Einzelbild herunterladen
 
  

Aufsichtsrat im Hinblick auf das Tantiemenrecht andre Anschauungen Umsatzsteuer einen ablehnenden Standpunkt eingenommen und bertreten habe als im Reichstag usw.

diesen im vorigen Landtage durch eine umfangreiche Denkschrift eingehend begründet. Es bleibt abzuwvarten, ob die Regierung auch diesem neuesten Vorstoße der konservativen Konsumvereinstöter­denn auf die Arbeiter- Konsumvereine haben es die Herren in erster Linie abgesehen- Stand halten wird.

Politisch wichtig aber ist die folgende Behauptung Schmids, die allerdings, wenn erwiesen, den Herrn Münch- Ferber parlamentarisch unmöglich machen würde. Man erinnert sich, daß während der Ver­Handlungen der Bollkommission plößlich unter den Schutzöllnern eine wilde Fehde zwischen Webern und Spinnern ausbrach. Herr Münch- Ferber behauptete, daß die Spinner München  , 23. April.  ( Telegr.) Die Augsburger Abendzeitung" Ausbeuter und Erdrosseler der Weber seien, und daß insbesondere verzeichnet das Gerücht, die Centrumsfraktion hätte den Be­die Vogtländische Spinnerei ein im Golde schwimmendes Unter- schluß gefaßt, daß bei Beratung des Militäretats das Centrum dem nehmen sei. Dabei soll Herr Münch- Ferber selbst an seiner Baum- Kriegsminister den Rücken kehren und auf Kommando den Saal verlassen soll. wollweberei nicht weniger als 75 Proz. verdienen!

Schmid ist Direktor der Vogtländischen   Spinnerei und er be­hauptet, daß die Angriffe Münchs gegen die Spinner lediglich ein privater Rache- Aft gewesen sei, weil Schmid die Interessen der Erben gegen den Abgeordneten wirksam vertreten hatte.

-

Wäre dies wahr, so hätte Herr Münch- Ferber- ganz gleich­gültig, ob er sachlich recht hatte oder nicht sein parlamentarisches Amt zu persönlichen Zweden mißbraucht und hätte damit zugleich ein krasses Beispiel dafür geliefert, aus welchen Motiven die Schutz­Zöllner für die nationale Arbeit eintraten.

In erster Instanz wurde Schmid zu einer gelinden Geldstrafe verurteilt. Man wird in der zweiten Instanz hoffentlich volle Klar­heit über das Charakterbild dieses nationalliberalen Parlamentariers gewinnen, der in Süddeutschland   eine sehr einflußreiche Rolle spielt.

Ausland. Oestreich- Ungarn  .

Norwegen  .

Märchen über Aalesund  .

