Die Verbandsleitung wurde einstimmig wiedergewählt, und gtvar erster Borsigender Ne uded Brandenburg, zweiter Vorsitzender Müller Berlin, Schriftführer Huch- Brandenburg.
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Lokales.
Die Hoffunng auf beffere Zeiten.
bahn. Da aber vorläufig die Besprechungen nur einen vors bereitenden Charakter trugen, so wird man mit deren Bekanntgabe warten, bis die Verkehrsdeputation in ihrer Gesamtheit sich mit der Angelegenheit beschäftigt hat. Das dürfte noch einige Wochen bauern; aber jedenfalls wird mau noch vor Beginn der Ferien der Stadtverordneten näheres über die Beschlüsse der Verkehrsdeputation erfahren.
Die städtische Armenpflege wartet einfitveilen noch immer auf die Entlastung, die ihr aus der allmählichen Besserung der Erwerbsverhältnisse erblühen soll. In den Jahren 1901 und 1902 Ein Hospitalarzt St. war in zweiter Instanz wegen Ueber- war die Inanspruchnahme der Berliner Armenpflege in außer tretung einer Polizeiverordnung des Regierungspräsidenten zu Arns- ordentlicher Weise gestiegen, weil Arbeitsmangel und Wohnungs- Bolizeilich aufgelöst wurde die gestrige Versammlung, in der berg zu einer Geldstrafe verurteilt worden, weil er nicht binnen teuerung noch mehr Familien als sonst in Not und Elend gebracht Graf Pückler über das Thema:" Auf zum Sturm" sprechen 24 Stunden von einem Typhusfall der Polizei Anzeige gemacht hatten. Damals hieß es in freifinnig- kommunalen Streifen, es sei sollte. Der Saal des Kellerschen Etablissements in der Koppenstraße hatte. Das Kammergericht hob das Urteil auf und verwies die nicht nötig, daß die Stadt- wie die Socialdemokraten in der war dicht gefüllt; eine große Anzahl von Besuchern konnte nicht Sache noch einmal in die Vorinstanz zurück. Zur Begründung wurde aus Stadtverordneten- Bersammlung es berlangten mit mit außer mehr Einlaß erhalten. Graf Bückler hatte erst einige Minuten gegeführt: Die Polizeiverordnung sei nicht gültig. Sie bewege fich ordentlichen Mitteln eingreife. Die Wortführer des Freisinns besprochen und u. a. gesagt:" Im Kampfe gegen das Judentum für neben dem und zum Teil gegen das Sanitätsreglement vom gnügten sich mit der tröstenden Versicherung, daß auf die schlechte Volt und Vaterland müsse man mit der Energie und der Wider8. August 1835, welches Gesetzeskraft habe und deswegen der Polizei- Beit auch mal wieder eine bessere folgen werde, bis dahin aber reicht standsfähigkeit von Löwen und Tigern ausgerüstet sein, die ihre berordnung vorgehe. Es werde nun zu prüfen sein, in wieweit dies man mit einem bißchen mehr Armenpflege vollkommen aus. Die Jungen verteidigen", als der überwachende Polizeioffizier die VerRegulativ vom 8. August 1835 anwendbar sei. Sein§ 9 notwendige Erhöhung des Armenetats wurde zwar unangenehm sammlung für aufgelöst erklärte. bestimme unter anderm:" Die Medizinalpersonen sind ge- empfunden, aber auch von ihr hofften die freisinnigen Socialpolitiker Umfangreichen Butterfälschungen ist man hier auf die Spur ges halten, bon in ihrer Praris vorkommenden Fällen von unsrer Kommune, daß sie bald zum Stillstand kommen werde. Typhus c. baldigst Anzeige zu machen. kommen. Gegen 30 Butter- und Schmalzhändler ist schon Anklage Das Kammergericht Die Ausstellung des Armenetats für 1904 hat bekanntlich wieder erhoben worden. In den meisten Fällen, wo