Arbeiter zur Innehaltung der tariflichen Lohnfäge angehalten)
Bon der Staatsanwaltschaft abgewiefen
I gestaltete fich folgendermaßen: Die Einnahme der Verbandstaffe war werden können, jede gersplitterung der Arbeiter aber ist ein Strafantrag, den Obermeister Bernard gegen Streitführer" intl. Bestand vom vorigen Quartal 2782,19 M., die Ausgabe lediglich dem Unternehmertum Vorteile schafft. Hetzschold gestellt hat. Im Verlauf der Lohnbewegung hat Hetzschold 1550,60 m.; bleibt ein Bestand von 1231,59 m. Die Gesamt Und da überdies die Freie Vereinigung" einer Verschmelzung den Obermeister mit Bezug auf dessen Verhalten während der Einnahme der Lokaltasse war 6865,52 M. Ihr stand eine Ausgabe mit dem alten Verein der Rohrer geneigt ist, so nahm die Verhandlungen mit dem Gesellenausschuß als„ alter Jesuit" be- bon 1287,44 M. gegenüber, so daß ein Bestand von 5578,08 m. Versammlung nach einer regen Aussprache folgende Resolution an: zeichnet. Der Herr Obermeister hat aber in diesem Falle nicht verbleibt. Die Mitgliederzahl ist von 397 vom 4. Quartal 1903 auf Die heutige Versammlung der Nohrer Berlins und Umgegend bas erwartete Entgegenkommen seitens der Staatsanwaltschaft 480 am Ende des ersten Quartals 1904 gestiegen. Die Zahl wäre erklärt sich mit der Arbeitsniederlegung der Kollegen bei der Firma gefunden. Beermann einverstanden; sie verspricht, dieselben mit allen Mitteln Privatklage Sie verwies den Antragsteller auf den Weg der um 62 höher, wenn soviel nicht wegen Beitragsrestierung gestrichen und begründete die Ablehnung des Straf werden mußten. Kritifiert wurden in der Diskussion die Vergüti zu unterstützen und verpflichtet die Kollegen, die Arbeit nicht eher antrages so:„ Die Bezeichnung alter Jefuit" braucht in dem gungen an den Kollegen Schröder. Beschlossen wurde, das Darlehn aufzunehmen, bis die Firma den Tarif der Rohrer anerkannt hat. Zusammenhange des Flugblattes nicht unbedingt als eine Ehren- an Görlitz von 5 M. zu streichen. Desgleichen wurde auf den Außerdem beauftragt die Versammlung die beiderseitigen Vorstände, fränkung aufgefaßt zu werden, sondern kann im Gegenteil auch als Kollegen Paul Coldik Colditz aufmerksam gemacht, der, als in Kürze zusammenzutreten, um eine Verschmelzung beider eine gewisse Anerkennung der Schlauheit des Führers der Gegen- auch ein Darlehen entnommen hatte, der Bahlstelle den Rücken Vereine in die Wege zu leiten. partei gelten. Selbst wenn man sie aber als Beleidigung ansehen tehrte, jetzt aber in Berlin sich hat aufnehmen lassen.. will, erscheint sie mit Rücksicht auf die Erregung des Lohntampfes, Unter Verschiedenem gab Kollege Schröder bekannt, daß er ge= in der sie gefallen, nicht so schwerwiegend, daß ihre Verfolgung im zwungen sei, am 1. Juli 1904 seinen Poſten als erster Bevollöffentlichen Interesse geboten wäre." mächtigter niederzulegen. Die näheren Gründe hierzu werde er in der Versammlung, in welcher die Wahl auf der Tagesordnung steht, Bevollmächtigten seines Postens zu entheben, wurde abgelehnt. bekanntgeben. Ein Antrag, den Kollegen Schlemminger als zweiten Grund zu diesem Antrag waren persönliche Zwistigkeiten.
Deutfches Reich.
