am 9. April mit andren Teilen der in den Onjatibergen befindlichen Hereros zusammenstießen. Der amtliche Bericht über dies letzte Gefecht lautet:
Diesseitige Verluste: Tot: Oberlieutenant v. Estorff, Lieutenant v. Erffa , zwei Reiter. Schwer verwundet: Lieutenant v. Rosenberg, 5 Reiter; leicht verwundet: 15 Reiter. Verluste des Feindes noch nicht festgestellt, aber dank guter Artilleriewirkung schwer. Von der Ost- Abteilung ( Glasenapp) nichts Neues.
Politifche Ueberlicht.
Die Parlamente
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Die
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Igestellt hätten, und Kardinal Ropp müßte sie als erster selbst dem Staatsanwalt überantworten, gerade wie er einen Mann bes handeln würde, welcher unter dem Vorwande, daß sie für eine Kirche seien, Gaben sammelte, um sich dafür ein Privathaus zu bauen. Okahandja unter dem heutigen Tage: Ich habe am 9. mit ver- tehren am Dienstag zur Arbeit zurück, die ihrer überreichlich wartet. Wenn wir daher den fürstbischöflichen Delegaten, weil der Kardinal einigter Hauptabteilung( Dürr) und Westabteilung( Estorff) die Reichstag und Landtag haben vor Ostern die Etats nicht fast ganz ausschließlich selbst gehandelt zu haben scheint, und den Hauptmacht des Feindes, etwa 3000 Gewehre, bei Onganjira an- fertiggestellt. In das neue Wirtschaftsjahr sind das Reich und Pfarrer und Erzpriester, weil er sich ganz fern gehalten hat, gegriffen. Hereros in starker, kreisförmiger Höhenstellung, Front Preußen mit Notgesetzen eingetreten. In Preußen ist das längst hier aus dem Spiele lassen, so folgt aus den auf amtliche nach Nordwesten. Zuerst feindlicher linker Flügel umfaßt und üblich geworden, aber auch der Reichstag ist dem Uebel verfallen Aftenstücke basierten Ausführungen des Dr. Stephan an die Delegierten zurückgeworfen, dann Angriff gegen Mitte und rechten Flügel. durch die Schuld der Regierung, die ihn zu spät einberief und der Arbeitervereine, daß er, Dr. Hille und Kardinal Kopp den kathoZwei energische Gegenſtöße des letzteren gegen unsern linken nichts thut, um die Beschlußfähigkeit zu ermöglichen und die Arbeiten lischen Arbeitern, den Schenkgebern und den Gläubigern des LeoFlügel abgewiesen. Mit Einbruch der Dunkelheit nach achtstündigem zu fördern. Beide Parlamente werden also zunächst den Etat zu Hospizes solidarisch haftbar sind. Da aber Dr. Hille und Dr. Stephan, Gefecht feindliche Stellung durchbrochen. Gegner nach allen Seiten, Ende beraten. welche selbst jeder mit einer namhaften Summe Gläubiger des Leomit Hauptkräften anscheinend in nordöstlicher und östlicher Richtung, Der preußische Landtag wird aber in der Etatsberatung Hospizes sind, sich außer stande erklären, die ungeheuren Summen zurückgegangen. alsbald schon unterbrochen werden durch die neuen wasser aufzubringen, so bleibt Kardinal Kopp allein als derjenige übrig, wirtschaftlichen Vorlagen, wie jetzt die einstige Kanal- welcher zu guterletzt wird zahlen müssen, weil er es kann. Wer von vorlage heißt, nachdem das beste Stück, das den Mittellandkanal feinen Gönnern ihm dabei helfen will, ist lediglich ihre Sache. schuf, herausgebrochen ist. Wie bereits bekannt wird, felt Kein Moralist, selbst wenn er ein Jesuit wäre, würde sich diese Nicht- Kanalvorlage aus fünf einzelnen Gefeßentwürfen im stande sein, die unbestreitbare Restitutionspflicht des zusammen mit