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erhöhung wohl auch mit einer Erweiterung ihrer eignen Paket-[ v. Nidda im Reichstage angekündigt hat, als er die Behauptungen zettel, den er in strenger Verwahrung hat, die zur Verhandlung beförderung vorgehen würden.- über die angebliche Offiziersaffaire in Baugen als erlogen hinstellte. stehenden Sachen mitzuteilen. Es ist vorgekommen, daß am Ver Nachdem dann noch eine Reihe andrer Uebersichten mehr oder Die Sächsische Arbeiterzeitung" hatte eine Notiz aus der bürger- handlungstage selbst sogar bürgerlichen Berichterstattern weniger ausführlich diskutiert worden waren, begann endlich die lichen Presse, die gleichzeitig in der Dresdner Zeitung" und dem unrichtige Angaben über die zur Verhandlung stehenden Beratung der Reformvorlage selbst. Der Referent Abg. Sped be-" Leipziger Tageblatt " erschienen war, abgedruckt und dazu einige be- rungen Die Kriegsgerichts- Sizungen gnügte sich mit einer einfachen Darlegung des Inhalts des§ 1 und Bemerkungen gefügt, dahingehend, der Vorfall sei der Redaktion Fälle gemacht worden sind. schon seit Wochen mitgeteilt worden, doch hätte sie finden in dem Gebäude eine Treppe hoch statt. Wird nun, behielt sich seine Entscheidung vor. Abg. Dr. dekum als ihre Informationen noch nicht vollständig abgeschlossen gehabt. was sehr häufig vorkommt, die Deffentlichkeit während Korreferent ging fofort auf die principielle Bedeutung der Vorlage Es wurde noch hinzugefügt, daß die angeblichen Orgien in der Verhandlung ausgeschlossen, so müssen Zeugen, Ver­ein. Die Notwendigkeit der Reform werde nicht bestritten, aber auf einem bestimmten Lokale stattgefunden hätten und dabei auch die teidiger sowie das der Verhandlung ettva beiwohnende diesem Wege werde nichts Ordentliches erreicht. Worauf es Hundepeitsche eines Fleischermeisters, dessen Tochter bei dem Gelage Publikum nicht nur allein den Saal, sondern auch die ganze ankomme, sei dieses: die Unsicherheit in den Einnahmen des beteiligt gewesen sei, eine Rolle gespielt habe. Thatsächlich sind der Etage verlassen und sich nach den Parterreräumlichkeiten begeben, Reiches zu beseitigen, δας heißt direkte Redaktion der Sächsischen Arbeiterzeitung" schon mehrere Wochen bis die Deffentlichkeit wieder hergestellt ist. Es könnte sonst doch Reichssteuern zu schaffen. Daran sei freilich nach den bestimmten Erklärungen vor der Veröffentlichung in den oben erwähnten Blättern eine Reihe vielleicht ein Laut aus der Verhandlung an die verpönte Deffentlich­des Staatssekretärs zur Zeit nicht zu denken. Aber es müsse immer Schreiben von den verschiedensten Seiten zugegangen, worin die an­geblichen Orgien und die Auch bei Beratungen zieht sich nicht das Gericht fnüpfenden Auf- keit dringen. das anzustrebende Ziel bleiben, und wahrscheinlich müßten erst wirk- tritte mit dem Fleischermeister eingehend geschildert wurden. zurück, sondern Zeugen und Publikum müssen die Etage verlassen. lich ernste Stalamitäten die Einzelregierungen dafür mürbe machen. Es wurde das Zimmer des betreffenden Lokals genau bezeichnet In der Festungsstadt Pillai erregte am Dienstag das ungewöhn­Gehe man auf die Pläne des Staatssekretärs ein, dann nähme man und eine Reihe Einzelheiten des angeblichen Vorfalls geschildert. liche Erscheinen eines Civilisten zur Kriegsgerichts- Sigung geradezu den Einzelstaaten jedes Interesse an