zuckerkrank
war und
des Leidens
Das Projekt einer städtischen Straßenbahn Balteuplak- Stettiner ist vorläufig nicht nicht auffindbar. Eine Spur deutete nach| Emfigkeit und schleppen weit mehr Referben heran als zur Haupt Bahnhof gab gestern nachmittag der Magistratskommission Anlaß zu Groß- Lichterfelde hin, doch ist die Frau bisher dort nicht ermittelt wahl. Wer nicht will, daß die Rathauspartei unumschränkt die einer Streckenbesichtigung", bei welcher Stadrat Krause den worden. Auch in ihrer rheinischen Heimat, wohin sie sich begeben Herrschaft ausüben soll, wem daran liegt, daß die arbeitende Bes Führer machte. Die Fahrt ging durch die große nördliche Gürtel- wollte, ist sie noch nicht eingetroffen. Da sich die Staatsanwaltschaft völkerung in der Gemeindevertretung ein Wort mitzureden hat, der straße, deren Bebauung zum Teil durch den rückständigen Kanali- der Sache noch nicht angenommen hat und" Frau Dr. Kämmerling" trete möglichst heute noch an den Wahltisch. Soll der Socialdemosationsanschluß verzögert worden ist: Elbinger, Danziger, Ebers einen großen Vorsprung auszunuzen in der Lage ist, sind die Erwalder c. Straße. Diese Wüstenbahn" war, wie erinnerlich, in mittelungen nach ihrem Verbleib sehr schwierig. Der neue Rechts- kratie diesmal der Sieg zufallen, dann muß die Arbeiterschaft von der außerordentlichen Magistratssigung vom 7. November vorigen beistand Dr. Benschers wird vermutlich auch gegen die Schuldner Wilmersdorf sich weit energischer rühren als vor vierzehn Tagen. Jahres abgelehnt worden, nachdem der Stadtrat, Geh. feines Klienten vorgehen. Wie sich jetzt herausgestellt hat, hat Namentlich die Berliner Arbeiter werden ersucht, in der Werkstatt, Baurat Kolle, fie für völlig unrentabel erklärt hatte. Infolge Dr. Benscher stets eine offene Hand für seine Bekannten gehabt, und auf dem Bau ihre Wilmersdorfer Kollegen auf die Bedeutung der der Agitation der Bewohner des Nordostens ist das Projekt aber es fiel diesen nie schwer, mitunter sehr bedeutende Darlehen von dem Wahl hinzuweisen. Die Wahlhandlung geht vor sich vormittags von wieder aufgenommen und beschlossen worden, in eine nähere Prüfung leichtlebigen Herrn zu erhalten. 10 bis 2 Uhr und nachmittags von 4 bis 8 Uhr; Wahllokal ist der der örtlichen und Verkehrsverhältnisse einzutreten, wobei auch der Rechtsanwalt Dr. Benscher hat an seine hiesigen Verwandten Viktoria- Garten, Wilhelmsaue 114. Kein Wilmersdorfer Arbeiter ganz vernünftige Gesichtspunkt maßgebend war, daß der Stadt von New York aus ein Telegramm gerichtet, in dem er mitteilt, daß darf seine Wahlpflicht versäumen! gemeinde es nicht anstehe, bei einem neuen Verkehrsunternehmen er sich heute wieder nach„ Europa " zurückbegiebt. Ob er nach Berlin gleich den finanziellen Vorteil in den Vordergrund zu kommt und ob er seine Batentangelegenheit in Amerika erledigt hat, Neu- Weißensee. Der Voranschlag des Haushaltsplans für 1904 stellen. Wie verlautet, hat man sich auch davon überzeugt, daß ein darüber sagt er in der Depesche nichts. ist nun auch den Gemeindevertretern zugegangen. Der Etat der Verkehrsbedürfnis thatsächlich vorliegt und eine Straßenbahn von der Viehhofs Gegend, in der die Häuser wie die Bom Submissionswesen. Zur Herstellung der neuen Schöneberg - ordentlichen Verwaltung beläuft sich in Einnahme und Ausgabe auf Pilze aus dem Boden schießen, nach dem verkehrsreichen Gebiete des Tempelhofer Verbindungsstraße muß am Doppelbahnhof Bapestraße 966 000 M. und zwar: Allgemeine Verwaltung: Einnahme 44 280 m., Armenverwaltung: Einnahme 29 250 M., Stettiner Bahnhofes, wie von hier nach dem dicht bevölkerten eine Unterführung dieses Weges, unter den Geleisen der Anhalter- Ausgabe 147 482 M. und der Ningbahn hergestellt werden. Schulverwaltung: Einnahme( inkl. höhere Wedding und weiter nach dem Rudolf Virchow - Kranken- Erdarbeiten waren vom Magistrat Schöneberg im Wege der Sub- Schule) 56 605 M., Ausgabe 329 015 M. Verkehrsverwaltung: EinDie hierzu erforderlichen Ausgabe 85 808 M. hause, bei dem ja auch bald ein neues" Stadtviertel" entstehen mission ausgeschrieben worden. dürfte, in abschbarer Zeit auch Rentabilität verspricht. Das Ergebnis war eine Höchst- nahme 51 870 M., Ausgabe 88 292 M. Kanalisation und WasserVermögens- und Der Direktor des Wintergartens, Herr Gustav Kammfeger, b. h. 188 000 m. weniger. Die Folge war, daß niemand den Zu- Steuerverwaltung: Einnahme 562 013 M., Ausgabe 74 790 M. forderung von 260 000 M. und eine Mindestforderung von 72 000 m., leitung: Einnahme und Ausgabe 197 000 M. Schuldenverwaltung: Einnahme 24 981 M., Ausgabe 43 611 M. hat sich Sonntagnachmittag in seiner Wohnung, Nürnbergerstraße 30, fchlag erhielt und eine engere Konkurrenz stattfindet. erschossen. Kammsezer, der die Direktionsstelle am WinterAußerordentliche Verwaltung: Einnahme und Ausgabe 485 000 M. Einnahme Fräulein Löwys Operettenschule. In dem Hause Flensburger Reservefonds: und garten seit zwei Jahren inne hatte, war in artistischen Blättern vielDer Ausgabe 223 283 M. fach angegriffen worden und er hatte der Befürchtung Ausdruck straße 14 bewohnte seit 1½ Jahren eine 35 Jahre alte Sängerin Hauptetat schließt ab in Einnahme und Ausgabe mit 1 674 282 M. Fanny Löwy sechs wohleingerichtete Zimmer mit Zubehör. Die Die kommunalen Zuschläge zu den einzelnen Steuern sind: Eingegeben, daß diese Artikel seine Stellung erschüttert hätten und er danny Löwy sechs wohleingerichtete Zimmer mit Zubehör. feine Kündigung erwarten müsse. Hierzu kam noch, daß Direttor K. Dame fang früher in Wien unter dem Namen Fanny Kraft und kommensteuer 165 Proz., Gewerbesteuer 2471 Proz., Betriebssteuer nennt sich auch hier noch so. Bald nach ihrer Uebersiedelung 30 Broz, Gemeindegrundsteuer 0,375 Proz. des gemeinen Wertes der Einwirkung unter Die indirekten Steuern sich bei ihm schon seit längerer Zeit eine starte Nervosität nach Berlin gründete sie eine Operettenschule. Ihre Schülerinnen der bebauten und unbebauten Grundstücke. bemerkbar machte. Diese Umstände mögen wohl die Ver- waren überwiegend junge Wienerinnen, Töchter angesehener Bürger- stellen sich wie folgt: Luftbarkeitssteuer 4600 M., Hundesteuer anlassung zu der bedauerlichen That gegeben haben. familien. In der Nachbarschaft fiel es schon länger auf, daß die 16 500 m., sie soll von 12 auf 15 M. erhöht werden, Biersteuer Frau Operettenschule", in der nur junge Mädchen ausgebildet werden 20 000 M., Umsatzsteuer 1 Proz. beim Wechsel des Eigentums von Direttor Stammſeßer, eine Schwester der Hofschauspielerin sollten, so sehr viel von Herren besucht wurde. Gleichwohl würde Grundstücken 44 000 M. An Kreissteuern sind zu bezahlen 68 100 m. Charlotte Basté , war besuchsweise in Dresden gewesen und kehrte die Schule noch heute bestehen, wenn die Leiterin keine Das Vermögen der Gemeinde beträgt 6 716 073,40 M. Nach Abzug nachmittags um 6 Uhr von dort zurück. 