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Es wäre doch sehr nüßlich, wenn die Herren einmal sagten, auf| pflückt, nach der das heutige Geschlecht sich in heißem Verlangen bringen wolle, um eine Schlafstelle zu beziehen. Der Wirt ware welchem Wege sie bei der freien Arztwahl die Garantie für ein verzehrt. Käte Kolwitz verdanken wir diese Allegorie. damit einverstanden und schenkte ihm die rückständige Miete. Heise standesgemäßes Einfommen schaffen wollen. Bei noch so hohen und nun das Hauptbild von Walter Crane . Der hervor verkaufte aber seine Sachen, ging abends zu Baranowski, zeigte diesem, Säßen für die Einzelleistung wird es bei der freien Arztwahl in ragendste, selbständigste unter den englischen Malern hat das seiner Familie und seiner Frau das Geld und spiegelte ihnen vor, den großen Städten Aerzte geben, die von ihrer Pragis nicht Proletariat standesgemäß leben können. er habe Arbeit und gleich einen Vorschuß bekommen. Daraufhin bat Schöpfungen erfreut, und sein zur Maifeier 1891 erschienenes Bild Der Triumph der Frau schlugen vor, die Versöhnung mit einem Glas Bier zu feiern, er seine Frau, wieder zu ihm zu kommen. Zwei Stiefbrüder der Arbeit" ist den Arbeitern aller Kulturländer bekannt. Das neue und besuchten mit dem Ehepaar mehrere Wirtschaften. Um Uhr Werk Der Triumph der Socialdemokratie" hat Walter Crane den trat die Gesellschaft ihren Heimweg an. Heise und Frau gingen deutschen Arbeitern gewidmet. Von zwei Männern der Bluse Arm in Arm. In der Nähe des Hauses Ruppinerstraße 8 veran= getragen, erscheint die Socialdemokratie auf dem Erdenrund, in der laßte er seine Schwäger, vorauszugehen. Sie gingen gleich in ihre Rechten den Adler, das Symbol der Macht, in der Linken das Wohnung hinauf und ließen die Hausthür offen. Als Heise mit seiner Banner das ihren Während Frau ungefähr die Mitte des Hausflurs erreicht hatte, feuerte er aus Stützen

Bei der Gewerbegerichtswahl in Schwabach ( Bayern ) siegte die Liste der freien Gewerkschaften mit 258 Stimmen über die ver­einigten christlichen und Hirsch- Dunckerschen, die nur 74 Stimmen erhielten.

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einem ſechschüſſigen Revolver drei Schüsse auf die Frau ab. Die erste Kugel drang in das linke Schulterblatt ein, die zweite durchschlug vom Rücken aus die linke Körperseite dicht neben dem Herzen, die dritte streifte das Gelenk der linken Hand. Als die