sparsamer Wirtschaft, weil man Die Sächsische Arbeiterzeitung" hat aber feine Notiz von der Sache Aufsehen. Ein Berichterstatter der Königsberger Volkszeitung" hatte ihr Risiko einschränke. Man öffne zugleich den Weg zu nenen in- genommen, obwohl sie von den verschiedensten Seiten dazu gedrängt durch Zufall erfahren, daß dort gegen einen Lieutenant, einen Feld­direkten Steuern, Belastungen des Bedarfs der Masse. Dabei werde wurde. Erst als die oben erwähnten Notizen in der bürgerlichen webel und einen Unteroffizier wegen Mißhandlung und vor­Presse erschienen, find sie von der Arbeiterzeitung" in der Annahme die Duchsichtigkeit und Klarheit des Etats nicht einmal erheblich abgedruckt worden, daß sich die bürgerlichen Zeitungen infolge ihrer Schriftswidriger Behandlung Untergebener verhandelt werden gefördert. Daher empfehle sich die radikale Ablehnung besseren Verbindungen mit den höheren" Kreisen genau über die sollte. Die Kriegsgerichts- Sitzungen finden im Arresthause der Vorlage. Abg. Dr. Paasche trat lebhaft für die Vorlage Sache informiert haben. Gleichzeitig mit der Sächsischen Arbeiter- statt. Als sich der Genosse nun dort einfand, erklärte der Arrest­ein und bekämpfte die gegen sie vorgebrachten Argumente. Sei das zeitung" ist die Mitteilung auch von einer großen Anzahl Amts- aufseher, er habe strengen Befehl, keine Civilperson Reich erst einmal durch Aufhebung der Ueberweisungssteuern zum blätter abgedruckt worden. ohne Erlaubniskarte der Herrn seiner Finanzen gemacht worden, dann würde im Gegenteil sparsamer gewirtschaftet werden. Die vom Abg. Dr. Südekum in Rechnung gestellte starke Vermehrung der Marine- Ausgaben lägen ja noch nicht vor und er glaube auch nicht daran. Er sei bereit, für die Vorlage zu stimmen, da er sie für einen wesentlichen Fortschritt halte, wenn sie auch nicht erfülle, was er gewünscht hätte. Die Weiterberatung wurde auf Freitag vertagt.

Der Kaiser in Catania .

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Fast gleichzeitig mit dem Leipziger Tageblatt " brachten die Gebäude hineinzulassen. Unser Genosse begab sich nun Dresdener Wochenblätter" Der Beobachter" und die Dresdener nach der Kommandantur, erhielt zwar eine Starte ausgeschrieben, es Rundschau" eingehende Schilderungen des angeblichen Vorganges. fehlte jedoch die Unterschrift des Majors, der nicht zu Hause war. Der Redakteur des ersteren Blattes ist bereits zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden und gegen die Rundschau" schwebt noch um 9 Uhr hatte die Verhandlung begonnen, aber erst um 111 Uhr ein Verfahren; es sollen auch gegen 20 bürgerliche Blätter Straf - gab der zurückgekehrte Major dem Berichterstatter, nachdem er sich verfahren eingeleitet worden sein. nach Namen und politischer Tendenz der von ihm vertretenen Zeitung

Es ist charakteristisch, daß der Sächsischne Arbeiterzeitung" noch erkundigt hatte, freies Geleit nach dem Verhandlungszimmer., bis in die letzten Tage Schreiben zugegangen, in denen behauptet Inzwischen war natürlich der interessante Fall wurde, es seien thatsächlich Orgien gefeiert worden und schließlich erledigt. Es wurden noch drei Fälle verhandelt. Aber weder die Nach Mitteilungen aus Rom wurde der Kaiser, als er wurden auch eine Anzahl Zeugen namhaft gemacht, die als beteiligte dienstthuende Ordonnanz noch der Aufseher oder sonst einer von den vielen Mittwoch die