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Deutsches Reich . Die Einweihung der neuen Rheinbrücke bei Mainz gab am

Kompagnien der Garde eine Rekognoscierung auf Hushan und| Bundesrats- Bevollmächtigte v. Ho henthal gaben sich denn eine detachierte Sektion auf Si- gu- guen, von wo der Feind floh, auch alle Mühe, das Haus für diesen Vorschlag zu gewimen. 5 Tote zurücklassend. Der Feind feuerte aus großer Entfernung Aber außer den Nationalliberalen fanden sie bei keiner Partei Sonntag wiederum Anlaß zu nicht wenig eigenartigen Kriegs aus der Nachbarschaft von Kiu- lien- cheng auf Widschu ohne viel Gegenliebe. Der reichsparteiliche Agravier v. Kardorff auspielungen. Der preußische Eisenbahnminister Herr Bud de wies Erfolg auf unsre vorbereitenden Arbeiten. Am 29. April fing und der Centrumsagrarier Spec wollen das Risiko der in seiner Ansprache an den Kaiser und den Großherzog von Heſſen die 12. Division an, bei Sukuchin Brücken zu fchlagen und war am frühen Morgen des 30. damit fertig. Einzelstaaten nicht vermeiden, weil diese sich nicht genügend auf die Bedeutung der Bahnverbindung von Bischofsheim nach worauf die Armee mit dem Webergang begann. um die Kündigung der Handelsvertrage bemüht haben. Und Kostheim mit der neuen Brücke hin, wodurch das Schlußstück der Von 10 Uhr 40 Min. vormittags bis 1 Uhr 20 min. nachmittags unsre Partei hat, wie Genosse Dr. David ausführte, eben- ersten Rheinuferbahn: Schweiz bis zu den Niederlanden ge­ wurde heftig von allen Seiten geschossen, aber der falls, wenn auch aus andren Gründen, alle Ursache, das schaffen werde. Diese Bahnlinie, erklärte er, wird im Frieden wie Feind war bald zum Schweigen gebracht. Unser Ver- Interesse der Einzelstaaten an den Reichsfinanzen möglichst im seriege von höchster Bedeutung" sein. Nachdem Miniſter Budde luft betrug: 5 Offiziere leicht verwundet und von Unteroffizieren rege zu erhalten, da nur so im Bundesrat wenigstens führte er weiter aus:„ Wenn aber Eure Majestät das die Bedeutung des neuen Verkehrsweges für das Erwerbsleben besprochen, und Mannschaften waren 2 getötet und 22 verivundet. Um die unsinnigsten Ausgaben für die Weltpolitik, die Flotte und deutsche Volt zu den Waffen rufen sollte, dann wird die 8 Uhr abends desselben Tages war die Brücke über den Hauptstrom fertig, die Armee ging das Heer auf Widerspruch ſtoßen können. Nur so wird er neue Bahnlinie ein gewaltiges Kriegswerkzeug sein". Der hinüber und gegen Hushan bor. An demselben Tage vielleicht doch einmal für die Einführung direkter Steuern ge- Saiser wünschte in seiner Erwiderung, daß der Friede auch fernerhin erhalten bleiben möge, doch er fügte hinzu:„ Ich bin aber ging die Abteilung des Geschwaders des Admirals Hofoya bis wonnen werden können. der Ueberzeugung, daß diese Brücke, wenn sie zu ernstem Transport benutzt werden sollte, sich dann vollkommen bewähren wird". Vei einem Festessen in Mainz besang Herr Budde nochmals die Brücke daß es auch ein Kriegswerkzeug ist". und sagte u. a.:„ Die gewaltigen Türme deuten an, Freifinnige Dr. Pach ni de Die zahlreichen Striegshinweise nahe an der franzöſiſchen Grenze würden von Diplomaten vermieden worden sein, selbst wenn der Ju shu tou. Um 7, Uhr gingen alle Divisionen zum Angriff Dann wurde der Etat der Zölle, der Tabaksteuer, der Kriegsgedanke ihre Phantasie rege befaßt. Der Kaiser sprach jüngst vor und befehten um 9 Uhr die Höhen von Kiu- lien- cheng bis Zucker, Salz, Branntwein, Brausteuer usw. nach den in Karlsruhe von der Möglichkeit des attiven Eingriffes in die nördlich von Ma- kon und Ju- shu- kou. Kommissionsanträgen genehmigt. Die Debatten, die dabei Weltpolitit, jetzt wird start die Kriegsbedeutung der Der Kapitän des" Maya" meldet: Eine Abteilung, be- geführt wurden, berührten fast ausschließlich Nebenpunkte. Bei Brücke, die nach West en führt, betont. Beruhigung bringt das nicht! den Schiffen„ Maya"," Uji " und Torpedo- der Zuckersteuer wurden ganze Stunden auf die Erörterung Minister Budde ist

