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Für die revolutionäre Tagesordnung sprechen ferner Bassos oder der akademische Veteran? Und gegen wen wäre ein Eingreifen 1 geschafft werden müssen, damit jedes Kind eine seiner Größe ent ( Akademiker) und die Arbeiter Gerosa, Rango und Rappo. notwendiger: gegen den ersteren oder den letzteren? Göhre ist matt sprechende Schulbank erhält. Uni feste Normen zu gewinnen, sind Letzterer fagt, die Reformisten führten Mary immer im Munde. gesetzt; für absehbare Zeit ist er aus der Reihe der Reichstags- an den verschiedensten Orten ähnliche Messungen vorzunehmen. Mary hätte aber alles Recht, sie wegen Verleumdung zu verklagen. Kandidaten verschwunden. Schippel aber freut sich seines Mandates Die Notwendigkeit Landwirtschaftlich ge­Er hätte gesagt: Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!; die und seiner Schriftstellerei, mit der er der Partei Schwierigkeiten werblicher Kolonien betonte Fräulein v. Wolfring Reformisten find so vorsichtig geworden, daß sie vielen Arbeiter über Schwierigkeiten bereitet. Wien  . Oberregierungsrat Dr. Mathias Berlin äußerte seine gruppen sagen: vereinigt Euch nicht! Man riete sogar den Staats- Auf der sächsischen Landeskonferenz hat man von ferne ja auch Sympathie für ihre Vorschläge. Die Abteilung beschloß die Vers arbeitern ab, sich den Arbeitskammern anzuschließen. Wir sind zahm daran erinnert, daß es einen Fall Schippel giebt und daß er uns legung der Erziehungsanstalten, besonders solcher, die der öffentlichen und zahmer geworden. Alles soll nur legal und wieder legal sein. längst recht heiß auf den Nägeln brennt. Aber man ist ihm nicht zu Fürsorge dienen, auf das Land zu empfehlen. Dadurch kann man Wenn aber die Stunde in der Geschichte schlägt, die die Gewalt Leibe gerüdt; nicht entferut so weit, wie die Kompetenz dazu reichte. Der Erziehungshygiene durch die Beschäftigung der Kinder mit leichter will, so muß sie die Partei bereit finden. Wir müssen den revo- Und die Genossen des Chemnitzer   Agitationskomitees, an ihrer| Handarbeit gerecht werden. Iutionären Geist in uns pflegen: keine Gözen, wir dürfen uns nicht Spize Riemann, der an Göhre kein gutes Haar ließ, haben augen- Angenommen wurde ein Antrag Dr. Bauer- Schwäb.­Turatianer, Ferrianer, Labriolaner nennen. Der Geist der Auf- scheinlich die Meinung, daß der Fall Schippel ganz belanglos ist, Gmünd auf Bildung eines Bureaus, das schulhygienische und all­lehnung gegen die Autorität muß in uns sein. daß Schippel an Disciplin und parteigenössischer Einordnung das gemeinhygienische Auskünfte, die Bearbeitung guter schulhygienischer Rechtsanwalt Beltrumi, ein Reformist, verliest das Verhör von Menschenmögliche leistet. Sie decken ihn mit ihrem Vertrauens- Themata sowie schulhygienische usw. Quellennachweise gegen Lazzari und Croce vor dem Mailänder   Gericht im Jahre 1894. Aus votum, während sie Göhre jeden Mann und jeden Groschen ver- mäßiges Entgelt vermittelt. Dieses Bureau der Hygiene den Antworten Lazzaris und Croces geht hervor, daß beide für weigern. für das gesamte Unterrichtswesen sowie der den legalen, der Gewalt feindlichen Charakter der Partei eintraten. Stellt man sich diesen Widersinn klar vor Augen, dann muß Wohlfahrtseinrichtungen läßt sich die Abhaltung von Balzano tritt für die mittlere Tagesordnung ein: feine man zu der Meinung kommen, es gäbe bei uns zweierlei Recht: vorübergehenden oder ständigen schulhygienischen Ausstellungen an­systematische Unterstügung eines Kabinetts, wohl aber gelegentliche, eines für Göhre, eines für Schippel; eines für schivache, eines für gelegen sein. wenn die Umstände es heischen. starke Wahlkreise."

