Einzelbild herunterladen
 
  

"

-

erklärte der Profeffor weiter, da solche Leute, die ihren Rausch nach Hause 1 nicht an die gewünschte Adresse der Organisation, sondern und daß die Worte nicht in gehässiger Weise vorgetragen worden fahren könnten, straffrei blieben, während der Arme hart bestraft werden das zeigt so recht die lächerliche Organisationsfeindschaft der feien. Wegen Beleidigung des Stadtrats zu Crimmitschau   wurde solle. Im übrigen erklärte der Redner entgegen den Behauptungen Innungen an die Altgefellen, die doch selbst Mitglieder der Nothe zu 30 M. Geldstrafe eventuell sechs Lagen Haft verurteilt.- Albertis, die Statistik beweise, daß die Gewaltthätigteiten Organisation find. Die heutige Versammlung, die bei Keller, Bemerkenswerter als die Verhandlung selbst und ihre Ursache ist in ben legten fünf Jahren in der Abnahme be, Stoppenstraße, stattfindet, wird zu diesen, selbst die einfachsten Formen wohl die Thatsache, daß an derselben der Fabrikant Schönfeld, griffen seien. Ebenso wies unser Parteigenosse G. C. Andersen der Höflichkeit beiseite lassenden provozierenden Antworten der einer der Preßhelden des Spinner- und Fabritantenvereins, teilnahm. der am Sonnabend sprach, nach, daß die Roheit im Innungen Stellung nehmen.. In dieser Versammlung wird der Vor- Derselbe fühlte sich unbefangen genug, im Schöffenamt bei der Ver­dänischen Wolfe feineswegs größer geworden, fizende des Verbandes, Allmann- Hamburg  , anwesend sein. urteilung eines der hervorragendsten Ausstandsleiter mitzuwirken. sondern im Gegenteil immer geringer wird. Er trat von seinem Amt auch nicht zurück, als der Vertreter des An­Uebrigens sprachen sich sämtliche Abgeordnete von Kopen- Die Gesellenausschüsse beider Innungen nahmen heute in fom- geklagten ihm gegenüber die sehr naheliegende Besorgnis der Befangen­hagen gegen die Prügelstrafe aus. Der tonservative binierter Sizung zu den Antworten der Jnnungen Stellung und heit äußerte. Und das Gericht bestärkte den Herrn in seiner Unbefangenheit, Jurist Goos erklärte am Schluß der Debatte: Wird dieser faßten folgende Resolution: indem es erklärte, eine Ursache zur Befangenheit liege nicht vor; Gesezentwurf angenommen, so übernimmt die Nach Kenntnisnahme der äußerst schroffen Antworten der einmal fei der Streit( lies: Aussperrung) beendet, und dann sei cibilisierte Gesellschaft die Rechtsauffassung Bäderinnungen auf die höfliche Eingabe der Forderungen der Ge- Beleidigter der Stadtrat von Crimmitschau  , und Herr Schönfeld der Rowdys und Bar arbaren". fellenschaft sprechen die am 11. April 1904 in fombinierter Sigung wohne nicht in Crimmitschau  , sondern in Leitelshain! versammelten Gesellenausschüsse über die wenig einsichtsvolle Stellung der Innungen als Arbeitgeber- Organisationen gegenüber Die Aussperrung in den Unterweser- Orten dem Deutschen   Bäckerverbande als Arbeitnehmer- Organisation the nimmt ihren Fortgang. Der Unternehmerverband nimmt zu den lebhaftes Bedauern aus. Sie erklären, daß sie in ihrer Gesamtheit Verbandsmitglieder um die Arbeiter auch ganz sicher zu Paaren zu treiben, entzieht man gewöhnlichen Mitteln des Terrorismus und der Lüge seine Zuflucht. sind, und als solche mit den Aeußerungen und Handlungen des Vor- ihnen nicht nur die Arbeit am Orte, sondern versendet auch eine standes ihrer Organisation voll und ganz einverstanden sind. Sie erklären ferner, daß sie( jeder Ausschuß für sich) nur einen schwarze Liste", die den brutal auf die Straße geworfenen Arbeitern Sie erklären ferner, daß sie( jeder Ausschuß für sich) nur einen Bruchteil der Gefellen vertreten und daß sie weil außerhalb der unmöglich machen soll, anderwärts Brot und Arbeit zu finden. Die schwarze Liste" wird durch folgendes Schreiben ein­Innungen ein nicht unerheblicher Teil Bäckereibetriebe steht fich geleitet: nicht als legitime Vertreter aller Bäckergesellen Berlins   betrachten Bremerhaven  , den 6. April 1904. fönnen. auf einem Gebiete, das durch das Gesetz vom 26. Juli 1897 eng be­Die Thätigkeit und die Funktionen der Gesellenausschüsse liegen grenzt ist, mit der Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen aber

