Nr. 98.
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Ericheint täglich außer Montags.
Vorwürts
Berliner Volksblatt.
21. Jahrg.
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Telegramm- Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Koloniale Schlachtopfer.
Mittwoch, den 27. April 1904.
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Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1984.
Unterhandlungsangebot des Oberhäuptlings Maharero! Sapitals gegen das Börsen- und Finanzkapital ist es vor allem die Man brauchte nur den Hereros diefernstliche Absicht zu erkennen zu geben, Möglichkeit, daß nach den Abänderungsvorschlägen der Regierung unter annehmbaren Bedingungen mit ihnen Frieden schließen zu der Getreide- Terminhandel wieder an Boden gewinnen könnte, die ihn Aus Südwest afrita ist wiederum eine Nachricht von der wollen, und das Blutvergießen hätte ein Ende. Auf zu seiner Stellungnahme bewegen, denn dieser Terminhandel hat, wie Kolonne Glasenapp eingetroffen. Leider wieder eine sehr das Massenstandrechteln der Schuldigen müßte er immer wieder betonte, die Tendenz, die Getreidepreise herabzudrücken. traurige. Das bom offiziösen Depeschenbureau verbreitete man freilich verzichten, ebenso darauf, die Hereros nadt aus Dieser dem petuniären Eigeninteresse entspringende Haß gegen die Telegramm lautet: zuplündern und sie den Farmern als Leibeigene Börsenspekulation verhindert ihn auch zu erkennen, daß diese nur Berlin , 26. April. Nach einem Telegramm des Gouverneurs auszuliefern. Wohl aber könnte man sie zur Herausgabe ein Ausfluß des allgemeinen Spekulationscharakters unfres heutigen Leutwein vom heutigen Tage steht die Kolonne des Majors des geraubten Wiehs zwingen, wodurch der Hauptschaden Wirtschaftssystems ist, das in seinem ganzen Bestande auf der Rech v. Glasenapp seit dem 22. d. Mts. in Otjihaenena, wieder gut gemacht würde. Unfre Kolonialscharfmacher verbreiten nung mit unbekannten Größen basiert. wohin sie wegen Ausbruchs von Typhus marschiert ist. Bis jest freilich die Legende, die Hereros wollten gar keinen Nach dem Grafen Kaniz sprach noch der Regierungskommissar fieben Todesfälle. Namen noch nicht gemeldet. Die Missions- Frieden, weil sie sich einbildeten, die Deutschen wären zu Wendelstadt, der unter der Unaufmerksamkeit des Hauses nachzustation Otjihaenena ist als Lazarett eingerichtet. schwach, um sie niederwerfen zu können. Als ob die Hereros, deren weisen suchte, daß die Regierung gegen die vom Grafen Kaniz Unter der Kolonne Glasenapp ist also eine bösartige Typhus - Häuptlinge vielfach lesen und schreiben können, von denen einzelne behauptete Renitenz der Berliner Börse keineswegs zu nachfichtig epidemie ausgebrochen, die die durch die schweren Gefechtsverluste bereits in Deutschland waren, nicht ganz genau wüßten, daß ein gewesen sei. ohnehin arg zusammengeschmolzene Truppe weiter dezimiert. Das dauernder Widerstand absolut aussichtslos ist. Maharero Lager bei Onjatu war derart verseucht, daß es verlassen werden hat ja auch bereits schon vor vielen Wochen Unterhandlungen mußte. Die Abteilung marschierte deshalb nach Süden und hat sich angeboten! nunmehr bei der Missionsstation Otjihaenena 100 Kilometer süd- Es liegt in der Hand der deutschen Regierung, dem thörichten debattelos einen Antrag Savigny ( C.) und Genossen an lich von Onjatu und etwa ebensoweit östlich von Windhut und grausamen Blutvergießen endlich Einhalt zu thun. Es handelt eine Kommission, der die Regierung um eine Prüfung der gelagert. Wie hoch die Zahl der Erkrankten ist, sich dabei ja nicht nur um das so wohlfeile geschätzte Blut der Ein- Frage ersucht, ob der§ 65 des Berggesezes eine ausreichende wird in der Meldung nicht mitgeteilt. Jedenfalls ist sie geborenen, sondern um das angeblich so teure Blut der Handhabe bietet, das freiwillige, die beteiligten Gemeinden eine beträchtliche, waren doch bereits, wie die letzte Mitteilung eignen Landestinder! Mehr als hundert sind