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aufhören sollten, worauf 7 von den 15 dort beschäftigten Kollegen diefer| Listen haben nun zwei große Umzüge stattgefunden, bei denen Die Berivaltung des Heims wird von der städtischen Deputation Es ergeht hiermit an alle viele Wähler aus ihrem Bezirk berzogen sind. Die für die Blindenpflege geführt, deren Sekretariat, Oranienſtr. 20, Tischler das dringende Ersuchen, die Angebote jenigen Kommunalwähler, die damals zum 32. beziehungsweise zum Meldungen zur Aufnahme entgegennimmt. der Firma unbeachtet zu lassen, bis sie sich zu festen 40. Kommunal- Wahlbezirk gehörten, aber heute in einem andern Berlin   und die Universität. Abmachungen bequemt hat. Der Gauvorstand. Zu Gunsten der Stadtgemeinde Bezirk wohnen, haben das Recht, am 31. Mai noch an der für Berlin   wurde gestern( Freitag) mittag vor dem Kammergericht der Zur Bauarbeiter- Aussperrung in Nürnberg  - Fürth  . Auch die Bau- ihren früheren Bezirk angesetzten Wahl teilzunehmen. Sie haben Prozeß entschieden, den die Universität gegen unsre Kommune wegen Hilfsarbeiter, die den Unternehmern ebenfalls Forderungen unter- nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht dazu, aber der Durchquerung des Kastanienwäldchens mit Geleisanlagen der breitet hatten und seit Freitagabend mit ausgesperrt waren, haben für manche Wähler ist durch solchen Umzug doch eine Großen Berliner   Straßenbahn angeſtrengt hatte. Das hierzu nötige Terrain war seiner Zeit mit Hilfe des Polizeipräsidiums von der schriftliches Abkommen getroffen, wonach ab 1. Juli die 57 stündige gewisse Schwierigkeit, ihre Pflicht zu erfüllen und ihr Recht Stadt enteignet worden. Hiergegen war seitens der Universität Arbeitszeit und ein Minimal- Stundenlohn von 30 Pf., ausgenommen zu wahren, geschaffen worden. Das fällt für die Arbeiter- Einspruch erhoben und eine Klage anhängig gemacht worden, in der für invalide, schwächliche und jugendliche Personen, festgesetzt wird. bevölkerung und für die socialdemokratische Wählerschaft viel mehr sie das enteignete Gelände als Bauland reklamierte und hierfür Ab 1. Januar 1905 wird der Stundenlohn um weitere 2 Pf. und ins Gewicht als für die Wähler der bürgerlichen Parteien; denn im 1 600 000 m. verlangte, die aber nicht ausgezahlt, sondern mit ab 1. Juli 1905 um einen Pfennig erhöht. Die Abmachung behält allgemeinen ist es dem Bessersituierten vergönnt, seßhafter zu sein 70 000 m. jährlich von Berlin   verzinst werden sollten. In der ersten bis zum 1. Juli 1906 Gültigkeit. als der Arbeiter, der durch den Wechsel seiner Arbeitsgelegenheit Instanz wurde das streitige Terrain als Bauland anerkannt und und auch durch die Mißstände unsres Wohnungswesens, durch über- Berlin   zur Erfüllung der von der Klägerin gestellten Forderung ber­mäßige Höhe der Wohnungsmieten aus einem Stadtteil in den urteilt. Auf die Berufung der Stadtgemeinde ist nun gestern dieſes Urteil aufgehoben und unter Abweisung der Klage der Universität andren getrieben wird. Es ist wohl denkbar, daß der Freifinn hier- der Beschluß des königlichen Polizeipräsidiums im wesentlichen wieder von zu profitieren suchen und noch im letzten Augenblick in den Wahl- hergestellt worden. Auf Grund neuerer Feststellungen ist vom tampf eintreten wird. Kammergericht eine Entschädigung von 12 336 M. festgesetzt worden, welche einer Jahresrente von 617 M. entspricht.

Die Maler, Tüncher und verwandten Berufsgenossen in Nürnberg   sind ebenfalls in eine Bewegung eingetreten. Sie fordern cine 5 prozentige Lohnerhöhung und besondere Bezahlung der Stunde von 5 bis 6 Uhr am Sonnabendnachmittag. Der bisherige Stunden­Tohn beträgt bei 10stündiger Arbeitszeit 38 bis 44 Pf.