frische Butter mit alter habe vor Jahren entschieden, daß die Worte: in ihrer Bragis einmal jene Hoffnung zu schanden gemacht: die Ausgaben dieses Standbutter gewerbsmäßig im großen vermischt und als frische vorkommende Fälle" sich auf die Behandlung im Hospital( Kranken- Etats sind aufs neue und wiederum recht erheblich gestiegen. Jezt Molkereibutter verkauft worden war, ist die Fälschung wohl nachhaus) nicht bezögen. Damals habe man angenommen, die Anzeige liegt auch über die Armenpflege- Thätigkeit im„ Etatjahr 1903"( bas gewiesen worden, aber keine Anklage erfolgt. Dagegen ist in vieleit folle den Zweck haben, zu bestimmen, ob der Typhuskrante in ein am 31. März 1904 zu Ende gegangen ist) eine vorläufige Statistit Fällen, wo die Butter mit Margarine, Balmin, Vegetalien, Nußbutter, Hospital kommen solle oder nicht. Der Senat sei aber jetzt nach vor und man kann daraus ersehen, warum für das„ Etatjahr 1904" Russin, Calmabutter, Schmalz und Kokusnußbutter verfälscht und als nachmaliger Prüfung andrer Ansicht geworden. Es liege tein noch nicht darauf gerechnet werden durfte, daß die städtische Armen-„ reine" Butter und„ Bratenschmalz" in den Handel gebracht worden ist, logischer und auch kein grammatikalischer Grund bor , pflege weniger als in den vorhergehenden Jahren in Anspruch die Anklage aufrechterhalten worden. Die Fälschung ist, da die Fette jene Bestimmung nur auf die private Praris zu be= genommen werde. In dem eben verflossenen Etatjahr ist die 3unur halb so teuer sind als Butter, recht lohnend und wurde gleich im ziehen. Sie treffe nach der jetzt gewonnenen Auffassung des nahme der Zahl der unterstüßten Personen noch großen betrieben. Zum Teil wurden dazu Knetmaschinen benutzt. Senats auch auf die Praxis im Krankenhause zu. Gerade das Re- so bedeutend gewesen, daß noch gar keine Besserung abzusehen ist. Angeklagt sind u. a. die Butterhändler Jakob, Johann und Theodor gulativ spreche( im§ 35) davon, daß in Krankenhäusern, Armen- 3m März 1903 hatten 33 154 Almojenempfänger eine laufende Unter- Dubinsky mit ihren Frauen, ferner H. Buttgereit, E. Bulins, häusern, Gefängnissen usw. eine Typhusepidemie mehr als sonst zu stügung bezogen, im März 1904 waren es bereits wieder 33 983. Siegfried Koch, W. Stolp, Fr. Wesfolac, Th. Kaz, D. Krause, befürchten sei, und weist die Polizeibehörden und Sanitätskommiffionen Um die Pflegekinder, für die von der Armenverwaltung an die ver. Bartenheimer, J. Lejnge, Ernst Mogel, P. Landmann, K. Shchla, an, hierauf besonders Obacht zu haben. Wollte man die frühere witweten Mütter eine laufende Unterstüßung gezahlt wird, steht es Th. Drabsch, K. Schröder, J. Träger, D. Träger, H. Mey, E. May, Auffassung des Senats beibehalten, so würde ja gerade der Segen ähnlich. Im März 1903 wurde für 11 083 Stinder ein Pflegegeld J. Foryta, M. Moryta, B. Schulze und A. Müller. des Regulativs hinsichtlich der Krankenhäuser verhindert werden gewährt, im März 1904 für 11 340. Die Gesamtzahl der durch die gelingt es endlich auch eine Handhabe zu finden, um denen ihr Hoffentlich fönnen. Nachdem nun die Anwendbarkeit des§ 9 auch für die städtische Armenpflege laufend unterstüßten Personen stellte sich im Handwerk zu legen, die besonders im Winter frische Butter mit alter Braris in Krankenhäusern feststehe, habe das Landgericht nachzu- März vorigen Jahres