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handlung, die diese Reisenden erfahren, die Regierung auf, den[ Stilllegung ihrer Arbeitsstätten! Die Berglente erkännten gar nicht wohlerwogene Gründe des Ministers in fünf Fällen den Ausschlag staatsrechtlichen Grundsatz von der Gleichheit aller Bekenntnisse den Ernst der Situation, der Mittelstand" müsse die gegeben hätten, auf die Ankäufe zu verzichten. auch gegen Rußland zur Geltung zu bringen. Auch Herr gleichgültigen Arbeiter erst antreiben zum Wider- Diese wohlerwogenen Gründe des Herrn Studt find mun b. Kardorff erklärte sich mit dieser Anregung einverstanden. it and! nach dem amtlichen Stenogramm- ganz absonderlicher Art. Herr Die Regierung hält sie principiell auch für gerechtfertigt, So geht es, wenn der sonst so loyale Kleinbürger wild Studt scheint in seinen Ansprüchen an die Kunst fast so unberechenbar aber wagt natürlich nicht, von dem Zaren irgend etwas wird, und man muß sagen, die Betreffenden haben auch die meiste und anspruchsvoll zu sein, wie ein reich gewordener Schlächtermeister, energisch zu verlangen. Ebenso schwächlich ist sie, die in Veranlassung dazu, sich vor den Folgen der Syndikatspolitik zu fürchten. der seine Gattin in Del malen läßt. Er kennt Einwendungen, auf Haiti und Venezuela von unbeschreiblichem Mut erfüllt ist, Ihnen droht die völlige Proletarisierung, während die Masse die sonst kein Mensch verfallen würde. Sehen wir uns das Sünden­gegenüber England in der Frage der Entschädigung der Arbeiter das Bündel schnürt und andre Wohn- und Arbeits- register", wie es Herr Studt selbst nennt, an. der in Transvaal geschädigten Deutschen plätze fucht. Rund und nett erklärten die Bürger sich von Nr. 1. Eine Landschaft von Leistikow. Abgelehnt aus dem und gegenüber den Vereinigten Staaten in der Samoa - der Antwort des Ministers Möller völlig unbefriedigt!, einfachen Grunde", weil es dem Format nach ein verhältnismäßig Frage, wie der Abgeordnete Müller- Meiningen der Regierung Bevor die Möllerschen Enqueten" und Schritte" abgeschlossen, seien fleines Gemälde" ist und weil die Raumverhältnisse der National borhielt. die Gemeinden schon ruiniert! Keiner der bedrohten galerie zu besonderer Vorsicht" mahnen. Soll das heißen, daß In der Specialberatung führt besonders der Fonds für Bürger und Bauern ist von dem Auftreten Möllers und dem Verlauf Bilder kleineren Umfangs nicht gekauft werden können? Sicher, Herr Kommissionen der Kolonialverwaltung zu einer ausgedehnten der Landtagserörterung befriedigt". Nach wie vor halten die Ge- Studt ist verwöhnt durch jenen Riesenschinken, der den Einzug Debatte. In der Budgetkommission war entdeckt worden, meindemitglieder die Gefahr für äußerst dringend. Eine Be- Wilhelms I. in den Himmel darstellt und zugleich mit so besonderer daß die Kolonialverwaltung diesen ganzen Fonds von 35000 m. ruhigung" ist nicht eingetreten. Die Versammlungen in Hörde, Vorsicht" aufgehängt ist, daß er einen Teil der Kartons von zur Ausstattung zweier zwar der Form nach kommissarischer, Sprockhövel , Hattingen usw. haben beschlossen, sich nicht zu Cornelius verhängt. Immerhin hat man doch bisher noch Menzels aber in Wahrheit dauernder Kolonial- Attaché- Stellen in London beruhigen". In Hattingen wurde folgende Resolution ange- wunderbare Aquarelle geduldet, obwohl sie kaum größer als ein und Paris verwandt und die bewilligte Summe noch um nommen: Quartblatt find. 8000 M. überschritten hat. Zur Strafe hatte die Kommission ,, Die heute am 17. April in Hattingen stattfindende von etwa Hat Leistikow für Herrn Studt einen zu fleinen Bilder­einstimmig den gesamten Fonds gestrichen; aber heute be- 500 Personen besuchte öffentliche Volksversammlung protestiert gegen rahmen, so ist antragten die Konservativen, das Centrum und die National- die Stilllegung der einzelnen Zechen im südlichen Ruhrgebiet , Nr. 2, die Schwestern" von Kampf, deshalb verworfen liberalen plötzlich, 16000 M. für Kommissionen zu bewilligen. insbesondre auch gegen die der Zeche Sprockhövel ", da die davon worden, weil wörtlich! ,, das Sujet dieses Bildes bei aller Die Regierung spielte flug mit verteilten Rollen; der