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zeitig beren Männer getötet, fodaß tener von ihnen| betreffend die Abschaffung des verhaßten Gesezes, über das nun vom| Gleichgültigkeit unsrer Herren Volfsvertreter dadurch, daß die Schauergeschichten erzählen konnte, die man Lieutenant Volte abgestimmt werden muß. Wären die bürgerlichen Parteien beim Beginn der Sigung nicht zwölf Abgeordnete zur Thiesmeyer aufgebunden hatte. Gleichwohl erzählt unsre nur etwas einsichtig, müßten sie selbst die Hand zur Beseitigung Stelle waren. Ein einziger Unterstaatssekretär dieses Wechselbalges von einem Geseze bieten.- Bourgeoispreffe diese Räubergeschichten in aller Biederkeit weiter! der des Krieges zierte den Ministertisch, aber für die Interrogation, auf die er antworten wollte, fehlte der Fragesteller. Für die nächste Jnterrogation fehlte der Unterstaatssekretär usw., so daß man zu den Interpellationen überging und da fehlten wieder die Minister! Der Präsident erklärte, nachdem man eine Viertelſtunde vergeblich gewartet hatte mir bleibt nichts übrig, als bie Abwesenheit der Regierung zu beklagen und die Sitzung aufzuheben. Pförtner ein paar Minister zur Stelle gebracht und man hat eine Schließlich haben dann die per Droschke in alle Winde ausgesandten Stunde lang Parlamentsverhandlung gespielt. Wie lange soll diese
Mit derselben Unberfrorenheit giebt ohne jede Anmerkung!- die Kreuz 8eitung" unwahre Briefstellen des inzwischen ebenfalls einer Verwundung erlegenen Lieutenants v. Wöllwarth - Paris , 24. März.( Eig. Ber.) Millerands Gefolgschaft im Lauterburg wieder. So diejenige, in der behauptet wird, daß 14. Bariser Bezirk, eine Gruppe, die nach seinem Ausschlusse aus der im Bezirk Bindhu sechs Frauen und vier Kinder von den P. S. F. ihrerseits diese Bartei verlassen hatte, veranstaltete gestern eine Hereros ermordet worden seien. Wie wir gestern schon feststellten, Festversammlung zu Ehren und unter dem Vorsiz des großen der Brief Chefs. v. Wöllwarths ist dagegen vom 29. Januar datiert überhaupt Interpellation, hat aber den Zorn und den Haß weiter socialistischer Schandwirtschaft noch dauern?- Der jüngste Streich Millerands, seine ministerstürzende nur zwei Frauen und zwei Kinder getötet! Das mußte auch der Kreise wider den überschlauen Politiker von neuem besonders lebKreuz- Zeitung" bekannt sein- aber es macht sich doch besser, wenn haft entfacht. Die vorsichtige Besetzung des Saales durch treue Anman den schwarzen Bestien" ein paar Schandthaten mehr an- hänger, besonders durch Bostangestellte, sowie dichtet!
wurden nach dem amtlichen Bericht vom 8. Februar
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Bemerkenswert sind aus den Berichten des legtgenannten Offiziers zwei Stellen, an denen über Gefechte berichtet wird. Da heißt es über einen Zusammenstoß bei Aris: „ Die Boeren hatten ihr Vieh dort zusammengetrieben, um es bor Räubereien zu schützen. Von denselben hörten wir, daß ein Trupp Hereros in der Nähe fäße. Wir gingen gegen die selben vor und hatten ein kurzes, ziemlich harmloses Gefecht. Die Hereros rissen aus wie Schaf leder. Von uns wurde niemand verlegt. 6 Hereros fielen." Ferner von einem Gefecht in der Nähe von Okahandja :
Heute wurde noch die Umgegend durch Mannschaften der hiesigen Befagung abgesucht. Es sind gestern ungefähr 25 Hereros gefallen, aber fast alle erst auf der Flucht, da die Stellungen so vorzüglich gedeckt waren, daß ihnen da gar nicht beizukommen war."
