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famofe Hauptstelle

es ja an: Die wird auch gegen Wir haben gestern dargelegt, daß die Centrums- Geistlichen so I antwortet hatte, daß ein Besuch im Vatikan ausgeschlossen wäre. In den Willen der dem Centralverband fernstehenden Unter- gehandelt haben, wie sie nach ihren Grundlehren handeln mußten. der Kammer wurde dann diese Versicherung vom ministeriell- socialiſti­nehmer ins Leben treten! Man wird mit den Machtmitteln in Breslau ist man offenbar nur deshalb peinlichst überrascht schen Berichterstatter der Budgetkommission, de Pressensé, sowie des Centralverbandes die Unternehmer, denen die wirtschaftlichen worden, daß das Gebahren gerichtsnotorisch geworden ist. vom revolutionär- socialistischen Kommissionsmitglied, Sembot, Ziele des Verbandes unsympathisch sind, einfach in den allgemeinen Es ist schön und Klug, daß die Kölnische Volts- Beitung" jezt die deutlich betont. Was die Klerikalen betrifft, so haben nur zwei ein= Arbeitgeber- Verband" hineinzwingen. Wer nicht gutwillig Mißstände offen preisgiebt, aber das kann nur eine Mahnung sein, flußlose Draufgänger offen ihr Herz ausgeschüttet, und zwar in so mag, dem droht der wirtschaftliche Ruin durch Entziehung des vorsichtiger vorzugehen. Und wenn sie zum gemeinsamen tölpelhafter Unterordnung der Interessen Kredits, der Lieferungen, dem droht gesellschaft- Frontmachen" gegen Hatatismus und Radikalismus auffordert, so Frankreichs unter diejenigen der Kirche, daß sie licher Boykott; furz der Central- Verband läßt im Interesse wird das Mittel dieses Frontmachens wiederum Kanzel und von ihren eignen Parteigenossen direkt und indirekt desavouiert der guten Sache" alle Minen springen und eines Tages kann Beichtstuhl sein. Allerdings wird der Hakatismus dabei weniger an- wurden. Die Kredite wurden schließlich mit 499 gegen bloß 10 in­Schweinburg triumphierend berichten, daß nun der allgemeine gepackt werden als der Radikalismus. Will das Centrum die transigent- flerifale Stimmen votiert. Die revolutionär- ſocialiſtiſche Deutsche Arbeitgeber- Verband" eine vollendete Thatsache sei und der Hakatistenpolitik ernstlich bekämpfen, so braucht es nur seine Fraktion enthielt sich der Abstimmung. Im Senat wurden die Kampf gegen den Terrorismus der Arbeiter" auf der ganzen Linie politische Macht anzuwenden, und die Regierung wird sich Kredite mit 244 gegen bloß 2 klerikale Stimmen bewilligt. aufgenommen werden könne. fügen.

Mögen die Gewerkschaften die Zeit bis dahin in emfiger Organisationsarbeit ausnutzen!

" Post"-Redakteure ausnahmsweise soll es geschehen- be­gehen die Eselei, ein Wort zu schreiben, das dem Stummschen Herrenkoder widerspricht. Dann rollt der Kommandodonner: Welcher Esel hat das wieder gemacht? und die Post" sucht eine neue stumm­erprobte Kraft.

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Die also geworbenen Post"-Sklaven übernehmen zu andren Pflichten der Selbstentmündigung die Verpflichtung, andre anständige Redaktionen ohnmächtig zu beschimpfen. Die Vertreter der Stumm­schen Herrschaft produzieren diese Leistung, die wir als Dokument journalistischer Ehrenhaftigkeit vollinhaltlich wiedergeben:

Ein Siggenosse" gesucht!