Stadt Catania zu besuchen gedachte, aufmerksam Personen den Wahrheitsbeweis erbringen könnten. Auf Grund der dort an den Verhandlungen beteiligten Militärpersonen wußten, gemacht, daß der Stadtrat socialistisch gesinnt sei. Der daraufhin in Baugen eingeleiteten Grörterungen entschloß sich Genosse wie viele oder welche Fälle an dem Tage zur Verhandlung Kaiser soll lächelnd gesagt haben:" Ich besuche doch nicht den Stadt- Düwell, den Wahrheitsbeweis anzutreten. Er stellte deshalb in der rat, sondern die Stadt". Diese Auffassung des Kaisers, der vor Verhandlung durch seinen Verteidiger Anträge, eine Reihe von standen. Ja, der Arrestaufseher, ein Sergeant, fragte den Bericht einiger Zeit in Kopenhagen mit dem socialistischen Bürgermeister Zeugen, darunter mehrere Mädchen, das Personal von dem betreffenden erstatter ganz erstaunt, wie er es in aller Welt erfahren daß in Pillau das Kriegsgericht aus. zusammentraf, foll auch die Einladung des socialistischen Lokale und eine Anzahl Offiziere laden zu lassen. Diese Beweisanträge ha be, Bürgermeisters, des bekannten Defelice, zur Abendtafel wurden nach langer Beratung als unerheblich abgelehnt und es wurde Königsberg wurden nach langer Beratung als unerheblich abgelehnt und es wurde Königsberg an diesem Tage Sigung abhalte! ermöglicht haben. Defelice aber sei nicht zum Staiser dabei von dem Vorsitzenden betont, der sächsische Militärbevoll- Er sei bereits 7 Jahre hier im Dienst, aber noch niemals habe ein gegangen, sondern habe sich durch den Stadtverordneten- Vorsteher mächtigte habe erklärt, die Sache sei erlogen und das ehrengerichtliche Berichterstatter oder sonst eine, nicht gerade attiv beteiligte Civil­Castelucci vertreten lassen. Defelice hatte nämlich noch eine andre Verfahren gegen die beschuldigten Offiziere habe nichts Belastendes person verlangt, der Gerichtsverhandlung beizuwohnen. Die vers Repräsentationspflicht zu erfüllen, da der Zufall es wollte, daß zu auf den in Frage stehenden Fall. Die Ablehnung der Betveis wunderten Gesichter der Offiziere des Kriegsgerichts bestätigten denn auch diese Erklärung.

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gleicher Zeit die in Katania eintrafen. auträge ist jedenfalls sehr bemerkenswert, sie wird natürlich als Wenn die Mitteilungen richtig sind, so ist es immerhin ein Revisionsgrund gebührend geltend gemacht werden. Das Urteil einen Mann nicht lautete, wie schon mitgeteilt, auf vier Monate Gefängnis. wenig schade, daß der deutsche Kaiser kennen lernte, der jezt Bürgermeister in Catania ist, In der Urteilsbegründung wurde hervorgehoben, es sei strafver­aber im Jahre 1893 Crispi wegen revolutionärer Erhebung gegen schärfend in Betracht gezogen worden, daß ein Stand beleidigt worden fein Schandregiment auf Jahre in den Kerker werfen ließ. Den fei, dem die Ehre höher stehe als das Leben. Kaiser hätte wohl dieser Wandel der Dinge berührt: Crispi, der Die gegen Düwell ausgeworfene Strafe muß angesichts der That einstige Freund Bismards und des offiziellen Deutschland , traurig fache, daß es sich um einen Nachdruck handelt als außerordentlich zu Grunde gegangen; Defelice, der Verfolgte, der Eingekerferte, jezt hoch bezeichnet werden. Der Vorsitzende der Straffammer war der aus in hohem Amt, Vertreter einer bedeutenden sicilischen Stadt!. dem Löbtauer Zuchthausprozeß bekannte Landgerichtsdirektor Frauhold.