Berliner Partei- Angelegenheiten. Gügen des Unrechts und der Unterbriidung befiegt in der Dritter Wahlkreis. Dienstagabend 8%, Uhr im Gewerkschafts- Finsternis verschwinden, eilt das befreite Volk der Hochgestalt in Hause, Engel Ufer: Generalversammlung des Wahlvereins. Jubel entgegen. Tagesordnung: Bericht und Abrechnung vom letzten Quartal. Vor- Diesen Bildern schließt sich der Tert würdig an. Georg Frau mit einem Aufschrei auf dem Flur zusammenbrach, schoß er sich trag des Reichstags- Abgeordneten Genossen Wolfgang Heine . Gradnauer bringt einen Hymnus Mailicht", Kurt Eisner zweimal in die rechte Schläfe und fiel tot neben der Verwundeten Diskussion. Vereinsangelegenheiten. Mitgliedsbuch legitimiert. feiert den Weltpatriotismus, Clara Zetkin erläutert in einem hin. Aus allen Wohnungen kamen Leute mit Lampen herangelaufen, Damen haben auf den Galerien Zutritt. Zahlreichen Besuch der Artikel Bollem Menschentum entgegen" die Bedeutung des Acht- während andre die Polizei holten. Ein Wachtmeister kam mit vier Mitglieder wünscht der Vorstand. Mitglieder werden in der Ver- stundentages und Ernst Kreowski definiert sinnig den Begriff Schußmännern und sperrte den Hausflur ab. Ein Arzt von der fammlung, jeden zweiten Mittwoch im Monat auf den Zahlabenden der Begehrlichkeit, die uns von der Bourgeoisie zum Vorwurfe ließ sie nach der königlichen Klinik in der Ziegelstraße bringen. Rettungswache verband die schwer verwundete bewußtlose Frau und fowie in den folgenden Zahlstellen aufgenommen: Gottfried Schulz, Admiralstr. 40a. Wilhelm Börner, Ritterstr. 15. Martin Mescha, gemacht wird und zu der wir als der edelsten der Tugenden die ließ sie nach der königlichen Klinik in der Ziegelstraße bringen. Adalbertstr. 24( Eingang Engel- Ufer). Emil Götte, Brandenburg - Entbehrenden zu erziehen haben. Ein schwungvolles Gedicht Der Ueber eine Studentenausschreitung wird berichtet: Die russischen straße 18. Adolf Flick, Simeonſtr. 23. Ernst Lier, Alte Jakob- Freiheit Maienritt" bringt Ludwig Lessen . Der billige Preis von Studenten Turoweroff und Dittmann wurden aus einem in der straße 119. Franz Krüger , Naunynstr. 54. 10 Pf. ist auch diesmal für die Maizeitung beibehalten, die durch Hannoverschenstraße belegenen Schanklokal gewiesen, weil sie sich unanständig betragen hatten. T. versuchte aus Aerger darüber das Im sechsten Reichstag - Wahlkreise findet am Dienstagabend alle Barteibuchhandlungen und Spediteure zu beziehen ist. Schaufenster einzuschlagen, woran er von dem Schußmann Schön­8 Uhr eine Volts Versammlung statt, in der Reichstags­Eine sehr schöne Maifestschrift hat auch die Wiener wolf verhindert wurde. Der Schuhmann versuchte ihn zu beruhigen, Abgeordneter Baudert einen Vortrag hält: Hundert Jahre Boltsbuchhandlung geschaffen. Im Gegensatz zu der Berliner was aber nicht gelang. Turoweroff versetzte dem Beamten Faust­deutscher Dichtung". Die Versammlung tagt in Weimanns Bolts- Maizeitung ist die von unsern Wiener Parteigenossen herausgegebene schläge, und wurde hierbei von Dittmann und einem unbekannt ge­garten, Badstr . 56. Um zahlreichen Besuch bittet koloriert hergestellt. Das Titelbild Mann der Arbeit aufgewacht" ist bliebenen Strolch unterstützt. Der Beamte sah sich schließlich ge= Der Vertrauensmann. von Leopold Braun, dem Bruder unserer Parteigenossen Heinrich zwungen, den Säbel zu ziehen. Er verwundete die beiden Studenten und Adolf Braun . Mit schlichter, ergreifend wirkender Verständlich unerheblich. Auf der Wache wurden ihre Personalien festgestellt, feit veranschaulicht es den ihm zu Grunde liegenden Gedanken. und da sie fluchtverdächtig waren, wurden sie ins Polizeipräsidium Ferner bringt das Wiener Festblatt die Morgenröte" von Guido Reni , eingeliefert. die Schädelpyramide"( Apotheose des Krieges), des fürzlich im ruffich verdächtig? Wird denn auch bei einer teutonischen Studentenrüpelei Warum waren denn die russischen Studenten gerade flucht­japanischen Kriege getöteten Malers Wereschtschagin , und dann als gleich Fluchtverdacht bei den Beteiligten vorausgesetzt? Der Schmargendorfer Wahlverein hält am Dienstagabend 81%, Uhr Bollbild das Gemälde Schad- Rossas Das freie Menschentum". im Restaurant Sanssouci, Ruhlaerstr. 21/22 ſeine General- Ber - Im Text finden wir Beiträge von Parvus( der russisch- japanische sammlung ab. Der äußerst wichtigen und intereffanten Tages Krieg), von Etbin Kintau, Dr. May Adler, Eduard Rieger, ordnung wegen wird der Besuch sämtlicher Mitglieder erwartet. D. W. Payer, Kurt Eisner und Stefan Großmann. Nieder Schönhausen . Achtung! Parteigenossen! Im Hinblick Auch der Wahre Jacob" hat sich zum Maifest geschmückt. auf die am Mittwoch stattfindende Ersatzwahl zur Gemeinde- Das Titelbild stellt eine drollige Tier- Allegorie dar und ein traft­bertretung findet am Dienstagabend in Wenzels Lindengarten, voller Wedruf von Hans Heinrich rüttelt die Trägen, die Un­Lindenstr. 43, eine Voltsversammlung statt. Barteigenossen, schlüssigen auf: thut Eure Schuldigkeit: Agitiert für ein volles Haus!