Die Gerichtsreform, eine der bedeutendsten parlamentarischen Arbeiten der lezten Jahre, ist als gescheitert anzusehen. Die konser­vativen und freikonservativen Mitglieder eines gemeinsamen Ausschusses der beiden Thinge  , dem der Entwurf zur Prüfung vorlag, haben er­flärt, daß das Landsthing nicht der Einführung von Laien­gerichten zustimmen werde, wenn diese direkt oder in­birekt auf Bolfswahlen basieren sollten. Nachdem das Landsthing sich so stritte ablehnend den wichtigsten Bestimmungen des Entwurfs gegenüberstellt, erscheinen die weiteren Verhandlungen aussichtslos.­

Aften.

Die Lage in Tibet  . Die Tibetaner haben südlich von Changma eine 1600 Meter lange Mauer quer durch das Thal gebaut. In der legten Nacht jedoch haben sie diese Position aufgegeben, nachdem fie mit einer Abteilung berittener englischer Infanterie in ein Gefecht berwickelt worden waren. Sie verschanzten sich alsdann sechs Stilo­meter füdlich von Lampa. 400 Tibetaner find acht Kilometer südlich bon Gyangse aufgestellt. Die Lamas haben erklärt, sie würden nur für die Verteidigung ihrer Residenz kämpfen.

-

Gewerkschaftliches.

Berlin   und amgegend.

Zur Lohnbewegung der Bäckergesellen.

Die Forderungen der Berliner   Bäckergesellen sind von den Bäderinnungen in der schroffsten Weise abgelehnt. Der Vorstand des Verbandes hatte am 2. April folgendes Schreiben an die Innungen gesandt:

Berlin  , den 2. April 1904. An den löbl. Vorstand der Bäderinnung zu Berlin  , zu Händen des Herrn Obermeisters Bernard. Einem verehrlichen Vorstande der Bäckerinnung zu Berlin   er­

Tauben sich Unterzeichnete folgendes zu unterbreiten.

nichts zu thun haben.

-

-

Wir sind aber gern bereit, bei Tarifverhandlungen mitzuwirken, gesamten Gesellenschaft fühlen wir uns jedoch nicht im stande vor­den alleinigen Abschluß eines solchen Tarifes als Vertreter der

zunehmen.

Unser vollstes Vertrauen sowie das Vertrauen der gesamten Kollegenschaft bejizt einzig und allein der Deutsche   Bäckerverband, und können die versammelten Gesellenausschüsse nur wünschen, daß im Interesse einer friedlichen, für beide Teile nugbringenden Einigung die Bäckerinnungen ihrer nach feiner Seite zu rechtfertigende Feindschaft gegen die Gefellenorganisation aufgeben.

Andernteils würde den Bäckerinnungen für den Ausbruch eines für beide Teile schädigenden Streits vor der Oeffentlichkeit die alleinige Verantwortung treffen.

Die Gesellenausschüsse werden nur mit ausdrücklicher zu stimmung oder im Auftrage des Bäckerverbandes mit den Innungen über die Tariffrage verhandeln.

Der Gesellenausschuß der Bäderinnung zu Berlin  ". ables Der Gesellenausschuß der Bäckerinnung Konfordia".

Der Achtstundentag der Buyer

"

Sehr geehrter Herr Kollege!

Die Maurer, Zimmerer und Arbeiter in den Unterweser Orten Bremerhaven  , Geestemünde   und Lehe   haben die Arbeit niedergelegt aus dem alleinigen Grunde, weil sie den von uns erreichten Arbeitsnachweis nicht anerkennen wollen. Es liegt fomit klar auf der Hand, daß ein solcher Aus st and um nichts nur eine Mi a chtfrage sein kann. Die verehrten Herren Kollegen bitten wir daher dringend, uns in dem Kampf um die Macht, in welchen wir hineingezivungen sind, zu unterstüßen, indem den streikenden Bauhandwerkern und Arbeitern, welche dort um Arbeit anfragen, die gebührende Auskunft zu teil wird. Bereits angestellten Leuten bitten wir aber anheimzugeben, in ihr früheres Arbeitsverhältnis zurüdzukehren.