Lazzari vertritt den Standpunkt des äußersten linken Flügels. Früher haben wir die Regierung mit Pulver und Blei bekämpft, heute mit den Pillen und Arzneien der Socialreform. Damit hat man uns gezähmt, um uns dann 250 Millionen mehr Heeresausgaben aufzuhalsen, was fein reaktionärer Minister gewagt hätte. Bissolati sage in seiner Tagesordnung, der wesentliche Charakter der Partei als Klaffenpartei folle erhalten bleiben. Damit hat noch jede Partei ihre Abschwenkungen bemäntelt. Das ist aber nicht möglich, im Barlamente mit der Bourgeoisie schön zu thun und im Lande den Klassenkampf zu führen.

Ais letter Redner spricht Sinigalli, ein Reformist, der den Wunsch ausspricht, einige Hauptredner beider Fraktionen möchten die Frage in ihrem Hauptzuge behandeln. Die mittlere Tendenz folle nicht allzusehr nach Vermittelung streben. Aus lauter Sucht zu vermitteln drohte sie zur Kupplerin zu werden. Hierauf vertagt sich der Kongreß auf morgen.

Die fächsische Landeskonferenz

und die Parteipresse.

Wir teilten in der letzten Nummer mit, daß bisher nur wenige Parteiblätter ihre Meinung zur sächsischen Landestonferenz äußerten. Ihre Auslassungen besonders zu citieren, lag kein Grund vor, da sie ohne Umschweife und mit wenig Worten den Beschluß über das Ver­fahren bei Kandidaten- Aufstellungen guthießen. Jetzt liegen jedoch einige ausführlichere Betrachtungen vor, aus denen wir das Charakteristische wiedergeben wollen. Die Leipziger Volts zeitung" schreibt über Revisionismus und sagt:

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An und für sich hat der Revisionismus mit der ganzen Frage gewiß nichts zu thun, und wir haben schon hervorgehoben, daß auch revisionistische Drgane sich gegen die Kandidatur Göhres im zwanzigsten Wahlkreise ausgesprochen haben. Aber mindestens einzelne Revisionisten haben es dann für angezeigt gehalten, den Streit um Göhres Standidatur zur Sache ihrer Richtung zu machen, und sie hatten damit den lebhaftesten Beifall der bürgerlichen Presse ge­funden. Da begreift es sich denn, daß der Chemnitzer   Beschluß diese Presse aufs bitterste enttäuscht hat, insofern als er die Partei voll­tommen entschlossen zeigt, ihre Reihen so geschlossen wie je zu halten. Es ist nichts mit einer Spaltung der Partei, weder in der Gegen­wart noch in der Zukunft; zeigt sich irgendwo ein leiser Riß in ihrer eisernen Rüstung, so wird er mit schnellen und starken Schlägen zu sammengehämmert.

Die Rheinische Zeitung  " in Köln   schreibt:

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Die Mängel der Schulhäuser auf dem Lande be­handelten Dr. Recknagel- München   und Dr. Pelitan- Schlan Was die Kandidatenfrage betrifft, so sind wir nach wie vor der in Böhmen  . Dr. Stanger Trautenau   besprach die Frage Meinung, daß Göhre, nachdem er sein Mandat niedergelegt hatte, Rauchverbot oder Rauchfreiheit für die Stu einen Fehler beging, kurz darauf die Kandidatur in Zschopau  - bierenden der obersten lassen". Er schilderte die Marienberg   anzunehmen, daß aber andrerseits kein Grund vorlag, überhandnehmende Unfitte des Rauchens, die auch auf die Frauen ihm die Kandidatur streitig zu machen, nachdem die Genossen des und die Jugend überzugreifen droht. An dem Untergange des Kreises ihn einmütig aufgestellt hatten. deutschen   Volksliedes mißt er dem Tabak einen hervorragenden Bis jetzt ist es den Kreisen überlassen gewesen, ihre Kandi- Anteil zu. Er fordert ein allgemeines Rauchverbot für die daten selbständig zu nominieren; im allgemeinen werden sie sich studierende Jugend. dabei wohl mit den höheren Instanzen, den Landes- oder Provinz- In der letzten Plenarsizung am Sonnabend erörterte Dr. Lieber­Organisationen oder dem Parteivorstand benommen haben aus mann- Budapest   die Aufgaben und die Ausbildung Zweckmäßigkeitsgründen, nicht auf Grund irgend welcher statut von Schulärzten. Er fordert Entlastung von allen über­erklärt als eines der wichtigsten mäßiger Verpflichtung. So war es auch in Sachsen  , sonst hätte flüssigen Dingen und man in Chemnitz   auf der Landeskonferenz nicht einen besonderen Mittel weiteren zur Verbreitung hygienischer Kenntnisse in Beschluß zu fassen brauchen. Wir sind aber der Meinung, daß hier Kreisen den hygienischen Unterricht. Unter lebhaftem Widerspruch der allgemeine Parteitag zu sprechen hat; es geht nicht an, daß legt er dar, daß die philosophische Richtung in den klassischen Sachsen   hier ein Sonderrecht hat, daß hier die Kandidaten der Ge- Sprachen an den Gymnasien und Mittelschulen überwuchere und nehmigung durch die Landesversammlung oder das Centralfomitee schlimme gesundheitliche Folgen hervorrufe. Die Naturwissenschaften und bei mangelndem Einvernehmen durch den Parteivorstand be- und die Technik haben einen riesigen Aufschwung genommen, aber dürfen, während im übrigen Reiche die Wahlkreis- Organisationen die Gymnasien sind in der Stundenzahl der einschlägigen Lehrfächer selbständig verfahren können. Hier hat der allgemeine Parteitag nicht nur stehen geblieben, sondern auch erheblich zurückgeschritten. eine für den Gesamtbereich der Partei gültige Norm zu schaffen. Der Redner bezeichnet die Realschulen und Realgymnasien als ver­Wir vermögen keinen Bruch mit dem demokratischen Princip darin fehlte Versuche, den an den Gymnasien herrschenden Uebelständen zu erblicken, wenn den Landes oder Provinzial- Organisationen das abzuhelfen, und fordert einheitliche Mittelschulen nicht nur vom Recht der Mitwirkung oder der Zustimmung bei der Aufstellung der praktischen, sondern auch vom hygienischen Standpunkte aus. Die Kandidatur eingeräumt wird, erkennen im Gegenteil die Zweck Ausbildung der Schulärzte muß sich neben der speciell ärztlichen mäßigkeit eines solchen Modus an aber dazu ist es nötig, daß auf die wissenschaftliche Hygiene und Bädagogit erstrecken, für die der Parteitag einen allgemein gültigen Beschluß faßt, schon damit hygienische und pädagogische Ausbildung ist ein besonderer Nach­Auseinandersetzungen, wie sie sich an 3schopau- Marienberg   gefnüpft weis zu fordern, wie er in Ungarn   seit zwei Jahrzehnten schon haben, vermieden werden." besteht.

Gegen den Beschluß wendet sich das„ Voltsblatt für Anhalt" in folgendem:

" Dieser Beschluß kann sehr leicht eine Quelle endloser Partei­streitereien werden. Wahrscheinlich aber bleibt er für die meisten Kreise auf dem Papier stehen. Ein Wahlkreis mit einer kräftigen Organisation wird seinen Willen schon durchzusetzen wissen, und der Parteivorstand wird sich hüten, diesen Willen zu durchkreuzen. Nur Wahlkreise ohne fräftige Eigenorganisation werden sich die Be­vormundung gefallen lassen. Würde sich Anhalt II von Anhalt I in Bezug auf seinen Kandidaten Vorschriften machen lassen?" Und die, Brandenburger Zeitung" erklärt, daß sie auf dem Standpunkt des Genossen Heine stehe.

