wie das höllische Feuer, jede Aeußerung, die zur Wieder- 1 holung jenes Fußtritts und zur Verwirklichung der Drohungen, von denen er begleitet ward, reizen könnte. Er hat nichts gehört und nichts gelesen.
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Worten nicht fehlen läßt, ist erklärlich. Aber es ist Sache der Wahlsystems, die erklärt zu werden verdient. In England Distretion, ja unter Umständen geradezu patriotische ist nämlich zur Parlamentswahl, nach altgermanischem Ges Pflicht, solche Worte nicht weiter zu folportiren, brauch, eine persönliche Abstimmung nicht nothwendig, oder mindestens nicht in einer verlegenden Form. sondern es genügt die sogenannte Show of Hands Es ist ein alter Erfahrungssatz, daß gerade die gewalts Also Bismarck hätte von den Zeitungen, die seine die Kundgebung durch Handaufheben. Die Show thätigsten Naturen den wenigsten persönlichen Muth haben. scharfen Worte" tolportirten, einer Bensur unterworfen of Hands ist sogar die Regel; sie muß in jedem Fall, bei Freilich, vor die Alternative gestellt: entweder zu Kreuz ge- werden sollen! Und der„ Herkules des Jahrhunderts" ver- jeder Wahl stattfinden. Nachdem die Wahl ausgeschrieben trochen oder offener Krieg, Krieg zur Zerschmetterung- was diente es nicht, so furchtbar ernst igenommen zu werden." ist, stellen sich die Kandidaten auf den zu diesem Zweck erkonnte er thun? Der Krieg war die Gewißheit der VerGott behüte mich vor meinen Freunden! Mag der bauten Brettergerüsten den Hastings den Wählern nichtung. Wo lagen die Chancen des Sieges? Wie war es verunglückte Triumphzügler in seinen lichten Augenblicken vor und halten ihre Ansprachen. Sind diese erfolgt, so um die Kräfte bestellt, über die er verfügen konnte? Unter denken, wenn er solche Auslassungen liest. Und die Mün- fordert der Kandidat die Abstimmung durch Show of Hands, all der Hurrahkanaille, die ihm den„ Triumphzug" bereitet, chener Neuesten" behandeln ihn noch relativ am an ob die Wähler mit seiner Kandidatur einverstanden sind. find keine zehn, die bei dem Gedanken eines Hochverraths- ständigsten. Fällt die Show of Hands zu seinen Gunsten aus, so erklärt prozesses nicht in Ohnmacht fallen. Das wußte er, und er hat sich gebucht was ihn nicht hindert, gelegentlich wieder einer Gerichtsverhandlung, welche am Mittwoch vor der Abstimmung nach Köpfen gefordert wird, so ist die Wahl - Korruption auf dem Zeugenstand zeigte sich bei dies der anwesende Sheriff, und wenn sich dann kein Widerspruch erhebt und kein Boll- teine persönliche und die mit der Freisprechung des wegen Majeftäts- ber Show of Hands für regelrecht gewählt. Erfolgt aber dritten Straffammer des hiesigen Landgerichts I stattfand perfekt, und der Sheriff erklärt den Kandidaten auf Grund beleidigung angeklagten Arbeiters Schmidt endete. beraumt, der dann die Entscheidung zu liefern hat. Ginspruch und dies geschieht selbstverständlich stets, wenn ein Gegenkandidat vorhanden ist so wird ein Poll an
Er ist nun einmal nicht von dem Holze, aus welchem man Helden schnitzt, und er weiß auch, daß der Prozeß, der ihm gemacht werden könnte, für eine Heldenrolle vermuthlich sehr schlecht geeignet wäre. Das Schicksal Boulanger's mag ihn geschreckt haben.
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Da Lord Randolph Churchill feinen Gegenkandidaten hatte, so war in seinem Fall also keine Wahl durch persönliche Einzelabstimmung nöthig. Er wurde durch Show of hands gewählt ein seltenes Glück, dem er es verdankt, das erste, oder richtiger erstgewählte Mitglied des neuen Unterhauses zu sein.
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sprochen, wir halten es aber für nöthig, ihn noch besonders Der Vorgang selbst ist bereits in unserem Blatt beWürdig des Chefs sind seine Preßorgane. Eins nach u registriren als ein Zeichen der tiefgehenden Korruption, dem anderen haben sie ihm die kalte Schulter gezeigt. Die die bestimmte Kreise der Bevölkerung ergriffen hat. Kölnische Zeitung ", die entschlossen schien, für den Das Wort des Dichters, auf den das sogenannte Halbgott den Himmel zu stürmen, hat ihm sans façon Deutschthum sich so oft und mit besonderer Vorliebe beruft: den Stuhl vor die Thür gesetzt und traftirt Der größte Schuft im deutschen Land, den Bivil- Wallenstein" en canaille. Wenn man in BaareDas ist und bleibt der Denunziant", scher aut steckt, muß man vor dem Staatsanwalt und der gilt nicht mehr in unserer Zeit. hohen brigkeit doppelten Respekt haben. Und das Gros Denunziationen ganz besonders scheußlich, weil von Weltpost Verein. Die südafrikanische Ser nationalliberalen Presse thut, als ob gar Nichts ge- Klaffenhaß und politischer Gegnerschaft eingegeben find Republit Transvaal und die englische Kolonie schehen sei. Wären diese Schreihälse nicht so verächtlich, an der Tagesordnung; die künstliche Züchtung von Natal ( Südafrika ) sind mit dem 1. Juli in den Weltpostund waren ihre Angftsprünge nicht so posfirlich, mau Majestätsbeleidigungs- Prozessen, eines der ekelhaftesten Verein eingetreten. könnte wirklich Mitleid empfinden. Symptome der niedergehenden bürgerlichen Gesellschaft,
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Als typisch theilen wir mit, was die Münchener treibt ihre Schmuhblüthen, und der Zeugenstand wird entictoria schreibt man uns unterm 15. Mai: Australien . Aus Richmond, in der Rolonie Neuesten Nachrichten" die den Rummel in ehrt durch Subjekte, die vor der Gemeinheit nicht zurückMünchen zu inszeniren hatten nach der Verwarnung schrecken, Arbeiter erst zu Majestätsbeleidigungen aufdurch die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schrieben. Der zureizen und dann das Opfer ihrer Niedertracht dem töftliche Artikel, der das redaktionelle Datum: München , Staatsanwalt auszuliefern. 30. Juni, trägt, lautet vollständig:
Wir haben es herrlich weit gebracht: Dank der Bismarckischen Wirthschaft und trotz des neuen Kurses.
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Drei Spalten wendet die M. A. 8." in ihrer legten Nummer an die Erwiderung auf Bismarck's jüngste Angriffe. Jedes 2Bort ist ein Dolch stoß, und die heftigste Gr Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. regung spricht aus diesen furchtbar scharfen beiden Die hessische zweite Rammer hat heute, nachdem die erste Artikeln des Caprivi- Blattes. Es ist der Reichskanaler selber, Rammer dem jungen Großherzog die geforderte Gehaltsder hier seinem Borgänger antwortet. In diesem Augenblick erhöhung in vollem Umfange bewilligt hatte, ihren neu muß es genügen und fann es auch genügen, die ganze Wucht lichen Beschluß umgestoßen und nun auch ihrerseits die der Erwiderung aus der Wilhelmstraße auf sich wirken zu laffen. So vornehm die Sprache der Regierung ist, so viel ganze Summe bewilligt. Bürgerstolz vor Fürstenthronen!- Nachdruck lebt in ihr, und es ist kein Zweifel, daß von diesem Der Prozeß wegen der Przibramer Gruben
endlichen, den ernstesten Erwägungen mühsam abgerungenen
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Die Parlamentswahl in Victoria, welche am 28. April 1892 stattfand, ist theilweise hinter den Erwartungen zurückgeblieben, immerhin( muß sie unfererseits als ein Erfolg bezeichnet werden. Das Resultat stellt sich wie folgt: Gewählt wurden 30 Ronservative, 54 Liberale und 11 Arbeiterkandidaten, die Arbeiter waren im vorigen Parlamente nur mit 4 Abgeordneten vertreten. Die Landdistrikte wählten durchweg konservativ, die Städte vorwiegend liberal. Die Liberalen, freigebig wie immer mit Zugeständnissen, die ihnen nichts fosten, und für das arbeitende Bolt von feinem Werthe sind, hatten unter andern: one man one vote,( ein Mann eine Stimme) auf ihren Schild gehoben. Dadurch haben sie sich eine beträchtliche Majorität gesichert; und wenn es die Liberalen ernst meinten Tieße sich auf dem Boden der Reform schon Manches erreichen, doch auf Windbeutel ist kein Berlaß, und die Täuschungen werden den Wählern nicht erspart bleiben. Die ökonomischen Verhältnisse in Victoria haben sich um Nichts gebeffert, das arbeitende Volt befindet sich nach wie vor in einer trostlosen Lage, die Zahl der Arbeitslosen kann man, ohne sich einer Uebertreibung schuldig zu machen, auf 40 000 schäßen. In Regierungsfreisen fieht man den Gang der Dinge mit Gleichgiltigkeit zu, und da ivo die Regierung Unterstüßungsarbeiten unternommen hat, werden Löhne bezahlt, die zur Erhaltung einer Familie noch nicht einmal bas Nothwendigste decken, geschweige denn, die Mittel zu einem menschenwürdigen Dasein; es ist dies ein Sweating- System( Schwitz- System), einzig in seiner Art. Das find die Folgen des Kapitalismus; an seinen Früchten sollt ihr sie erkennen, dabei wird die Importation von indischen Kulis und Kanaken eifrig weiter betrieben und befürwortet, billige Arbeitskräfte, d. h. Stlaverei soll die Gesellschaft retten, darin gipfelt die ganze Weisheit unserer modernen Staatenlenter, doch dürfte ihnen hierbei bald die Lenkleine reißen.-
Parteinachrichten.
fchaft beschränkt sich eben nicht blos auf die Arbeiter; als ber größte Unternehmer und Abnehmer beherrscht er ebenso feine Ronkurrenten, wie natürlich noch mehr seine Lieferanten. Diese haben nur die Wahl, von der Firma Stumm geboykottet zu werden oder mit Herrn v. Stumm bei allen wirthschaftlichen und politischen Unterdrückungsmaßregeln durch Dick und Dünn zu
Entschluß, den Kampf aufzunehmen, eine ganz neue Situation tata strophe hat heute begonnen. Der Bergmann Kriz, batiren wird. Bisher hat doch immer eigentlich nur Fürst der angeblich einen brennenden Docht weggeworfen hat, Bismarck gesprochen, und die gebotene Thätigkeit der Abwehr soll wirklich zum allgemeinen Sündenbock gemacht werden. gegen die anerkannten Bismarck - Blätter war der übrigen Wir werden den Verhandlungen aufmerksam folgen. Bresse überlassen geblieben. Das ist von heute an anders. Graf Caprivi ist durch die gegen ihn gerichteten sachlich und Aus Spanien . Die Zeitungen bringen nähere Beformell überaus scharfen Aeußerungen Bismarc's in einer Weise richte über den Sieg der Telegraphisten, der ein gereizt worden, die ihn veranlaßt hat, aus seiner bisherigen vollständiger war. Die Leute hielten zusammen, und da schweigfam vornehmen Reserve herauszutreten. Wenn das die Regierung einsah, daß sich mit Gewalt, wozu einige wüste Gekläff der um jeden Preis bismarcffeindlichen Blätter jetzt von der ernſten Stimme eines Mannes wie Caprivi über- rohe Patrone riethen, absolut nichts ausrichten ließ, so bea tönt wird, so muß dies, auf welche Seite man auch ans willigte sie bedingungslos alle übrigens sehr bescheidenen Neigung und Ueberzeugung sich stellen mag, mit Be Forderungen der Streifenden und setzte die Beamten ab, friedigung- begrüßt werden. Eine solche Bolemit welche durch ihre Ungeschicklichkeit und Brutalität den tann nur vortheilhaft im Sinne einer Klärung der Sachlage Konflikt herbeigeführt hatten. In Barcelona find, und einer Scheidung der Geister wirken. Eine andere Frage einem Telegramm zufolge, die Urheber des letzten ist aber, ob die Leistungen der N. Fr. Preffe" und der Westd. Streiks, drei Anarchisten", verhaftet worden. Die Allg. 3tg." wirtlich so furchtbar ernst genommen Anarchisten" sind natürlich einfache Arbeiter, welche werden müssen, wie es im deutschen Reich 3- bei Vertretung ihrer Klassenintereffen Reichs- bei eine hervor tanzler Amte geschehen ist. Viele der in den genannten Blättern berichteten Aeußerungen Bismarc's ge- ragende Rolle gespielt haben. Der Anarchismus" verachtet währen für eine feindliche Stritit so bequeme Handhaben, bekanntlich jede gewerkschaftliche sowohl als politische stehen in so augenfälligem Widerspruch mit geschichtlichen Organisation. Ein Anarchist", der einen Streif inszenirt, Thatsachen, die noch in Jedermanns Gedächtniß und die ist ein ebenso großer Widersinn, wie ein Antisemit, der Aus dem Saar - Revier. Jufolge von Machinationen des dokumentarisch festgelegt sind. Für die Presse kann es ja im für's Schächten agitirt. Die Bourgeoispresse tann aber den Herrn v. Stumm ist im ganzen Saargebiet faft fein Saal mehr Allgemeinen nur schmeichelhaft sein, wenn ihren Mittheilungen anarchistischen Wauwau nicht entbehren, und ligt in jede für uns Sozialdemokraten zu haben. König" Stumm's Herrauch an maßgebendsten Stellen großer Werth beigelegt wird. unabhängige und auf Emanzipation gerichtete Thätigkeit Man vergejje doch aber nicht, daß jedes Interview" dieser der Arbeiter die unvermeidlichen Anarchisten" hinein.- Art immer den Charakter der zwanglofen Plauderei an sich trägt, und daß es nicht sehr nett ist, daraus Dinge mitzu- Der erfte Gemeine( Commoner) Englands", theilen, die sich zur Veröffentlichung aus irgend einem Grunde Lord" Randolph Churchill , scheint doch als Vertreter eines nicht eignen. Die Kritit hierüber muß die Zeitung selbst üben, fie felbst ist mit verantwortlich für die Folgen, welche ihre städtischen Wahlkreises von London gewählt worden zu sein. Mittheilungen haben. Daß ein Mann wie Bismard, der An fich ist die Sache ganz gleichgiltig, allein der Umstand, niemals in Privatgesprächen ein Blatt vor den Mund ge- daß eine städtische Wahl schon so früh vorgenommen werden nommen hat, es auch in seiner unfreiwilligen Muße an scharfen konnte, beruht auf einer Eigenthümlichkeit des englischen lichen Winternacht einer Mauer der Hölle ähnelte, zeigte, erinnerte matt an das Erwachen des Morgens, an das Mädchen wurde bei jedem Schritte abgespannter. Der Mann daß es nicht mehr weit war. Weiter oben blinkte durch die sanfte Aufdämmern des Tages. pochte ziemlich schüchtern an die Pforte und als er dann Finsterniß der rothe Schimmer einer Signallaterne, deren So lächelte jede Schwelle dem Wanderer durch die lauschte, hörte er im Innern des Hauses die schleppende Schein durch den Nebel gedämpft wurde. Finsterniß entgegen, und wie man früher in ge Unterhaltung mehrerer Stimmen, zweier weiblichen und einer Sie suchten sich noch zurecht zu finden, als plöglich ein wissen Ländern an jedem Familientische einen Stuhl männlichen. für fand den brotlosen Armen oder den Tleiner blaffer Stern, der aus der Erde aufgetaucht zu sein schien frei Es flopft. Es ist wahrscheinlich Jemand da. ber fein Nachtquartier hatte und um Dieser Bemerkung, deren Logit unwiderleglich war, und dicht am Boden hinstreifend sich ihnen näherte. Und Fremden, eine Hand, die eine Laterne trug, versperrte ihnen den Weg in warmer Stube unter gaftlichem Dache ein Bett wieder eine andere. Stimme: Einen Augenblick darauf begann oder Gastfreundschaft bat, so schien hier folgte Stillschweigen. und Jemand rief ihnen im Dialekt jener Gegend zu: Einen Pfennig für Tabak! bereit, ein Licht angezündet zu sein für den Armen, der des Feuers entbehrte, und den Fremdling, der kein Bett hatte. Hier und da war ein Merkzeichen angebracht, das eiserne Bild einer Kanne oder einer Leier, welches in die Glas- der Ein lächerliches Gesicht schaute unter dem Kohlenschmutz hervor, der es bedeckte, auffallend ähnlich einem schwarzen scheiben, durch die der Lichtschimmer drang, eingelassen war und sich schwarz von dem hell erzitternden Hintergrund Hanswurst. Weiß erglänzten die Augen unter der schwarzen abhob. Das verrieth, daß der vom Winter hierher verLeberhaube und der Mund erschien aufgeschlißt wie ein schlagene Wanderer in den betreffenden Häusern nicht nur blutiger Einschnitt. Diese Erscheinung, die im ersten ein Bett, sondern auch einen Schoppen Bier finden konnte, Augenblick dazu angethan var Schrecken ein zuflößen, konnte hier am Eingange des Dorfes nichts aubres wenn er Durst hatte und ein Lied, wenn er traurig war. Die Reisenden näherten sich einem der Häuser und fein, als ein ungefährlicher Bettler, den der Hunger um der Mann klopfte. Es antwortete Niemand und sie gingen den Verstand gebracht hatte.
Bur selben Zeit erschien im röthlichen Qualm der Laterne eine sonderbare Figur.
Almosen
weiter.
Der Reisende beruhigte seine Tochter, drückte dem Armen Der Mann schien weder enttäuscht, noch erstaunt. Er ein Geldstück in die Hand und ging vorüber. mußte mit den Gewohnheiten des Landes vertraut sein, Nun tamen fie in die Hauptstraße von Pont- sur- denn er erwiderte dem jungen Mädchen, welches auf das Sambre. Es war ungefähr 9 Uhr Abends. Der Schnee durch die Glasscheiben schwach hindurchschimmernde Licht zerschmolz zu Roth. Wassertropfen, die leise von den Dächern hinwies:
riefelten, dunkle dichte Schatten, welche von Mauern her- Das ist das Feuer in der großen Stube. Die Leute rührten, war alles, was man hörte und von dem Dorfe schlafen schon.
gehen.
*) In den englischen Kolonien ist die englische Wahlart, nach welcher der Wähler mehrere Stimmen abgeben tann.
Das Wetter draußen ist nicht gesund. Wieder wurde alles still. Dann sagte eine tiefe, langfame Stimme, die ebenso gewichtig wie schläfrig klang, gleich eines so recht seelenruhigen Menschen, mit sanftem Tone: Das ist gewiß.
Und nachdem diese Worte möglichst langsam ausgetauscht waren, rührte sich nichts mehr im Hause.
Der Mann klopfte stärker. Der erneute Schlag weckte aufs Neue die männliche Stimme, die das Rommando zu haben schien. Und sie rief lauteren Tones und als ob es sich um einen Spaß handle, aber ohne jede Gemüthsbewegung dem Wandrer draußen zu: Würdet Ihr bei diesem netten Wetter nicht lieber draußen schlafen? Der Mann klopfte zum dritten Male. Nun vernahm man ein Geräusch, wie wenn Stühle herumgerückt würden, dann hörte man auf dem Fußboden des Flurs Latschen daherkommen und ein Weib in einer braunen Nachtjacke und in einem kurzen dunkelrothen, sehen konnte. Trotz dieser leblosen Straße und dieser Sie waren an einer Ecke angekommen, wo die Straße baumwollenen Unterrocke und mit Stricknadeln in den blinden Mauern hatte der Ort etwas Gaftliches. Der Mann eine Wendung bergaufwärts machte. Nun sahen fie einen Haaren, öffnete den Reisenden. seine Tochter, die stehen geblieben waren, lebhafteren Lichtschein, deffen Strahl die Straße beleuchtete, Dann als sie eingetreten waren, ging fie, schlaftrunken bemerkten bald einen blassen Lichtschimmer, der über einer und in dem man den Schnee wirbeln sah wie einen Schwarm wie sie war, zu einem Schanktisch, tam zurück, rückte zwei Thür in ihrer Nähe flackerte. Eintagsfliegen im Sonnenstrahl. Ein Lichtstreifen zeichnete Stühle an einen Tisch, stellte zwei Gläser Bier darauf, und Als sie noch weiter sehen konnten, tauchte einige Schritte fich auf der gegenüber liegenden Mauer ab. Man vernahm setzte sich, ohne ein Wort zu reden, wieder hin. entfernt ein zweites, ebenso schwaches Licht wie das erste Stimmen hinter einer Thür und auf einer Glasscheibe ( Fortsetzung folgt.) auf. Sie schauten nun rund um und erblickten über den konnte man in großen schwarzen Lettern, die das Licht Hausthüren auf der anderen Seite der Straße ähnliche hervortreten ließ, die Worte lesen: Gasthaus zur gold'nen Lichter, und von überall her zitterte, taum sichtbar, derselbe Leier. blasse Schimmer durch ein niedriges Fenster hindurch und
und
Es war Zeit, daß sie an's Ziel gelangten. Das junge