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Ein Erlaß des Ministers Plehwe.
Dem Berliner Tageblatt" geht folgender Geheimerlaß Blehwe's zu: Vertraulich.
Ministerium des Innern.
weitere.
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Grzbischof ats bas Haupt und der Repräsentant der 2. Armee: General Dfu 1. Division, 3. Division, Arztwahl nicht bewilligte, erlangte die Kaffe zwar sechs praktische Loyalitätstundgebung hat auch ein Komitee aus bekannten polnischen 4. Division. Aerzte, jedoch gelang es ihr nicht, einen Augenspecialisten anzustellen. Stügen des Zarentums, wie der Fürst Tschetwertynski, Graf Kronen- Die ganze 1. Armee ist bis auf den legten Mann berg , Fürst Radziwill, Herr Gorski, der Großinduſtrielle Schlenker seit dem 25. März in Korea . Das Gros ihrer Kräfte hat Die Solinger Augenärzte gehören dem Aerzteverein an und lehnten die Behandlung der Kaffenmitglieder ab. und andere, zur Sammlung von Beiträgen für die besagte Expedition Andschu erreicht. Die 2. Armee ist in Ujina und Osaka zur See gebildet. Ein in der feigsten Sprache geschriebener Aufruf des Erz- verladen, zur Zeit unterwegs angeblich nach der Liautung- Küste. Die Aufsichtsbehörde begann ihr Einschreiten mit der Forderung bischofs wurde in den Warschauer Blättern veröffentlicht. Nun aber Es stehen noch auf Friedens fuß immobil in ihren bisherigen der Anstellung eines Augenarztes und daraus entwickelte sich alles ertönte ein störender Mißton in dieser zarenfreundlichen Garnisonen auf Japan die 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11. Division. Harmonie: vorgestern, am Sonntag, in der Nacht, sind allen Aus diesen sollen noch eine dritte und vierte Armee gebildet Als im Januar ein Mitglied der Kasse augenärztlicher Hilfe beHerren des erwähnten Komitees in ihren werden. Die eine dieser beiden Armeen soll noch der zweiten Armee durfte, wandte es sich an Dr. Rheindorf, der in Neuß eine Klinik Brunthäusern die Fenster eingeworfen worden! demnächst nachgeführt werden, die vierte bis zur letzten Stunde im hat. Dr. Rheindorf erklärte klinische Behandlung für notwendig, da Die Thäter sind nicht ergriffen. In aristokratischen und bürgerlichen Lande zurückgehalten die Hauptreſerve bilden, die man erst im ge- der Patient vor der Gefahr gänzlicher Erblindung stand. Die Kasse Streifen herrscht infolge dieses Wintes mit dem Pflasterstein große gebenen Moment zum entscheidenden Schlage loslassen will, und überwies darauf den Mann der Klinik Dr. Rheindorfs und fragte Verwirrung, worauf sie sich erfahrungsgemäß nur noch mehr dem mit der man womöglich den Russen in den Rücken Absolutismus in die Arme werfen werden, um bei ihm Schutz gegen bringen will, wenn sie die Operation gegen die drei andren zugleich nach den Bedingungen für dauernde augenärztliche Bes den Terrorismus der Straße" zu suchen. Jedenfalls war dies japanischen Armeen aufgenommen haben. handlung der Kassenmitglieder. Dr. Rheindorf teilte diese Bes protestlerische Fensterflirren_wenigstens ein Lebenszeichen seitens der Die russische Finanznot dingungen mit und es wäre danach ohne Zweifel die Erfüllung der schwachen Kleinbürgerlichen Oppositionselemente, die keiner ernsteren politischen Aftion fähig sind und die soeben angesichts des Krieges Petersburg, 6. April. Der„ Regierungsbote" veröffentlicht Mit- Forderungen der Aufsichtsbehörde möglich gewesen, wenn nicht jetzt der Verein der Solinger Augenärzte, der mit dem Verein der felbst den Bankrott ihrer nationalistischen Bestrebungen in offiziellen teilungen über infolge des Krieges beſchloſſene Einschränkungen Solinger Aerzte gemeinschaftliche Sache gemacht, eingegriffen hätte. Flugblättern verkündet haben. einiger Staatsausgaben. Denselben ist zu entnehmen, daß es für zvedentsprechend befunden wurde, vorläufig für Seriegszwecke den Die Art dieses Eingreifens, die schließlich Dr. Rheindorfs Austritt freien Barbestand der Staatsrentei zu verwenden, ohne zu andren aus dem Aerzteverein veranlaßt hat, schildert dieser nun in seiner Quellen Zuflucht zu nehmen, außerdem aber durch Streichungen Flugschrift wie folgt: im Budget 1904, besonders der Civilressorts, die Mittel der Staats- Gegen den 12. oder 