8. schichte das Dienst- unvorsichtigkeit begangen hätte. Fräulein Löwy hatte einer Frau S., der Schulden von 4 164 871,12 m. verbleibt ein Vermögen von mädchen nach dem Anhalter Bahnhof , um seine Frau abzuholen. Gegen 6 Uhr traf Frau S. mit ihrem Bruder, der aus Dresden die in demselben Hause wohnte, ihre Wäsche anvertraut. Als sie 2 551 202,28 M. mitgekommen war, in der Wohnung in der Nürnbergerstraße ein darauf etwas warten mußte, da sie nicht so rasch trocknete wie die und in dem Augenblick, als sie das Haus betreten wollte, fiel plöglich mädchen fragen, ob sie die Sachen vielleicht versetzt habe. Entrüstet Rendanten folgende Buschrift:" Fürst hatte in seiner Eigenschaft als Wäscherin geglaubt hatte, so ließ fie Frau S. durch ihr Dienst örterten Angelegenheit First vom dortigen Gemeinde- HauptkaffenAus Rummelsburg erhalten wir zu der am Sonnabend erein Schuß. Beim Betreten der Wohnung fand die Frau ihren Gatten ließ ihr die Wäscherin antworten, sie sei eine ehrliche und anaus einer Wunde in der rechten Schläfe blutend, besinnungslos auf ſtändige Frau und würde auch niemals wie sie eine supplerin Rassengehilfe keine Beamtenqualität und war niemals Staffierer der dem Chaiselongue liegend vor. In der rechten Hand hielt er werden. Als Fräulein Löwy sie darauf wegen Beleidigung ver- Gemeinde- Hauptkasse bezw.-Steuerkasse, ferner hat er niemals im den Revolver, in dem sich noch fünf Schüsse befanden. Die fofort herbeigerufenen Aerzte Dr. Quandt und Dr. Rosenstein flagte, trat Frau S. durch ihren Anwalt den Wahrheitsbeweis auftrage des Gemeindevorstehers handeln dürfen. Zur Annahme vermochten keine Hilfe mehr zu bringen; das Geschoß war durch die an, und das Ergebnis der Ermittelungen brachte die Klägerin in bezw. Einziehung von Geldern für die Gemeinde Borhagendas Untersuchungsgefängnis. Die fünf Dienstmädchen, die sie in Rummelsburg sind nur der Hauptkassen- Nendant, der SteuertassenSchläfe in das Gehirn gedrungen und S. verstarb gegen 10 Uhr den 11 Jahren gehabt hatte, bekundeten Dinge, die die„ Operetten- Rendant und die angestellten Vollziehungsbeamten berechtigt." abends, ohne die Besinnung wieder erlangt zu haben. Der Ver- fchule" in einem ganz unzweideutigen Lichte erscheinen ließen. storbene war eine in der Theaterwelt bekannte und beliebte Persön- während der„ lebungen" erschienen Grafen , Barone , Doktoren usw., Gemeindevertretung im Rathause statt. In Pankow findet heute nachmittag fünf Uhr eine Sigung der lichkeit. Er war früher Mitdirektor des Lobe- Theaters in Breslau und den Unterrichtsstunden folgten ausgelassene Schäferstunden, die und übernahm später die Leitung des Central- Theaters in Dresden , für die Leiterin außerordentlich gewinnbringend waren. Die ehe Hohen- Schönhausen. Mit einem Erfolge für unsre Parteidie er bis zu seiner Uebersiedelung nach Berlin im Anfang des Jahres 1902 inne hatte. Seine Frau wirkte früher im Lessing- Theater, malige Sängerin hatte sorgfältig Buch geführt. Trotz ihrer Vorsicht, genoffen schloß die Gemeindewahl in der dritten Wählerklasse ab. Mit dem Genossen May Thiele zieht der erste Parteigenosse in Von andrer Seite wird uns noch gemeldet, daß der Aufsichts- die sehr zahlungsfähigen Besucher nur mit dem Vornamen auf das Dorfparlament ein. Während vor sechs Jahren die beiden darat der Centralhotel- Verwaltung Herrn Direktor Kammiezer auf mals gewählten„ Gemeindevertreter" als„ einzige Wähler" an der gefordert habe, gegen die Urheber der fraglichen beleidigenden Artikel Schülerinnen fiel für die Gesanglehrerin sehr belastend aus. gaben, erschienen