Nach einigen weiteren Vorträgen über verschiedene Fragen folgte eine Geschäftssitzung, in der die von den Abteilungssigungen empfohlenen Anträge angenommen wurden. Alsdann gab Dr. Forster­Nürnberg einen lleberblick über die Beteiligung am Kongreß. Es waren vertreten: Preußen mit 144; Bayern   mit 356, das übrige Deutschland  mit 121, also aus ganz Deutschland   zusammen 621 Delegierte. Belgien   sandte 9, Bulgarien 4, Cuba 1, Dänemark   9, Frankreich   9, England 48, Holland   51, Japan   5, Italien   4, Luxemburg 3, Nor­ wegen   2, Destreich 322, Portugal   8, Rumänien   3, Rußland 60  , die Schweiz   26, Serbien 3, Spanien   15, die Türkei   1, Nordamerika   11, Uruguay 1, Ungarn   19 Delegierte, insgesamt 1247, wozu noch 181 eingezeichnete Teilnehmer kommen sowie 82 Inhaberinnen von Billigend haben sich zu dem Chemnitzer   Beschlusse ausgesprochen Damenfarten. In den Plenarsizungen wurden 8, in den Abteilungs­die Chemnitzer Boltsstimme", das Der Kongreß hat das ihm vor­3 widauer sigungen 153 Vorträge gehalten. Hierin liegt die wesentliche Bedeutung des Chemnitzer   Beschlusses. Volksblatt", die Erfurter Tribüne", die Bremer   gelegene Material vollständig aufgearbeitet. der„ Lübecker Volksbote", die Darauf dankten die Vertreter der einzelnen Nationen für die Praktisch wird er an dem bisherigen Gange der Dinge nichts besonderes Bürger- Zeitung' ändern. Die Schreckgespenster, die mit der„ Allmacht der Ausschüsse"„ Norddeutsche Boltsstimme" in Bremerhaven  . gaftliche Aufnahme und um 1 Uhr mittags wurde der Kongreß Die Voltsstimme" in Frankfurt   a. M. stellt unter geschlossen. an die Wand gemalt werden, sind eben Gespenster. Irgend eine Parteiinstanz, die diesen Beschluß mißbrauchen wollte, um aus der Ueberschrift„ Schippel als Parteigenosse" einige Aeußerungen Laune, Willfür oder gar aus Cliqueninteresse einem Wahlkreise einen aus dessen Chemnizer Rede zusammen und beschließt sie mit der Kandidaten aufzuzwingen, den er nicht will, oder einen Kandidaten Frage, ob man es da noch mit einem normalen Parteigenossen zu wegzunehmen, den er will, würde sich nur selbst ihre Grube schaufeln. thun habe. Das wird in der Zukunft so wenig vorkommen, wie es in der Gegenwart vorkommt oder in der Vergangenheit vorgekommen ist. Auch die Kandidatur Göhre hätte durch keine Parteiinstanz beseitigt werden können, wenn die ungeheure Mehrheit der Partei sie nicht für verwerflich gehalten hätte."

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Erster Internationaler Kongreß für Schul­Gesundheitspflege.

Gantag der Arbeiter- Radfahrer.

