2. Die Unternehmer würden dann die streitenden sehr häufig ohne weitere Ueberlegung und ohne schlimme Absicht, schied, auf den unsre Industrie stolz sein kann und der im hohen Arbeiter für die Stillegung verantwortlich mehr gewohnheitsmäßig gebraucht werden, aber trotzdem geeignet Grade geeignet ist, die Arbeitsfreudigkeit unsrer Arbeiter zu er machen und durch die feile Presse den Zorn der sind, die Untergebenen zu beleidigen, verschwinden." höhen." Um dieser für Arbeiter wie Arbeitgeber gleich genußreichen geschädigten Bürger geschickt auf die Bergleute Der zweite Teil des Erlasses wendet sich gegen fortgesette Lektüre eine möglichst große Verbreitung zu verschaffen, hat ber ablenken! So würde es kommen und die Arbeiter wären in Quälereien Untergebener und planmäßige Roheiten". Diese Aus- Lektüre eine möglichst große Verbreitung zu verschaffen, hat der Verlag des Arbeiterfreund" folgendes Cirkular versandt, das der doppelter Hinsicht die Leidtragenden, die Unternehmer lachten sich ins schreitungen sollen nicht nur bekämpft, sondern auch ausgerottet Breslauer BVolkswacht“ von ungefähr auf den Redaktionstisch geFäustchen." werden und das sei auch möglich bis auf feltene und kurzlebige Aus- flogen ist: Thatsächlich käme den Zechenbefizern zur Zeit ein Streit recht nahmen. Die bloße Androhung strengster Ahndung sei da allergelegen. Nachdem die Organisation des Kohlensyndikats und des dings nicht genügend, vorbeugend helfe nur unermüdliche Aufsicht, Kohlencomptoirs vollendet ist und das Syndikat endlich die lang- die Einrichtung einer häufigen, unvermuteten und gründlichen erfehnte Macht erlangt hat, dem westdeutschen Kohlenmarkte seine Kontrolle. Was das Beschwerderecht betrifft, so sei es Pflicht Befehle zu diktieren, fühlen sie sich als wohlgerüstet. Die zahlreichen der Vorgesezten, ,, mit allen Mitteln zu verhüten, daß frivolen Brovokationen, die sich in letzter Zeit verschiedene Zechen ein Beschwerdeführer, selbst wenn eine Beschwerde sich nicht als voll ihren Arbeitern gegenüber geleistet haben, beweisen das zur begründet erweisen sollte, wegen Einlegung derselben im Verhältnis Genüge.zu seinen Kameraden zurückgesezt oder irgendwie geschädigt werde. Hierauf sind ganz besonders seine Vorgesetzten aufmerksam zu machen, gegen welche eine Beschwerde gerichtet war".
Liberaler Monarchismus.
Unfre Nationalliberalen sind bekanntlich monarchisch bis auf Endlich wird den Vorgesezten Geduld in der Behandlung der die Knochen". Namentlich wenn es gilt, gegen die Socialdemokratie wegen öfterer und längerer Krankheit im Dienst zurückgebliebenen scharf zu machen, feiert ihr Byzantinismus wahre Orgien. Daß Mannschaften zur besondren Pflicht gemacht. Drohung von Nach man gelegentlich mit einer Revision der monarchischen Anschauungen hetzen in der Ausbildung oder ein Herunterseten des Mannes in den gedroht, sucht man durch einen Schwall hyperloyaler Redensarten Augen der Kameraden darf niemals erfolgen." vergessen zu machen. Aber zuweilen äußert sich der Monarchismus Der Autor dieses Erlasses ist der General Heinrich v. Xylander. doch noch in recht eigentümlichen Formen. So hat der Umstand, Leider ist er nicht in der Lage, auch die Ausführung seines Corpsdaß Baden für die Aufhebung des§ 2 des Jesuiten - Gesetzes ge- befehls zu überwachen. Wenige Tage nach der Hinausgabe des stimmt hat, die badischen Liberalen derart verdrossen, daß man Erlasses ist er nämlich wegen andauernder Krankheit in Pension folgenden Artikel in die Leipziger Neueste Nachrichten" gegangen!- Yanciert hat:
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„ Die Großherzogin hat von jeher einen außerordent Ein Erpressungsversuch gegen den Abgeordneten Kaplan Dasbach lichen Einfluß auf ihren Gemahl gehabt.... Nach hatte den Kellner Lambert Pohl aus Vielich bei Bonn vor die dem es den kirchlich Gesinnten bei Hofe, denen die Großherzogin Kölner Strafkammer gebracht. Die Verhandlung fand unter strengstem von jeher als Krystallisationspunkt ihrer Bestrebungen erschienen ist, Ausschluß der Deffentlichkeit statt und dauerte vier Stunden. Der gelungen war, den herrschgewaltigen" Minister Jolly, wie ihn Wacker Kellner war zur Zeit in Berlin ansässig. Er wurde zu neun Monaten in abschreckender Tendenz nach oben noch heute citiert, im Sommer Gefängnis verurteilt. Wie aus der Urteilsbegründung hervorgeht, 1876 zu stürzen, da geriet die Leitung der Staatsgeschäfte wieder hatte der Kellner an Herrn Dasbach geschrieben, er sei Mitwisser vollständig in die Hände des Großherzogs und der aufatmende Hof eines über diesen umgehenden Gerüchtes bezüglich des machte drei Kreuze hinter dem abgehenden Minister. Aus den legten§ 175 des Strafgesegbuchs; er werde schweigen, wenn Jahren seiner Amtszeit existiert eine prächtige Anekdote, Dasbach 100 M. an ihn einsende.
