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Aehnlich äußert sich ein Fabrikbefizer Behrend, der auch zum Schußkomitee gehört.

tommenheit auf den Schiffen des Norddeutschen Lloyd für die Reisenden gesorgt ist. Ich bin voll befriedigt von meinem in jeder Beziehung praktisch und bequem eingerichteten Quartier, dem wohlthuenden und angenehmen Aufenthalt an Bord sowie dem prächtigen Verlauf der ganzen Fahrt."

Unter einigen weiteren unwesentlichen Zeugen befundete der[ physiologischen Seite interessant und von allgemeiner Bedeutung Betrieb hat mir und meiner Umgebung gezeigt, in welcher BoII. Agent für Schaustellungen( Hagenbed usw.), Herr Palm, daß er feien. sehr viel von den Ganswindtschen Erfindungen halte und wiederholt mit ihm korrespondiert habe, um ein Tourné damit zu reranstalten. Solche Dinge müßten gegen Entree weiten Streifen gezeigt werden und ihm sei es nicht zweifelhaft, daß auf diese Weise die Zinsen des in das Unternehmen gesteckten Kapitals( nach Ganswindts An­gabe 700 000 M.) eingebracht werden können.

Hierauf tritt eine Pause bis 4 Uhr ein.

Nach Wiedereröffnung der Sigung wird Verleger Rudolf Mosse bernommen: Die Stellung des Berliner Tageblatt" gegenüber dem Angeklagten Ganswindt entspreche der Aufgabe der Zeitung, vor allen zweifelhaften Unternehmungen, die geeignet sind, das Publikum

Nach Vernehmung eines Gärtners, der bekundet, daß sich der Flugapparat gehoben habe, wird eine Zeugin vernommen, die be­stätigen soll, daß bei einem offenbaren Verbrechen( Sturz eines Kindes aus dem Fenster) Herr Rucks nichts veranlaßt habe. Diese Erörterungen finden unter Ausschluß der Deffentlichkeit statt. Hierauf wird um 7½½ Uhr die Verhandlung auf Sonnabend 9 Uhr vertagt.

Nach diesem Telegramm scheint es nicht, daß Wilhelm II. auch das Zwischendeck und seine Einrichtungen besichtigt hat.

zu schädigen, das Publikum zu warnen. Es ſei ganz ausgeschloffen, Berliner Partei- Angelegenheiten. gebaut. Die Bevölkerung hoffte hierbei auf eine günſtige Arbeits­