Am ersten Osterfeiertag fand in Sandow bei Rottbus der Gautag des Gaues IX des Arbeiter- Radfahrerbundes Solidarität" statt. Auf demselben waren 47 Vereine durch 57 Delegierte ver­treten, 42 Vereine hatten keine Vertreter entsandt. Die Ver handlungen betrafen fast ausschließlich Anträge zu dem diesjährigen Nürnberg  , 9. April 1904. Bundestag, welcher während der Pfingstfeiertage in Erfurt   statt­Die, Arbeiter Zeitung  " in Dortmund   sagt: " Bei dem Falle Göhre muß man zwei allerdings innerlich eng Aus den Abteilungen ist noch einiges nachzutragen. Dr. Mar findet. Aus der großen Zahl derselben sei u. a. hervorgehoben: zusammengehörende Dinge auseinanderhalten: die specielle Organi Breitung- Koburg sprach über die Schule als social die Erhöhung der Unterstützungsfäße bei Unfällen, die Gewährung fationsfrage und die allgemeine Frage des Revisionismus. Was politischer Faftor" und forderte in seinem Vortrage eine von Rechtsschuß usw. Aus dem Bericht des Gauvorsitzenden Genossen bie erstere betrifft, so ist in Chemnis Klarheit geschaffen worden: bem Gang der Kultur entsprechende Umwertung der Schule. Die Fischer geht hervor, daß die Zahl der Bundesvereine im Gau IX mit 66 gegen 9 Stimmen, also mit überwältigender Majorität ist Hauptaufgabe des Staates sei die Herbeiführung socialer Reformen,( Provinz Brandenburg  ) von 60 auf 95, die Mitgliederzahl von 1600 eine Resolution angenommen worden, die die Mitwirkung der Partei- wobei die Schule als Faktor im Dienste der Socialreform in An- auf 2500 gestiegen ist. Namentlich in den Provinzstädten und auf instanzen, in letzter Linie des Parteivorstandes und der Kontroll- spruch zu nehmen sei. In der obersten Klasse jeder Schule müssen dem Lande sei die Entstehung vieler Arbeiter- Radfahrervereine zu kommission, bei der Aufstellung von Kandidaten fest regelt. Das ist unterweisungen über das Wesen der verschiedenen Staats- und verzeichnen und würde die Zeit nicht mehr fern sein, in der alle zu begrüßen und es ist zu wünschen, daß auf dem Bremer   Partei- Regierungsformen, Parlamente 2c., sowie Belehrungen über die radfahrenden Arbeiter dem Arbeiter- Radfahrerbunde Solidarität" tage eine ähnliche Regelung für die Gesamtpartei getroffen werde. bürgerlichen Rechte und Pflichten erfolgen. Unter Anführung angehören. Die von den Heine u. Co. mit so großer Emphase geforderte völlige fonkreter Beispiele ist die Socialgesetzgebung in ihren verschiedenen Autonomie der Wahlkreise ist von den sächsischen Genossen strikte verworfen worden."

Sie geht dann auch auf den Fall Schippel ein, der ja gleichfalls in Chemnitz   gestreift wurde, und sagt, da Schippel erklärt habe, flarer als bisher könne er sich über Zollfragen nicht äußern, so möge er aus seiner Haltung die allein richtige Konsequenz ziehen und die Partei verlassen, die er durch sein ferneres Verbleiben nur schädige. Schippel sei Agrarzöllner und als solcher längst kein Socialdemokrat mehr.

Auch die„ Märkische Volksstimme" in Forst sagt aus Anlaß der Nede Schippels in Chemniz:

" Wenn ein socialdemokratischer Abgeordneter den Feldzug gegen die Zöllnerei mitmacht, in dem den Kleinbauern gesagt und unter Beweis gestellt wird, daß sie von der Zöllnerei mehr Schaden als Nuzen haben und wenn dann dieser selbe Abgeordnete innerlich ganz andrer Meinung ist, dann freilich hört verschiedenes auf. Wir find neugierig, wie lange Schippel es noch in dieser unbehaglichen Zwitterstellung aushält. Er muß doch einmal ein Ende machen, oder die Partei!"

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Zweigen zu erörtern.

Die Vorzüge des Sonderklassensystems, wie es in Mannheim   besteht, besprach Dr. Moses- Mannheim vom ärztlichen Standpunkte aus, während Dr. Sidinger- Mannheim die päda­gogische Seite der Frage beleuchtete. Die Sonderschulen haben sich für Kinder, die durch Krankheit längere Zeit am Schulbesuch gehindert waren und vorübergehend in einer Sonderklasse Aufnahme finden mußten, für Kinder mit Seh- und Hörstörungen, für schlecht ernährte, nervöse und leicht zur Ermüdung neigende Kinder stets besonders wertvoll erwiesen. Das System gewährt der Schulleitung die dringend erwünschte Gelegenheit zu Versetzungen und Rückversegungen bei Eintritt von Besserung oder Verschlechterung in der Leistungs­fähigkeit der Schüler.