Das Märthrerspielen ist nicht jedermanns Sache. Für Genossen" niederen Ranges hat es insofern wohl einigen Zweck, als sie sich dadurch einen Namen machen und eventuell im Partei­kalender erwähnt werden können. Aber den zu behäbigem Wohl­stande, teilweise sogar erheblichem Reichtume gelangten, Genossen", die im Vorwärts" das Scepter führen, kann das Martyrium nicht mehr verlockend erscheinen. Dazu halten sie sich lieber ihre Leute, die nachher ausbaden müssen, was die höheren, Genossen" ihnen einbrocken. Wir haben schon häufiger darauf hingewiesen, daß der Vorwärts" sich seiner Zeit einen verantwortlichen Redakteur durch Annonce suchte. Einen richtigen Redakteur würde er bei dem Zudrange an Afademikern" nicht erst zu suchen nötig gehabt haben, aber als Sigredakteur fand sich unter der Schar der ihm nahestehenden " Genossen" niemand. So suchte man denn auf dem Wege der Annonce einen armen Teufel, der seine Haut für die Sünden andrer zu verkaufen bereit war.

Jüngst prangte in dem Centralorgan der Socialdemokratie wieder ein Inserat ähnlichen Inhalts. Es hieß dort:

Für die Redaktion einer größeren Partei Zeitung wird ein junger, intelligenter Parteigenosse, der verantwortlich zeichnen muß, auf sofort gesucht. Offerten usw. an die Er­pedition des Vorwärts".

Ob es wieder der Vorwärts" selbst ist, der hier einen Prügel­naben für die Preßsünden andrer sucht, oder ein andres Organ der Dresdener Jungbrunnen- Kurgäste, geht aus der Fassung nicht hervor. Nicht uninteressant aber ist es, zu beobachten, welche Eigen­schaften für diesen Posten besonders erforderlich sind. Zunächst muß der Bewerber jung sein. Das ist einmal deshalb erforderlich, weil er dann den an ihn herantretenden beruflichen Pflichten des Sigens" besser gewachsen ist, zweitens aber auch insofern nüzlich, als der Anwärter auf den guten Posten dann bei dem Mangel an Lebenserfahrung nicht so leicht merkt, daß er nur ein Strohmann ist, der als Prügelknabe für andre dient. Intelligent muß der Genosse" natürlich auch sein, d. h. er muß einen solchen Eindruck machen, daß sich vor Gericht die Täuschung, er übe wirklich die Redaktion aus, aufrechterhalten läßt. Aber daß er irgendwelche besondere, für das Fach erforderliche Kenntnisse haben und schon in einer Redaktion thätig gewesen sein müsse, wird mit feiner Silbe berlangt. Das besagt deutlich genug, für welche Zwede er gebraucht wird.

Nur um die Thatsache festzustellen, sei bemerkt, daß das Redakteurgesuch nicht vom Vorwärts" ausgegangen ist.

Es entspricht der Beurteilung, die in allen Kreisen der Journalistik über die" Post"-Redaktion vorherrscht, daß diese Redaktion ihr banges Erschrecken bekommt, wenn für einen Redakteurposten Intelligenz und politischer Mut er­fordert wird. Unerhörte Erfordernisse für Leute, die nur die Auf­gabe haben, als Esel das durch die Deffentlichkeit zu tragen, was ihnen die kapitalistischen Auftraggeber aufladen!

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So wenig Glück hatte Pius X . mit seiner herausfordernden An­sprache selbst bei den ausgesprochenen politischen Vorkämpfern der Kirche! Er hat auch das meiste dafür gethan, der Romreise Loubets einen scharfen antiklerikalen Veigeschmack zu verleihen.-