Beide Male wurden die Hereros also auf der Flucht niedergeschossen. Seltsam, daß dabei gar nichts über Berwundete gemeldet wird, die man gefangen nahm. Schon Bebel äußerte im Reichstag seine Verwunderung darüber, daß alle Hereros gleich tödlich verletzt worden sein sollten!
werden.
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die Zurück weisung unsicherer Elemente, ungeachtet der im voraus gelösten Eintrittskarten, haben Millerand vor der gefürchteten Stundgebung nicht gerettet. Die Zurückgewiesenen harrten draußen aus und begleiteten Millerand bei seiner Ankunft und seiner früh zeitigen Abfahrt mit Pfeifen und allen möglichen Schmährufen. Auch feine höchst verlegene- Rede, worin er das Kabinett Combes von neuem angriff, um seine Ueberläuferei zu rechtfertigen, wurde durch die in den Saal hineinschallenden Schmährufe gestört. Bei feiner Abfahrt wurde er von einem starken- Polizeiaufgebot geschützt. Er hat das wohl verdient!-
öffentlicht das Testament eines Offiziers, Hauptmanns Manfredi Eine Zeitung von Bologna , il, Pugno di Ferro", ber vom 40. Infanterie- Regiment in Bologna , der am 7. Februar d. J. durch Selbstmord aus dem Leben schied. Das Testament ist an die Behörden adressiert und lautet wörtlich:
Meines Daseins müde, habe ich beschlossen, mir das Leben zu feiten bestimmen, die im Heere begangen werden. Man ordne eine nehmen, zu welchem Beschluß mich hauptsächlich die Niederträchtigstrenge und umsichtige Erhebung an, so wird man ohne Zweifel die Wahrheit meiner Behauptung erkennen."
Es folgen dann Bestimmungen, durch die der Offizier über sein gesamtes Vermögen zu Gunsten von Wohlthätigkeitsanstalten ver fügt und diese Schlußworte:
„ Ich will in einem Wagen III. Klasse auf den Friedhof gebracht werden, ohne Blumen und ohne militärisches. Geleite, weder von wünsche, ausdrücklich zu erklären, daß ich im vollen Besitze meiner Soldaten noch dies am allerwenigsten von Offizieren. Ich Geisteskräfte handle, und bescheinige diese meine letzten Erklärungen Bologna , den 7. Februar.
mit meinem Namen."
Vittorio Manfredi.
Eine Soldatenmißhandlung vor dem Pariser Kriegsgericht. Paris , 24. März.( Eig. Ber.) Soldatenmißhandlungen kommen in der französischen Armee selten vor, ebenso selten, wie sie in der deutschen häufig sind. Die jeglichem Militarismus innewohnende Tendenz zur förperlichen Mißhandlung des moralisch entwürdigten Soldaten wird in Frankreich wirksam abgeschwächt vor allem durch das hier in allen Schichten lebendige demokratische Gleichheitsgefühl. Die Offiziere sind von den Gemeinen durch keine fastenmäßige Kluft getrennt. Den politisch reaktionären Gesinnungen der Hocharmee zum Trozz ist die große Masse der französischen Offiziere vom Spanische Justiz. Vergangene Woche wurde gegen unfren spezifisch militärischen Hochmut viel freier als in politisch rückständigen Genossen Iglesias wegen angeblicher Beleidigung der Polizei verLändern. Das französische Bürgertum hat eben doch nicht umsonst handelt. Iglesias hatte in seinem Organ„ El Socialista" das Vor Entlastung des Reichsgerichts. Im Reichs Justizamt ist eine feine Revolution gründlich durchgemacht. Endlich ist die Kontrolle gehen der Polizei, welche sich in gesetzwidriger Weise gegen das Konferenz abgehalten worden zur Beratung der Frage, wie die der demokratischen Presse