Kolonial- betroffene Bevölkerung dadurch ohne Not auf das empfindlichste Anerkennung seiner Vortrefflichkeit denn doch für die Nationalgalerie direktor Dr. Stübel erklärte reumütig, er habe die beiden geschädigt, viele Existenzen sogar ruiniert werden, denn ein natür- nicht ganz geeignet erschien". Wie muß, Herr Studt, ein Sujet Attachés zum 1. April zurückberufen, und bat bescheiden, ihm licher Grund für die Stillegung liegt nicht vor. Die Verſamm- beschaffen sein, um nationalgaleriereif zu sein? Dürfen die dargestellten wenigstens die kleinere Summe zu bewilligen. Der Reichs- lung erachtet die Voraussetzungen für die Anwendung des§ 65 Menschen nur Uniform tragen? Oder welche Regeln find amtlich Schaßsekretär Freiherr v. Stengel, der über genaue Inne- des Berggesetzes für durchaus gegeben und erwartet vom fönig- festgestellt? Man erzählt, daß der Kaiser, den Herr Kampf auf der haltung des Etats zu wachen hätte, hielt trotzig die von der lichen Oberbergamt in Dortmund , daß es im öffentlichen Interesse großen Berliner Kunstausstellung geführt hat, bei dem Schwesterns Kolonialverwaltung bisher vertretene Ansicht von der Zulässig- von dem ihm durch angezogene Bestimmung zustehenden Rechte bilde entsetzt zurückgewichen sei und an seinen Führer die Frage feit ihres Verfahrens aufrecht oder suchte wenigstens nach des B.-G. in vollem Umfange Gebrauch macht." gerichtet habe, von wem denn das scheußliche Ding sei. Herr Kampf Entschuldigungsgründen. Vergebens wies Genosse Dr. Süd e- In der Versammlung sagte ein bürgerlicher Redner, nach dem soll ruhig erwidert haben: Von mir." Ob dem Kaiser auch das kum darauf hin, daß man ja im voraufgegangenen Jahre Ausgang der Landtagsdebatte müsse er annehmen, die Regierung Sujet oder die Malweise nicht gefallen hat, ist unbekannt. ohne besondere Ausgaben für Kommissionen ausgefonimen fei nicht mehr start genug, um den Zechenherren Wieder einen andren, oder sogar zwei Einwände hat Herr wäre, und daß der Regierung für ihre Etatsverschleierung entgegen treten zu können! So weit habe sie es fommen ein empfindliches Mißtrauensvotum gebühre. Die bürgerliche lassen. Also keine Beruhigung, sondern größere Beunruhigung Nr. 3: Ein Gemälde von Bödlin. Herr Studt fand es Mehrheit war leicht versöhnt und mit uns stimmte nur die ist eingetreten! erstens zu teuer, 50- oder 60 000 Mart, zweitens aber erachtete er freisinnige Volkspartei gegen den Antrag Spahn- v. Nicht- Herr Möller behauptete, die Arbeiter wären und würden es für die Nationalgalerie als nicht geeignet, weil es ein Bild hofen- Paasche. Sonst wurde der Etat des Auswärtigen alle untergebracht. Herr Hilbd ging noch weiter und sagte, wenn von etwas ausschweifender Phantasie war". Alle Böcklinschen Bilder Amts im wesentlichen nach den Kommissionsbeschlüssen an- Herr Stößel auch nur einen arbeitslosen Bergmann tennte, so sind, wenn wir nicht irren, von etwas ausschweifender Phantasie". würde Stözzel ihn genannt haben".( Sehr richtig! bei den National- Welchen Grad von Ausschweifung hält nun Herr Studt für könig­In vorgerückter Stunde wandte sich das Haus noch liberalen.) Wie wenig dieses Sehr richtig!" den Thatsachen Stand liche Kunstinstitute noch für zulässig? Sollte nicht auch im Berliner Interpellation Oriola über die Aussichten des halten kann, beweist folgender vertrauliche Erlaß der Museum vieles, vielleicht das meiste, von etwas ausschweifender neuen Militärpensions Gesezes zu. Kriegs- Verwaltung des Bochumer Knappschaftsvereins Phantasie sein? minister v. Einem erklärte, daß das Gesetz in wesentlichen an die Kassenärzte vom 13. April 1904: Zeilen schon seit dem 5. Dezember v. J. beim Bundesrat liege, aber wegen der weitgehenden finanziellen Folgen dort noch nicht erledigt sei. Obwohl der Kriegsminister seiner Zeit dies Gesez für wichtiger erklärt hatte als das Quinquennat, fonnte er doch heute nach vielen Monaten noch nicht den Zeitpunkt angeben, zu dem das Gesetz dem Reichstage zu­gehen wird. Die Besprechung der Interpellation soll morgen zu Beginn der Sizung erfolgen. Weiterhin steht der Etat des allgemeinen Pensionsfonds, des Invalidenfonds und der Expedition nach Ostasien zur Beratung,

genommen.

der

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Weitere Polendebatten.

Das preußische Abgeordnetenhaus erledigte am Dienstag eine Reihe kleinerer Etats, meist ohne Debatte.

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Durch die Einstellung bezw. Einschränkung einiger Zechen­betriebe werden manche erwerbslose Leute versuchen, den Lohnausfall durch Krankengeld teilweise zu decken. Wir bitten daher dringend, die Krankfeiernden der in Frage kommenden Zechen besonders genau zu untersuchen und etwa zweifelhafte Kranke zur Nachuntersuchung zu melden. Für den Vorstand des Allgemeinen Knappschafts- Vereins. Die Verwaltung.

D. Hoffmann. Köhne.

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Studt für

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Nr. 4 von Leibl ist zu teuer und Nr. 5, ein Landschaftscyklus aus Klinger& Jugends zeit, ist nur zur Hälfte angekauft worden, mit Rücksicht auf petuniäre Gründe!

Es ist erstaunlich: der preußische Staat fauft einen Bödlin, Leibl, Klinger nicht an, weil sie ihm zu teuer sind. Ein Staat, der seinem Fürsten jährlich einen Gehalt von 153/4 Millionen auszusetzen vermag, der für ein Privatschloß in Posen ungezählte Millionen auf­wendet, der fast eine halbe Milliarde der Polenausrottung widmet und sogar 400 000 Mart für einen Zuchthengst übrig hat derselbe Staat läßt den Erwerb von Bildern der größten Künstler unsrer Zeit daran scheitern, daß sie dem Minister um ein paar hundert oder tausend Mark zu teuer erschienen.

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Dieser Erlaß ist bezeichnend: Die durch das Zechenlegen arbeitslos gewordenen Bergleute werden der Betrügerei, der Simulation bezichtigt. Aber diese Kundgebung der unterrichteten Aber wir glauben, Herr Studt hat sich ohne Not zum Pfennig­Rassenverwaltung beweist auch, daß in der That im Ruhr­ gebiet Arbeiter erwerbslos wurden und noch sind krämer degradiert. Wir wollen ihm glauben, daß er den bezw. werden infolge des Bechenlegens! Die Be- Leistikow wegen des Formats, den Kampf wegen des Beim Etat des Abgeordnetenhauses sprach Abg. Graf Limburg- Stirum( f.) den Wunsch aus, daß die Ober- hauptungen der Zechenvertreter im Landtage über die den Arbeitern Sujets, den Böcklin wegen der etwas ausschweifenden Phantasie dagegen müssen und fönnen wir Herrn rechnungskammer einmal die Frage prüfen möge, ob ein zu teil werdende Fürsorge sind also entweder schlankweg aus der abgelehnt hat, in Schuh nehmen: der Klinger Cyklus Landtags Abgeordneter, der zugleich Reichstags- Ab- uft gegriffen, oder beruhen auf absichtlich irreführende In- Studt jedoch geordneter ist und als solcher freie Fahrt von seiner formationen der beschuldigten Zechen. Nun mag die Deffentlichkeit ihr ist nicht aus Pfennigfuchferei nur zur Hälfte angekauft worden. In diesem Fall, das wissen wir, ist eine höhere Macht" eingeschritten. Heimat nach Berlin hat, für diese Fahrt auch noch beim Urteil sprechen.- Unter dem Cyklus befand sich auch eine grüne Landschaft, die bei einigen Abgeordnetenhause Kilometergelder liquidieren könne. Leuten als das schönste Blatt des ganzen galt. Es war Wilhelm II. , Es ist nicht anzunehmen, daß der konservative Führer hier der gerade den Ankauf dieses Blattes verweigerte, indem er folgendes eine theoretische Frage aufgeworfen hat, er hat zweifellos Urteil abgab: Die ist mir zu grün!" Darum wurde der Klinger­einen bestimmten Fall im Auge. Besonders chren­Cyklus nur teilweise erworben. voll für die bürgerlichen Volksvertreter nur um solche fann es sich ja handeln ist das gerade nicht.

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Ein neuer Regierungskandidat.