Als nach dem Brande Aalesunds am 23. Januar sofort aus aller Welt Gaben in so reichem Maße herbeiströmten, als sei jene Brandstätte der einzige Ort der Erde, wo Elend und Not zu finden wäre, da gingen wohl die Geber von dem Gedanken aus, daß schnelle Hilfe hier unbedingt notwendig sei. Es wird manchen wundern, zu erfahren, daß jetzt nach Verlauf von drei Monaten von den Geldspenden nur ein geringer Teil in die Hände der Ge­schädigten gelangt ist, daß man aber hinsichtlich der Hauptſumme noch immer nicht darüber einig ist, in welcher Weise man sie ver= Es giebt teilen, oder ob man sie überhaupt nicht verteilen soll. nämlich auch Leute in Aalesund  , die verlangen, man solle aus dem Geld einen Fonds bilden, woraus die Bedürfnisse der Gemeinde teil­weise gedeckt werden könnten. Besonders sind es große Steuer. zahler, die diesen Wunsch hegen. Dagegen wünschen die Ar= Sturmscenen im Wiener   Abgeordnetenhause. beiter, daß das Geld zum größten Teil verteilt werde an die Beim Beginn der Freitags Sigung erhebt Dr. Stransky minder bemittelten und mittellosen Leute. Der Einspruch gegen das Vorgehen des Präsidenten am Schlusse der Amtmann Alexander Kielland hat den Vorschlag gemacht, letzten Sigung und bezeichnet die Anberaumung einer außerordent- jedem vom Brand Geschädigten, ob vermögend oder unvermögend, lichen Sigung für heute zur Vornahme der Delegationswahlen 50 Kronen zukommen zu lassen. Hiergegen macht jedoch das Justiz als Bruch der Geschäftsordnung, nachdem bereits departement in einem Gutachten an die Gemeindevertretung von vorher das Haus dem Antrage des Präsidenten, die nächste Sizung Aalesund  , die die Sache nun im Einverständnis mit dem Amtmann am Sonnabend abzuhalten, zugestimmt habe. Hierdurch werde entscheiden soll, verschiedene Einwendungen. eines der wichtigsten Rechte der Legislative  , an der Feststellung Am 18. April hat in Aalesund   eine gemeinsamte Sihung des der Tagesordnung mitzuwirken, beeinträchtigt. Redner fordert den Präsidenten auf, die heutige Sigung für eine ordentliche zu er- Magistrats und der Stadtverordneten, zu der auch Repräsentanten der flären, und bei derselben gemäß der Geschäftsordnung wie bei verschiedenen Vereine geladen waren, über die Angelegenheit beraten. Ein neuer Hausfriedensbruchs- Prozeß gegen Bersammlungs ordentlichen Sigungen vorzugehen. Falls der Prä- Der Vorsitzende machte die Mitteilung, daß im ganzen 1400 000 besucher ist in Königsberg in Sicht. Das Lokal" Jubiläumshalle", fident dieser Aufforderung nicht nachgebe, appelliere Redner in Kronen eingekommen feien, wovon 200 000 kronen zur Verteilung das unter freisinniger Verwaltung steht, wurde fürzlich nicht gleichem Sinn an das Haus. Für den Fall, daß der Präsident auch verwandt worden seien. Außerdem seien Waren im Werte von mehr einem Verbande der freien Gewerkschaften als Versammlungs- dies nicht zuließe, beantragt Redner Schluß der Sigung und nament mehreren hunderttausend Kronen verteilt worden. Von den Ar= lokal zur Verfügung gestellt. Am Donnerstagabend hielt nun der liche Abstimmung hierüber. Der Präsident erklärt, ihm stehe beiterfachbereinen wurde nun gemeinsam der Wunsch ge= Verein deutscher Kaufleute, der auf Hirsch- Dunckerschem Boden steht, geschäftsordnungsmäßig das Recht der Einberufung der in diesem Lokale eine Versammlung ab. Ein wirklich liberaler außerordentlichen Sizungen zu, daher nach der ratio legis äußert, eine Million dem Vorschlage des Amtmanns Mann, Herr Dr. Dullo, der Direktor des Statistischen Amtes, auch das der Feststellung der Tagesordnung derselben. Da außerordent- entsprechend zu verteilen, jedoch mit Ausschluß der bisher hervorragendes Mitglied der Freisinnigen Volkspartei   war liche Sigungen ad hoc( Ohorufe der Ezechen) also zur Erledigung eines derjenigen Leute, die ein Vermögen von minde und jetzt wegen seiner