Der Pfarrer Böhm in Boronowo veröffentlicht in der Schlesischen Volkszeitung" folgende Erklärung: 1. Ich habe niemals, weder in der Kirche noch außerhalb derselben gesagt: Wer zur Kirche Neuer Angriff auf Belletan. Die Deputiertenkammer beriet hält, darf nur die Gazeta Katolicka" lesen. Chaumet Dagegen habe ich am Sonnabend die Ergänzungskredite für die Marine. meine Parochianen, welche Zeitungen lesen wollen, ge-( radikal) interpellierte über die Lage der Marine. Er griff die mahnt, katholische Zeitungen zu lesen und dabei erklärt, Amtsführung Pelletans heftig an und warf ihm nicht der Titel", sondern der Inhalt" ist dafür ent- namentlich vor, er habe es an Ordnung und methodischem Vorgehen scheidend, welche Zeitung gut katholisch ist. 2. Ich habe fehlen lassen und habe den Bau der Torpedoboote und Unterseeboote niemals gedroht, wer den Gornoslazat" liest, wird verzögert. Vor der Budgetkommission habe sich Belletan nur durch teine Absolution erhalten.- Es ist mir überhaupt nicht Angriffe auf die Amtsführung seiner Vorgänger zu rechtfertigen bekannt, daß einer meiner Parochianen jenes Blattes zur Zeit gewußt. abonniert hat. Im übrigen wäre eine solche Drohung meinerseits dadurch hinfällig, weil ich bemüht bin, regelmäßig in der Osterzeit Die socialdemokratische Partei von Madrid hat ein Komitee ge= und auch sonst im Jahre zahlreiche fremde Beichtväter zum Beicht - bildet, das sich folgende Aufgaben gestellt hat: hören einzuladen. 3. Als am 10. Mai 1903 dem p. Kulisch eine

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Spanien .

Dänemark .

1. Die Regierung zu veranlassen, sofort positive Schritte zur vier Monate alte Tochter starb, bestellte derselbe( am 11. Mai vor- Herabsehung der Preise der notwendigsten Lebensmittel zu thun. mittags) ein möglichst feierliches Begräbnis für den 13. Mai, 2. Die 82 Arbeitervereinigungen zur Teilnahme an dieser Campagne worauf ich ihm die Höhe der dafür zu entrichtenden Gebühren gegen die Regierung aufzufordern. 3. Die Reklamationen unaufhör­es waren 18 M. angab. Eine sofortige Bezahlung lich fortzusehen, falls die Regierung den berechtigten Wünschen der habe ich nicht gefordert. Auch habe ich den Kulisch nach Arbeiterschaft nicht entgegenkommen sollte. Geld nicht gefragt, aus dem einfachen Grunde, weil mir notorisch bekannnt war( nämlich durch vollstreckbares Urteil zur Zahlung eines größeren Sapitals und rückständiger Zinsen an die Pfarr- Die Einführung der Brügelstrafe ist am Freitag vom Folkething und Küsterkasse der hiesigen Kirchengemeinde feitens des Kulisch), bei der zweiten Lesung des von dem liberalen Abgeordneten Svejstrup daß Kulisch kein Geld habe. Aus diesem Grunde habe ich dem- und dem Minister Alberti herrührenden Gefeßentwurfs mit 54 felben geraten, er möchte sich doch mit einem einfacheren Be- gegen 50 Stimmen beschlossen worden. Formell gräbnis begnügen, denn für ein feierliches Begräbnis müßte er handelt es sich bei der Abstimmung, die durch Namensaufruf vor­die Gebühren vor der Beerdigung entrichten. Ein irgendwie genommen wurde, um einen von drei Liberalen gestellten Aenderungs­tränkendes Wort habe ich dem kulisch nicht ge- vorschlag zum§ 2 des Entwurfs: an Stelle der Prügel sagt, am allerwenigsten die Redewendung ge- Freiheitsstrafen zu sehen. Für diesen Vorschlag, also braucht, vom Begraben unter dem Zaune ".

Man mag immerhin annehmen, daß hier und da die Zeugen­aussagen in Einzelheiten kleine Uebertreibungen enthalten haben, es handelt sich um eidliche Bekundungen und denen gegenüber besagen irgend welche unverbindlichen Erklärungen gar nichts.

