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für unabhängige ärztliche Gutachten. Die Umzugstoffen| Fraktion übungsgemäß die Redner bestimmt, ergreifen unsre Abge-[ reinigungs- Instituten gleich miserabel. Durch die Hergabe von Unterstübung soll voll bezahlt werden. Bezüglich der Beitrags- ordneten ohne Regel und Vorbesprechung dort das Wort, wo sie Lust Kautionsgeldern seitens der Arbeiter wollen die Unternehmer nicht Leistung wird die Einführung it affelförmiger Beiträge haben. Das könnte besser und sorgfältiger organisiert werden, teils nur den Anschein einer Interessengemeinschaft zwischen sich und den beantragt. Ferner, daß im Winter feine Beiträge erhoben werden. um überflüssige Reden mit Wiederholungen zu verhindern, teils um Arbeitern erwecken, sondern das Geld soll auch mehrfach zum Auss Der Vorstand beantragt den Beitrag in Höhe eines wichtiges, wie die treffliche Strafftsche Schrift, sicher zur Sprache zu bau des Geschäfts verwandt werden. Horrend sind auch die den Stundenlohnes festzusetzen. bringen. Zu der gewerkschaftlich so wichtigen Rundfrage Posadowskys Arbeitern bei allen möglichen Gelegenheiten gemachten Abzüge, so Die Debatte über die Reise- Unterstüßung nimmt die ganze 3. B., die eine neue Zuchthausgesetzbestimmung in§ 123 der Gewerbe- sind verschiedenen Buzern fürzlich von ihren 18 M. betragenden Vormittagssigung in Anspruch und werden sodann die vorliegenden Ordnung einschmuggeln will, hat in den letzten Debatten über das Wochenlöhnen Beträge von über 4 M. in Abzug gebracht worden. Anträge einer Kommission zur Bearbeitung überwiesen. Reichsamt des Innern ebenfalls kein einziger Redner von uns ge- Einzelne Firmen verweigern die Bezahlung der Ueberstunden, selbst Trinkgelder werden von dem Ueberstundengelde abgezogen. Ein weiteres Uebel ist das schlechte Leitermaterial; die Leitern bei der Glaserinnung wurden als direkt lebensgefährlich bezeichnet, auch Nelken und Germania " stellen zeitweilig untaugliche Leitern. Aus all' diesen Gründen hält man die Schaffung eines einheitlichen Lohn­tarifes für eine zwingende Notwendigkeit.

machen.