Würden alle die furchtbar abhängigen Provinz- Kreisblättchen ihre Berichterstatter nach den vielen Garnisonen zu den Kriegs­gerichtsverhandlungen schicken dürfen, dann würde ein ganz anderes Material über Soldatenschinderei und Quälerei an die Deffentlichkeit kommen. Das würde auch schon der Fall sein, wenn die sogenannten liberalen Zeitungen der mittleren Provinzstädte mit einiger Energie sich Berichte von den öffentlichen Kriegsgerichtsverhandlungen ver­fich Berichte von den öffentlichen Kriegsgerichtsverhandlungen ver­schaffen würden.

Ausland.

München , 20. April. Der bekannte Prozeß gegen die Centrums­Einen neuen Boulanger. Nummer des Simplicissimus" ist heut beendigt worden. Das Ein socialpolitischer Vertrag zwischen Frankreich und Italien . nannte in der Budgetkommission des Reichstages der Centrums- Strafverfahren gegen die verantwortlichen Personen wegen Ber­Paris, 20. April( Eig. Ber.) abgeordnete Müller Fulda den General Keim, der in der gehens gegen die Religion war schon früher eingestellt worden, da Der am 15. April abgeschlossene Vertrag bedeutet einen inter­Generalversammlung der Flottentreiber nicht nur die Fertigstellung denselben das subjektive Bewußtsein der Schuld nicht nachgewiefen werden könne. Derjenigen Flottenbauten, die nach dem Flottengesetz vom Jahre 1900 Das jetzige Verfahren vor dem Landgericht efsanten Keim internationalen Arbeiterschutzes. Die erste Anregung bezog sich nur noch auf Einziehung der betreffenden ist 1902 von Luigi Luzzatti ausgegangen, dem bekannten bis zum Jahre 1917 vorgesehen waren, bis zum Jahre 1912 forderte, Nummer, beziehentlich, wie der Staatsanwalt sondern bis zu diesem Jahre auch noch weitere 17 Linienschiffe vom auf Ueberdrucken der gegen das Centrum gerichteten Predigt und Vereinigung und ihrer Kongresse. Die französische Regierung griff beantragte, aktiven Teilnehmer der bürgerlichen internationalen Arbeiterschutz­Stapel gelaffen sehen wollte. Die Bezeichnung neuer Boulanger" eines Bildes samt Text( Je nachdem"). Das Gericht erkannte auf den Gedanken mit Freuden auf, da ja Frankreich auf dem Gebiete hat das teutsche Gemüt des Herrn Generals offenbar tief getränkt. abweisung des staatsanwaltschaftlichen Antrages und Auf des Arbeiterschutzes Italien weit voraus ist. Ein Jahr und In den Mitteilungen des Deutschen Flottenvereins " lesen wir: Es seien Beschimpfungen " In der Sitzung der Budgetkommission des Deutschen Reichs- hebung der Beschlagnahme. länger aber stieß der französische Botschafter in Rom tags vom 20. April hat, wie diesseits nach Befragen eines Mit- vorhanden, aber nicht der Religion im Sinne des§ 166 des Straf- beim Stabinett Zanardelli auf taube Dhren. Erst im Dezember 1903, gliedes dieser Stommission festgestellt worden ist, der Abgeordnete gesetzbuches.- Müller Fulda( C.) geäußert,

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Zur badischen Wahlreform.

mit dem Eintritt Luzzatis ins italienische Ministerium, kamen die Unter­handlungen rasch in Gang. Dieselben mögen wohl auch durch die inzwischen eingetretene diplomatische Annäherung zwischen den beiden Ländern günstig beeinflußt worden sein.

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Regierung in der Lage, einen solchen Gegenwert auf dem Gebiete der Arbeiterinteressen selbst liefern zu können, dank des Umstandes, daß in Frankreich rund 200 000 italienische Arbeiter beschäftigt sind, während die Zahl der in Italien beschäftigten französischen Arbeiter bloß 10 000 beträgt.