13. Januar erhielt ich vom Vorsitzenden rentei zu vergrößern. Eine besondere Konferenz unter Vorsiz unsres augenärztlichen Vereins eine Aufforderung, fein Mitglied der des Grafen solsti hat Vorschläge ausgearbeitet, welche nach Drts- Krankenkasse Solingen augenärztlich zu behandeln. Da erst der Begutachtung durch die Minister vom Reichsrate geprüft hörte ich von den Differenzen. Ich entließ den Kranken aber nicht, und am 19. März vom Kaiser bestätigt worden sind. Das leitende einmal weil die Kur schon, wie es schien, erfolgreich voranschritt, Princip bei den vorgenommenen Streichungen war, dieselben nur zweitens weil dieselbe doch nur noch kurze Zeit dauern sollte, und für neue Maßnahmen, welche zur Verbesserung schon bestehender drittens weil der arme Mensch nach meinem Dafürhalten in Gefahr An die Herren Gouverneure, Stadthäupter und Polizeimeister. geplant waren, zuzulassen, ohne den gewöhnlichen Gang des Staats- war, total zu erblinden. Die zu verschiedenen Zeiten vom Ministerium des Innern an- lebens zu stören und die Rechte irgend jemands hinsichtlich der Am 16. Januar, mittags 1 Uhr, erhielt ich ein Telegramm aus geordneten Maßregeln, um die sich zu Unrecht außerhalb des An- Verpflichtungen der Staatskasse zu verletzen. Die Gesamt Solingen : einen Kranken der Kasse annehmen!" und um 3 Uhr fiedelungsrayons niederlassenden Juden aus den neuen Nieder- summe der vorgenommenen Streichungen beträgt erschien ein Arzt aus Solingen , der mir endlich volle Aufklärung laffungsgebieten wieder zu entfernen, haben eine Reihe von mehr 134 377 106 Rubel; davon entfallen auf in den Vorjahren eröffnete brachte: freie Arztiahl bestände schon in Solingen , es handle sich oder minder strengen Verordnungen zur Folge gehabt, welche alle Kredite über 18 Millionen Nubel. Der Rest von 115 498 366 Rubel ent- nur um Erhöhung des ungenügenden Honorars. Sofort sagte ich den Zweck hatten, die betreffenden Juden zurück nach dem An- fällt auf das Budget von 1904. Am bedeutendsten gekürzt sind die nun meine Unterstützung zu, die ich verweigert haben würde, wenn siedelungsrayon zu befördern. Ausgaben für Bahnbauten, nämlich um 54 Millionen, der Kampf sich um freie Arztwahl gedreht hätte. Nur bei schweren Aus den anläßlich dessen von seiten der gemaßregelten Juden für Verbesserung bestehender Bahnen, sowie für Augenverlegungen, erklärte ich, würde ich meine Hilfe nicht verweigern. im Ministerium eingelaufenen sehr zahlreichen Beschwerden sowie einige Arbeiten in den Kriegshäfen wladi wo stoc, Darauf der Solinger Kollege: Die Düsseldorfer Augenärzte veraus den auf diese Beschwerden hin von seiten der örtlichen Ver- Port Arthur usw. Im allgemeinen wurde das Budget für weigern auch dann die Hilfe!"" Nein", erwiderte ich, das werde waltungsbehörden erteilten Auskünften ist zu ersehen, daß die von 1904 um 5,3 Proz. gekürzt. Die gewöhnlichen Ausgaben ich nicht thun; wenn die praktischen Aerzte in gleichen Verhältnissen, den Gouverneuren und den ihnen unterstellten Organen behufs wurden um 60 Millionen Rubel gegen den Budgetvoran wo das Leben auf dem Spiele steht, ihre Hilfe nicht verweigern, so Aufrechterhaltung der das Wohnrecht der Juden beschränkenden Be- chlag herabgesetzt, also um 3 Broz.; dabei übersteigen sie werde ich als Augenarzt es nicht thun, wenn die Eristenz eines Auges stimmungen getroffenen Maßnahmen manchmal von schweren auch nach den vorgenommenen Streichungen die gleichen Bosten des bedroht ist. Kommt Humanität mit Kollegialität in Kollision, dann Folgen für die Betroffenen begleitet sind. Budgets für 1903 noch um 26 Millionen Rubel. Nach dem Prozent stehe ich immer auf seiten der Humanität. Andre mögen anders verhältnis wurden die meisten Ersparnisse durch Streichungen bei empfinden, ich aber würde es mir nie verzeihen, wenn ich den außerordentlichen Ausgaben erzielt, nämlich 26 Proz.; sie be- aus Kollegialität einen Menschen erblinden ließ. Nun erklärte sich laufen sich auf 55 Millionen Rubel. der Kollege( notgedrungen?) befriedigt, zumal ich darauf hinwies, daß, wenn der Streit durch meine Parteinahme voraussichtlich in wenigen Tagen entschieden sei, ich wohl kaum einen so schweren Fall zu sehen bekommen würde.