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Bauhilfsarbeiter Streit in Landsberg   a. Warthe  . Von den am 28. April in den Streit eingetretenen 130 Mann haben inzwischen des 32. und 40. Bezirks es an Pflichttreue und Opferfreudigkeit nicht Wir erwarten, daß die socialdemokratischen Kommunalwähler 10 die Arbeit wieder aufgenommen und außerdem haben sich Wider die Pfaffenherrschaft", Kulturbilder aus den Religions­48 Arbeitswillige eingefunden, deren Arbeitsleistung jedoch recht fehlen lassen werden, um alle etwaigen Pläne unsrer fämpfen des 16. und 17. Jahrhunderts. Von diesem, von unsrem gering zu betverten ist. Die Aussichten für die Streifenden sind, da Gegner zu Schanden zu machen. Kein Parteigenoffe, der Parteiverlag herausgegebenen Lieferungswert ist soeben das 6. Heft die Arbeit drängt, recht günstig und darf nach den Pfingstfeiertagen dort wahlberechtigt ist, darf bei der Wahl fehlen. Alle die, welche erschienen. Es bringt die Fortsetzung des im 5. Heft begonnenen auf eine Beendigung des Ausstandes gerechnet werden. Zuzug inzwischen in einen andren Bezirk verzogen sind, müssen es möglich 4. Kapitels:" Von den Heiligen, den Mönchen und den Nonnen", in fernhalten. zu machen suchen, daß sie trotzdem an der Wahl teilnehmen. Jeder dem behandelt wird: Urchriftliche Astese und urchristlicher Kommunis­Das Wesen der Wenn ein Streifpoften den Mund aufmacht, auch ohne gerade der irgendwo einen aus dem 32. oder 40. Bezirk verzogenen mus als Wurzeln der Möncherei und Klösterei. Askese. Die Väter der Wüste". Ein paar heilige Männer etwas zu sagen, so kann das unter Umständen schon sehr gefährlich Parteigenossen weiß, möge auf ihn einwirken, daß er am 31. Mai für ihn sein. Den Beweis hierfür lieferte eine Verhandlung vor seiner Wahlpflicht genügt. Diese Ersazwahlen sind von nicht Diese Ersazwahlen find von nicht und heilige Frauen. Die Heiligen, die Herren der römisch­dem Schweinfurter   Schöffengericht gegen einen streifenden geringerer Wichtigkeit als die allgemeinen Wahlen, die alle zwei Jahre christlichen Kirche.- Die flugen Päpste ernennen die Heiligen. Erdarbeiter wegen Streifvergehens. Er war vor einem Bau, auf stattfinden, und ihre Bedeutung reicht hinaus über den 32. und Massenelend. Die anfängliche Möncherei, ein Protest gegen Reichtum und Die ersten Mönche Kommunisten. Die dem Arbeitswillige beschäftigt waren, als Streikposten aufgestellt, 40. Bezirk. Es handelt sich nicht nur darum, daß wir die beiden Chelosigkeit. Benedikt von Nursia   und seine Regel. Die Klöster als plöblich vor demselben Bau eine starke Ansammlung von Arbeitern Die Die Klöster als Ausbeutungsinstitute. andrer Berufe entstand, die sich über die Lieblinge des Unternehmer- Bezirke behaupten, sondern darum, daß unsre Genossen Kart in Deutschland  . tums in wenig schmeichelhafter Weise äußerten. Die Polizei ver- eid und Leo Arons   am 31. Mai mit einer möglichst Möncherei im Sprichwort des Mittelalters. Mönchische Kurzweil, haftete lediglich den Streitposten, der bis zur Verhandlung in Haft großen Stimmenzahl gewählt werden. Trink- und Tafelfreuden. Roheit und Lasterleben hinter den Klostermauern. Reformversuche. - Die Geißel Novizendrill. behalten wurde. Vor Gericht konnte der Schutzmann, der bei dem Der Freisimm würde selbst das schon als einen Erfolg ansehen, im Kloster. Zusammenlauf anwesend war und den Mann verhaftet hatte, nichts wenn er nur darauf hinweisen könnte( selbstverständlich unter Fanatismus und Unduldsamkeit.- Die Bettelmönche, andres auf Eid aussagen, als daß der Angeklagte den Mund auf Verschweigung der Beziehungen zwischen Wählerliste und Umzug), Affifi und die Bettelorden. Interessant ist auch die zeitgenössische ein Proteft gegen das mönchische Schlemmerleben. Franz von gemacht habe; ob und was er gerufen, das wisse er nicht. Troß daß die Stimmenzahl der Socialdemokratie zurückgegangen" fei. Schilderung des Klosterlebens in Italien   Wie Nanna in Rom   unter dieser Feststellung erkannte das Gericht auf sechs Wochen Gefängnis, Nach den schönen Siegen, die wir bei den allgemeinen Stadt einem Feigenbaum der Antonia von dem Leben der Nonnen er­obei nicht einmal die erlittene Untersuchungshaft in Anrechnung verordneten- Wahlen von 1903 errungen haben, nach der schimpflichen zählte". tam. Die bloße Mitteilung dieses Urteils ist Kritik genug. Niederlage, die wir dabei den Freijinnigen bereitet haben, tönnte es Von den vorzüglich gelungenen Illustrationen nennen wir: Die dieser Sippschaft gerade passen, wenn durch einen minder Versuchung des heiligen Antonius", nach einem Kuperstich des Madonnenbild". Ein andres Bild zeigt, wie Eltern ihre Tochter einem Kloster übergeben. Außerdem enthält das Heft eine Anzahl Jahrzehnts fast ununterbrochen und im Endergebnis sehr bedeutend und endlich ein satirisches Kupfer Die Verproviantierung des Der Grundstücks- Besiswechsel war in Berlin   während des letzten Mönchs- und Nonnentypen", Darstellungen aus dem Klosterleben zurückgegangen, nach 1900 aber hat er wieder eine Zunahme Klosters  ". erfahren, die besonders in 1903 recht groß gewesen ist. In den Jedes Heft tostet 20 Pf. und ist jedem Genossen zu abonnieren zehn Jahren 1891-1900 waren in andre Hände übergegangen: empfohlen. Jede Parteibuchhandlung und jeder Kolporteur liefert durch freiwillige Veräußerung 2775, 2486, 2163, 2169, 2060, 1590, die Hefte noch von Nummer 1 an. In Berlin   find die Hefte in den 1544, 1561, 1686, 1519 Grundstücke; durch Zwangsversteigerung Parteispeditionen, bei allen übrigen Spediteuren sowie bei jedem 183, 366, 401, 407, 392, 409, 333, 230, 168, 135 Grundstüde. Rolporteur oder auch in der Vorwärts- Buchhandlung zu haben. Der fizer: durch freiwillige Veräußerung 1565, 1675, 2007 Grund- breitung des Werkes.