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Arbeiter Zeitschrift „ Der Oberschlesische Arbeiterfreund". Oberleitung. J.-Nr. A. 693.
An
Kattowig, 29. Februar 1904. Bertraulich!
die Verwaltungen der oberschlesischen Berg- und Hüttenwerke. Der unter der Oberleitung des mitunterzeichneten Dr. Volk herausgegebene„ Oberschlesische Arbeiterfreund", welcher seit dem 1. April 1900 ziweimal wöchentlich zur Ausgabe gelangt, hat sich im verflossenen Jahre eines ganz besonders regen Jnters esses der darauf abonnierten Verwaltungen sowie der Arbeiter(?) derselben zu erfreuen gehabt. Die erhebliche Zahl von 15 429 abonnierten Exemplaren( wozu noch 500 Frei- Exemplare für die Lazarette treten), welche für das laufende Jahr zu verzeichnen ist( gegenüber 12 274 im ersten Jahr des zweimaligen Erscheinens und 3563 im ersten Jahr der diesseitigen Herausgabe eines Arbeiterblattes), beweist am deutlichsten, daß das Blatt in weiten Streisen(!) für nützlich und zweckentsprechend gehalten wird.
Dieser große Anklang, welchen das Blatt immer mehr findet, hat die mit der Herausgabe desselben betraute Kommission beranlaßt, der Frage näher zu treten, ob man nicht dem zweifellos vorhandenen Lesebedürfnis unsrer Arbeiterbevölkerung durch noch öfteres Erscheinen des Blattes noch mehr als bis jetzt entgegenkommen solle. Sie ging hierbei von der Ansicht aus, daß angesichts des sich immer mehr steigernden Angebotes an polnischer Zeitungslektüre wohl kaum etwas Zweckmäßigeres und für unsre Arbeiterbevölkerung Rütlicheres geschaffen werden könne, als ein möglichst oft erscheinendes deutsches Arbeiterblatt.(!) Da unser Arbeiterfreund" in der Gesamtzeit seines jetzt vierzehnjährigen Bestehens bewiesen hat, daß er ohne jede Zugehörigkeit zu einer bestimmten politischen Parteirichtung lediglich eine deutschnationale, sowie antigroßpolnische und antisocialdemokratische Tendenz verfolgt, ist es zweifellos ein Blatt, welches von allen Verwaltungen ohne Ausnahme, welcher politischen Partei deren Leiter auch angehören, zur Verteilung an ihre Arbeiter gehalten werden kann und auch gehalten werden sollte. Auch zeigt unsre Abonnentenliste, daß dies auch bisher schon in erfreulicher Weise der Fall war.
Das Cirkular hofft, daß infolge dieser Anregung der Abonnentenstand sich verdoppeln werde.