Abteilung für Polizeiwesen.
Sache Nr. 6.
Den 6. März 1904. Nr. 723.
Vermittelst Rundschreiben.
Indessen läßt sich nicht verkennen, daß die Gründe, welche manche Juden dazu veranlassen, an ihnen verbotenen Plätzen zu wohnen, nicht selten in dem mangelhaften Zustand unsrer Gesezgebung in Bezug auf die Juden zu suchen sind. Die in den höheren Verwaltungskreisen anerkannten Mängel haben diese bereits veranlaßt, an die Vorarbeiten zu einer Revision der die jüdische Bevölkerung des Reiches betreffenden Gefeße zu schreiten. Die Unklarheit der betreffenden Geseze, welche selbst innerhalb der höchsten Instanzen die wider sprechendsten Auslegungen erfahren haben, hatten zur unausbleiblichen Folge, daß die Einheitlichkeit wie die Ausführung der auf Grund dieser Geseze von den oberen, namentlich aber von den unteren lokalen Behörden getroffenen Vorkehrungen in überaus ungünstiger Weise beeinflußt wurden.
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Partei- Nachrichten.
Am Abend desselben Tages gegen 7 Uhr fam eine Depesche des Oberbürgermeisters von Solingen an:„ ob ich einen Augenkranken der Staffe aufgenommen hätte." Antwort: Ja, Brief folgt." Am selbigen Abend teilte ich den obigen Sachverhalt mit.
Sonntag, den 17. Januar 1904 erhalte ich einen neuen Brief vom Vorsitzenden unsres Vereins mit nochmaliger Mahnung, alle Augenkranken der Solinger Kaffe abzuweisen. Dann aber zugleich einen Brief von einem Düsseldorfer Augenarzt, abgeschickt jedenfalls am 16. Januar abends. Dieser lautete folgendermaßen: Dr. med.... Augenarzt
Die Parteigenossen der oberen Rheinprovinz ( Regierungsbezirke Köln , Aachen , Koblenz und Trier ) hielten Ostern in Mülheim a. Rh. ihren Bezirks- Parteitag ab. Es waren 30 Delegierte aus 17 Reichstags- Wahlkreisen erschienen; sechs Kreise waren unvertreten. Zum Punkte Organisation wurde folgender Beschluß gefaßt: " In allen Kreisen ist die Bildung einer straffen Centralorganisation zu erstreben. Es sind Kreisvereine zu gründen, deren Vorstand fämt Unter solchen Umständen wäre es nicht ganz gerechtfertigt, wollte liche Parteigeschäfte des Kreises leitet. Die örtlichen Vertrauens man alle schweren Folgen einer ungesetzlichen Niederlassung von leute sind Unterkassierer des Vereins. Nur wo die Gründung solcher Düsseldorf , 16. 1. 1904. nicht Juden außerhalb der ihnen zum Wohnsize angewiesenen Gebiete Vereine Vertrauensmännermöglich ist, darf das str. Nr... Es wäre das System weiterbestehen." ausschließlich die Juden allein tragen lassen. wurde Ferner das AgitationsSehr geehrter Herr Kollege! namentlich in jetziger Zeit ungerechtfertigt, da durch die komitee beauftragt, zeitig vor dem nächstjährigen Parteitage ein Nicht für mich, sondern im Namen bedrängter Kollegen appelliere friegerischen Ereignisse in fernen Often mit den durch sie Organisationsstatut für den Bezirk der oberen Rheinproving bedingten Mobilisierungen in einigen Militärbezirken und der Ginzu entwerfen, zur Besprechung in der Bresse zu veröffentlichen und ich an Ihr Standesgefühl. In Solingen hängt es zur Zeit nur berufung der Referben, unter welchen sich eben dem Parteitage zu unterbreiten. Weiter wurde beschlossen, daß das noch von der Frage ab, ob die Solinger Augenkranken Hilfe betuell angehörige der ausgewiesenen jüdischen Agitationskomitee zum nächsten Parteitage den Entwurf eines all- kommen; danach entscheidet sich der Kampf der dortigen Aerzteschaft gegen den Uebermut der Kassenborstände zu Gunsten oder Ungunsten Familien befinden können, die schweren Folgen gemeinen Kommunalprogramms für die obere Rheinprovinz der Aerzte. Kriegt der Kassenvorstand von einem Augenarzt der der Ausweisungen von den Betroffenen doppelt ausarbeiten möge. Die Einnahme des Komitees belief sich auf Nachbarschaft Hilfe, so gewinnt er Zeit, bis er einen der vielen schwer empfunden werden müssen. 