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Zu den Anträgen auf Einführung der Kranken- Unterstützung sprochen." legt der Vorsitzende Starke in einem einleitenden Referat den ablehnenden Standpunkt des Vorstandes dar. Dieselbe Polizeiliches, Gerichtliches ufw. ist wegen der erforderlichen erheblichen Beitragserhöhung nicht durch Interessantes vom preußischen Preßgefes und vom Reichs- Prekgesek. führbar. Allenfalls könne der Vorstand beauftragt werden, zur Die§§ 10 und 41 des preußischen Preßgesezes sollten die Ge­nächsten Generalversammlung eine statistisch begründete Vorlage zu nofsen Bracke, Tscheschma und Pistorius in Magdeburg dadurch über­treten haben, daß die beiden Erstgenannten auf Veranlassung des Eine Anzahl Redner wendet sich in eingehender Weise gegen diese Genossen Pistorius von der Volksstimme" in Magdeburg wäh- Thonad dauert unverändert fort. Meister Thonack sucht Arbeitswillige Die Aussperrung in der Werkstatt des Böttchermeisters Otto Ausführungen. Die Einführung der Kranken- Unterstübung sei nicht rend der Wahlzeit Eremplare des Magdeburger Partei- aus den äußersten Provinzen heranzuziehen. Auf den Namen seines nur ein Mittel zur Förderung der Agitation, sondern entſpreche auch blattes öffentlich verteilt hatten, ohne eine polizeiliche Er- Werkführers Gustav Thone annonciert er in den Provinzblättern, einem Bedürfnis. Von andrer Seite wird darauf hingewiesen, daß in mehreren Zahlstellen Kranken- Zuschußkassen auf lokaler Grund- laubnis eingeholt zu haben. Alle drei wurden auch in u. a. im Graudenzer Geselligen", worauf sich mehrere Böttcher ge= Tage vorhanden sind, deren Mitglieder durch die bei einer Centrali- der Berufungsinstanz zu Geldstrafen verurteilt. Das Landgericht er- meldet haben. Es ist den Gemaßgreglten gelungen, einen Böttcher, fation notwendig werdende Beitragserhöhung von der Organisation achtete im Gegensatz zu den Angeklagten die betreffende Nummer welcher auf ein Schreiben eines Streifbrechers zugereist fam, durch abgeschreckt würden. Der Kassierer Lange bekämpfte die Kranken- der Volksstimme nicht für eine Druckschrift zu Wahlzwecken", für Slarlegung der Verhältnisse zu überzeugen, daß es teine schöne That Unterstützung, um durch dieselbe die spätere Einführung der Ar deren öffentliche Verteilung in der Zeit der Wahlen nach amtlicher gereisten Böttcher wurde von den gemaßregelten Kollegen andre wäre, den ausgesperrten Kollegen in den Rücken zu fallen. Dem zu­beitslosen Unterstützung nicht zu gefährden. Bekanntmachung des Wahltermins gemäß§ 83 der Gewerbeordnung lohnende Arbeit nachgewiesen und selbiger benachrichtigte sofort tele­teine Erlaubnis erforderlich sei. Diese Ausnahmebestimmung er- graphisch drei weitere Kollegen, welche ihm noch folgen wollten, bon flärte das Gericht deshalb nicht für anwendbar. flärte das Gericht deshalb nicht für anwendbar. der Sachlage. Der Arbeitswillige Heinrich Grabow aus Neustettin , dem ebenfalls Arbeit von den Ausgesperrten nachgewiesen wurde, zog es vor, diese nicht anzunehmen, sondern weitere Liebesdienste bei Der Böttcher G. Neuber aus Meister Thonad zu berrichten. Bromberg legte seine Arbeit bei Meister Lindner in Rigdorf nieder und stellte sich dem Meister Thonack zur Verfügung. Der dritte im Bunde ist der Böttcher Paul Winkelmeyer aus Lehrte bei Hannover . Polizei. Gang rätselhaft bei dieser Aussperrung ist das Verhalten der Rigdorfer An einem Abend wurden nicht weniger als sechs Krimminalbeamte, zwei Schuhleute in Uniform und ein Bigilant beobachtet. Da die Gemaßregelten sich in jeder Hinsicht mustergültig betragen, findet die Polizei natürlich nichts zu thun.

Zur Annahme gelangt eine Resolution, in welcher alle auf die Einführung der Kranken-, Sterbe- und Arbeitslosen- Unterſtüßung bezüglichen Anträge dem Vorstande überwiesen werden. Derselbe wird zugleich beauftragt, dem nächsten Verbandstage eine statistisch begründete Vorlage behufs Einführung der Arbeitslosen- eventuell auch der Kranken- und Sterbe- Unterstützung zu unterbreiten.

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Es folgt die Beratung der auf die Erhöhung der Gemaß regelten Unterstübung bezüglichen Anträge. Der Vor­stand empfiehlt es bei den bisherigen Bestimmungen zu belassen. Zwei vorliegende Anträge, diese Unterstützung zu erhöhen( Schwarzen bach und München ), werden abgelehnt; es bleibt somit beim alten.

Partei- Nachrichten.

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Die Angeklagten legten Revision ein und machten unter anderm geltend, daß der Begriff der Druckschrift zu Wahlzwecken" vom Landgericht verkannt sei. Die fragliche Nummer der Volksstimme" habe einen Wahlaufruf und Artikel über die Reichstagswahl ent­halten.