Kaufmännische Kranken- und Sterbefasse von 1885( E. 5. 71.) Dienstag, den 12. April cr., abends 8 Uhr, im Restaurant Frädrich, Alte Jakobstr. 89: Sibung.

Achtung, Konditoren! Dienstag, den 12. April, abends 82 Uhr, Kommandantenstr. 20, Arminhallen: Deffentliche Versammlung: Warum müssen die Konditoren unbedingt ihre Forderungen durchsetzen? Referent Genosse Ströbel. Der Stand unsrer Lohnbewegung in den Bäckereien und Konditoreien und eventuell Beschlußfassung über weitere Maßnahmen. Er­scheinen aller ist Pflicht.

Allgemeine Kranken und Sterbekasse der Metallarbeiter ( E. H. 29, Hamburg  ). Filiale 9. Mittwoch, den 13. d. M., nachmittags von 5 bis 9 Uhr, findet bei Gundlach, Waldenserstr. 24, die Stichwahl stait.

Marktpreise von Berlin   am 9. April 1904 nach Ermittelungen des fgl. Polizeipräsidiums. Er schilderte die* Weizen, gut D.- Ctr.| 17,65 17,62 Startoffeln, neue D.- Ctr. mittel 17,59 17,56 gering

Alkohol und Schule war das Thema, das sich Dr. Blitstein- Nürnberg ausgewählt hatte. schädlichen Wirkungen des Alkoholgenusses auf die Kinder, woraus der Schule die unabweisbare Pflicht erwachse, zu der Frage Stellung zu nehmen. Er stellte den Antrag, nach dem die Schule kraft ihrer disciplinären Befugnisse den Schülern jeden Alkoholgenuß zu unter­fagen habe und sowohl im Unterricht wie in den hygienischen Vor­trägen der Schulärzte und auf den Elternabenden auf die Gefahren Den des Alkoholgenusses eindringlichst aufmerksam zu machen sei. Eltern der neueintretenden Schüler sei bei der Anmeldung ein ent­sprechendes Merkblatt einzuhändigen.

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* Roggen, gut

+ Gerste, gut

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13,80 12,90

12,80 11,90

8,00 6,00

17,53 17,50

"

13,05 13,02

"

mittel

12,99 12,96

Rindfleisch, Keule 1 kg do. Bauch Schweinefleisch Kalbfleisch  

1,80 1,20

"

1,40 1,10

"

1,60 1,00

"

1,80 1,20

"

gering

"

12,93 12,90

mittel

"

"

gering

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11,80 11,00

thafer, gut

"

Hammelfleisch Butter Eier Karpfen 15,00 14,10 Aale

"

1,80 1,20

2,60 2,00

60 Stüd

4,00 2,60

1 kg

2,40 1,20

"

3,00 1,40

mittel

14,00 13,20 Bander

"

3,00 1,20

"

"

gering

13,10 12,30 Hechte

"

2,20 1,20

"

4,00

3,66 Barsche

"

2,00 0,80

"

7,10

5,00 Schleie

3,00 1,40

"

40,00 28,00 Bleie

1,40 0,80

"

50,00 26,00 Krebse

29

60,00 25,00

Heu

In der Magdeburgischen Volksstimme" schreibt br. über die Angelegenheit. Er billigt den Beschluß zur Kandidaten­aufstellung vollständig, ist aber der Meinung, daß im Falle Göhre, obwohl dieser durch seine Mandatsniederlegung und die bald darauf wieder erfolgte Annahme der Kandidatur Fehler gemacht habe, doch das Interessante Darlegungen machte Lehrer Graupner Dresden Richtstroh Eingreifen der Partei- Instanzen nicht genügend gerechtfertigt war. Die Ergebnisse der Messungen von 57 000 Er behauptet auch was mehrfach geschehen, daß wir mit Göhre über den Kreis zweifellos gewonnen hätten. Vielleicht! Indes: womit Dresdener   Volksschülern in Bezug auf Längen- Erbsen will man das beweisen? Das Gegenteil läßt sich mit derselben entwicklung und Verteilung der Schulbänke". Der Speisebohnen Sicherheit behaupten. Vortragende wies aus diesen Ergebnissen den Parallelismus von Linsen Der Artikel geht aber dann von den Betrachtungen über den socialer Lage und Körperlänge der Kinder nach. In Dresden   be­Fall Göhre zum Falle Schippel über mit der Wendung, daß, wenn fuchen 13 000 Kinder wohlhabender Eltern die Bürgerschulen und im Falle Göhre schon das Eingreifen gerechtfertigt sein solle, es 44 000 tinder minderbemittelter Eltern die Bezirksschulen. Erstere dann im Falle Schippel erst recht notwendig wäre. find den letzteren um ein Jahreswachstum voraus, während in