7587 M., die Ausgabe auf 7552 M. Die Wochenausgabe der Aus diesen Gründen, sowie aus dem Bestreben heraus, alles zu Rheinischen Zeitung" hat eine Auflage von 500 und erforderte Halbspecialisten gewonnen hat. Wie ich gehört habe, ist Ihr Name vermeiden, was den normalen Gang im Innern des Reiches stören einen Zuschuß von 450 M., d. i. 278 M. weniger als im Jahre Solingen wie in Viersen genannt. Herr Kollege, ich fann so was und in manchen Fällen die Unzufriedenheit der Bevölkerung hervor vorher. Der Parteitag hatte einen ausgezeichneten Verlauf und ließ in rufen könnte, halte ich es für notwendig, einstweilen und bis der schwarzen oberen Rheinprovinz überall einen Fortschritt erkennen. nicht glauben, denn die Klugheit muß Ihnen sagen, daß Sie nur der Nothelfer sind, dem man einen Fußtritt giebt, sobald am Drte zur Wiederherstellung des Friedens alle dieParteipresse. In die Redaktion der„ Bergischen Arbeiterstimme" Ersaz ist. Für die paar Mark momentanen Einkommens jenigen Juden, welche nach Ansicht der Lokalen in Solingen wird an Stelle des zum Parteisekretär in Frank- würden Sie aber an der Achtung der Standesgenossen Behörden sich in ihrem gegenwärtigen Wohnorte furt a. 2. gewählten Genossen Ditimann der Genosse au schweren und dauernden Schaden leiden. Wir Specialisten zu Unrecht niedergelassen haben, in Ruhe zu Bröder aus Hamburg eintreten. in der ganzen Gegend find emig. Notfälle kennen wir nur, Lassen, falls diese Niederlassung ursprünglich berechtigt und erst nachträglich ihre rechtliche Grundlage verloren hat, oder Ueber die socialistische Partei Portugals enthält die letzte wo es sich um Lebensgefahr handelt. Sonst mögen die Leute Da geht den Kassen in furzer Zeit der Atem wenn die Betreffenden schon seit längerer Zeit Nummer des„ Avenir Social" einen Artikel, dem wir folgendes ent- nach Bonn gehen. an ihrem gegenwärtigen Aufenthaltsorte Aufenthaltsorte wohnen und daselbst nehmen: Am 10. Januar 1875, so heißt es dort, versammelte sich aus, die Reisekosten werden zu hoch, die Kaffenmitglieder thun nicht Familie und Besitz haben. Ew. Ercellenz möge von obigem Kenntnis die Vereinigung des 18. März", die zu jener Zeit den Mittelpunkt mit. Haben die Kassenvorstände fein Mitleid mit den Mitgliedern nehmen und danach ihre Maßnahmen treffen. Ich füge hinzu, daß der Arbeiterbewegung von Lissabon bildete, und schritt zur und mit den Aerzten, die sie kalt lächelnd auf die Straße sezen, so als unbedingte Voraussetzung für die Anwendung der vorstehenden Gründung der socialistischen Partei Portugals . Das Programm, gebietet das Gesetz des Krieges, die Kranken mitleidlos außer in Verordnung die lleberzeugung der lokalen Behörden gelten muß, ausgearbeitet von Guecco, wurde von der Sommission angenommen Fällen alleräußerster Not, abzuweisen.) daß der zum Wohnen außerhalb des für ihn bestimmten Gebietes und der erste Stongreß der portugiesischen Socialisten, der im Jahre zugelassene Jude die öffentliche Ruhe nicht gefährden und durch seine 1877 in Lissabon stattfand, stimmte demselben zu. Der zweite Anwesenheit nicht die Unzufriedenheit der Bevölkerung, in deren Mitte Kongreß fand im Jahre darauf in Porto statt und im Jahre 1879 tagte wiederum ein solcher in Lissabon . Mit der Organisierung der er wohnt, erregen wird. Partei ging es