und der Parlamentstribüne hier eine ganz Bublifum vergangen hatte, scharf tritifiert. Der StaatsCivilsenate entlastet werden können. Zu der Konferenz sind Mit anders gefürchtete Macht als in Preußen- Deutschland . antvalt, der über den glieder des Reichstages aus allen Parteien außer der Social- In den seltenen Fällen aber, wo ein französischer Soldat gemiß gar nicht informiert ganzen Sachverhalt wenig oder war, schien nur bon der Absicht Semotratie geladen worden. Die Mehrheit der Konferenz sprach handelt wird, macht sich der Corpsgeist des Offizierentums ebenso beseelt, unfren Genossen so lange als möglich unschädlich sich für den Vorschlag der Regierung aus, die Revisionssumme von geltend wie überall sonst. Das hat sich drastisch gezeigt im gestern 1500 auf 3000 M. zu erhöhen, wodurch, wie man erwartet, sich die vor dem Pariser Kriegsgericht verhandelten Prozeß des Hauptmanns und elf Tage des Landes zu verweisen. Der Ver zu machen; er beantragte, denselben vier Jahre neun Monate beim Reichsgericht anhängigen Revisionsverfahren bis zu 30 Broz. Blanchard. vermindern würden. Das ist die allerschlechteste Lösung Diefer Offizier hatte bei einem Rundgang durch die Kaserne tümer des Staatsanwalts sajonungslos auf. Seine Rede hatte teidiger, Genosse Dynelos, deckte in brillanter Rede alle Frr der Frage, wenn diejenigen Volksklassen, die uni geringere Summen den Soldaten Angelin geohrfeigt, weil sich unter dessen Effekten einen großen Erfolg und jedermann war überzeugt, daß dieselbe die Rechtsstreitigkeiten führen, um das Recht der Revision gebracht eine nasse Leinwandbluse befand. Die Mißhandlung geschah in Freisprechung des Genossen Iglesias herbeiführen müsse. Dem war Anwesenheit von Stubenkameraden Angelins und des Lieutenanten aber nicht so, denn der Gerichtshof verurteilte denselben zu einem Hau'n Sie die Kerle mit den Stiefeln auf Kopf und Bucket!" Gonse, eines Sohnes des aus der Dreyfus- Affaire traurig bekannt Monat und 21 Tagen strengen arrestes, sowie zu einer Diese Weisung, die der Wachtmeister Gäbel vom Leib- Kürassier- gewordenen Generals. Trozdem aber wurde die Beschwerde des Miß- Geldstrafe von 125 Pesetas. Gegen dieses Urteil wird er Berufung Regiment in Breslau , ein ehemaliger Kutscher, dem Eskadrons- handelten von Oberst d'Ennery vereitelt. Der eingeschüchterte einlegen, nicht, weil er die Illusion hegt, daß dasselbe aufgehoben Schuhmacher erteilte, wurde von dem Apostrophierten mit großer in die Feder diktierte Erklärung, worin die Mizhandlung Gerichtsbarkeit klar erkennen mögen, daß die von ihm so scharf aber Soldat zog die Beschwerde, zurück durch eine ihm vom Oberst werden würde, sondern damit die ersten Vertreter der spanischen Promptheit ausgeführt. Die vor dem Militärgericht erschienenen harmlos umgedeutet wurde. Erst die Enthüllungen der Presse haben gerecht kritisierten Bertreter des Gesetzes und Hüter der öffentlichen Sürajjiere bestätigten, daß sie infolgedessen viel Siebe erhalten bie Bertuschung des Falles unmöglich gemacht. haben, wenn sie mit schlechten, zerrissenen oder schmußigen Stiefeln minister André ordnete darauf eine neue Untersuchung an, die den strengsten Urteile können auch in Spanien den socialistischen Geist Der Kriegs- Ordnung sich ärger als die Wilden betragen haben. Selbst die zum Schuhmacher