Sieben Volksversammlungen,
er
Die Nürnberger Bauhandwerkeraussperrung ist am Dienstagabend thatsächlich beendet worden. Die von einer gemeinsamen Kommission unter dem Vorsiz des ersten Bürgermeisters aufgesetzten Verein barungen wurden in der Versammlung des mittelfränkischen Arbeit welche die Berliner Gewerkschaftskommission gestern abend in den geber- Bundes mit allen gegen zwei Stimmen angenommen. In verschiedensten Stadtgegenden einberufen hatte, beschäftigten sich mit letter Stunde machten die Unternehmer noch einen fleinen Winkelzug. dem Streit der Bäder. Es handelte sich darum, die Berliner BeNach dem Protokoll der Kommissionsfizung sollten die Vereinbarungen völkerung durch sachkundige Redner aufzuklären über die Ursachen am 1. Juni 1. Js. in Kraft treten. Am Dienstag früh ließ man des Streits und dem interessierten Publikum gegenüber die Be- 15. Mai eine außerordentliche Generalversammlung ab. Nach ein nun die Kommission der Arbeiter rufen und erklärte ihr, die Arbeit- hauptungen richtig zu stellen, welcher die Bäckermeister durch gehender Beratung des dem Vorstande zur nochmaligen Begeber- Mitglieder der Kommission hätten beim Vorlesen des Zeitungsinserate und Flugblätter in den letzten Tagen verbreitet arbeitung überwiesenen§ 16 des revidierten Statuts wurde Protokolls gemeint, daß der 1. Juli als Termin genannt worden sei. haben. In der Arbeiterversammlung erregte dies große Entrüstung. Die nahme start besucht waren, Die Referate in den Versammlungen, die ohne Aus- dieser angenommen. Nach einem Vortrage Bäges über die waren, hatten die alten Testaments wurde hatten die leitenden Personen Entstehung des Mehrheit der Redner sprach sich dafür aus, daß man, wie vereinbart. des Verbandes der Bäckerei- Arbeiter übernommen. wurde ein Vergnügungsfomitee zum 11. Stiftungsfest gewählt. Darauf bestätigte die Veran dem 1. Juni festhalten müsse. Die Unternehmer werden es In der Neuen Welt sprach der Hauptvorsitzende AI Imann- sammlung die Auszahlung von 2829,80 M. an die Geschäftsleitung. kaum wegen dieser Sache auf eine Fortsetzung des Kampfes Hamburg , in Kellers Saal in der Koppenstraße referierte StarI aus Die Summe entfiel im Umlageverfahren für die Unterstützung andrer ankommen lassen, und so wird am Mittwoch früh wohl auf allen Leipzig , und von den Berliner Verbandsmitgliedern traten als Gewerkschaften auf den Berein. Der Freien Vereinigung der Tischler Bauten die Arbeit wieder aufgenommen werden. Referenten auf: ezihold im Germania - Saal in der Chauffee- Deutschlands wurden 200 M. Streifunterstützung und dem geDas Ende des Schriftgießerftreits in Leipzig . Nahezu ein halbes ftraße, Schneider im Gewerkschaftshause, Barth in Ball- werkschaftlichen Frauenverein 50 M. überwiesen. Zum Schluß erJahr lang hielt dieser Kampf das deutsche Schriftgießergewerbe in Schmieders Lokal in der Badstraße, Nachtigal in der Stronen- suchte ein Vertreter der Bodenleger, fie in ihrem Kampfe zu unterAtem, doch ist dank der organisatorischen Geschlossenheit der Aus- Brauerei in Mt- Moabit und Freier im Königshof in der ſtützen. ständigen für sie ein ehrenvoller Friede zu stande gekommen, wenn Bülowstraße. Der socialdemokratische Agitationsverein für den Reichstagsauch die ursprünglichen Forderungen nicht durchgesetzt werden konnten. Die Redner zeigten an der Hand der thatsächlichen Verhältnisse, daß wahlkreis Züllichau- Schwiebus- Kroffen- Sommerfeld hielt seine Mit Unter Mitwirkung der Gehilfenkommission ist ein neuer Tarif ver- es nicht an den Arbeitern, sondern einzig und allein an dem ablehnenden gliederversammlung bei Grosser, Dirdfenstr. 39 ab, in welcher Genoffe einbart worden, ber die Zustimmung der Leipziger Gehilfenschaft ge- Verhalten der Innungsvorstände liegt, daß dieser Streit ausgebrochen Fieh von der Abstinentenbewegung einen Vortrag über die funden hat; auch ist nahezu ein Drittel der Streifenden( lauter Ver- ist. Die Berliner Bäckergesellen erstrebten einen ehrlichen, moderne Alkoholfrage hielt. Hieran schloß sich eine lebhafte Diskussion. heiratete) bereits zwei Tage nach dem Streit wieder in Arbeit durch Verhandlungen herbeizuführenden Tarif Alle Redner wünschten, die Abstinentenvereine möchten mehr in die getreten. abfchluß, wie er im Bädergewerbe Münchens Arbeiterbewegung eindringen. Unter