4
Uebrigens fann jetzt der Erfolg nicht ausbleiben, indem ja die hiesigen Führer des Verbandes auch ihre Truppen mobilisirt haben, so daß die Vertreter des Geldsacks von zwei Seiten an gegriffen werden.
famnilung.
treten.
-
-
Gemüthlichteit
-
-
getrieben, während thr Ehemann und ein gewiffer Willy Rohl in der öffentliche Maurerversammlung einstimmig angenommene Refo- schließen, wie es in Nr. 10 bes, Rorrespondenzblattes der GeneralNähe sich befanden. Der Wächter Braun habe ihr Vorhaltungen lution, wonach für Verwirklichung der bisher gefaßten Beschlüsse tommiffion" angeregt wurde, und dann mit auf die ,, Neue Tischlerüber ihr Treiben in den Parkanlagen gemacht und sie für ver- auch ferner energisch eingetreten werden soll, bis auf allen Bauten Zeitung" abonniren. Die Diskussion war eine sehr lebhafte. haftet erklärt. Als fie daraufhin einen Schrei ausgestoßen, feien mindestens ein Stundenlohn von 55 Pf. gezahlt wird, fordern Ein definitiver Beschluß fonnte jedoch nicht gefaßt werden, da Heinze und Kohl herbeigestürmt, hätten mit dem Wächter Streit wir alle Kollegen Berlins und Umgegend hiermit auf, wo es über die Angelegenheit die Urabstimmung zu entscheiden hat. angefangen und denselben schließlich zu Boden geschlagen. Als noch nicht geschehen ist, die Lohnforderungslisten zu benußen und Es wurden folgende zwei Resolutionen angenommen: er bewegungslos dagelegen, habe sie die beiden Männer auf an die Unternehmer mit einer von den Kollegen des betreffenden 1. Die Versammlung erklärt sich mit dem Flugblatt von gefordert, schleunigst fortzueilen, diefelben hätten es aber für besser Baues zu vereinbarenden Forderung heranzutreten. Wird die Hamburg- Altona einverstanden und spricht sich für die Abgehalten, denselben an dem Riemen feines Schlüffelbundes auf- Forderung abgeschlagen und sind die Kollegen gewillt, die Sperre fchaffung der" Solidarität" aus. Von einem bestimmten Organ zuhängen, um so den Anschein zu erwecken, als ob ein Selbstmord zu verhängen, so haben laut Versammlungsbeschluß sich die wird vorläufig" Abstand genommen, da erst die Urabstimmung vorläge. So weit gingen die Bekundungen der Frau Cohn, Kollegen, bevor sie zur Sperre greifen, mit dem Bureau zu ver- darüber Klarheit schaffen kann. welche sie dem Kultusbeamten Feibel machte und später zu gericht- ständigen, damit planloses Handeln vermieden, falls aber die Sperre 2. Die Versammlung erklärt sich mit der Abschaffung des lichem Protokoll wiederholte. Der Willy Kohl ist schon in der verhängt wird, dieselbe auch siegreich durchgeführt werden kann. Es wöchentlichen Organs einverstanden, und sympatisirt für ein ersten Verhandlung einmal vorgekommen. Damals nannte der zeugt von aufopfernder Ueberzeugungstreue, daß viele Kollegen, Organ, welches alle 4 Wochen erscheint. Chef der Kriminalpolizei, Graf Püdler, diesen Namen unter Den- welche für die Allgemeinheit eintraten, auf Unterstüßung ver- Zum zweiten Verbandskassirer wurde Kollege Donat ge jenigen, welche ursprünglich der That verdächtig erschienen, bei zichteten. Wir sind aber der Ansicht, und die Versammlung vom wählt. Kollege Späthe unterzog den Indifferentismus der denen sich der Verdacht aber nicht bestätigt habe. Dieser Kohl 23. Juni beschloß auch demgemäß, daß alle Kollegen, welche für Vergolderinnen einer scharfen Kritit. Trotzdem man die Statuten befand sich längere Zeit in Dalldorf, war dann wieder