famen. Der Antlagevertreter ivar der Meinung. Hauptmann Blanchard vor das Kriegsgericht führte. daß sich der Wachtmeister erheblich strafbar gemacht habe, und Hauptmann Blanchard vor das Kriegsgericht führte. beantragte zwei Monate und zwei Wochen Gefängnis. Das Gericht bestätigt. Der Regierungskommissar"( Staatsanwalt) hat ihm herb Die Beweisaufnahme hat die Schuld des Hauptmanns vollauf hielt den Wachtmeister für gereizt und verurteilte ihn nur zu feine fläglichen Ausreden vorgehalten, welche die Ohrfeige in eine Ein Blutbad unter Sachfengängerinnen. Die" Posener N. zehn Tagen gelindem Arrest!- lebhafte Geste", in eine Handauflegung" umzufügen suchten. Und der Nachricht." melden: Beim preußisch- russischen Grenzdorfe Wyszanow Ein außergewöhnlich schneidiger Gendarm stand am Donnerstag Komunissar verlangte die Verurteilung des Effiziers. Er sagte dabei ertranten fünf polnische Sachsengängerinnen, die die vor dem Breslauer Kriegsgericht. ohne Pay Er ist in Plat( Oberschlesien ) unter anderm in deutlicher Anspielung auf die deutschen Soldaten heimlich Grenze überschreiten stationiert. Als er am 23. Dezember v. J. den Arbeiter Zecha in mißhandlungen:„ Zu einer Zeit, wo Mizhandlungen in wollten, im Fluffe Prosna . Drei andre Frauen wurden durch Borin fuchte, traf er die Tochter desselben, schickte die Kinder aus ausländischen Armeen geduldet werden, schicktes fich russische Grenzfoldaten erschossen und etwa dreißig Sachfengänger der Küche und gestattete sich im Dunkeln bei dem 20jährigen Mädchen am wenigsten, derartige Sitten bei uns sich einwurzeln zu lassen.. gefangen genommen. allerhand unerlaubte Griffe, die sich als thätliche Beleidigung Es sei noch erwähnt, daß Lieutenant Gonse, der Sohn seines Vaters, charakterisieren. Auch später versuchte er noch einmal einzudringen, vom Gerichtsvorsißenden herb angefahren wurde wegen seiner lügen- Aus Induftrie und Dandel. fand die Thür aber verschlossen. Die Nachbarin, Arbeiterfrau haft gewundenen Entlastungsausfage. Katharina Schott, Lud ihn ein, wiederzukommen. leber Der Angeklagte wurde einstimmig für schuldig erklärt unter Helios und Berliner Bank. Unser Kölner Parteiorgan, die diese Verhöhnung wütend, schlug er fie mit dem Säbel Bubilligung von mildernden Umständen. Strafe: 20 Tage Ge- Rheinische Zeitung ", seht ihre Enthüllungen über das Treiben der zehnmal und drohte, sie mit dem Revolver zu erschießen. Der fängnis, die aber durch die 23 Tage Untersuchungshaft als ver- Elektricitäts- Gesellschaft Helios" fort. Wie im„ Helios" ge= untersuchende Arzt bekundete, daß ihre Verwundungen von einem mit büßt erachtet wurde. Ein gemeiner Soldat würde freilich wegen wirtschaftet wurde," schreibt sie, geht aus folgendem hervor: Eine empörender Roheit ausgeübten Gewaltakt herrühren, eine Schlag der Dhrfeigung eines Offiziers, traft des barbarischen Militärkoder, Tochtergesellschaft des genannten Unternehmens wurde mit der ader war der Frau zerschnitten. Der Gendarm will sie zum Tode verurteilt werden. Immerhin aber ist die Verurteilung Singer- Gesellschaft in Berlin verschmolzen unter der Firma Aftiennur zweimal mit der Säbelscheide gestoßen haben und stellt sich als des Hauptmanns Blanchard in der militärgerichtlichen Praris eine gesellschaft für elektrische Unternehmungen, woran unsres Wissens ein Opfer polnischen Hafies gegen preußische Neuheit, der unter den gegebenen Umständen eine symptomatische der" Helios" stark beteiligt blieb. In dieser Angelegenheit ging von Beamte hin. Dabei ist die Frau mit blutunterlaufenen Ge- Bedeutung zukommt.