Nun behaupte noch jemand, daß das oberschlesische Unternehmertum nicht bemüht sei, zur Hebung der Bildung seiner Arbeiter das möglichste beizutragen! Die humanen Unternehmer arbeiten nicht nur aus Rücksicht auf ihre Arbeiter mit Verlust, sie bringen auch darüber hinaus noch finanzielle Opfer, um ihre Arbeiter mit„ nüz
welche den dramatischen Ausgang der Aera Jolly, des badischen Die Gerüchte wurden von dem Gericht nicht als erwiesen anBismarcks, trefflich illustriert. Regieren Sie oder ich?" Bu gesehen. In einem zweiten Falle wurde der Gegenstand des dieser erregten Frage soll es zwischen dem Großherzog und Erpressungsversuchs im Urteil nicht genannt. Der neufeinem Staatsminister getommen sein und das Bitante an der zehnjährige Angeklagte ist schon zweimal wegen Erpressung vorSache ist, daß nur wenige anzugeben wissen, wer von beiden der bestraft. Es wurden ihm vier Monate auf die Vorhaft angerechnet. Fragesteller war, der Großherzog oder der Minister. Jollys Epi- Wegen der bekundeten ehrlosen Gesinnung erkannte das Gericht auch gonen, so liberal, aber in steter und zunehmender Abschattierung sie auf fünf Jahre Ehrverlust.( Kürzlich wurde in Berlin ein Hotel noch miniſtrieren" durften, haben sich nur durch ihre jeweilige polizeilich ausgenommen, in dem der durch den§ 175 verbotene größere oder geringere Fügsamkeit gegenüber dem Großherzog und Verkehr gepflegt wurde. Herr Dasbach wohnte in diesem Hotel, Er verließ es natürlich sofort. vor allem gegenüber den unablässigen politischen Wünschen seiner ohne dessen Charakter zu kennen. Gemahlin im Sattel zu halten vermocht. Allzu tiefes Rückgrat- Darauf scheint sich jener Erpressungsversuch zu gründen.) bengen vor dem Hofe und beim Wiederaufrichten alsdann Anstoß Ultramontane Dividendenjäger. Die von einer Genossenschaftsbei den hinter ihm stehenden Liberalen, parlamentarisch unhaltbare bäckerei in Berlin verteilten Dividenden haben der ultramontanen Situationen, deren Herbeiführung der Centrumsführer Wader meister- Presse schon wiederholt Anlaß gegeben, sich über„ socialdemokratische licher" Lektüre zu versorgen! haft verstand, waren die Folgen. Jeder den Vorgänger ablösende Dividendenschinderei" zu entristen. Daß die biederen CentrumsMinister erhielt mit den wachsenden Centrumsstimmen auch organe aber gar keine Ursache haben, sich in solcher Weise über die Togobahn und Baumwollenkultur. Die Togobahn, für die der verstärkte Verföhnungsaufträge, und mit dem Ab- socialdemokratischen" Genossenschaften zu entrüsten, beweist ein Gefeßentwurf der Regierung die Reichsgarantie für eine Anleihe von bruch der liberalen Reformgesetze, der Klerikalisierung des Vorgang, der sich fürzlich in München abspielte. Dort besteht ein 8 Millionen Mark fordert, wird mit dem Hinweis auf die FortSchulwesens, Ginnistung der katholischen Orden Konsumverein, der von bürgerlichen Elementen geleitet wird. Dieser schritte der Baumwollenkultur in Togo begründet. Zu dieser Bewurde begonnen. Die Schulschwestern erfreuten sich alsbald hat nach dem Vorschlag der Verwaltung für das abgelaufene Ge- gründung wird der„ Breslauer Zeitung" geschrieben: der liebevollsten Aufmerksamkeit der für ihre katolischen schäftsjahr 8 Prozent Dividende bezahlt. In der Generalversamm- ,, Noch ein besonderer Trick wird jezt versucht, um vom Reiche Landestinder so sehr besorgten Landesmutter, lung wurde von der Opposition vorgeschlagen, nur 7 Prozent zur Gelder für Afrikabahnen zu erlangen. Die Baumwollpreise sind außerund bald sah man den Großherzog gemeinsam mit seiner erlauchten Verteilung zu bringen und diese erzielte Ersparung zur Gehalts- ordentlich gestiegen.... Natürlich muß dies anregen, den BaumwollGemahlin den Frauenklöstern Besuch abstatten, was natürlich von den aufbesserung für das Personal zu verwenden. Dieser anbau zu steigern. In Britisch- Indien ist die Erntefläche z. B. für Klerikalen mit Entzücken aufgenommen und weidlich ausgenutzt wurde. Antrag wurde jedoch abgelehnt und zwar unter Mitwirkung der an- 1903/04 um 1 Million Acres oder 6 Proz. gegen das Vorjahr erhöht Der katholische Adel erfreut sich längst der ganz besonderen wesenden christlichen Arbeiter, unter denen sich auch der Hauptführer worden und nur die Witterungsverhältnisse haben eine entsprechende Aufmerksamkeit der Großherzogin , die bei der Auswahl ihrer Hof - der christlichen Gewerkschaftsbewegung in Bayern befand. Von damen, den ständigen und den stellvertretenden, stets die Barität dieser Dividendenschinderei auf Kosten der Angestellten erzählen geflissentlich heraustehrt, katholische Adlige aber mit Vorliebe und natürlich die Centrumsblätter nichts. borzugsweise in ihrem Dienst bezw. in ihrer Umgebung behält. Wie sie früher Preußens Sache gefördert hat, als es galt, den Weg zur nationalen Einheit zu beschreiten, wie sie Bismarck und Jolly bekämpfte mit dem„ Feuerkopf" ihrer Mutter, von dem nach Bismarcks leberlieferung der alte Staiser so manches zu erzählen wußte, so hat fie auch mit ruhelofer Geschäftigkeit und geplagt von dem roten Gespenst, wie ihr Gemahl seit Jahren dem Emporkommen des Klerikalismus bewußt oder unbewußt borgearbeitet, wo immer es ging, und die Sache des Ultramontanismus zu fördern galt. So ist sie auch jetzt wieder im Interesse der preußischen Wünsche thätig gewesen, als es darauf ankam, dem Grafen Bülow mit Ach und Krach zu seiner geringen Majorität zur Aufhebung des § 2 des Jesuitengesetzes im Bundesrate zu verhelfen, und Graf v. Berckheim , der badische Gesandte in Berlin , ein altes Faktotum der Großherzogin , hat das Seinige dabei redlich gethan. Daß diese politische Wirksamkeit der badischen Landesmutter nur dort Beifall findet, wo eine politische Partei Vorteil davon zieht, ist sehr begreif
wo
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Aus einem Herero- Brief,
nämlich dem Brief eines nach Britisch- Südafrika ausgewanderten Herero , den die" Tägliche Rundschau" veröffentlicht, verdient folgende Stelle vermerkt zu werden: " Ich teile Dir mit, das Land der Engländer ist wahr scheinlich ein gutes Land, da sind keine Mißhandlungen; Weißer und Schwarzer stehen auf gleicher Stufe, und wenn er Dich schlägt, ( unleserlich) allenthalben, wo Du willst. Und da ist viel Arbeit und viel Geld, und wenn auch Dein Vorgesetter da ist, so schlägt er Dich nicht, aber wenn er Dich schlägt, und hat das Gesez übertreten, fo wird er auch bestraft." Deutsch- Südwestafrika scheint der Herero nicht für ein gutes Land" zu halten!
Erhöhung des Ertrages verhindert. So haben sich denn auch in England, Frankreich und Belgien Komitees gebildet und Gelder aufgebracht, um neue Baumwoll- Anpflanzungen zu fördern. In Deutsch land hat sich das Kolonialwirtschaftliche Komitee des Kolonialvereins, eine Gesellschaft für Projektenmachereien in den Kolonien auf Kosten des Reiches, des Themas bemächtigt und glaubt die Baumwollfrage als Handhabe benußen zu können, um neue Eisenbahnen in Afrika auf Reichskosten durchzuseßen, erwähnte Togobahn. erster Linie die Bahn Dar- es- Salaam- Mrogoro und die oben
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Wie schön wäre es doch, so wird in den Eingaben an den Reichstag , welche das Komitee dieserhalb veranlaßt hat, auszuführen gesucht, wenn die deutsche Baumwollenindustrie mit Baumwolle aus den deutschen Schutzgebieten versorgt werden könnte und von den reissteigerungen der Amerikaner verschont bliebe. Nun, die deutsche bort kaufen, wo sie am besten und billigsten zu haben sind. Die Baumwollenindustrie wird ihre Rohstoffe in jedem Fall nach wie vor Flagge, unter der sich der Anbau vollzieht, spielt dabei gar keine Der Gewährsmann der„ Täglichen Rundschau" fügt dem Briefe Rolle. Und die Baumwollproduzenten in den Schutzdenn auch hinzu: gebieten tvenn erst solche einmal vorhanden sind werden Der Brief ist charakteristisch, und ich glaube, daß es für ihre Produkte nach Maßgabe der