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Der Kampf gegen das Polentum, so rücksichtslos und leiden­schaftlich er von der Regierung geführt wird, findet eine Schranke, sobald wenigstens dem Proletarier gegenüber der Profit in Frage. fommt. Gegenwärtig wird von Potsdam nach Caputh eine Bahn gelegenheit, doch war die Enttäuschung groß, als den um Be­daß die Haltung des Blattes irgendwie abhänge von dem Geben oder dem Entziehen von Inseraten- Aufträgen; davon könne gar Zur Lokalliste. Der Arbeiterschaft stehen jetzt folgende Lokale schäftigung anfragenden Arbeitern erwidert wurde, daß man sie nicht gebrauchen könne. Es seien polnische Arbeiter eingestellt, die feine Rede sein. Der Kriminalkommissar Ruds sei ihm gänzlich zu Versammlungen 2c. zur Verfügung: schneller arbeiteten als die deutschen . Die deutschen Arbeiter in der unbekannt und auch der Polizeipräsident von Schöneberg habe in Rauchfangswerder: Restaurant Waldhaus", Inhaber: Mark find durch solche Antwort natürlich zu der Einsicht gekommen, feinem Blatt feinesfalls Stimmung gegen Ganswindt gemacht. Ob Rutkowski. Neue Mühle: Restaurant Ballmüller. Friedrichs- daß auch die Förderung des Deutschtums nicht bei der nationalen ein Reporter Informationen bei der Polizei eingezogen habe, könne felde: Restaurant, Lindenpart", Wilhelmstr. 11. Regierung, sondern bei der Socialdemokratie zu finden ist, er nicht wissen. Im übrigen sei er auch für diese Frage gar nicht Die Lokalkommission. und ziehen die Konsequenzen aus dieser Thatsache. Auch protestieren zuständig, sondern der für den betreffenden Teil verantwortliche Erster Wahlkreis. Am Sonntagmorgen 8 Uhr findet sie dagegen, daß die Polen sie in der Arbeit an Schnelligkeit über­Redakteur. Eine generelle Anweisung, gegen Ganswindt Artikel zu eine Flugblattverbreitung statt; die Parteigenossen des treffen. Sie geben aber einen andern gegen sie sprechenden Um­veröffentlichen, habe er nicht gegeben. Im übrigen habe Herr ganzen Kreises werden ersucht, sich pünktlich bei Weihnacht, stand zu, nämlich den, daß sie mehr auf die Wahrung ihrer Menschen­Ganswindt gegen ihn und eine ganze Reihe von Redakteuren, wie Grünstr. 21 und bei Hahn, Stralauerstr. 48, einzufinden. würde bedacht find als die in der Kultur recht weit zurücstehenden Dr. Moritz Friedländer, Frizz Engel und sogar den verstorbenen Die Vertrauensleute. polnischen Arbeiter. Schmidt- Cabanis Privatklage angestellt. Dritter Wahlkreis. Sonntag früh 8 Uhr findet eine Flug- Die Brandenburgische Städtebahn wurde am Freitag dem Ver. Rechtsanwalt UIIst ein als Verleger der Morgenpost" weiß blattberbreitung statt. Die Parteigenoffen werden ersucht, tehr übergeben. Die Städte Brandenburg a. H., Brizerbe a. H., nur, daß die Morgenpost" einige Artikel gegen Ganswindt ber sich pünktlich und zahlreich in den nachstehend verzeichneten Lokalen Rathenow , Treuenbriegen, Neustadt a. d. Doffe 2c. hatten Flaggen öffentlicht habe. Aufforderungen polizeilicherseits, Artikel gegen einzufinden: Schnieber, Admiralstr. 21, Krüger, Naunynstr. 54, Flick, schmuck angelegt, die mit Fähnchen geschmückten Lokomotiven und Ganswindt zu veröffentlichen, feien nicht ergangen, ob Reporter mit Simeonstr. 23, Zacharowsky, Brandenburgstr. 49, Stramm, Ritter- Wagen der ersten Züge wurden in allen Orten von der Einwohner­der Polizei in Verbindung gestanden haben, wisse er nicht, könne er straße 123, Wendt, Alexandrinenstr. 39, Ladewig, Kommandanten- fchaft begrüßt und die Insassen mit Hurra" empfangen. Für die Den Aussagen dieser beiden Zeugen tritt der Angeklagte wieder- traße 65, Schneider, Sebaſtianſtr. 7 im Keller, Lepke, Prinzenſtr. 59, Mart Brandenburg bedeutet die neue Eisenbahn einen großen Fort­holt mit so großer Heftigkeit entgegen, daß der Vorsigende erklärt, Marquardt, Köpniderstr. 113a, Bowig, Engel- Ufer 13, Lenz, Alte schritt in der Entwidelung des Verkehrs. Jakobstr. 69, Otto Göze, Wallstr. 36. mit ihm nicht weiter verhandeln zu können, wenn er sich nicht mäßige und der Staatsanwalt eine Ordnungsstrafe androht. An­getlagter Ganswindt erklärt, daß die Blätter dieser beiden Zeugen ihn fortgesezt gereizt haben.

auch nicht wissen.

Es wird alsdann

Kriminalfommissar Rucks

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wird erwartet.

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Romane und Erzählungen für das arbeitende Bolt bringt die Alt- Glienecke. Heute abend hält der Wahlverein seine Verillustrierte Wochenschrift In Freien Stunden", von der Heft 13 heute sammlung ab. Genosse Alberti referiert. Zahlreicher Besuch ausgegeben wird. Das Heft bringt die Fortsetzung von Gerſtäckers Roman Die Flußpiraten des Mississippi" und der spannenden Klein- Schönebed- Fichtenau. Sonntagnachmittag 3 Uhr findet Erzählung Gabriel Lambert, der Galeerensflave" von A. Dumas . bei Clasen, Schöneiche , eine Volts versammlung statt, in der as fleinen Beitrag enthält dieses Heft Heuchelei in der Tierwelt". Genosse Welt einen Vortrag hält und die bevorstehende Stich- Am 1. Januar hat ein neues Abonnement begonnen, auf das wir unfre wahl erörtert wird. Zahlreicher Besuch ist geboten.