es sei auch ein neuer Boulanger in Sachsen erstanden in einem Offizier a. D., der für 794 Millionen Mark neue Schiffe fordere. Da diese Am Mittwoch wurde in der Verfassungskommission des Badischen Aeußerung in Zusammenhang mit der Sigung des Gesamt- Landtages wieder über die Wahlreform verhandelt und zwar nahmen vorstandes des Deutschen Flottenvereins in Dresden am die Parteien Stellung zu der fürzlich besprochenen Regierungs­Die zu überwindende Hauptschwierigkeit lag in der großen 16. April 1904 gebracht wurde, so unterliegt es keinem Zweifel, daß erklärung. Unfre Vermutungen über die Aussichten der Reform be- Rückständigkeit der italienischen Arbeiterschuß- Gesetzgebung gegenüber unter dem Offizier a. D., welchen Herr Müller- Fulda so geschmackvollstätigen sich; die Parteien, welche für die Zweidrittelmehrheit aus der französischen . Vom Standpunkt der italienischen Bourgeoisie als neuen Boulanger bezeichnet, nur der Berichterstatter schlaggebend find, gehen auf gewisse Forderungen, die von der des Präsidiums über den Punkt V der Tages- Regierung als conditio sine qua non bezeichnet wurden, nicht ein. bedeutet ja die Verbesserung des Arbeiterschutzes einen Verlust" und Frankreich , wofür ein ordnung Die Aufgaben des Deutschen Flotten- Nationalliberale und Centrum sind bereit, alle Verschlechterungen des im gegebenen Falle ein Zugeständnis an Vereins für die nächste Zukunft", Generalmajor Wahlrechts der Arbeiter zu genehmigen, sie lassen in der Beziehung Gegenwert eingehandelt werden müßte. Indes war die franzöfifche a. D. Keim gemeint sein kann. General Keim ist Mit- ihre Beschlüsse aus der ersten Lesung leichten Herzens im Stich. So glied des Präsidiums und hat selbstverständlich nicht für seine u. a. im Punkte der Staatsangehörigkeits- und Wohnsizkarenzzeit Person, sondern im Auftrage des Präsidiums und und der Steuerrestantenausschließung. Sie bleiben dagegen fest im in voller Uebereinstimmung mit demselben nach Städteproporz, der sich auch gegen die Socialdemokratie richtet. Das eingehender vorheriger Beratung den Antrag Centrum hat noch den Specialwunsch, daß eine neue Wahlkreis eingebracht und erläutert. Dieser Antrag ist sodann einteilung geschaffen wird auf der Basis: dem Lande zwei Drittel, Demgemäß ist im Vertrage der fabrikgesegliche Zweck, an welchem nach lebhafter Diskussion einstimmig angenommen den Städten ein Drittel der Site. worden. Hieraus geht hervor, daß finnentsprechend sämtliche Mitglieder Durch diese Gestaltung der Dinge würde die Vorlage, da die Frankreich interessiert ist, verknüpft worden mit der Zusicherung der des Präsidiums wie des Gesamtvorstandes des Deutschen Flotten socialdemokratische Frattion wahrscheinlich nicht den Ausschlag geben freilich nicht rückhaltlosen Gleichstellung der beiderseitigen Arbeiter Vereins nach Ansicht des Herrn Müller- Fulda als" Boulangers" wird, kaum zu Falle kommen. Aber die Regierung verlangt eine mit den einheimischen in Bezug auf die Vorteile der gesamten anzusehen wären. Wir hören jedoch, daß General Keim die An- Erweiterung des Budgetrechts der Ersten Kammer und alle die socialpolitischen Gesetzgebung. Die beiden Grundlagen des Vertrages gelegenheit zu seiner persönlichen gemacht hat." offenen und versteckten Feinde des direkten Wahlrechts flammern sich sind wie folgt formuliert. Die vertragschließenden Länder bezwecken: Es wird also dem guten Centrums- Abgeordneten und Rentier nun an diese faum jemals praktisch werdende Rechtsverschiebung. 