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Paris , 18. April. ( Eig. Ver.) Nach Doumer, nach Millerand nebst allen Witgliedern des Kabinetts Waldeck- Rousseau meldet sich als Anwärter auf ein Ministerportefeuille auch Paul Deschanel . Er hat es landesüblich in einer Tischrede gethan, gehalten vor einer Es ist bedauerlich, daß Herr Studt darüber nicht unterrichtet Zu einer erregten Polendebatte kam es bei der Beratung wichtigen Gruppe" mehr oder minder reaktionärer Pariser Industrieller worden ist und so den preußischen Staat in den Verdacht bringen konnte, daß Kunstwerke statt aus Gründen der Aesthetik, wenn auch des Etats der Ansiedelungskommission. Polen , Centrum und Staufleute. Lange Jahre hindurch war Deschanel die Hoffnung der Bourgeois- in diesem Falle einer persönlichen Aesthetik, aus finanzieller Knauferei und ein Teil der Freisinnigen sind Gegner der Ansiedelungs­thätigkeit der Regierung, die die polnischen Redner mit Recht republikaner. Unter dem Kabinett Meline kämpfte er in Reih' und dem Nationalinstitut vorenthalten werden. als verfassungswidrig bezeichnen. Daß der Protest der Glied mit dem klerikal- monarchistisch- republikanischen Ordnungskartell Zollwucher und evangelisches Gewissen. und that sich namentlich hervor durch einige mit focialreformerischem Polen gegen diese Politit, ein Protest, dem sich sich in Del gefalbten socialistenfresserischen Reden. In der früheren Kammer äußerst zahmer Weise auch einige Herren vom Centrum ward er zum Präsidenten gewählt mit Hilfe der Klerikal- Monarchisten tämpferischen evangelischen Bundes, wird in einer auffälligen Kund­Die Tägliche Rundschau", das Drgan des fultur anschlossen, wirkungslos blieb, versteht sich bei der Zusammensetzung des Hauses von selbst. Die Bedeutung der und Nationalisten. Dieſe ſeine noch so frische Vergangenheit hindert gebung der Konservativen Rorrefpondenz" formell in diesmaligen Polendebatte liegt in dem Versuch der Konser ihn aber nicht, jetzt nach der Einigung aller Republikaner zu feufzen, Acht und Bann gethan. Der Vorstand der Konservativen, die Herren vativen, das Centrum durch Schmeicheleien für die Regierungs - da nur auf diesem Wege das Kabinett Combes gesprengt werden v. Manteuffel, v. Mirbach, v. Limburg- Stirum, von Heydebrand und politik zu gewinnen. Abg. v. Arnim( f.) versuchte, das fönnte. Aus demselben Grunde verwendet Deschanel das gleiche b. Loebell, bekräftigen mit ihrer Namensunterschrift, daß die Tägl Centrum unter Hinweis auf die bekannten Vorgänge in Ober- Sprenggeschoß gegen das Ministerium, wie Millerand, nämlich die Rundschau" gegen die konservative Partei und ihre Führer mit un­Centrum unter Hinweis auf die bekannten Vorgänge in Ober- socialen Reformen. Die kommende Regierung müßte vor allem die begründeten Berdächtigungen und persönlichen Angriffen vorgehe" schlesien gegen die Polen mobil zu machen, und als dieser Alterspensionen für Arbeiter und dann auch eine einigermaßen und über die Haltung ihrer Führer zu täuschen". daß sie die Absicht verfolge, über die Politik der konservativen Partei Verfuch mißlang, zog der Diplomat" Graf Limburg- Stirum progressive Einkommensteuer durchführen. Was die kommende Re- Die Erklärung giebt über die Gründe dieses offiziellen Boykotts ( f.) andre Seiten auf, indem er an das Nationalgefühl appellierte, gierungsmehrheit betrifft, so könnte und müßte sie von allen flare Auskunft: das das Centrum so oft bewiesen habe. Aber es half nichts; extremen Elementen frei sein, Miller and aber wäre in dieser Wir halten uns für verpflichtet, dies zur Kenntnis unsrer diesmal fiel das Centrum, das, wie Abg. Diettrich focialiſtenreinen und antisocialistischen Regierung durchaus am Blaze. Parteimitglieder zu bringen, da das Blatt nach seinen Angaben erklärte, die Frage nicht als eine nationale, sondern als eine Deschanel hat diesen Gedanken ausgedrückt, ohne Millerand zu auch in konservativen Kreisen Verbreitung gefunden hat. Jm tonfeffionelle auffaßt und über die Evangelijierungspolitik der nennen, indem er sagte: Wenn ich die Neden und Schriften eines übrigen erachten wir die an die Aufhebung des§ 2 des Jesuiten­Ansiedelungskommission erbittert ist, noch nicht uni. gefeges geknüpften Erörterungen für uns zur Zeit als abgeschlossen, gewissen Mannes lese, der zu zu den hervorragendsten unsrer Zum Schluß nahm das Haus in zweiter Lesung die Vor- reformistischen Socialisten zählt, so frage ich mich wahrhaftig, was da wir den dringenden Wunsch hegen, daß nunmehr diejenige Bes ruhigung in konservativen und evangelischen Kreisen Platz greifen Tage betr. Bewilligung von Staatsmitteln zum Bau von dann ihn noch von uns trennt in Bezug auf das Wesen der Dinge, in möge, die wir im Interesse unsres evangelischen Volkes ebenso Wohnungen für Staatsbeamte und Arbeiter an. Von den wie auch des konfessionellen Friedens für durchaus erforderlich er­Berliner Landtags- Abgeordneten, die sich vor ihrer Wahl den Bezug auf die konstituierenden Grundsätze der französischen Ge­achten." Hausbesitzern gegenüber verpflichtet hatten, Dieses bürgerliche Reifezeugnis für Millerand ist politisch des- Der Hinweis auf den konfessionellen Frieden ist die in der gegen diese Vorlage zu stimmen, ergriff nur halb von Interesse, weil dadurch das Auftreten Deschanels sich aus- Form, die Konservativen Thatsache zum Abg. Rosenow( frs. Vp.) das Wort, um einige Bedenken brücklich kennzeichnet als ein solidarischer Teil der Minierungsarbeit Ausdruck zu bringen wünschen, daß das evangelische Ges vorzubringen; die übrigen Günſtlinge der Hausagrarier der ungeduldigen Erben des Kabinetts Combes. Daher wird auch besitzt, um es in fulturkämpferischer Agitation zu bethätigen. Die wissen gegenwärtig für die Landwirtschaft nicht die Rentabilität schwiegen sich aus. Was werden nun die Grundbesitzervereine Deschanels Rede von der gesamten Breffe lebhaft kommentiert. An Konservativen brauchen das Centrum für den Bollwucher und darum thun, deren Petitionen auf Ablehnung der Vorlage durch sich ist sein nationales und fociales" Regierungsprogramm eine opfern sie ihr evangelisches Gewissen", das ja nur von überirdischem Uebergang zur Tagesordnung erledigt sind, ohne daß die mißgeburt. Eine Mehrheit nach seinem Geschmack könnte unmöglich Wert ist, dem rentableren Materialismus des gemeinsamen Agrar­Herren Kopsch, Goldschmidt und Genossen ihr Versprechen ein- dieses Programm in feinem socialen Teil verwirklichen. Noch interesses. Erst das Geschäft, dann das konfessionelle Bergnügen! gelöst haben? um sociale Bankett- Phrasen, und bereits Wäre das Centrum nicht erzreaktionär und agrarisch Am Dienstag foll die zweite Beratung des Etats beendet handelt es sich nur werden. Außerdem stehen kleinere Vorlagen auf der Tages- schweigen oder murren gegen dieselben die berufensten Bourgeois die Junker schon ihr evangelisches Gewissen brüllen lassen wider den römischen Erbfeind. So aber lassen sie den Humbug und treiben unter der Firma des konfessionellen Friedens ein offenes Handels­ordnung. geschäft mit der katholischen Kirche , indem sie zugleich die Geschäfts­störungen durch evangelische Fanatiker sich ernstlich verbitten.

Zechenstilllegung und Bergarbeiter.

Aus dem Ruhrgebiet wird uns geschrieben:

sellschaft."

zeitungen.

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Deutsches Reich .

Studt der Bilderkäufer.

die

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so würden

Man erkennt an diesem kleinen Zug, wie ernst es dem Junkertum mit seiner Religion ist. Sie halten es mit dem lieben Gott nicht anders wie mit dem König: Er darf schon absolut sein, nur, muß er den Willen der Ostelbier erfüllen. Lebte Luther heute, so würden sicherlich die Herren v. Manteuffel und v. Mirbach dem Manne das 30llschädigende Treiben energisch untersagen und seine Maßregelung im Interesse des konfessionellen Friedens fordern.

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Wenn der Minister Möller sich ernstlich über die Lage im Nuhrkohlengebiet und die Aufnahme, die seine Rede im Landtage bei der rheinisch- westfälischen Bevölkerung gefunden hat, informieren Am vorigen Donnerstag hat der preußische Kultusminister Studt will, so ist es jetzt Zeit für ihn, hierher zu kommen. Am im Abgeordnetenhause sich auf die Anschuldigung ver­verfloffenen Sonntag fanden in den bedrohten Teilen des Ruhr- antwortet, daß der Staat von der Landes- Kunstkommission vor­bedens eine Reihe massenhaft besuchter Versammlungen statt, in geschlagene Kunstwerte nicht angekauft habe. Man vermutete, daß denen man das hier seltene Schauspiel genoß, wie sogenannte bessere", der Einspruch der Krone diese Anfäufe vereitelt habe. Im Abgeordnetenhaus soll zunächst die Etatsberatung zu Ende behäbige Bürger mit dem sonst über die Achfel angeschauten Kohlen- Es ist höchst seltsam, mit welchem Eifer sich die Minister dagegen geführt werden und dann nach eintägiger Pause die erste Lesung gräber fraternisierten. Sogar hörte man, wie Geschäftsleute, wehren, daß die von ihnen verantwortlich gezeichneten Handlungen der wasserwirtschaftlichen Vorlagen in Beratung genommen werden. Handwerksmeister, Bauunternehmer usw. die Bergleute auf- auf die Person Wilhelms II. zurückzuführen seien. Auch Herr Studt Man will bis in die letzten Tage vor den Pfingstfeiertagen tagen forderten, sich doch besser zu regen gegen die drohende versuchte nachzuweisen, daß nicht der Wille des Monarchen, sondern und bis dahin sämtliche noch unerledigten Vorlagen in erster Lesung