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Der Polizeirat Mädler in Beuthen wünscht im Vorwärts" festzustellen, daß die im Prozeß geäußerte Vermutung des Abg. Korfanth, die Nachricht der Grenz- Zeitung" über die verweigerte Trauung Storfantys sei aus dem Bureau des Polizeirats Mädler gekommen", irrig sei. Diese Nachricht in der Grenz- Zeitung" rühre weder vom Bolizeirat Mädler noch aus seinem Bureau her.

Zum freisinnig- liberalen Wahlrechtsantrag erklärt der Demokrat Deser, daß sein Name unter den Antrag nur aus Versehen" ge­raten sei. Der Herr scheint etwas start unter Versehen zu leiden. Man dente an seine sonderbare Haltung in der Russenfrage.

Die katholische Kölnische Volkszeitung" schließt sich gleichfalls im wesentlichen unsrer Kritik des Antrags an. Das flingt hübsch, ist leicht und kostet nichts, gegenüber dem Liberalismus" sich liberal aufzuspielen. Leider rührt das Centrum seinerseits keine Hand, um das elendeste Wahlrecht zu ändern. Für die geheime Wahl tritt es ein, aber nicht einmal für eine gleiche Wahlkreiseinteilung, ge­fchiveige denn für die Beseitigung des Klassenprincips.-

ordnung erlassen, in der es nach der Posener Zeitung" heißt: Zweierlei Polizeistunde. Die Polizei in Schroda hat eine Ver­

duldet werden."

hinaus

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als besserer Gast

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gegen die Prügelstrafe stimmten 25 Liberale, die 16 Socialdemo­fraten, 6 Konservative und 3 Moderate; gegen den Vorschlag, also für Prügel stimmten 40 Liberale, 9 Moderate und 5 Konservative; 3 Abgeordnete enthielten sich der Stimme. Unter denen, die für die Prügelstrafe stimmten, waren vier Minister: Alberti, Ole Hanſen, Chriſtenſen- Stadil und Enevold Sörensen. Der Minister­präsident Deunger verließ eine halbe Stunde vor der Abstimmung den Saal; er fühlte sich offenbar außer Stande, seiner Gegnerschaft gegen die Prügelstrafe öffentlich Ausdruck zu geben.

Als das Prügelgesetz in zweiter Lesung angenommen war, ber­Yangte Justizminister Alberti, daß schon am Sonnabend die dritte Lesung vorgenommen werde, um das Gesetz noch vor Ostern in den sichern Hafen zu bringen. Ein Antrag unfres Genossen Borgbjerg, zwischen den beiden Lesungen die regel­rechte Frist innezuhalten, wurde mit 56 gegen 18 Stimmen, das ist mit einer halben Stimme der für solche Fälle erforderlichen Drei­viertel- Majorität, verworfen.