wahren liberalen Ansichten von dieser Partei besonderen Gegenstandes einberufen werden könnten, könne er der stens 10 000 kronen haben. Von andrer Seite wurde verfolgt wird, hatte das Referat übernommen. Er sprach über Anregung Stranskys, den Einlauf verlesen zu lassen, nicht Folge dagegen geltend gemacht, etwas von dem Gelde müsse für allgemeine Warenhäuser und Konsumvereine. Als er über die Bedeutung der geben und die Abstimmung über diesen Bunft nicht zulassen. Dagegen gwede, wie Verbesserung des Wasserwerks, Straßetbauarbeiten, Konsumvereine reden wollte, fiel ihm der Pächter des werde er den Antrag auf Sigungsschluß zur Abstimmung Darlehen zu geringem Zinsfuß für Errichtung kleinerer Wohnungen, Lokals ins Wort und jagte: Ueber Konsumvereine bringen. Der Antrag wird hinreichend unterstüßt und die Ab- Stiftung eines Legats zur Beihilfe für die zukünftigen Bedürfnisse darf hier nicht gesprochen werden. Als sich gegen ſtimmung vorgenommen. Dabei wird der Antrag auf Schluß der vom Brand Geschädigten, Krankenhaus usw. verwandt werden diese freisinnige Censur lebhafter Protest erhob, erklärte er, hätte der Sigung mit 310 gegen 102 Stimmen abgelehnt. fönnen. Außerdem wurde hervorgehoben, daß die Kommune ſelbſt er gewußt, daß Dr. Dullo sprechen würde, dann hätte er seine Choc protestiert gleichfalls gegen das Vorgehen des Präsidenten Lokalitäten überhaupt nicht dazu hergegeben. Ms   Herr Dr. Dullo und gegen die Vornahme der Delegationswahlen. Er beantragt, am meisten durch den Brand geschädigt sei, da ihr Verlust sehr groß trotzdem weiter sprechen wollte, erklärte der Pächter, daß er das die heutige Sigung für eine ordentliche zu erklären und die und die Steuerfähigkeit der Bürger sehr reduciert sei. Man erklärte, Licht auslöschen werde. Nun schickte der Vorsitzende der Ver- Debatte der lezten Sigung fortzusetzen. Hierüber die Absichten der Geber seien sehr verschiedene gewesen und einzelne sammlung zur Polizei. Inzwischen war der Saal auch thatsächlich sollen namentliche Abstimmungen stattfinden. Im Falle der Ab- hätten es ausdrücklich ausgesprochen, daß die Gaben zum Wohl der verdunkelt worden, auch hatte man alle Thüren geöffnet. Dann lehnung seiner Vorschläge solle die Sigung auf vier Stunden unter- Stadt angewandt werden sollten. Die Entscheidung haben nun der forderte der Pächter, Herr Kernus, alle auf, den Saal zu verlassen. brochen, und auch hierüber solle namentlich abgestimmt werden. Der Magistrat und die Stadtverordneten zu treffen. Der Vorsigende erklärte, daß er den Saal gemietet habe, und daß Präsident erklärt, er könne die Anträge nicht zur Aus Anlaß dieser Vorgänge unternehmen es verschiedene niemand hinausgehen werde. Auch der Schutzmann, der inzwischen Abstimmung zulassen.( Dhorufe der Czechen und bürgerliche Blätter in Deutschland  , die Arbeiters erschienen war, wurde aufgefordert, den Wirt aus dem Saale zu Socialdemokraten. Choc pfeift auf einer schrillen bringen. er that es jedoch nicht. Man hatte inzwischen wieder Signalpfeife.) Die Socialdemokraten protestieren einzelne Lampen angezündet, und der Wirt wollte sie wieder aus- energisch gegen die Verweigerung der Abstimmung. Der Korruption der arbeitenden Bevölkerung Aale= löschen. Daran wurde er jedoch vom Schußmann gehindert. Nun Präsident läutet anhaltend, bermag sich aber fein Gehör zu sunds zu erzählen. Das Aergste leisten darin die Hamb. stieß ihn der Wirt unter sehr heftigen, beleidigenden Worten verschaffen. Nachdem der ohrenbetäubende Lärm etwa 10 Minuten Nachr.", die ihren Lesern unter anderm folgendes erzählen: zurück. Die Versammlung mußte endlich, da der Wirt fortwährend angehalten, unterbricht der Präsident die Sigung auf eine halbe lärmte, geschlossen werden. Es wird nun zu einem großen Prozeß Stunde. tommen. Der Wirt will gegen alle Versammlungsbesucher Straf­  