Lokales.

Leser aufmerksam machen. Bestellungen nehmen alle Parteibuchhand­lungen, Parteikolporteure und die Parteispeditionen entgegen. Die Hefte erscheinen wöchentlich je 24 Seiten start zu 10 Pfennig.

Darüber hinaus aber wird sich vor Neuwahlen von Mit- vermehrten die Laft, die auf den Verschütteten lag. Die Verunglüďten Darüber hinaus aber wird sich vor Neuwahlen von Mit- schrien um Hilfe und die Arbeiter vom Kirchenbau, Telephonarbeiter gliedern von Verwaltungsdeputationen in Berlin und an andren Als die mit drei Zügen nach Orten empfehlen, darüber sich klar zu werden, ob oder wie weit und andre sprangen ihnen gleich bei.

war

er

faum

vernommen. Er sei durch zwei Strafanzeigen wegen Betruges dazu gekommen, sich mit den Ganswindtschen Erfindungen zu beschäftigen, für welche in Annoncen und Aufrufen die größte Reklame gemacht und den Teilhabern goldene Berge versprochen wurden. Er wisse, daß auch der jezige Polizeirat Liß schon einmal eine Anzeige gegen Ganswindt bearbeitet habe und daß auch der Herausgeber des be­Von der elektrischen Straßenbahn überfahren und getötet wurde tannten Buches der Erfindungen" den Ganswindtschen Flugapparat am Freitag ein Knabe im Alter von fünf Jahren vor dem Hause als Schwindel betrachte. Er sei dann nach Schöneberg hinausgegangen, Die Stadt und die Große. In Sachen der Feststellungsklage Swinemünderstraße 52. Da es nicht möglich war, das Kind zu be­habe sich die Sachen angesehen und darauf den Bericht, um den es sich der Stadt Berlin gegen die Große Berliner Straßenbahn- Gesellschaft freien, wurde die Feuerwehr benachrichtigt. Der dritte Zug unter hier handelt, erstattet. Wenn er davon gesprochen habe, daß in den Flug wegen der geplanten Untergrundbahn Potsdamerplatz- Spittelmarkt Leitung des Brandmeisters Bliesener erschien mit Winden und holte blättern und Prospekten G. immer nur Zeitungsberichte, nicht aber die ist furz vor dem ersten Termin, der infolge dessen vertagt werden den Knaben, der leider schon tot war, unter dem Wagen hervor. Urteile von Fachmännern abgedruckt seien, so habe er wesentlich muß, eine nicht weniger als 200 Schriftseiten umfassende Klage- Die kleine Leiche wurde der Polizei übergeben. Wen die Schuld an nur an die Mitteilungen an die Teilhaber gedacht.- Der Vor- beantwortung von dem Syndikus F. Wussow der beklagten und dem traurigen Unfall trifft, muß die Untersuchung ergeben. Das fizende hält dem Zeugen vor, daß in den Prospekten und Flug- protestierenden Gesellschaft dem klägerischen Anwalt Justizrat Krause Bublikum in leicht begreiflicher Erregung nahm gegen den Fahrer blättern doch auch Gutachten von Sachverständigen, insbesondere zugestellt worden. In der Klagebeantwortung wird auf ein bei­Partei. auch das Anerkennungsschreiben des Grafen Schlieffen abgedruckt gefügtes, ebenfalls sehr umfangreiches Beweismaterial, bestehend Eine neue Einsturzkatastrophe. An der Stephans- Kirche, an der worden sei. Er habe bei seinen Ermittelungen weder vorher noch in Tabellen, Statistiken usw. Bezug genommen. Es ist so umfang­nachher mit irgend einer andern Perfon in Verbindung gestanden reich, daß die Prüfung usw. und Beantwortung der verschiedenen Ecke der Soldinerstraße und der Prinzen- Allee, wird die Prinzen­oder von irgend einer Person dazu angestiftet worden sei. Er habe Punkte der gegnerischen Behauptungen und Ausführungen vermutlich Allee verbreitert. Aus diesem Grunde mußten auch die Fernsprech sich auch keiner Mittelsperson bedient, sondern sei vollständig allein längere Zeit in Anspruch nehmen wird. In jedem Falle werden die tabel verlegt werden. Gestern morgen waren mehrere Arbeiter des an die Ermittelungen und die Erledigung herangegangen. Er Recht behalten, die behauptet haben, die Sache kann recht lange Steinsetzmeisters Hirsch aus der Invalidenstr. 