anderm gaben die Genossen Polizei und Lohnbewegung. Das Verhalten der Polizei in fürzlich zur Zufriedenheit aller Beteiligten bekannt, auch Pfingsten wieder im Kreise für reichliche Agitation su Königsberg gegen die Streitenden beranlaßte vor kurzem die aber von einer derartigen Vereinbarung nichts wissen, fie lehnten angelegenheiten teilte der Vorsitzende noch mit, daß in der letzten u stande gekommen ist. Die Berliner Innungen wollten forgen, damit in den schwärzesten Orten Licht wird. Unter VereinsMaurer, in einer Versammlung eine Resolution anzunehmen, in die Forderungen der Gesellen bis auf einen mehr nebensächlichen Beit eine große Anzahl Bauhandwerker dem Verein beigetreten find der sie erklärten, daß sie in dem Verhalten der Polizei eine Bunft: die drei Freinächte im Jahre, ab und machten so jede fried- und so die Agitation im Kreise vorwärts geht. Parteinahme zu Gunsten der Unternehmer erblicken. liche Vereinbarung unmöglich. Dadurch fühlte sich die Hochwohllöbliche beleidigt und stellte gegen den Maurer Gerlach Strafantrag. Außerdem regnet es jest polizei- ficht in den Streit gedrängt, der nun wider Erwarten der Dadurch wurden die Bäckergesellen ganz gegen ihre Abliche Strafmandate auf die Maurer wegen„ Belästigung von Arbeits- Meister mit Hilfe des laufenden Publikums einen glänzenden willigen" herab. Wer bor einem Bau oder am Bahnhof steht, wird aufgeschrieben und erhält ein Strafmandat über 15 W. Erfolg gehabt hat. Das Hauptsächlichste Ziel des Kampfes ist: AbDer Italiener scheint man allmählich überdrüssig zu werden. So Minimallohn von 21, 23, 25 M., je nach der Größe des Betriebes; schaffung des Koft- und Logiswesens beim Arbeitgeber; ein hat ein Polizeikommissar Pastad, der ein Haus baut und Italiener brei freie Tage im ganzen Jahr; unparteiische Regelung des Arbeitsbeschäftigt, sie am Montag vom Bau gejagt. Sie sollen allzu schnell nachweises.- Eine im vergangenen Herbst aufgenommene Lohn- obengenannten Wahlkreise zur Verfügung stellen, sind folgende Treff Für diejenigen Parteigenossen, welche sich am Stichwahltage im gearbeitet haben. Leider ist den Maurern immer noch nicht geftatiftit ergab, daß der Stundenlohn der Berliner Bädergesellen punkte und Abfahrtzeiten festgesetzt: lungen, mit den Italienern zusammen zu kommen, da diese sorgfam zwischen 16 und 41 Pf. schwankt, und durchschnittlich nicht mehr als von der Polizei behütet werden. Die Arbeitgeber haben deshalb 23 Pf. beträgt. Die Abfahrt: 1. Für die nach Bechin, Groß- Neuendorf, Letschin eine Einigung abgelehnt, weil ihnen der Vorsitzende des Gewerbe- Löhne kann gewiß als ein durchaus berechtigtes angesehen werden. abends 7 Uhr 45 Minuten( mit der Ostbahn). Treffpunkt bei GoI , Das Berlangen nach einer Aufbesserung dieser und Marschnow bestimmten Genossen ist Donnerstag, den 19. Mai, gerichts noch zu jung" ist. Wenigstens hat das einer ihrer Wort- Gegen die Abschaffung von Kost und Logis sträuben sich die Berliner führer öffentlich erklärt. Bäckermeister unter Anführung der nichtigsten Gründe. Demgegenüber wird darauf hingewiesen, daß das Kost- und Logiswesen in Ham Die Abfahrt: 2. Für die nach Frankfurt a. D. bestimmten burg schon seit dem Jahre 1898 völlig beseitigt ist, und daß die Genoffen ist Donnerstagabend 8 Uhr 14 Minuten( Schlesische Bahn). Hamburger Bäcker- Jnnung in ihrem letzten Jahresbericht diese Treffpunkt bei Merkowsky, Audreasstr. 26, spätestens 7½ Uhr. Neuerung als eine äußerst günstige bezeichnet. In dem weitaus größten Teil der Berliner Bäckereien find die Forderungen der Genossen ist Freitag, den 20. Mai, früh 4 Uhr 21 Minuten( Vorortzug). Die Abfahrt: 8. Für die nach Fürstenwalde bestimmten Ge fellen jegt anerkannt. Es gilt munmehr, das Errungene zu ers Treffpunkt spätestens 4 Uhr bei Felsmann, Madaistr. 11. fonders der Arbeiterbevölkerung, gerechnet, welche ja den Kampf der halten, und dabei wird auf die Mitwirkung des Publikums, be- Wir ersuchen nun die Genossen, sich pünktlich und vollzählig einBäckergesellen in der anerkennenswertesten Weise unterstügt hat und zufinden und ihre Pflicht an den ihnen zugewiesenen Stellen in den Bäckerei- Arbeitern auch ferner die bisher bewiesene Sympathie gewohnter und bewährter Weise zu erfüllen. Die Vertrauensleute bon Berlin und Umgebung. J. A.: Franz Hoch.
Der Ausstand der Straßenbahn- Angestellten in Krefeld ist, wie die Rheinisch- Westfälische Zeitung" meldet, bereits am Dienstag beendet worden, und zwar haben die Ausständigen die Arbeit bedingungslos wieder aufnehmen müssen. Sie verlieren die von ihnen gestellte Saution von 100 m. und müssen bei der Wieder aufnahme der Arbeit eine neue Kaution stellen.
Achtung, Metallarbeiter! Bei der Firma Garrett, Smith u. Co. in Magdeburg find sämtliche Former und GießereiArbeiter ausgesperrt. Zuzug von Formern, Kernmachern, Gußpuzern ist streng fernzuhalten. Ortsverwaltung Berlin des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes . Terrorismus des Unternehmertums. In Krefeld haben die Unternehmer sämtliche organisierten Arbeiter des Steinfegergetverbes ausgesperrt, obwohl dieselben weder mit einer Lohnforderung noch ganisation ist erst vor drei Wochen gegründet worden. Zuzug ist fernzuhalten.
und Solidarität bewahren wird.
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Madaistr. 9, spätestens abends 7 Uhr.
ſonſt mit irgendwelchen Forderungen hervorgetreten find. Die Dr- ber Organiſation, durch das folidarische Zusammenhalten aller Ar- Letzte Nachrichten und Depeschen.
Aus der Frauenbewegung.
Socialdemokratische Frauenklubs jenseits des Nordpolarkreises. In Kiruna , im nördlichsten Teile Schwedens , fand am Himmelfahrtstage eine zahlreich und ausschließlich von Frauen besuchte Verfammlung statt, in der unfre Parteigenoffin Frau Kate Dalström einen Vortrag über die Bedeutung der Organisation hielt und das Programm der socialdemokratischen Partei erläuterte. Darauf wurde ein Frauenklub gegründet, der sofort 49 Mitglieder gewann. In Malmberget besteht bereits seit längerer Zeit ein solcher Frauenklub; mit dem in Kiruna ist also der zweite socialdemokratische Frauen berein jenseits des Polartreises gegründet.
Der Bäckerstreik.
