26. Hauptmann Schröder, der den Lieutenant Schubert im Duell erschossen, erhält in Leipzig die gesetzliche Mindeststrafe von zwei Jahren Festung.
26. Pistolenduell zwischen zwei Lieutenants in Mezz. 27. Unteroffizier Naeive vom Leib- Kürassier- Regiment in Breslau wegen fortgesetter scheußlich raffinierter Mißhandlungen in zahlreichen Fällen vier Wochen Mittelarrest.
27. Oberlieutenant v. Bila bei strengstem Ausschluß der Deffentlichkeit in Halle a. S. wegen vorsäglich falscher Meldung zwei Wochen Stubenarrest.
März.
1. Ein Unteroffizier in Spandau wegen materieller Ausbeutung feiner Untergebenen 9 Monate Gefängnis. Ein zweiter wegen Diebstahls, begangen an Untergebenen, verhaftet.
2. Ehebruch- Standal und Duell in Liegnig. Ein Hauptmann hatte sich die Abwesenheit eines Stabsarztes während der Chinaexpedition zu nutze gemacht.
2. Unteroffizier Reinhardt in Halle vom 153. InfanterieRegiment wegen 40 Mißhandlungsfällen 6 Wochen Mittelarrest.
2. Musketier Sommer vom 93. Infanterie- Regiment in Halle wegen Gehorsamsverweigerung( Nichtheben des Kopfes und Lachen) 3 Monate Gefängnis.
Der Fall Arenberg. Januar.
Februar.
6. Pfarrer a. D. Naumann wird wegen Veröffentlichung eines 22. Das Reichs- Militärgericht erklärt den Antrag auf Wieder- Hilfe" von einem freisinnigen Parteigenossen gerüffelt. gegen die Crimmitschauer Fabrikanten gerichteten Gedichts in der aufnahme des Verfahrens gegen den Prinzen Arenberg, der wegen Ermordung des südwestafrikanischen Eingeborenen Cain zum Tode tags- Abgeordneter v. Oldenburg Ausnahmegeseze gegen die Social16. Bei der Agrarierparade im Cirkus Busch verlangt Reichsverurteilt, dann zu 15 Jahren Gefängnis begnadigt worden war, mit demokratie und Revision des Reichstasg- Wahlrechts. Rücksicht auf die Geistesschwäche des Prinzen für begründet.
| mold or
März.
4. und 5. Neue Verhandlung wegen Mordes am Polizisten Cain. Enthüllungen über das Vorleben des Prinzen. Freispruch wegen heilbarer Geisteskrankheit.
5. 7. und 8. Besprechung des Falles im Reichstage. 8. Prinz Arenberg reist nach der Privatklinik in Ahrweiler .
Aus dem Zuchthausstaate.
Januar.
Grube( D.-G.) 21 und 25 Jahre beschäftigt waren, wird ein Gesuch 6. Zwei entlassenen Bergleuten, die bei der königlichen„ Luisen"- 2. Unteroffizier Zelle( Chinakrieger) wegen Mißhandlung inum Wiederanstellung abschlägig beschieden, da sie erwiesenermaßen 42 Fällen und Bedrohung mit einem Verbrechen 5 Monate Ge- gelegentlich der Reichstagswahlen im großpolnischen, d. h. staatsfeindfängnis. lichen Sinne agitiert haben. 9. Amtsvorsteher Brammer in Bonstorf wegen welfischer Ab
6. Unteroffizier Mikus( Chinakrieger) vom 22. InfanterieRegiment in Breslau wegen Mißhandlung 5 Monate Gefängnis.
Keine Degradation.
6. Unteroffizier Preißer in Breslau vom 51. Infanterie- Regiment wegen Mißhandlung in acht Fällen 10 Tage Mittelarrest. 6. Musketier Buhl vom 51. Infanterie- Regiment in Breslau wegen Gehorsamsverweigerung in Trunkenheit ein Jahr sechs Monate Gefängnis.
8. Unteroffizier Spohr vom 7. Ulanen- Regiment in Koblenz wegen Mißhandlung( Zerstörung des Trommelfells, Gehörverlust) sechs Wochen Mittelarrest.
11. Unteroffizier Kindler vom Dragoner - Regiment in Lüben, der einen Einjährig- Freiwilligen zum Selbstmordversuch getrieben, vier Tage Mittelarrest. 16. Sergeant P. J. Becher in Mainz wegen Mißhandlung in 156 Fällen ein Jahr Gefängnis.
17. Sergeant Bienemann vom 29. Infanterie- Regiment in Koblenz wegen Unzuchtverbrechen und Verleitung zum Meineid drei Jahre Gefängnis, vier Jahre Zuchthaus.