Preise auf dem lich, to begreiflich wie der latente Verdruß auf unsrer Seite und die die Deffentlichkeit belehrend wäre, von ihm Kenntnis zu erhalten. Weltmarkt verkaufen und auch deutschen InWir haben wohl manchen Weißen im Schußgebiet, der dustriellen nichts davon schenfen. Wir bekennen uns zerknirscht bemerkt dazu die„ Volks- nicht in der Lage wäre, einen solchen Brief zu schreiben. Die Frage ist daher einfach, ob in den Schußgebieten eine Die Forderung des Deutschen Kolonialbundes, daß jeder Weiße als ein tonfurrenzfähige Baumwolle produziert werden kann.. stimme" als geschlagen auf dem Gebiete der Unter- höheres Wesen" betrachtet werden solle, ist daher in Südwest- Die Fachschule für Baumwollenindustrie in Reutlingen hat bei der grabung des monarchischen Empfindens" im Volle afrika, wo Weiße aller Stände und jeden Charakters Verarbeitung von 500 Pfund Togo - Baumwolle herausgefunden, daß angesichts dieser liberalen Leistung, die mit dem Begriff des einwandern, schwer durchführbar. Haben wir doch manchen ein wesentlicher Mangel in der Rauhigkeit der Faser " Gottesgnadentums" in einer Weise umgeht, wie wir es der Boeren, welcher kaum lesen und schreiben kann. liegt. Das tropische Klima dürfte hieran, so heißt es in dem ersocialistischen Presse schon mit Rücksicht auf gewisse Charakteristisch ist auch der Passus über das gute Land" der Eng - statteten Gutachten, wohl in erster Reihe schuldtragend sein, vielleicht monarchiestüzende Paragraphen des Strafgesetzbuches unter keinen länder. Etwa 700 Eingeborene aus unserm Schuh auch der Feuchtigkeitsgehalt der Atmosphäre.... gebiete befinden sich zur Zeit in Johannesburg , Umständen empfehlen möchten. englischen Eingeborenenpolitik austellen und die entsprechenden Schlüsse und diese werden alle die gleichen Bergleiche zwischen unsrer und der hieraus mit hierher zurückbringen."
dadurch erzeugte Spannung."
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Uebrigens wendet sich der Artikel an eine ganz falsche Adresse. Wenn heute in Baden* Ieritale Stidluft weht, so find daran zunächst die Nationalliberalen schuld. Aus Furcht vor dem roten Gespenst sind sie im Kampf wider den Klerikalismus bis auf den heutigen Tag vor jedem entscheidenden Schritt zurückgewichen. Ihr Gerede vom tommenden Sturm" nimmt kein Mensch ernst. Wer fürchtet sich heutzutage noch vor einem„ Sturm" der Nationalliberalen!-
Deutfchen Reich.
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Bisher haben sich alle Rentabilitätsberechnungen für Afrikaals Baumwollenbahn, so sollte sich die Usambarabahn als Bahnen als durchaus trügerisch erwiesen. Wie jezt die Togobahn Kaffeebahn glänzend rentieren. Sie dect aber nicht die Betriebskosten. Ebenso wurde seiner Zeit für die Eisenbahn Swakopmund- Windhoek eine Milchmädchen- Rechnung aufgemacht. Auch sind die Zeiten, in denen das Reich schon Schwierig feiten findet, die für das Inland erforderlichen Anleihen dauernd unterzubringen, für Kolonialanleihen weniger als je geeignet.-
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Von der Wahlfälschung" freigesprochen. Ein Maurergeselle aus Herbsleben hatte sich vor dem Landgericht in Gotha wegen Wahlfälschung zu verantworten. Er sollte bei der letzten Reichstagswahl zweimal gewählt haben. Der Angeklagte wählte bei der Hauptwahl in Herbsleben , weil er dort seinen ständigen Wohnsiz hatte. In Erfurt arbeitete er und wohnte auch dort. wöchentlich weilte er Sonntags bei seiner Familie. Er war auch in Erfurt aufgefordert worden, zu wählen. Bei der Stichwahl sei dies wieder geschehen, und dann habe er der Aufforderung Folge gegeben. Kopps Rückzug. Der Fürstbischof Kopp hat nunmehr auch den Der Staatsanwalt beantragte vierzehn Tage Gefängnis. Theatercensur zum Schutz der russischen Despotie. Das„ Voltszweiten Klage- Antrag gegen den„ Gornoflazak", besonders gegen Das Gericht sprach den Angeklagten aber frei, weil es sich Theater" in Kopenhagen hatte ein