Die Namen der Streitenden folgen nachstehend. Mit kollegialischem Gruße

Der Vorstand für das Baugewerbe an der Unterweser. A. Knackstedt, Vorsitzender.

Das ist

Dann folgen fein säuberlich alphabetisch geordnet die Namen der Ausgesperrten und zivar 403 Maurer, 125 Zimmerer und 327 Arbeiter( Bauarbeiter), in Summa also 855 brave Arbeiter und zwar größtenteils Familienväter welche durch diese schwarze Liste dauernd brotlos gemacht werden sollen, weil sie der Unternehmertvillfür einen steifen Naden entgegengesezt haben. Ab­Nachdem in mehreren außerordentlich stark besuchten Versamm­gesehen davon, daß die Listen unvollständig und viele Namen un­Tungen die Bädergesellen von Berlin   und Umgegend sich eingehend richtig aufgeführt sind, ist das bemerkenswerte an denselben, daß mit einer Aenderung ihrer zur Zeit bestehenden Lohn- und Arbeits- ist ohne jede Schwierigkeit auf der ganzen Linie durch auch Schlesier, Ostpreußen  , Polen  , Galizier, Ungarn  , Italiener   usw. bedingungen befaßt haben, beauftragte die geschlossene Verbands- geführt. Wie am Sonntag in einer Mitgliederversammlung der in dieselbe mit aufgenommen worden sind, die man durch den Arbeits­versammlung vom 29. März d. J., welche von über 2000 Mitgliedern Sektion der Puzer mitgeteilt wurde, haben sich die Befürchtungen, nachiveis der Unternehmer erst mühsam herangezogen hat. besucht war, die Unterzeichneten, folgende Forderungen, welche welche in der Versammlung, die den Achtstundentag beschloß. mit ein Beweis dafür, daß dem Unternehmertum zwar die Arbeiter wir als tariflich festzulegende Vereinbarungen anzusehen wünschen, geäußert wurden, als unbegründet erwiesen. Seit dem 6. April hochwillkommen sind, daß sie aber ebenso rüdsichtslos aufs Pflaster aus rückständigen Gegenden sonst als Lohndrücker und Herausreißer den löbl. Vorständen der in Betracht kommenden Innungen zu unter- arbeiten die Berliner   Buzzer mit verschwindenden Ausnahmen acht geworfen werden wie ihre aufgeklärteren Kollegen, sobald sie mit diesen breiten. Stunden. Seitens der Unternehmer ist ihnen bis jetzt nicht der Hand in Hand gehen zur Verbesserung ihrer Erwerbsverhältniffe. Forderungen. Die Unternehmer Die Behauptung in dem Begleitschreiben zu der schwarzen geringste Widerstand entgegengesetzt worden. haben auch nicht die Abschlagszahlungen mit Rücksicht auf die ver- Lifte", die Arbeiter hätten die Arbeit niedergelegt und türzte Arbeitszeit herabgesetzt. Es haben sich also keinerlei wären in den Ausst and getreten, um eine Machtfrage aus­Differenzen wegen der Einführung des Achtstundentages er- zufämpfen, ist eine hahnebüchene Unwahrheit, beweist aber an­geben. Es erscheint zwar nicht sicher, ob der Verband scheinend wenigstens, daß die Herren sich sogar ihren eignen Kollegen der Baugeschäfte nicht noch nachträglich etwas gegen die Ber  - gegenüber schämen, die Wahrheit über die Aussperrung in den Unterweser- Orten und ihre Ursachen zuzugestehen. Die Arbeiter fürzung der Arbeitszeit unternehmen wird, aber einen Erfolg fönnten haben gar nicht daran gedacht, in einen Streit einzutreten. Die derartige Maßnahmen nicht haben, da die Pußer gerüstet sind, um Arbeiter haben in ihren Versammlungen beschlossen, dieses Frühjahr alle Gegenmaßregeln gegen die Durchführung des Achtstundentages feine Forderungen zu stellen, sondern sich bereit erklärt, zu den alten abzuwehren. Die Arbeitszeit der Puzer währt jezt von 8 bis Bedingungen weiter zu arbeiten. Die Unternehmer aber haben einen Konflikt seit dem vorigen Herbst systematisch vorbereitet, und als 5 Uhr, des Sonnabends bis 15. die Arbeiter sich zu einem Ausstand nicht provozieren ließen, sperrten sie dieselben einfach aus.