unterhalb An- tung- sien vor und focht mit 400 Mann Infanterie An diese Auseinandersetzungen knüpfte sich ein Disput und Kavallerie auf nahe Distanzen. Auch hier wurden sie von über das Gesamtgebiet der Agrar, Zoll- und Handelsvertrags Artillerie heftig beschossen, aber nach einer Stunde zog sich politik, in dem die Rechte wieder einmal die Kündigung des der Feind zurück. Auf unsrer Seite hierbei kein Unfall. argentinischen Handelsvertrages verlangte und Genosse Mit Tagesanbruch des 1. Mai beschossen wit Dr. David sowie der Freisinnige Dr. Pachnicke und brachten zum Schweigen die feindliche Artillerie auf einem Sügel im Nordwesten von opponierten.

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stee1. dieses Monats den Yalu hinaufgefahren und der Frage verwandt, ob der russische Zucker, der in Danzig vom Kaiser in den erbi nach dieser Eisenbahn- und Brückenweihe

Wenn der Kaiser reist! Wilhelm II. hat in der Nacht vom 27.

ist worden. Der hohe hat den Feind beschossen. Während sie zurückkehrte, griff gemahlen und wieder ausgeführt würde; zollfrei die Grenze Lohn gilt vielleicht auch bereits der zukünftigen Leiſtung für die die russische Artillerie plötzlich die Torpedoboote an. Lektere brachten jedoch die feindlichen Geschüße nach einem halbstündigen passieren dürfe. preußische Kanalvorlage.imple molh heftigen Feuer zum Schweigen. Die ganze Abteilung ist darauf Bei der Salzsteuer entdeckten der Antisemit Werner, ohne Verlust nach Jongampho zurückgekehrt. Unfre armierten der Pole Kulerski und der Reichsparteiler Gamp ihr Barkassen erreichten Antung an demselben Morgen und zwangen volksfreundliches Herz und verlangten ihre Ersetzung durch auf den 28. April bei seiner Heimkehr von der Mittelmeerreise die die feindliche Zufanterie und Artillerie nach einem halbstündigen eine Automobilsteuer, die aber nicht so hoch sein soll, daß die Gotthardbahn von Chiasso bis Luzern benutzt. Schon am heftigen Gefecht zum Rückzuge. Man hat gefehen, wie in der Stadt Automobile erdrosselt" werden. Wie wenig ernsthaft sich das 25. April hatte das gesamte Bahn- Bewachungspersonal sowie das Feuer ausbrach. Ein Eingeborener berichtet, der Feind sei von Trio selbst in dieser ungewohnten Rolle vorfam, das bewies, Fahrpersonal dieser Strecke die gedruckte Fahrordnung des Kaiser­Antung geflohen, nachdem er Feuer angelegt hatte. daß einer dem andern den Vorrang in dem demagogischen lichen Extrazuges in Händen. Auf den zwei ersten Seiten find Tokio , 2. Mai, morgens 7 Uhr.( Meldung des Trick streitig machte. Nachdem sie sich gegenseitig vorgeworfen sämtliche Stationen von Chiasso bis Luzern aufgeführt; ferner Reuterschen Bureaus".) General Kuroki berichtet ergänzend: hatten, daß sie mit diesen Reden nur beim nächsten Wahl- find angegeben die normale und die kürzeste Fahrzeit, Ankunft, Im Laufe der gestrigen Kämpfe leisteten die Russen an fampfe in ihrem Kreise Propaganda treiben wollten, beruhigten Die dritte und vierte Seite enthalten in deutscher und italienischer Aufenthalt, Abgang auf jeder Station, die Zugsbegegnungen usw. zwei Punkten hartnäckigen Widerstand. Die sich diese echten Volksvertreter und stimmten auch für diese Sprache 14 Bestimmungen, die vom Personal zu beachten sind. Da feindlichen Streitkräfte umfaßten die ganze dritte voltsfeindlichste Steuer.