- einem hervorragenden Kölner Aufsichtsratsmitglied des Helios" an schwülsten und Hautabschürfungen bedeckt. Der Anklagevertreter beden Direktor einer Berliner Bant am 31. Juli 1900 folgendes antragte Degradation, Entlassung und sechs Monate zehn Tage GeSchreiben ab: fängnis. Das Gericht beschloß Bertagung der Sache zur weiteren Vernehmung von Zeugen. -
Großherzogtum Sachsen- Weimar. ( Eig. Ber.) Der Landtag hat beschlossen, daß zur Vorberatung des Berggesetzes der Rechts gesetzgebungs- Ausschuß außerhalb der Tagungsperiode des Landtages zusammentreten soll. Zur Erbauung der neuen Universität Jena hat der Landtag 150 000 m. bewilligt, 750 000 M. find durch freitvillige Spenden in Jena aufgebracht, jeder der übrigen ErhalterStaaten hat 50 000 M. aufzubringen, so daß die auf 1 050 000 M. berechnete Baufumme gesichert ist. Als Bauplatz ist das alte Schloßgrundstück in Jena in Aussicht genommen. Der Wert der Berechtigung als Absteigequartier für den Großherzog im alten Schlosse ist auf 32 600 M. festgesetzt, der Kronfistus verzichtet auf diese Summe nicht Sobald das Erbschaftssteuer- Gesez, der Bau cines Magazingebäudes zur größeren Feuersicherheit des Softheaters und der außerordentliche Etat beraten ist, soll der Landtag auf unbestimmte Zeit vertagt werden.-
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Bern , 25. März. Vom eidgenössischen Justisdepartement ist dem Bundesrat der Entwurf eines einheitlichen Schweizerischen Civilgesetzbuchs nebst einem Entwurf einer begleitenden Botschaft an die Bundesversammlung unterbreitet worden.
Freiwillige Proportionalwahl.
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Am Vorabend des Zehnstundentages.
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Paris , 23. März.( Eig. Ber.) Am 1. April ist die letzte lebergangsetappe des Gesetzes Millerand - Colliard fällig. In den„ gc= mischten" Betrieben( mit männlichem, weiblichem und minderjährigem Personal) muß die Arbeitszeit auf 10 Stunden verkürzt werden anstatt 10% Stunden seit April 1902 und 11 Stunden seit April 1900. wie zur Zeit der ersten zwei Etappen, müssen die Arbeiter jett wieder für die Aufrechterhaltung der alten Löhne kämpfen beziehungsweise für eine der Verkürzung der Arbeitszeit entsprechende Erhöhung
des Lohntarifs.
Um diese Forderung wurde bekanntlich schon im neulichen nordischen Textilstreik gekämpft, mit dem Erfolg, daß die Streifenden von Armentières - Houplines die Zusage erlangten, den Zehnstundentag ohne Lohnverkürzung eingeführt zu sehen. Ferner hat sich zumi gleichen Zugeständnis der Textilkönig und Abgeordnete von Roubair, Motte, öffentlich verpflichtet. Sonst aber wird es ohne Stampf nicht abgehen. Die Gewerkschaften treffen danach ihre Maßnahmen. Die „ Konföderation der Arbeit", die allgemeine Gewerkschaftsorganisation, sowie der am meisten interessierte allgemeine Textilverband haben soeben die Agitation eingeleitet. Im Aufruf des letzteren wird eventuell ein allgemeiner Streit in Aussicht gestellt, wie das auf dem vorjährigen Tertilfongreß beschlossen worden ist.
