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die Auflösung des Vereins?" wurde, nachdem mehrere Kollegen| merkt, daß am hiesigen Orte ein Herr Paul Meinz, das Kollegen immer schlechter wird, welche Verschlechterung nur durch fich für eine Zentralisation, mehrere andere für eine Lokal- enfant terrible" unserer öffentlichen Versammlungen, sein, un- Aufklärung und Zusammenschluß aller Kollegen ein Baroli geboten organisation ausgesprochen hatten, ein Antrag angenommen, abhängig" sein sollendes Wesen treibt. Der Herr scheint auch eine werden kann, verpflichten sich alle anwesenden Kollegen dahin zu wirken, welcher dahin lautet, daß der Verein auch ferner hochzuhalten ziemliche Un- abhängigkeit zu besigen, denn sonst würde er die daß alle fernstehenden Kollegen dem Fachvereine der Stuckateure ist. Hierauf wurde Kollege Buhlmann zum ersten Vorsitzenden Versammlungen des Vereins, welcher ihn ausgeschlossen hat, gar baldigst beitreten. Weiter verpflichten sich die Anwesenden, allund Kollege Merten zum Revisor gewählt. Dem Vertrauens nicht mehr mit seinem Besuche beehren. Das 1. Stiftungsfest wöchentlich einen freiwilligen Beitrag zum Unterstüßungsfonds mann bewilligte man 30 M. aus der Kasse. des, Volksbildungs- Vereins" am letzten Sonnabend Abend verlief in der Stuckateure Deutschlands zu entrichten, damit eine fräftige schönster Harmonie. Die hiesige Filiale des Verbandes deutscher Korb Konzert, Gesangs- und komische Vorträge, Auftreten des ArtiſtenDas Programm war ein reichhaltiges: Agitation zur Organisirung der Kollegen entfaltet werden kann." 2. Da nach dem Ausspruch des Geschäftsführers der Genossenmacher nahm am 20 Juni Stellung zum Kartell der Holzarbeiter- flubs Hoffnung". Festrede vom Genoffen Paul Jahn Berlin , schaft diese sich als tapitalistisches Unternehmen darstellt, so Organisation. Der bezügliche Entwurf der Generalfommission Berloosung und Ball mit Bonbonregen wechselten mit einander ab. empfiehlt die heute bei Deigmüller tagende Versammlung der wurde verlesen und über jeden Punkt desselben debattirt. Darnach Ueber das gute Gelingen des Festes war nur eine Meinung, man Stuckateure den Kollegen, die Genossenschaft lediglich als kapitawaren die Mitglieder im Wesentlichen mit dem Entwurf einverstanden. hatte sich in jeder Beziehung föstlich amüsirt, und wird daffelbe liftisches Unternehmen zu betrachten und zu behandeln." Einzelne Punkte erschienen ihnen jedoch unannehmbar, z. B. jene, jedenfalls die besten Früchte zeitigen. Es sei hier nochmals den welche die Beitragsleistung zum Streitfonds und die Unterstüßungs- Mitwirkenden, insbesondere dem Arbeiter- Gesangvein„ Briz" und Differenzen mit Unternehmern die Arbeit niederlegen, dieses unBeschlossen wurde ferner, daß diejenigen Kollegen, welche wegent bedingungen betreffen. Darnach würden meinte man die dem Artistenklub„ Hoffnung" in Briß, sowie den Gebr. Rämling verzüglich dem Vertrauensmanne mitzutheilen haben, damit der Rorbmacher stets für die Gesammtheit zahlen müffen, aber im für die Verschönerung des Festes Dank ausgesprochen. Zum selbe Material in die Hände bekommt, um eventuell Maßnahmen Falle des Streits niemals unterstüßt werden, da es überhaupt Bericht über die letzte Boltsversammlung bei Klähne ist noch nach- treffen zu können. faum vorkommen würde, daß mehr als 1 pet. woran die Unterstützung gefnü it ist der Korbmacher in einen Streit ein- Stubenrauch auf seine Beschwerde, betreffend die ungerechtfertigte rirte am 27. Juni cr. Herr Dr. Borchardt( Lehrer an der zutragen, daß der Vorsitzende Möß die Antwort des Landraths Im deutschen