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Vermischtes.
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schlugen. Die schnell alarmierte Wehr gab sofort mit einer Schlauch- 1 werden soll, will der Magistrat nichts wissen. Dagegen hat er sich leitung tüchtig Wasser, konnte aber nicht verhindern, daß ein größerer bereit erklärt, den ständigen Arbeitern nach einer zweijährigen Teil des Dachstuhles vernichtet wurde. Ein zweiter Dachstuhlbrand Dienstzeit einen Sommerurlaub zu gewähren. Berlin , 16. Mai .( Amtliche Meldung.) Am 15. b. M. um 4 Uhr beschäftigte die dritte Compagnie nachmittags in der Simeonstr. 5. Die Stadtverordneten- Versammlung wird sich am nächsten Mitt- 2 Minuten blieb Zug 1448 nach Potsdam kurz hinter Bahnhof Nach dem Moabiter Güterbahnhof erfolgte später Alarm, weil dort woch mit der Magistratsvorlage befassen. Charlottenburg wegen Bruchs des Kurbelzapfens an der Maschine ein beladener Waggon in Brand geraten war, der indes in furzer Gegen die Schnorrer und Verschwörer ist nun auch die Polizei liegen und mußte in den Bahnhof zurückgeholt werden. Hierdurch Zeit unterdrückt werden konnte. Kurz darauf hatte in der Dresdenererlitten die folgenden Züge bis 25 Minuten Verspätung. Von 8 Uhr straße 79 im Erdgeschoß des Quergebäudes Maschinenöl Feuer gefangen. Schon am Sonntag haben wir turz berichtet, daß es Großes zu abends ab verkehrten die Züge wieder planmäßig. unfres Nachbarortes Wilmersdorf thatkräftig zu Felde gezogen. Möbel, Kleidungsstücke Decken 2c. gingen in der Kurfürstenstr. 42 in Köln , 16. Mai. Heute früh kurz nach 3 Uhr entgleiste zwischen thun galt und der Staat mit genauer Not vor einem zwar uneiner Wohnung in Flammen auf. Alle übrigen Alarmierungen, die bekannten, aber dafür gerade um so unheimlicheren Unglück bewahrt den Stationen Brohl und Niederbreisig von dem Luxuszug Wiendann noch aus der Gubenerstr. 58, Kommandantenſtr. 55, Gbers worden ist. Und leicht war die Staatsrettung auch gerade nicht. So Ostende die Maschine mit beiden Vorderachsen, weil eine eiserne walderstr. 30/31, Templinerstr. 1, Huffitenstr. 28, Köpnickerstr. 48/49, in der zehnten Abendstunde geschah es, als im Lokal von Salamon, Schwelle, anscheinend in böswilliger Absicht, über die Schienen geSchliemannstr. 47, Tempelherrnſtr. 12 usw. einliefen, betrafen durch- Berlinerstraße 40( früher Witte) an die zwanzig Beamte eindrangen. legt worden war. Verletzungen von Personen sind nicht vorgekommen. weg Brände, die teils vor Ankunft der Löschzüge bereits von Hausbewohnern erstickt waren, teils die Wehr nur kurze Zeit beschäftigten. Ihnen bot sich der hochbedenkliche Anblick einer regelrechten Ver- Die Strecke ist wieder fahrbar. Der Materialschaden beläuft sich auf schanzung. Auf langer Tafel waren in der Nähe der Thür etwa 2000 m. Die Polizei ist mit der Einleitung der Untersuchung Batterien von Wein- und Rumflaschen, von Torten, Apfelfinen, beauftragt. Wiesbaden , 16. Mai. Nachmittags 5 Uhr entgleiste vor dem belegten Stullen und Schrippen aufgeschichtet; ja, ein nicht sehr kleines Töpfchen barg eine unheimlich schwarze Masse, die für Kaviar hiesigen Taunusbahnhofe eine Lokomotive. Der Personenverkehr ausgegeben wurde. Es wird aber Dynamit gewesen sein, wurde durch Umleitung nach dem Rheinbahnhofe aufrechterhalten. wie auch die Schrippen genau darauf untersucht zu werden Um 6 Uhr war die Strecke wieder frei. Der Materialschaden ist verdienen, ob sie nicht cachiert und mit Nitroglycerin be- unbedeutend. schmiert waren. Vom Inhalt der bombenähnlichen Apfelfinen und der unheimlichen Bullen nun schon gar nicht zu reden. Einige der russischen Schnorrer und Verschwörer waren gerade beim Hamlet. 1. Kürze ist des Wikes Würze. 2. William Shakespeare 1564 Essen, als die Polizei eindrang; aber es ist ja notorisch, daß diese bis 1616. F. 77. Nein. W. H. 3. Erhalten Sie für wenige Menschen ihr elendes Leben für nichts achten, und wer bürgt dafür, Pfennige in jedem Droguengeschäft. Bruder Heinrich. Dame. daß sie nicht Sprengstoffe hinunterwürgten, die im Stadium. M. 101. 1. und 2. Er kann, allein es kommt in der Praxis nicht vor. der Verdauung zu mitternächtiger Stunde zum Plazen, zur ErH. V. 25. Adresse: Dr. A. Blaschko, Potsdamerstr. 20, I( Privatplosion gekommen wären? Genug, der Spigel, der die Polizei wohnung); Brüdenstr. 13, Klinit. St. Fragen Sie an bei Herrn H. L., J. D., Weißenburgerstr., an den Herd des Verbrechens geleitet, hat eine Leistung voll- Redaktion Morgenpost", Kochstr. 23/24. Denn und N. 2. 30. Wenden Sie sich an Herrn Eugen Simanowski, Hochstr. 46. bracht, und auch das Vorgehen der Behörde war eine That. Zapfenstreich. Mit Horn oder Trommel gegebenes Abendsignal, woes war nichts leichtes, die Namen aller Beteiligten zu notieren und, als das geschehen war, die Gesellschaft unter behutsamer Eskorte an nach die Soldaten sich in ihren Quartieren einzufinden haben. Bei Feier lichkeiten großer Zapfenstreich" unter Hinzuziehung von Musikcorps. die Charlottenburger Grenze zu geleiten. Mochte man dort sehen, Rügen . Kaufen Sie sich einen Plan für Radfahrer in der Buchhandlung wie man mit den unheimlichen Gesellen weiter fertig werde. Vorwärts. Db es sich lohnt, ist eine andre Frage. Den Fahrpreis ersehen Uebrigens hatten auch einige Wilmersdorfer Parteigenossen, die sich Sie am besten aus einem Kursbuch, das auf jedem Bostamt unentgeltlich zufällig in einem Nebenzimmer befanden, unter der Maßnahme zu ausliegt. Gg. In der Neuen Zeit". Fragen Sie an in der Redaktion, Wettende. Nicht denn" und nicht„ drum", leiden. Es bedurfte erst energischer Auseinandersetzungen, bis ihnen Friedenau , Saarstraße 19. 5. S. 100. Ueber ärztliche Diagnose geben wir keine eine andre Behandlung zu teil wurde, als es unter dem Kosaten- sondern noch". Posen. Ver kurs verlobungfeiernden Schnorrern und Verschwörern gegenüber Auskunft, wenn Sie sie von dem Arzt nicht erhalten. sicherungs- Gesellschaften empfehlen wir grundsätzlich nicht. J. S. 23. Die Darstellung ist von Anfang bis zu Ende unwahr. Brauch wird. 2. H.( Spekulant.) Ein Eisenbahnunfall hat sich Sonntagabend auf dem Bahnhof Wir sind über den Fall nicht unterrichtet, jedenfalls wäre es sehr voreilig, Rigdorf 1000. Sit Hermsdorf in der Mark ereignet. Abends 9 Uhr 40 Minuten sich in irgendwelchen Brophezeiungen zu ergeben, G. R. 100. rheinländisch und gehört zum Regierungsbezirk Düsseldorf . entgleisten dort beim Umsetzen eines Leerzuges 5 Wagen, wodurch 1. Eine bestimmte Unterrichtsmethode empfehlen wir nicht. Stellen Sie sich das Geleis Oranienburg - Berlin unfahrbar wurde. Der Zugverkehr auch die Sache nicht zu leicht vor. Etwas Näheres erfahren Sie vielleicht wird eingeleifig zwischen Birkenwerder und Hermsdorf durchgeführt. durch die Adresse: Stolze Schrey, Berlin SW. 19. 2. Durchgehende Personen sind nicht verletzt. Der Materialschaden ist unbedeutend. Arbeitszeit ohne Bause, besonders in kaufmännischen Geschäften. R. 70. 1. Das Erforderliche erfahren Sie durch Herrn Julius Meyer, Urbanstraße 131. 2. Die Adresse ist uns leider völlig unbekannt. E. K. Fachmännische Auskunft erhalten Sie durch die Redaktion der E. 2. 41. Wir können Gärtner- Zeitung", Berlin N. 37, Megerstr. 3. Vulgaris. 1. Verein Ihnen ein solches Stift leider nicht nachweisen. 2. Frauenverein, gegen Berarmung, Deutscher Dom , Gendarmenmarkt. Frau Ida Salomonsohn, Borsigende, Charlottenburg , Hardenbergstr. 18. 3. Bürger- Rettungsinstitut. 4. Friedrich Wilhelms- Anstalt für Arbeitsame. 5. Biedersee- Stiftung. Letztere drei im Rathaus. J. W . Grünthal. 1000 Millionen. Wien . Nach der betreffenden dritten Lesung stimmten in der Pariser Kammer 12 revolutionäre Socialisten gegen den Etat. Von den 35 ministeriellen“ Socialiſten ſtimmten damals 7 gegen das Budget, 7 für dasselbe, darunter Millerand und Gérault Richard . 20 enthielten sich K. F. 1. Ja. der Abstimmung, darunter Jaurès , einer war abwesend. 2. Nein. 29. K. Uns leider ganz unbekannt. Notes Gespenst. zurückzuführen auf das Jahr 1851. Damals erschien in Paris unter dem Titel„ Das rote Gespenst" eine Broschüre von August Nomien, die den Bürgerkrieg für Frankreich prophezeite. S. O. 4. Wir haben die Angelegenheit einer geeigneten Person zur Untersuchung überwiesen.
1573 1904. Zur Geschichte des seit mehr als zehn Jahren sich hinziehenden Berliner Kirchenstreites enthält der jetzt erscheinende Bericht über die allgemeine Verwaltung des Magistrats für das Jahr 1902 folgende Darstellung: Die in zweiter Instanz schwebenden und dort vereinigten beiden Prozesse der Stadtgemeinde Berlin gegen die St. Markus- und St. SimeonsKirchengemeinde umfassen 73 000 und 100 000 M.; sie sollen zu gleich die im wesentlichen maßgebende Entscheidung über die angebliche Kirchenbaulast der Stadtgemeinde Berlin aus der Visitations und Konsistorialordnung von 1573 liefern. In erster Instanz waren beide Prozesse durch die Erkenntnisse des hiesigen Landgrichts vom 17. April und 9. November 1897 zu Gunster der Stadt entschieden worden, der erste allerdings nur aus dem formellen Grunde, weil das polizeiliche Resolut zu Unrecht gegen die Stadt erlassen worden sei, der zweite, weil aus der Visitations- und Konsistorialordnung bon 1573 eine Baupflicht des Magistrats gegenüber Kirchen, an denen dem Magistrat das Patronat nicht zusteht, bezw. über die Patronatspflicht hinaus und zumal für neu errichtete Kirchen nicht hergeleitet werden könne. In dem auf die Berufung der Kirchengemeinden eingeleiteten Verfahren vor dem Kammergericht hatten beide Teile ein ungemein reiches geschichtliches und kirchenrechtliches Material über Sinn und Bedeutung der Konsistorialordnung von 1573, über die Auslegung, die sie im Laufe der verflossenen Jahrhunderte in Theorie und Praris erfahren hat, und über die Behandlung der seit 1573 in Berlin vorgekommenen kirchlichen Baufälle zusammengebracht, dergestalt, daß die gedruckten Schriftsäße der Stadtgemeinde, abgesehen von drei rund 300 Druckseiten enthaltenden Urkundenbüchern und von zahlreichen ungedruckt gebliebenen Prozeßschriften, einen Umfang von 621 Druckseiten in Folio, die Schriftsähe der Gegenpartei ungefähr den gleichen Umfang erreichten. Während des Winters 1902/03 haben in den Abend stunden in den Räumen der Magistratsbibliothek vor dem Richtertommissar des Kammergerichts vierzig Beweistermine zur Vorlegung des gesamten Urkundenmaterials und zur Verhandlung darüber stattgefunden. Das Ergebnis war, daß auch in zweiter Instanz die Erbenntnisse erster Instanz bestätigt wurden. Das Kammergericht hat ebenso, wie das Landgericht in dem Prozesse mit der SimeonsGemeinde, in der Konsistorialverordnung von 1573 einflagbare Rechtspflichten der Stadtgemeinde gegen die Kirchengemeinden nicht zu erkennen vermocht, jedenfalls betreffe diese kirchliche Ordnung nur die Erhaltung damals bestehender Kirchen, unter dem" Rat" sei die Obrigkeit, unter der Gemeinde" die Kirchengemeinde zu verſtehen. Damit stimmten auch die Ansichten der Rechtslehrer und der Verwaltungsbehörden in der ganzen Zeit seit 1573 überein, die lediglich den Patron und die Eingepfarrten als Verpflichtete bezüglich der Kirchenbaulaft angesehen hätten und auch die thatsächliche Uebung in Berlin während der verflossenen drei Jahrhunderte be= stätige diese Auffassung. Das Erkenntnis des Kammergerichts um faßte 141 Druckseiten. Die Kirchengemeinden hatten alsbald Revision dagegen eingelegt. Da aber das Rechtsmittel der Revision durch die gesetzlichen Bestimmungen dahin beschränkt ist, daß die Entscheidung des Berufungsgerichts über das Bestehen und den Inhalt der Konsistorialordnung von 1573, weil deren Geltung sich nicht über den ganzen Umfang zweier preußischer Provinzen erstreckt, auch für den Revisionsrichter maßgebend ist, so wird in dem Bericht der Hoffnung Raum gegeben, daß die Vorstellung von dem Vorhandensein einer allgemeinen kirchlichen sogenannten Visitationsbaupflicht der Stadt Berlin , die den Frieden zwischen der Stadt und den kirchlichen Behörden Berlins mehr als ein Jahrzehnt hindurch sehr getrübt hat, endgültig zerstört sein wird. Prozeßbevollmächtigter ist der den Prozeß bearbeitende Syndikus Weise.
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Vom Dache gestürzt und lebensgefährlich verunglückt ist gestern, Sonntagmittag, der 45 Jahre alte Maurer Gustav Berenstecher in der Friedrichstr. 53 zu Friedrichshagen . B. wollte auf dem Dache des zwei Stock hohen Seitengebäudes etwas in Ordnung bringen, wobei er das Gleichgewicht verlor und auf den Hof hinabstürzte. Aus den Ohren und dem Mund drang das Blut; die Beine sind mehrfach gebrochen. Bewußtlos wurde der Schwerverlette mittels Strantentransportwagens in das Krankenhaus Bethanien gebracht. Buddesche Sparsamkeit. Aus Spandau wird uns berichtet: Eigenartige Zustände bestehen, wie in einer Transportarbeiterverlammlung zur Sprache gebracht wurde, auf dem hiesigen Güter bahnhof . Da hier zu wenig Güterbodenarbeiter angestellt sind, sind die Kutscher der Spediteure genötigt, selbst den Bahnarbeiter zu spielen und nach Guidünken die betreffenden Stückgüter auf dem Güterboden herauszusuchen und auf ihre Wagen zu laden, ja vereinzelt sogar Eisenbahnwagen so zu rangieren, daß sie diese schnell entladen können. Verwechselungen und Irrtümer bei solcher Art der Güterabnahme sind denn auch an der Tagesordnung und nicht selten wird dann bei den Spediteuren Umfrage gehalten, ob sich dieses oder Bon der ,, Gleichheit", Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen ienes Fachtstück zufällig bei ihnen befindet. Die Leitung des Transportarbeiter- Verbandes hat in dieser Angelegenheit bereits im März eine( Stuttgart , Diek Verlag), ist uns soeben die Nr. 11 des 14. Jahrganges zugegangen. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir hervor: lehnung erfahren, da die angestellten Ermittelungen derartige für unsre Kinder. Die deutsche Frau im Beruf. Von Dr. R. Michels. Uebelſtände nicht ergeben haben und es den in Betracht kommenden Bur Lage der Blumen- und Blätterarbeiterinnen von Dresden und UmDas Vereinsrecht der Staatsbürgerinnen in Bon Emma Jhrer. Aus der Bewegung. Feuilleton: BeVerkehrstreibenden überlassen bleiben muß, selbst dieserhalb sich gegend. Von W. Kähler. an uns zu wenden." Die organisierten Arbeiter geben trotz dieser den Thatsachen nicht angemessenen Abweisung die Hoffnung nicht auf, teil: Gewerkschaftliche Arbeiterinnenorganisation. Frauenbewegung.- sudbnis während des Ausstandes. Gedicht von Ada Negri . Notizendurch Energie und Ausdauer Herrn Budde die Anerkennung abWegen eines gefährlichen Brandes wurde die Feuerwehr gestern nötigen zu fönnen, daß das Verkehrsinteresse höher steht als das nach der Alexanderstr. 27 a gerufen, wo in den„ Vereinigten chemischen Finanzinteresse des Eisenbahnfistus. Fabriken von J. Nordan u. Co., Filiale Berlin ", Feuer ausgekommen war. Dort brannte ein sogenanntes Benzinbad zum Einbrennen bon Kohlenfäden für Glühlichtlampen. Durch schnelles Vorgehen gelang es, die Gefahr schnell zu beseitigen.
Hus den Nachbarorten.
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Gerichts- Zeitung.
Preußen.
Quittung.
Eingegangene Druckfchriften.
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Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer 10 Pf., durch die Post bezogen beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich ohne Bestellgeld 55 Pf., unter Kreuzband 85 Pf.
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Wetter- Prognose für Dienstag, den 17. Mai 1904.
Der Wahre Jakob" hat soeben die 11. Nummer feines 21. Jahr ganges erscheinen lassen. Aus dem Inhalt erwähnen wir die beiden farbigen Bilder, Die bankrotten Nationalliberalen" und„ Nette Aussichten", ferner die Illustrationen Königlich preußische Kunst"," Was in einem ge Nicht allein in Chikago, sondern auch im Liede verschwört sich ordneten Staatswesen alles passieren kann", Aussaat"," Maienscherz", Im Berliner Buchgewerbejaal, Friedrichstr. 231, ist zur Zeit eine von dem Privatlithographen Herrn R. Moriz zusammengetragene das Polentum gegen das arme Preußen. Wegen Aufreizung In der Dorfschmiede"," In der Militärbibliothek"," Die Königstrone", " Die Chinesenfrage in Südafrika ",„ In der Geister Ausstellung lithographischer Drucksachen ausgestellt, in welcher alle der polnischen Nation gegen die bestehenden Geseze standen gestern Abgefertigt", stunde", Strafvollzug" und Familienfest". Der tertliche Teil enthält die Techniken der Lithographie an künstlerischen, Merkantil- und gewerb- der Redakteur der hier erscheinenden polnischen Tageszeitung„ Dziennik Gedichte" rechheit"" Pfingsten“,„ Unerklärlich“,„ Das ist der Geiſt-" lichen Arbeiten in seltener Vollständigkeit zur Darstellung kommen. Berlinski", Clemens Godziewicz, sowie der Verleger der ge- von Klara Müller,„ Der Simulant"," Ungeduld",„ Gesekt den Fall Aus Schroda " und außer zahlreichen fleineren Beiträgen Während der täglichen Lesestunden von 11 bis 2 Uhr mittags tann nannten Zeitung, Karl Rose, vor der ersten Straffammer Ses die Ausstellung unentgeltlich besichtigt werden. Landgerichts I. Am 17. September vor. J. erhielten die Abonnenten die größeren Feuilletons„ Füsilier Böhnke"," Des Ministers Traum und Erder Zeitung eine Gratisbeilage in Form eines kleinen Liederbuchs wachen" und Rechtspflege". Der Preis der 12 Seiten starken Nummer ist in polnischer Sprache. Die Behörde hielt drei darin enthaltene 10 Pfennig. Lieder für aufreizend, es wurde deshalb seitens der ersten Straffammer des Landgerichts I . auf Beschlagnahme erkannt. Trogdem Nachts sehr fühl, am Tage etwas wärmer, vorwiegend heiter und wurden später hinzutretenden Abonnenten die Büchelchen verabfolgt. trocken bei mäßigen westlichen Winden. Die Stadt Charlottenburg und die städtischen Arbeiter. Zu Be- Nachdem die beanstandeten Lieder in der gestrigen Verhandlung überginn des vorigen Jahres hatte die socialdemokratische Fraktion der setzt und verlesen waren, gewann der Staatsanwalt die Ansicht, daß Charlottenburger Stadtverordneten- Versammlung eine Reihe von sie aufreizenden Inhalts seien, er beantragte gegen den Verleger, Anträgen zur Regelung des Dienstverhältnisses der städtischen Ar- der das Buch zusammengestellt, 300, gegen den Redakteur 100 M. beiter eingebracht. Die Forderungen unfrer Genossen gingen dahin, Geldstrafe. Der Gerichtshof erkannte auf Freisprechung, weil den daß a) für sämtliche städtische Betriebe Arbeiterausschüsse einzuführen Angeklagten ein Dolus nicht nachzuweisen sei. find, b) die tägliche Arbeitszeit ausschließlich der Pausen nicht länger als neun Stunden dauern darf, c) Ueberstunden, Sonn- und Feier- Das Eheglück des Grafen Larisch. Im Oktober v. J. fand ein tags- Arbeit nur insoweit zulässig sein darf, als sie zur Aufrecht- großer Wucher- und Betrugsprozeß vor der 10. Straftammer des erhaltung des Betriebes und zur Abwendung von Gefahren gethan Landgerichts I statt, der wegen des ihm zu Grunde liegenden Sachwerden muß und dann mit 25 Pf. höher zu lohnen ist, d) der täg- verhalts und der dabei beteiligten Personen ein besonderes Interesse liche Mindestlohn der vollbeschäftigten Arbeiter ist auf 4 M. festzu- bot. Nachdem die Wucherer den aus Destreich stammenden, in Geldsetzen und e) den zu militärischen lebungen eingezogenen ständigen verlegenheit befindlichen Grafen Larisch in arger Weise ausgebeutet Arbeitern der volle Lohn, abzüglich der Unterstützung aus Reichsmitteln, hatten, schlugen sie ihm vor, durch eine reiche Heirat seine Vermögenszu zahlen ist. Die Stadtverordneten- Versammlung hat den Antrag dem Lage zu verbessern. Er wurde auf eine in Süddeutschland wohnende schen Belotten, angenehm und weich Magistrat überwiesen und dieser ist nach längerer Beratung zu Gräfin aufmerksam gemacht, mit den nötigen Mitteln ausgestattet und veranlaßt, sich auf die Brautschau zu begeben. Der Graf folgendem Ergebnis gelangt. Er ging nach Amerika , Der Magistrat ist bereit, einen ständigen Arbeiter hatte einen glänzenden Mißerfolg. Ausschuß, wie er bereits bei den städtischen Gasanstalten bestehe, und vorläufig hatten seine Gläubiger das Nachsehen. Drüben das Glück, er verheiratete fich mit auch für die Straßenreinigung einzusehen. Weitere Betriebe kommen blühte dem Grafen
nach seiner Meinung hierfür nicht in Betracht. An der bisherigen der Tochter eines vielfachen Millionärs. Als die Angeklagten dies Festsetzung eines zehnstündigen Arbeitstages irgend eine erfuhren, machten sie Ansprüche geltend, welche sie noch von dem Damals hatte Graf Larisch Renderung zu treffen, hat der Magistrat keine Veranlassung gefunden. früheren Heiratsprojekt herleiteten. Ebensowenig hält er es für angemessen, den ständigen Arbeitern für einen Provisionswechsel in Höhe von einer halben Million unter
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