sehr langsam von statten; in den ersten Jahren gab es heftige Kämpfe mit der republikanischen Partei, welche in der Arbeiterklasse noch große Anhängerschaft hatte. In den späteren Jahren wurden die Schwierigkeiten fast noch größer, indem sich fortgesezt neue Gruppen bildeten, die als" unge" die Alten" unter Guecco bekämpften. Immer neue destruktive Elemente, namentlich auch anarchistische Gruppen, traten auf und zersplitterten schießen?" und entkräfteten die socialistische Partei wie die Arbeiterbewegung Für diesen Brief verlangte Dr. Rheindorf, der sich durch ihn überhaupt. Dieser Zustand hat so ziemlich das ganze letzte Jahr schwer beleidigt fühlte, Genugthuung vom Vorstande des Vereins Dem„ Reuterschen Bureau" wird aus Söul vom 1. d. M. ge- zehnt des vorigen Jahrhunderts gedauert. Die socialistische Partei der Augenärzte. Die Genugthuung wurde ihm verweigert, so daß meldet: Die erste japanische Armee, bestehend aus der faiserlichen Portugals , so heißt es zum Schluß, besteht jetzt 29 Jahre und sie hat Garde, der 2. und der 12. Division, die in Andschu konzen noch Berge von Hindernissen und Schwierigkeiten zu überwinden; sie man die Solinger Aerzte insgesamt mit dem Briefe identificieren triert ist, rüdt jest auf drei Straßen nach Widschu hat eine große Aufklärungsarbeit zu leisten, der portugiesischen muß, der an Brutalität nichts zu wünschen übrig läßt. Dr. Rheindorf giebt am Schluß seiner Schrift dieses Urteil bor . In Haidschu und Tschinamfu werden Lebensmittel gelandet Arbeiterschaft Willenstraft einzuflößen und sie zur und von dort in Dschunken nach Andschu befördert. Ebenso find Disciplin und Solidarität zu erziehen, alles über die Aerzteforderungen ab: Pferde, deren jede Division 5200 hat, gelandet worden; sie sind Eigenschaften, die dem portugiesischen Volke vollkommen mangeln. in schlechter Verfassung und da jedes Pferd geführt werden Es gilt, die Gehirne eines Volkes zu revolutionieren, welches durch muß, muß eine gleiche Anzahl Mannschaften von dem jezigen das Glend und die Priesterherrschaft vergangener Jahrhunderte des Effektivbestande in Abrechnung gebracht werden. Die Truppen leiden Denkens entwöhnt ist. Diese Kulturarbeit muß und socialistische Partei in Portugal viel an erfrorenen Füßen. Die Russen überschätzen die Stärke wird der japanischen Streitkräfte im Norden von Korea und ziehen sich leisten. Polizeiliches, Gerichtliches ufw. deshalb zurück, ohne die natürlichen Vorteile des Landes auszunuzen.
Der Minister für die inneren Angelegenheiten. gez. Plehwe, Staatssekretär.
Es bleibt abzuwarten, ob man nach Beendigung des Krieges wieder rigoroser vorgehen oder ob man dann wirklich mit der Revision der die Juden betreffenden Bestimmungen ernst machen
wird.
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Der Vormarsch der Japaner.
Die Japaner befestigen Fusan und die Insel Ködsche, um Masampho verteidigen und die Straße von Korea beherrschen zu
fönnen.
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Folgendes Telegramm des Generals Kuropatkin an den Kaiser vom Dienstag wird amtlich veröffentlicht: Der Generalmajor Kaschtalinski meldet unter dem 4. April: Amalu ist alles ruhig. Gegenüber Turmitschen auf der Insel Matuseo hatten Freiwillige ein Geplänkel mit Vorposten der bei Widschu stehenden Japaner. Auf unsrer Seite fein Verlust, Japaner hatten 6 Tote; die Zahl der Verwundeten ist unbekannt. Die Depots in der russischen Ansiedelung Yön- ampho find geplündert und verbrannt worden. In Yön- ampho stand eine kleine Abteilung 300 Mann japanischer Infanterie gegenüber.