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überwies die Sache am 18. April noch einmal dem Landgericht. Der Das Kammergericht hob das landgerichtliche Urteil auf und Straffenat ging von folgenden Erwägungen aus: Mit Recht sei die Nummer der Voltsstimme" nicht als Druckschrift zu Wahl­zwecken" behandelt behandelt worden; die ganze Zeitung sei feine solche Druckschrift, wenn auch ein Wahlaufruf darin ent­Der Vorstand des Centralvereins deutscher Böttcher. halten gewesen sei und die Nummer deshalb verteilt worden Zu dem Streit der Holzarbeiter in Landsberg a. W. ist noch zu fein möge. Das Urteil des Landgerichts müsse indessen aus einem berichten, daß von den Streifenden 120 dem Deutschen Holzarbeiter andren Grunde aufgehoben werden. Der§ 30 Absatz 2 des Reichs- Verband, 17 dem Gewerkverein und 11 dem Lokalverein( Richtung Die Breslauer Volkswacht" stellt in Anknüpfung an die Zahl Breßgesezes habe den§ 10 des preußischen Preßgefeßes nur in- Reßler) angehören. Die Forderungen waren den Meistern am der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter Betrachtungen an über soweit aufrecht erhalten, als es sich um das, unentgeltliche" 11. d. M. unterbreitet worden, die Antwort der Meister war durch­die ungenügende Zahl der politisch Organisierten im Verhältnis öffentliche Verteilen von Bekanntmachungen, Plakaten und Auf- weg eine ablehnende. Einer der Unternehmer gab eine schriftliche zur Zahl unsrer Wählerstimmen. Sie verweist darauf, daß wir nach der Statistik des Parteivorstandes nur rund 600 000 Abonnenten rufen handle. Das entgeltliche öffentliche Verteilen von Antwort, welche folgenden Wortlaut hat: auf die Parteipreffe haben, daß wir aber vermutlich, wie verschiedene Druckschriften würde durch die§§ 10 und 41 des preußischen Einzelangaben beweisen, in unsern Organisationen noch viel weniger Preßgesezes nicht betroffen. Num habe hier das Landgericht ein Mitglieder haben. Dann schreibt sie:

Organisatorisches.

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unentgeltliches Verteilen angenommen, weil die Verteiler Die politische Organisation der deutschen Arbeiter ist weit vom Publikum nichts für die Zeitungen erhielten. Diese Auf­zurückgeblieben hinter der gewerkschaftlichen Organisation. Zum faffung sei nicht haltbar. Begriffsmäßig gehöre zum Verteilen" Teil liegt das sicher an der Organisationsform. Wir befinden uns überhaupt nicht eine Gegenleistung des Publikums. Somit bedeute in einer Uebergangsperiode zwischen dem losen Vertrauensmänner­System zu festeren Vereinsgebilden. Es ist dringend notwendig, Es ist dringend notwendig, unentgeltliches Verteilen" ein Verteilen, wo der Auftrag­daß das Tempo dieses Ueberganges etwas beschleunigt wird. Die geber der Verteiler diesen nichts für das Verteilen zahle. Darüber Losen Organisationen haben sich überlebt. Wir sollten von den müßten aber im Falle der Angeklagten vom Landgericht Gewerkschaften lernen. Die ganze Partei- Organisation könnte, was noch nähere Feststellungen getroffen werden. Wenn eine Un= in principieller und tattischer Hinsicht sehr wünschenswert erscheint, entgeltlichkeit im Sinne der Auffassung des Senats nicht fest­auf solidere Basis gestellt werden, wenn sie nach dem Muster der gestellt werden könne, sondern eine Entgeltlichkeit der Verteilung vor­Gewerkschaften und unter Berücksichtigung der natürlichen Unter- liege, dann könnten die Angeklagten nicht auf Grund des preußischen schiede centralisiert würde. Die heute noch bestehenden Hindernisse Preßgeseges verurteilt werden. Gefeßgebung einzelner Bundesstaaten, Frauenrechtlosigkeit, wirtschaftliche Abhängigkeit sind nicht mehr durchschlagend genug, Der§ 30 des Reichs- Preßgesetzes mit seiner beschränkten um eine immer notwendiger werdende Reform länger aufzuhalten. Aufrechterhaltung landesgesetzlicher Normen hat auf dem Gebiete Was könnte die Partei alles leisten, wenn ihre innere Organisation, des Verteilens von Druckschriften einen eigenartigen Rechtszustand ihre Finanzen usw. nach dem Vorbilde der Gewerkschaften oder des geschaffen. Wir haben schon früher einmal darauf hingewiesen, Bundes der Landwirte, der ja auch politische Partei ist, durchgebildet ohne daß es die Parteipresse beachtete. würde? Wir brauchen deshalb den dadurch entstehenden Central­und Zwischeninstanzen der Partei durchaus keine außerordentlichen Machtbefugnisse und Bestimmungsrechte einräumen, sondern nur solche, die mit den weitgehendsten Ansprüchen der Demokratie, ber­einbar find. Wie wir hören, gedenkt ein älterer Parteigenosse in Breslau demnächst einen Anstoß in dieser Richtung zu geben und die wichtige Frage eventuell vor das Forum des Parteitages zu