erst auf 44 237, im März dieses Jahres aber minderwertiger Standbutter vermischen und als„ frische Molkereis prüfen, ob Dr. K. im fraglichen Hospital eine verantwortliche auf 45 323. Der Anteil dieser Unterstützten an der Gesamt- butter" verkaufen. Solche Mischbutter hält sich nur kurze Zeit, und Stellung einnehme. bevölkerung Berlins , berechnet für je 100 000 Personen der Be- manche Hausfrau wird sich schon gewundert haben, wenn die völkerungszahl des März vorigen bezw. dieses Jahres, stieg von Butter, die sie erst tags vorher frisch gekauft und selbst gekostet 2299 auf 2311. verwenden war. hatte, plötzlich alt schmeckte, so daß sie faum als Kochbutter mehr zu
Eine Lehrer- Bestallung in Mecklenburg . Die Mecklenburgische Volkszeitung" veröffentlicht folgenden , Dienstschein" eines mecklenburgischen Gutslehrers:
Das sieht nicht nach Stillstand aus. Die Nachwehen solcher Rotstandsjahre pflegen eben doch viel weniger rasch zu schwinden, als freisinnig- fommunale Socialpolitik glauben machen will. Berlorene Kinder im Zoologischen Garten." Wie die Leitung Kraft dieses bestellt die unterzeichnete Gutsobrigkeit den des Zoologischen Gartens mitteilt, hat fie das früher übliche AusSeminaristen Richard Schabow zum Schullehrer und Küster zu Städtetag in Berlin . Unter dem Vorsiz des Oberbürgermeisters blasen von Seleinen, die ihren Eltern abhanden gekommen, verboten, weil es Bahren( bei Benzlin) unter folgenden Bedingungen: Kirschner trat am Dienstag im Herrenhause der Vorstand des bei der Größe des Gartens in der Regel sich als zwecklos erwiesen Der Schullehrer Schabow iſt ſeinem Borgesetzten überall Ehr- preußischen Städtetages zu einer Sizung zusammen. Auf der hatte? Dagegen wurde in der Garderobe neben dem Tiergartenerbietung und Gehorsam schuldig und hat sich eines untadeligen Tagesordnung standen verschiedene allgemein interessierende Fragen. Eingang eine Aufbewahrungsstelle für die Kleinen" geschaffen. Eine Wandels zu befleißigen, in Lauterkeit und Wahrheit, daß es in Es wurde beschlossen, die Tagung des nächsten Städtetages in Berlin zuverlässige Frau nimmt die Kinder dort in Empfang, stillt ihren seinem Hause christlich zugehe und er durch sein ganzes Verhalten, für November oder Dezember 1904 in Aussicht zu nehmen und auf Kummer mit Bonbons und behält sie so lange, bis sie wieder abThun und Leben von Christo Zeugnis gebe. Insonderheit hat er die Tagesordnung zu sehen: 1. Das Fluchtliniengesetz und die geholt werden. Das Vorhandensein dieser Einrichtung ist durch Anin Unterweisung und Unterricht der Kinder Fleiß und Treue zu hiermit in Verbindung stehenden Bestimmungen des Enteignungs- schläge an den Eingängen bekannt gemacht; auch hat jeder Beamte beweisen, eingebent, daß er von seinem ganzen Werke einſt Rechen- gesetzes. 2. Die Rechte der Städte an ihren Schulen und 3. die des Gartens eine entsprechende Anweisung. Wer also fünftig im schaft geben soll auf den Tag des Gerichts. Er soll sich selber steigende finanzielle Belastung der Gemeinden und die Beschaffung" 300" ein Kind verliert, muß es in dem erwähnten„ Depot" suchen. fleißig im Gebet üben, daß er auch die ihm anvertrauten Kinder der zu deren Deckung erforderlichen Mittel. Ein frohes Wiedersehen. Der Schneider Karl Mund suchte seit möge recht beten lehren, daß auch die Kinder durch ihn Gottes Wort lernen.