Spandau . Morgen abend 8 Uhr spricht hierselbst im Kumteschen Saale, Schönwalderstr. 80, die Genossin Emma Ihrer über das Thema: Der Feind, den wir am fiefften hassen!" Arbeiter und Arbeiterfrauen! Sorgt für einen glänzenden Besuch dieser Versammlung!

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Friedrichsfelde . Allen Genossen zur Nachricht, daß am Freitag, den 29. April die Ersah wahl in der dritten Abteilung statt­findet. Dienstag, den 26. d. M. ist bei Bube eine Volts­bersammlung. Hierzu findet am Montag, den 25. d. M., abends 7-8 eine Flugblattverbreitung statt. Treffpunkt bei Losse, Luisenstr. 20.

Lokales.

Eine Kulturthat des Magistrats. Daß die Kulturaufgaben nicht leiden, wurde bei der Beratung des diesjährigen Etats feierlich vom Stadttämmerer Maaß und dem Stadtverordneten Cassel versichert. Sehr, sehr schnell ist zu Tage getreten, daß diese zum Ruhme der Reichshauptstadt kundgegebene Neuigkeit nicht im geringsten anders zu bewerten ist als die ähn­lichen Versicherungen unsres Reichsfeuilletonisten, die regelmäßig vom Stapel gelaffen werden, wenn die böse Socialdemokratie im Reichs­tage den Talmischimmer unsrer offiziellen Herrlichkeit nicht als bare Münze hinnehmen will.

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Lasset wehn die rote Fahne, Schließet mutig eure Reihen! Reißt die Trägen aus dem Wahne, Daß sie sich vom Joch befreien. Auf! Wir wollen uns erretten, Werfet ab die Sklavenketten!

beginnt am Dienstag vor dem hiesigen Schwurgericht. Walter wird Der Mordprozeß gegen den früheren Barbier Hugo Walter beschuldigt, feine von ihm getrennt lebende Frau in der Döberizer Heide getötet und die Leiche dann an einem Haselnußstrauch auf­gehängt zu haben. Die Frau wurde als Selbstmörderin_beerdigt, bann aber wieder ausgegraben, es hat sich aber zur Frage der etwaigen Anwendung von Gift nichts ergeben.

gegen ihn vorliegenden Verdachtsmomente ist Walter in Holland berhaftet worden. Er hat im November einen verunglückten Ausbruchsversuch aus dem Polizeigefängnis gemacht und ist dann hierher ausgeliefert worden. Er bestreitet entschieden, der Mörder feiner Chefrau zu sein, hat sich aber bei seinen Aussagen vielfach in Widersprüche verwidelt. Die Anklage stüßt sich nur auf Indizien.