Tischlerverband( Bahlsielle Berlin) refe treten. Ebensowen fonnte man sich für eine Extrastener er- Auflösung einer Volksversammlung, in welcher Stadtverordneter Arbeiter Bildungsschule) unter reichem Beifall über die Entwärmen, weil es de Rorbmachern ihres geringen Verdienstes halber Fri 3ubeil über die Landgemeinde- Ordnung referirt hatte, stehung und das Wesen des Kapitals". In der Diskussion nicht möglich sei, derartige Beiträge zu leisten. Vielmehr war man verlas; die Beschwerde wurde vom Landrath für begründet sprachen die Kollegen Haselopf und König im Sinne des Referats. der Meinung, daß diejenigen Gewerkschaften, welche mit besseren erachtet. Verdiensten rechnen können, den schlechter gestellten Gewerkschaften Im Weiteren wurde die Frage der Verschmelzung des Fachgierin die Zugehörigkeit zum Kartell nach Möglichkeit erleichtern. Im Fachverein der Uhrmacher und verwandter Berufsvereins mit dem Verband wieder aufgeworfen und nochmals Hierauf wurde die Urabstimmung über die Beitragsleistung zur genossen Berlins und Umgegend sprach am 25. Juni Herr Ia hn eingehend besprochen; Beschluß konnte darüber jedoch nicht ge= Generalkommission vorgenommen; die Mitglieder erklärten sich unter reichem Beifall über die englische Chartistenbewegung. Eine faßt werden, da das Sache der Generalversammlung ist. An einstimmig für Beitragsleistung bis zur nächsten General- vom Kollegen Nather der Versammlung vorgelegte Bibliothek Stelle des Kollegen Grahl, welcher fein Amt niederlegte, wurde versammlung. Im Im Verschiedenen" kam eine die Werkstatt Ordnung fand einstimmige Annahme. Hierauf wurde bekannt Kollege Langfeld, Cuvrystraße 15, zum Beitragsammler Lantau betreffende Sache zur Verhandlung. Gin Arbeiter, gegeben, daß der Genosse Räder, welcher in der letzten Ver- für die Zahlstelle bei Ziemer gewählt. Der Vorsitzenbe welcher in dieser Werkstatt gearbeitet hat, sprach sich über dieselbe einsversammlung einen Vortrag gehalten hatte, aus dem Geschäft Kollege Müller machte noch befannt, daß jeden Donnerstag in der letzten Versammlung derart aus, daß über die Werkstatt des Herrn Bruchlacher, Oranienstr. 43, nach 10jähriger Thätigkeit, von 8 bis 9 Uhr Abends die Bibliothek beim Kollegen Schöning, bie Sperre verhängt werden sollte. Man beauftragte indeß angeblich wegen Arbeitsmangels entlassen sei. Da man einen Stallschreiberstraße 29, geöffnet ist, woselbst auch alle 14 Tage die Lohnkommission, die Sache erst gründlich zu unter anderen Grund als Ursache der Entlassung vermuthet, wurden die regelmäßigen Sigungen der Ortsverwaltung stattfinden. suchen. Bei der Untersuchung stellte sich nun heraus, die Mitglieder ersucht, den Genossen Räder, welcher Reichenin jener Werkstatt die Preise ja gedrückt, aber bergerstr. 163, 3 Tr., ein Lager nebst einer Reparaturwerkstatt ab, in welcher u. A. zur Wahl einer Preßkommission Stellung Die Bürstenmacher hielten am 27. Juni eine Bersammlung daß doch dieselben sind, wie sie in vielen Werkstellen gezahlt werden. eingerichtet hat, zu unterstüßen. Am 9. Juli findet eine ordent- genommen wurde. Es handelte sich um das vom 1. Juli d. J. Es wurde demgemäß und zwar einstimmig beschlossen, über die liche Generalversammlung statt. genannte Werkstatt die Sperre nicht zu verhängen. Hierauf gab ab zweimal monatlich erscheinende Fachorgan„ Der Bürsten- und Rollege Kiersch die Abrechnung vom 2. Stiftungsfest. Danach Die Herren ,, Unabhängigen", schreibt man uns, fühlten Binfelmacher". Die Zeitung erscheint in Freiburg in Baden , die Redaktion übernimmt der Borsigende des Verbandes, Herr Karl betrugen die Einnahmen 67,20 M., die Ausgaben 88,95 M., am Sonntag Nachmittag wieder einmal das Bedürfniß, ihren Raufer. Herr Da un trat energisch dafür ein, daß die Berufsmithin ist ein Defizit von 21,75 M. zu verzeichnen gewefen. Die abgestandenen Kohl durch ein etwa zwanzigjähriges Herrchen in genossen Berlins , nachdem die Kollegen Hamburgs die Wahl der nächste Versammlung findet Montag, den 18. Juli, bei Roll, einer Versammlung in Adlershof aufzuwärmen. Nachdem Kommission abgelehnt haben, diese vornehmen. Man beschloß Adalbertstr. 