Die Redner, welche sich an der regen Aussprache beteiligten, ließen keinen Zweifel darüber, daß die Bäckergesellen nicht vergebens auf die Solidarität der gesamten Arbeiterschaft zählen. Die Bäckergefellen hätten jezt durch die That erfahren, was durch die Macht beiter erreicht werden kann. Die Bädergesellen würden aus dem Erfolg dieses Kampfes die Lehre ziehen, daß auch sie in die Reihen der organisierten Arbeiter gehören und gemeinsam mit diesen für die Intereffen der gesamten Arbeiterklasse zu kämpfen haben. Angenommen wurde in allen Versammlungen die nachstehende Resolution:
Die heutige Volksversammlung ist nach den Ausführungen des Referenten und der Diskussionsredner über die Ursachen des Bäckerftreits unterrichtet und beschließt:
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Bom russisch- japanischen Kriegsschauplah. Tokio , 18. Mai. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die zweite Armee unterbrach die Eisenbahn im Norden von Port Arthur an fünf Stellen in den Tagen zwischen dem 5. und 17. d. Mté. Die Japaner verloren hierbei 146 Mann. Japaner hatten am Montag ein Gefecht mit der russischen BeTschifu, 18. Mai. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die sagung von Kaitschau an der Küste, 23 Meilen direkt südlich von Niutschwang, und vertrieben die Nussen von dort. Plakate In Erwägung, daß alle seitens des Bäckerverbandes vor dem mit der Unterschrift: Generalstabschef der japanischen Armee find in Streit unternommenen Einigungsversuche von den beteiligten Bäcker- Niutschwang und Umgegend angeschlagen und fordern die Chineſen Innungen in progigster Weise abgelehnt worden sind und somit den auf, Ordnung zu halten und Vorräte sowie Transportwagen zu stellen, Bädergesellen fein andrer Weg als der Streif blieb, erklärt die für die die Japaner den vollen Preis zahlen würden. Eine Kleine Versammlung: Es ist eine Ehrenpflicht der brotkonsumierenden Be- russische Besatzung ist in Niutschwang zurückgeblieben, hält sich aber völkerung, die Bäderei- Arbeiter mit aller Straft in ihrem schweren bereit, es bei Annäherung des Feindes zu verlassen. Wolle und Kampfe zu unterstützen und nur aus solchen Bädereien Del find an Bord des Kanonenbots Sfiwvutsch" geschafft worden, um das Schiff alsdann in Brand zu setzen. Brot und andre Badware zu beziehen, welche Die Situation ist im allgemeinen unverändert. Vor allem fann bon der Streifleitung als geregelt bekannt geVerhafteter Bankdirektor. fonstatiert werden, daß die Beschlüsse der beiden Innungsmeister- geben worden sind.- Bersammlungen gar keinen Einfluß auf die Lage des Streits aus. Insbesondere hält die Versammlung die Beseitigung des Soft- waltungsbeamten der in Konturs geratenen Hannoverschen HandelsHannover, 18. Mai. ( B. H. ) In der Straffache gegen die Vergeübt haben. Die scharfmacherischen Reben der Innungsführer und Logiswesens in den Bäckereien im Interesse der Allgemeinheit bank wurde nach Schluß der heutigen Verhandlung der frühere haben nicht über die Versammlungsfäle hinaus gewirkt, sie haben für dringend notwendig, da erst mit derselben die standalösen Miß- Direktor Schuhmann mit Rücksicht auf die zu erwartende hohe insbesondere nicht vermocht, auch nur einen Bruchteil der Meister stände im Bäckereigewerbe verschwinden werden. Strafe wegen Verdachts der Bilanzfälschungen und Verschleierung zum Zurückziehen der Bewilligungen zu bewegen. Nur drei Zurückberhaftet. nahmen sind im Laufe des gestrigen Tages bekannt geworden. Dem gegenüber stehen eine Anzahl neuer Bewilligungen, die gestern wieder einliefen. Nur ein kleiner Teil der in Frage kommenden Bäckereien hat die Forderungen bis jetzt noch nicht anerkannt. Gestern erfolgte die erste Auszahlung der Streit unterstüßung. Sie wird vom ersten Tage des Streits an berechnet und natürlich nur an diejenigen gezahlt, die jetzt noch am Streit beteiligt sind." Terrorismus der Bäckermeifter.
Verfammlungen.
Magdeburg , 18. Mai. ( B. H. ), Beim Salutschießen anläßlich Der Centralverband der Maurer( 3 weigverein Berlin ) an den Augen und an einem Arm, zwei andre leichter verlegt Kaisersgeburtstag waren ein Stanonier des 4. Fuß- Artillerieregiments hielt am 13. Mai im Gewerkschaftshause eine Generalversammlung worden. Das Striegsgericht verurteilte heute wegen Außerachtlassung für sämtliche Bezirke und Zahlstellen der Maurer sowie der Sektion der Verhütungsvorschriften den Oberlieutenant v. Danste zu zwei der Bußer und der Sektion der Gips- und Cementbranche, gleich- Monaten Festung, den Unteroffizier Wegener zu 13 Tagen Gezeitig der Gruppe der Fliesenleger ab. Genoffe Kazen- fängnis, einen Gefreiten zu sieben Wochen und zwei Kanoniere zu stein referierte über: Strafrecht und Socialpolitit". Der Vor- vierzehn Tagen strengen Arrest.
trag fand lebhaften Beifall. Der Kaffierer Lehmann gab dann Frankfurt a. M., 18. Mai. ( B. S.) In dem Raubmordprozeß
60 051,33. verblieb.
M.
der Ehrenrechte verurteilt.