bringen."

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Wir haben schon aus Anlaß der Wahlergebnisse einige Be­trachtungen angestellt über die Verschiedenartigkeit unfres Forts schreitens in den einzelnen Reichsgebieten und dabei den Wunsch ausgesprochen, es möchten diese Betrachtungen und Untersuchungen auf Grund örtlicher Erfahrungen fortgefeßt und auf dem Parteitage besprochen werden. Daraus hätten sich auch ganz natürlich Er­örterungen über die Organisation ergeben. Auf dem Dresdener Parteitage ist leider über diese wichtige Frage kein Wort geredet worden. Wird jetzt von einem andern Punkte aus das Thema zur Diskussion gestellt und kann der Parteitag dafür Zeit gewinnen, so wäre das sehr zu begrüßen. So wichtig die Agitation ist, so schäßen wir doch die Organisation erheblich höher, denn sie befestigt erst und macht zu sicherm Besize, was durch die Agitation gewonnen, aber auch leicht wieder verloren wird, wenn man es bei der Agitation be­wenden läßt.

Das Offenbacher Abendblatt" schildert im Anschluß an den Abdruck der Breslauer Ausführungen die hessische Organi­sation. Wir geben diese Schilderung wieder hauptsächlich wegen der sehr praktischen Art des Rechnungswesens. Das Blatt schreibt:

Da bei einem mündlichen Bescheide Ihnen manches entfallen könnte, erlaube ich mir meine Antwort schriftlich bekannt zu machen. Ihre Forderungen find unannehmbar, aus dem einfachen Grunde, weil ich bei diesen Preisen nicht mehr leistungsfähig sein kann, und ein Verdienst in der Fabrikation vollkommen ausgeschlossen ist. Ich unterbreite mun, da Sie Bedingungen aufgestellt haben, nun auch die meinigen.

Jeder Arbeiter hat abends seine Arbeitsstätte zu reinigen, wozu nähere Verständigung erfolgen würde. Ausscheidung aus dem Holzarbeiter- Verband. Hochachtungsvoll C. Moris. Wenn der Arbeiter sich erlauben würde, an den Herrn die Forderung auf Austritt aus dem Unternehmer- Verband oder gar Kriegerverein zu stellen, so könnte man sich auf einen Sturm der Entrüstung gefaßt machen, der unter den Herren ausbrechen würde. Nun, jedenfalls wird Herr Morig ebenso wie alle übrigen Tischler­meister Landsbergs zu der Einsicht kommen müssen, daß es doch besser ist, im Frieden mit seinen Gesellen zu leben. Zuzug nach Landsberg a. W. ist streng fernzuhalten. Deutscher Holzarbeiter Verband. Gauvorstand Berlin .