Schauspiel in 3 Aften Aina" den Redakteur Kowalczyk und Genossen bei dem Beuthener Land- von der Schuld nicht überzeugen tonnte. Im Falle von Dr. C. M. Norman Hansen zur Aufführung angericht zurückgezogen. Der Kardinal empfiehlt den Geistlichen, auch des Dr. Herzfeld dachten die Berliner Richter anders, und auch genommen. Die Aufführung wurde jedoch vom Censor verboten, ihrerseits die an diesen Klage- Antrag angeschlossenen Anträge zurück- die Erfurter Richter waren in einem ähnlichen Falle andrer An- weil in dem Drama Vorgänge geschildert werden, die mit dem zunehmen. sicht.Kampf der Finnländer gegen die verbrecherische russische Thrannei Inzwischen fährt die katholische Bresse fort, durch„ Erklärungen" und gegen die Vaterlandsverräter im eigenen Lager in Zusammenhang der Geistlichen die fatalen Beugenaussagen zu verwirren. Früher stehen. Social- Demokratens" in litterarischen Streisen hochgeschätzter hätte man wohl die Zeugen verbrannt, das kann sich der heutige In Oberschlesien erscheint ein von dem Unternehmertum aus- Litteraturkritiker C. E. Jensen schreibt über das kürzlich im Kleritalismus nicht mehr leisten, und so„ begnügt" er sich damit, gehaltenes Organ, der„ Arbeiterfreund", der es seit dem 1. April 1900 Gyldennorsten Forlag erschienene Werk u. a.:„ Es ist nicht so sehr die Gläubigen des Meineids zu beschuldigen. Natürlich widmet sich wöchentlich zweimal unternimmt, den Arbeitern ihr glückseliges Los darauf angelegt, die einzelnen Personen zu schildern, sondern Finndie„ Germania " diesem Geschäft am eifrigsten; dagegen findet sie in den rosigsten Farben zu schildern und das bekannte" warme lands Nationalunglück in einem starken poetischen Bilde zusammentein Wort für unsre Mitteilungen aus der schwarzen Garnison", Herz" der oberschlesischen Industriemagnaten in den rührendsten zufassen. Und Poesie ist in diesem kleinen Drama, das aus einer die das Berliner Leo- Hospiz so erbaulich schilderten. Tönen anzupreisen. So hieß es in der Nummer 70 des vorigen leidenschaftlichen Wahrheitsliebe und Gerechtigkeitsdrang entsprungen ist. Kein Wunder, daß die Behörden im dänischen KleinEin Gesetzentwurf zur Bekämpfung der Reblaus ist dem Reichs- Jahrgangs: " Bei uns besteht auch in schlechten Zeiten die Haupt- rußland-- sich veranlaßt fühlten, die Aufführung zu ver tage zugegangen. forge der Industriellen darin, wie sie ihre Arbeiter, wenn bieten." möglich ohne jede Einbuße im Verdienst, über diese Zeiten hinwegbringen. In Amerika ist in
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Ein Erlaß gegen Soldatenmißhandlungen
ist fürzlich vom Generalfommando des dritten bayrischen Armeecorps an die Truppenteile dieses Corps hinausgegeben worden. Der Erlaß berlangt zunächst, daß den Ueberschreitungen der Dienstgewalt entgegengearbeitet werde, zu denen die Untergebenen durch ungeschicklichkeit, Unordentlichkeit, schlechte Gewohnheit und bösen Willen den Anlaß geben. Sämtliche Vorgesetzten, insbesondere aber die Compagnie 2c. Chefs müssen dahin wirken, daß rohe Ausdrücke, die
Aus dem oberschlesischen Arbeiter- Dorado.
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den meisten Fällen der Gewinn der Unter- Russisch- Polen. Warschau , 29. März.( Eig. Ber.) Wir benehmer die Hauptsache, der Arbeiter Neben- richteten seiner Zeit, daß die allerunterthänigste" Aktion der hiesigen fache; der letztere muß gehen, wenn seine Bei- Aristokratie und Großbourgeoisie aus Anlaß des Krieges sich zu dem behaltung keinen Gewinn mehr bringt. Bei Anerbieten des Erzbischofs an den Generalgouverneur vers uns arbeitet die Industrie lieber ohne Gewinn, vielfach sogar mit dichtet hat, eine specielle Warschauer geistlich- ärztliche Expedition nach Verlust, ehe sie ein Werk still legt und auch nur einen Arbeiter dem Kriegsschauplatz zu entsenden. Diese patriotische" Stiftung mehr als unbedingt notwendig entläßt. Es ist dies ein Unter- ist von der Regierung gnädig acceptiert worden