1. Soft und Logis wird den Gesellen vom Arbeitgeber nicht mehr verabfolgt, dafür wird ein Lohnzuschlag von 12 M. gewährt( pro

Woche).

2. Der Minimallohn beträgt in Betrieben mit i bis 3 Gesellen 21 M.

3

7

"

"

"

23

"

25

"

" "

8 und mehr Die Löhne verstehen sich als Wochenlöhne.

3. Bisher bezahlte höhere Löhne dürfen nicht gekürzt werden. 4. Staffee mit Gebäck sowie Brot im Werte von 50 Pf. pro Tag darf vom Lohn nicht in Abzug gebracht werden. 5. Gesetzliche Ueberstanden sind pro Stunde mit 40 Bf. zu be­zahlen.

6. An den drei hohen Festtagen Ostern, Pfingsten und Weih­nachten darf in der Zeit vom 1. Feiertag morgens 8 Uhr bis 2. Feiertag abends 11 Uhr fein Gefelle beschäftigt werden. 7. Sonntagabend darf vor 11 Uhr die Arbeit nicht beginnen. Wo dieselbe Sonntagmorgen erst 10 Uhr beendet ist, darf der Beginn der Arbeit abends bor 12 Uhr entsprechend der gesetzlichen 14stündigen Sonntagsruhe nicht erfolgen.

8. Der Arbeitsnachweis wird auf paritätischer Grundlage geregelt.

9. Zum Zweck der Abholung der Verbandsbeiträge haben die hierzu Beauftragten freien Zutritt zu den Bäckereien. 10. In allen Bäckereien ist an einer den Arbeitern leicht zu gänglichen Stelle, deutlich sichtbar, eine Tafel mit vorstehenden Be­stimmungen auszuhängen.

11. Zur Durchführung des Tarifes sowie zur Beilegung von Differenzen, die aus demselben resultieren, ist eine aus 3 Meistern und 3 Gesellen mit einem unparteiischen Vorsitzenden bestehende Schlichtungskommission einzusehen. Die Beisiger sind von beiden Teilen selbst zu erivählen. Den Vorsitzenden ernennt das Einigungsamt des Berliner   Gewerbe gerichts.

In der Versammlung wurde auch der Kassenbericht für das erste Quartal gegeben. Die Hauptkasse schließt in Einnahme und Ausgabe mit 2888,65 M. ab. Die Lokaltasse hatte einschließlich des eine Ausgabe von 5411,49 M., so daß ein Bestand von 41 698,49 M. bleibt. Von der Abhaltung einer Mitgliederversammlung am 1. Mai wurde Abstand genommen.

alten Bestandes von 42 076,43 M. eine Einnahme von 47 109,98 Letzte Nachrichten und Depefchen.