Division , zwei Regimenter der sechsten Division, eine Schließlich hielt beim Etat der Brausteuer Abgeordneter heißt es u. a.: Der Extrazug wird, weil allgemein bekannt gegeben, Kavallerie- Brigade und ungefähr vierzig Schnellfeuer- Dr. Pachnide einen Monolog über den Erlaz dreier nicht signalisiert; der Extrazug hat auf allen Stationen das Geſchüze. Wir haben S Maschinengewehre, 28 Schnell- ben Reichsschatjetretär auf, dafür zu sorgen, daß nicht durch auf dem Bahngebiete keine dem Bahndienſt fremden Personen preußischer Miniſter gegen den Flaschenbierhandel; er forderte gerade Geleise zu befahren; bei der Durchfahrt des Extrazuges find feuer- Geschütze sowie eine große Anzahl Gewehre und viel Maßnahmen gegen diesen durchaus berechtigten Handelszweig sind eine Stunde vor Ankunft des Extrazuges mit einem zu dulden. Sämtliche Wärterhäuser mit Telephon- Apparaten Munition erobert; ferner haben wir mehr als zwanzig die Erträgnisse der Brausteuer sänken. Offiziere und eine große Anzahl Unteroffiziere und Dienstag sollen weitere Etatsreste, beim Reichsschabanit die Durchfahrt des Extrazuges den sämtlichen Telephonposten Soldaten gefangen genommen. Ich erfahre, daß die anfangend, aufgearbeitet werden.- sti Generale Saffulitsch und Kaschtalinski verwundet sind. Unfre Verluste betragen ungefähr 700 Mann, die der Russen über 800.

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des Telephonierens fundigen Mann zu besegen; die Stationen haben zur nächsten Station zu melden. Sodann werden 11 Züge bes zeichnet, welche an diesem Tage nicht verkehren dürfen, eine ganze er geh Zur Geschichte der Kanalvorlage. Reihe andrer Züge haben die Ankunft beziehentlich Durchfahrt des Dienstag beginnt im Landtage die Beratung der eigentlichen Extrazuges abzuwarten. Kurz, fast der ganze Fahrplan auf dem diluti sils er Kanalvorlage, nachdem die vorsichtigerweise davon getrennten Metze der Gotthardbahnen wurde an diesem Tage außer Kurs gescht.

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*** Politische Ueberficht.ne forations porlaget bereits einer Nommiſſion überwieſen find. Es Die Stationen, so heißt es am Schluß, haben den Empfang dieſes