schon und deren Einwohner schwer schädigende Stilllegen der besagte, 42 Stranke nach Windhut geschafft worden. Die Zahl der in dem afrikanischen Sande verscharrt worden sollen ihnen Bergwerksunternehmungen zu verhindern und nötigenfalls am Typhus Verstorbenen wird auf sieben angegeben. Selbst wenn weitere Hunderte folgen?! Es handelt sich ja freilich um noch in dieser Session einen Gesetzentwurf dem Landtag vorman den bereits vor dem 16. April am Typhus Verstorbenen mit Freiwillige, die in der Hoffnung auf leicht errungenes Helden- zulegen, welcher das Berggeſeh dahin ergänzt, daß gegen jene rechnet, lägen doch noch weitere sechs Todesfälle vor, die in den tum in jugendlich tecem Thatendrang in den Kampf gezogen sind. Schädigungen wirksame Vorkehrungen getroffen werden können. Letzten acht Tagen zu verzeichnen waren. Wie viele noch sterben aber ihr Tod, ihr Siechtum wird von ihren Angehörigen nicht Ein solcher Antrag ist sehr bequem, er verpflichtet zu nichts werden, ist nicht abzusehen. Denn wenn auch Otjihaenena schon minder schmerzlich empfunden. Und wozu das alles? Um die Hab- und kann bei urteilslosen Menschen den Anschein erweden, weil es von Windhut aus leichter zu erreichen ist eine bessere gier einer Handvoll von Abenteurern zu befriedigen, die durch ihre als ob das Centrum wirklich entschlossen ist, gegen die Behandlung der Kranken ermöglicht, so dürfte doch sehr viel an strupellose Beutewirtschaft die Eingeborenen erst in den Ver- unerhörten Machinationen des Kohlensyndikats eins einer Krankenpflege fehlen, die den medizinischen Anforderungen zweiflungskampf getrieben haben! Bismard, der gepriesene zuschreiten. Wird dem Antrage dann in der Komnationale Heros", fagte seinerzeit, daß ihm das bißchen Herzegowina miffion ein unrühmliches Begräbnis bereitet, dann kann
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entspräche.
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Jedenfalls aber ist durch dies neue Mißgeschick, das die Kolonne nicht die Knochen eines pommerischen Grenadiers wert sei. Das das Centrum in einem späteren Wahlkampfe doch wenigstens Glafenapp betroffen, diese Abteilung für absehbare bißchen Herzegowina war immerhin noch unendlich wertvoller als mit dem guten Willen hausieren gehen, den es an den Tag Zeit an jeder Attionsfähigkeit gehindert. Man die südwestafrikanische Sandwüste. Und trozdem diese un- gelegt hat. wird nicht einmal die noch gesunden Reste dieser Abteilung andren erhörten Blutopfer! Abteilungen zuteilen dürfen, da die Ansteckungsgefahr eine zu große wäre.
Hierauf beendete das Haus die dritte Beratung des Etats; es erledigte zunächst den Etat des Ministeriums des Innern unter Annahme eines Antrages auf reichsgesekliche Regelung der Zigeunerfrage und erneute Prüfung der Erteilung von Wandergewerbescheinen an naturalisierte Zigeuner.
Durch den Abmarsch der Abteilung Glafenapp nach Süden ist den Hereros der Weg nach Osten wieder böllig frei gegeben. Nach dem bisherigen Verhalten der Hereros ist freilich nicht anzunehmen, daß sie von dieser Rückzugsmöglichkeit Gebrauch machen werden. Sie werden ihre Stellung in den Onjatibergen ruhig weiter zu verteidigen suchen. Und da das Gelände reich an Buschwald ist, wird ihre Vertreibung jedenfalls noch gewaltige Anstrengungen und schwere Verluste kosten. Auszuhungern sind die Hereros aber erst recht nicht, da es ihnen weder an Wasser noch an Vieh mangelt. Die Kämpfe in den Dujatbergen können also noch Monate lang dauern! Dadurch aber wird die Lage der in Grootfontein eingeschlossenen 200 Weißen allmählich eine kritische werden. Denn der Versuch, die in den Onjatibergen befindlichen Hereros einstweilen sich selbst zu überlassen und zunächst Grootfontein zu entsegen, würde ebenfalls großen Schwierigkeiten begegnen, da dann erst die bei Waterberg stehenden starken Hererohaufen geworfen werden müßten. Die ganze Situation in Südwestafrika ist also eine höchft Als das Haus in die Beratung der Börsengesetz- Novelle eintrat, Kritische. Die Niederwerfung des Aufstandes wird dem deutschen machten sich bereits deutliche Anzeichen der Ermüdung bemerkbar, geordneter Frhr. b. 8edlik( ft.) beantragte die Erhöhung Volke wahrscheinlich noch erheblich mehr als und die lange monotone Rede, mit welcher der Handelsminister bon 200 000 auf 250 000 m. und ferner die Regierung zu 60 Millionen kosten, wie Bebel seiner Zeit angenommen die Verhandlungen einleitete, war nichts weniger als ge- ersuchen, durch einen Nachtragsetat, spätestens aber durch den hatte. Und alles das für ein Gebiet, daß selbst der Centrums- eignet, die Aufmerksamkeit der Anwesenden zu fesseln. Obgleich nächstjährigen Etat den Fonds auf den dem wirklichen Bedarf Abgeordnete Schwarze gestern noch als Sandwüste" Kaufmann Sand wüste" Kaufmann und einstiger Zögling der bekannten Hamburger entsprechenden Betrag zu erhöhen. Nach einer Polendebatte, Reederfirma Woermann has Herr Möller in seinem Aeußern wie in in der neues nicht gesagt wurde, gelangte der Antrag Zedlitz ,
Die Börsengeset- Novelle im Reichstage. Die Debatte über den Kultus Etat begann mit Bor kurzem hieß es, daß die Rechte wie der agrarische Teil des einer Verherrlichung der Ostmarkenzulage für Centrums die Beratung der neuen Börsengefeß- Novelle im Reichs- Lehrer. Der Etat sett aus zu widerruflichen persönlichen tage zu verzögern gedächten, um eine Annahme der Vorlage in dieser Zulagen an im Dienste befindliche und pensionierte VoltsSession zu verhindern. Wenn diese Absicht bestanden haben sollte, schullehrer und-Lehrerinnen in der Provinz Posen müssen die betreffenden Parteien inzwischen ihre Meinung geändert und den gemischtsprachigen Kreisen der Provinz Westhaben; denn am Sonnabend wurde plötzlich die erste Lesung der preußen behufs besonderer Förderung des deutschen VolksNovelle auf die Tagesordnung der nächsten Sigung gesetzt und heute schulwesens eine Million, und zu Remunerationen an Boltstam endlich die Vorlage zur Beratung. Allerdings erst an dritter schullehrer und Lehrerinnen behufs besonderer Förderung Stelle, nachdem vorher die dritte Lesung des Abkommens über das des deutschen Volksschulwesens in den Landesteilen mit geinternationale Privatrecht und die zweite Lesung des Gesetzentwurfes, mischt deutscher und polnischer Sprache 200 000 m. Den von betreffend die Krankenfürsorge für Seeleute erledigt worden war blindem Haß gegen die Polen erfüllten Chauvinisten gehen und aufs neue die socialpolitische Rückständigkeit der Regierung er- diese Forderungen noch nicht weit genug. Abg. Kreth( t.) wiesen hatte. und Genossen beantragen daher die Ausdehnung des erftgenannten Fonds auf Ostpreußen und Schlesien , und Ab
bezeichnet hat.
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Nach der ganzen Sachlage ist es zudem durchaus nicht aus seiner Sprechweise sehr viel vom steisen preußischen Büreaukraten soweit er sich auf die Erhöhung des Fonds bezieht, zur Angeschlossen, daß dem Reichstag demnächst abermals die Forderung älterer Schule. Mit einer gewissen phlegmatischen Nonchalance leierte nahme. Der Antrag Kreth und der zweite Teil des Anneuer bedeutender Truppennachsch übe vorgelegt er seine augenscheinlich gut vorbereitete Rede herunter, eine bunte trags Zedlih wurden abgelehnt, gleichzeitig aber, einem werden wird. Bisher nahm man an, daß die Situation zu Gunsten Mischung einzelner Stellen aus der offiziellen Begründung der Vorschlage der Budgetkommission entsprechend, an die unsrer Truppen sich in dem Augenblick ändern werde, wo man den Novelle mit Daten aus der Denkschrift des Centralverbandes Regierung das Ersuchen gerichtet, Erwägungen darüber ob der Fonds genügt und nötigenfalls Hereros die nötige Zahl Berittener entgegenstellen könne. des deutschen Bank- und Bankiergewerbes und allgemeinen anzustellen,
Der Feldzug kann sich also sehr in die Länge ziehen, er fann ungeheure Geldopfer erfordern, und er tann vor allen Dingen auch zahlreiche Menschenleben fordern!
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Aber was vermögen Berittene gegen einen Feind auszurichten, der Betrachtungen über die wirtschaftliche Entwicklung Deutsch - einen höheren Betrag in den nächsten Etat einzustellen. sich in die Schlupfwinkel des Buschwaldes zurückzieht. Oberst Leut- lands in dem letzten Jahrzehnt und ihre Unterbrechung Die Regierung wird also förmlich dazu gedrängt, das Geld wein verfügte ja bereits über eine große Anzahl Berittener, allein durch die letzte Strife. Zu einem großen Teil Ausführungen, die mit der Steuerzahler für ihre unfruchtbare Ostmarkenpolitik zum er hat gegen die Hereros bis jetzt ebensowenig auszurichten ver- der Börsengesetreform nur lose zusammenhingen und ebenso gut Fenster hinauszuwerfen. mocht, wie das über nur wenig Pferde verfügende Corps des Majors zur Begründung einer Abänderung des Aktiengesetzes, der Konkurs- Jm weiteren Verlauf der Debatte beklagte sich Abgeordneter Glasenapp. Und dieselben Schwierigkeiten, mit denen die deutschen ordnung oder irgend einer anderen wirtschaftlichen Gesetzesreform Cassel( frs. Vp.) über die Beschränkung der SelbstTruppen in den Onjatibergen zu kämpfen haben, tönnten sich wieder- dienen könnten. Dabei waltete bei Herrn Möller ersichtlich das verwaltung der Berliner Kommunalvertretung auf dem holen in den gebirgigen Regionen des Landes der Bergdamara bei Bestreben ob, nach keiner Seite hin scharf anzustoßen. Der Rüge Gebiete des Schulwesens. Die Antwort des MinisterialWaterberg und Grootfontein. der gegen das Börsengesetz vorgekommenen Verstöße fügte er sogleich direktors Schwarzkopff, insbesondere seine Verteidigung einige Elogen über die weltbekannte Ehrlichkeit, Tüchtigkeit usw. des der Paradeferien" beweist, wie recht die socialdemokratischen deutschen Handelsstandes an, während er andrerseits, nach der Stadtverordneten feiner Zeit mit ihrer in der Versammlung Rechten gewendet, dieser wieder zugab, daß die mehrfache Erhebung geübten Kritik hatten. Herr Schwarzkopff verteidigte auch das Schon find mehr als hundert unsrer Soldaten im Kampfe gegen des Register- und Differenzeinwandes ein ungünstiges Licht auf die der Kommune entzogene freie Verfügungsrecht über die städtischen Schulräume damit, daß diese socialdemokratischen die Hereros gefallen oder dem tüdischen Klima erlegen. Und doch Moralität gewisser Börsenkreise werfe. stehen wir allem Anschein nach erst am Anfang des Krieges! Viel geschickter sprach vom Standpunkt des ostelbischen Groß- Vereinen zur Verfügung gestellt worden wären. Da drängt sich denn doch nicht nur jedem Socialdemokraten, sondern Agrariers Graf Kaniz gegen die Vorlage. Der Besitzer von überhaupt jedem vernünftigen Menschen die Frage auf, ob es nicht Bodangen gehört zu den wenigen Mitgliedern der Rechten, die etwas endlich an der Zeit ist, diesem frivol heraufbeschworenen von voltswirtschaftlichen Fragen verstehen und eifrig studieren. Zu seinem unsinnigen Kriegsabenteuer so rasch als möglich ein Ende zu Angriff hatte er ein sehr reichhaltiges Material zusammengetragen. Bemachen. Ist es denn wirklich notwendig, diesen abenteuerlichen sonders hatte er neben schwachen Stellen aus den Regierungsmotiven „ Kolonialfrieg" bis zum bitteren Ende durchzuführen, lediglich zum eine hübsche Auslese von Citaten aus der früheren Börsenenquete Wohlgefallen und Vorteil jener gemischten Elemente, die in Südwest- sowie von Aussagen hervorragender Bankiers vor dem Börsenafrika so rasch als möglich Reichtümer zusammenzuraffen sich be- Ausschuß gesammelt. Vor den Möllerschen Ausführungen hatten rechtigt wähnten? Gebietet nicht die gesunde Verminft und die die seinen schon insofern einen Vorzug, als sie ohne lange Umschweife Rücksicht auf unsre ohnehin trostlosen Finanzen, den ernstlichen direkt auf ein bestimmtes Ziel lossteuerten und geschickt einzelne VorVersuch zu machen, auf andrem Wege als durch die brutale tommmisie in den Vordergrund schoben. Waffengewalt den Frieden in Südwestafrika wiederherzustellen?! Ein Ueber die Ursachen, die den Nedner zu seinem Angriff bestimmten, folcher gangbarer Weg wäre gegeben durch Eingehen auf jenes ließ er niemand in Zweifel. Neben dem Haß des feudalen immobilen
Am Mittwoch fällt die Sigung aus.
Am Donnerstag beginnt die Beratung der waffer wirtschaftlichen Vorlagen; doch stehen zunächst nur die eigentlichen Meliorationsvorlagen nebst den dazu gehörigen Denkschriften auf der Tagesordnung. Die Beratung der eigentlichen Kanalvorlage findet erst nächste Woche statt.
Wasserstraßen und Industrie.
Von den Denkschriften, die dem Abgeordnetenhause mit den wasserwirtschaftlichen Vorlagen zugegangen sind, behandelt eine den Einfluß der Wasserstraßen auf die Ansiedelung der Industrie und deren Decentralisierung. Die Dentschrift geht von dem Grundgedanken aus, daß gewerbliche Betriebe, um