Auch die Regierung rüstet sich zum Kampfe. Das treu ministerielle Blatt" Action" meldet bereits umfassende mili tärische Vorsichts"-Maßnahmen.
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nicht mehr ertöten.
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Rußland.
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„ Singer- Gesellschaft: Die Bilanz dieser Gesellschaft vom 28. Februar 1900 ist im Rohen fertiggestellt und zeigt sich immermehr, daß die vorigjährige Bilanz gefälscht war. Natürlich ohne Wissen( 11) des Aufsichtsrates. 3. B. in der vorigjährigen Bilang ist ein antizipierter Gewinn auf Thorn, welcher sozusagen falsch war, von ca. 186 000 M. erwähnt: worden und jezt stellt sich heraus, daß der Bau Thorn im ganzen einen Verlust von 200 000 Mart gebracht hat. Aehnlich verhält es sich mit dem Lichtwert Liegnitz usw. Ich werde unter diesen Umständen persönlich die ganze Situation prüfen, bevor etwas in dieser Sache geschieht. Aber das ist mir schon gewiß, daß S. ins Zuchthaus gehört und der Aufsichtsrat im höchsten Grade kompromittiert ist. Seiner Pflicht zur Prüfung ist er gar nicht nachgekommen, sonst hätte er solch trasse Dinge fonstatieren müssen. Die Bilanz schließt mit über 800 000 M. Verlust, wesentlich entstanden durch Temesvar , Fiume und dem zu Unrecht im Vorjahre verrechneten antizipierten Gewinn."
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Ein vom selben Tage von demselben Aufsichtsratsmitglied an einen Pariser Finanzmann gerichteter Brief sagt:
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" In Beantwortung Ihrer Zuschrift vom 30. cr. verfehle ich nicht, Ihnen mitzuteilen, daß der Rückgang des Kurses der Helios- Aktien in keiner Weise durch innere oder äußere Verhältnisse der Gesellschaft verursacht ist. Der Grund des Rückganges liegt vielmehr in der allgemeinen schlechten Börsenlage, insbesondere für elektrische Werte."
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Andrerseits läuft der Senat gerade jetzt Sturm gegen das Behnstunden- Gesetz selbst. Die bisherigen schweren Durch In dem ersten Schreiben wird zugegeben, daß der„ Helios" Löcherungen dieses Gesetzes durch Dekrete des Handelsministers durch seine Tochtergesellschaften aufs äußerste belastet ist, im zweiten Trouillot, welche zahllose Ausnahmen" statuiert haben; ferner durch ist wieder alles in bester Ordnung und alles an ein und demselben die Entscheidung des Kaſſationshofes, der den Begriff der gemischten" Tage. Wir behalten uns vor, auf diese Angelegenheit eingehender Zürich , 23. März.( Eig. Ber.) In der Stadt Zürich haben sich Betriebe bezw. den Ausdruck: in denselben Lokalen" dem offen- zurückzukommen, besonders was die Empfehlung zum Ankauf von die Parteien im Hinblick auf die bevorstehenden städtischen Wahlen fundigen Sinne zuwider so sehr eingeengt hat, daß die Unternehmer Helios"-Aftien und Obligationen seitens hiesiger Bankiers angeht auf eine proportionale Verteilung der 125 Size im Großen Stadtrat dem Geseze wohlfeil entgehen fönnen, indem sie das diverse Wir sind mit dem Briefschreiber vollständig übereinstimmend der geeinigt. Danach erhalten die Socialdemokraten 44, die Frei- Personal desselben Betriebes in verschiedenen, aber Ansicht, daß Zuchthausstrafe für Leute am Blake ist, die aus Verlust finnigen 50 und die Demokraten 31 Size. Die Socialdemokraten aneinander