-

lasse zu verdächtigen und von einer furchtbaren

.Die Wirkung der socialdemokratischen Agitation hat sich jetzt in recht lehrreicher Weise in dem niedergebrannten Aalesund ges zeigt. Die Bevölkerung der zu sieben Achteln eingeäscherten Stadt ist völlig dem Müßiggang berfallen; aus Kristiania   haben sich ,, Volts­freunde" eingefunden, die bei den bisherigen Faustarbeitern der Stadt die Einbildung großgezogen haben, als seien die ein­gelaufenen Geldspenden ausreichend, sie sämtlich arbeitslos zu ernähren; aber die" Großen" wollten einmal wieder den armen Leuten nichts gönnen, noch zukommen lassen."

Nach Wiederaufnahme der Sizung erklärt Bernerstorfer, antrag wegen Hausfriedensbruchs stellen. Der Vorsitzende die kleinen Parteien müßten gegen jede Maß­der Versammlung will wieder gegen den Wirt Strafantrag wegen regel, welche ihre Erdrosselung herbeiführen Hausfriedensbruchs stellen. Und endlich will auch der Polizist Straf tönnte, mit allen Mitteln ankämpfen. Er be antrag wegen Hausfriedensbruchs, Beamtenbeleidigung und Wider- gnüge sich mit einem Protest gegen das Borgehen standes gegen die Staatsgewalt stellen. So regiert der Frei- des Präsidenten, in der Erwartung. daß derselbe eine Er­sinn in Königsberg. Er macht es feinen eignen Anflärung abgeben werde, wonach in der Einberufung einer hängern unmöglich, Versammlungen abzuhalten. Klar ist es, außerordentlichen Sigung für die Delegationswahlen tein Präjudiz daß der Wirt nicht aus eigner Initiative vorgegangen ist. Er hat für die Zukunft geschaffen werde. Der Präsident erklärt, er Wir haben oben mitgeteilt, daß die organisierten Arbeiter von sicher dazu den Auftrag erhalten. Es geht jetzt mit Riesenschritten tönne tein Präjudiz in seinem Vorgehen er Aalesund   denselben Vorschlag machen, wie der Amts abwärts mit der Freisinnigen Volkspartei   in Königsberg. Allgemein bliden, das auch früher bei Delegationswahlen üblich gewesen ist man hier der Ansicht, daß der Freisinn aus Furcht vor der sei. Graf Sternberg erklärt, er sei ein persönlicher mann Kielland, nur mit dem Unterschied, daß die vermögenden öffentlichen Kritik diese Versammlung unmöglich gemacht hat, denn Gegner der Obstruktion, müsse jedoch die Czechen er- Leute nichts erhalten sollen, womit jeder einverstanden sein wird, der am Tage vorher hatte der Freifinn in einer Parteiversammlung ein muntern, die Delegationswahlen zu verhindern, das Wort: Wer da hat, dem wird gegeben, daß er die Fülle habe". furchtbares Reßergericht über Herrn Dr. Dullo und den Verein der um ihr Selbstbestimmungsrecht zu wahren. Stanet hält eine Rede nicht für ein Sittengesetz hält. Uebrigens ist der Amtmann Kielland, deutschen   Kaufleute abgehalten. in czechischer Sprache und stellt schließlich einen Antrag auf zwölf der berühmte Verfasser socialer Romane, durchaus tein stündige Unterbrechung der Sigung. Inzwischen beginnt die Socialdemokrat, hat auch in seiner Amtsthätigkeit bisher Abgabe der Stimmzettel für die Delegationswahl aus Böhmen  , fein so besonders hervoragendes Maß socialen Empfindens für die nachdem die deutsch  - böhmischen Abgeordneten sich bereits vorher vor Arbeiter an den Tag gelegt. Daß in dieser Angelegenheit die social­der Präsidententribüne angesammelt hatten. Die Wahl geht unter Am Freitag wurde in der Zweiten Kammer des sächsischen anhaltendem Tunmult der Czechisch- Radikalen vor sich, die un- demokratischen Arbeiter im wesentlichen mit ihm einverstanden sind, Landtages ein Steuerkonflikt zwischen dem Reich ausgesetzt pfeifen, johlen, klopfen und singen. Aus dem Lärm werden beweist nur, daß es sich bei den oben erwähnten Anschuldigungen Militärfiskus und der sächsischen Steuerbehörde behandelt. Die Töne der Volkshymne vernehmbar. um nichts als Veleumdungen handelt. In der Begründung der Interpellation führte der konservative Die Delegationswahl nahm 14 Stunden in Anspruch. Abg. Dr. Stöckel u. a. aus, daß der Militärfiskus in den meisten Während der ganzen Wahlhandlung nahm der tosende Lärm und die Gemeinden u. a. die Grundsteuer als nicht dinglich bezeichnet Erregung kein Ende. Nach Beendigung der Wahl ertönte lebhaftes und deshalb die Steuern verweigert habe, die er bisher anstands. Beifallsflatschen. Darauf wurde, um 8 Uhr abends, die Sigung ausgezahlt hätte. Dadurch seien besonders eine be- geschlossen.

Ios

-

Reichsfiskus und Landessteuern.

Vom ostasiatischen Kriegsschauplat

trächtliche Anzahl kleiner ärmerer Gemeinden in der Gegend In der Sonnabend Sizung protestiert nach wört von Zeithain   hart getroffen worden, denen der Militär­fistus den größten Teil der zur Gemeinde gehörigen Grundstücke licher Berlesung des Einlaufs, welche bis 1% Uhr dauerte, liegen verbürgte Nachrichten über neue ernsthafte Zusammenstöße Kramarcz gegen δαξ gestrige Vorgehen des noch nicht vor. Zwar cirkulieren in Petersburg   allerhand Nach durch Expropriation abgenommen und zur Vergrößerung des Ererzier- Präsidenten. Er beantragt in das amtliche Protokoll der richten über ein großes Gefecht am yalu, bei dem die plazes bei Zeithain   verwendet habe. Von dem Militär würden die gestrigen Sitzung einen Zusatz einzuschalten, wonach das Vorgehen Japaner 1500 Mann verloren haben sollen, allein Gemeinde- Einrichtungen mit benutzt, die Straßen würden durch die des Präsidenten als geschäftsordnungswidrig bezeichnet wird. eine amtliche Bestätigung einer solchen Schlacht ist nicht eingetroffen, Truppenbewegungen( Beithain ist Artillerieſchießplatz) ruiniert, die so daß den Gerüchten faum eine thatsächliche Unterlage beizumessen Gemeinden hätten dadurch große Ausgaben und doch verweigere der hierüber erfolgt namentliche Abstimmung.

Nachdem der Antrag Kramarcz abgelehnt ist, erheben

England.

-

Militärfiskus plöglich die Gemeindesteuern. Dadurch seien diese Choc, Klofac und Graf Sternberg gegen die Art der iſt. Immerhin fann es jeden Tag zu einem ernsten großen Land­Gemeinden in eine sehr schlimme Lage gekommen. Der gestrigen Vornahme der Delegationswahlen Einspruch. Der gefecht kommen, da die Truppenzusammenziehungen der Japaner am Kriegsminister b. Hansen erklärte, die Verweigerung der Präsident rechtfertigt seine Haltung, wobei er von den lärmenden Valu wahrscheinlich das llebergehen zur energischen Offensive ge nicht dinglichen Abgaben sei auf ein Schreiben des Reichs- Zwischenrufen der Czechisch- Radikalen unterbrochen wird. Hierauf statten. Freilich schwebt über den strategischen Absichten der Japaner schazsekretärs vom Oktober 1903 zurückzuführen, in dem der lezt das Haus die Beratung des Dringlichkeitsantrages Dborat, völliges Dunkel. Man hat sogar aus der langsamen Entfaltung der Standpunkt begründet worden sei, das Reich sei nicht verpflichtet, betreffend Ausgestaltung der czechischen Hochschulen fort. Die Dring japanischen Landmacht und der nur in bescheidenem Maße erfolgten an die Gemeinden Steuern zu leisten, entgegengesezte landesgesetz- lichkeit wird abgelehnt, da es an der erforderlichen Zweidrittel- Mobilisierung den Schluß gezogen, daß Japan   sich darauf beschränken liche Bestimmungen könnten daran nichts ändern. Der Minister des Majorität fehlt. Die nächste Sizung findet am Dienstag statt. wolle, sich in Korea   festzuseßen und seine Stellungen derartig Innern von Metsch gab zu, daß besonders für die Gemeinden bei Zeithain   ein unerträgliches Verhältnis geschaffen worden sei, daß zu befestigen, daß ein russischer Angriff aussichtslos fei. Nach den aber bei der gegenwärtigen Auslegung der in Betracht kommenden Aeußerungen der japanischen Presse scheint Japan   sich jedoch keines Gesetze nicht sicher sei, ob man die vom Reichsschatzsekretär und dem wegs auf eine solch defensive Rolle beschränken, sondern Rußland  Reichskanzler geteilte Ansicht, daß der Reichs- Militärfiskus nicht zur Geschäft und Gesetzgebung. The Daily News" veröffentlichen auch aus der Mandschurei   verdrängen zu wollen. Leiſtung von Gemeindeſteuern verpflichtet sei, mit Erfolg werde be- eine interessante Statistit über die Beteiligung der regierenden Die Aktionen Japans   während der nächsten Wochen werden den tämpfen können. Die Regierung habe bereits erwogen, ob man auf dem Klassen an der Fabrikation von Bier und Branntwein. Danach sind japanischen Kriegsplan deutlicher erkennen lassen. Wege der Pfändung gegen den Militärfiskus vorgehen solle, nicht bloß eine große Anzahl Parlamentsmitglieder und sonstige man habe aber noch vorgezogen, zuvor den Weg der Vermittelung hohe Persönlichkeiten, sondern auch viele Mitglieder des Kabinetts Ueber die Stärke der japanischen Landtruppen zu versuchen. Erst wenn dieser Versuch fehlgeschlagen sei, wolle man sehr stark an der Herstellung beziehentlich an dem Konsum wird gemeldet, daß 80 000 Japaner in Nordwest- Storea und 20 000 zu dem letzten Mittel greifen. Der Abg. Opis empfahl der Re- von Alkohol interessiert. Von 18 Ministern, welche das im Nordosten versammelt seien, während 60 000 Mann in Süd- Japan gierung, die Gemeinden vorläufig aus den Kassen des Landes zu englische Kabinett zählt, werden neun aufgeführt, welche direkt eingefchifft find und also zur beliebigen Verwendung gegen Port oder indirekt( als Aufsichtsräte usw.) in der Brauerei oder Arthur oder Wladiwostot verfügbar stehen. Diese letteren 60 000 Mann In der Verhandlung kam noch zur Erörterung, daß auch der Branntwein- Industrie oder auch an Hotel- oder Restaurations- sollen an Bord einer Transportflotte Japan   am 16. März verlassen Postfiskus in letzter Zeit in Sachsen   in derselben Weise wie der Gesellschaften beteiligt sind. Sodann folgen 167 Lords; davon sind haben. Sie sollen die Richtung nach Port Arthur zu eingeschlagen Reichs- Militärfistus vorgegangen ist und die Gemeindeſteuern ver- 8 Herzöge, 7 Marquis  ; dann kommen die zahlreichen Grafen, haben, was insofern glaubwürdig klingt, da ohne Hilfe gelandeter Beigert hat. Ja, der Postfiskus hat die Entscheidung der fächsischen Barone usw. Ferner zählt die Statistit 129 Mitglieder des Unter- Truppen die Festung nicht zu nehmen ist. Dberbehörde angerufen. Als diese zu seinen Ungunsten ausgefallen hauses auf und schließlich folgen 880 Hochstehende, mit Titeln und ist, hat er sich trotzdem geweigert, die Steuern zu zahlen. Der Ehrenzeichen versehene Personen, welche einen großen Teil ihres Landtag war mit der Regierung einmütig der Ansicht, daß diese Erwerbes" aus dem Konsum Alkohol ziehen. Auch eine Anzahl durch gesetzgeberisches Hochstehender Damen( Herzoginnen, Marquisen, Gräfinnen usw.) 22. Lautet: Eine Reihe von Rekognoscierungen am yalu haben er

Berfahren herbeigeführt werden müsse.

#

Scharmützel am yalu.

Ein Telegramm des Statthalters Alegejew rom figurieren unter den Aktionären von Unternehmen der Vier- und geben, daß die Japaner nördlich von Widschu bedeutende Branntweinindustrie. Das von diesen Personen in jenen Industrien Streitkräfte bei Diwifsi zusammengezogen, sowie direkt angelegte Stapital schäzen The Daily News" auf 200 Millionen. begonnen haben, Truppen in Widschu zu bereinigen. Konsumvereins Feinde. Viele diefer Herrschaften sind schon eifrigit in Die dortige foreanische Bevölkerung wurde gezwungen, die Stadt zu In demselben Barlament ist ein von 42 konservativen Ab- mäßigkeits- und Sittlichkeitsbereinen thätig räumen. Es ist eine Meldung eingegangen, wonach die unterzeichneter Antrag eingegangen, wonach die Regierung gewesen. Das hindert sie nicht, große Summen aus dem Bier­die Pontons ähnlich waren, ben verbalb ein Gejeg borzulegen, nach welchem die und Schnapsverbrauch zu ziehen, wie auch nicht ab- Japaner Frachten, handel mit einer Umsatzsteuer zu belegen. Gemeinden verpflichtet werden sollen, Großbetriebe im Klein halten, für die jetzt vorliegende Licenz- Bill der Regierung, die den befördert haben. Gegenüber Mabihe wurden auf einer Regierung hat bisher gegen die landesgefeßliche Einführung der stimmen.-

geordneten

erfucht

Die fächsische Schnaps- und Bierproduzenten Vorteile in den Schoß wirft, zu Insel von unsren Freiwilligen zwei japanische Kund­chafter getötet, bon denen einer anscheinend Offizier