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Die japanische Mobilmachung.
Dem B. T." wird vom 3. April aus Tokio gemeldet: Es steht nunmehr außer jedem Zweifel, daß Japan bis zur Stunde nur den kleineren Teil seines Heeres mobil gemacht hat, und zwar im ganzen sech 3 Divisionen von Ben vorhandenen dreizehn aktiven Divisionen. Es find mobil:
1. Armee: General Kuroti Gardedivision, 2. Division, 12. Division.
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Hier stehen wir mit der Eisenbahnbetriebs- Krankenkasse( Elberfelb wohl seit gestern auch auf Kriegsfuß. Werden Sie auch da für die hiesigen Eisenbahner der Helfer sein, weil die Düsseldorfer Aerzte die Hilfe verweigern? Denken Sie an Neuß. Es kann Ihnen da auch blühen, daß Sie auf Hilfe in Düsseldorf rechnen müssen. Ich hoffe, daß mein Appell an Ihr Standesgefühl über flüssig war. Mit folleg. Gruß!
Dr...
*) Ist es im Kriege auch inhuman, die Menschen tot zu
1. Die Aerzte- Misere ist durch die Ueberproduktion bedingt. Die Krankenkassen können sie nicht beseitigen, aber man dürfte es eventuell auch nicht von ihnen verlangen.
2. Verlangen kann man von ihnen eine anständige, den jetzigen Beitverhältnissen und den Müheleistungen der Aerzte entsprechende Honorierung.
3. Allgemein freie Arztwahl durch Gewalt oder durch den Gebrauch der Macht irgend eines Faktors zu erzwingen, ist ein schweres Unrecht gegen die Kaffen; sie im Intereffe der jüngeren Aerzte zu wünschen und zu begünstigen, wird kein Arzt, besonders
Den Ausdruck Fürstlicher Brotwucherer" hatte die socialdemofratische" Nordwacht" in Bant mit Bezug auf den ReichstagsAbgeordneten und Präsidenten des Herrenhauses Fürsten zu Innund Knyphausen gebraucht. Der Redakteur des Blattes wurde vom fein älterer, Bedenken tragen. Landgericht in Oldenburg zu 300 Mark Geldstrafe verurteilt. Der mitangeklagte Verleger wurde freigesprochen.
gelegt.
Auch dem Kaiser wird das Wort vom Brotwucher in den Mund
Soziales.
Aerzte und Krankenkaffen.
Aus dem Solinger Aerzteverein ist der Augenarzt Sanitätsrat Dr. Rheindorf senior in Neuß ausgetreten. Er begründet diesen Schritt, der mit dem Stampfe der Solinger Aerzte gegen die Ortstaffe zusammenhängt, in einer kleinen Flugschrift, worin er ein interessantes Aftenstüd als Beweis für ärztliche Kampfmethoden veröffentlicht. In Solingen war das wichtigste Mittel, die Stasse unterzukriegen und das Einschreiten der Behörde zu erzwingen, die künstliche Erzeugung eines Notstandes der angenärztlichen Hilfeleistung. Nach dem am 1. Januar d. J. die Mitglieder des Solinger Aerztevereins ihre Thätigkeit für die Kasse eingestellt hatten, weil diese die freie
Der Achtstundentag in Amerika . Die Entwicklung zum Acht
stundentag macht in den Vereinigten Staaten von Nordamerika immer
weitere Fortschritte. Das„ Labor Bulletin" des Staates Massachuetts bringt in seiner legten Nummer eine Zusammenstellung, aus der ersichtlich ist, daß der Achtstundentag bereits in die Gesetzgebung von 27 Staaten Aufnahme gefunden hat. Bei den meisten allerdings ist der gesetzliche Achtstundentag nur vorgesehen für Staatswerkstätten, beziehentlich für Arbeiten und Lieferungen für den Staat und die Kommunen. In einer Reihe von Staaten ist die achtstündige Arbeitszeit für die Gefängnisse, Straf- und Erziehungsanstalten, in andren auch für die Berieselungsarbeiten festgesetzt. Wieder andre haben die gefeßliche achtstündige Arbeitszeit für Berg- und Hüttenwerke, Goldwäschereien eingeführt. In sechs Staaten aber ist die achtstündige Arbeitszeit durch Gesez für alle Industrien und Gewerbe, mit einigen Ausnahmen, festgelegt. Es sind das die folgenden Staaten: Connecticut , Illinois , Indiana , Missouri , New York und Pennsylvanien.