-

Vom russisch  - japanischen Kriegsschauplate. Niutschwang, 11. April  .( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Berichte über die rege Thätigkeit der Japaner in Korea   und Die Leitergerüstbauer waren am Sonntag im Gewerkschaftshause über die Ankunft japanischer Transportschiffe auf dem alu aus allen Betrieben zahlreich versammelt, um den Bericht über den halten die hiesige Garnison zur Wachsamkeit an gegen einen Stand des Streits bei der Firma Fenk u. Co.( Altmann) in möglichen japanischen Angriff. Als gestern abend an der Mündung Charlottenburg   entgegenzunehmen. Es wurde festgestellt, daß zur des Liauflusses auslaufenden Schiffen Lichtfignale gegeben wurden Zeit nur drei Kolonnen beschäftigt werden, wohingegen Herr Alt- um die Wassertiefe anzuzeigen, gaben die Forts, welche die mann selbst zugestanden hat, daß so viel Aufträge vorhanden sind, Signale mißverstanden hatten, 24 Schüsse auf Lotsenboote und ein daß 15 Kolonnen vollauf Beschäftigung hätten. Die Situation ist nach auswärts bestimmtes Kauffahrteischiff ab. Das Feuer also günftig. Bis dato haben sich geübte Gerüstbauer als Streit beunruhigte die Einwohner der Stadt, da dieje glaubten, die Japaner brecher nicht gefunden. Die Stimmung unter den Ausständigen, griffen Riutschwang an. Auch unter den Soldaten entstand Auf­soweit die Gerüstbauer in Frage kommen von welchen feiner regung, so daß zwei chinesische Matrosen, die über den Fluß segen abtrünnig geworden ist, muß als eine gute bezeichnet werden. Am Freitag wollten, von Schildwachen erschossen wurden. hat eine Berhandlung zwischen Herrn Altmann und einem Vertreter des Centralverbandes der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter stattgefunden, welche aber zu feinem Resultat führte. Es fand eine Baris, 11. April  .( W. T. B.) Die Session der Generalräte Resolution Annahme, laut welcher sich die bei sämtlichen Berliner  Firmen in Arbeit stehenden Kollegen mit den Ausständigen solidarisch wurde heute eröffnet. Bisher stimmten mehrere Generalräte dafür, erklärten, und des weiteren wurde der Beschluß gefaßt, daß jeder den Präsidenten Loubet   zu seiner Reise nach Italien   sowie zu arbeitende Kollege für die erste Woche eine Mart und für die folgenden dem französisch- englischen Abkommen zu beglückwünschen. Andre Den löbl. Vorstand der Bäderinnung zu Berlin   ersuchen wir Wochen pro Woche zwei Mark zur Unterstügung der Streifenden Generalräte treten dafür ein, der Regierung Sympathieadressen zu überweisen, noch andre legten Verwahrung gegen die Entfernung zahlen hat. Es wurde ferner die Sperre nun höflichst, an die Adresse Carl HetschoId, Rheinsberger- u fir. 17, bis spätestens Sonntag, den 10. April cr., eine gefällige über bie firma verhängt und beschlossen, daß der Kruzifire aus den Gerichtsfälen ein. Rüdäußerung gelangen zu lassen, ob der löbl. Vorstand respettive alle Organisierten dafür sorge zu tragen haben, Innung gewillt ist, in gemeinschaftlichen Beratungen eine gütliche baß kein Gerüstbauer, so lange Differenzen in Erledigung und eventuelle Erfüllung der Wünsche der Gesellenschaft Charlottenburg bestehen, dort Arbeit annimmt.

Wir erklären uns um so mehr bereit, in einer gemeinschaftlichen Sibung des Innungsvorstandes mit dem Gesellenausschuß und drei Vertretern des Deutschen Bäckerverbandes diese Wünsche der Gesellen eingehend zu begründen.

anzustreben.

Deutfches Reich.

Wir geben uns der Hoffnung hin, daß es gemeinsamen, sach­Zur Maurerbewegung in Königsberg   ist mitzuteilen, daß die lich geführten Verhandlungen gelingt, eine im beiderseitigen Interesse dortige Filiale des Maurerverbandes und die Totale Vereinigung, überaus wünschenswerte Einigung und Verständigung herbeizu der Berein zur Wahrung der Interessen der Maurer, Hand in führen, was bei einigermaßen gutem Willen beider Teile nicht allzu- and gehen. Darum schließt die Behörde auch beide mit gleicher fchiver sein fann. Hochachtungsvoll

für die Gesellenausschüsse.

J. A.: Fr. Hagemeister, Altgeselle. Für den Vorstand der Bäder und Berufsgenossen Deutschlands  ( Mitgliedschaft Barlin  ). ges. Carl Getschold.

Darauf sandte die Innung folgende Antwort:

Berlin  , den 8. April 1904. An den Gesellenausschuß der Bäderinnung zu Berlin  , zu Händen des Altgesellen Hagemeister. Den Empfang des Schreibens vom 2. April d. J. bestätigend, erklärt der Innungsvorstand die in demselben in elf Punkten auf­gestellten Forderungen für unerfüllbar und lehnt dieselben ab.

Eröffnung der Session der Generalräte.

Entlassungsgesuch des Oberst Marchand. I

Baris, 11. April  .( 2. T. B.) Es heißt, der Oberst Marschand habe um feine Entlassung nachgesucht, weil der Kriegsminister ihm die Erlaubnis verweigerte, fich nach dem oftastatischen Kriegsschauplatz zu begeben, wo er auf besondere Einladung des Kaisers Nikolaus ben militärischen Operationen folgen wollte.

Eisenbahnunglüd.