In der Schule soll er es an der rechten christlichen Zucht nicht fehlen lassen, lohnen und strafen mit Geduld und Sanftmut, damit er also der Kinder Herzen gewinne; den Unterricht täglich mit Gefang und Gebet beginnen und beschließen und die einzelnen Unterrichtsstunden nach sorgfältiger Vorbereitung gewissenhaft abhalten, das ganze Verhalten der Kinder in der Schule und auch, foweit thunlich, außerhalb derselben durch christliche Zucht fördern. Der Schullehrer Schabow verspricht gewissenhafte Erfüllung aller seiner mit dem Amt eines Schullehrers verbundenen Pflichten. Es wird ihm dagegen als jährliches Einkommen zugesichert: 1. Freie Station.
2. Statt freier Wäsche jährlich 30 M.
3. Bargehalt 400 m.
4. Für den Küsterdienst 50 M.
5. Für kirchliche Bemühungen 4,50 M.
6. Für Transportleichen 1,25 M.
7. Ablösung der Stolgebühren 10,45 M.
8. Die zufälligen Küfterhebungen, Begräbniskosten 2c. nach bestehender Observanz.
9. Frei Arzt und Arzneikosten gegen die ortsübliche Bescheinigung ( NB. ohne Krankenhaus!).
Eine Kündigung dieses Vertrages bleibt zu den gesetzlichen Terminen vorbehalten. Zahren, 1. April 1903. von Arenstorff, ( Siegel.) Rittmeister der Reserve.
Vater Philipp, das ehemalige Militär- Arrestgebäude, wird jetzt einiger Zeit die Bier- und Kaffeehäuser in der Friedrichstadt mit endlich abgeriffen. Am gestrigen Tage ist mit der Niederlegung der einem Helfershelfer heim. In der Nacht zum Sonntag wurde er Hofgebäude des Grundstüdes Lindenstr. 30, Ede der Ritterstraße, beim Diebstahl eines Ueberziehers in einem Café ertappt; sein Ge begonnen worden. Vorläufig wird jedoch nur die Hälfte des alten fährte enttam. Bei dem Verhör vor der Kriminalpolizei sah er sich Arrestgebäudes niedergelegt, soweit dasselbe in den Besitz der Reichs- plöglich einem Mädchen gegenüber, das ihn erstaunt anredete:„ Da post übergegangen ist. Die Abrißarbeiten sollen bis Ende Juni sind Sie ja!" Er war sehr erschrocken und verriet dadurch, daß er beendet und alsdann soll sofort mit dem Neubau für das Post- Friedrichstraße angehalten und behauptet, daß ein Ring, den sie das Mädchen kannte. Er hatte sie vor einem Vierteljahr in der Verwaltungsgebäude begonnen werden. Die andre Hälfte des Grundstücks, Lindenstr. 31, ist im Besitz des Militär- Fiskus geblieben. Die rug, gestohlen sei und daß er als Kriminalkommissar das Recht Räume dieses, an der Ede der Feilnerstraße befindlichen Hauses habe, ihn zu beschlagnahmen. Das Mädchen gab den Ring heraus, werden jest umgebaut und zu Dienstwohnungen für fönigl. Beamte machte aber später doch Anzeige. umgestaltet. Auch die auf dem Hofe befindlichen Pferdestallungen bleiben zur Unterbringung von Militär- Dienstpferden erhalten.
Das Polizeipräsidium erneuert folgende Warnung: Gistalte Getränke, wie sie in der heißen Jahreszeit vielfach zum Verkauf Zur Reichstags- Nachwahl in Frankfurt - Lebus . Der Ausfall der gestellt werden, find geeignet, ernste Verdauungsstörungen hervor. Wahl am Freitag, den 13. Mai, hängt wesentlich davon ab, ob die zurufen. Es wird daher vor ihrem Genuß gewarnt. Getränke zahlreichen Wähler aus diesem Kreise, die in Berlin beschäftigt sind, sollte aus denselben Gründen namentlich von Kindern nur mit follten nicht tälter als höchstens 10 Grad Celsius fein. Speiseeis ihrer Wahlpflicht genügen. Hier muß vor allem heute die Agitation Vorsicht und in fleinen Mengen genossen werden." Ebenso er einsetzen; und jeder Bauarbeiter und Bauhandwerker, der mit einem neuert das Polizeipräsidium seine Warnung vor giftigen Bilzen. Kollegen aus Frankfurt - Lebus auf dem Bau beschäftigt ist, hat die Eine Warnung vor dem Kauf von gefochten Krebsen, die mit Pflicht, diesen Wähler eindringlich darauf hinzuweisen, daß es von Beginn der Krebszeit wieder von herumziehenden Händlern feilfeiner einzigen Stimme abhängen kann, ob der Wahlkreis in den geboten werden, erlassen die Polizeiverwaltungen der Vororte. Es nächsten vier Jahren reaktionär oder socialdemokratisch vertreten seint wiederholt festgestellt worden, daß in Zersetzung begriffene Strebse wird. Um den hier beschäftigten Wählern aus dem erwähnten Wahl- tann lebensgefährliche Erkrankungen zur Folge haben. früher auf den Straßen verkauft wurden. Der Genuß solcher Tiere freise die Beteiligung an der Wahl möglichst zu erleichtern, hat unser Parteigenosse Karl Dimmick an die Eisenbahn- Direktion Berlin das Gesuch gerichtet, den Arbeiter Rückfahrkarten auch für den Wahltag Geltung zu verleihen. Dies Gesuch ist in folgendem
Berliner Partei- Angelegenheiten. Antwortschreiben der Eisenbahndirektion bewilligt worden:
Die Wahlvereine sämtlicher Berliner Wahlkreise halten am Mittwoch, den 11. Mai in den bekannten Lokalen ihre Zahlabende ab.
Fünfter Wahlkreis. Flugblatt- Verbreitung Donnerstag früh 8 Uhr von folgenden Lokalen aus: Rausch, Winsstr. 12; Scholz, Georgenkirchstr. 49; Knözsch, Hirtenstr. 10; Pfeffer, Rosenthalerstr. 57; Wirth, Auguststr. 51; Wittchow, Kl. Hamburgerstr. 27, Eingang Elsasserstraße; Beher( Schliz), Luisenstr. 26. Wir bitten alle Genossen, pünktlich zu erscheinen, damit die Arbeit schnell erledigt werde. Der Vorstand.
Aus Anlaß der. Reichstags- Nachwahl im Kreise FrankfurtLebus am 13. Mai dürfen die Arbeiter- Rückfahrkarten für die Strecken Berlin Stadtbahn- Dahmsdorf, Müncheberg - Gozow, Gusow , Trebnitz und Werbig zur Rückfahrt nach dem Wohnort am 13. Mai benutzt werden. Ebenso haben wir angeordnet, daß neue ArbeiterRückfahrkarten ausgegeben werden dürfen: a) am 13. Mai vom Arbeitsort nach dem Wohnort, b) am 13. oder 14. Mai zur Fahrt vom Wohnort nach dem Arbeitsort. Die unter a genannten Arbeiter- Rückfahrkarten berechtigen zur Rückfahrt nach dem Arbeitsort am 13. oder 14. Mai. Arbeiter- Wochenkarten liegen für oben genannte Strecken nicht auf. Bei etwaiger Stichwahl wollen Sie uns den betr. Termin gefälligst angeben, damit wir Gleiches veranlassen können.
Es kommen etwa 1000 Wähler in Betracht. Daraus ist zu erkennen, wie wichtig deren Beteiligung ist; möge niemand das von
Im Wahlverein zu Friedenau beginnt am Freitagabend 71%, Uhr bei Schellhase, in der Ahornstraße zu Steglitz , der Vortragsfursus über das Erfurter Parteiprogramm. Referent iſt Genosse Mar Grunwald. Heute, Mittwochabend, ist eine Flugblatt- Verbreitung: ihm verlangte Opfer scheuen! Die Parteigenossen werden ersucht, abends 72 Uhr vollzählig bei Grube zu erscheinen.
erwartet.
Mit 15 Jahren in den Tod. In der Jungfernheide hat sich ein 15 Jahre alter, aus Greifswald gebürtiger Handlungslehrling Volks warenhändler in der Lutherstraße zu Charlottenburg lernte. Der mar Lietmann erschossen, der seit fünf Wochen bei einem Kolonial junge Mann, der Sohn eines Beamten, war sehr aufgeweckt, fleißig und gewissenhaft. Was ihn in den Tod getrieben hat, wissen weder feine Eltern, noch sein Lehrherr. Von diesem ging er am Sonntags nachmittag 2 1hr weg, um einen Ausflug zu machen. Ueber dessen Biel sagte er ebenso wenig wie über seine Begleitung. Am Montagmorgen fanden ihn Arbeiter tot in der Jungfernheide lieger. Neben ihm Tag der Revolver, mit dem er sich erschossen hatte.
Am Friedhofe erschossen hat sich der Kaufmann Julius Buchold aus der Friedbergstr. 27 zu Charlottenburg . Buchold kaufte am Mohrenstr. 43, die seit sechs Jahren besteht, und beschäftigte darin 1. Juli v. J. die mechanische Stickerei von Louis Hestel in der außer seinen beiden Töchtern noch sechs andre Mädchen und zwei Schneider. Es scheint, daß die Stickerei, die für Damenkonfektionäre arbeitete, nicht recht gehen wollte. Buchold zeigte schon länger ein sehr gedrücktes Wesen, das man nur auf geschäftliche Sorgen zurückführen kann. Am Montagnachmittag verließ er seine Wohnung in der Friedbergstraße mit dem Bemerken, daß er nach dem Geschäft gehen wolle. Als er aber nicht dorthin kam und auch nach der Wohnung nicht wieder zurückkehrte, suchte man ihn und fand ihn Ueber den unerwartet plöglichen Tod von Jenny Groß macht der gestern in der Nähe des jüdischen Friedhofes bei der Laubenkolonie Berliner Börsen Courier" folgende Mitteilungen: Bis vor wenig" Taken" als Leiche wieder. Neben ihm lag ein Revolver, aus dem Wilmersdorf . Heute, Mittwochabend, findet in Salamons Tagen hat sie am Residenz- Theater in Dresden gastiert, dem sie seit er sich mehrere Kugeln in die rechte Schläfe geschossen hatte. ( früher Wittes) Volksgarten, Berlinerstr. 40, die Versammlung einer Reihe von Jahren ein Frühlingsgast gewesen. Umstrahlt vom des Wahlvereins statt. Auf der Tagesordnung steht: Bericht Glück eines großen Erfolges, nahm sie vor einer Woche vom Dresdener der Rostockerstraße 12 schwer verunglückt. Während der Turnstunde Beim Turnen ist der 11 Jahre alte Schüler Erich Pohl aus und Abrechnung des Vorstandes, Abrechnung vom 2. Duartal, Publikum Abschied und kehrte nach Berlin zurück. Um eines älteren in der 222. Gemeindeschule in der Rostockerstraße fiel er bom Red sowie wichtige Vereinsangelegenheiten. Zahlreicher Besuch wird Leidens willen mußte sie sich einer Operation unterziehen, und dieser und brach sich den rechten Oberschenkel. Er wurde in das Moabiter Operation oder ihren Folgen ist sie in der Klinik des Professors Krankenhaus gebracht. Nixdorf. Heute, Mittwochabend, findet die Mitgliederversammlung über die Schwierigkeit und den großen Ernst der Operation feinerlei Landau schnell erlegen. Der operierende Arzt hat der Heimgegangenen des Wahlvereins im Lokale des Herrn Gröpler, Bergstraße 147 3weifel gelassen. Jenny Groß wußte, daß sie ihr Leben einsette, um ein in Kladow hat sich ein schwerer Unfall zugetragen. Der Arbeiter Folgenschwere Explosion. In der Sprengstofffabrit von R. Lüde statt. Auf der Tagesordnung steht unter andrem:„ Berichterstattung gesünderes Leben