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Den Wert des Achtstundentages beleuchtet vom hygienischen Standpunkt aus Dr. J. 3 adek in feiner für 20 Pf. fäuflichen Broschüre: Der Achtstundentag, eine gesundheitliche Forderung." Die unsrer Leserschaft hiermit empfohlene Schrift weist in ihrem Schlußsaß darauf hin, daß vor hundert Jahren schon der hervorragende das Geld vergendet hatte, besuchte er andre Kunden, um seine Tasche deutsche Arzt Dr. Hufeland die Forderung aufstellte: Acht Stunden Arbeit, acht Stunden Muße, acht Stunden Schlaf. Bei dieser Uebereinstimmung von Wissenschaft und Arbeit, so schließt Dr. Badet hoffnungsfreudig, kann der schließliche Erfolg nicht ausbleiben.

Zum Schluß wollen wir noch mitteilen, daß im Verlag der Buchhandlung Vorwärts eine hübsche Ansichtskarte her gestellt ist, die in wohlgelungener Ausführung das altbekannte Bild Der erste Mai" bringt. Wir hoffen, daß diese Karte deutsche Der erste Mai" bringt. Arbeitergrüße in alle Weltteile übermitteln wird.

Gestern hat der Magistrat in einer außerordentlichen Sizung über die Einführung obligatorischer Fortbildungsschulen beraten. Das neueste Hohenzollern - Denkmal. Das Berl. Tagebl." meldet: Anderswo ist man sich fast überall flar darüber, daß nur eine all- in Kaiser- Gedenkstein wird in der Schorfheide bei Zehdenick an derjenigen Stelle zur Aufstellung gelangen, wo der Kaiser seinen gemeine Pflicht, diese Schule zu besuchen, Nutzen stiften kann; in der tausendsten Hirsch erlegt hat. Der Stein, ein Findlingsblock im Reichshauptstadt dagegen suchten Größen ersten Ranges fachgründig Gewicht von 50 Centnern, trägt folgende Inschrift:" Unser durch zu beweisen, daß der Ausbeutungszwang, den habgierige Lehrlings- lauchtigster Markgraff und Herre, Kaiser Wilhelm II. , faellete allhier züchter üben, zwar unantastbar ist, daß hingegen der Schulzwang am 20. IX. a. d. 1898 Allerhöchst Seinen 1000 edel Hirschen von den Genius der Freiheit mitten ins Herz trifft. Bei alledem war 20 Enden." Die Wichtigkeit des Anlasses, aus welchem der Denkstein nach jahrelangem Hängen und Würgen das Obligatorium so ziem- gefegt wurde, wird unter den heutigen Zeitläuften gewiß gewürdigt lich unter Dach und Fach gebracht worden. Der Kommunal- Frei- werden. Nicht ganz klar ist aber, warum die Inschrift des Dent­finn in der Stadtverordneten- Versammlung hatte knurrend beigegeben steins in einem archaistischen Mauscheldialekt gehalten ist. und der Magistrat mum der werde sich an socialpolitischer Ein­sicht doch nicht von der Stadtverordneten Versammlung beschämen Lassen!

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So glaubten treuherzige Gemüter, aber es kam anders. In seiner gestrigen Situng hat der Magistrat das Obligatorium da­durch aufgehoben, daß er beschloß, alle Knaben, die ein Jahr lang die erste Klasse der Gemeindeschule besucht haben, der Verpflichtung zum Besuch der Fortbildungsschule zu entheben.

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Ein Telephonschwindler ist in der Person eines Handlungs­gehilfen Arthur Jähnke aus der Brunnenstraße festgenommen worden. Der junge Man fassierte in Vororten für ein hiesiges Geschäft, lieferte das Geld aber nicht ab und meldete sich frank. Als der Ge­schäftsmann den Betrag von ihm haben wollte, stellte sich heraus, daß Jähnte nicht krant war, sondern sich herumtrieb. Nachdem er wieder zu füllen. Nun war ihm jedoch der Geschäftsinhaber zuvor­gekommen. Diese Enttäuschung beranlaßte den Ungetreuen zu einem In Gemeinschaft mit einem Schwindel mit dem Fernsprecher. andern jungen Mann, den er im Gefängnis kennen gelernt hatte, bestellte er bei seinem Geschäftsherrn für einen guten Stunden, den er in seinem Verzeichnis fand, einen Posten Waren, der gleich ab­geholt werden sollte. Dann schickte er seinen Bekannten, dem das Gewünschte ausgehändigt wurde. Der Bestellzettel, der der Sendung beigelegt war, wurde nach einigen Tagen zu einem neuen Auftrage benutzt. So ging es weiter, bis Kriminalbeamten auffiel, daß Jähnte so viel auf eigne Rechnung verkaufte. Jetzt kam der Schwindel an den Tag und der junge Mann, der mit seinem Freunde flott gelebt hatte, wurde in Untersuchungshaft gesetzt. Von einem Balken erschlagen wurde der 45 Jahre alte Arbeiter August Scheibe, der seit 2 Jahren auf dem Kohlenplage von Dahlmann und Uno in der Mödernstraße 33 beschäftigt war und in der Möckernstraße 71 wohnte. Da das Geschäft nach Moabit verlegt wird, so ist man jetzt dabei, die Holzschuppen abzubrechen. Als nun Scheibe unten Bretter wegtrug, während ein andrer Arbeiter das Dach abriß, fiel ihm am Donnerstagnachmittag ein leichter Ballen. auf den Kopf. Anscheinend unverlegt konnte er nach Hause gehen, aber schon am nächsten Tage starb er dort, wahrscheinlich infolge einer Gehirnverlegung.

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Für die Erhaltung des alten Botanischen Gartens als Bart Allerhand Straßenbahn- Unfälle. Durch einen Wagen der sollen die Aussichten zur Zeit günstig sein. Der Ausschuß wählte gestern an Stelle des verstorbenen Stadtverordneten- Vorstehers städtischen Straßenbahn wurde gestern vormittag gegen 11 Uhr die Müller( Schöneberg ) den Stadtverordneten Kollokowsky( Berlin ) Arbeiterfrau Berger schwer verlegt, welche einen Straßenbahnzug der zum ersten Vorsitzenden und den Stadtverordneten Dr. Richter Linie Mittelstraße- Pankow benutzt hatte und den Wagen an der ( Schöneberg ) zum zweiten Vorsitzenden. Herr Kollokowsky erstattete Ecke der Prinzen- Allee. und Soldinerstraße verließ. Sie ging an der dann, nachdem er seinem Vorgänger einen Nachruf gewidmet, einen Hinterplattform des Wagens vorbei, um das zweite Geleise zu über­Bericht über die Lage. Danach soll die Stimmung der Regierung schreiten, beachtete aber nicht, daß auf diesem ein Motorwagen aus jezt der Erhaltung des Gartens biel sympathischer als früher sein. der Richtung von Bankow herangesaust tam. Die Frau wurde zur Wenn diesem unglaublichen Beschluß überhaupt ein Sinn ein Durch die schon erwähnte, neuerdings wieder aufgenommene Abficht Seite geschleudert und erlitt innere Verlegungen sowie auch eine geimpft werden soll, dann ist einzig anzunehmen, daß aus Spar- der Regierung, dort Staatsgebäude zu errichten, wird so hofft Kopfwunde. Man brachte sie nach der Unfall- Station in der Hoch­famteitsgründen zu einer Maßnahme gegriffen würde, durch deren man wenigstens ein Teil des Gartens gerettet werden. Wer's straße. glaubt, wird selig! Ein eigenartiger Unglücksfall ereignete sich nachmittags gegen Einführung bewirkt wird, daß sich die Fortbildungsschule zu einer Nachhilfeschule für schwach befähigte Kinder Bückler im Gefängnis. Graf Pückler hatte, bevor er die Räume 42 Uhr in der Gerichtstraße. Der 40jährige obdachlose Arbeiter degradiert. des Berliner Polizeigefängnisses verließ, an das Landgericht in Glogau Ernst Lemke ging, von der Müllerstraße fommend, etwa einen Meter Es ist klar, daß die Mehrheit im Magistrat, die diesen Beschluß telegraphisch den dringlichen Antrag gestellt, den Haftbefehl sofort seitlich links an dem Straßenbahngeleise den Fahrdamm entlang. durchzudrücken wußte, die Aufgaben der Fortbildungsschule völlig ver- aufzuheben und noch am Sonnabendvormittag oder nachmittag einen Auf dem Schienenstrang tam ihm der Motorwagen 1832 der Straßenbahn Linie 31( Schlesischer Bahnhof- Seestraße) entgegen. neuen Termin in seiner Beleidigungsfache anzuberaumen, weil er kennt, vielleicht absichtlich verkennt. Kann Berlin die hunderttausend am Sonnabendabend in Berlin unbedingt einen Vortrag über Die Als sich ihm der Kraftwagen bis auf etwa zwei Meter Entfernung Mark, die durch eine solche Verstümmelung erspart werden, wirklich nicht Totengräber von Berlin " halten müsse. Das Gericht hat aber den genähert hatte, fiel dem Arbeiter plötzlich die Mütze vom Kopf. Er mehr aufbringen? Muß einer Einrichtung, von deren Notwendigkeit Antrag abgelehnt. Pückler wird am Montag abgeurteilt werden. bückte sich, um danach zu greifen und stieß dabei mit dem Kopf gegen die Ecke der Vorderplattform des inzwischen herangekommenen alle Fachmänner längst überzeugt sind, in Berlin gleich bei der Ge- Ueber Künstler- Selbstmorde berichtet das Berl. Egbl.": Wir Motorwagens. 2. wurde niedergeworfen und erlitt einen Bruch des burt ein unheilbarer Schabe zugefügt werden? Oder geht der haben bereits gemeldet, daß der Berliner Maler Eugen Schwarz aus rechten Oberschenkels und Wunden an der Stirn. Er wurde nach Magistrat von der im Junkerstaat allerdings zeitgemäßen An- der Kurfürstenstraße aus gekränktem Ehrgefühl seinem Leben ein dem Baul Gerhardt- Stift gebracht. schauung aus, daß es vom Uebel ist und das Laster der Ende gemacht hatte. Seine zur Kunstausstellung gesandten Bilder Glüdlicher abgelaufen ist ein Unfall, der sich abends gegen Begehrlichkeit und Unzufriedenheit weckt, wenn 14jährige Knaben waren von der gestrengen Jury refusiert worden. Heute wird uns 12 Uhr an der Ecke der Neuen Königstraße und Linienstraße ereignete. mehr lernen als die Gemeindeschule ihnen bietet? Dürfen eine neue Künstler- Tragödie gemeldet. Auch der bekannte Berliner Der Bauarbeiter Paul Henkel, Memelerstraße 63 wohnhaft, fich in start angetrunkenem Zustande befand, versuchte fie im Intereffe der gottgewollten Drdnung etwa nicht mehr in Maler Richter- Lefensdorf hat sich gestern erschossen, aus gleichem der ihren Kopf aufnehmen als das Pensum der ersten Klasse? Grunde wie Schwarz. Richter- Lefensdorf war auch in weiteren unmittelbar vor einem Straßenbahnzug der Linie 62( Weißenfee­Das so furios abgeänderte Statut geht nun an die Stadt- Kreisen als Landschaftsmaler bekannt und seine Werke waren in den Dönhoffsplay), den Fahrdamm zu treuzen.. geriet unter die bisherigen Ausstellungen am Lehrter Bahnhof oft zu sehen. Beide Borderplattform des Motorwagens und wurde derartig festgeklemmt, verordneten- Bersammlung zurück, mit der Wirkung, daß der Social- Künstler standen im Alter von 45 Jahren. Die Mitglieder des daß, um ihn zu befreien, der Wagen angehoben werden mußte. demokratie abermals zu einem taum geahnten Triumph verholfen Berliner Künstlervereins ehrten gestern durch Erheben von den Sizen Trotzdem hatte er, wie auf der Unfallstation in der Keibelstraße feſt­das Andenken der beiden so tragisch aus der Welt geschiedenen Maler. gestellt wurde, keinerlei Verlegungen erlitten. Gattenmordversuch und Selbstmord. In der Nacht zu gestern Eine Wärmflasche, die aus dem Fenster fiel, hat gestern nach­Im Verlage der Buchhandlung Vorwärts ist jetzt die Mai- versuchte in dem Hauſe Ruppinerstraße 8 auf dem Flur der 30 Jahre mittag gegen 6 Uhr in der Landsberger Alle schweres Unheil an­zeitung erschienen. Bei der Herausgabe von Maifestblättern mögen alte Arbeiter Arnold Heise aus Reinickendorf seine 23 Jahre alte gerichtet. Dort spielte vor dem Hause Nr. 4 der 7jährige Sohn des unire Parteiverleger nicht immer nach Grundsägen verfahren sein, Ehefrau Martha durch drei Revolverschüsse zu ermorden und tötete Staufmanns Heidenfeld, als plöglich aus der Höhe der vierten Etage sich dann selbst. Die Frau wurde schwer verwundet. Heise stammt eine Wärmeflasche aus Blech, mit welcher ein Knabe am Fenster ge­die vom künstlerischen Standpunkte aus zu billigen waren; aber was aus Oranienburg , wo er auch seine Frau kennen lernte. Die finder- spielt hatte, hinabstürzte. Das schwere Metallstüc fiel dem Knaben auch bei früheren Gelegenheiten gefehlt wurde, es ist diesmal doppelt lose Che war unglücklich. Der bereits wegen Diebstahls bestrafte auf den Kopf und zwar mit solcher Gewalt, daß das Kind einen und dreifach gut gemacht worden. Das ist ein Maiblatt, einer Be Mann arbeitete menig und ließ sich von seiner Frau ernähren. Schädelbruch erlitt. Der Kleine wurde nach dem nahe belegenen wegung würdig, die nicht allein den Hungernden und Entrechteten Wiederholt lebten die Eheleute getrennt. Vor 14 Tagen mietete die Strankenhaus Friedrichshain gebracht. eine beffere Zukunft weist, sondern auch die Kunst aus den Fesseln Frau in der Provinzstraße 122 eine Wohnung. Sie sagte, daß sie Feuerbericht. Eine ganze Reihe Alarmierungen hatte die eines lächerlichen Despotismus erlösen will. Es ist schwer zu sagen, aus Oranienburg komme, wo sie eine frante Schwägerin gepflegt Heise gab an, daß er bis dahin bei seiner Mutter Wehr in den letzten 24 Stunden zu verzeichnen. Gegen Mitternacht welches von den großen Bildern des Maiblattes 1904 das schönste habe. Am Dienstag lief wurde sie nach der Görligerstraße 60 gerufen, weil hier durch die ist. Das Titelbild zeigt den neuen Tag: Apoll, der Sonnen- in der Hochstädterstraße gewohnt habe. Frau Heise ihrem Manne wieder dabon und ging zu Explosion einer Petroleumlampe in einer Wohnung Feuer ausges gott, fährt in Majestät mit seinem Viergespann empor, begrüßt vom ihrem Stiefvater, dem Arbeiter Baranowski in der Ruppiner kommen war, das Decken und Möbel ergriffen hatte. Die Gefahr Manne der Arbeit, der unter dem Schutze des Gottes den Er- straße. Freitagmorgen bat Heise seinen Hauswirt, dem fonnte in furzer Zeit beseitigt werden. Vorher gab es in der Boech­Lösungskampf wagen will. Sinnvoll ist auch die Leiste auf der er für 14 Tage Miete gezahlt hatte, ihn ziehen zu lassen, da ihm seine straße 37 zu thun, wo sich in der Bäckerei von A. Wodetzki Mehlstaub Schlußseite: ein Knabe, der eine Nose als Symbol der Freude Frau ausgerückt sei und er seine Einrichtung zu einem Spediteur entzündet hatte. Ein Posten Holzwolle hatte aur selben Zeit in der

wird.

Allerhand zum Maifeft.