Nr. 102. 21. Jahrgang.
80. Gigung. Sonnabend, den 30. April 1904, Am Bundesratstische: Niemand; später v. Stengel. Bei Eröffnung der Sizung sind 15 Abgeordnete im Hause wesend.
ratung der Börsengesez- Nobelle.
Sonntag, 1. Mai 1904.
würde uns auch eine Schwächung des deutschen Goldbestandes drohen. in das Klagelied nicht einstimmen, Redner geht dann kurz auf die Deshalb glaube ich, daß die Vorschläge der verbündeten Regierungen Einzelheiten der Vorlage ein und erklärt, daß seine Freunde gerne ernstlichste Beachtung von allen Parteien verdienen. Wie von fast bereit feien, die Arbitrage leichter zu machen. An eine noch größere allen Rednern ausdrücklich anerkannt worden ist, ist es unumgänglich Herabseßung des Stempels für Staatspapiere, als die Vorlage fie notwendig, daß die Zustände beseitigt werden, die mit den geschäft borsehe, kann bei der Finanzlage des Staates unter teinen Umständen an- lichen Verhältnissen der Börse und dem allgemeinen Rechtsgefühl gedacht werden.( Beifall bei den Nationalliberalen.) unvereinbar sind.( Bravo ! links.) Abg. Mommsen( frs. Vg.): Daß es Bankiers giebt, die die Abg. Dr. Wolff( Vd. d. Landw.): Das Börsengesetz ist ja sehr Depots zu Spekulationen benußen, wissen wir alle.
Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der ersten Beschnell gegangen, alle Minister sind zur Börse gelaufen( Heiterkeit), auch alle mit Herrn Paasche darin einig, daß es nicht gut ist, mit Abg. Dr. Semler( natl.): aber die Militärinvaliden können warten. Zu Herrn Mommsen lodi solchen Bankiers Geschäfte zu machen.( Heiterkeit links.) Eine große mich schon seine Zugehörigkeit zu der Partei, deren Zukunft im Börse kann die Coulisse nicht entbehren, und man sollte von den Coulissiers Der Entwurf geht der rechten Seite des Hauses zu weit, der Schoße der Socialdemokratie liegt. Er hat sich mit den Aus- nicht so geringschäßig als von Spekulanten sprechen. Eine Börse linken nicht weit genug. Ich halte ihn für wohldurchdacht und zweck- führungen meines Freundes Reventlow gar nicht beschäftigen wollen. und ein Geschäft ohne Spekulation giebt es überhaupt nicht.( Sehr mäßig. Die Vorlage ist ein guter Ausgleich vorhandener wirtschaft Dadurch werden die nicht besser und nicht schlechter. Aber wenn richtig! links.) Nur darf man Spekulation nicht einfach mit Spiel licher Gegenfäße. Sie will nicht das reine Differenzspiel wieder ein- unsre wirtschaftliche Vereinigung jemals der freisinnigen Vereinigung übersetzen. Die Kleine Spekulation ist durchaus gesund, natürlich und führen. Auch der ernste Kaufmann hat mit solchen Spielen nichts die Hand reichen könnte, so würde sie sich in eine wahrhaft notwendig, und sie ist durch die letzte Stempelsteuer- Geſetzgebung zu schaffen. Sie will nicht, daß unsre Bürger und Bauern an die orientalische Märchenivelt bersetzt fühlen.( Große Heiterkeit rechts. ganz erheblich unterbunden worden. Börse gehen und dort spielen. Die Entrüftung über den Rechts- Unruhe links.) Jedenfalls sind wir bereit, in der Kommission an das sie, wie es in der Begründung heißt, die Entwicklung der zustand, wie er sich infolge der ertensiven Auslegung des der Beseitigung der Mißbräuche mitzuarbeiten. Aber an den Grund- Einnahmen und die Entwicklung des Verkehrs gleichzeitig fördern Reichsgerichts herausgestellt hat, ist in Hamburg genau fäßzen des Börsengesetzes wollen wir nicht rütteln lassen.( Bravo ! Entwicklung des Verkehrs wirklich gründlich gefördert wird. Redner so groß wie in Berlin . Der Registereinwand gilt einem ehrbaren rechts.)
Die Vorlage krankt daran,
will. Ein ängstlicher fistalischer Standpunkt verhindert, daß die
Kaufmann in ganz Deutschland für verwerflich. Ein sonst ehrbarer Abg. Dove( frs. Vg.): Es ist eine verhängnisvolle Verwechslung, schließt sich in den Einzelheiten seiner Kritik den Ausführungen des Hamburger Kaufmann wurde, weil er den Registereinwand erhoben zu glauben, daß die unreellen Börsenmanipulationen besonders mit Abg. Kämpf an.( Beifall links.) hatte, von der Hamburger Börse ausgeschlossen. Er legte Berufung dem Terminhandel zusammenhängen. Davon kann gar nicht die Abg. Dr. Arendt( Rp.): Ich stehe der Vorlage wesentlich fühler beim Berliner Ehrengericht ein. Die Juristen im Ehrengericht Rede sein. Herr Dr. Arendt behauptete, daß mit der Angabe über gegenüber als der Vorredner. Mit der Herabsetzung des Umsatzwaren einstimmig der Ansicht, daß der Mann nicht mit dieser Ehren- die Berliner Stempelsachen- Kontrolle eine Verdächtigung nicht be- stempels, soweit nicht Staatspapiere in Betracht kommen, bin ich strafe belegt werden dürfe, weil er doch nur von einer Bestimmung, absichtigt gewesen sei. Aber was sollten denn diese Zahlen, nachdem einverstanden; ich hätte mit Herrn Kämpf nichts gegen eine völlige Aber die Kaufleute im Ehrengerichte waren ebenso einstimmig der handeln, dann überhaupt bedeuten? Durch das Börsenregister die Staatskasse. Wer 1000 m. anlegt, hat 80 Pf. zu zahlen und die das Gesetz vorsieht, zu seinen Gunsten Gebrauch gemacht habe. wir ausdrücklich beschlossen hatten, die Stempelsteuer später zu be- Beseitigung. Anders stehe ich zum Umfasstempel bei Staatspapieren. Das bedeutete einen ganz ungerechtfertigten Einnahme- Ausfall für Ansicht, daß die Strafe des Börsenausschlusses aufrecht erhalten schrecken Sie nur den foliden Kaufmann, nicht den verwegenen das macht nichts aus. bleiben müsse. Und so wurde denn auch erkannt. Spieler ab.( Sehr wahr! links.) Der Vorwurf, Manchestermann Durch die Vorlage soll die Vertragstreue wieder als maß gebender Grundsatz wiederhergestellt werden. Darüber, ob das Getreide Termingeschäft die Preise drücke, waren Graf Kanig und Graf Schwerin verschiedener Meinung. Sehr interessant war die graphische Darstellung des Grafen Schwerin über die gleichmäßige Preisgestaltung an der Berliner Börse nach Aufhebung des Terminhandels. Gerade diesen Zustand, unter dem die Berliner schwarze Linie des Grafen Schwerin entstanden ist, will meines Erachtens die Vorlage erhalten. Ebenso notwendig wie ein stetiger Barenmarkt ist die Stetigkeit im Effektenmarkt. Ich bin der Ansicht, daß die Vorlage geeignet ist, die Achtung vor dem Gesetz zu erzwingen, wenn sie unverkürzt angenommen und von der Regierung mit Energie vertreten wird.
Abg. Dr. Arendt( Rp.):
zu sein, läßt mich vollkommen kalt, ich bin keiner für wirtschaftlich Abg. Dr. Semmler( natl.): Ich hatte die Absicht, meine Bedenken Schwache. Hier aber handelt es sich nicht um wirtschaftlich, sondern gegen die Vorlage auszusprechen. Nachdem aber der Herr Schatzum moralisch Schwache; und die wollen wir nicht schützen.( Leb- ekretär erklärt hat, die Bestimmungen der Vorlage feien nicht unhafter Beifall links.)
den
Vorwurf des Abg. Schmidt- Berlin, mit dem Haussespetulanten Joseph Abg. Dasbach( C.) verteidigt den Professor Ruhland gegen den im Saale werden mir dafür dankbar sein. Damit schließt die Diskussion; die Vorlage geht an die BudgetBeiter in Verbindung gestanden zu haben. Herr Ruhland habe als tommiſſion. Korrespondenten für seine durchaus objektive Zeitschrift, Darauf vertagt sich das Haus. Nächste Sigung Montag 1 Uhr. Getreidemarkt", allerdings einen Chikagoer Spekulanten namens( Rest der Lesung des Etats.) Philipps gehabt, dieser habe aber nur auf Grund seiner umSchluß 53 Uhr. fassenden Sachkenntnis wahrheitsgemäße Marktberichte gesandt. Damit schließt die Besprechung; die Vorlage wird einer Kommiffion von 21 Mitgliedern überwiesen.
Es folgt die Beratung des Gesezentivurfes wegen Aenderung des Obgleich sich der Herr Vorredner zuerst principiell für das Ver- Reichs- Stempelgefeges. bot des Terminhandels aussprach, hat er doch im letzten Teil seiner
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Herr Momsen bezog sich auf die von dem Staatskommissar der Berliner Börse an den Herrn Minister erstatteten Bericht. Vielleicht vereinigt er sich mit mir in dem Wunsche, daß diese Berichte einmal veröffentlicht werden. Auffallend ist es, daß die Socialdemokratie das Lotteriespiel bekämpft, aber das Börsenspiel nicht. Das erinnert mich an ein bekanntes Sprichwort: Die fleinen Diebe hängt man, die großen läßt man laufen ohne damit irgend jemand zu nahe treten zu wollen.
Staatssekretär Graf Posadowsky:
Reichsschatzsekretär Freiherr v. Stengel:
Abg. Rettich( t.): Wir sind in allen wesentlichen Punkten mit der Vorlage einverstanden. Einzelheiten behalten wir uns für die Kommissionsberatung vor und beantragen, die Vorlage der Budgettommiffion zu überweisen.
Aus Induftrie und Handel.
Der Stahlwerksverband und seine Konkurrenten. Bei der Görgestrigen Verdingung von Kleineisenzeug( Nachbedarf) der königlichen Eisenbahndirektion in Essen submittierte der Stahlwerksverband zum erstenmal auf das ausgeschriebene syndizierte Oberbaumaterial. Die Hafen- und Unterlagsplatten bot er, da hierin freie Konkurrenz faum mehr besteht, fast allein an, dagegen wurden die beiden Lose Laschen von den Außer- Verbandswerken bestritten und zwar unterboten die Westfälischen Stahlwerke in Bochum bei dem Hauptposten der Gruppe A, 837 000 Kilogramm Laschen 6 d, den Verband derart, daß er jedenfalls feine Aussichten auf Erhalt des Buschlags hierauf haben wird. Der Verband fordert hierfür 140 bezt. 146 M., die Westfälischen Stahlwerke 125,70 begiv. 134,70 M. Das folgende Los, 23 000 Kilogramm Laschen für Zahnstangen- Oberbau offerierte das Gußstahlwert Witten mit 140 m. pro Tonne gegen 142 M. pro Tonne Forderung des Verbandes. Man sieht daran, schreibt die Rhein- Westf. 3tg.", wie die außenstehenden Werke, und das mit Erfolg, es versuchen, sich durch Unterbietungen Aufträge zu sichern, und auf diese Weise dem Verband unangenehme Konkurrenz machen.
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Rede eine derartig freundliche Stellung zum Terminhandel ein- Nicht der Kampf für und wider die Börse, auch nicht der genommen, daß meine Ausführungen ebensogut von den Herren Kampf für und wider agrarische Interessen soll sich hier abspielen. Kämpf oder Dove gemacht werden konnten. Also fein Versuch, eine Es sind praktische Fragen, die freundlich in der Kommission ermittelbare Linie einzuhalten, ist ihm nicht gelungen. Herr Momsen örtert werden müssen. Da dem Entwurf eine ausführliche Bebehauptete, das Börsengesetz treibe die Spekulation ins Ausland. gründung beigegeben ist, so hätte ich auf das Wort verzichten können, Glaubt Herr Momsen etwa, daß das Publikum fich an dem Minen- wenn nicht gewisse Aeußerungen in der Presse, in Versammlungen spiel in Transvaal und Australien nicht beteiligt hätte, wenn das und Intereffententreisen mich zu einigen Erwiderungen veranlaßten. Börsengesetz nicht bestanden hätte? In der Zeitung, die einem hervorragenden Mitgliede dieses Hauses nahe steht, heißt es, der Entwurf werde die Interessenten wenig aufregen, denn wo nichts ist, habe der Kaiser sein Recht verloren. Die Vorschläge des Gesetzentwurfs sind nicht so bedeutungslos; das ergiebt fich schon daraus, daß sie von einer Seite als viel zu weitgehend bezeichnet sind. Wenn sie dem einen zu viel, dem andern zu wenig bringen, so giebt das eine gewisse Garantie dafür, daß sie eine gewisse mittlere Linie einhalten, auf der, wie ich hoffe, eine Vereinbarung der bestehenden Gegenfäße möglich sein wird. Die Wir sind bereit, das Brauchbare aus dem Gesetz herauszu- Borlage verfolgt ein doppeltes Biel; sie liegt im Interesse der Die Konferenz zur Erörterung der Sechenstilllegungen im schälen. Als solches betrachten wir die Herabsetzung der Verjährungs- Reichsfinanzen und will die berechtigten Anforderungen des Verkehrs in Dortmund unter Vorsitz des Ober- Berghauptmanns v. Velsen ihren Ruhrkohlen- Revier hat vorgestern im Sizungssaal des Stadthauses frist für den Differenzeinwand und die Ermäßigung der Gebühren berücksichtigen. Gegen den ersten Zweck kann wohl, besonders anfür die Eintragung in das Börsenregister. Die Börse ist schlecht gesichts der schlechten Finanzlage, fein Vorwurf erhoben werden. Was Anfang genommen. An den Verhandlungen, der auch die Obers informiert über die Stimmung des Boltes, weil sie ihre Infor- bieErleichterung des Arbitragegeschäfts mit ausländischen Wertpapieren präsidenten der Rheinprovinz und der Provinz Westfalen beis mationen nur bezieht aus der freisinnigen Presse, die National- anbetrifft, so werden wir uns wohl über diese intrikate Frage in der wohnten, nahmen als Kommissare des Ministers für Handel und Beitung" natürlich mit einbegriffen, die unsre Reden nur verstümmelt Kommission verständigen. Verbesserungsvorschläge werden die ver- Gewerbe neben dem Ober- Berghauptmann v. Belsen der Geheime wiedergiebt.( Lachen links.) Redner hofft, daß die Kommission den bündeten Regierungen gern acceptieren. Weiter ist die Herabsetzung Ober- Bergrat Meißner und Geheimer Bergrat Reuß aus Berlin , Entwurf nur aus dem Juristischen ins Deutsche überträgt. Geschieht des Umsatzstempels für Reichs- und Staatsanleihen vorgesehen. Man ferner als Kommissar dez Ministers des Junern der Geheime Res das nicht, so müßten wir das Reichsgericht verdoppeln, weil außer hat moniert, daß diese Ermäßigung nicht auch auf andre Papiere gierungsrat Richter aus Berlin teil. Außerdem beteiligten sich bei ordentlich viel Prozesse unvermeidlich wären. Hoffentlich bringt die ausgedehnt ist. In lezter Hinsicht decken sich auffälligerweise die den Verhandlungen das königliche Ober- Bergamt zu Dortmund , die Kommission eine Vorlage zu stande, die den Interessen des deutschen Wünsche der Gegner und Freunde der Vorlage, nur daß die Freunde Regierungspräsidenten von Arnsberg und Düsseldorf , die königlichen Volles gerecht wird.( Bravo ! rechts.) auch noch bei einer Reihe andrer Tariffäße des Stempelgesetzes eine Bergrebierbeamten und Landräte der in Betracht kommenden Bezirke, Herabsetzung wünschen. Auf eine möglichst rasche Verabschiedung der Vertreter des Bergbaulichen Vereins zu Essen, des Kohlensyndikats Wie man zu dem Gesetzentwurfe steht, hängt ab von der volks- Vorlage in der Kommission legen die verbündeten Regierungen den und der antaufenden Gesellschaften. Die betrieblichen und wirts wirtschaftlichen Auffassung, ob man die Börse für eine wirtschaftlich größten Wert. Ich wiederhole, daß wir alle Anregungen mit Dank schaftlichen Verhältnisse der einzelnen Bechen , deren Verkauf festund Anerkennung acceptieren werden.( Bravo !) steht, wurden ebenso wie die Fragen, ob und welche Einwirkungen notwendige Einrichtung hält oder nicht. Daß die Börse absolut der Verkauf auf die Verhältnisse der Bergarbeiter, der Getverbes notwendig ist, geht aus der Thatsache hervor, daß sie seit Jahrtreibenden und Gemeinden ausüben wird, eingehend erörtert. hunderten besteht und an allen großen Handelsplägen vorhanden ist. Im Anschluß an die Konferenz werden auf einer Reihe von Auch der Vorredner hat anerkannt, daß, wenn die Börse heute abZechen die Verhältnisse an Ort und Stelle geprüft werden. Das geschafft würde, wir sie morgen einführen müßten. Unzweifelhaft Ergebnis dieser Verhandlungen wird, wie es heißt, voraussichtlich hat die Börse in diesem hohen Hause wenig Freunde und außerhalb Abg. Kämpf( frf. Bp.): Graf Posadowsky hat die wirtschaftliche schon bei Beratung des Antrages von Savigny und Genossen au des Hauses viele Feinde. Bedeutung der Börse heute so treffend geschildert, daß ich seine§ 65 des Allg. Berg- Gesetzes zur Kenntnis des Landtags gebracht Daß sich gegen die Börse eine Art Voltsstimmung zeigt, hat Ausführungen Wort für Wort unterschreiben kann. Ergänzend will werden. aber zur Ursache, daß der Börse manches zur Last gelegt wird, ich nur noch betonen, daß die Börse den Vermittelungspunkt für Gewerkschaft Konstantin der Große , Bochum . Nachdem was auf ganz andren Gründen beruht. Leider hat sich in die Bedürfnisse des mobilen Kapitals darstellt. Wie groß die Anden letzten Jahren in der Verwaltung mancher Banken sprüche des Kapitals an die Vermittelungsthätigleit der Börse sind. jüngst die Gewerkenversammlung den Ankauf der Bochumer Coatsein Maß von Untreue, ein Maß von Leichtsinn, ein Maß von beweist die Thatsache, daß durchschnittlich jährlich zwei Millionen und Kohlenwerke zu Wiemelshausen genehmigt hatte, wird nun bom Gewiffenlosigkeit gezeigt, das man früher nicht für möglich gehalten Mart neuer Werte an der deutschen Börse zugelassen werden. Grubenvorstand offiziell bekannt gegeben, daß die Gewerkschaft hat. Und durch diese zum großen Teil verbrecherischen Vorgänge ist Die Rolle des Börsenhandels besteht darin, die Bedürfnisse des Konstantin die betreffenden Werke, darunter die Bechen Berned und Glücktvinkelburg, fäuflich erworben hat, und daß der Betrieb seitens im laufenden Publikum auch infolge seiner großen Verluste ein Staates und großer wirtschaftlicher Gebiete so schnell als möglich der Zeche Ver. Konstantin der Große übernommen worden ist. Gefühl der Unsicherheit entstanden, was auch auf den Stand der zu befriedigen. Daraus ergiebt fich, daß eine gewisse Anzahl von der Zeche Ver. Konstantin der Große übernommen worden ist Surse seine Wirkung geübt hat. Als Gesetzgeber muß man Zwischentransaktionen nötig werden, um den endgültigen Verkäufer Der Versuch der Begründung eines internationalen Stahl= diese Fälle persönlicher Untreue vollkommen auseinander- mit dem endgültigen Käufer des Wertpapieres in Verbindung zu kartells wird vom deutschen Stahlwerks- Verband trop der trüben halten von den wirtschaftlichen Aufgaben der Börse. setzen. Die Erhöhung der Stempelsteuer nun hat diese Zwischen Erfahrungen, die er in England gemacht hat, fortgesetzt. Da die Wenn es in einem Fall richtig ist, daß der Kurs eines Papiers aftionen unmöglich gemacht und daher die Kalamität. Der Zwischen- englischen Stahlwerke nicht mitthun wollen, versucht der Verband es gedrückt wird dadurch, daß sein Handel erschwert wird, so findet handel ist vernichtet, das Geschäft von der Burg - in die zunächst mit den französischen . Seit gestern finden, wie man dem das auf alle Papiere Anwendung. Nun kann es gar fein Zweifel Behrenstraße vertrieben, der kleinere und mittlere Bantier- Brest . Gen.- Anz." mitteilt, Verhandlungen der Erportkommission fein, daß in unsrer Zeit, wo das Reich, die Einzelstaaten, die stand zum Schaden des Ganzen ausgeschaltet worden. Die des Stahlverbandes mit den Vertretern der französischen Hüttens Kommunen, große wirtschaftliche Verbände aller Art fortgesezt an Ermäßigung des Umsatzstempels für Staatspapiere auf werke in Paris statt, die bis auf ein Werk sämtlich erschienen sind. den Geldmarkt mit großen Forderungen herantreten, die Börse als 10 Proz. ist erfreulich, aber man sollte ganze Arbeit machen und In der Hauptsache handelt es sich um Vereinbarungen, die gemein= das Organ, was diese Forderungen im Publikum unterzubringen den Stempel ganz aufheben. Als man bei der Post das Porto samen Interessen in der Schweiz und in den französischen Kolonien hat, nicht entbehrt werden kann. wir hätten ohne herabsetzte und andre Reformen einführte, da hieß es auch betreffend. Kompliziert werden die Verhandlungen dadurch, daß dieſe Aſſociation des Kapitals unire ganze fofort, daß die Poſteinnahmen sinken würden. Man schäßt in Frankreich im Vorjahre eine Reihe neuer Werte etabliert worden industrielle Entwidlung nicht durchführen tönnen. Die zu erwartende Mindereinnahme auf 10 Millionen. Statt find, deren Produktion bis zu einem gewissen Grade in den Exports Wenn wir die Börsengeschäfte zu sehr erschweren, so folgt zweierlei deffen haben wir eine erhebliche Mehreinnahme( Sehr richtig! quoten mit aufgestellt werden muß. Die Verhandlungen dauern daraus, erstens eine Verteuerung des Geldes und zweitens ein links), die ich mit 20 bis 24 Millionen wohl nicht zu hoch ver- mehrere Tage, denn die Stahlverbands- Kommission verhandelt in Drud auf die Kurse der Papiere. Beide Erscheinungen find für die anschlage. Auch das Erträgnis der Reichs- Stempelsteuer ist bei den bestimmter Steihenfolge jedesmal nur mit einer Gruppe französischer produktiven Stände unzweifelhaft nachteilig. Ich frage Sie: fann höheren Säßen heute nicht größer als bei den geringeren Ende der Werke, die sich je nach den verschiedenen Interessen, die obwalten, man einen Zustand aufrecht erhalten, der das Termingeschäft achtziger Jahre. Wir werden nachher wahrscheinlich ebenso große zusammenseßt. Die Vereinbarungen betreffen den Absatz in Trägern, schlechter stellt wie Spiel und Wette? Denn beim Termingeschäft Einnahmen aus ihr ziehen wie jetzt. Aber wenn das auch mit einiger Schienen und Halbzeug. man jezt auch das schon Gezahlte schon Gezahlte zurückverlangen, Sicherheit behauptet werden kann, so wird der Wirtschaft des deutschen bei Spiel und Wette dagegen nach dem bürgerlichen Recht Landes durch die Wiederherstellung des Börsenmarktes ein so erheb nicht. Das kann man allerdings in England. Aber sagen Sie mir licher Dienst geleistet, daß wir die Gefahr selbst einer kleinen Minderein Land der Welt, wo trozdem mehr gespielt wird als dort!( Sehr einnahme nicht scheuen sollten, um dieses erstrebenswerte Ziel zu er
fann
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Der Jahresbericht der Stettiner Maschinenbau- Aktiengesellschaft Bulkan", die für das Jahr 1903 wieder eine Dividende von 14 Proz. verteilt, konstatiert, daß die Beschäftigung des Werkes im vergangenen Jahre noch zum Teil eine gute gewesen sei, wenn sie auch der allge
richtig! lints.) Wer in dieſem flaſſiſchen Lande der Wette es wagen reichen.( Bravo 1 linte( att.): Es ist gar nicht wünschenswert, daß meinen Geschäftslage folgend, gegenüber der angespannten Be
würde, was er verloren oder was er vielleicht auch schon bezahlt hat zurück- Abg. Dr. Paasche
zufordern, würde in allen Kreisen der englischen Gesellschaft unmög- eine große Anzahl fleiner Vermittler an der Börse vorhanden sind. schäftigung in den Vorjahren allmählich zurückgegangen wäre. lich sein.( Sehr richtig! links.) Uebrigens ist in England nicht Ich möchte bitten, die fleinen Bantiers nicht mit den Coulissen- fonnten beshalb größere Arbeiterentlassungen im das Börsentermingeschäft verboten, sondern nur dasjenige, das aus- händlern auf eine Stufe zu stellen, die häufig nicht mehr als ein Laufe des Jahres auch nicht bermieden werden. drücklich auf Bahlung der Differenz geht. Auf dem gleichen paar hundert Mart in der Tasche hatten und damit ihren täglichen Auch gegenwärtig fehlen genügende Aufträge auf größere SchiffsStandpunkt steht die amerikanische Gesetzgebung. Wenn wir in der Lebensunterhalt erwarben. Es ist gewiß bedauerlich, daß die kleinen bauten, doch stehe in Aussicht, daß sich die Verhältnisse bald günstiger Beschränkung des Effektenhandels an der Börse zu weit gehen, Bankiers von den großen Banken aufgefangt werden, und es läßt gestalten werden. so ist doch die Befürchtung nicht zu unterdrüden, daß das Kapital fich auch nicht leugnen, daß das Börsengesetz mit dazu bei Interessant find die Mitteilungen des Berichts über die Ausangelegt wird in fremden Papieren und daß die Geschäfte im Aus- getragen hat. Im allgemeinen aber Wenn der gaben der Gesellschaft für sogenannte Arbeiter- Wohlfahrts- und land gemacht werden. Das hieße dem Ausland wirtschaftliche Kräfte leine Bankierſtand zurückgedrängt zurückgedrängt worden ist, so ist das Unterstützungszwecke, da sich bekanntlich auf diese die" Bulkan"- zuführen, die unfren Unternehmungen entzogen werden. Und da im eine Tendenz, die sich in unfrem ganzen wirtschaftlichen Leben zeigt. Verwaltung sehr viel zu Gute thut. An Beiträgen zur Betriebs Ausland die gekauften Papiere it Geld bezahlt werden müßen, Das mag in vielen Fällen bedauerlich sein, aber allzusehr möchte ich( abril-) Krantentafse wurden 5i 527 M.= 8,95 m. pro Stopf