In den Folkethingssizungen am Sonnabend wurde denn von unfren Genossen ein wenig Obstruktion getrieben, um den schänd= lichen Plan der Mehrheit, das Prügelgesetz noch vor Ostern durch zu peitschen, zu nichte zu machen. Am Vormittag hatte sich das Thing zunächst mit der dritten Lesung einer Vorlage über Pastoren, Glocken- und Küstergelder zu befassen. An dieser Verhandlung beteiligten sich unsre Genossen Borgbjerg, . M. Klausen, Sabroe und Marott mit Reden, die zusammen etwa drei Stunden dauerten. Um 3 Uhr brach der Präsident die Ver­Ferner wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Ver- handlungen ab, ohne daß die Debatte zu Ende geführt war. Auf längerung der Polizeistunde über 10 Uhr hinaus nur für die so- 8 Uhr abends war eine neue Sigung anberaumt, wo die dritte Lesung genannten besseren Gäste Gültigkeit hat; Personen aus der des Prügelgesetzes stattfinden sollte. Zunächst sprach Borgbjerg niederen Volksklasse dürfen nur bis 10 Uhr in den Lokalen ge- eine Stunde; dann folgten furze Bemerkungen zweier bürger­Diese Esel müssen erzählen, daß die Vorwärts"-Redakteure, zu licher Abgeordneten und hierauf sprach Sabroe 1 Stunden. behäbigem Wohlstande, teilweise sogar zu erheblichem Reichtum ge- grundsay erhoben. Woran aber nun die besseren Gäste" erkannt fertig sei. Nein, noch lange nicht," antwortete Sabroe. Damit ist das System der erstklassigen Menschen" zum Rechts- As die Uhr 11 war, fragte der Präsident unfren Genossen, ob er langt, das Martyrium der Verantwortlichkeit ablehnen und arme werden? Offenbar an den besseren Barmitteln, die ihnen gestatten, Darauf brach der Präsident die Verhandlungen ab und berief die Teufel dingen, die ihre Haut zu verkaufen bereit sind. Sollten noch über 10 Uhr hinaus sich alkoholischen oder sonstigen Freuden nächste Sibung auf Montag ein, was mit lautem Bravo von den die Post"-Redakteure den Kulidienst so jämmerlich bezahlt hinzugeben! Herr Ruhstrat könnte sicher in Schroda über 10 Uhr Socialdemokraten, den Radikalen wie von den Zuhörern beantwortet erhalten, daß sie im Neid der Besitlosen gegen die Vorwärts"- Krösusse witten? aber hat Thatsächlich es mit dem der Lustigen Sieben" frönen!" wurde. Auf der Rednerliste stehen unsre Genossen P. Knudsen, Reichtum, der den" Post"-Neid erregt, seine Richtigkeit. Von den Die Reichstags- Ersatzwahl, die durch die ungerechte Kassierung Sigvold Olsen, N. C. Christensen, Wijnblad und Marott.