durchaus gebilligt. Die große Summe, die hier genannt wird, entStadtverordneten- Bersammlung. Montags früh unmöglich so viel frisches Fleisch da sein, um Berlin spricht den Preisen, nach welchen wir das Wasser verkaufen, vollständig versehen zu können. Das Kuratorium hatte also ganz aber hier können wir uns doch bloß die Selbstkosten berechnen und 14. Sigung vom Donnerstag, den 24. März 1904, Recht, die Abhilfe nur von dem Berbot für einen größeren Bezirk, das ist ein großer Unterschied. Nur wer eine große Abneigung hat, nachmittags 5 Uhr. für Brandenburg , zu erwarten. Kann Berlin von uns ver- unfre doch noch sehr öden Straßen mit Kunstgegenständen ausVorsteher Dr. Langerhans eröffnet die Sigung gegen 16 Uhr langen, jeden Tag frisches Fleisch zu bekommen? Diese Frage zuſchmücken, wird sich zu solchen Extrabelastungen des Kunstfonds Vor der Tagesordnung giebt Stadtv. Dr. Wehl( Soc.) folgende darf nie außer Augen gelassen werden. Die Forderung der verstehen. Wir haben doch nachgerade an Darstellungen von Offizieren Erkärung ab: Gesellen, daß die Sonntagsschlachtungen aufhören, geht hauptsächlich zu Pferde und zu Fuß und in der oder jener Uniform in Berlin genug. In der Sigung vom 15. d. Mts. habe ich behauptet, daß der darauf zurück, daß die Leute auch am Tage noch von ihren Meistern Daß eine solche Brunnenanlage ungleich mehr erziehlich wirkt, wird Magistrat zu dem Heimarbeiterschutz- Kongreß einen Vertreter zu beschäftigt werden. Darauf haben wir aber keine Einwirkung. doch niemand bezweifeln. Die fog. Sparsamteit sollte sich an diefe entsenden ersucht worden sei, daß aber das betreffende Schreiben Wenn in der That am ersten Weihnachtsfeiertage 3000 Menschen auf Dinge nicht heranwagen. Ich stimme gegen den Antrag des Etatsunbeantwortet geblieben sei. Die Behauptung, daß das Schreiben dem Schlachthofe beschäftigt gewesen sind, so muß der größte Teil ausschusses, der zu einem solchen Antrag gar nicht kommen durfte. nicht beantwortet worden ist, entspricht den Thatsachen. Der Ober- davon Schlächtergesellen und Treiber gewesen sein, denn unser Will er möglichst billige Wasserversorgung, dann hätte er die Her bürgermeister hat mir aber mitgeteilt, daß der Magistratsrat Bersonal zählt nur ca. 500 Leute. Am letzten Sonntag find in stellung des Hebewerks und den Betrieb desselben durch die WasserMener dem Kongreß beigewohnt habe. Meine Information hatte Arbeit gewefen im ganzen 1577 Personen. Am ersten Tage der drei werke beschließen sollen.