1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 90. 21.
21. Jahrgang.
Sonntag, 17. April 1904.
habe nicht den Frieden gestört, sondern das Recht verteidigt. Er sei im Interesse der Landwirtschaft, daß sie nun bald einmal zu einer vernünftigen materiellen Regelung, zur Abtrennung in die Lage kommen werden, positive Mitteilungen zu eines Teiles, gern bereit gewesen. Wenn in Preußen die machen. Graf Bülow macht es sich ja sehr leicht. Er schickt 68. Sigung. Sonnabend, den 16. April 1904, 1 hr. Protestanten ihre Kirchhöfe den Katholiken weigerten, fümmere den Grafen Posadotsky in die Wüste( Heiterkeit), besich fein Mensch darum. Am Bundesratstische: Graf Posadowsky, Dr. Nieber- geordnete Blumenthal sich aus seiner Vergangenheit wohl noch Centrum den§ 2; die Socialdemokraten haben allen Grund dankUebrigens werde der Ab packt mit den Wünschen des deutschen Volfes. Der bringt dem erinnern, wie tief die religiösen Gefühle der Juden verlegt seien, bar zu sein von der Wahl her für das Klosettgesetz, und Die zweite Beratung des Etats für Reichskanzler und wenn Andersgläubige auf ihren Kirchhöfen begraben würden. Nie- wenn das nicht genügt, so zeigt man ihnen jezt im Hintergrunde Reichstanzlei wird fortgesetzt.
bing.
Abg. Dr. Bachem( Centr.):
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Abg. v. Oldenburg- Januschau( B. d. L.):
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mand in der ganzen katholischen Welt wolle den Protestanten nicht die Arbeitslosenversicherung, von der ich allerdings wünsche, daß sie in eine würdige Grabstätte überlassen, aber die Frage muß eben gefeß diesem Hause mit Banken und Trompeten durchfällt, wenn sie lich neu geregelt werden. Nicht der Fall Famed sei also das wirklich an uns gelangt. Die Freisinnigen hoffen, daß sie Die politische Grundlage zu dem Antrag Müller- Meiningen Empörende, sondern die illoyale und unzulässige Ausschlachtung bei der Börsennovelle noch irgend etwas machen können, was der bildet die Behauptung, daß die nach fünfjährigem Warten erfolgte eines derartigen Vorfalles zu illoyalen Zwecken. Wenn das aus der Landwirtschaft nicht frommt. Und nun die Welt weggegeben ist, Aufhebung des§ 2 des Jesuitengesetzes eine Ueberraschung sei. Bie Welt geräumt wird, so wird der konfessionelle Friede nicht weiter ge- naht der Agrarier als Poet.( Große Heiterkeit.) Ich glaube aber fann man eine solche Ansicht überhaupt äußern, nachdem der stört sein.( Bravo ! im Centrum.) Bundesrat zwei Monate vorher angekündigt hatte, daß nicht, daß der Reichskanzler die Absicht hat, uns in seinen Abg. Dr. Wolff( B. d. L.): Der Reichskanzler hat meinen Himmel zu nehmen( Heiterkeit); denn es wäre doch bedauerlich, feine Beschlußfassung über diesen Gegenstand noch aus Freund Graf Reventlow angegriffen wegen seiner Aeußerung wenn die Landwirte das schöne Geschäft aufgäben, sich für 2 Proz stehe und seine Entscheidung bevorstehe. Warum übrigens über das englisch französische Bündnis, aber jedenfalls sind ihres Anlagetapitals weiter zu schinden, das könnte bedenkliche Folgen äußern die Herren nicht ihre lleberraschung darüber, daß in derselben wir in Maroffo wieder beiseite geschoben worden. Die haben. Bei europäischen Komplikationen könnten wir dann vers Sigung der Bundesrat dem ebenso alten Beschluß des Reichs- Socialdemokraten freuen sich darüber natürlich nur, wie der hungern, sogar die Herren Reichstags- Abgeordneten könnten vertags über Aufhebung des§ 1 nicht beigetreten ist? Abg. Bebel neulich hier ausgeführt hat. Der einzige Unterschied hungern.