einige die Allgemeinheit eintreten und infolge der Sperre Lohn- geändert habe, um mit den Bergolderinnen im Verband Schulter Zeit auf freien Fuß und war am dritten Tage der damaligen verluste haben, wiederum von der Allgemeinheit annähernd an Schulter für Besserung der Verhältnisse fämpfen zu können, Verhandlung wieder nach Dalldorf gebracht worden. Seitdem ist schablos gehalten werden müffen; wird eine Sperre fiegreich ge- verharrten sie im Indifferentismus, obgleich der größte Theil er wieder aus der Anstalt entlassen worden, seine Entmündigung wonnen, so werden unsere Forderungen auf 20 anderen Bauten von ihnen zu Hungerlöhnen arbeite. Der Redner forderte nochdauert aber noch fort. Damals behauptete die Bertheidigung, daß Kohl, in Güte bewilligt. mals die Vergolderinnen zu zahlreichem Beitritt und zum Beauf dessen Mittheilungen der von der Kriminalpolizei gegen Heinze's Sammelt daher auf allen Bauten fleißig zum Generalfonds fuche der Versammlungen auf, andernfalls sie es sich selbst zuverfolgte Verdacht theilweise beruht, einmal geäußert habe: ich der Maurer. Seht Euch aber auch die Euch vorgelegten Sammel- zufchreiben hätten, wenn durch ihren Indifferentismus der Verlaffe Euch nach Dalldorf bringen, da hat man's gut, da fann liften genau an, wenn Ihr wollt, daß der Betrag zur Förderung band in Frage gestellt werde und sie von den Leistenvergoldern man Jogar Billard spielen." Genug, derselbe Kohl ist es, welchen unserer Lohnbewegung verwandt werden soll. Jm Weiteren wieder wie früher behandelt würden. die Heinze in ihren Mittheilungen an die Cohn der Mitthäter- tönnen wir berichten, daß unsere Lohnbewegung Fortschritte Pommern - Vereinigung Berlin . Freitag, den 1. Juli, Abends 9 Uhr, schaft an dem Morde beschuldigte. Die Beugin Cohn ist auch macht, so daß das Resultat der bewilligten Zulagen die dafür in den Residenz- Sallen, Friedrichstraße 111: Außerordentliche Generalverjebt noch schwer lungentrant; sie wurde aus dem Lazareth des gebrachten Opfer reichlich aufwiegt. Gefängnisses in den Gerichtssaal geleitet und machte hier ihre Verein der Rügenwalder am Sonnabend, den 2. Juli, Abends 8% Uhr, Leipzigerstr. 134. Aussagen unter sichtlicher förperlicher Anstrengung. Auch gestern Sozialdemokratischer Agitationsverein für die Kreise Wittenwiederholte sie die Mittheilungen, welche ihr die Heinze gemacht, berg , Schweinit, Torgau und Liebenwerda. Bersammlung am Freitag, genau so, wie oben angegeben, und das Zeugniß dieser, offenbar den 1. Jult, Abends 8% Uhr, in den Armin- Hallen, Kommandantenstraße 20, Gartenfaal. dem Tode verfallenen Person, welche versicherte, daß sie durchweg Ob das Verhalten der Verbandsführer in der Bewegung ein Polnische Sozialisten. Deffentliche Versammlung am Sonntag, den die Wahrheit sage, schien auf die Geschworenen einen nachhaltigen förderndes ist, das ist jedoch eine andere Frage, deren Beurthei- 3. Juli, Vormittags 11 Uhr, im Saale des Herrn Deigmüller, Alte JakobEindruck zu machen. Frau Heinze gerieth ob dieses Zeugnisses lung wir allen Genossen überlassen. straße 48a. Tagesordnung: Welche Aufgabe hat die polnische sozialistische Bewegung? in die gewaltigste Aufregung und brach wiederholt in Weinen Die Maurer Berlins und Umgegend werden wissen, ob sie Arbeiter- Bildungsschule. Freitag, Abends von 8%-10% Uhr: Süleaus, dem freilich sehr bald ein höhnisches Lachen folgte. Sie er- nach den von 65 Verbandskollegen oder von 2000 für die Be- Schule, Sagelsbergerstr. 