zu gewinnen. Am vorigen Mittwoch, dem Tage, ehe sie Hellwich wurde durch die Explosion einer Sprengkapsel schwer verunsrer Stadtverordneten" und" Aufstellung zweier Kan- fich in die Klinik begab, schrieb sie bis in die späte Nacht hinein ihre letzt; anscheinend find beide Augen gefährdet; sein Gesicht ist verdidaten zur bevorstehenden Stadtverordneten- Ersatzwahl der dritten leztwilligen Anordnungen nieder, die sie versiegelt und mit der Auf- brannt, die Brust aufgerissen und drei Finger der linken Hand Abteilung". In Anbetracht der Wichtigkeit dieser Punkte erwarten fchrift hinterließ, der Brief sei nach ihrem Tode zu eröffnen. In wurden zerschmettert. Der Verunglückte, dessen Behandlung sich im wir zahlreichen Besuch der Mitglieder. Auch haben zu dieser Ver- tiefer Bewegung und fast einer Ohnmacht nahe, nahm sie am Morgen Spandauer Krankenhause als unmöglich erwies, wurde nach der sammlung Gäste Zutritt. Der Vorstand. darauf von ihrem Hause Abschied. In die Klinik folgte ihr ihre hiesigen königlichen Klinik geschafft. Treptow Baumschulenweg. Am Himmelfahrtstage veranstaltet Schwester, die ihr von Kindheit an die unzertrennliche Begleiterin Ein Zusammenstoß eines Straßenbahnzuges mit einem Mörtelder Wahlverein und der Gesangverein Liedesfreundschaft" eine gewesen. Gleich nach der Operation haben die Aerzte wohl schon Herrenpartie nach Ertner- Grünheide . Abmarsch früh 7 Uhr gewußt, daß die Erhaltung des bedrohten Lebens sehr schwer sein wagen der Firma Alfred Weidner in Charlottenburg ereignete sich vom Lokal Christ, Marienthalerstraße. Frühstück in Ertner, Restaurant würde. Am Sonntag früh kurz vor 10 Uhr ist Jenny Groß für gestern vormittag in der Berlinerstraße in Charlottenburg . Der Seffar, Königstr. 57. immer entschlummert. Montagabend nach 9 Uhr wurde die Leiche in Mörtelwagen wollte in den Thorweg des Hauses 135 der genannten die Hedwigskirche übergeführt, wo morgen vormittag 1/11 1hr die Straße einfahren, als ein Straßenbahnzug der Linie R( CharlottenTrauerfeier stattfinden wird. Auf Wunsch der Heimgegangenen wird burg- Dönhoffplatz) vorbeifuhr. In diesem Augenblick riß der Führer die Leiche nach Wien übergeführt, wo sie auf dem Centralfriedhof die Pferde zurück, und der schwere Lastwagen rollte wieder auf den Fahrdamm. Hierbei stieß die Hinterachse mit solcher Gewalt gegen bestattet werden soll. die Hinterplattform des Straßenbahn Anhängewagens, daß die Perronwand vollständig abgerissen wurde. Der auf dem Berron befindliche Fahrmeister Wolf erlitt eine Quetschung der rechten Hand und Verlegungen am Rücken. Der Kutscher des Mörtelwagens, Gerlach, stürzte vom Bock und trug leichte Verlegungen davon.
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Treptow . Heute, Mittwoch, ist bei Schmidt, Kiefholzftr. 22, Bezirksversammlung. Genosse 2. Hofmann spricht über die Lektüre des Volkes. Die Laubenkolonisten in Treptow und östlich vom Riydorfer Kanal, welche den Vorwärts" zugestellt haben wollen, werden auf die Parteispedition von Robert Voigt, Treptow , Elsenstr. 37, vorn III., aufmerksam gemacht.
Die Subkommission der städtischen Verkehrsdeputation hatte gestern abend eine längere Sigung, in der man über die Linienführung der geplanten städtischen Straßenbahnen beriet. Vor allem handelte es sich um die Festlegung der Linie der Nord- Süd