sechzehn Anlagen und Denkschriften. Der Gesamt- Kardinals Kopp fortzudeducieren; und wehe ihnen, wenn sie es verfostenanschlag soll sich auf 700 Millionen belaufen. Es wird ver- suchen sollten; denn damit würden sie ihr ganzes Moral gebäude Gouverneur Leutwein meldet ferner die genaue Verlustliste mutet, daß Graf Bülow schon am Dienstag zu einer Erläuterung für das siebente Gebot über den Haufen werfen, und der Unfall im obigen Gefecht: dieser Vorlage das Wort nehmen will. Weiter liegen dann den könnte leicht ein gerichtliches Nachspiel haben. Gefallen: 1. Oberlieutenant Otto v. Estorff aus Veerken bei beiden Häusern des Landtages nicht weniger als 26 Regierungs- Germania" möchte die ganze Schuld und damit die Erſazpflicht Uelzen , 2. Lieutenant Dr. Burkard Freiherr v. Erffa aus Werne - entwürfe vor; dazu kommen zahlreiche Anträge aus den Parteien auf Dr. Hille und auf Dr. Stephan abwälzen; ihren hohen Aktionär burg , Kreis Pößnec, 3. Gefreiter Kowl der 3. Batterie aus und den Kommissionen sowie weit über 2000 Petitionen. Unter den nennt fie gar nicht. Wir leugnen nicht die Mitschuld von Dr. Hille Jagenow, Kreis Kobchin, 4. Gefreiter Heinrich Schroll der 4. Feld- Anträgen find für die Deffentlichkeit von besonderer Bedeutung die und von Dr. Stephan, wenn die„ Germania " solche etablieren kann; compagnie aus Kaulbach bei Homburg ( Hessen ). konservativen und liberalen Vorschläge zum Dreitlassen wir konstatieren lediglich die Mitschuld des Kardinals Schwerverwundet: 1. Lieutenant Richard v. Rosenberg aus Wahlrecht, die insgesamt nichts andres bedeuten als eine opp und sagen weiter, und sagen weiter, daß die Verantwortlichkeit nicht Betrage Kaffel, der 1. Feldcompagnie, früher Franz- Regiment, Schuß in Korrektur des Wahlrechts zwecks gründlicherer Erhaltung des eine pro rata, etwa bis zum Betrage ihrer Aftien, sondern den Oberkiefer, 2. Sergeant Gustav Liedtke der 4. Feldcompagnie, Unrechts. daß ihre Haftbarkeit eine unbeschränkte aus Lengen, Kreis Bartenstein, Schuß in rechten Ellenbogen, Der Reichstag setzt ein mit dem Etat des Reichs- folidarische ist, so daß Kardinal Kopp für die 3. Gefreiter Otto Lucas der 4. Feldcompagnie aus Alt- Landsberg kanzlers. Vielleicht wird es dabei zu Auseinandersetzungen über beiden andern eintreten muß, wenn sie nichts bei Berlin , Schuß durch beide Beine, 4. Reiter Heinrich Müller , das Jesuitengesetz, über die Handelspolitik, über die Beziehungen haben. Wenn Kardinal Kopp nicht ersatzpflichtig wäre, wer ist es 4. Feldcompagnie, aus Groß- Burgwedel bei Hannover , Schuß zu den auswärtigen Staaten, über den ostasiatischen Krieg kommen. denn? Wer soll die Summen für die ungedeckten Darlehen herausrechter Unterarm, 5. Sergeant Wieland der 1. Feldcompagnie, aus Es folgen dann in der Beratung die Etats des auswärtigen Amtes, rücken, wenn Dr. Hille und Dr. Stephan sie nicht haben, die aber Buchenbronn, Kreis Pforzheim , Brustschuß links, 6. Kriegs- der Schutzgebiete; mit der Beratung des Reichs- Schatzamtes dürfte auch sogar die" Germania " den armen unglücklichen Gläubigern zus freiwilliger von Blanc der 1. Feldcompagnie, aus Berlin , Schuß die zweite Lesung der Reichs- Finanzreform zusammenfallen, tommmen lassen möchte? Wer soll die immer unruhiger werdenden misera plebs? Die welche noch in der Budgetkommission liegt, wo der Schatzsekretär Gläubiger befriedigen? Leichtverwundet: 1. Feldwebel Schlabit der 1. Feldcompagnie auf die vom Centrum gestellten neugierigen Fragen über die zu dürfte sich wohl schönstens dafür bedanken, wie Dr. Stephan eraus Gürznow, Kreis Lissa, rechter Zeigefinger abgefchoffen, 2. Reiter fünftige Gestaltung der Finanzen möglichst unbestimmte Antworten fahren hat. Kube, 1. Feldcompagnie, aus Miloslowa, Kreis Birnbaum , Streif- erteilen wird; diese Autworten werden aber genügen, um das Die seitherigen Wohlthäter des Leo- Hospizes haben das schuß rechter Unterschenkel, 3. Gefreiter Warnke, 1. Feldcompagnie, jesuitenbeschenkte Centrum für die lex Stengel gefügig zu machen. Necht zu verlangen, daß ihre Gaben, wozu sie Kardinal Kopp aus Tichentin, Kreis Ludwigslust , Verlust zweier Finger der Weiter hat der Reichstag noch eine Fülle von wichtigen Gesetz- aufgefordert hat, zu dem Zwecke ordnungsmäßig verwendet werden, linken Hand durch Schuß, 4. Gefreiter Georg Krüger , 1. Feld- entwürfen sowie die zahlreichen socialpolitischen Refolutionen zu welchem sie erbeten und gegeben worden sind, und die compagnie, aus Berlin , Streifschuß rechter Oberschenkel, 5. Gefreiter zu behandeln. Unter diesen Resolutionen betrifft die wichtigste den katholischen Arbeiter, zu deren Gunsten das Leo- Hospiz gegründet Emil Effoert, 1. Feldcompagnie, aus Schönlante, Kreis Czarnikau , Normalarbeitstag. Unter den Gesetzentwürfen, die zum worden ist und jene Gaben hineingesteckt worden sind, Streifschuß rechter Unterarm. Teil noch nicht einmal in erster Lesung beraten sind, sind die haben durch Annahme dieses Geschenkes ein Recht darauf, daß ihnen Die Verluste der deutschen Truppen sind also verhältnismäßig wichtigsten: Entschädigung für unschuldig Verhaftete; Kaufmanns- dasselbe ordnungsmäßig zu gute fommt. Auch diesen Gegering: 4 Tote und 11 Verwundete, wogegen die der Hereros gerichte; Militärpensionen; Börsengesegnovelle nebst Novelle zum schenkgebern und den katholischen Arbeitern find Kardinal Kopp und schwere gewesen sein sollen. Aber der Zweck des Gefechts wurde Stempelsteuergesetz. Es ist daher in keiner Weise abzusehen, daß der seine untergebenen Leiter des Leo- Hospizes verantwortlich und auch hier nicht erreicht. Die Hereros wurden nicht nach den Dnjati- Reichstag alle diese Aufgaben in der laufenden Session bewältigen eventuell ersatzpflichtig. Das sind sehr einfache und klare Grundbergen zurückgeworfen, sie entkamen, wiederum unter Mitnahme kann. säge der katholischen Moral und des katholischen der Verwundeten und ihrer Beute, nach Norden und Osten. Die Kirchenrechte s. Die größte BIöße geben sich aber die nach Norden Abgezogenen werden sich gegen Waterberg hin Herren dadurch, daß sie sich diese Grundsätze, die sie doch wenden, wo noch andre starke Teile der Herero- Macht stehen. Man schreibt uns: felbst so gut kennen, vom Vorwärts" müssen ins Ges Vielleicht wird es dann hier zu erneuten blutigen Gefechten kommen. Endlich ist der„, Germania " in Sachen des Leo Hospizes dächtnis zurückrufen lassen. Diese Blöße zu verdecken, Die nach Osten Zurückweichenden werden sich möglicherweise mit der die Zunge gelöst, aber erst nachdem der Vorwärts" durch seine wird selbst der frommen Germania " gewaltige Anstrengungen Herero - Abteilung vereinigen, die am 2. April Glasenapp angriff, Vertretung der Interessen der armen Leute das fromme Blatt der fosten; sie wird's dem„ Vorwärts" antreiden. Allein das macht so daß das Kommando Glasenapp möglicherweise einzigen sittlich erlaubten Partei" dazu gezwungen hat. Als der nichts, denn er thut auf jeden Fall ein gutes Wert, nochmals einen Angriff auszuhalten haben wird. Karren so verfahren war, daß die öffentliche Meinung als Vorspann wenn er für die Armen eintritt, wo die„ Germania " ihre Pflicht Die Umzingelung und Unschädlichmachung des Teils der angerufen werden mußte, war die„ Germania " wiederholt gebeten nicht thut, auch wenn die Armen Katholiken sind. Wenn das Hereros, die in den Onjatibergen den deutschen Truppen den Kampf worden, für die katholischen Arbeiter und für die Geschenkgeber und anboten, ist alles in allem vollständig mißglüdt. Die Gläubiger des Leo- Hospizes einzutreten, und war von allen Blättern Hereros werden sich weiter zurückziehen, voraussichtlich immer weiter, allein zu der ersten öffentlichen Versammlung des Vereins zur Wahrung der bis sie schließlich über die Landesgrenze flüchten werden. Wohl Interessen des Leo- Hospizes eingeladen worden. Obschon sie einen aber hat uns diese Phase des Krieges 100 Tote und Verwundete ihrer Redakteure als Berichterstatter geschickt hatte, brachte sie doch gefoftet. anfangs nichts darüber, und erst auf wiederholtes Drängen teilte fie Der Gang der Ereignisse zeigt, wie recht wir mit unsrem in dürren Worten mit, daß die Versammlung stattgefunden habe. Rat hatten, mit den Hereros in ehrliche Friedensverhandlungen ein- Als Entschuldigung mag sie sich gedacht haben:„ Wessen Brot ich ich finge". Infolge dessen waren dann zutreten. Das viele vergossene Blut wäre dann gespart worden. esse, dessen Lied des zweiten öffentlichen Versammlung genannten Ob man jetzt endlich zur Vernunft kommen wird? Schwerlich! Dem u Der Kropper Fall ist bisher unaufgeklärt. Dagegen wird man kolonialen Furor werden auch fernerhin zahlreiche weitere Menschen- Vereins, zu welcher, wie auch zu der ersten, jedermann gut thun, die Versicherung der„ Norddeutschen Allgemeinen Zeitung", leben und weitere Dutzende von Millionen geopfert werden. Dafür freien Zutritt hatte, auch die Vertreter andrer Blätter daß Deserteure von Preußen grundsätzlich nicht ausgeliefert werden, niemand als ein bloßes Spiel mit Worten zu betrachten.
durch linken Unterschenkel.
können wir uns denn auch rühmen,„ Weltpolitik" zu treiben!
abenteuer kostet, geht schon aus folgender Meldung hervor: „ Der„ Schlesischen Zeitung" wird aus Berlin gemeldet, daß die Kosten für die seit dem 24. März in drei Abteilungen entsandte Verstärkung der Schuztruppe un 1050 Mann einschließlich Artillerie nahezu zehn Millionen Mart betragen. Der bezügliche Nachtragsetat werde dem Reichstage bald gehen."
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durch die Katholiken den Socialdemokraten näher gebracht werden, und wenn das ein Unglüd ist, so haben das die Verantwortlichen für die Germania " und das Leo Hospiz noch obendrein auf ihrem Gewissen. Jetzt hat die Germania" wieder das Wort.
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Deutfches Reich. Auslieferung von Deserteuren.
Wenn eine Zurüdweisung an der Grenze notwendig ist, wenn mittellose, unrichtig legitimierte Personen an irgend einer Grenze im Grenzort erscheinen, so erfolgt die Zurückweisung selbstverständlich über diejenige Grenze, von welcher diese Personen gekommen sind."
zu werden.
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Von eingeladen worden. Was dies thörichte, nuglose, frivol heraufbeschworene Kriegs- erschienen. Die objektive Berichterstattung des„ Vor- Die preußischen Behörden„ liefern" zwar nicht aus", aber wärts" sowie sein energisches Eintreten in seinem Artikel sie weisen" die„ Deserteure" über die Grenze zurüd. Das hat in Nr. 80 hat den Interessenten am Leo- Hospiz mehr niemand anders wie der preußische Polizeiminister genust als alles andre, was bisher für dieselben geschehen ist. selbst am 22. Februar d. J. als geltende Praris zugestanden. Denn obgleich Kardinal Kopp, auch ein Aktionär der Herr v. Hammerstein erklärte nämlich: Germania ", erklärt hatte, daß das Leo- Hospiz ein Privat unternehmen sei und ihn als solches nichts angehe, kann die „ Germania " doch jetzt nicht mehr umhin zuzugeben, daß auf jeden Fall ein großes öffentliches Interesse bestehe, diejenigen, welche ihre Die gefangenen Hereros gehängt und erschossen! Ersparnisse in gutem Glauben hergclichen haben, zu befriedigen." Das In einem Brief des am 13. März gefallenen Lieutenants ist wenigstens etwas, aber es ist noch nicht alles; denn außer den Da die russischen Deserteure durchweg unrichtig legitimiert" Thiesmeier heißt es: Gläubigern müssen auch die Geschenkgeber und die Arbeiter be- fein werden, so liefert eben Preußen danach jeden Deſerteur an Der Herero ist als Viehzüchter nicht zu gebrauchen, da er friedigt werden, zu deren Gunsten ihre Gaben gespendet worden Rußland, indem es ihn selbstverständlich" über die Grenze zurückeinfach wachsen läßt, was wächst, und hierdurch sein Viehstand ind. Das Zugeständnis der Germania " ist aber lediglich weist. Das ist aber ein Brauch, der selbstverständlich" auch allem degeneriert und für alle Seuchen empfänglich wird. Insofern und allein dem Drucke der öffentlichen Meinung zu Völkerrecht Hohn spricht. hat der Krieg etwas sehr Gutes, als der Herero verdanken, zu deren Sprachrohr sich der Vorwärts" gemacht Die„ Norddeutsche Allgemeine Zeitung" hat hiernach mit ihrer nicht mehr den Weißen in der Viehzucht Kon- hat, wofür ihm Dank gebührt. Eine gute That soll man ablengnung lediglich Worte, aber nicht die Thatsachen dementiert. furrenz machen wird.( 1) Man verlangt hier dringend, daß auch beim Gegner anerkennen; wir thun es rückhaltlos und bitten Ablengnung lediglich Worte, aber nicht die Thatsachen dementiert. Zu dem kommen noch jene bisher nicht in Abrede gestellten Fälle, alle Kapitäne und Großleute( also alle, die bisher Besitz hatten), den Vorwärts", gütigst fortzufahren, so lange auf dem daß ruffische Deserieure von weit her über die Grenzen zurüdsoweit sie nicht im Gefecht fallen, nachher erfchoffen werden, als dicken Fell der zahlungsfähigen Zahlungspflichtigen herumzuhämmern, gewiesen" werden. So wurde kürzlich aus Neuß ein solcher Fall Sühne für die vielen Weißen, die durch sie und ihre Leute er- bis alle Empfangsberechtigten vollständig befriedigt sind. mordet wurden. Was bisher gefangen wurde, ist aufgehängt oder Dr. Stephan hat in seinem Bericht an die Delegierten der berichtet. Der Begriff des„ Grenzorts" scheint danach sehr dehnbar Dr. Stephan hat in seinem Bericht an die Delegierten der erschossen worden. Weiber und Kinder wurden geschont. Das tatholischen Arbeitervereine im vorigen Jahre außer allem Zweifel und ganz Preußen nur als ein einziger russischer Grenzort betrachtet Truppenkommando wird die Praxis der bisherigen Patrouillen gestellt, daß das Leo- Hospiz als öffentliches Institut be Graf Bülow cin Schnorrer und Verschwörer? nicht weiter befolgen, da munmehr in größeren Verbänden geabsichtigt war und als solches