1. Jhren im Auslande arbeitenden Angehörigen den Genuß der Er­nichts andres übrig bleiben, als trotz dieses Säbelraffelus In der Pose des unentwegten Vollstribunen erklären National- sparnisse zu erleichtern und die Vorteile der socialen Versicherungss a la Boulanger feinen Vergleich reumütig zurüdzunehmen, falls er liberale und Centrum: es darf kein Titelchen der Rechte gesetzgebung zuzuwenden; 2. die Aufrechterhaltung der bereits nicht die Sekundanten des grimmigen alten Herrn erwarten will! der Zweiten Kammer angerührt werden. Die Erste Kammer Ultig ist übrigens, wie das Flottentreiber- Drgan den Vorwurf muß hinter der Zweiten Kammer zurückſtehen. Ganz gut, bestehenden Arbeiterschutzgesetze zu verbürgen und deren Forts , abenteuerlicher" Forderungen zu entkräften versucht. Die wenn es nicht tolle Heuchelei wäre! Dieselben Leute, bie entwicklung zu fördern. Diese zwei Grundbestimmungen sollen dann in mehreren Ab­Forderungen des Vorstandes des Flottenvereins beliefen sich, das heute erklären, haben früher die Regierung direkt angereizt, in abgesehen von der zu erwartenden Kreuzervorlage, der Richtung vorzugehen, wie sie es nun gethan und sie würden der machungen im einzelnen präcisiert werden. Frankreich wird unter bis zum Jahre 1912 auf" nur" 250 Millionen. Wozu dann freilich Regierung noch mehr geben, wenn es geschehen könnte, ohne dem der Bedingung der Gegenseitigkeit das Unfallgesetz von 1898 den noch die Erhöhung der jährlichen Ausgaben käme, die durch die Volke das unangenehme direkte Wahlrecht zu geben. Jetzt in Frankreich beschäftigten italienischen Arbeitern zu gute kommen Abkürzung der Bauzeit für die durch das Flotten gefez wo die Regierung auf dieser Budgetrechtsverschiebung besteht, lassen auch im Falle, wenn die zur Entschädigung Berechtigten das von 1900 geforderten Schiffe unt fünf Jahre erwüchsen. Durch ist ihnen das ein bequemes Mittel, die Vorlage zu Fall zu bringen Land verlassen haben, bezw. im Falle eines tödlichen Unfalls die diese Abkürzung der Bauzeit würde der jährliche Flottenetat, und obendrein noch den rüdgratfesten Volksmann zu spielen. wie wir bereits nachgewiesen, von 265 Millionen auf 427 Millionen Die Vorlage ist fonach endgültig gescheitert; etwa zwei Monate Pension den im Ausland lebenden Angehörigen des Opfers aus­erhöht werden! Wozu dann noch die jährlich 27, Millionen und werden sich die Kammern mit dem Kadaver herumschlagen, denn das zahlen. Dieselbe Verpflichtung übernimmt Frankreich bezüglich der die Kosten für die Kreuzer fämen. Es handelte sich also" nur" Bolt darf die Komödie nicht durchschauen, und dann wird man in kommenden Altersversicherung. Für jede Art der Versicherung die Bestimmung, daß die Beiträge des um eine Erhöhung der jährlichen Flottenausgaben um rund einer großen Entrüstungsvorstellung das Resultat bekannt geben, das gilt gegenseitig 200 Millionen Mark! Das ist für unsre Flottentreiber absolut wir heute schon feststellen können. Es wird Nationalliberalen und fremden Arbeiters auf alle Fälle ihm garantiert werden, nichts Abenteuerliches I- Centrum, die gleich große Schuld wie die Regierung haben, kaum daß ferner die unternehmerlichen Beiträge zu Gunsten des gelingen die Wähler zu betrügen; solche Politik muß sich rächen. fremden Arbeiters besonders zu regeln sind unter Berück Dr. Krieger und Dr. Dullo in Königsberg haben seit einiger fichtigung des Abstandes zwischen der socialpolitischen Gesetz­Zeit politische Anschauungen geäußert, die sie in stets größeren Von der öffentlichen Militär- Gerichtsbarkeit gebung der beiden Länder und der sich daraus für die Gegensatz zu der Freisinnigen Bollspartei brachten, der sie seit. langem angehörten. Dr. Krieger war von 1898 bis 1903 Landtags- ist, so schreibt man uns aus Königsberg vom 20. April, in französischen Unternehmer ergebenden Mehrbelastung, daß endlich Abgeordneter für die Freifinnige Volkspartei. Sowohl in social- Ostpreußen fast gar nichts zu merken. Trotzdem die Stand- und etwaige staatliche Versicherungsbeiträge von jedem Staate seinen politischen Fragen und in der Beurteilung der Socialdemokratie Kriegsgerichte hier in den einzelnen Garnisonen wohl ebenso viel in eignen, auswärts lebenden Angehörigen auf Wunsch zuzuwenden fowie in der Auffassung von der offiziellen Taktik der Freifinnigen Anspruch genommen werden wie anderswo im Reiche, dringt doch wären. In Bezug auf die Sparkassen ist eine Abmachung bereits Volkspartei seit den Zollkämpfen haben die beiden Herren scharf fast gar nichts von den Verhandlungen derselben an die Deffentlich abgeschlossen worden, wonach die beiderseitigen Kassen kostenfrei die abweichende, mutige und recht vernünftige Urteile abgegeben. Die feit. Es wird streng geheim gehalten, wann ein im andern Lande deponierten Ersparnisse auszahlen. Dasselbe soll Freisinnige Zeitung" tobt daher seit Jahresfrist gegen die beiden Stetzer; jetzt hat eine Königsberger Versammlung sich mit der Termin stattfindet und welche Sachen darin zur für die Auszahlung der Versicherungsrenten durch die Versicherungs­Angelegenheit befaßt und die Leiter des dortigen Freisinns haben Verhandlung stehen. Wo es sich nur irgend mit disciplinari- tassen stipuliert werden. Italien verpflichtet sich seinerseits, das Arbeiterschutz- Gesetz von den beiden erklärt, daß sie dieselben nicht mehr als zu ihrer Partei schen oder dienstlichen Gründen motivieren läßt, wird dann auch noch gehörig ansehen tönnen. Thatsächlich erscheinen Dr. Krieger und die Deffentlichkeit ausgeschlossen. 1902 aufrecht zu erhalten und weiterhin durch die Uebergangsetappen Dr. Dullo zu gut für diese Partei. In Königsberg werden die Kriegsgerichts- Sizungen in einem der Arbeitszeit der Frauen von 12 auf 11 Stunden( oder auf Dresden, 21. April .( Eig. Ver.) Die gestern furz mitgeteilte zu Bureauziveden gemieteten Gebände abgehalten. Der bei 66 Stunden in der Woche) herabzusetzen, falls die andren Nachbar Verurteilung des Genossen Düwell, Redakteurs der Sächsischen den Gerichtssigungen gleichzeitig als Gerichtsdiener fungierende länder Frankreichs die gleiche Arbeitszeit einführen, endlich in kurzer Arbeiterzeitung", zu vier Monaten Gefängnis ist in Militärbeamte scheint strengen Befehl zu haben, keinem Zeitungs- Frist eine Gewerbe- Inspektion zur Sicherung der Durchführung der item jener Prozesse erfolgt, die der sächsische Bevollmächtigte Krug Berichterstatter oder einer sonstigen Civilperson von dem Termins- Schußgefeße zu schaffen.

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