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angebracht, die Geschichte des Kanals, die eine Periode fort- Circulars sofort telegraphisch der unterzeichneten Stelle zu ppidum Berlin , den 2. Mai.gefetzter Siege des Junkertums über die Regierung und den König melden. Diese Stelle ist die Oberbetriebsinspektion der Gotthard­sid user Maifest. 296 bedeuten, sich kurz ins Gedächtnis zu rufen. bahn; das Dokument ist gezeichnet A. Burri. Mehr als jemals stand die Maifeier diesmal unter dem Zeichen Die Thronrede, mit der der Landtag 1899 eröffnet wurde, betonte Deutscher Neutralitätsbruch? Im Stettiner Volksboten" der Verbote; wo sich die Gelegenheit bot, wurden auch scheinbar die Notwendigkeit des unverzüglichen Ausbaues der neuen lefen wir: " Wie man uns mitteilt, ist dem„ Vulkan" in der vorigen Woche harmlose, darum aber erst recht charakteristische Gründe für das Wasserstraßen und bezeichnete die Herstellung des Mittellandkanals Verbot entdeckt, wie beispielsweise in Bochum , wo eine kurz zuvor als eine dringliche Aufgabe. Am 9. März 1899 ging dem Landtage von einer Rigaer Firma der Bau zweier russischer Kriegsschiffe amtlich als erloschen bezeichnete Pockenepidemie den Grund zum Ver- die Kanalvorlage zu. In den Verhandlungen, die sich vom 13. April in Auftrag gegeben worden. Die Beamten des„ Bulkan bot abgeben mußte. Aber das Verbot reizt und so erzählen unire bis zum 19. August hinzogen, und mit der Verwerfung der Vorlage follen sogar bezüglich dieses Auftrages verpflichtet worden sein, Berichte von mancher gerade des Verbots wegen doppelt durch die junkerliche Mehrheit endeten, erklärte die Regierung wieder Schweigen zu bewahren Wir begreifen nicht, warum den gelungenen Demonstration. Ein kleiner Bürgermeister in einem kleinen holt, daß es sich um eine wichtige wirtschaftliche und politische Auf- Beamten diese Schweigepflicht suferlegt worden ist. thüringischen Staate hatunbewußt aber treffsicher in seinem gabe handele, daß sie entscheidenden Wert auf ihre Erledigung Bulkan" darf solche Aufträge dreist entgegennehmen. Und ein Ver­stoß gegen die Neutralität in Bezug auf den russisch - japanischen Krieg Berbot das richtige Urteil über die Maidemonstration gesprochen: noch in dieser Session lege. Auch an den Patriotismus der Konser - liegt auch nicht vor. Erst die Ablieferung dieser Schiffe während des Verboten, weil es eine Demonstration gegen die bestehende Rechts- bativen apellierten die Minister. Aber alles Buhlen um die Gunst Kriegszustandes wäre ein solcher Neutralitätsbruch, den die Reichs­Etwas auders liegt es aber mit ordnung sei. Ja, das soll die Maidemonstration sein und das war der Junker war vergebens; nicht einmal die bekannte Rede des regierung zu verhindern hätte. fie auch am Sonntag in einem Maße, daß wir uns dessen freuen Kaisers vom 11. Auguſt bei der Eröffnung des Dortmund- Ems- gewissen Arbeiten, die wie Massenartikel auf dem Bultan" können. Was kann der Nachtwächter mit dem Spieße gegen einen Kanals, vermochte ihren Widerstand zu brechen. Die Junker fühlten 3. 3. angefertigt werden. Es find das Arbeiten, die augenscheinlich Eisenbahnzug thun! Was bedeuten polizeiliche Verbote dieser oder sich als Herren der Situation, sie spielten mit der Regierung wie als Einzelteile für den Bau von Torpedobooten oder Torpedojägern bestimmt sind. Dieſe jämtlichen& Arbeiten werden sehr beeift und jener Versammlung, dieses oder jenes Umzuges gegen die einmütige die Katze mit der Maus. Willenskundgebung von Millionen Proletariern, gegen die Kundgebung, Je trotziger die Junker waren, desto schwächer zeigte sich die sollen augenscheinlich als„ Halbfabrikate" nach Rußland wandern, wo man die einzelnen Zeile dann zu Maschinen für die, sei es in welcher Form immer, doch erfolgt, daß wir willens find, Regierung. Anstatt den Landtag aufzulösen, beging ſie den flein - Torpedo boote zusammenfügt. Werden diese Arbeiten diesen„ Nechtsordnung" genannten Unrechtszustand zu beseitigen, lichen Racheakt, die Landräte und Regierungspräsidenten, die in resp. Halbfabrifate" also noch während des Kriegs­unter dem die arbeitenden Millionen im Elend dahinsiechen, während ihrer Eigenschaft als Abgeordnete gegen den Kanal gestimmt hatten, zu standes zwischen Rußland und Japan vom Bulkan" an russische„ Privatleute" abgeliefert, die nicht arbeitenden Ausbeuter im Ueberflusse leben in Gegen our Disposition zu stellen. In der Thronrede des Jahres 1900 wurde zwar eine erweiterte jo läge darin ein Bruch der Neutralität, der ohne Zweifel von der diese Rechtsordning haben wir demonstriert, sie wollen wir beseitigen und sie werden wir beseitigen. Dagegen werden Kanalvorlage angekündigt, aber die Regierung brachte sie nicht ein. Reichsregierung verhindert werden müßte. Daß aber diese Absicht: papierne Verbote so wenig ausrichten wie die sonstigen Machtmittel Erst ein Jahr später, als der alte Hohenlohe durch den Grafen schnell zu liefern, vorliegt, geht aus der Eile, mit der die Arbeiten der herrschenden Klaſſe. Der hauende Säbel fist zwar Loder in der Bülow ersetzt war, ging dem Landtage die neue Vorlage zu. Die betrieben werden, hervor. Es scheint, daß mit der russischen Arbeit auch gleich die russische Arbeitszeit auf dem„ Vulkan" ein­Scheide, jedoch das Proletariat ist discipliniert genug, daß es dem Beratungen im Plenum beschränkten sich auf wenige Tage, dann geführt ist. Denn die einzelnen Arbeiterfategorien, die an diesen Säbel selber die Verantwortung überläßt fürs„ Losgehen“, und wurde der Entwurf einer Kommiſſion überwiesen, aber bevor die eiligen Arbeiten beschäftigt sind, arbeiten häufig von morgens 5 1hr gegen die paffive Gewalt des miſſionenfachen Nieſenleibes Proletariat Miniſterium zu der Einsicht, daß es sich eine the berugte, das bis abends 9 llhr. neue Niederlage holen ist am Ende auch der Säbel und die Flinte machtlos. Es wäre wirklich an der Zeit, daß die deutsche Regierung diesen würde. Ohne das Resultat abzuwarten, schloß Graf Bülow Borgängen et was intensiver ihre Aufmerksamkeit zuwendete! ten Die erhebende Einmütigkeit des Proletariats, die über kleine innere Bwistigkeiten immer wieder triumphiert, sobald es gilt, fich ganz plöglich den Landtag, da die Regierung die Ueber- Es wäre ja ein sehr thörichtes Beginnen, die Sache durch Tot­für das gemeinsame Kulturgiel zu erheben, hat an diesem Mai- zengung gewonnen habe, daß die erwartete Verständigung schweigen vertuschen zu wollen. fonntage aufs neue den Herrschenden ein Zeichen gegeben, daß über die Kanalvorlage zur Zeit ausgeschlossen sei. Auch jetzt wieder an unserm Wollen all ihre kleinen und großen Mittel scheitern sah die Regierung von einer Auflösung des Landtags ab, sie nahm auch die neue Niederlage ruhig hin und begnügte sich damit, einige Minister, die Herren v. Miquel, Krefeld und Hammerstein in die

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Dem Proletariat gehört die Zukunft; bei ihm liegt die Hoffnung unfrer Kultur, und es wird diese Hoffnung erfüllen! qqu

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do Denn wenn auch„ Reichsanzeiger"," Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ und„ Lokal- Anzeiger" noch so beharrlich schweigen Anfrage im Reichstag würde die Regierungsvertreter zum Reden zivingen!- Eine Petersburger Meldung vom 22. April verbreitete die Nach­Die Thronrede des Jahres 1902 war äußerst zurückhaltend; es richt, daß die Schichau - Werft in Danzig acht Torpedo hieß zwar, daß die Regierung die Ausgestaltung unsrer wasserwirt- boote, sie für die deutsche Regierung baue, schaftlichen Verhältnisse im Interesse der Landeskultur und des Ver- Nußland verkauft habe, da Deutschland von dem Lieferungsvertrag quod fehrs fortdauernd als ein dringendes Bedürfnis für alle Teile des mit der Werft zurückgetreten sei. Die Schichau - Werft dementiert Der Reichstag beschäftigte sich am Montag mit dem Etat Vaterlandes betrachte, aber die neue Vorlage wurde noch nicht an- heute nach zehn Tagen- diese Nachricht. Ein Regierungs­der Zölle und Verbrauchssteuern, aus denen das gekündigt; sie sollte seiner Zeit" dem Landtage unterbreitet Dementi wäre jedenfalls angebrachter und überzeugender gewesen. Reich bekanntlich seine weitaus größten Einnahmen zieht. Er werden. Die Regierung hatte vor den Agrariern den Rückzug wir hegen deshalb noch immer die Erwartung, daß auch die Re­ist damit bei dem Teil des Etats angelangt, der allein schon angetreten, und gleichsam um ihre Niederlage zu vervollständigen, gierung noch Veranlassung nehmen wird, sowohl die russische genügen würde, um uns zur Ablehnung des Ganzen zu ver- verzichtete sie im Jahre 1903 überhaupt auf die angekündigte Vor- Nachricht wegen der Schichau - Werft als auch die unsres Partei­anlassen. Denn in den Zöllen, der Salzsteuer, der Zucker lage. Auch im Wahlkampfe spielte die Kanalvorlage nicht die Organs wegen des„ Vulkan" in völlig zureichender Form zu demen steuer usw. werden die Armen und Aermiſten höher besteuert geringste Rolle. Die Junker sind wieder in annähernd ebenso starter tieren.ughe wie die besitzenden Klassen. Auch heute erhob unsre Fraktion Anzahl wie in der vergangenen Legislaturperiode in das Ab­durch den Genossen Dr. David unsre alte Programm- geordnetenhaus eingezogen; an die Zusammensetzung des Dreitlaſſen forderung nach direkten Steuern, vor allem der Reichs Ein- Barlaments hat sich so gut wie nichts geändert und die Junker - fommen und der Neichs Erbschaftsstener. können ihr Verschleppungsspiel von neuem beginnen. Die Budgetkommission hatte die Einnahmen aus den in Schon die Debatten der letzten Tage haben dem aufmerksamen Betracht kommenden Etatteilen wesentlich höher veranschlagt Beobachter deutlich gezeigt, daß die Junker heute genau so wenig als das Reichsschatzant. Jezt stellte der Nationalliberale wie vor fünf Jahren geneigt sein werden, dem Liebeswerben der Dr. Paasche den Antrag, die Erträgnisse der Zölle noch Regierung nachzugeben; sie betrachten den Kanal als Kompensations­10 Millionen höher zu schäßen, um die Einzelstaaten zu be- objekt, sie werden nicht eher Beschluß darüber fassen, als bis der Aus der Begründung des plötzlichen Nachtragsetats erfieht man, ruhigen, denen jetzt noch 43 Millionen ungedeckt, d. h. von neue wuchertarif in Kraft getreten ist, und dann daß auch diese drei Millionen nicht sowohl das leibliche, als viels ihnen zu tragender Matrikularbeiträge drohen. Bezeichnender- werden sie ihn hohnlächelnd ablehnen, um so mehr, da die Regie- mehr das feelische Heil der Eisenbahnarbeiter fördern sollen. Die Arbeiter im Reiche des Herrn v. Budde sollen nämlich durch diese weise gebrauchte er die Redewendung, daß er es nicht über- rung durch ihre eigne Schwäche den Widerstand der Junker nur noch zuschußkassen den freien Hilfstassen fern gehalten werden, nommen hätte, diesen Antrag zu stellen, wenn nicht..." gestärkt hat. Das Ministerium Bülow zeigt seine Stärke in der die unter dem Deckmantel der Fürsorge ordnungs­Mit andern Worten, die Reichsregierung selbst hat den Ausbeutung der Arbeiter; vor den Junkern weicht es Schritt für feindliche Bestrebungen unter dem Eisenbahnpersonal zu verbreiten dringenden Wünschen der Einzelstaaten nachgeben und eine Minde- Schritt zurück. Denn einer nur ist Herr, einer nur König: das bemüht sind". rung ihrer Zuschüsse zu den Reichsausgaben vorschlagen müssen. Juntertum. Reichsschapsekretär Freiherr v. Stengel und der sächsische

den preußischen Ministern infolge des ungarischen Ausstandes tele­Drei Millionen Wohlfahrt gegen den Umsturz! Die aus Italien den preußischen Miniſtern infolge des ungarischen Ausstandes tele­graphisch anbefohlene Bereitstellung von drei Millionen für die " Wohlfahrt" der Eisenbahnarbeiter ist nunmehr in einem dem Ab­geordnetenhause zugegangenen Nachtragsetat erfolgt. Wir be­richteten schon, daß die drei Millionen dazu dienen sollen, die zu gründenden dranken zuschußkassen der Eisenbahnarbeiter staatlich zu subventionieren.

Die Begründung der Regierungsvorlage wirft hier fälschlich den leben wirtlich die Wohlfahrt der Arbeiter anstrebenden Kassen­