( Heiterkeit.) Der socialistische Staat wäre uns näher ge( Sehr gut! im Centrum.) Oder wären die Herren etwa gleich über- zwischen ihm und dem Zaren ist, daß dieser der Beherrscher aller fommen, weil die ländlichen Rekruten fehlten, die Zustände würden rascht, wenn die ebenso alte Reichstagsforderung nach Tages Reußen, Bebel der Herrscher aller Roten ist. geldern heut die Zustimmung des Bundesrats fände? ja nicht lange dauern, unsre Selbständigkeit ginge zum Teufel usw. ( Sehr richtig! im Centrum.- Zuruf links: Freudig überrascht. In Bezug auf die Landwirtschaft hat der Abg. Bebel gesagt, sie Ich habe also die Idee, daß die Landwirte sich weiter schinden sollen, stehe glänzend da. Das beweist nur, daß er diese Verhältnisse aber ich halte es für unbillig, daß sie es auf die Dauer für 2 Proz. Heiterkeit.) überhaupt nicht kennt. Der Abg. Gothein hat sich vorsichtiger aus- thun. Die reinste Freude ist die Schadenfreude und wenn ich daDaß diefes Mißtrauensvotum gegen den Bundesrat nicht notwendig gedrückt, es gehe der Landwirtschaft ganz gut. Herr v. Gerlach tritt zu neigte, so konnte ich sie anwenden gegenüber den Herren, die dem ist, hat die bisherige Praris zur Genüge ergeben. Auch für die Zukunft als Sachverständiger auf, weil er in einem rein ländlichen Wahl- Antrage Kardorff in der Annahme zugestimmt haben, der Reichsist theoretisch wie praktisch eine solche Bestimmung höchst überflüffig. freise gewählt sei. Nun, dann sind seine Wähler noch dümmer fangler sei nun moralisch verpflichtet, bald Handelsverträge vors Hat doch erst vorgestern der Staatssekretär im Reichs- Justizamt er gewesen als er selber; wirklich blinde Hessen . Ich spreche ihm jede zulegen. Ich erinnere mich an das Lied der Mädchen in den Spinnflärt, er würde es für unehrlich und verfassungswidrig halten, wenn Sachkenntnis ab.( Sehr richtig! rechts.) stuben: der Bundesrat entgegen dem Willen der jetzigen Reichstagsmehrheit „ Grün, grün, Pfefferkraut, ich hab' meinem Schatz zu viel In Bezug auf die Handelsverträge sagt der Reichskanzler, den vertraut".( Große Heiterkeit.) von einem früheren Beschluß Gebrauch machen wollte. Der gleiche Zeitpunkt der Kündigung müsse man ihm überlassen; er zieht sich Auch die berfassungsrechtliche Zustand besteht ohne Beschwerden in Preußen auf den formalen Rechtsstandpunkt zurück, um auszuweichen. wenn sie eintritt, wird von nicht allzugroßer Wirkung Kündigung der Handelsverträge, schon seit 1850 und der jezige neue Vorschlag sieht doch sehr nach Bei den Verhandlungen mit Rußland follte er den sein, wenn nicht gleichzeitig die Meistbegünstigung mit den ameri Gelegenheitsgefegmacherei aus.( Sehr richtig! im Centrum.) Warum gegenwärtigen Krieg in Ostasien benußen, um fanischen Staaten gekündigt wird. Wir glauben gar nicht, daß das fordern die Antragsteller übrigens nicht die gleiche Be eine Pression auf Rußland auszuüben, günstige Auswärtige Amt darauf bringen würde, aber vielleicht werden es schleunigung der Entscheidung des Bundesrats gegenüber Bedingungen zu erhalten. fich die Vertragsstaaten nicht weiter gefallen lassen, daß Amerifa Resolutionen, von denen eine schon seit 1896 unbeantwortet Abg. Krzyminski,( Pole): Als Polen annektiert wurde, ist es ohne irgend welche Konzession allein den Schluck aus der Pulle beim Bundesrat liegt. Durch Annahme des Antrages würde kulturell fortgeschrittener gewesen als Preußen, feine Schulen sind nimmt.( Heiterkeit.) Die Bismarckschen Getreidezölle von 5 Mark die Stellung des Reichstages nicht gehoben werden. Der bedeutend besser gewesen. Der Minister v. Hammerstein behauptet, reichten ja schon damals nicht aus. Bei dem enormen Sinken der Bundesrat würde alle unsre ihm noch nicht spruchreif erscheinenden Preußen hat für Bolen viel gethan. Was Preußen nach der Annettion amerikanischen Frachtsäge sind sie heute ohne jede Bedeutung. Man Beschlüsse ablehnen, den Schaden hätten wir. Oder er tönnte einfach allein an Kirchengütern eingeſtedt hat, ist so viel, daß alle Auf- dankt dem Reichskanzler, daß er die Mindestzölle nicht fallen läßt. unfren Beschluß unter den Tisch fallen lassen, ohne auf unsre wendungen Preußens für Polen noch nicht die Zinsen dessen er Er tönnte ja feine ganze Politit mit dem Centrum nicht durchführen vielleicht unbequeme Frage Antwort zu geben. Ich kann des reichen. Redner geht ausführlich auf das Ansiedelungsgesetz ein. und das Centrum tönnte ja die Marine- und halb bei diesem Antrag Müller- Meiningen und Weiter bringt Redner eine Reihe von Klagen über fleinliche Militärvorlagen gar nicht annehmen, wenn nicht Konsorten( Unruhe links) weder die offene, noch Chikanen der Beamten gegen die Polen vor; so trage man die die wirtschaftliche Lage geflärt wäre im intereffe die versteckte Tendenz( Große Unruhe links) billigen. weiblichen polnischen Namen mit der Endung ti statt ta in die derer, die Verständnis haben für produktive Als der Staatssekretär v. Köller gestern bestätigte, Dr. Blumenthal Standesamtsregister ein. Arbeit. habe den Thatbestand in der Frage des Kirchhofes von Famed ganz ( Abg. v. Normann ruft laut Bravo ! Stürmische Abg. Wetterlé( Elf.) wendet sich gegen den Abg. Blumenthal, Seiterkeit.) Die Viehzölle werden auch nicht dazu reichen, eine richtig dargestellt, rief ich sofort Oho! dazwischen. In der That hat der in Colmar fein Programm dahin zusammengefaßt habe, er leischberteuerung wesentlich mit herbeizuführen. Viel wichtiger ist der Abg. Blumenthal, selbst ein Jurist, hier wie ein Winkeladvokat wolle Waldeck- Rousseaun", jest wolle er wohl Combiern"? Herr der absolute Seuchenschuß, denn die Sicherheit unfrer einige Thatsachen mitgeteilt, ohne die Rechtsgrundlage nur mit einem Blumenthal und seine Parteigenossen treten für eine merkwürdige Biehbestände hat dadurch in den letzten Jahren bedeutend Wort zu erwähnen.( Sehr richtig! im Centrum. Unruhe links.) Freiheit ein, den Ausweisungen der Ordensbrüder in Frankreich , zugenommen. Es ist ja traurig, daß sich Industrie und Landwirts Redner giebt dann eine lange Schilderung der Rechtsverhältnisse der ebenso der des Kollegen Deljor hätten sie zugejubelt. Auch das schaft die paar Zölle gegenseitig vorrechnen müssen. So lange Fürst Kirchhöfe in Elsaß- Lothringen , die seiner Meinung nach zwar französische Vereinsgefez, das sie loben, sei schlechter als das unsrige. Bismard am Studer war, herrschte die Identität der Interessen. im Eigentum der aber aus( Widerspruch links.) Die Aeußerungen des Reichskanzlers bezüglich Wir haben uns gegenseitig bewilligt, was wir brauchten( Stürmische schließlich tatholisch tonfessionell verwaltet der staatsrechtlichen Gleichstellung der Reichslande mit den übrigen Seiterfeit bei den Socialdemokraten) und das deutsche Vaterland hat werden dürfen. Nur die Regierung sei an dem jezigen Bundesstaaten seien nicht befriedigend. Die Gleichstellung verlangen sich dabei sehr gut befunden.( Andauernde Heiterkeit bei den SocialZwitterzustand schuld, indem sie durch Oberpräsidialverordnungen alle Barteien in Elsaß- Lothringen . Redner geht weiter noch auf demokraten.) das flare Recht getrübt habe. Dann giebt der Redner eine den Fall des Kirchhofs in Famed ein. Hauptsächlich habe ich zu dem Zweck das Wort ergriffen, um die Schilderung der Vorgänge in Famed, die er so zusammenfaßt: Entgegen dem flaren Recht ist durch rohe Polizeigewalt die BeLegende zu zerstören, als hätte unser hochverehrter Reichskanzler in feinen vier Amtsjahren irgend etwas Ernsthaftes für die Landwirterdigung einer protestantischen Leiche im katholischen Kirchhof er- Ich möchte bitten, daß der Herr Reichstanzler auf die schaft gethan. Das glauben natürlich Herr Bebel und Herr Gothein, zwungen worden.( Sehr richtig! im Centrum.) Nun sei das Fragen der Landwirtschaft doch etwas ausführlicher und die den Interessen Landwirtschaft absolut fernstehen. Unter uns Verbot, kirchliche Amishandlungen vorzunehmen, eine rein positiver antwortet als bisher. Die Geschäftsverteilung jungen Mädchen gesagt, will ich nur gestehen, daß ich einen firchliche Sache. Niemand werde den Pfarrer zwingen zwischen Reichskanzler und Staatssekretär für das Auswärtige Amt meiner Borarbeiter, der für Gothein gestimmt hat, einfach entwollen, Amtshandlungen vorzunehmen; der Abg. Blumenthal wird sich nicht dauernd aufrecht erhalten lassen. Der Herr Reichs- laffen habe.( Große Unruhe bei den Socialdemokraten.) habe freilich Gewaltmaßregeln zu diesem Zweck empfohlen. Das tanzler vertröstet uns auf das, was der Herr Staatssekretär sagen, Ja, ich halte auf Ordnung, wie der socialdemokratische Parteifei die Freiheit, welche die Demokratie in firchlichen Dingen gestatte. und der Herr Staatssekretär auf das, was der Herr Reichstanzler vorstand; man fann eben nicht liberale Politik machen und in den ( Sehr richtig! im Centrum.- Unruhe links.) Der Bischof von Met fagen wird; dann sind sie beide still.( Heiterkeit.) Ich hoffe aber Mußestunden Dünger fahren.( Andauernde Unruhe links.) Vor Mühe, die Neger zu erziehen. Ehe man nicht die ernstesten: ein Ausdruck von Rassenunterschieden. Selbst die Missionare können Versuche gemacht habe, sie zur Höhe der modernen Kultur empor- nicht die Volksseele in ihrer tiefsten Tiefe treffen, sondern müssen zuführen, habe niemand ein Recht dazu, von der Inferiorität der sich aus dem Volt selber Helfer heranziehen. Immer werde es fo lautete das Thema, das Missionsdirektor Buchner aus Herrnhut schwarzen Rasse zu reden. Zwei schlimme Eigenschaften werfe man bleiben, daß jedes Volt aus sich selber heraus die besten Erziehungs( Brudergemeinde) am Dienstag auf der 22. Missionskonferenz der den Negern gewöhnlich vor: Sucht zur Karikatur und Faulheit. Die fräfte entwidle, so daß alles, was die weißen Missionare den Provinz Brandenburg behandelte. Mag man über die Thätigkeit Beobachtung zeige aber, daß die Karikatur eine Kinderkrankheit sei, Schwarzen bringen, nur Vorbereitungsarbeit jei. der Missionare im übrigen denken, was man will, sicher ist, daß die immer mehr verschwinde, je länger die Neger mit der Missionsdirektor Gensichen: Die Schwarzen haben eine diese Leute und die hinter ihnen stehenden Kreise auf ihre Weise das Beste europäisch- amerikanischen Civilisation in Berührung stehen. Und starke Phantasie und vorzügliche Gabe der parlamentarischen Beder von unsrer europäisch- christlichen Kultur unbeleckten Völker wollen. dieser Trieb des Nachahmens, der zuerst gewöhnlich so lächerliche redsamteit. Redner erwähnt u. a., daß der Missionar in Pretoria Und wenn man in ihre Konferenzen hineinkommt, so steht man Blüten zeitige, ermögliche gerade die Emporentwicklung. Ohne ihn fonntäglich eine ganze Stunde verbrauche, um die 3-400 für die zwischen all dem Rankenwert von Glaubensvorstellungen hindurch, sei fein Erziehungserfolg denkbar. Auf allen Gebieten habe es sich Schwarzen eingegangenen Briefe zu verteilen. So lebhaft sei deren Die uns zum großen Teil fremd geworden sind und veraltet gezeigt, daß die Neger fähig seien, bom rein äußerlichen Korrespondenz. erscheinen, daß man es in den bedeutenderen Führern jedenfalls mit Nachahmen zur Assimilierung höherer Kulturierte vorwärts zu Pastor Meinhof: Was beispielsweise die musikalischen Fähig fehr fleißigen und wohlunterrichteten Männern zu thun hat. Auf schreiten. Biel schwerer wiege der Vorwurf, der Neger sei zu faul teiten der Reger anlange, so stehe fest, daß noch kein Europäer eine alle Fälle stützen diefe Leute ihre Meinungen nicht auf flüchtige zu ernster Arbeit. Man weise zum Beweise oft auf die alte ameri- afrikanische Molodie richtig wiedergegeben habe, während jeder AfriEindrücke und durch den jetzt so beliebten Rassendünkel genährte fanische Plantagenwirtschaft hin, die nach der Negerbefreiung an faner ohne große Mühe eine europäische Melodie nachfingen könne. Vorurteile, wie unsre Kolonialfere und Weltenbummler, sondern auf Arbeitermangel zu Grunde gegangen sei. Er behaupte dagegen, daß Prof. v. Luschan weise immer von neuem darauf hin, daß die Belangjähriges ernstes Studium und die Berichte von Hunderten von die damaligen Plantagenbesizer auch ohne diese Kalamität zu Grunde arbeitung des Eisens aller Wahrscheinlichkeit nach in Afrika erfunden Missionaren, die ihr Leben mit den Farbigen geteilt haben. gegangen wären. Aus dem einfachen Grunde, weil sie die modernen worden sei. Freilich dürfe man den Leuten keine Arbeiten zumuten, Missionsdirettor Buchner führte etwa folgendes aus: Arbeitsmittel nicht eingeführt hätten, vielmehr technisch vollständig an die sie gar nicht gewöhnt seien. Die Herero sind Hirten. Man daß die schwarze Raffe nicht wie die Papua und Eskimo durch die rückständig geblieben und dadurch konkurrenzunfähig geworden seien. folle fich Mühe geben, ihre Viehzucht ชน verbessern, Berührung mit der europäischen Stultur in ihrem numerischen Be Im übrigen: Wenn die Neger damals das arbeitsloje Dasein für das aber fie gewaltsam zu Plantagen- Arbeitern machen stande gefährdet wird, ist schon zur Genüge bewiesen. Im Gegen einzig menschenwürdige gehalten hätten, so habe das einfach an der wollen. In Togo haben wir noch heute eine eins teil findet an den meisten Stellen, wo die Sklavenjagden und die vorhergehenden fürchterlichen Ausbeutung gelegen, von der sich die heimische Eisenindustrie. Statt diese zu entwideln, evige Selbstzerfleischung der Schwarzen untereinander behoben ist, weißen heute keinen Begriff machen könnten, weiter aber daran, daß suche man sie mit allen Mitteln totzumachen, eine Vermehrung der Bevölkerung statt. Die Frage ist mir, ihnen ihre Bebrücker selber mit schlechtem Beispiel vorangegangen, weil es vorteilhafter ist, den Schwarzen euroob sie bildungsfähig, d. h. im stande ist, neue europäische die alle mehr oder minder die Arbeit für etwas Verächtliches au- päische Eisenwaren zu berkaufen und sie zur Stulturelemente in fich aufzunehmen und zu verarbeiten. gesehen hätten. Je mehr wir uns von jener Zeit entfernt haben, er stellung von Produkten zu zwingen, die die Bei der Beantwortung dieser Frage feien eine desto mehr ist in Amerika der Anlaß zum Vorwurf der Faulheit Europäer bei sich importieren wollen. Aehnlich so ganze Anzahl von Urteilen von Reisenden gegen die Neger geschwunden. sei es mit dem einheimischen Baumwollenbau in Togo , der mehr und Kolonialpolitikern von vornherein aus In Deutsch Ostafrita haben die Missionare wie die und mehr durch amerikanische Importe verdrängt werde. zuschalten, denn es fei zu durchsichtig, zu jenigen Weißen, die die Neger richtig zu behandeln In der ganzen sehr interessanten Debatte tam nicht eine einzige welchem 8wed diese Urteile berneinend aus- wissen, fast immer ein größeres Angebot bon Arbeits- Stimme zu Lage, die das Dogma von der absoluten und dauernden fielen. Aber auch ernste und fachkundige Stritiker hätten fräften, als sie verwenden können. Gott behüte und Inferiorität der schwarzen Nasse vertrat, wenn auch alle Redner häufig die Inferiorität der schwarzen Rasse behauptet. Er selber bewahre unsre Kolonialregierung vor dem Fehler, etwa Stulis und betonten, daß man mit langen Fristen zu rechnen habe. Hingegen habe diese Anschauung früher geteilt, obwohl sein Vater, der zehn Chinesen zu importieren. Das würde auf die Dauer die schwarze fiel über die Gewohnheiten der offiziellen Kulturträger" unsrer Jahre in Westindien als Missionar gewirkt habe, eine hohe Meinung von Rafie einfach ruinieren. Das schwerste Hindernis für die Entwide Solonialpolitik manches scharfe Wort. Wenn man sich auch hütete, der schwarzen Rasse gehabt habe. Nach und nach habe er sich jedoch durch lung der schwarzen Rasse sei und bleibe jedoch der Dünkel und die Reichspolitik direkt anzugreifen und im Detail zu kritisieren, so fortgesettes eifriges Studium von der Unrichtigkeit feiner Anschauung Rassenhaß der Weißen. war die überwiegende Stimmung doch offenbar die, daß man fich überzeugt. Sein Künstler suche den Typus der angelsächsischen Raffe Missionsinspettor Sauberzweig Schmidt be um der Schwarzen willen ganz gewiß feine Kolonialpolitik wie die im Dred von London . So gebe es neben den Thatsachen, die für stätigte vollständig Buchners Urteil über die amerikanischen Neger heutige wünschen kann. Buchner besonders ließ darüber keinen Inferiorität der schwarzen Stasse zu sprechen scheine, eine ganze für Südafrika . Hier befänden sich die Neger auf genau dem gleichen Zweifel, daß seiner Meinung nach von Anbeginn bis heute die BeMenge andre, die auf das Gegenteil hindeuteten. Dieser Thatsachen Wege wie in Amerika , nur, daß sie naturgemäß noch nicht handlung der Schwarzen durch die europäischen Kolonialeroberer führte der Redner eine große Menge aus Amerita an, die zur ganz so weit seien wie ihre amerikanischen Brüder, weil die Be- eine große Kette von Sünden und Mißgriffen gewesen ist. Wir Genüge beweisen, daß die dortigen Reger, die Nachkommen rührung mit der Kultur der Weißen eben noch nicht so lange und können nur wünschen, daß diefe Herren von der Mission jederzeit der ehemals zu Hunderttausenden hinübertransportierten Reger- so intensiv angedauert habe. Wer die Schulen der Neger auf dem Posten sind und rücksichtslos vorgehen, wenn es sich darum fflaven, auf allen Gebieten der Wirtschaft, der finder mit denen weißer Kinder bergleiche, handelt, die Rechte der Eingeborenen zu vertreten. Wenn sich Technik, des geistigen Lebens in erfolgreichen müsse zugestehen, daß jene die gleiche Aufnahme freilich in manchen dieser Herren immer von neuem trotz aller Wettbewerb mit der weißen Rasse treten. Als diefe fähigkeit besigen wie diese. Dazu lernen die Neger- schlechten Erfahrungen, die die gerade sie in ihrer Wirksamkeit Neger aus der Sllaverei befreit wurden, waren sie in einem halb finder meistens zwei Sprachen und die Erwachsenen beherrschen fortgesezt machen müssen, die Hoffnung zu regen scheint, tierähnlicher Zustand. Nicht das mindeste hatten ihre Befreier ge- oft drei Sprachen und radebrechen zuteilen noch eine vierte. Ju daß man eines Tages doch bon dem bisherigen than, um sie zum Genuß der Freiheit fähig zu machen. Aus Britisch- Kaffraria giebt es Beifungen, die von Schwarzen geleitet, Stolonial Ausbeutungssystem zum System der planmäßigen eigner Kraft mußten sie sich den Weg bahnen, und geschrieben, gedruckt und gelesen werden. Eine der größten Ge- und selbstlosen Erziehung der schwarzen Raffe übergehen hatten trotz der Freilassung unglaubliche Hindernisse und Vorurteile fahren für die Zukunft der schwarzen Rasse sei die Verbastardisierung. werde, so vermögen wir diese Hoffnung allerdings nicht zu teilen. zu überwinden. Wenn jegt nach 70 Jahren dort trotzdem so eminente Leider häufen sich neuerdings die Fälle immer mehr, in denen feitens wir glauben, daß auch die Missionare, so weit sie ehrlich das Wohl Fortschritte erzielt feien, so könnte man nicht umhin, der schwarzen weißer Abenteurer und Kolonialbeamten in dieser Hinsicht strupellos der schwarzen Nasse erstreben, von unsrer heutigen Kolonialpolitit, Rasse eine eminente Stulturfähigkeit zuzusprechen.' Freilich müsse gesündigt werde. Wenn aber eine Bastardisierung( Naffenmischung der Stolonialpolitik kapitalistischer Ausbeutung, immer von neuem man in einem solchen Entwickelungsprozeß nicht nach Jahrzehnten, zwischen Weißen und Schwarzen) erfolge, habe die Raffe feine Zukunft. Enttäuschung auf Enttäuschung, Hindernis über Hindernis für ihre sondern vielleicht nach Jahrhunderten rechnen. Aber wie in Pastor Grundmann: Rassenunterschiede würden immer eignen Bemühungen finden werden. Amerita, sei es überall. Niemand gebe sich die geringste bestehen bleiben. Das Kastenwesen in Indien sei nichts andres als
Die Zukunft der schwarzen Rasse
nur,