- Die " Vorwärts"-Redakteuren ist keiner, der nicht für seine Ueberzeugungen des Viandats unsres Genossen Buchwald im Wahlkreise Alten- fleine Obstruktion ist offenbar geglückt. In der Fraktionssihung der ben Reichtum vielmonatiger, teils jahrelanger Gefängnisstrafen ge- burg stattfinden muß, ist auf den 26. April angesetzt. Die Liberalen wurde ein Vorschlag, den Abbruch der sammelt hat. Leider werden die" Post"-Esel unsern Reichtum nie- bürgerlichen Parteien sollen, wie mitgeteilt wird, die Absicht haben, Debatten durch Mehrheitsbeschluß herbeia mals erwerben können, da es ihnen streng verboten ist, Ueber- fich auf die Kandidatur des konservativen Ober- Landgerichtsrats 8uführen, berworfen. Das Prügelgeſeh kann nun un­zeugungen zu haben. Borzig in Jena zu einigen. Jedoch hat nach der Deutschen möglich im Landsthing vor Ostern durchgebracht werden. Wenn eines unsrer Parteiblätter einen jungen, intelligenten Tageszeitung" der Bund der Landwirte noch keinen endgültigen Rußland . Parteigenoffen sucht, der verantwortlich zeichnen muß, so entspricht Beschluß gefaßt.- dies ganz den politischen Zuständen, deren vermehrte Barbarisierung Die Censur gegen die Arbeiterbewegung in Finnland . Die zur die Aufgabe der" Post" ist. Unfre Parteipresse braucht in demselben Borgesetzten haben neun Artilleristen vom Fußartillerie- Regiment waltungsbehörde in Helsingfors hat anfangs dieses Monats den 100 Fälle von Mißhandlungen. Einen sehr liebenswürdigen leberwachung der finnländischen Zeitungen eingefeßte Ober- Ber­Maße befähigten und opfermutigen Nachwuchs wie die Reaktions- von Dieskau in Neisse . Von Mitte November bis Mitte Januar er- Cenforen die Anweisung erteilt, keine Artikel und Auf­presse nur Esel und politische Feiglinge gebrauchen kann. Eine hielten diese neun jeden Tag Prügel, Ohrfeigen, Stöße in rufe mehr zuzulassen, die den Zweck haben den zuzug Annonce für die" Post" sieht so aus: den Rücken und ans Knie, Fußtritte usw. Die Prügel waren so von Arbeitern nach Orten zu verhindern, woge " Für die" Post" wird ein Redakteur gesucht. Er darf nicht zu gang und gäbe, daß ein Pole, der 16mal mißhandelt worden war, streitt wird, und ebenso keine die Arbeiter aufhebenden jung sein, sondern muß sich in mehreren andren Stellungen als un vor dem Gericht treuherzig erklärte:" Manchmal haben wir's auch und aufwiegelnden Artikel und Aufrufe zuzulassen. geeignet erwiesen haben, selbständige politische Anschauungen zu haben. verdient." Die systematischen Mißhandlungen kamen an den Tag, Er darf nicht intelligent sein, dafür muß er mit starker Hand un- weil der Unteroffizier, Namens Mitschke, am 30. Januar dem unterbrochen den Schleifstein drehen. Er übernimmt die ver- Sanonier Pedikowski ein paar Ohrfeigen gab, ihn eine Treppe hin­antwortliche Zeichnung unter der eidlichen Verpflichtung, niemals unterstieß und, da der P. noch unversehrt war, eine zweite Treppe etwas zu zeichnen, was ihn in Konflikt mit der Macht bringt oder mit solcher Wucht hinunterstieß, daß der Kanonier unten was die Erben Seiner Majestät Königs Stumm zu der Frage ohn mächtig liegen blieb. Das Gericht nahm 87 Fälle veranlassen könnte: Welcher Esel hat das wieder gemacht."- für erwiesen an und erkannte auf drei Monate Gefängnis.

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Ausland. Frankreich .

Zu Loubets Romreise.

Afrika . Kongo - Greuel.

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politit zeitigt überall dieselben Erscheinungen: Die Träger des Die von den europäischen Kulturvölkern" beliebte Kolonial­Christentums behandeln die Schwarzen als eine minderwertige Rasse und lassen sich zu den scheußlichsten Grausamkeiten hinreißen. Wie die Engländer in Indien , die Franzosen in Tongling und wie die Eine ernste Mahnung an die katholischen Preußen Deutschen im Herero - Gebiet, So hausen die Belgier ant Germania". Aber Kongo . Erst bor wenigen Monaten wurde in englischen richtet am Dienstagabend die katholische sie behandelt nicht etwa darin den Kopp- Prozeß, sondern daß die in Blättern bitter Klage geführt über die Grausamkeiten, die sich protestantisch- katholischen Mischehen geborenen Stinder in immer er­die Belgier im Kongostaate zu Schulden kommen lassen. Jetzt wird heblicherem Umfange der evangelischen Kirche zugeführt würden. Baris, 27. März.( Eig Ver.) Präsident Loubet wird in englischen Blättern ein Reuter- Telegramm veröffentlicht, wonach 1885 waren von diesen Kindern noch 45,6 Proz. katholisch, 1900 nur während seines Besuches in Rom den Vatikan ignorieren. Dieser Tage eine Delegation des Missionär- Kongresses beim Präsi­noch 43,1 Proz. Die Germania" scheint in dieser Betrachtung Das steht nunmehr fest. Seit dem Verlust seiner weltlichen Herr- denten Roosevelt vorstellig war, um denselben zu veranlassen, indirekt die bisher bis auf die gestern erwähnte Jesuiterei schaft wird das Papsttum zum erstenmal die Erniedrigung erleben, gegen die belgische Wirtschaft im Kongostaat auf internationalem totgeschwiegenen Verhandlungen des Kopp- Prozesses die Lehren daß der Chef einer katholischen" Nation das Haus Savoyen in der Wege zu intervenieren. Die Missionare zeigten Photographien von des Beuthener Prozesses dahin ziehen zu wollen, daß die katholischen" ufurpierten" Hauptstadt selbst besucht. Bisher durften dies nur Kindern, welche verstümmelt worden waren einigen waren Hände Geistlichen den Terrorismus noch verschärfen müssen, um zu protestantische Staatsoberhäupter thun, ohne sich den Weg zum Batikan und Füße abgeschnitten- weil ihre Eltern nicht die vorgeschriebene verhindern, daß sich das Reich ihrer Gewalt auf dem Wege der zu versperren. Menge von Gummi eingeliefert hatten. Unter solchen Umständen Mischehen vermindert. Man kennt die papftfreundliche Gesinnung des Ministers des braucht es nicht wunder zu nehmen, wenn die Wilden" sich gegen Klüger verhält sich die Kölnische Volkszeitung", die Aeußeren, DeIcaffé. Noch papstfreundlicher ist der französische ihre christlichen Unterdrücker und Ausbeuter erheben.- Centrumsherrscherin am Rhein , die wie uns ein Privat- Botschafter am Vatikan , Nisar d. Den beiden ist es aber doch nicht Telegramm aus Köln übermittelt zum Ausgang des Beuthener gelungen, die päpstliche Intransigenz gegenüber Loubets Besuch in Zum Krieg in Ostasien . Prozesses ausführt: Rom zu mildern. Sonst hätte sich Delcassé gewiß im Einverständ Ohne Einschränkung und Vorbehalt müsse man zugeben, daß nis mit Loubet über die Proteste der Antiklerikalen hinweggesetzt, Söul, 28. März.( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Hier in Oberschlesien manche Geistliche Parteipolitik und Religion, die von Anfang an gegen einen Besuch beim Papst Lärm schlugen. verlautet, zwischen Andschu und Tschönadschu Geistliches und Weltliches mehr mit einander vermischt haben, als Zuletzt hat Pius X. , der entschieden nichts von den diplomatischen habe ein Gefecht stattgefunden, in welchem 50 Ja­im Interesse der Religion und Kirche wünschenswert gewesen. Die Talenten seiner Vorgänger beſitzt, das Tischtuch draufgängerisch zer- paner und 100 Kofaten getötet oder verwundet am Schluſſe des Prozesses vorliegenden beeideten Beugenaussagen schnitten. Seine jüngste öffentliche Ansprache an die Kardinale, worin worden feien. bekunden, daß mit der Kanzel Mißbrauch getrieben worden, wo er die antiklerikale Politik der französischen Regierung nahezu im Ueber dieses Gefecht weiß die Londoner Daily Mail" bereits von man auch in Breslau peinlichst überrascht worden. Jedenfalls Tone der flerifalen Zeitungen tadelte, hat selbst einen Delcaffé ge- folgende Einzelheiten zu erzählen: ſtehe zu erhoffen, daß der Prozeß zur Gesundung der ober- zwungen, darauf mit einer diplomatischen Protest note zu ant- Der Daily Mail" zufolge fand das Gefecht zwischen schlesischen Verhältnisse beitragen werde. So wie bisher können worten. Andschu und Tschöngtschu am 23. März statt. Beteiligt waren Sofafen die Dinge nicht weitergehen. Die besonnenen Elemente unter Die Bewilligung der Kredite für Loubets Romreise ging deshalb, und japanische Infanterie. Die Japaner blieben zwar siegreich, hattent den deutsch und polnisch redenden Katholiken müßten sich zu- was die Antiklerikalen betrifft, glatt von statten. In der aber 50 Tote. Die russischen Verluste sind noch unbekannt. Vermut­fammenfinden, um gemeinsam Front zu machen gegen Hakatismus Budgetkommission der Kammer wurde sie einstimmig beschlossen, nachlich handelte es sich für die Japaner darum, den Fluß Battschöng zu und Radikalismus. dem Delcassé auf verschiedene Anfragen mit der Versicherung ge- überschreiten.

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