Deutfches Reich.

Der vorliegende Fall ergiebt wieder, daß nach Lage der ein­schlägigen Gefeße( Gewerbe- Ordnung, Reichs- Preßgefeß und preußisches Die Steinseher in den Unterweserorten befinden sich ebenfalls Preßgefeg) in Breußen das entgeltliche öffentliche Ver- im Streit. Die Sache nahm hier fast denselben Verlauf wie bei teilen von Druckschriften, wenn es nichtgewerbsmäßig er den Bauarbeitern. Sie forderten ursprünglich einen Minimallohn folgt, an teine Bedingung geknüpft ist, während das sonst gleich von 60 Pfennig pro Stunde, worauf die Arbeitgeber mit der Forde artige, aber unentgeltliche Verteilen eine polizeiliche Erlaubnis rung einer Minimalleistung antworteten, ohne jedoch eine Lohnzulage zu gewähren. Die Arbeiter zogen darauf ihre Forderungen zurück. voraussetzt. Sonntags ist es ja allerdings nach der juristischen Da die Unternehmer aber durch Herbeiziehung fremder Arbeitskräfte Pragis durch die Verfrommungsvorschriften bedräugt. Mit der sich auf einen Streit schon vorbereitet hatten, provozierten sie nun obigen Rechtsmaterie hat das indessen nichts zu thun. Neu ist einen solchen durch Forderung der Anerkennung ihres Arbeits­unsres Wissens die Auslegung des Begriffs des unentgeltlichen Ver- nachweises. Zuzug von Steinfegern ist fernzuhalten von Lehe , teilens", die das Kammergericht ihm hier gegeben hat. Bremerhaven und Begesack.

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-Wegen Beleidigung des Baugener Offiziercorps wurde, wie uns ein Privattelegramm meldet, Genosse Düwe II in Dresden , Redakteur der Sächsischen Arbeiterzeitung", zu vier Monaten Ge­fängnis verurteilt.

Gewerkschaftliches.

Die Pioniere des Kapitalismus .

Husland.

Der schweizerische Schuhmacherverband, der in 17 Geftionen 555 Mitglieder zählt, und in den letzten zwei Jahren 5481,02 Frank Einnahme und 3928,74 Frank Ausgabe hatte, sowie ein Vermögen von 3909 Frank besitzt, hat am 17. und 18. April in Basel seine Delegiertenversammlung abgehalten, welche folgende Neuerungen be­schloß: Herausgabe eines eignen Fachorgans unter dem Titel " Schweizer . Schuhmacher- Fachblatt" mit monatlich einmaligem Er­scheinen, Wiederanschluß an den Gewerkschaftsbund, Umwandlung der von Wochenbeiträgen zu 20 Cts. statt der jebigen Monatsbeiträge von fakultativen Krantenzuschußkasse in eine obligatorische, Einführung 80 Cts. Die Einführung der Arbeitslosen- Unterstüßung wurde noch verschoben. Ms Verbands- Vorort wurde Zürich bestätigt. Die Basler Regierung hatte 50 Frank zu den Kosten des Arrangements bewilligt.

Aus M'e tz geht uns ein Notschrei der dortigen Zimmerleute zu. Seit dem 10. b. M. werden bei der Berliner Firma Balke u. Co., die an der bei Metz im Bau begriffenen Bahnstrecke einen Brücken­bau herstellt, 80 Pioniere beschäftigt. Täglich haben arbeitslose Zimmerer bei der Firma vorgesprochen, sind aber immer abgewiesen Wir haben eine einheitliche Landesorganisation, die sich in Streis worden mit dem Bescheid:" Wir brauchen feine Zimmerer mehr!" wahlvereine gliedert. Die Kreiswahlvereine wiederum werden ge- Die Zimmerer haben sich nun schriftlich an das Kommando des bildet aus den Lokalorganisationen Bei dieser einheitlichen Landes­mit einem Landeskomitee an der Spike organisation 16. Armeecorps gewandt und ersucht, die Pioniere von der Arbeit läßt sich das Kassenwesen in verblüffend einfacher Weise regeln, ohne kompli- zurückzuziehen, damit die arbeitslosen Zimmerer Gelegenheit er­Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Montag, zierte Verrechnungen und ohne daß eine Instanz auch nur um einen halten, ihr Brot verdienen zu können. Ihr Gesuch fand keine den 25. April, abends 8%, Uhr, in den Arminhallen, Kommandanten­Pfennig zu kurz kommen könnte. Entsprechend der einheitlichen Berücksichtigung. straße 20: Vortrag des Herrn Friz Herbert Stettin über das Organisation tommt in Hessen auch eine einheitliche Beitragsmarke In Metz haben die Behörden ein Stück vom 3 ukunfts- Thema: Welches Interesse haben die Frauen am Genossenschafts­zur Ausgabe und zwar über den Betrag von 10 Pf. Monatlich st a at des Arbeitgeber Verbandes verwirklicht: Alle wesen?" Gäste willkommen. Der Vorstand. müssen zwei Marken geklebt werden.

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Arbeitsfähigen werden im Interesse des Kapitalismus als Arbeits­foldaten eingezogen. Damit ist jeder Gedanke an einen Streit, jeder Gedanke an eine Verkürzung der Arbeitszeit, an höheren Lohn oder eine civile" Behandlung von vornherein niedergeschlagen.

tommen.

Aus der Frauenbewegung.

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Die Marke wird vom Landeskomitee an die Streisvereine zum Socialdemokratischer Lese- und Diskutierklub" Demosthenes ". Preise von 3 Pf. abgegeben. Die Lokalorganisationen beziehen die Marken vom Kreiswahlverein für 5 Pf. Das ist die denkbar glatteste Heute, Donnerstagabend 9 Uhr im Lokale on Hermann Dornbusch: Fortsetzung der Diskussion über das Erfurter Programm. Gäste will Rechnung. Der Lokalorganisation verbleiben auf diese Art 50 Proz. der Beiträge zur Verwendung am Orte, den Kreiswahlvereinen ver­Wer zur Arbeit kommandiert, diese verweigert, wird disziplinarisch Socialdemokratischer Agitationsverein für den Reichstags. bleiben von den Beiträgen 20 Proz. zur Befriedigung der Bedürfnisse bestraft; es giebt eine ein für allemal feststehende Löhnung", feinen Wahlkreis Kalau Luckau. Sonnabend, den 23. d. M., abends 8 Uhr: im Kreise, das Landeskomitee erhält 30 Broz., davon hat es zwei Bohn; die Länge der Arbeitszeit bestimmt der vorgesetzte Unter- Sigung bei Augustin, Vorwärtshaus. Gäste willkommen. Drittel zur freien Verfügung für die Zwecke der Landespartei, ein offizier, und wenn dieser einem Arbeiter die notwendigen Hand- Berlin ). Donnerstag, 21. April, abends 10 Uhr, bei Pfeffer, Rosen­Verband der Friseurgehilfen Deutschlands ( 8weigverein Drittel giebt es nach Berlin weiter an den socialdemokratischen Reichsgriffe durch allzu drastische Mittel beibringt, bleibt dem thalerstraße 57: Mitglieder- Versammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag: fädelwart Gerisch, so daß auch der zu seinen vorgeschriebenen zehn Arbeiter immer noch der bekannte militärische Beschwerdeweg Die Bedeutung des 1. Mai. 2. Diskussion. 3. Gewerkschaftliches. Gäste Prozenten kommt. Eine einfachere Art der Verrechnung dürfte kaum auszuflügeln mit dem ebenso bekannten kleinen Nachteil, daß es dem Beschwerde­sein und wir können die Einführung dieses Verfahrens Patent führer selbst an den Kragen geht, wenn die Vorgesezten seine David auf Grund mehrjähriger Erfahrung bestens empfehlen. Beschwerde für ungerechtfertigt halten.

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willkommen.

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mittel

Marktpreise von Berlin am 19. April 1904 nach Ermittelungen des tgl. Polizeipräsidiums. * Weizen, gut D.- Ctr. 17,50 17,47| Startoffeln, neue D.- Ctr. 17,44 17,41 Rindfleisch, Keule 1 kg 17,38 17,35 do. Bauch 12,95 12,94 Schweinefleisch Kalbfleisch Hammelfleisch Butter

Was nun die Form der Organisation anbelangt, so wissen wir sehr So wird der sociale Friede" hergestellt, wie ihn die Haupt­wohl, daß sich eines nicht für alle schickt und daß es speciell in Preußen stelle der Arbeitgeber- Verbände anstrebt: man macht aus polizeitechnischen" Gründen schwieriger ist, feste Parteiorganis Streits unmöglich, Aussperrungen überflüssig, alles das, indem man Roggen, gut fationen zu bilden wie in Hessen . Wie wir keine Versammlungs- dem schönen Beispiel des Corpskommandos im 16. Armeecorps folgt, anmeldung kennen, so auch keine Anmeldung der Organisations: die Arbeiter abschafft und an ihre Stelle Pioniere setzt. mitglieder bei der Polizei. Das sind Dinge, die hierzulande die Polizei nichts angehen."

Neber die Geschäftsverteilung in unfrer Reichstagsfraktion schreibt die Boltsstimme" in Frankfurt a. M. nach Abdruck der bei uns beröffentlichten Erklärung des Genossen R. Krafft hinsichtlich seiner Broschüre über die Soldatenmißhandlungen:

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8,00 6,00

1,80 1,20

gering

"

"

1,40 1,10

"

"

1,60 1,00

mittel

"

12,93 12,92

"

1,80 1,20

gering

"

12,91 12,90

1,80 1,20

"

14,00 13,00

2,60 2,00

mittel

12,90 11,90

Eier

19

gering Hafer, gut Richtstroh Heu Erbfen

19

11,80 10,80

Karpfen

60 Stüd 1 kg

4,00 2,80

2,40 1,20

"

15,00 14,10 Aale

3,00 1,40

mittel

"

14,00 13,10 Bander

3,00 1,20

gering

13,00 12,10

Hechte

2,20 1,20

"

4,00 3,66 Barsche

2,00 0,80

"

7,20 5,00 Schleie

3,00 1,40

40,00 28,00 Bleie

1,40 0,80

"

50,00 26,00 Strebfe 60,00 25,00

per Sod 15,00 3,00

Morgen werden Post" und" Neueste Nachrichten", am Sonn- terfte, gut abend wird die Arbeitgeber- Zeitung" das Lob der Mezzer Militär­behörden fingen, die bahnbrechend auf diesem Gebiete vorgingen, wahre Pioniere des Kapitalismus .

Berlin und amgegend.

" Es muß doch einmal gesagt werden, was dann sonst die Schuld an solchen Mängeln unsrer parlamentarischen Aktion trägt. Und das Die Fensterputer beschäftigen sich augenblicklich ist u. E. ihre Systemlosigkeit und mangelhafte Organisation. Von einer allgemeinen Lohnbewegung. ganz wichtigen Anlässen und Gegenständen abgesehen, bei denen unsre Arbeitsverhältnisse im Berufe sind fast bei

mit der Frage Speisebohnen Die Lohn- und Linsen

allen Fenster- 1* ab Bahn. frei Wagen und ab Bahn.