43: Unterricht in Buchführung( doppelte); Südtlärte Alles für eitel Hirngespinnste und behauptete, daß sie der wegung kämpfenden Genossen gefaßten Beschlüssen zu kämpfen Schule, Markusstraße 31: Unterricht in Geschichte( mittlere); NordOftschule, Reichenbergerstr. 133: Unterricht in Deutsch ( unterer); OstZeugin nur wiederholt Mittheilung von ihren Vernehmungen haben. Schule, Müllerstraße 179a: Unterricht in Deutsch ( unterer); Physiologie. und von dem gemacht habe, was von den verschiedensten Ferner können wir noch berichten, daß ein Polizeibeamter n allen Lehrfächern, mit Ausnahme von Mathematit und Buchführung, Seiten gegen sie vorgebracht worden sei. Das habe die für den Baumeister Berndt in der Eberswalderstraße eingetreten tonnen Schüler und Schülerinnen, auch jetzt im Laufe des Semesters, einZeugin verwechselt. Der Angeklagte Heinze, welcher ist, indem derselbe auf Ersuchen des Materialienverwalters des Lese- und Diskutirhlubs. Freitag. Karl Mart, Abends 8% Uhr, während der ber ganzen Verhandlung eine trogige Steif- betreffenden Baues einen„ Miffethäter", welcher, fußend auf§ 152 bet Grube, Mariendorferstr. 10. Westen, bet F. Kiging, Bülowstr. 52. nackigkeit zur Schau trägt, hatte für diese ganzen Befundungen der Gewerbeordnung, glaubte dazu berechtigt zu sein, dafür ein- stunde Abends 9 Uhr. Aufnahme von Mitgliedern. Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Freitag. UebungsRaiser'icher nur ein verächtliches Lächeln und erklärte von einer That, die er zutreten, daß benannter Meister 55 Pf. Stundenlohn bewillige, männerchor, Schönhauser Allee 28, bei Kuhlmey. Nord, Elisabeth= mit Willy Kohl ausgeübt hätte, Nichts zu wissen. Zu der Zeugin aus der Restauration heraus, wo der betreffende Kollege sein ftraße 14, bet Nitolay.- Vorwärts i, S.D. Adalbertstraße 21, bet Roll. Cohn kommen nun aber noch die schon genannten Zeuginnen Frühstück einzunehmen beabsichtigte, zur Wache sistirte, von wo binder Männerchor Berlins , Alte Játobstraße 66, bet A. Richter summer's cher Gesangverein, bei Tempel, Langestraße 65. Buch= Hagemann und Schmidt, welche bezeugten, daß Frau Heinze auch er nach dreistündigem sicherem Aufenthalt wieder entlassen wurde. Maiglöckchen, Hochstr. 82a, bei Wilke. ihnen ganz ähnliche Mittheilungen gemacht habe, in denen sie Während seines Aufenthalts auf der Wache fand sich noch( Putzer), Seydelstraße 30. Fris, Naunynstraße 86, bet Bubell. sogar theilweise noch weiter gegangen sei. So soll sie der einen die Frau eines Kollegen ein, welche, ihre Leiden klagend, eine Bantow, Mühlenstr. 24, bet Stöhr. Vorwärts 6,( Gem. Chor), NiederPalme, in Belten bet Schröder. Blaue Schleife, Beugin erzählt haben, daß sie es gewesen, welche dem Nacht- Bescheinigung, ins Asyl gehen zu dürfen, beanspruchte, die Schönweide, bet Siebenbaum.- Sänger Freiheit, Naunynstr. 43, wächter Schnupftabat in das Gesicht geworfen, der anderen ihr gewährt und noch dazu der Rath ertheilt wurde, daß doch bei Fröhlich. Morgenroth 4, Röpnic bei Wiebeinann in Adlershof . Zengin soll sie noch gesagt haben: sie seien Karthaus= am Orte ihr Mann auf den Bau Eberswalderstraße 18 bei Baumeister ahrheit, an der Zwölf- Apostelkirche 7b, bei Framte. fcher Gefangverein, Lichtenbergerstr. 21, bei Heise., Moabit ", der That so lange verblieben, bis der Wächter ganz Berndt arbeiten gehen solle, wenn erforderlich, würde man ihm wilhelm shavenerstraße 23, bet Brosch. Collegia, Beughofstraße 8, falt gewesen sei. Als sie den Ort verlassen wollte, polizeilichen Schutz angedeihen laffen. bei Koch habe sie gesehen, daß ihr Rock am unteren Rande mit Blut be Der polizeiliche Schuh ist unseres Erachtens vollständig über: Bund der geselligen Arbeitervereine Berline und Umgegend. schmutzt gewesen sei und sie habe alle Mühe gehabt, die Blutflecke flüssig, indem wir es jedem Kollegen überlaffen, es mit sich selbst so schnell als möglich wieder zu entfernen. Auch diese Zeugnisse abzumachen, ob er sich als Streitbrecher will gebrauchen laffen. erklärte Frau Heinze für ersonnen oder doch mindestens für Ent- Jedenfalls hat der Herr Wachtmeister nicht im höheren Auftrage stellungen ihrer Mittheilungen. Thatsache ist, daß der besagte gehandelt. Oder hat man wieder an höherer Stelle geklagt, daß Willy Kohl früher auch in der Charitee vielfach davon aus eigener Kraft" die Maurer nicht zu bestegen sind? Wir phantasirt hat, daß er an der Ermordung an der Ermordung des Wächters bitten um Auskunft! Braun betheiligt sei. Die Vertheidigung berief sich aber Gleichzeitig ersuchen wir aber alle Kollegen, in der fachlichsten auf das Guten des Oberarztes und Dozenten Dr. aber festesten Weise für den Fortgang unserer Lohnbewegung Siemerling darüber, daß diese Gelbstbeschuldigungen treten und der Polizei jede Arbeit zu ersparen. nur den Werth von Halluzinationen eines Geisteskranken haben. Auf Antrag der Ber: hehigung wurde sodann der in der Adolfstraße wohnende Willy Kohl durch den Kriminalkommissarius Keßmann herbeigeholt. An dem Säbel des Nachtwächters Braun sind betanntlich auch einige Menschenhaare am Blute flebend vorgefunden. Es ist schon früher festgestellt worden, daß diese Haare weder dem Kopfe des Ehemanns Heinze, noch demjenigen der Ehefrau entstammten. Um den Belastungen der Beuginnen Cohn und Schdit zu begegnen, hat die Vertheidigung Aus Cöslin wird uns gemeldet, daß die Justiz behörde Abend s úhr im Restaurant Holzbächer, Dreisestr. 3. ein Interesse daran, nachzuweisen, daß die betreffenden in den Abwehrstreit der dortigen Maurer eingreift und Haare auch nicht von Kohl herrührten. Medizinalrath die Wirkung desselben abzuschwächen versucht, indem sie die BeDr. Long wurde deshalb an Ort und Stelle damit betraut, dem schäftigung von Strafgefangenen aus dem dortigen Rohl einige Haare abzuschneiden und dieselben zu untersuchen. Bentralgefängnisse bei Bau- Arbeiten gestattet. In der bezüglichen Der Inhalt der von dem Vorsitzenden verlesenen kommissarischen Buschrift heißt es weiter: Unserer Meinung nach steht ein solches Ausfage des Zeugen Just in Chicago deckt sich mit der gestern Berfahren nicht einmal im Einklang mit den gefeßlichen Bestim barüber erschienenen Zeitungsnotiz. Außer zwei überhaupt nicht mungen. Jeder im Bauhandwerk beschäftigte Arbeiter muß, so- Ueber die Nothlage der Landwirthschaft wird der„ Boltsauffindbaren Personen hat der Zeuge Just noch den Möbelpolirer bald ihm bei Ausführung solcher Arbeiten ein Unfall zustößt, doch Beitung" geschrieben: Eine treffliche Illustration zu dem Glend Bellevue und einen gewissen Randel als die Thäter bezeichnet. wohl unbedingt ein Recht auf Gewährung einer Unfallrente der„ nothleidenden Landwirthe", besonders bei uns im Often, Bellevue wird voraussichtlich morgen vernommen; auf ihn trifft haben, denn dieses hat die Gesezgebung durch das Unfallversiche wird durch den Bau und die Einweihung des Kreishauses für die Beschuldigung feineswegs zu. Randel dagegen hat bereits rungsgesetz beabsichtigt. Freie Arbeiter sind auch diesbezüglich den Kreis Ronis geliefert. Der Bau, welcher nach seiner Vollunter Berufung auf verschiedene Kriminalbeamte fein Alibi durch den Eintritt in die Unfallversicherung sicher gestellt und endung, wie das Konizer Tageblatt" schreibt, einen impofanten, in ganz charakteristischer Weise nachweisen fönnen. Interessant erhalten eventuell Rente von der Berufsgenossenschaft. Straf - großartigen und namentlich im Innern einen luxuriösen, dabei ist, daß von Bürgern der Rosenthaler Vorstadt bei dem Vor- gefangene werden jedoch, wie das in einem Spezialfalle( Moabit ) aber äußerst gediegenen Eindruck macht," war auf 100 000 m. figenden Beschwerde über den Ausschluß der Deffentlichkeit ge- ergangene Ministerialreftript vom 2. Dezember 1884 ausführt, veranschlagt. Da sich im Laufe des Baues diese Summe als führt worden ist. In der betreffenden Eingabe wird darauf hin- nicht in die Unfallversicherung aufgenommen. Die den Straf zu niedrig erwies, bewilligte der Kreisausschuß weitere 50 000 M., gewiesen, daß gerade die Bewohner des Stadtheils, in welchem gefangenen bei Ausführung von Bau- Arbeiten zustoßenden Un- so daß das Gebäude 150 000 m. tostet. Die feierliche Eindie dunkle That vollbracht worden, ein lebhaftes Intereffe an fälle sind deshalb durch die Justizverwaltung zu entschädigen weihung desselben fand 26. Juni in Gegenwart einer völligen Klarlegung der letteren haben. Frau Heinze, welche aber für diesen Zweck einen Fonds nicht zur Verfügung des Oberpräsidenten von Goßler und vieler Gäste statt. welche während der Verhandlung viel Kaffee und Limonade zu haben dürfte. Wir haben uns deshalb veranlaßt gesehen, unter Dem Weiheatte folgte ein Festmahl, gestiftet vom Kreisfich nimmt, hatte gestern starkes Erbrechen im Sigungsfaale und Mittheilung über unsere Lage und die Ursachen unseres Streits ausschusse, folgender Speisefolge: Schildkrötensuppe, mußte von dem Vorsitzenden ernstlich ermahnt werden, sich den Herrn Justizminister auf die Angelegenheit aufmerksam zu Karpfen blau, Rindelenden, junge Hühner mit Trüffeln, Krebse zusammen zu nehmen oder rechtzeitig um eine Pause zu bitten. machen und denselben zu bitten, schleunigst Remedur schaffen zu und Hummer, Rehbraten, frischer Stangenfpargel, Gis, Gewollen. Unser Schreiben ging am 22. d3. Mts. an den Herrn frorenes mit Früchten, Butter und Käse, Kaffee dazu Sekt in Justizminister ab, eine Aenderung ist jedoch bis heute( 27. Juni) Fülle... ja, die Noth ist groß!"- Die Behauptung, meint die nicht erfolgt." Bolts- Beitung", daß das lukullische Einweihungsmahl vom Kreisausschusse gestiftet" worden sei, ist hoffentlich so zu verstehen, daß die Mitglieder des Ausschusses es sich einzeln zur Ehre angerechnet haben, die Kosten des Mahles aus ihren privaten Mitteln zu decken. Das luxuriöse Kreishaus selbst beruht jedenfalls auf dem Segen der Ueberweisungen aus der lex Huene, ist also mit den Geldern erbaut, welche aus der Tasche des Konsumenten in Form der Getreidezölle in die Kreise abfließen, nachdem die Herren Großgrundbesitzer ihren persönlichen Vortheil aus der Getreidezollpolitik bereits auf direktem Wege eingeheimft haben.
une Buschriften find zu senden an War Gens, Berlin , Belforterstraße 26, 1. reitag: Bergnügungsverein Grüne Tanne bei Raiser, Martusstr. 8. Tambour- Berein orussia bei Zeichniß, Königsbergerstr, 24( UebungsTambourverein ſtunde). Tambour- Berein de uf bet Sperling, Infelſtr. 1.- Wirbel bei Müller, Gartenstr. 52.- Theaterverein Acacte in Hoffmann's Festfälen, Oranienftr. 180. Gesang-, Turn- und gesellige Vereine. Freitag. Männer- GesangQuartettverein verein union, Abends 9 Uhr, Berliner Bockbrauerei. Männerchor Wedding, Abends sy Uhr, bet König, Gerichtsstraße 35. Waldesrauschen, Abend 9 Uhr, bei Weigt, Martgrafenſtr. 87.- Privateinzu- Theaterverein Crescendo, Abends 9 Uhr, bet Schulz, Buttbuferstr. 85. Musikvereiu Tusch, Freitag Abend 9 Uhr, Restaurant Nebelin, Langestraße 108. Buchbinder Männerchor, Abends 9 Uhr, Restaurant Berliner Turngen offenschaft. Die erste Männerabtheilung turnt Freitag und Dienstag Abend von 8-10% Uhr in der Turnhalle des Lessing - Gymnasiums Pantsir. 9-10. Turnverein Gesundbrunnen die 1. Männer- Abtheilung turnt heute Abend von.8%-10% Uhr in der Turnhalle des Leffing- Gymnasiums, Pantstr. 9-10. Bergnügungsverein Esperance, Abends 9 Uhr, Rosenthalerstr. 11-12, im Restaurant. Bergnügungsverein Beilchen, Abend 9X Uhr, bet Brauns, Oranienstr. 183 p.- Geselliger Arbeiterverein Graphia, Abends 8 Uhr, bet Ritter, Mauerstr. 86. Unterhaltungstlub Schiller, jeden Freitag
Um eine genaue Uebersicht über die bisher erzielten Errungen- Richter, Alte Jatobftr. 68. schaften zu haben, fordern wir alle Kollegen auf, dem Bureau mündlich oder schriftlich mitzutheilen, ob und wie viel Lohnsulage feit dem Eintreten in unsere Lohnbewegung auf diesem oder jenem Bau erreicht wurde.
Das Bureau zur Leitung der ohnbewegung. 2. Dietrich. 28. 11.
Ein verhängnißvoller Mikgriff lag einer Antlage wegen fahrlässiger Körperverlegung zu Grunde, welche heute vor der I. Straffammer des Landgerichts I gegen den Droguisten Hans Wir legen im Anschluß an vorstehende Mittheilung gegen das Rapell verhandelt wurde. In das Geschäft des Angeklagten Verfahren der erwähnten Gefängnißverwaltung schärfstens Protest tam am 10. Dezember v. J. ein junger Mensch, der eine Kleinig ein und erklären, daß es unserer Ansicht nach Pflicht des Justizteit faufte. Rapell behauptet, gerade guter Laune gewesen zu sein. minifteriums ist, in diesem dringenden Falle seine Entschließung Er habe dem Kunden deshalb einen Schnaps angeboten. Raum fofort zu treffen. Jedenfalls sind die Gefangenen nicht dazu hatte dieser das Getränk im Munde, als er es voll Ekel und da, um den Arbeitern die Arbeitsbedingungen herabdrücken zu Unbehagen wieder ausspie. Der Schnaps hatte nicht nur einen helfen und sie dem Unternehmerthum gegenüber widerstands abscheulichen Geschmack, sondern auch eine so äßende Wirkung, unfähig zu machen. daß der junge Mensch sofort zum Arzt eilen müßte. Die ganze
Mundhöhle war ihm verbrannt, er ist eine Woche lang arbeits
unfähig gewesen.
im Wesentlichen
Es stellte sich heraus, daß der Schnaps aus einer Mischung von Spiritus
Versammlungen.
"
-
Vermischtes.