21, statt. Die Herberge befindet sich bei Stramm, die Versammlung nahezu 5 Stunden gedauert und das Duhend demgemäß und wählte in die Kommission die Herren Seuter, Ritterstr. 123; der Arbeitsnachweis bei Jungnickel, Wienerstr. 11. anwesender" Unabhängiger" sämmtlich feine einfältigen obfe, Beiner, Daun und Kaiser. Schimpfereien ausgetramt hatte, waren etwa 5 Resolutionen in Die freie Vereinigung aller in der chirurgischen diesem Sinne eingelaufen. Die Sozialdemokraten Bö cert, Zur Herbeiführung einer lokalen Zentralisation der Branche beschäftigten Berufsgenossen hielt am 21. Juni Rote und Jahn antworteten nun und zwar unter dem Beifall ungelernten Arbeiter ähnlich dem Metallarbeiter- Verbande, eine gut besuchte Versammlung ab, in welcher Herr Dr. Pinn der übergroßen Mehrheit der Versammlung der Unabhängigen" und um die Zersplitterung der Kräfte in viele Vereinchen, wie unter lebhaftem Beifall über das Bildungsmonopol der herrschenden in entsprechender Weise. Die Herren Werner, Wildberger und sie gegenwärtig bestehen, zu vermeiden, war im vorigen Jahre Klassen sprach. Bezüglich des Streits bei der Firma Krüger Konsorten wurden darauf als„ Kapitalisten" von den Rednern eine Agitationsfommission niedergesetzt worden, welche nach dieser wurde dann von den Kommissionsmitgliedern mitgetheilt, daß der Unabhängigen" einfach verleugnet; es bildet also im Lager Richtung hin eine rege Thätigkeit entfaltet. Die Agitation war demnächst die öffentliche Abrechnung gegeben wird. Sonntag, der letzteren anscheinend Jeder eine Partei für sich". Als das so weit gediehen, daß die Sagungen zu einem Allgemeinen den 3. Juli, findet ein Familienausflug nach Stolpe, Restaurant aus" Unabhängigen" bestehende Büreau die von der Verfamm- Arbeiterverein für Berlin und Umgegend" ausFichtenhain( J. Jffing), statt. Abfahrt Mittags 1 Uhr 25 Mi- lung verlangte Abstimmung über eine Resolution Rose nicht vor- gearbeitet und ein provisorischer Vorstand gebildet wurden. Zur nuten vom Stettiner Bahnhof. Um zahlreiches Erscheinen wird nehmen wollte, entstand eine derartige Unruhe, daß der Vorsitzende Berathung der Sagungen war nun für den 29. Juni eine Vererfucht. es vorzog, die Versammlung ohne vorgenommene Abstimmung zu fammlung einberufen, in welcher gleichzeitig die Agitationsschließen. tommission ihren Rechenschaftsbericht erstatten und über die Frage berathen werden sollte, ob die Agitationskommission noch ferner bestehen bleiben solle. Zu dieser Versammlung( bei Gründel) waren indessen nur vier Personen erschienen; nicht einmal die Agitationskommission war vollzählig zur Stelle, so daß die Verhandlungen vertagt werden mußten.
Der Fachverein der Stellmacher Berlins und Umgegend wählte am 21. Juni eine Kommission von drei Mann, welche fich mit Angelegenheiten des Arbeitsnachweises der Gesellen befassen soll. Der Vorstand hat den streifenden Webern Rigdorfs 20 M. übergeben, was von der Versammlung für richtig Bersammlung am 10. April aus der Vereinskasse zu decken, fand anerkannt wurde. Ein Antrag, das Defizit der Wagenbauer
Annahme.
Der Verein zur Wahrung der Jutereffen der in der Sutfabrikation beschäftigten Arbeiterinnen Berlins und imgegend hielt am 25. Juni eine gut besuchte Versammlung ab, in welcher Genosse Hoffmann über das Thema„ Die Frau Theil wurde. An die Versammlung schloß sich ein gemüthliches und der Sozialismus" referirte, wofür ihm reicher Beifall zu Beisammensein.
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lenre nahm am 28. Juni den Bericht der Agitationstommiffion
Eine öffentliche Versammlung der Graveure und Bise entgegen. Referent war Kollege 3 a cf. Derfelbe berichtete, daß Brit. Der Volks- Bildungsverein für Briß und Umgegend" Eine öffentliche Versammlung der Stuckateure be- das Projekt eines diesjährigen Kongresses fallen gelassen werden hörte am 20. Juni einen äußerst interessanten und lehrreichen schäftigte sich am 27. Juni mit den gewerkschaftlichen Verhält mußte, da außer von Berlin , Hamburg und Elberfeld keine Be Vortrag des Vorsitzenden vom Naturheilverein II, Herrn nissen der Branche. Hierzu waren zwei Redner bestellt worden, theiligung in Aussicht gestellt war. Besonders Leipzig und StuttGrundmann- Berlin über Impfung und Impfschädigung". und zwar als Referent Kollege Wilhelm Schulz und als gart verhielten sich direkt ablehnend. Um den Kongreß zu er An der Hand von statistischen Nachweisen und Aussprüchen be- Korreferent Regierungsbaumeister Reßler. Schulz nahm indessen sehen, wird nun versucht werden, über die Frage, welche Form rühmter Mediziner und Gelehrter 2c. fam der Referent zu dem von seinem Referate Abstand. Keßler erörterte die allgemeinen der Organisation die maßgebende sein soll, eine Urabstimmung Schlusse, daß der Impfawang resp. das Impfgesetz, durch welche Verhältnisse des Baugewerbes, schilderte, wie die Arbeiter unter herbeizuführen. Sofern tein Resultat zu erzielen ist, will man allerdings den Medizinern in Deutschland jährlich zirka dreißig denselben zu leiden haben, und setzte die Nothwendigkeit der dahin wirken, daß die bestehenden Fachvereine beibehalten werden, Millionen Mark in die Tasche flöfsen, beseitigt werden müssen. Stärkung der Organisation auseinander, damit man für die die Lösung des Problems der Zentralisation werde dann Er erntete lebhaften Beifall. Nach der Diskussion, an welcher tommende Zeit der besseren Geschäftskonjunktur gerüstet und späterer Zeit vorbehalten bleiben. Die Agitation soll fort sich mehrere Genossen im Sinne des Referenten betheiligten, diese dann ausnüßen könne. Im Anschlusse hieran ging Kollege gefeßt werden, um die noch so junge Bewegung nicht wurde folgende Resolution des Genossen Möß angenommen W. Schulz auf die speziellen Verhältnisse der Branche näher zu Grunde gehen zu lassen. Nach einer eingehenden Er " Die Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des ein und empfahl gleichfalls die Organisation sowie gemeinsames örterung der Angelegenheit wurde die Agitationsfommission Referenten Herrn Grundmann in jeder Beziehung einverstanden Handeln gegenüber dem immer mehr fich geltend machenden beauftragt, die erforderlichen Vorbereitungen zu einer Urund ist dafür, daß eine Petition an den Reichstag gesandt wird, Sinken der Löhne zc. Die Diskussion drehte sich vornehmlich um abstimmung schleunigst zu treffen und nach erfolgter Abstimmung in welcher das Ersuchen ausgesprochen wird, im Interesse der die Genossenschaft. Alle gerügten Uebelſtände fanden ihre Er- der Frage der Zentralisation( Verband) näher zu treten. 3 ac Gesundheit der Staatsangehörigen das Impfgesetz und mit ihm klärung durch das Eingeständniß des Vertreters der Genossen- legte sein Amt als Agitations- Kommissionsmitglied nieder, da er den Impfzwang zu beseitigen." schaft, Herrn Miethke, daß die Genossenschaft ein fapita- nicht auf dem Boden der Verbandszentralisation stehe. Kollege Zu Revisoren der Vereinskasse wurden dann die Genossen listisches Unternehmen sei. Die Versammlung faßte schließlich selbig nahm das Amt provisorisch an. Der angekündigte Zimmer, Bartenthin und Bosse gewählt. Die nächste folgende Resolutionen: Vortrag mußte wegen Mangels an einem Referenten ausfallen. Generalversammlung findet Montag, den 4. Juli, bei Klähne( früher 1. Jn Erwägung, daß durch die immer weniger werdende An Stelle des Kollegen 8 ad hat Rollege Guttmann die Engell's Restaurant) statt. Nach begeistertem Hoch auf die Arbeitsgelegenheit und durch immer geringere Bezahlung der Redaktion des Fachblattes übernommen und ersuchte derselbe um Sozialdemokratie ging man auseinander. Es sei noch be- Arbeitskraft durch die Unternehmer die wirthschaftliche Lage der rege Mitarbeiterschaft.
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Wo nur Herr Mensch wieder sein mag," brummte inzwischen Olga, man hat ewige Besorgnisse um ihn; wenn er einen Rückfall bekommen hat, kann er es doch wenigstens melden lassen, damit man weiß, woran man ist.
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Sie mitgebracht. Hier nehmen Sie's, und dann wollen wir geschiedene Leute sein, denn ich merke, daß ich im Stande wäre, mich in Sie zu verlieben.
Der Philosoph hatte dabei ein kostbares, in blauem Aber Niemand wußte ihr darauf Antwort zu geben. Sammet gebundenes und mit Edelsteinen und Perlen verHerr Mensch selbst aber war bereits seit einer halben ziertes Album hervorgezogen, welches er dem Mädchen über Stunde auf dem Festplate erschienen und zwar in einem gab, das, betroffen über die Kostbarkeit des Umschlags das Selbstfahrstuhle( Draisine), in welchem die Kraft der mensch- goldene Schloß öffnete, zunächst ein hervorspringendes lichen Arme oder Beine durch eine kleine und höchst geist- doppeltes Vergrößerungsglas und dann als erstes Bild das reiche Dampfmaschine ersetzt war, so daß dem Fahrenden Schloß erblickte, in dem sie aufgewachsen, und dann in fortnur die Arbeit des Lenkens übrig blieb. Hinter ihm laufender Reihe sämmtliche Zimmer und Räume. aber schritten abermals die vier Mitglieder des Horn- Dem Mädchen traten die Thränen in die Augen, als sie quartetts, gefolgt von einer Reihe Wagen, aus denen die Pläge ihrer Jugendjahre so wahrheitsgetreu bis in's ohne Unterschied der Person unter die Festgenossen kleinste Detail wiedererblickte, ja sogar die Kazen waren Weinflaschen vertheilt wurden. Man kann sich das Leben, da und die drei Hunde, die sie gefüttert, und ihre alte die Freude, die Zurufe vorstellen, die aus der fröhlichen Bonne, und der Förster, der sie in den Wald zu begleiten Genossenschaft hervorbrachen, zumal bei seinem Durchzuge pflegte. Sie eilte zu ihrer Mutter und überreichte ihr das die Kunde von Munde zu Munde lief: Auch er war einer Geschenk. Und dann lief sie wieder zu dem Philosophen der kühusten und unternehmendsten Führer im Freiheits - hin und rief, ihm die Hand reichend: tampfe, auch er hat sein Blut vergossen und leidet noch an" Sie sind wirklich recht gut, und ich könnte Ihnen seinen Wunden. Kränze und Blumen flogen ihm entgegen, auch recht gut sein, wenn Sie nur nicht den Namen Mensch und ganz bedeckt von ihnen langte er vor dem Belte an, führten." aus dem zur selben Zeit die Freunde heraustraten.
Hier stieg er aus und begrüßte die Gesellschaft. Olga empfing ihn sehr kalt und meinte, er hätte, wenn er sich nicht rechtzeitig einzustellen bemüßigt gefunden, nun auch ganz wegbleiben können.
Das hätte ich auch können," erwiderte er sehr ernst, aber ich habe dem Feste meine besondere Aufmerksamkeit zu widmen versprochen und deshalb ein herrliches, Feuerwerk zurichten lassen, welches mich aufgehalten hat. Ich bin Ihnen übrigens nun auch böse, denn ich bekomme von Ihnen nur immer Vorwürfe zu hören, und das selbst in Augenblicken, wo, wie Sie sehen, Jedermann mir Anerkennungen zuschleudert."
„ Er hat mich Geld genug gekostet, und ich war stolz auf ihu; aber Sie haben mir ihn nun verleidet, und da will ich lieber zu meinem angeerbten Namen Held zurückkehren, der mich hochmüthig zu werden verleitete."
Held also? das klingt schon viel besser," meinte Olga, aber fönnen Sie nicht zu Fuße mit nach Hasselbach gehen?" O, gewiß kann ich das, ich wollte nur meine Kraft „ Nun, dann kommen Sie nur, die Gesellschaft bricht auf."
schonen."
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weilig die Erinnerung an die Begebenheit, die ihr einen so lebhaften Schmerz über den nun doch verlorenen Bruder erregt.
Aber Elise war still und bleich, und so auch Jwan; und als das Mahl zu Ende, ging fie allein nach dem Walde, um fich still und träumend ihren Erinnerungen zu überlassen. Olga, welche ihr Weggehen sogleich bemerkte, eilte ihr indessen nach, legte den Arm zutraulich in den ihrer älteren Freundin und meinte:
" Fräulein Elise, lieben Sie denn meinen Bruder gar nicht mehr?"
Aber! Fräulein, wie kommen Sie zu dieser Frage?" " Ist das ein Wunder, wenn ich Sie und ihn auch so traurig sehe, wo doch alle Menschen um uns her so voller Lust und Freude sind?"
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Wir sind geschieden für immer."
" Solche Worte zu sagen, wenn man sich so herzlich geliebt hat, wie mir mein Bruder erzählte." ihm paßt." Das wird er nicht, oder ich könnte ihn nicht mehr so lieben, wie ich ihn bis jetzt geliebt."
" Jwan wird Jemand finden; ein Wesen, das besser zu
zu
mir
"
" Sie sind noch viel zu jung, Fräulein, um das Alles verstehen."
" Bu jung? Wie alt mögen Sie wohl sein?" " Aelter, als mein Geburtsschein sagt; das können Sie glauben, denn ich habe viel zu leiden gehabt."
"
Und wollen immer mehr noch leiden?"
Wie unser Stand, Fräulein, wie unser Stand, der auch seit Jahrtausenden leiden mußte, damit eine kleine Zahl von Menschen ein unverdientes Glück genießen konnte." Ach, sprechen Sie nicht so, Sie machen mich ganz traurig. Wo wollen Sie denn jetzt hin?"
„ Da, den Berg hinauf."
,, So ganz allein?"
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" Ich werde Begleitung genug in meinen Erinnerungen
haben."
In Hasselbach, dem lieblichen Thale , hatten die Freunde sich ein einfaches Mittagsmahl bereiten lassen, um es dort, " Nun, dann werden Sie sich ja wohl mit diesen An- ein wenig entfernt von dem Lärmen des großen Festes, in erkennungen zufrieden gestellt fühlen." traulichen Gesprächen zu verbringen. Hier in der Kühle Nein, das kann ich nicht, denn ich habe mich so an des Thales, beim Rauschen der Tannen und Eichen, Sie gewöhnt, daß ich immer daran denken muß, ob Sie auch erquickten sich Leib und Seele; und Alle, die zugegen waren, mit mir zufrieden sein werden. Und sehen Sie, hente, ergriff eine heitere Ruhe. Selbst Findeisen wurde gesellig, erwarten ließ. wo alle Welt Geschenke austheilt, habe ich auch eins für und Hermine vergaß im Gespräch mit ihren Freunden zeit
„ Und da schicken Sie mich wohl eigentlich fort?" fragte das Mädchen mit einem Tone, der baldiges Weinen
( Fortsetzung folgt.)