Neun Republikaner find

Verhaftung von neun Republikanern. Inbrunst in ihr Herz. Am Freitag mußten die beiden ersten Vor­Barcelona, 11. April  .( W. T. B.) fizenden und die beiden ersten Kassierer beider Maurerorganisationen verhaftet worden, weil sie den Ministerpräsidenten Maura aus­auf der Polizei erscheinen. Dort wollte man Auskunft über eine gepfiffen hatten. etwaige Liste der Arbeitswilligen vom vorigen Streit haben. Da niemand von einer derartigen Liste etwas wußte, wurden die Kassenbücher der beiden Vereine beschlagnahmt. Die äußere Veranlassung zu der Beschlag­nahme soll sein, daß der Maurer Julius Brachhaus gegen einen Maurer Strafantrag wegen Nötigung und Bedrohung gestellt hat. Daraus läßt sich dort aber das Vorgehen der Polizei kaum er­flären. Die Sache muß also einen andern Hafen haben.

"

Von der Justiz in Crimmitschau  .

Lüdenscheid  , den 11. April  .( B. H  .) Zwei Kinder des Berg­arbeiters Rütting wurden gestern nachmittag von einem Personen­zuge überfahren. Einem der Kinder wurde der Kopf vom Rumpfe getrennt, während dem andern Kinde ein Bein abgefahren wurde.

München  , 11. April. Gegenüber der Meldung der Münchener Post", daß Finanzminister Frhr. v. Riedel am 1. Juni in den Ruhe­stand trete und Bundesratsbevollmächtigten Ministerialdirektor Ritter Desgleichen lehnt der Innungsvorstand jede Verhandlung mit Dieser Tage mußte sich der Genosse Albert Nothe in von Geiger zu seinem Nachfolger ausersehen sei, stellt die Korre den Vertretern des Deutschen Bäckergesellen- Verbandes ab. Er Crimmitschau   vor dem Schöffengericht verantworten. Er soll den spondenz Hoffmann fest, daß die Meldung unzutreffend und in maß­findet es befremdlich, daß dieselben Personen, die den Innungs- Stadtrat zu Crimmitschau   in einer Bersammlung in Meerane   gebenden Streifen nichts davon bekannt ist.- Wien  , 11. April  .( B. H  .) Von gut unterrichteter Seite wird borstand bei jeder Gelegenheit beschimpfen und beleidigen, nun um dadurch beleidigt haben, daß er erflärt habe, an dem Unglüc Verhandlungen mit ihm nachsuchen. im Deutschen Haus" trage der Stadtrat einen Teil der Schuld. verfichert, daß die Frage wegen der Weinzölle mit Italien   gelöst Rothe giebt zu, diefe Worte gebraucht zu haben. Infolge der fei. Dem Abschluß des östreichisch- italienischen Handelsvertrages Entziehung des Wortes sei es ihm nicht möglich gewesen, dies steht damit kein Hindernis mehr im Wege. Wäre das ermöglicht worden, dann Sofia  , 11. April  .( B. H  .) Am Sonnabendabend wurden zwischen näher begründen zu können. hätte man eine Beleidigung des Stadtrates in der Aeußerung nicht 7 und 11 Uhr mehrere schwache Erdstöße verspürt, die sich am erblicken können. Er habe damit sagen wollen, wenn der Stadtrat Sonntag früh 4 Uhr 23 Min. und 10 Uhr 23 Min. wiederholten. die Abhaltung der Weihnachtsfeier in den sieben Sälen nicht unter- Diese legteren Stöße dauerten 1 Minuten und hatten eine Stärke sagt hätte, wäre es nicht notwendig geworden, ein derartiges Gerüst von 4 Grad. Heute früh 3 Uhr und 6 Uhr 18 Minuten wurden aufzustellen und das Unglück konnte dann nicht eintreten. Der als zwei weitere Erdbeben, die gleichfalls 12 Minuten dauerten, ver­Zeuge geladene überwachende Beamte zu dieser Versammlung erklärte, spürt.

Dagegen erklärt sich der Innungsvorstand bereit, mit dem Ge­sellenausschusse, als dem gesetzlichen Vertreter der bei den Innungs­mitgliedern arbeitenden Gesellen, in Verhandlung zu treten, wenn folche nachgesucht wird.

Der Jnnungsvorstand. J. Bernard, Obermeister. Die Antwort der Stonfordia" ist zwar etwas höflicher, aber dem Sinne nach dieselbe. Mit dieser schroff ablehnenden Antwort ist die Betvegung in ein andres Stadium gerückt. Zu bemerken ist, daß die Antworten

Berantw. Redakteur: Paul Büttner  , Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th.Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hieran 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt