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Br.114. 21. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Dienstag, 17. Mai 1904.

Leipzig , Sonnabend, 14. Mai 1904.

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als

ein Verzeichnis derselben seitens des Hauptvorstandes verhältnisse der Bürstenmacher eine Statistit ähnlich jener über die 5. Verbandstag des Deutschen Holzarbeiter- Verbandes . vierteljährlich den Lokalverwaltungen zuzustellen ist. Bezüglich der Lage der Storbmacher aufzunehmen hat, dieſem zur Berücksichtigung Stellung der Gauvorsteher gegenüber dem Verbandstage wurde überwiesen.- Ferner wird beschlossen, den Vorstand in der Weise zu bestimmt, daß sämtliche als Delegierte gewählt werden können, im verstärken, daß noch ein zweiter Sekretär angestellt wird, der speciell andern Falle aber nur mit beratender Stimme an den Verhand- bei Lohnbewegungen und drohenden Streits einzugreifen lungen teilnehmen. Betreffs der Streitunterstützung wird der Vor- hat. Der neue Posten ist öffentlich auszuschreiben und stand ermächtigt, in Ausnahmefällen die Erhöhung der Streikunter- die Wahl dieses Beamten hat durch Vorstand und Aus­tüßung zu gestatten; auch soll der Vorstand fünftig bei Streifgesuchen schuß gemeinsam zu geschehen. Zugleich wird die Vermehrung der diejenigen der kleineren Bahlstellen mit niedrigeren Löhnen und unbesoldeten Beisitzer um einen beschlossent, so daß also der Central­längerer Arbeitszeit als 91% Stunden bevorzugen. vorstand aus fünf besoldeten und sechs unbesoldeten Personen be­

In der Vormittags Sigung wurde zunächst beschlossen, daß der Verband auf dem nächsten Gewerkschafts- Kongreß sich ver­treten lassen soll durch ie einen Vertreter des Vorstandes, des Aus­schusses, der Redaktion, der Zahlstelle Berlin und jedes einzelnen Gaues. Als Sih des Ausschusses wird Berlin bestimmt und als Tagungsort des nächsten Verbandstages Köln a. Rh. Die Tagung soll alle zwei Jahre im zweiten Quartal stattfinden.

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Die

In einer Resolution wird der Vorstand beauftragt, die Anstellung stehen wird. Als erster Vorsitzender wird Kloß, als zweiter Leipart, Sodann erstattet weiß- Mainz den Bericht der Beschwerde weiterer befoldeter Gauvorsteher in Erwägung zu ziehen und bleibt als Kaffierer Bohne und als Sekretär Schneegaß per Attlamation fommission, die sich mit neun verschiedenen Fällen zu befassen ihm eine anderweitige Einteilung der Gaue überlassen. Anträge wiedergewählt. hatte, unter denen die Görlizer Angelegenheit einen breiteren Raum betreffend die Herausgabe von Broschüren zur Agitation und Schulung Nach Annahme einiger weniger wichtigen Anträge entfeffeln furz einnimmt. Redner rügt namens der Kommission die Art und Weise, der Bahlstellen- Leiter 2c. werden dem Vorstande zur Berücksichtigung vor Schluß der Verhandlungen noch zwei eine ziemlich gründliche in welcher von dort aus die Korrespondenz mit dem Vorstande ge- überwiesen, desgleichen Wünsche nach Specialagitationen unter den Debatte, die fich mit der Zahlung der Hälfte des Beitrages zur pflogen wird. Geldverprasser"," Dummtöpfe" und Nichtswisser" Modelltischlern, Korb, Bürsten- und Stellmachern. Auch bei der Unterstügungskasse des Vereins Arbeiterpresse" für die Verbands­wird." Geldverpraiſerumtopfe und find die Ephiteta, welche als Beispiele citiert werden. Das anmutige Delegation zum nächsten Bauarbeiterschutz- Kongreß sollen die beamten befassen und diese Zahlung eingestellt wiffent wollen. Bild wird von einem Breslauer Delegierten noch vervollständigt und Baubranchen des Verbandes seitens des Vorstandes berück- Berliner Delegation wünscht Einstellung dieser Zahlungen, was von Schneegaß Stuttgart konstatiert, daß seitens der dortigen Ver- fichtigt werden. Ein Antrag, der nicht in der Vorlage Hamburger Seite energisch bekämpft wird. Die Anträge werden toaltung in einem Falle Umzugskosten im Betrage von 5 Mark that- veröffentlicht wurde, verlangt, daß Kloß Stuttgart wegen schließlich mit großer Majorität abgelehnt. Eine von vier großen fächlich gemacht, dem Vorstande gegenüber indessen 36 Mark verrechnet seiner Haltung im Stuttgarter Gemeinderat nicht wieder als erster Bahlstellen- Verwaltungen zusammengesetzte Delegation soll zusammen wurden. Der Fall selber fand seine Erledigung durch einstimmige Vorstandsbeamter gewählt wird. Er wird durch Uebergang zur mit dem Vorstande eine Vereinfachung der Formulare und Ver­Gutheißung der Vorstandsmaßnahmen. Tagesordnung erledigt, nachdem Leipart als zweiter Vorsitzender er- waltungsgeschäfte herbeiführen. flärt, daß er auf seine eigne Verantwortung diesen Antrag, da er Den seit 21 Wochen in Prag ausgesperrten Kollegen wurden geeignet erschien, das Verbandsinteresse zu schädigen, von der Ver- auf Antrag Schmidt 2000 m. beriviefen. Kratty Prag spricht öffentlichung ausgeschlossen hat. Auf Antrag Röste wird auf dafür seinen herzlichen Dank aus. späteren Verbandstagen der Punkt Berichterstattung der Redaktion" Nach Ablehnung aller zur Maifeier" gestellten Anträge unter neben jenen der Breßkommission auf die Tagesordnung gesetzt werden. Hinweis auf die Regelung dieser Materie in Amsterdam werden die Dadurch soll es in Zukunft ermöglicht werden, daß die Redaktion Delegierten zum internationalen Holzarbeiter- Kongreß auch mit der dem Verbandstage über eine Reihe von Thatsachen berichtet, welche Delegation zum allgemeinen Arbeiter- Kongreß in Amsterdam be­die praktische Arbeit mit sich bringt und die ohne Erörterung zum traut. Schaden der Sache sich nicht abstellen lassen. Mit den üblichen Schlußworten wurden die Verhandlungen um In der Nachmittags.( Schluß-) Sigung des Verbands- 3 Uhr nachmittags vom ersten Vorsitzenden Kloß mit einem drei­tages wird ein Antrag, laut welchem der Vorstand über die Erwerbs- fachen Hoch auf den Deutschen Holzarbeiter- Verband geschlossen.

Ferner wurde in einer Resolution der Hauptvorstand ermächtigt, Zuschüsse für besoldete Lokalbeamte zu leisten. Die Diäten werden gemäß einem Antrage aus Wilsdruff auf 12 M. für Delegierte und 8 M. für die befoldeten Verbandsbeamten und Gauvorsteher fest­gesetzt und mit der Höhe der Lebenshaltung in Leipzig motiviert. Der Beschluß wurde in namentlicher Abstimmung mit 65 gegen 13 Stimmen gefaßt. Von der weiteren Statutenberatung fei noch erwähnt der Beschluß, daß für die Angehörigen der im Verbandsinteresse Inhaftierten eine wöchentliche Unterstützung von 10 M. zu gewähren ist. Die Kontrolle der von der Organi sation Ausgeschlossenen soll künftighin insofern erleichtert werden,

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