heute 89 Wähler, von denen 47 für den um davon mehrere zu ermitteln. Auch die Vernehmung der So Wahlurne erschienen und sich gegenseitig ihre Stimme flagbar vorzugehen. Dies wurde jedoch von Herrn St. entschieden tam es, daß Fräulein Löwn verhaftet und in das Untersuchungs- gaben, erschienen heute 89 Wähler, von denen 47 für den Thiele und 42 für den bisherigen Vertreter, den Es verhält sich mit den Angriffen folgendermaßen: Im gefängnis gebracht wurde, trotz ihres Leugnens. Von dem Genossen Thiele und 42 für den bisherigen Vertreter, den Januar und Februar dieses Jahres waren in dem Artisten- Umfang des Geschäfts geben die Zahlen eine Vorstellung. Eine Arbeiterfreund" Fischer eintraten. Obwohl das„ Steffenssche LokalFachblatt zwei Artikel erschienen," Immer Luftik" und" Scherz einzige Schülerin der Lehrerin verdiente in einer Woche über blatt" die Wahlmogelei der Bürgerlichen zu rechtfertigen fuchte- bekanntlich war die Wahl Fischers für ungültig erklärt, weil 16, Arbeiter" und Ernst überschrieben. In dem ersten hieß es unter 1000 M., natürlich nicht durch Singen. sich durch ihren Freund" Fischer mittels Bollmacht vertreten ließen, anderm in Bezug auf den Direktor des Wintergartens: Wer Bantiersföhne als Defraudanten. Die Witwe des Bankiers um wegen der Wahl keinen Lohn einzubißen, ist der Einwohnerschaft fann es ihm wehren, wenn ihn sein Blut, fein Temperament, seine Döbblin in Rathenow führte nach dem Tode ihres Mannes das alte denn doch die Galle ins Blut gestiegen, und so kam es, daß die Begeisterung für das Schöne in jene Rendezvous der Lebewelt lockt, Bankgeschäft als Universalerbin weiter und stellte ihre beiden Söhne Wählerzahl für Thiele sich verdoppelte, während Fischer 9 Stimmen wo Sektpfropfen knallen und fengende Strahlen aus dunklen Frauen- Willy und Karl als Prokuristen an. Zahlungsschwierigkeiten führten weniger aufbrachte. Der Anfang ist gemacht; die Zukunft geaugen blizen? Wer wird einen Stein auf ihn werfen, wenn er dahin, daß vom Gericht ein Bücherrevisor mit der Prüfung des hört uns! in diesen olympischen Regionen auch die Balleteusen seines Geschäftsbestandes beauftragt wurde. Diese ergab, daß Depots im Etablissements aus dem überschäumenden Nektarbecher der Lebens- Betrage von 150 000 M. fehlten. Willy Döbblin wurde daraufhin Treptow Baumschulenweg . In der letzten Gemeindevertreterfreude nippen läßt? König Immer Lustit" haßt schwermütiges verhaftet, während sich Karl seiner Festnahme zu entziehen wußte. Sizung wurden der Amts- und Gemeinde- Baumeister Herr Bienh Grübeln und pedantisches Ueberlegen, mit dem gewöhnliche Spieß- Der Verfolgte wohnte unter falschem Namen in einem Berliner und die neugewählten Vertreter eingeführt. Darunter war auch bürger fich abgeben." Aber nicht die direktoriale Liebe zu Hotel. Als man ihm auf der Spur war, muß er eine feste 23ohmung unser Genosse Gramenz, der mit 11 Stimmen Majorität gefeinen weiblichen Mitgliedern wurde Kammsetzer von dem Schreiber genommen haben. Er kam nicht mehr in das Hotel zurüd wählt war; gegen seine Wahl war von den Volksschullehrern Bösche des Artikels zum Vorwurf gemacht; er wurde beschuldigt, und ließ feine Sachen im Stich. Von der Staats- und Schafhirt Protest eingelegt worden. Jedenfalls glaubten die daß er dann und wann auch in Geldnöten gewesen sei und in anwaltschaft mit der Verhaftung des Flüchtigen beauftragt, Herren, die Vertretung würde diese, nach den gesetzlichen Bediefem Stadium schon Leute angeborgt haben soll, die in gewisser ermittelte die Kriminalpolizei, daß er am Sonnabend nach Frant- timmungen rechtmäßig zu stande gekommene Wahl für ungültig er Abhängigkeit von ihm standen...." Es wurde ihm weiter zum furt a. D. gefahren war und gestern hier auf dem Bahnhof flären, weil die früheren ungültigen Wahlen für gültig erklärt Borwurf gemacht, daß er schwer bezecht die Internationale Artisten- Friedrichstraße wieder eintreffen sollte. Während man ihn aber hier worden sind. Der Gemeindevorsteher empfahl jedoch, die Wahl für loge arg beschimpfte", daß er noch weniger nüchtern war", als ihn erwartete, stieg Döbblin auf einer Vorstation aus und fuhr von gültig zu erklären. Gemeindevertreter Moosdorf war dagegen der ein Journalist in einem Restaurant wegen seines Benehmens zur dort aus nach seinem Schlupfwinkel in Borsigwalde . Nachdem man Meinung, daß durch das Gedränge am Wahltische eine Person nicht Stede gestellt hatte. Es sollen sogar, heißt es, auf Dienstreisen, die auch diese Spur gefunden hatte, begaben sich gestern nachmittag gewählt habe und es deshalb bedenklich erscheine, dem Anstattzugeben. Und der Prüfung neuer Nummern galten, noch seltsamere Fälle passiert zwei Beamte nach Borsigwalde , um den Gesuchten, der Revolver trage Herr Schirmer, dessen von zwei Instanzen erklärt für ungültig sein: Abfällige Urteile über neue Nummern am Variété, deren und Gift bei sich trug, festzunehmen. Als sie einen Mann, auf den schon Besichtigung der alkoholfreundliche Direktor einfach verschlafen die Beschreibung paßte, aus einem Hinterzimmer über den Hof nach ist, legte sich auch für die Ungültigkeitserklärung der Wahl ins Zeug. Die Vorlage über die Grundwerthatte." einem in demselben Hause gelegenen Cigarrenladen gehen sahen, allerdings vergeblich. Auf alle diese Angriffe hatte Direktor Kammseher nicht geant- sprachen sie ihn mit dem Namen Döbblin an. Sofort zog der teuer, welche mit 95 Pf. pro Tausend erhoben werden soll, wortet, trotzdem er eine Erwiderung hätte finden müssen. Denn§ 53 Mann, der wohl Unheil witterte, feinen Revolver aus der Tasche, führte zu einer Debatte, in welcher Gramenz empfahl, die Steuer der Gewerbe- Ordnung schreibt vor, daß die Konzession zurückgezogen doch bevor er ihn auf sich richten konnte, war er schon überwältigt. auf 3 M. pro Taufend zu bemessen und die Selbsteinschätzung mit werden kann, wenn aus Handlungen oder Unterlassungen des In- Die Beamten hatten den Richtigen gefaßt. Döbblin wird nach der Bestimmung, daß die Grundstücke zu dem eingeschätzten Betrage jederzeit von der Gemeinde gekauft werden können, einzuführen. habers der Mangel derjenigen Eigenschaften flar erhellt wird, welche Rathenow zurückgebracht. bei Erteilung der Konzession vorausgesetzt werden mußten. Nach dem Der Vertrag mit der Untergrundbahn- Gesellschaft, betreffend den Heldentum im Elend. Der 59 Jahre alte Maurer Friedrich Bau einer elektrischen Straßenbahn vom Spreetunnel bis Thatbestand der Dinge hätte Direktor Kammieter fürchten müssen, daß ihm die Konzession, die es ihn ermöglichte, die Direktion im Jänsch, ein Junggeselle, war seit Ende November vorigen Jahres Schöneweide mit einer Abzweigung durch die Baumschulenstraße nach Wintergarten zu führen, entzogen werden könnte. So lange aller- frant und arbeitslos und lebte von einigen Spargroschen, die er der Canner Chaussee, wurde genehmigt. Der Antrag Gramenz, die Einer Krankenkasse gehörte er nicht an. Streitklausel zu streichen und die Gesellschaft zu verpflichten, dings das Gericht sich mit dieser Angelegenheit nicht beschäftigte, Seine Birtin riet ihm wiederholt, sich an den Armenvorsteher zu beim Bau und Betrieb der Bahn die Lohn- und Arbeitskonnte der verantwortliche Dezernent am Polizeipräsidium auch nicht wenden, damit er Unterstützung erhalte oder ins Krankenhaus tomme. bedingungen der Organisationen zu erfüllen, wurde gegen die Konzessionsentziehung beantragen. Vor der Einmischung der Gerichte hatte aber Direktor Kammfezer begreifliche Scheu. So aber der Kranke, der viel an Schüttelfrost litt, lehnte jede Unter eine Stimme abgelehnt. Desgleichen der Antrag, die zwei Punkte, stützung ab, um sein Wahlrecht nicht zu verlieren. Am Sonnabend Bewilligung des Gehalts für einen Kassenbeamten und die Erhöhung wurden nach und nach die Verhältnisse für den Beschuldigten un- waren die Ersparnisse aufgezehrt. Für die legten fünf Pfennige der Lehrergehälter nicht in geheimer, sondern in öffentlicher Sigung haltbar. Kammsezer hat wohl seine Schuld eingesehen, denn er hat kaufte sich Jänsch noch Zwiebac. Nachdem er diesen gegessen hatte, zu verhandeln. Die Bewilligung des Gehalts für einen aus Berlin unlängst bei der Internationalen Artiſtenloge um Verzeihung gebeten. befestigte er mit einem Nagel eine Schlinge an der Wand, setzte sich vom Gemeindevorsteher in Vorschlag gebrachten Beamten führte zu In der Generalversammlung sollte ihm, so verlautet, ein neuer Vertrag zur Unterschrift vorgelegt werden, in dem ausdrücklich be- auf seinen Stoffer mit den geringen Habseligkeiten und erhängte sich einem kleinen Zwischenfall. Gramenz erkundigte sich nach der stimmt war, daß die Gesellschaft sofort ihrer Pflichten entbunden in dieser Stellung. Als seine wirtin abends nach Hause kam, war bisherigen Thätigkeit des Betreffenden; der Gemeindevorsteher lehnte es ab, diese Frage zu beantworten und erklärte:„ das ginge die fein würde, wenn Kammsezer auch nur einmal Excesse begehen sollte. Straßensperrungen. Die Lynarstraße von der Tegeler- bis zur Gemeindevertretung nichts an, diese habe nur das Gehalt zu beAuf diese Eventualität war Rammsezer nicht gefaßt, er glaubte vielmehr, wie bemerkt, daß er seines Amtes sogleich enthoben werden Sparrstraße wird behufs Wiederherstellung des gemauerten Kanals willigen; alles andre, die Anstellung usw., mache der Vorstand." sollte. Alle Vorhaltungen seiner Freunde hatte er in die Luft ge- der städtischen Kanalisationswerte vom 11. b. M. ab bis auf weiteres Dieses eigenartige Benehmen des ersten Verwaltungsbeamten war schlagen. 3s ja alles ganz egal," äußerte er oft: Lange habe ich für Fuhrwerke und Reiter gesperrt; ebenso die Eiserne Brücke behufs bisher in der Gemeindevertretung üblich. Es wird den Selbstso wie so nicht mehr zu leben." Und er trank wieder und wüstete Erneuerung des Oberbelages vom 12, d. M. ab. herrlichkeiten energisch entgegengetreten werden müssen. tweiter. So hatte er sich selbst zu Grunde gerichtet und seinen Untergang beschleunigt.
abgelehnt.
A
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er tot.
Ein schwieriges Werk wurde am Montag von der Feuerwehr in der Stallschreiberstraße 32 glücklich vollendet. Dort war infolge des herrschenden Sturmes ein etwa 5-6. Meter hoher eiserner Fabrikschornstein ins Wanken gekommen. Er drohte einzustürzen und das Dach zu durchschlagen. Da Gefahr im Verzuge war und Menschenleben in Gefahr schwebten, wurde die Feuerwehr benachrichtigt, die den Schornstein umlegte.
Die Wintergarten G. m. b. H." teilt uns mit, daß das bedauerliche Ende des artistischen Direktors, Herrn Gustav Kammsetzer, die Geschäfte der Gesellschaft nicht beeinträchtigen wird. Es liegt weder cine Schädigung der Gesellschaft vor, noch wird die Führung des Etablissements irgend welche Unterbrechung oder Aenderung erfahren. Die Angelegenheit des Rechtsanwalts Dr. Benscher, die nach Ein neuer Kursus im Schreiben auf der Schreibmaschine System einer von den Verwandten dieses Herrn gegebenen Versicherung sich Bar- Lock, Ideal und Remington wird in der 7. städtischen Fortdurchaus harmlos aufgeklärt haben soll, scheint doch recht bedenklich bildungsschule für Jünglinge und Männer, Gräfestraße 85/87, an zu liegen. Hiefige Blätter berichten, daß der verheiratete Mann mit der Kottbuser Brüde, jezt eingerichtet. Der Unterricht findet feiner früheren Geliebten, die jetzt auch verschwunden ist, noch Be- Dienstags oder Freitags abends von 7-9 Uhr statt. Jedem ziehungen unterhalten habe. Es ist dies ein Fräulein Kämmerling, Teilnehmer werden auf Wunsch noch besondere Ülebungsstunden einder Benscher in der Bahnstraße 43 zu Schöneberg eine luguriöse gerichtet. Das Unterrichtsgeld beträgt halbjährlich nur 2 M. AnWohnung eingerichtet hatte. Dr. Benfcher hat von New York aus meldungen nimmt Herr Rettor Falz noch täglich von 12-1 Uhr und mit der Vertretung seiner Interessen einen ihm bekannten Anwalt von 7-8 Uhr abends im Amtszimmer entgegen. betraut, da Rechtsanwalt Dr. Messowo sein bisheriges Amt als Geschäftspfleger niedergelegt hat und das Gericht ersucht hat, einen solchen zu ernennen. Die Anwaltskammer wird übrigens sich ebenfalls mit dieser Angelegenheit beschäftigen. Weiter berichtet das Wilmersdorf . Es bedarf der ganzen Anstrengung der Arbeiter „ Berl. Tgbl.": Was die Umstände betrifft, die Benscher zu seiner Flucht veranlaßt haben, glaubt man jeyt nähere Anhaltspunkte ge- schaft, wenn unsre Kandidaten Adler, Natusch, Giebler, Hilpert, funden zu haben. Sie deuten auf Beziehungen hin, die der Kiefer und Schröder bei den heute und morgen stattfindenden Flüchtige mit einem Herrn gehabt hat, in deren Verlauf es schon Stichwahlen zur Gemeindevertretung den Sieg davon einmal zu einem Prozesse gekommen ist. Die Geliebte Dr. Benschers tragen sollen. Die Gegner arbeiten im Stillen mit außerordentlicher
Aus den Nachbarorten.
Gerichts- Zeitung.
Mandat worden
Freifinnige Streitigkeiten. Das Schöffengericht verhandelte gestern nachmittag eine Privatklage, die der Rechtsanwalt Gottich alt gegen den Schriftführer des Deutsch - freisinnigen Vereins in Köln , Ingenieur Leu, angestrengt hatte. Der Privatkläger war früher in Köln stationiert und dort zweiter Vorsitzender des genannten Vereins. Nach seiner Uebersiedelung nach Berlin trat er im Jahre 1903 wiederholt in öffentlichen Versammlungen des Vereins Waldeck auf und richtete lebhafte Angriffe gegen die freisinnige Parteileitung. Daraus entivickelte sich eine Polemik mit der Freis sinnigen Zeitung", die sich wiederholt mit dem Privatkläger, seiner Person, seiner Thätigkeit in Köln usw. beschäftigte. Darauf veröffentlichte Rechtsanwalt Gottschalt in der„ Bolts- Zeitung" einen geharnischten Artikel gegen die Freifinnige Zeitung", Eugen Richter und die Parteileitung, und hielt denselben eine Reihe von Thatsachen vor, die nach seiner Meinung grobe Berfehlungen gegen die liberale Sache darstellten. Insbesondere behauptete er, daß im Wahlkampfe von 1898 Eugen Richter die ganze freisinnige Partei dadurch kompromittiert habe, daß er seinen Kölner Anhängern telegraphisch die Anweisung gegeben habe, feine Zähltandidatur fallen zu lassen und zur Vermeidung einer Stichwahl gleich im ersten Wahlgange für den Centrumskandidaten Trimborn zu stimmen. Der Vorstand des Kölner freisinnigen Vereins faßte darauf den Beschluß, gegen diese
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