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* ab Bahn.

† frei Wagen und ab Bahn.

per Schod 15,00 3,00

Witterungsübersicht vom 11. April 1904, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind.

richtung

Windstärke

" Der Fall Göhre mag vielen äußerst unsympathisch sein; der einzelnen Stadtteilen, wo die socialen Unterschiede besonders scharf Fall Schippel ist einfach widerlich. Der Fall Göhre spielt feit heute sind, die Bezirksschüler sogar um zwei Jahreswachstume hinter Die Schüler der Bezirks Stationen und vorgestern, der Fall Schippel spielt seit Jahren. Göhre hat als den Bürgerschülern zurüdbleiben. Genosse zu Genossen gesündigt, er hat aber im Kampf mit den schule erreichen erst im dritten Schuljahre die Größe, die Gegnern, so lange er zu uns gehört, discipliniert seinen Mann ge- die Bürgerschüler bei ihrem Eintritt in die Schule hatten. standen. Schippel macht längst feine innerparteilichen Dummheiten Die Bürgerschüler, die auf die höheren Schulen übersiedeln, also die mehr, aber er ist uns mit seiner Schutzzöllnerei in entscheidungs- geistig rüftigeren, find durchschnittlich 11 bis 2 Centimeter größer Swinemde. 752 vollen, aufgeregten Monaten in den Rücken gefallen, und er verharrt als die zurückbleibenden Kameraden. Der Parallelismus ergiebt sich Hamburg   755 WSW nach wie vor in dieser eminent parteischädlichen Haltung. Göhre stellt auch mit untrüglicher Sicherheit aus dem Vergleich der normal auf­Frankj.a.M. 7635 fich in der Parteidistussion wie es sich gehört: offen und frei; Schippel rüdenden und der sigenbleibenden Schüler, welch letztere durchschnitt München  weicht beständig der Erörterung aus und ist unerschöpflich in Winkelzügen lich um ein Jahreswachstum hinter den ersteren zurück sind. Die Bien und Vorbehalten. Göhre fügt sich dem Beschluß der Partei- Instanzen zweimal sitengebliebenen Kinder sind noch fleiner, am kleinsten die und agitiert für Pinkau in Zschopau  - Marienberg  ; Schippel erklärt, dreimal fizen gebliebenen. Aus diesen Thatsachen gewinnt man er wisse nicht, ob er dem Fraktionsbeschluß Rechnung tragen werde. Anhaltspunkte für das Normalmaß der Kinder und eine Unterlage Ich frage: wer schädigt mehr die Partei, der akademische Neuling dafür, wie viel von jeder Schulbanknummer bei Schulneubauten an­

Berlin

756

765 23

Better

6 Regen 7 bedeckt

Temp. n. E.

5° C. 4° H.

Barometer

stand mm

Wind.

richtung

Windstärke

5 Haparanda 747

Better

2Schnee

6 Petersburg 748 WSW 1bedect 7 Cort 6 Aberdeen 5 Paris

766 S

Temp. n. C.

5° C. 4° R.

5 wolkig 3 bededt 5 wolfig 1 molten 3 764 S 3 bedeckt 8 Wetter- Prognose für Dienstag, den 12. April 1904. I Ziemlich fühl, zeitweise aufklarend, vorwiegend trübe mit geringen Niederschlägen und mäßigen westlichen Winden. Berliner   Betterbureau.