mit
-
Eine schreckliche That wird aus dem Orte Fuerdorf bei Ebenhausen ( Unterfranken ) gemeldet. Die start dem Trunk und Salmiatgeist bestanden hatte. Anfangs ging man ergebene Dekonomen- Ehefrau Warmuth hat ihren Mann, mit von der Annahme aus, daß ber Angeklagte sich dem sie Tags über beim Heu- Einfahren Differenzen gehabt, im einen schlechten Scherz mit dem Kunden erlaubt habe, der In der letzten Monatsversammlung der Vergolder Schlafe mit einein Holzbeil erschlagen. Erst früh, als die Kinder Beweis einer Vorsätzlichkeit hat sich aber nicht erbringen lassen. und Bergolderinnen Berlins referirte Rollege Baul ihren Bater zur Arbeit wecken wollten, wurde der Mord entDer Angeklagte erklärte, daß er eine Mischung von Spiritus und Höpfner über das von den Hamburg - Altonaer Kollegen heraus- deckt. Die Frau ist verhaftet. Salmiafgeist in die Schnapsflasche gethan, um diefelbe zu reinigen. gegebene Flugblatt, betreffend das Verbandsorgan, die In Heilbronn ist die 13 Jahre alte Louise Bödinger Er habe die Flasche einstweilen an ihrem gewöhnlichen Play Solidarität". Das Flugblatt betrifft in der Hauptsache die von Gibensbach, Oberamt Brackenheim, wegen des Verbrechens stehen lassen, und bei Benutzung derselben nicht daran gedacht, Sr. 13 der Solidarität", in welcher der Halberstädter Gewert- des versuchten Words zu 2 Jahren und 6 Monaten Gefängniß daß sie einen anderen Inhalt wie gewöhnlich enthielt. Der An- schafts- Kongreß besprochen wird. Die bezüglichen Artikel seien in verurtheilt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Gegeklagte blieb bei dieser Erklärung, trotzdem er auf das Unglaub einer sehr verlegenden Form geschrieben und hätten darum den fängnißstrafe von 3 Jahren beantragt. Die Angeflagte hat, um würdige derselben hingewiesen wurde. Der medizinische Sach- Anstoß zu jenem Flugblatt gegeben. In Nr. 17 der„ Solidarität" aus dem Dienst zu kommen, in der Absicht, das ihr verständige begutachtete, daß der Genuß von Salmiatgeist, wie beschwerten sich ebenfalls die Leipziger Kollegen über die Art und zur Wartung anvertraut gewefene vier Monate alte Kind der im vorliegenden Falle beinahe geschehen wäre, eine heftige Magen- Weise, wie Redakteur Keßler gegen die Vervände zu Felde ziehe, Dienstherrschaft zu tödten, an zwei Tagen 5. Bohnen, 5 Steckentzündung hätte hervorrufen können. Der Staatsanwalt bean- und verlangten gleichfalls die Abschaffung der Solidarität" ale nadeln und eine Nähnadel dem Kind in den Mund gebracht. tragte eine Geldstrafe von 300 M., der Gerichtshof ging über Verbandsorgan. Man könne es dem Genossen Reßler nicht ver- Das Kind hat zwar die Gegenstände verschluckt, doch sind dieden Antrag noch hinaus, indem er auf 500 M. erkannte. Denten, wenn er in einem von ihm redigirten Blatte seine selben ohne Schaden anzurichten, abgegangen. Meinung zum Ausdruck bringe, aber man halte ihn nicht für un- In dem Emsflusse bei Warendorf sind, wie die„ Köln . fehlbar und es könne auch Niemand leugnen, daß Kritiken, wie Bolts- Zeitung" meldet, am Mittwoch Abend ein junger Mann die in Rede stehenden, in den Gewerken zu Streitigkeiten führen und fünf Mädchen durch das Leckwerden des Schiffes, auf müßten, wie es z. B. hier der Fall sei. Die Kollegen von Ham- welchem sie sich befanden, ertrunken; zwei Personen wurden ge burg hätten nun eine Ürabstimmung darüber beantragt, ob die rettet.
Soziale Ltebersicht.
An die Maurer Berlins und Umgegend. Unter Hinweis auf die am Sonntag, den 25. Juni, in der Brauerei Friedrichshain stattgehabte, von 2000 Kollegen besuchte
,, Solidarität" beibehalten werden solle oder nicht. Die Gründung Ungeheure Meugen Maifäfer haben im Landkreise einer eigenen Zeitung sei unmöglich und die Verschmelzung mit Sana u große Verheerungen angerichtet.
den Malern auch nicht zu empfehlen. Kollege Höpfner machte Bajuvarische Militärgerichts Rechtspflege. Der Ges deshalb den Vorschlag, man solle sich der Holzindustrie an- freite des 6. Infanterieregiments Andr. Wankerl, welcher der