Die An
Der durch eine Konventionalstrafe von 300 M. bekräftigte Be die Abrechnung vom ersten Quartal 1904. Einschließlich eines alten Groß Staffor ft sprachen die Geschworenen mit mehr als sieben schluß der Charlottenburger Jnnung, welcher die Meister verpflichtet, Bestandes von 62 181,47. wurden für die Staffe der zahl. Stimmen die Angeklagten des Raubmordes schuldig. die Plakate des Gefellenverbandes aus den Geschäften zu entfernen, stelle und Settionen 70 395,66 m. eingenommen. Die Aus- Stimmen die Angeklagten des Raubmordes schuldig. wird von denen, auf die sich der Beschluß erstreckt, nicht befolgt gabe betrug 10 344,83 m., so daß in dieser Kasse ein Bestand von geklagten wurden darauf des Todes und zum dauernden Verluste Gestern sind einige Bädermeister aus Charlottenburg im Streit bureau erschienen. Sie erklärten der Streifleitung, daß sie gar nicht Die Zweigvereinslasse wies am Ende des vorigen Jahres einen Bestand von 85 693,18 m. London , 18. Mai. ( W. T. B.) Das Unterhaus nahm mit baran denten, sich dem Innungsbeschluß zu fügen. Andrerseits sind auf. Einschließlich dieses Bestandes betrug im neuen Quartal 278 gegen 165 Stimmen die zweite Lesung der Finanzbill an. einzelne Heißsporne unter den Innungsmeistern bemüht, dem Bedie Einnahme der Zweigvereinskaffe 121 271,92 Mart. schluß mit Gewaltmitteln zur Durchführung zu verhelfen. Ihr Donai, 18. Mai. ( W. T. B.) Der nationale Bergarbeiterstand gegenüber eine Ausgabe von 40 191,75 Mark. Ein Charlottenburger Meister teilte gestern der Streilleitung mit, Der Kongreß ist heut eröffnet worden. Unter den Fragen, mit denen der daß mehrere seiner Kollegen in einer Droichte vor seinem Geschäft Bestand betrug demnach 81 080,70 M. Der Gesamtbestand Kongreß sich beschäftigen wird, wird eine solche gehören, welche die daß mehrere seiner Kollegen in einer Droschke vor seinem Geschäft von Zahlstelle und Sektionen und der Zweigvereinskaffe( 60 051,33 M. Bildung einer parlamentarischen Bergarbeitergruppe betrifft. vorfuhren, das Platat in Abwesenheit des Meisters+ 81 080,70 22.) umfaßt 141 131,50. und unter dem Protest der Meisterin aus dem Die Bibliotheks- Tschifu, 18. Mai. ( W. T. B.) Die chinesischen Häfen Tsinanfu, Fenster rissen, nach Verübung dieser Gewaltthat weiter fuhren, taffe hatte am Ende des Duartels 399,20 m. aufzuweisen. Weihfien und Chautsun, in der Provinz Schantung , werden binnen -Mitglieder waren beim Schluß der jedenfalls, um diese widerrechtliche Eretution auch in andren Bäder vorhanden. Die Erledigung eines Antrages, die Bezahlung turzem als für den Handel offen erklärt werden.
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Tschifu , 18. Mai. ( Meldung des„ Reuterschen Bureaus".) Sier daß es einen§ 153 in der Gewerbe- Drdnung giebt, der ihre berlorener Beitragsmarken betreffend, wurde nach längerer Debatte ist eine Flottille von Dschunten mit zweihundert Chinesen ein berlagt. Den streikenden
zeugt, daß Ausschreitungen, die an Arbeitern mit den härtesten Strafen geahndet werden, von Arbeitgebern straflos begangen werden können nach dem Grundsatz: Wenn zwei dasselbe thun, ist es nicht dasselbe.
300 m.
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morgen Dalni verlassen hatte, berichtet, man haae dort den Versuch Die Zahlstelle Weißensee des Deutschen Holzarbeiter Verbandes gemacht, die Docs und Molen in die Luft zu sprengen; der Versuch hielt am 5. Mai eine außerordentliche Generalversammlung ab. fei jedoch nicht gelungen. Dagegen sei die Mole in Talienwan zerRollege Kirchner gab den Kaffenbericht vom ersten Quartal. Derselbe ftört worden.
Verantwo. Redakteur: Paul Büttner , Berlin . Inseratenteil verantwo.: Th. Glode, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt