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Selbstmord wegen Mißhandlung.

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Kein töniglicher Brinz gegen die Hereros

Ein Blatt meldet:

Die Teilnahme des Prinzen würde auch nur den ohnehin so unerhört kostspieligen Feldzug unnötig verteuert haben.-

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Ausland. Spanien  .

Parlamentarifches.

Die Oftafrika- Bahn.

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der

geschwiegen. Und die Germania  " erinnert sich doch noch wohl, daß Nachteile aus der Behandlung nicht erwachsen sind und billigt dem gerade gefalle; es sei Zeitverschwendung, sich mit seinen Plänen zu auch Herr Bachem, der Centrum- ,, Demokrat", unlängst im Abgeordneten- Angeklagten mildernde Umstände zu, weil er gereizt gewesen sei und befassen, bevor wenigstens das notwendigste Material zur Be hause das Reichstags- Wahlrecht verurteilt hat! seine Führung mit Recht gut!" bezeichnet ist, und verurteilt ihn urteilung herbeigeschafft worden sei. Abg. Spahn teilte mit, daß er Das Hallesche Kornhaus in der Klemme. Ein äußerst interessanter zu drei Wochen Mittelarrest. Der Vertreter der Anklage hatte fünf als Referent auch nichts von der Aenderung der Trace erfahren habe. Civilprozeß entwickelt sich bei dem Landgericht in Halle, so berichtet Wochen beantragt.- Abg. Dr. Dietrich bemängelte ebenfalls, daß über die Aenderung man uns unter dem 11. Mai von dort. Bekanntlich erschien nach der Trace nicht einmal eine Andeutung gemacht Deutsch- Südwestafrika  . jeder ungünstigen Nachricht, die von dem Halleschen Kornhaus an worden sei. Der wirtschaftliche Aufschwung der Kolonie sei nur die Deffentlichkeit drang, ein Beschwichtigungsdementi. Jetzt ist nun Hamburg  , 14. Mai. Der Dampfer Palatia" der Hamburg  - denkbar durch den Bau von Bahnen: entweder müsse man also aber die Gelegenheit geboten, einmal festzustellen, wie das Kornhaus Amerika- Linie wurde von der Reichsregierung für die Beförderung Bahnen bauen oder die Kolonien aufgeben. Abg. Ledebour: steht. Die Genossenschaft flagt gegen einige Mitglieder auf Zahlung eines Teiles der nach Südwestafrika zu entfendenden Verstärkungen Die Aenderung der Trace sei nicht etwa bedeutungslos, wie auch der erhöhten Beträge für die Geschäftsanteile. Die Beklagten werfen gechartert. Der Dampfer wird am 17. Juni mit 39 Offizieren, Abg. Arendt und andre Freunde der Vorlage zugestanden hätten. der Genossenschaft, die schon längere Zeit mit Unterbilanz und mit 671 Mann und 919 Pferden die Ausreise nach Swakopmund   antreten. Ueber alle wichtigen Fragen fehle noch jede Auskunft. Der fremdem Getreide spekuliert hätte, Verschleierung vor. Der Kolonialdirektor behauptete, die Tracenänderung liege inner­Vertreter der Genossenschaft stellt dagegen in Abrede, daß sich das halb der Kompetenz der Verwaltung natürlich mit Genehmigung Kornhaus jemals in einer so prefären Lage befunden hätte. Die des Reichstages. Abg. Richter wies darauf hin, daß es vom Stands Die Nachricht der Dtsch. Kolonialztg.", Prinz Joachim Albrecht punkte des Kolonialdirektors einfacher sei, nicht mit einer Kommission, Civilfammer vertagte den Termin und beschloß, die Direktoren der von Preußen, der Sohn des Regenten von Braunschweig  , sondern nur mit den Freunden seiner Projekte zu verhandeln. Genossenschaft als Zeugen zu vernehmen. Auf die Beweiserhebung werde an den Kämpfen gegen die Hereros teil- Früher sei die Centralbahn eine Lebensfrage" gewesen, jetzt sei die darf man gespannt sein. nehmen, trifft, wie wir aus guter Quelle vernehmen, nicht zu. Stichbahn eine Lebensfrage". Von Kennern der Kolonien werde Thatsache ist allerdings, daß der im 28. Lebensjahre stehende behauptet, daß die Erträgnisse des Landes sich überhaupt nicht zum Prinz schon vor einiger Zeit den dringenden Wunsch geäußert Bahntransport eigneten. Abg. Ledebour   stellte den Antrag, die Am 25. September v. J. erschoß sich in Hannover   der Ein­hat, in Südwestafrika ein Bataillon zu führen. Der Prinz hat Verhandlungen zu vertagen, bis die vom Kolonialdirektor in Aus­jährig Freiwillige Cordes von der 6. Compagnie des sich auch bemüht, diesem Wunsche Geltung zu verschaffen. Wie sicht gestellten Berichte eingegangen feien. Der Vorsitzende Infanterie- Negiements Nr. 73 in demselben Augenblick, als er eine berlautet, soll er am letzten Geburtstage seines Vaters denn auch legte dar, daß die Diskussion nicht definitiv abgeschlossen werde, dreitägige Arreststrafe antreten sollte. Der Selbstmord deffen Genehmigung zur Teilnahme an den füdwestafrikanischen sondern nach den Pfingstferien fortgesetzt werden solle; bis erregte einiges Aufsehen als unser hannoversches Parteiblatt mit­Kämpfen erhalten haben. An der maßgebenden Stelle dahin könnten alle Wünsche der Kommission befriedigt werden. teilte, daß gegen Cordes im Manöver die unglaublichsten Chikanen stieß er jedoch mit seinem Wunsche auf unüberwindlichen Bei der Frage des Kostenanschlages und der Widerstand. verübt worden sind. Von dem Fähnrich Henniges war er in Finanzierung bemerkte Abg. Müller, daß überhaupt noch gar nichts Sicheres mitgeteilt worden sei: Die Banken wollten an­unqualifizierbarer Weise beleidigt worden. Er ließ sich das nicht scheinend einen Gewinn von 3/2 Mill. Mark bei dem Geschäfte machen. gefallen sondern zeigte den Fähnrich an, so daß dieser Geheimrat Dr. Helfferich legte dar, daß ein genauer Kosten­bestraft wurde. Seit dieser Zeit hatte Cordes keinen guten Tag anschlag nicht vorgelegt werden könne, weil die Bahn ja noch gar mehr. Man ärgerte ihn auf alle mögliche Weise, ihm wurde der Helm nicht traciert sei. Die Gesellschaft müsse ihr Kapital bedeutend mit Kot gefüllt, die Säbeltroddel gestohlen, die Stiefel und Teile höher ansetzen, als die Baukosten betrügen, um auf alle Fälle ge­feines Zeltes entwendet und dergleichen mehr. Die drei Tage Spanische Justiz. Der oberste Gerichtshof hat das Urteil des rüstet zu sein. Der Gewinn der Deutschen Bank, der Diskonto. Arrest erhielt er, weil er dem Hauptmann von Hohnhorst Kriminalgerichts zu Oviedo   bestätigt, welches den Genossen gesellschaft bestehe lediglich in dem Kursgewinn an den Anteilen. unrichtigerweise angab, er habe sich das Kopfhaar ent- igil, Redakteur der Aurora Social" zu drei Jahren, Abg. Dr. Dietrich fand, daß das Großfapital hier in der That sprechend dem Befehle schneiden lassen. Vor Antritt der Arrest- sechs Monaten 21 Tagen Gefängnis sowie zu 250 Befetas Opfer zu bringen scheine. Der innere Wert der Anleihe stehe nicht strafe suchte er den Hauptmann auf, um ihn um Verzeihung zu Geldstrafe verurteilt hatte und zwar wegen Verhöhnung der Religion über 95 Proz. Aber der alcatorische Charakter der An­auf Anzeige des Domherrn Arboleya, Redakteur der Zeitung El leihe Ser der Sache entspreched. h. die Lotteriechance, bitten. Erlaß der Strafe erwirkte er aber nicht. Wegen Veröffent- Carbayon". Die Staatsretter beglückwünschen sich zu dieser Helden- daß man 120 für 103 M. wiederbekommen könne, werde den Kurs lichung dieser Thatsachen war gegen den Volkswillen" und das that der Reaktion, die unsern mutigen Vorkämpfer auf lange Zeit treiben. Boltsblatt" für Halle ein Strafverfahren eingeleitet, unschädlich gemacht hat.- Nach einer kurzen Diskussion vertagte sich die Kommission auf das aber wegen Zurücknahme des Strafantrages seitens des Haupt­nächsten Dienstag oder auf den zweiten Tag nach den Ferien. manns v. Hohnhorst   und Majors v. Heimburg   eingestellt wurde. Rußland. Der Volkswille" erhielt aber vom kommandierenden General eine Ausplünderung der finnländischen Staatskasse. Wie Rizaus Börsengeseh- Kommission. Zu Beginn der Freitag- Sigung, Berichtigung in der es hieß: Daß Leute des älteren Jahrganges Bureau" aus Helsingfors   meldet, wurden am 5. Mai auf Befehl des über die wir heute nachträglich berichten, giebt Reichs­sich während des Manövers Uebergriffe und Quäle Senats fünf Millionen finnländischer Mark von der finnländischen bank- Präsident Koch eine Darstellung geldverteuernden Staatskasse ant die reien gröblichster Art gegen Cordes haben zu Schulden Finanz- Hauptkasse ausbezahlt, und zwar auf Grund Helsingforser der Filiale russischen Wirkungen des Terminhandels- Verbots an Hand der Geldmarkt­eines statistik der letzten Jahre. tommen lassen, ist bedauerlicherweise durch die Untersuchung fest faiserlichen Börsenkommissar Hemptenmacher Reskripts ant den General Gouverneur gestellt. Da Cordes von diesen Vorgängen in keinem Falle eine 21. April 1904, das so lautet: Auf unterthäniges Ansuchen haben geschäfts durch das Kassageschäft, zumal nach Preisgabe auch des vom zeigt an konkreten Fällen, wie in Berlin   der Ersatz des Termins Meldung erstattete, kann die Bestrafung der Schuldigen erst wir es für gut befunden, gnädig zu befehlen, daß von den finnischen   Stassacontogeschäfts, infolge der Reichsgerichts- Entscheidung, den jezt auf Grund der angestellten Ermittelungen erfolgen." Staatsmitteln zur Bestreitung solcher Ausgaben im finnischen   Militär- Geldmarkt erschwert habe. Spekulation sei auch in der Form des Am Mittwoch hatten sich nun vier Reservisten und ein aktiver distrikt, die keinen Aufschub leiden, fünf Millionen finnischer Mark Kassageschäfts sehr wohl möglich. Der Terminhandel wirte je nach Soldat, der zur Aburteilung dem bürgerlichen Gerichte überwiesen als Vorschuß auf den Beitrag ausbezahlt werden, den die finnische den Umständen preisausgleichend oder in gegenteiligem Sinne; im worden ist, vor der Straftammer in Hannover   zu verant- Staatsverivaltung zu den militärischen Ausgaben des Kaiserreiches allgemeinen aber preisausgleichend. Das Verbot habe sehr schädigend auf den Handel gewirkt. worten. Einer der Angeklagten war in Untersuchungshaft. Den An- zu leisten hat."- Abg. Gamp hält es gar nicht für nützlich, daß die Preisschwankungen ausgeglichen werden. Der Antrag Kaempf, geklagten wurde zur Laft gelegt, Cordes durch mehrere selbständige Hand­zu§ 50, der das Verbot des Börsenterminhandels in Anteilen von lungen vorfäßlich körperlich mißhandelt zu haben und zwar mittels Bergwerks- und Fabrikunternehmungen gestrichen haben will, wäre gefährlichen Werkzeuges, indem sie ihn beim Ererzieren nur annehmbar, wenn derselbe durch seinen, Gamps Antrag, der die auf der Bult und auf dem Waterlooplaze in das Gesäß ge= Zulassung dieses Handels von der Genehmigung der Vorstände und treten und mit dem Gewehrkolben gestoßen haben Reichstages mit einer kleinen Mehrheit der Bau einer Eisenbahn will, modificiert werde. Bor zwei Jahren wurde in der Budgettommission des Generalversammlungen der betr. Unternehmungen abhängig machen sollen. Die Anflage nahm an, daß diese Mißhandlungen in dem zwischen Daressalam   nach Mrogoro in Ostafrika   beschlossen; das regierung zustimmen müsse, lasse er fallen. Abg. Colshorn Die Bestimmung, daß die Landes­Verstorbenen das Gefühl hervorgebracht haben, er fände bei plenum hat aber dieses Projekt unerledigt gelassen. Die Regierung erklärt sich für den Antrag Kaempf, obwohl er nicht an die stets seinen Kameraden keine Liebe und bei seinen Vorgesetzten vill nun einen neuen Versuch machen im Vertrauen auf die Be- günstige Wirkung des Terminhandels glaube. Die Spekulation feinen Schutz. Damit sei die Ursache zu dem Selbstmorde willigungslust des Centrums. Der Referent Abg. Dr. Spahn habe mit dem Verbot nicht aufgehört. Wer wie die Herren gegeben. Die zur Anklage stehenden Strafthaten sind aber alle trat am Freitag in der Generaldiskussion lebhaft für den Bau der Gamp und Genossen expansive Weltpolitik treiben wolle, geschehen vor dem Manöver und nachdem Cordes die Anzeige gegen Bahn ein und erklärte, daß die geforderte Binsgarantie von dürfe den Kaufmann in seiner Bethätigung nicht einengen. den Fähnrich erstattet hatte. Als Zeugen wurden einige jetzt nicht 686 000 M. pro Jahr zum Teil durch" Ersparnisse in der Verwal- Der Kaufmann, nicht der Assessor, mache die Kolonialpolitit. mehr aktiv dienende Lehrer vernommen. Die Zeugen meinten zum tung" der Kolonie wieder hereingebracht werde. Abg. Bernstein   stellt an den Bankpräsidenten Koch die Teil, daß die Mißhandlungen nicht vorsätzlich begangen seien. Mit lichen Interessen bei der neugewählten" Trace ebenso bedeutend feit für die Banten zurückzuführen sei, größere Summen disponibel Auf die Fragen des Abg. Müller Fulda, ob die wirtschaft Anfrage, ob die Versteifung des Geldmarktes auf die Notwendigs bem Gewehrkolben sei Cordes nur beiseite geschoben". Andrerseits seien wie die bei der früheren und ob man das Projekt einer zu halten. Aus der bloßen Hin- und Herschiebung von Geld beim wurde aber festgestellt, daß einer der Angeklagten, Engelke, Cordes Centralbahn definitiv fallen gelassen habe, antwortete der Solonial Rauf erkläre sich das noch nicht. Bankpräsident Koch   meint, daß. mit dem Gewehrkolben absichtlich gestoßen, ihn absichtlich mit dem direktor: Die neue" Trace brauche nur einen Gebirgspaß statt letzteres doch der Fall sei.-Handelsminister Möller führt aus, Stiefel in das Gesäß getreten hat und zivar beim zweier zu überschreiten; über die Bevölkerung der von der neuen daß das Börsengesetz im allgemeinen schädlich unzweifelhaft auf unsre Egerzieren und im Korridor der Kaserne. Er Linie durchschnittenen Gebiete könne er leider keine Angaben machen; Volkswirtschaft gewirkt habe. Andrerseits seien es gewisse moralische wurde zu 30 M. Geldstrafe verurteilt, die übrigen aber frei von gewissen Seiten sei befürwortet worden, die Bahn im Gebirge Wirkungen, die die Gefeßgeber seiner Zeit beabsichtigt hätten, um enden zu lassen, das wolle man aber nicht thun; damit wolle man derentwillen die Regierung von einer tiefergreifenden Aenderung zur gesprochen. noch nicht aussprechen, daß man eine Centralbahn wolle, aber man Beit Abstand genommen habe. Die Strafthaten im Manöver find erst nach der Veröffent- wolle fich auch die Möglichkeit eines Weiterbaues nicht abschneiden. lichung im Boltswille" festgestellt, die Thäzer sind aber nicht er- Abg. Ledebour meinte, es sei überaus merkwürdig, daß der daß außer den Verwaltungsbehörden eine Dreiviertel- Mehrheit der Ein Antrag Semler will den Antrag Gamp dahin abändern, mittelt. Der Feldwebel Mollenhauer sagte als Zeuge, er Kolonialdirektor auf die einzelnen Fragen des Abg. Müller gar keine Aktieninhaber die Zulassung zum Terminhandel genehmigen müsse. habe von der abscheulichen Beschmutzung des Helmes gleich Antwort habe geben können. Der Kolonialdirektor habe sich auf eine Abg. Kaempf: Die Summen, die die Abwickelung des Kassa­einige Tage nach dem es passiert ist, Kenntnis gehabt! Gemeldet Studienreise berufen,, im Auftrage von Intergeschäfte erfordert, feien so beträchtliche, wie er für seine eigne hat er es aber nicht! Ein andrer Zeuge daß essenten" unternommen worden sei. Das beweise, daß die ganze Bant nachweisen könne, daß dieses Moment zweifellos den Binsfa fagte, man dem Verstorbenen nicht so behandelte, wie die übrigen. Was Vorlage nicht einmal ordentlich vorbereitet worden sei. Das erhöht habe. Der Terminhandel entwickelt sich erst, wenn ein Kolonialamt folle die bevorstehenden Ferien dazu benußen, erst ein größeres Interesse für ein Papier fich bildet, also eine größere Zahl man bei anderen nicht sah, das fand man bei Cordes. Der Grund mal das Material zur Beurteilung des ganzen Projektes zusammen von Personen sich beteiligt, wodurch die Preisbildung eine ge dafür war nach Ansicht des Zeugen, weil er den Fähnrich gemeldet zustellen. Der Kolonialdirettor bemerkte, der Reichstag habe sichertere werde. Die Bestimmung des Antrags Gamp, daß die Mehr­hat. Auch der Hauptmann von Hohnhorst   scheint gefehen die Mittel zu einer ordentlichen Tracierung feiner Zeit verweigert. Heit der Generalversammlung eines Unternehmens zustimmen müsse, zu haben, daß der Angeklagte Engelke den Cordes ins Gesäß ge- Mit der Ausarbeitung des Projektes habe sich ein Bankenkonsortium wenn das Papier auf Termin gehandelt werden solle, sei undurchs treten hat, denn ein Zeuge befundete, daß der Hauptmann zu befaßt. Die Berlegung der Trace habe er Herrn Müller- Fulda führbar. Abg. Schwarze Lippstedt erklärt für seine Freunde, Engelfe gesagt hat: Wenn Du jemand in den A.... treten lediglich privatim mitgeteilt. Abg. Dr. Sattler: Von der neuen daß sie die Abänderungsanträge mit samt der Vorlage ablehnen. willst, dann thue das nachher! Daß die Aeußerung gerade in Be- Linie erfahre man in dieser Sigung zum erstenmal! Der Kolonial- Abg. Singer: Die Ausführungen der Regierungskommissare laſſen die Ergebnisse der neueren Studienreisen der die nötige Entschiedenheit vermissen. ziehung auf Cordes gethan ist, will der Zeuge nicht behaupten. Bei direktor müsse Wolle man konsequent wie die Aussagen der Zeugen erwiderte, daß die Resultate der neuen Studienreise leider noch beseitigen. Der Terminhandel in Waren sei volkswirtschaftlich not­Kommission erst zugänglich machen. Der Kolonialdirektor fein, fo jeder Gelegenheit hat man, das Terminhandelsverbot generell ergaben, Cordes gefoppt und Als geärgert. die gar nicht vorlägen! Das Material würde noch vorgelegt wendiger als der in Papieren. Darum sei das Ziel des Antrages Beschmutzung mit dem Helm passiert war, ift gerufen, werden. Abg. Dr. Süd ekum wendet sich mit scharfen Worten Kaempf, den Terminhandel nur für Börsenpapiere zu gestatten, nicht damit sich Cordes ärgern soll: Helm her, ich muß gegen die Kolonialverwaltung und gegen ihre leichtfertige Art der zu befürworten, wenn er nicht dahin erweitert werde, daß der sch... Wer aber der Thäter ist, das konnte nicht Vorbereitung der Gesetzesvorlagen. ganze Absatz 2 des§ 50 gestrichen werde. Im übrigen könne er die ermittelt werden. Ein Angeklagter hatte den Cordes deshalb nicht Abg. Graf Arnim: Es sei ja allerdings bedauerlich, daß man Meinung des Abg. Kaempf von dem ethischen Wert der Börse nicht leiden können, weil er, nachdem er kaum erst eingetreten, sich über die Bevölkerung im Bahngebiet nichts wiffe, aber die Neger teilen. Abg. Mommsen erklärt, daß er würden schon an die Bahn ziehen. Abg. Müller Fulda bemerkte, verständlich für die Beseitigung selbst gegen die Angriffe eines älteren Kameraden für die Beseitigung des Verbots auch für den verteidigt habe!! Alles in allem: der Vorsitzende des Ge- die Verlegung der Trace erhalten habe. Die neue Linie erscheine aber absolut unerreichbar sei, so sei doch kein Grund vorhanden, der dag er erst von einem Bahnunternehmer Mitteilungen über Warenterminhandel sei. Da die Beseitigung desselben zur Zeit daß richts hatte wohl das richtige getroffen, als er den einen Zeugen ihm besser als die frühere. Da Anfangspunkt und Endpunkt gleich jetzt eventuell erreichbaren Beseitigung des Verbots für den Effekten­fragte: ,, Also Sie meinen, daß mit Cordes Schindluder getrieben ift?" geblieben feien, so sei die Aenderung der Trace gleichgültig. Ab handel entgegenzutreten. Abg. Graf Schwerin glaubt nicht an Merkwürdig bleibt nur, daß man die Thäter für die andren geordneter Richter wies darauf hin, daß früher schon 100 000 M. Die preisausgleichende Wirkung des Terminhandels. Wenn der Um­Strafthaten nicht findet.- vom Reiche für Borarbeiten bewilligt worden seien. Es sei sehr fat infolge der Börsengefeße zurückgegangen sei, so sei das eine sonderbar, daß die Aenderung der Trace lediglich im Privat- erwünschte und nützliche Wirkung. Die Abstimmung ergiebt Ein minder schwerer Fall". gespräch mit Herrn Müller erledigt worden sei. Im Bahn die Ablehnung der Anträge Kaempf, Gamp und Semler. Die Wegen Mißhandlung eines Untergebenen hatte gebiet fomme man auf eine Durchschnittsbevölkerung von Regierungsvorlage bleibt demnach unverändert. Nachste Sizung sich vor dem Kriegsgericht der 38. Division in Erfurt   der frühere circa vier Köpfen auf einen Quadratkilometer. In den unbestimmt. Maurer und jetzige Gefreite Hermann Heß aus Wasungen   Missionsberichten könne man ganz andre Schilderungen lesen, als in von der 1. Compagnie des Regiments Nr. 96 in Gotha   am Mittwoch den Berichten der Regierung. In dem ganzen Bezirke habe man zu verantworten. Als Korporalschaftsführer sah er eines Morgens zwölf Weiße: fünf Missionare, sechs Schußtruppen- Beamte und vor dem Dienstantritt die Gewehre seiner Korporalschaft nach und einen Händler( 1); Plantagen gäbe es überhaupt nicht. Aus liegen Nachrichten über bedeutendere Zusammenstöße auch heute nicht fand das Gewehr des Musketiers Bark verrostet. Der Angeklagte den Ausführungen des Kolonialdirektors gehe hervor, daß man den vor. In Niutschwang umlaufende Gerüchte, daß bei Liaojang stieß nun den Bark in den Verschlag und versetzte ihm fünf bis sechs Plan der großen Seenbahn nicht aufgegeben habe. Abgeordneter - Ohrfeigen, die der Geschlagene dadurch abzuschwächen suchte, daß er Dr. Arendt meinte, man dürfe die Bahn nicht so anlegen, daß ein scharfes Gefecht stattgefunden habe, sind bis jetzt unbestätigt die Hände hoch hielt. Der Gefreite rief nun: Hände weg Kopf man die Weiterentwicklung unmöglich mache. Mit der Bahn solle geblieben. hoch!" und schlug zu. Danach trat er den B. mit dem Fuß, daß er erst nuh bringender Verkehr geschaffen werden; Plantagen würden aus dem Verschlag hinausflog, verfolgte ihn mit einem Stock und dann schon entstehen. Ga wäre wünschenswert gewesen, schlug ihn dreimal damit über den linken Arm. Der Mißhandelte wenn das Kolonialamt landeskundige Hilfsarbeiter der Kom­fühlte in der Nacht den ihn schmerzenden Arm. Der Gefreite hatte mission zur Verfügung gestellt hätte. Eine Afrikabahn sei aber sein Mütchen noch nicht gekühlt, gab dem B. noch einige Fauft- immer mehr oder minder eine Sache des Vertrauens. Der schläge ins Genick und einige Shrfeigen und warf zweimal mit einem Kolonialdirektor sagte, die Studienreise des Banken­Schemel nach ihm, wodurch er einmal getroffen worden sein tonsortium habe nur eine feste Trace gesucht. Wenn die will. Auch rief der Gefreite klopfpeitschen raus, Fenster Mehrheitsparteien wünschten, dann könne man ja auch die zu!", welchem Wunsche aber die übrigen Mannschaften nicht nach alte Trace wählen. Abg. Dr. Südekum stellte die Planlosigkeit famen. Der Angeklagte ist geständig, wollte aber dem B. nur einen im Vorgehen der Regierung ins rechte Licht. Die Kolonialverwaltung Dentzettel geben, im übrigen ihm nicht wehe thun. Das wisse selbst nicht recht, was sie eigentlich wolle. Der Kolonial­Gericht nimmt einen minderschweren Fall( 1) an, da dem Mißhandelten direktor ließe sich ja seine Vorlagen ummodeln, wie es der Kommission

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Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz

Ueber den Vormarsch der Japaner wird dem Tag" gemeldet: Petersburg  , 14. Mai. Die Japaner rücken immer weiter vor, während die Russen in das Innere der Mandschurei   zurückgehen und ihre beobachtete Position an der Grenze aufgeben. Täglich wird ein entscheidender großer Kampf erwartet. Gegen Port Arthur haben die Japaner zwei Divisionen aufgestellt, gegen die russische Haupt­Streitmacht jetzt sieben Liniendivisionen und wahrscheinlich ebenso biel Referbebrigaden. Die sieben Liniendivisionen umfassen 84 Bataillone, 21 Eskadrons, 42 Batterien mit 252 Geschüßen, und 7 Sappeur- Bataillone. Dazu kommen noch 9 Festungs- Artillerie­Bataillone. Die japanische Feldarmee beträgt also etwas über 100 000 Mann mit 270 Geschützen. Die sieben Reservebrigaden