160 damit beschäftigt, habe auch keinem Herrn von der Presse direkt irgend welche dauern, vielleicht noch länger als die Prozesse um die Gültigkeit dicht am Bauzaun der Stephans- Kirche einen 80 Centimeter breiten Informationen und Aufträge gegeben. Als die Verhaftung des der alten Konsistorial Ordnung von 1573, die schließlich noch das G. bekannt geworden, sei er natürlich von Reportern über- Reichsgericht beschäftigt haben, nachdem sie jahrelang bei den unteren Laufgraben auszuwerfen, um die Kabel herauszunehmen. Während sie in dem Graben standen, gab plöglich gegen 8 Uhr das Erdreich laufen worden und es sei nicht unmöglich, daß die Reporter Justanzen geschwebt hatten. aus den Gesprächen mit Beamten Stoff zu Artikeln entnommen Der systematischen Rechtsberaubung socialdemokratischer Gemeinde- nach und preßte sie so fest ein, daß sie nicht mehr entweichen konnten. haben; er habe ihnen aber direkt nichts gegeben. Den Wachtmeister, verordneter wird in der Freifinnigen Zeitung der Herren Nichter Gleich darauf, ehe noch Anstrengungen gemacht werden konnten, sie den er einmal zu einer Vorführung des Ganswindt geschickt, habe und Fischbeck mit Feuereifer das Wort geredet. Das Blatt empfiehlt auszugraben, stürzte der Bauzaun nach und schlug die Leute er nicht etwa als Gutachter entfandt, er hatte vielmehr da er rund heraus, auf Grund des§ 75 der Städte- Ordnung durch einen nieder, so daß sie nun auch noch zwischen Zaun und Erdreich, selbst mit Arbeiten überhäuft gewesen- nur den Auftrag, nach­zusehen, ob es sich um etwas Neues handle oder ob es die alte gemeinsamen Beschluß des Magistrats und der Stadtverordneten zum Teil auch den Granitplatten, die den Bürgersteig gebildet hatten, Versammlung unsre Parteigenossen Hoffmann und Augustin eingeflemmt lagen. Zum Unglück lagen gleich hinter dem Zaun Sache sei. Für den Bericht des Schußmanns, der den An- von ihrem Amte zu entbinden. Weiter aber schreibt das Scharf- einige Tausend Mauersteine aufgestapelt. Auch diese fielen nach und geklagten Schröder observiert habe, fei er nicht verant macherblatt: wortlich. Er bestreitet trotz vielfacher Vorhaltungen der Rechtsanwalte Dr. Schwindt und Ulrich, daß er chikaniert habe. Der Zeuge behauptet, daß alles, was in seinen Berichten stehe, teils auf seinen eignen Wahrnehmungen beruhe, teils auf Mit­teilungen zuverlässiger Personen, teils auf seiner eignen Ueber­zeugung beruhte, die er aus alledem gewonnen habe, was ihm be­fannt geworden sei. Auf die Frage der Verteidiger, wieso er dazu fam, zu behaupten, daß Ganswindt darauf hinarbeite, für verrückt erklärt zu werden, antwortet der Zeuge: Ihm sei von verschiedenen fachkundigen Leuten gesagt worden, wenn Ganswindt nicht ein raffinierter Betrüger ist, dann muß er verrückt sein. In der Geldfrage sei er sehr vorsichtig gewesen. Das Geld, welches tommen, aber wie im vorliegenden Fall in der Verwaltungs- Jahren bei Hirsch beschäftigt. Schwer verletzt wurde auch der in dem Portemonnaie vorhanden war, sei sofort in Gegenwart zweier thätigkeit das Bestreben hervortrift, die Zwecke der Verwaltung 52 Jahre alte Arbeiter Gustav Liedeke, der in der Stargarderstr. 21 Schutzleute und eines Buchhalters gezählt und es seien 408 M. als der Partei- Agitation und der Untergrabung der Ordbei seiner Schwester wohnt und seit sechs Jahren bei Hirsch arbeitet. Inhalt festgestellt worden. Nachdem die beiden Schutzleute den An­nung unterzuordnen, ist der Ausschluß der Socialdemokraten von Er zog sich ebenfalls innere Verletzungen und schwere Quetschungen geklagten Ganswindt abgeführt hatten und wieder zurückkehrten, den Verwaltungsdeputationen gerechtfertigt. Selbst der einfachste an den Ober- und Unterschenkeln zu. Diese beiden Verunglückten übergaben sie ihm zwei Tausendmarkscheine, die G. in seiner Brief­Menschenverstand begreift, daß man den Bock nicht zum Gärtner wurden mit einem Lückschen Rettungswagen nach dem tasche bei sich hatte. Dann sei in Gegenwart der Frau G. sezen fann. Lazarus- Krankenhause gebracht, wo Dreßling noch besinnungs der Geldschrank geöffnet und festgestellt worden, daß dort Die Freifinnige Zeitung" scheint bei der naiven Ausplauderung los danieder liegt. Mit leichteren Verlegungen kam ein 245 Mark vorhanden waren! Außerdem lagen noch allerlei der legten Ziele des Kommunalfreisinns ganz zu vergessen, aus der Wichertstraße Papiere und Schreibereien in dem Geldschrank in großem daß die von ihr vorgeschlagene Gewaltthat in früheren jüngerer Arbeiter Hermann Raasch Chaos durcheinander, die an Ort und Stelle nicht ge= sichtet werden konnten. Er habe aus alledem ein Paket gemacht, das Jahren mehr oder weniger unverblümt geübt worden ist. davon. Er konnte zur Arbeit zurückkehren, nachdem er auf der selbe versiegelt und ihm die Aufschrift Geldschrank" gegeben. Demokratischen Stadtverordneten den Eingang zu Deputationen wurde von Polizeibeamten, Oberpostinspektor Ulrich und mehreren Widerwillig und notgedrungen hat man neuerdings erst social- nächsten Unfallstation einen Verband erhalten hatte. Die Unfalstelle Als nun behauptet wurde, daß ein Wertpapier in Gestalt einer Attie fehlte, sei das Batet hier bei dem Untersuchungsrichter Reuter geöffnet, von denen sie früher absichtlich fern gehalten wurden, Postinspektoren besichtigt. Die Arbeiten mußten eingestellt werden. weil man Scheu trug, sich in die Karten guden zu lassen. Das Unglück hätte vermieden werden können, wenn die hinter geöffnet und dabei das Wertpapier vorgefunden und herausgegeben Auch diese schnöden Gewaltmaßregeln haben der städtischen Ver- dem Bauzaun liegenden Mauersteine vor Beginn der Ausschachtungs. Rechtsanwalt Dr. Schwindt: Wie kommt der Zeuge zu der Be- waltung Berlins den bösen Ruf verschafft, den sie außerhalb des arbeiten beseitigt und der Graben abgesteift worden wäre. freisinnigen Scharfmacherklüngels überall genießt. Der nun wieder hauptung, daß Herr Ganswindt an Wohlleben gewöhnt sei und sein in Empfehlung gebrachte, den früheren sächsischen Kammerpraktiken Die Opfer der Profitwut. Zu dem Bau Unfall in ter Wohlleben fortsetzen wollte? Zeuge: Nun, wenn man Herrn ähnliche Brutalitätsstandpunkt hat weiter die Wirkung hervor-" Flora" wird uns heute mittag berichtet, daß es den Verunglückten Ganswindt sieht, dann wird man doch sagen, daß er nicht schlecht rufen helfen, daß genau wie in Sachsen auch hier die Masse der verhältnismäßig gut geht. Bemerkenswert ist, daß der früher bei aussieht.( Heiterkeit.) Eine Familie mit sieben Kindern kostet Bevölkerung im Gefühl ihrer Rechtlosigkeit sich zur Social- dem Abriß beschäftigt gewesene Polier aus Neu- Weißensee seine eine große Portion Geld, das weiß doch jeder. demokratie bekennt und der herrschenden Clique mit einem für diese Stellung aufgab, weil er die Verantwortung nicht länger tragen Ganswindt( erregt): Ich glaube auch ein Recht zu beschämenden Mangel an Achtung begegnet. Hat der von Wut und wollte. Er verlangte für die schwierige Arbeit geschulte Leute aus haben, besser zu leben; meine Teilhaber find Hilflosigkeit diktierte Vorschlag der Freisinnigen Zeitung" also Berlin , die aber mindestens 45 Pf. die Stunde und Fahrgeld durchaus einverstanden, sie wollen, daß ich so lebe, um Herrn bereits seinen Banfrott hinter sich," so wird er, wenn man sich fordern. Da jedoch die Unternehmerin nicht mehr als 30 bis Ruds gewachsen zu sein. Der Angeklagte bezichtigt den Zeugen in verschiedenen Fällen der Unwahrheit. Der Zeuge erwidert, daß nicht wirklich erdreisten sollte, ihm von neuem zur Eriſtenz zu verhelfen, 40 Pfennig die Stunde und fein Fahrgeld geben wollte, so überließ bei uns nur einer humoristischen Auffassung begegnen. Und er seine Stelle vor acht Tagen einem Anderen. er, sondern Ganswindt mit unwahrheiten operiere. Wie weit dies Ein schwerer Unfall bei einem Abbruch ereignete sich gestern gehe, zeige ein Bericht des Herrn G. vom 17. März d. J., in welchem G. zwar deswegen, weil er in einer Körperschaft, die fast zum vierten Teil aus Socialdemokraten besteht, eine Wirkung haben muß, an morgen wieder auf dem Grundstück Voßstr. 27/28, das Wertheim von ihm behauptet, er habe am Hinterkopf eine Verlegung gehabt die der herrschende Freisinnsklängel schon jetzt mit Grauen denken für seinen Erweiterungsbau gekauft hat. Hier glitt ein Arbeiter und daraus erkläre sich wohl so manches. Alles was Herr G. in August Hahnier im zweiten Stod aus, fiel in den Luftschacht jinab dieser Beziehung behaupte, sei unwahr, denn er habe keine Verlegung am Hinterkopf erlitten. Angefl. G. Er hat ja heute noch eine Wilhelm II. und der Norddeutsche Lloyd . Während die Paket- und verlegte sich am Kopfe so schwer, daß er nach der Clarité tahle Stelle, die mur überfrisiert ist.( Heiterfeit.)-8euge: Ich fahrt- Gesellschaft in Hamburg auf Grund einer telephonischen An- gebracht werden mußte. Wo der Berunglückte wohnt, weiß man hatte einfach eine freisförmige Haarkrankheit und auf der Stelle weifung des Kaisers den Abgebrannten in Aalesund Hilfe darbrachte, noch nicht, da er noch nicht vernehmungsfähig ist. Die Voruntersuchung wegen des schweren Eisenbahn­find neue Haare gewachsen.( heiterkeit.) Bräs.: Da müßte also hat ihr Konkurrent in Bremerhaven , der Norddeutsche Lloyd , dem Kaiser jeder, der eine Platte hat, eine Stopfverlegung gehabt haben.( Große den Reichspostdampfer König Albert" zu einer Vergnügungsfahrt Unfalls bei Teltow am 15. August 1903, die gegen die Heiterfeit.) Angekl: Jch bleibe dabei, daß es unerhört ist, daß nach den Gestaden des Mittelmeeres zur Verfügung gestellt. Diese Lokomotivführer Karl Schuppe zu Halle a. S. und Franz Giesch Auf Astrag der Zeuge auf Grund solcher Behauptungen einen Familienvater von Vergnügungsfahrt, die natürlich einen rein privaten Charakter trägt, zu Schöneberg geführt wurde, ist eingestellt worden. fieben Kindern ins