17. Acht Offiziere vom 1. Garde- Regiment 3. F. in Potsdam ( aus der Umgebung des Kronprinzen) plötzlich versetzt. Ursache: Besuch des Zapfenstreichs".
18. Urteil in Pirna . Oberlieutenant Krohn wegen drei Duellen vier Monate, Lieutenant Base sechs Monate, Lieutenant Gerlach zwei Jahre, Lieutenant Korn ein Jahr drei Monate Festung.
19. Unteroffizier Stolper vom 11. Infanterie- Regiment in Breslau wegen Zerstörung eines Trommelfells durch eine Shrfeige 12 Tage
Mittelarrest.
20. Antwort des Artilleristen Drechsel in München auf den Befehl des Unteroffiziers Maier: Halten Sie das Maul 1"" Das Maul halte ich nicht!" Drei Monate Gefängnis.
22. Der Vorwärts" erinnert daran, daß die Anschuldigungen Normann- Schumann, der verstorbene Generalissimus Graf Walderjee jei der wahre Urheber der ihm zur Last gelegten Majestätsbeleidigungen unwidersprochen geblieben sind.
23. Der Baudissinsche Roman beschlagnahmt. 25. Lieutenant Wilh. v. Germer in Bromberg wegen Mißhandlung zwei Monate Gefängnis.
25. Unteroffizier Meis vom 30. Infanterie- Regiment in Düssel dorf wegen Mißhandlung, bei der Soldat in Krämpfe fällt, 14 Tage Mittelarrest.
25. Kanonier Kohrs vom 26. Artillerie- Regiment in Verden wegen Angriffs auf einen Vorgesetzten( Postenablosung) zwei Jahre Gefängnis.
25. Zwei Soldaten vom 1. Reiter- Regiment in München wegen eines Excesses. 3 Jahre und 1/4 Jahre Gefängnis.
26. Wachtmeister Gäbel vom Leib- Kürassier- Regiment in Breslau wegen Aufforderung zu Mißhandlungen 10 Tage gelinden Arrest. 30. Unteroffizier Mitschke vom Fuß- Artillerie- Regiment in Neisse wegen 87 Fällen( Mißhandlung bis zur Ohnmacht) 3 Monate Gefängnis.
#
handelt.
ſtimmung bei den Landtagswahlen seines Amtes entsetzt. 26. Wir haben zu befehlen, Sie haben zu gehorchen" ruft der Minister v. Hammerstein im Landtage den Polen zu.
27. Das Präsidium des Ober- Landesgerichts in Posen trägt feinen sämtlichen Untergebenen auf, die auf ihren, ihrer Frau oder ihrer Kinder Namen bei polnischen Banken gemachte Einlagen zurüdzuziehen.
23. Der Student Musculus aus Halle wegen Beleidigung des bayrischen Prinzregenten in München 4 Monate Gefängnis, obwohl er schwer betrunken war, Schwester, Vater, Großvater und Urgroßvater geistesgestört sind resp. waren.
31. Genosse Fette in Halle a. S. vom„ Volfsblatt" von der
Anflage wegen Majestätsbeleidigung freigesprochen. Wegen desselben Thatbestandes sind in Leipzig drei socialdemokratische Redakteure Februar.
verurteilt worden.
10. Ein Postbeamter in Hamburg , der in Gesellschaft seines begleitet hatte, wird mit 10 M. Geldstrafe und Versetzung bestraft. Stiefsohnes und in Civil einen Maifestzug ein paar Minuten lang
10. Das preußische Abgeordnetenhaus nimmt einen Antrag auf der Freifinnigen an. Die Regierung verspricht eine Vorlage im Bestrafung des Kontraktbruches ländlicher Arbeiter gegen die Stimmen Sinne dieses Antrages noch in dieser Session einzubringen.
17. Fest der parlamentarischen Striegsveteranen.( Ehemalige Militärs des Reichstages und Landtages).
Ballestrem in einer Rede beim Festmahl des Landwirtschaftsrats. 18. Auf den Reichstag können Sie sich verlassen", meint Graf
24. Die Wahlprüfungs- Kommission des Reichstages erklärt die Wahl des Genossen Buchwald in Altenburg für ungültig, weil der Minister v. Helldorf dessen konservativen Gegenkandidaten v. Blöday mehrere Monate vor der Wahl für ungeeignet erklärt hatte.
"
März.