feierlich ins Leben gerufen worden kämpft wird, wodurch regelrecht Gefangene gemacht werden können, ist und, abgesehen von dem letzten Ausspruch des Kardinals Kopp, So ernst der Hintergrund, der Kasus reizt zum Lachen... Hoffentlich wird die Gefühlsduselei in Deutschland die einzige diesen Charakter heute noch hat. Dr. Stephan sowohl als auch sein Des Deutschen Reiches Ruffenkanzlers Knutenrede ist in Rußland richtige Lösung der afrikanischen Frage nicht vereiteln. Der Vorgänger Dr. Hille waren vom Kardinal Kopp amtlich als Leiter als stantsgefährlich beschlagnahmt worden. schlimmste Fehler der deutschen Kolonisation ist die Humanitäte der Austalt berufen, in welcher u. a. auch öffentlicher Der ultramontane Westfälische Merkur" in Münster berichtet, duselei...." Gottesdienst stattfand, und waren amtlich den Gläu- daß seine Nummer mit Graf Bülows Russenrede, Ausweisung der bigen als solche empfohlen worden, welche berechtigt waren, russischen Studenten betreffend, wegen Gefahr politischer Verhegzung Deutsche koloniale ,, Humanitätsdufelei"! Spenden für das Leo- Hospiz in Empfang zu nehmen und für das von der Departements- Censurbehörde in Warschau beschlagnahmt Man thut sich offenbar noch etwas darauf zu gut, daß man selbe zu verwenden. Kardinal Kopp hatte in den wärmsten worden ist. nicht auch Weiber und Kinder gehängt hat! Worten die Katholiken von ganz Deutschland aufgefordert, Bei- Mehr fann man nicht verlangen. Graf Bülow verteidigt in Eine andre Briefstelle Thiesmeiers lautet: träge zum Leo- Hospiz zu geben, und ist ihnen mit einer Gabe Deutschland russische Kultur" und Deutschlands Geheimbündelei mit Man schätzt die Zahl der so Umgekommenen auf ca. 100. von 5000 M. mit dem besten Beispiel vorangegangen. Auf diesen der russischen Polizei und die Lob- und Verteidigungsrede wird in Frauen haben sie meist am Leben gelaffen, öffentlichen Charakter der Anstalt, auf ihre amtliche Rußland als staatsgefährlich beschlagnahmt! Anscheinend hat ebenso Rinder. Wenn sie sich an Frauen und Stellung als deren Leiter und auf die oberhirtliche man in Rußland noch eine Spur von Verständnis für Kindern vergriffen, geschah es meist nur bei Trunkenheit Empfehlung haben sich Dr. Hille und Dr. Stephan mit Recht das Schmachvolle der preußisch russischen Menschenjagd. der Großleute. Schnaps hatten sie beim Ausplündern berufen, als sie auch Leute bewogen haben, ihnen Darlehen für Das offene Bekenntnis zur Schergenpolitik hält man in Deutschder Stores genug bekommen." das Hospiz zu geben. Diese würden ihnen, zumal sie meistens arme land für einen Aft staatserhaltender Diplomatie, diese Politik selbst Nach den amtlichen Berichten find insgesamt nur zwei Frauen Leute waren, die Darlehen ganz sicher nicht gegeben haben, für ein erlesenes Ruhmesblatt im Kranze deutscher Herrlichkeit und und zwei Kinder getötet worden! Trotzdem verbreitet unsre bürger- hätten sie ihnen gesagt, daß das Leo- Hospiz nur ein Privat- Größe und in Rußland befürchtet man von dem Bekanntwerden Iiche Presse auch heute noch die Märchen von den abgeschlachteten unternehmen sei, um welches die kirchlichen Behörden sich der systematischen Menschenjagd und deren Verteidigung ſtaatsFrauen und Kindern! gefährliche Aufreizung! Wäre aber das Leo- Hospiz in der That nur ein Privat- Entweder ist man selbst in Rußland wenigstens so national unternehmen, dann hätten sich die beiden des Betruges schuldig gesinnt, daß man die Beschimpfung russischer Freiheitstämpfer als gemacht, wenn sie dasselbe als ein öffentliches hin- Schnorrer und Verschwörer als Beleidigung empfindet, oder Graf
nicht weiter belimmerten.
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