Gefängnis bringen will. 8euge: Wenn ich findet gegenwärtig statt und hat zur Folge gehabt, daß der Kaiser der Verteidiger waren außer dem von der Eisenbahnverwalung meine Pflicht zu erfüllen habe, kann ich nicht darauf Rücksicht den Generaldirektor vom Lloyd, den Vorsitzenden des Aufsichtsrats, vorgeschlagenen Sachverständigen noch zwei andre Sachverständige nehmen, ob jemand sieben oder zwanzig oder gar keine Kinder sowie einige andre Beamte dieser Gesellschaft mit mehr oder minder gutachtlich gehört worden. Nachdem durch die Aussagen fich henus­hat. Nachdem die Rechtsanwalte Ulrich und Dr. Schwindt hohen Orden des preußischen Staates erfreute. Weiter hat gestellt hatte, daß früher als rechtzeitig das Brems- und das Not noch eine ganze Reihe von Fragen an den Zeugen gerichtet und der Kaiser in einem Telegramm an den Generaldirektor fich über signal gegeben, daß aber an der Leitung zwischen der ersten und Angeklagter Gan's windt mit erregter Stimme deffen Behauptungen die Einrichtung und die Leistungen des ihm zur Verfügung gestellten zweiten Lokomotive des Münchener D- Zuges ein Schaden or Es heißt in diesem gefunden wurde, vermochten alle drei Sachverständigen den beden zu widerlegen gesucht hat, wird diese Zeugenvernehmung vorläufig Schiffes äußerst lobend ausgesprochen. Telegramm: Angeschuldigten irgend welches Verschulden nicht zur Last zu Igen. abgeschlossen. Der nächste Zeuge Landwirt Guded gehört zum Schußkomitee Am Schluffe meiner Reise auf dem mir vom Norddeutschen Das Landgericht II zu Berlin hat daher jetzt den Beschluß geaßt, und stellt den Bestrebungen des Angeklagten das glänzendste Lloyd zur Verfügung gestellten Reichspostdampfer König Albert" beide Angeschuldigte mangels jeglichen Beweises außer Verfolgung ist es mir eine Freude, Ihnen meine volle Anerkennung auszusprechen zu setzen, und der Staatskaffe die Kosten des Verfahrens aufzuerle en. Zeugnis aus. Phyfiter Heitchen hat sich selbst davon überzeugt, daß die über die guten Leistungen des Schiffes, dessen umsichtige Führung Es wurde angenommen, daß infolge des erwähnten Schadens an Erfindungen Ganswindts nach der physikalischen, technischen und und das vortreffliche Verhalten der gesamten Besagung. Der innere der Maschine die Westinghouse- Bremse versagt hat.

es überhaupt noch möglich ist, Socialdemokraten in Berder Unglücksstelle ausrückende Feuerwehr anfam, waren die Rettungss Der 46 Jahre alte Arbeiter waltungsdeputationen zu entsenden. Zunächst geht die arbeiten im wesentlichen beendet. Socialdemokratie in manchen Verwaltungszweigen vielfach von Hermann Dreßling aus der Müllerstr. 50, der das Bewußtsein hatte, so ganz andren Grundsäßen aus, wie die bürgerlichen Parteien, verloren arg zugerichtet, daß deren Vertreter als Mehrheit das Recht haben, ihre Grund- mit dem Leben davon kommen wird. Er hat außer fäße der Verwirklichung entgegenzuführen. Man spannt aber nicht inneren schwere Verlegungen am Kopfe und an der Brust erlitten. Pferde zugleich vor und hinter den Wagen. Auch wo Verschieden Dreßling ist verheiratet, Vater von drei Kindern und schon seit acht heiten in den Verwaltungsgrundfäßen selbst nicht in Frage

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worden. Es sei also alles durchaus korrekt erledigt worden.

doch

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damit

sollte.

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