2. Das Reichstagsmandat Eschwege- Schmalkalden vom Freisinn an die Antisemiten ausgeliefert. 17. Die Breslauer Volkswacht" veröffentlicht ein vertrauliches Wahlalter von 30 Jahren, 2-3jährige Seßhaftigkeit, event. PluralRundschreiben der Wahlrechtsräuber. Es wird darin gefordert: ein Wahlrecht oder ständische Vertretung. Eine russische Okkupation, heißt es darin, würde ein gründliches Aufräumen bringen mit der Socialdemokratie, dem allgemeinen Wahlrecht, der Preß- und Redefreiheit usw.
"
19. Sigung des Centralverbandes der Industriellen in Berlin . Plan einer Centralstelle der Arbeitgeberverbände.
20. Redakteur Schack in Posen wegen Beleidigung des Majors Endell , der 5000 M. aus der Kasse der Landwirtschaftskammer entnommen", 300 M. Geldstrafe.
24. Die freisinnige Berliner Stadtverwaltung hat den Genossen Stadtvv. Hoffmann und Augustin den Besuch des städtischen Obdachs verboten. Debatte darüber in der Stadtverordneten- Versammlung. 24. Chefredakteur Kropatscheck von der Kreuz- Zeitung ", der dem antisemitischen Reichstags- Abgeordneten Pastor a. D. Kröjell„ schamlose Hegerei" vorgeworfen, 300 M. Geldstrafe. lazat" in Beuthen erfolgen so ungeheuerliche Enthüllungen über den Terrorismus von Centrumsgeistlichen, daß Kopp die Klage eilends
25., 26., 27. Jm Prozeß des Kardinals Kopp gegen den„ Gorno
zurückzieht.
27. Die Freifinnige Zeitung" wünscht vollständigen Ausschluß der Socialdemokraten aus städtischen Verwaltungsdeputationen. 29. Die Gründung des Algemeinen Deutschen Arbeitgeber. Verbandes vorläufig gescheitert.
Sociale Streiflichter. Januar.
Hause eingebracht, die für die öftlichen Provinzen die Erlaubnis zur fich als 18. Eine Regierungsvorlage wird im preußischen AbgeordnetenAnsiedelung von der Ansiedelungskommission abhängig macht und damit die bürgerlichen Grundrechte der Polen aufhebt.
abtreibung, angedrohten Militärboykott, Denunziation eines lästigen 21. In Neisse , Breslau und Dresden hat man durch SaalAusländers", Bersammlungsverbot, Redeverbot u. dergl. in Summa sechs Versammlungen des Genossen Fröhlich- Wien, der Vorträge gegen den Alkoholismus hält, vereitelt oder gestört.
März.
dortigen Konsumverein anbefohlen. 16. Den Postbeamten in Magdeburg wird der Austritt aus dem
19. Arbeit der Polizeischere bei den Gräbern der Märzgefallenen. unter andrem zwei Bibelcitate und ein Citat aus„ Wilhelm Tell "
abgeschnitten.
23. Beschwerde über die Auflösung einer Anarchistenversamm lung wegen Empfehlung des Generalstreiks zurückgewiesen wegen mit den Gesetzen unvereinbarer Ausnutzung des Koalitionsrechtes zu revolutionären Zwecken".
24. Staatlicher Terrorismus in Saarabien.
5. Die Aussperrung der Töpfer beendet.
7. Pfarrer Schint- Crimmitschau veröffentlicht in der„ Christlichen Welt" einen wütenden Angriff gegen die Ausgesperrten.
8. Vergleich im Droschkentutscher- Streit.
die Hälfte der Schulklassen ist mit 80--150 Kindern überfüllt. 9. In Oberschlesien sind 780 Lehrerstellen unbesetzt. Weit über
9. Verhandlungen in Crimmitschau scheitern an dem Widerstande der Arbeitgeber.
10. Das Pfarramt in Crimmitschau etabliert sich als Arbeitswilligen- Bureau.
19. Ende des Kampfes in Crimmitschau .
Schink solidarisch und mit dem Verbot der Chriſtbescherung ein22. Die Crimmitschauer Geistlichkeit erklärt sich mit dem Pfarrer
verstanden.
27. Ein Veteran von 1866 und 1870 in Kreuznach, der wegen Bettelns zu fünf Tagen Haft verurteilt worden, begeht nach Verbüßung der Strafe Selbstmord.
Februar.
26. Verbot der Konsumvereine für Bahnbeamte in Magdeburg Austritt aus dem Textilarbeiter- Verband und erklären:„ Unfre Vorsicht 3. Die Crimmitschauer Unternehmer zwingen ihre Arbeiter zum als Terrorismus zu bezeichnen, wäre politische Kannegießerei, die uns nicht beirren fann."
Unfre Gegner. Januar.
in Magdeburg und Oberlieutenant v. Bila vom 36. Infanterie- brief zur Gründung eines Reichsverbandes gegen die Socialdemo1. Der Hannoversche„ Volkswille" veröffentlicht einen BettelRegiment in Halle unter strengstem Ausschluß der Deffentlichkeit ver- fratie, an dessen Spize General a. D. Liebert stehen soll. 31. Gendarm Wagner in Breslau wegen unzüchtiger Hand- 3. Bülows Reden gegen die Socialdemokratie werden von lungen gegen eine Arbeiterstochter und Mißhandlung einer Arbeiter- Landräten in Verschleiß genommen. frau mit zehn Säbelhieben 4 Monate 10 Tage Gefängnis. Keine Degradation, da sein Verhalten nicht ehrlos gewesen sei.
Koloniales. Januar.
14. Ausbruch des Herero- Aufstandes.
19. 1 Millionen Mark zur Niederwerfung des Aufstandes gefordert.
20. Berichte der Frankfurter Zeitung " über die Ausivucherung der Hereros durch die Weißen. Die Kriminalität der Schwarzen in Südwestafrika beträgt 0,25 Proz., die der Weißen 0,60 Proz.. 28. Neue Nachrichten der Frankfurter Zeitung " über die Auswucherung der Hereros durch die Weißen.
Februar.
12. Ein vertrauliches Cirkular des Missionshauses Barmen ( Südwestafrika) legt als Ursache des Herero- Aufstandes die Rücksichtslosigkeit der Weißen dar.
März.
9. Friedensunterhandlungen mit den Hereros sind ausgeschlossen. Doch behält sich der Gouverneur das Recht vor, Scheinverträge einzugehen.
11. Aus einem Kriegerbrief aus Südwestafrika:„ Der neueste Befehl ist, keine Gefangenen zu bringen, also alles totschießen." 15. Neue Forderungen zur Niederwerfung des Herero- Aufstandes. Die Kosten belaufen sich jetzt auf 13 Millionen.
16. Neuer Soldatenbrief aus Hereroland:„ Alles was lebend ist und schwarze Farbe hat, wird niedergeschossen."
18. Brief des Tierarztes Dr. Baumann aus Windhuk : Keiner giebt Pardon, es wird alles niedergeschossen."
18. Nach Berichten der Missionare sind die Nachrichten über die Grausamkeiten der Hereros erlogen.
"
3. Der freifimige Reichstags- Abgeordnete Seh both wegen Wechselfälschung verurteilt.( Später stellt sich heraus, daß S. die Kosten der Wahlagitation in Eschwege - Schmalkalden selbst decken mußte und dadurch in Bedrängnis geraten war.)
7. Der Verband der Scharfmacher tritt mit dem Vorschlag der Gründung eines Allgemeinen Arbeitgeber- Bundes in die Deffentlichkeit. 7. Die Stadtverordneten Genossen Augustin und Ad. Hoffmanu veröffentlichen im Vorwärts" eine Schilderung unerhörter Zustände im Obdachlosenasyl der Stadt Berlin .
"
20. Die Aufnahme von Arbeitern in Crimmitschau wird von der Erteilung eines Scheins, ausgestellt vom Arbeitsnachweis der Unternehmer, abhängig gemacht. März.
1. Die Vereinigung der Berliner Metallwarenfabrikanten fordert 5. Der„ Lokal- Anzeiger" unterschlägt in feinen Ausblicken und ihre Arbeiter auf, fich als Nichtorganisierte in Listen einzuzeichnen. Wünschen führender Geister" eine arbeiterfreundliche demokratische Die Eingezeichneten sollen im Falle einer Aussperrung von den und antimilitaristische Antwort des berühmten englischen Gelehrten Unternehmern unterstützt werden. Alfred Russell Wallace.
5. Die Macher des Reichsverbandes" find u. a. die Abg. Beumer, Dircksen, v. Erffa , Hagemann, Hirsch, Pauli, v. Richthofen, Schettler, Stocbmann, v. Tiedemann, Vorster, v. Zedlig.
6. Eine sociale Geschäftsstelle für das evangelische Deutschland " zur Bekämpfung der Socialdemokratie gegründet.
9. Geplante Vernichtung der Socialdemokratie durch die Scherlsche Sparlotterie. 12. Die Centrumsnummer des„ Simpliciffimus" beschlagnahmit. 14. Die„ Norddeutsche Allgemeine Zeitung" teilt mit, daß Scherl persönlich von der„ Sparlotterie" zurückgetreten sei, wodurch ein Aufschub der zum 1. Januar 1905 geplanten Einführung des Prämiensystems verursacht werde.
22. Landtags- Abgeordneter v. Zedlig agitiert für das Plural wahlrecht. 23. Centrumsführer Bachem hält im Landtag eine Rede gegen das allgemeine gleiche Wahlrecht.
"
D
23. Sehen Sie, der" Lokal Anzeiger" kostet der Socialdemo fratie jährlich 30 000 Wähler," soll der Minister v. Hammerstein nach dem„ Dresdener Anzeiger" geäußert haben. " Simplicissimus"-Debatte im bayrischen Landtage.
27. Die Wahlprüfungs- Kommission des Reichstages erklärt die Wahl des Genossen Braun in Frankfurt a. D. für ungültig, weil der Polizeipräsident seinen Namen unter den konservativen Wahlaufruf gesezt hatte.
28. Der Lüneburger Regierungspräsident v. Derzen vergleicht in einer Rede die Socialdemokratie mit Wasserverpestern und Luftverseuchern".
"
22. Ein im Reichsboten" veröffentlichter Brief eines Missionars 29. Wegen der Diftatur, die der Centrumspräsident v. Orterer erklärt die von Weißen verübten Grausamkeiten und Betrügereien in der„ Simplicissimus"-Debatte des bayrischen Landtages ausgeübt für die wahre Ursache des Herero- Aufstandes. hat, legen die liberalen Mitglieder des Präsidiums ihre Aemter 23. Ein Prozeß gegen den christlichen Arbeiter und Chinakämpfer nieder. Fiedler in Effen( er wisse aus eigner Kenntnis, daß in China auch 31. Die freifinnige Mehrheit der Berliner Stadtverordneten von Offizieren Raub und Mord begangen worden sei) auf unbestimmte Versammlung lehnt die von der Regierung verpönte Wahl von Zeit vertagt. Socialdemokraten in die Schuldeputation ab.
Möbel- u. Polsterwaren- Fabrik
Reichenbergerftrafse 5. A. Schulz, Reichenbergerstrasse 5.
Empfehle Einrichtungen von 240 bis 5000 M. in nur anerkannt gediegener Ausführung, auch einzelne Stüde , zu äusserst billigen Preisen. Streng reelle und gewissenhafte Bedienung. Coulanteste Zahlungsbedingungen.
[ 46812*]
3. Wegen Verlegung der Arbeiterschutzbestimmungen durch Unters nehmer find 1902 5943 Personen verurteilt worden, davon 4845 zu Geldstrafen bis 10 M., fünf zu Geldstrafen über 200 M!, fünf zu Gefängnis. Durch Gewerbe- Inspektoren festgestellte Zuwiderhandlungen- 45 511!
=
8. 9. Der Heimarbeiterschutz Kongreß enthüllt entsetzliche Zus stände in der Heimindustrie. 10. Die Reichsregierung hat die Einladung zum Heimarbeiter fchutz- Kongreß abgelehnt und die östreichische Regierung gleichfalls in letter Stunde zum Fernbleiben veranlaßt.
11. Terroristische Praktiken des schlesischen Verbandes der Tertil industriellen.
16. Die Zahl der Unfälle im Bochumer Revier ist von 1885 bis 1903 von 77,9 auf 147,1 pro Mille gestiegen. 18. Massenentlassungen von Bergleuten in Rheinland- Westfalen durch das Kohlensyndikat. 30. Weitere Entlassungen im Ruhrrevier.
Verschiedenes. Januar.
6. In Sachsen tritt eine Aenderung des Gemeinde- Wahlrechts ein, weil die Socialdemokraten in Benig in die Mehrheit kamen. 8. Die sächsische Regierung veröffentlicht ihre Denkschrift zur Wahlreform. 12. Wiedereröffnung des Reichstages.
voran!")
16. Eröffnung des Landtages.( Deutschland in der Welt März.
11. Der Borwärts" meldet, daß man in Regierungsfreisen die Auflösung des Reichstages für das Frühjahr 1904 plane. 22. Nach Meldungen einer Korrespondenz, die unwidersprochen bleiben, ist der Bau einer dritten Schlachtflotte geplant.
Gefchäfts- Eröffnung.
Allen Genossen, Freunden, Bekannten und den werten Kirchhofsbesuchern zur Nachricht, daß ich das Lokal von Herrn Otto Irrgang, Rigdorf, Hermannstr. 167, fäuflich erworben habe. Indem ich für gute Speisen und Getränke bestens Sorge tragen werde, bitte ich, das meinem Vorgänger geschenkte Vertrauen auch auf mich übertragen zu wollen.
Hochachtungsvoll
02 Emil Schulze, Hermannftr. 167,
früher Bergstr. 81.
1005*