stoßenden Wertstätten arbeiten lassen; endlich Gewinn zu machen verstehen, d. h. fälschen", aber auch diejenigen bringen ein Opfer, indem sie diese Vereinbarung eingingen, weil die dadurch verursachte Erschwerung und Bereitelung der verdienen nicht leer auszugehen, denen die Fälschungen bekannt sind ihnen andernfalls die 49 Size in Außersihl, wo sie die sichere Mehr ohnehin mangelhaften Kontrolle der Gewerbe- Inspektion das und die dennoch nichts thun, um das Publikum, das ihnen und heit haben, gewiß wären. Gegenwärtig hat unsre Partei 32 Vertreter alles genügt dem Unternehmertum noch immer nicht. Der gegen ihren Worten blindes Vertrauen entgegenbringt, vor Schaden zu bein dieser Behörde, sie könnte also noch 17 dazu gewinnen, während wärtig vom Senat beratene Gefeßentwurf will auch das wenige wahren. nach dem vereinbarten Proporz ihr Gewinn nur 12 Size beträgt. vernichten, was noch vom Zehnstundengesez in der Praxis übrig Aber sie erhält nach der Vereinbarung in allen fünf Kreisen der geblieben ist. Und die Regierung in der Person des Handelsministers Stadt eine ihrer Stärte entsprechende Vertretung, während sie ohne hat das arbeiterfeindliche Beginnen keineswegs von sich gewiesen. dieselbe nur Vertreter des dritten Streises hätte, die Bürgerlichen Sie will vielmehr mit sich reden lassen! nur solche der vier andern Kreise, aber feinen aus dem dritten Streis. Mit der Annahme der Vereinbarung und dem Verzicht auf fünf fichere Size beteisen unsre Genossen, wie ernst es ihnen mit ihrer Forderung nach der Proportionalwahl ist und diese Taktik kann der Berwirklichung des Proporzgedankens durch die Gesetzgebung nur förderlich sein.
Barlamentarische Bersumpfung.
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Die Angaben sind nicht genau, da sie anscheinend von jemand verfaßt sind, der mit den früheren Transaktionen des„ Helios" nicht genau bekannt ist. Unter der Aktiengesellschaft für elektrische Unters nehmungen" ist jedenfalls die Bant für elektrische Industrie" in Berlin zu verstehen, die 1897 mit einem Kapital von 4 Millionen Mark gegründet wurde, zur finanziellen Durchführung der Elektricitäts- Gesellschaft Felig Singer u. Co., hier, von Rom , den 21. März.( Eig. Ber.) deren 1000 Stüd Aftien sie 998 übernahm. Diese Bank für elektrische Das italienische Parlament droht, bei lebendigem Leibe zu ver- Industrie" ging 1899 in den Besitz der Helios- Gesellschaft über. faulen. Eine Kammer von ähnlicher Faulheit und Würdelosigkeit hat Der„ Helios" gab zu diesem Zwecke für 6 Millionen Mark neue Genf , 23. März.( Eig. Ber.) Der Große Rat hat die von der Italien noch nie besessen. Am vorigen Freitag sah sie es thatenlos Aftien aus, die von der Berliner Bank übernommen wurden, socialdemokratischen Fraftion beantragte Abschaffung des berüchtigten mit an, daß Giolitti in der unverschämtesten Weise in die Rechte die dafür die gesamten Vermögensbestände und Schulden der Bank Antistreitgefeges mit großer Mehrheit abgelehnt, inzwischen brachten des Präsidenten eingriff und von ihm die Räumung der für elektrische Industrie" dem„ Helios" überließ. Zum Verständnis aber die Arbeiter 3723 Unterschriften auch für ein Initiativbegehren Journalistentribüne forderte, heute gar zeigte sich die absolute obiger Briefe sei erwähnt, daß 1898 keine Dividende verteilt, sondern
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