Husland.

Achtung, Kürschner! Die Brüsseler Kollegen sind in den Streit eingetreten. Grund ist: die Rückgängigmachung der gefeßlich festgelegten Kündigungsfrist. Da Angestellte verschiedener Firmen nach Deutschland   gekommen sind, um Arbeitswillige zu suchen, er­suchen wir auf der Hut zu sein. Die Brüsseler Kollegen haben stets Den regsten Anteil an unfren Kämpfen genommen und dürfen deshalb mit Recht auf unsre Unterstützung rechnen. Verband deutscher   Kürschner

Zahlstelle Berlin  .

Preise von 20 Pf. find bei den bekannten Genossen zu haben.

Bierter Wahlkreis( Süd- Oft). Am 1. Pfingstfeiertag findet in Ludwigs Park Restaurant und in Joëls Victoria Garten in Treptow   großes Früh Konzert statt. Einen regen Besuch erwarten

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Die Vertrauensleute.

Socialdemokratischer Central Wahlverein für den Kreis Teltow­Beeskow Storkow- Charlottenburg. Das diesjährige Kreisfest findet am Sonntag, den 3. Juli in Steglig- Groß- Lichter felde, Etablissement Birkenwäldchen( Inhaber Dstar Schade) statt. Mit dem Arrangement find die Genossen der beiden genannten Drte vom Centralvorstand beauftragt.( Siehe auch Inserat in der heutigen Nummer.)

ruhmvollen Ausfall der Ersagwahlen der Eindruck jener Wahlfiege abgeschwächt würde.

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16. Jahrhunderts, ferner nach einem Holzschnitt von Albrecht Dürer  :

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Berliner   Partei- Angelegenbeiten. In den drei Jahren 1901-1903 dagegen wechselten ihren Be- Verlag bittet die Parteigenoffen um rege Unterſtügung bei Ber­Erfter Wahlkreis. Am ersten Pfingstfeiertag findet ein Frühstücke, durch Zwangsversteigerung 136, 137, 120 Grundstücke. In In der Pfingstwoche findet eine Sigung der Stadt­1903 wurden um etwa 33 Proz. mehr Grundstücke freiwillig ber berordneten Versammlung nicht statt. Tonzert bei Kliem, Hasenheide 13/15, statt. Einlaßkarten zum äußert als in 1900. Die Zahl der freiwilligen Veräußerungen hat werden die städtischen Kassen und Bureaus um 1 Uhr mittags -Morgen damit wieder dieselbe Höhe erreicht, die sie in der Mitte der geschlossen. Der Wahlverein für den ersten Berliner   Reichstags- Wahlkreis neunziger Jahre hatte, aber fie bleibt doch noch sehr beträchtlich veranstaltet am 2. Pfingstfeiertag eine Dampferpartie nach zurück hinter derjenigen vom Anfang der neunziger Jahre. Die Firmen August Scher und Rudolf Mosse   ausgebrochen. Herr Ein Kampf um die Inserate ist zwischen den beiden großen Sportshaus Ziegenhals" mit den neuerbauten Salondampfern Zwangsversteigerungen hatten sich im Anfang der neunziger Jahre Scherl hat die Geschäftsanteile des " Saxonia" und" Borussia". Abfahrt 8 Uhr von der Stralauer rasch vermehrt, ihre Zahl war dann aber seit der zweiten Hälfte bes Gartenlaube"-Verlages Ernst Brücke 5( Kahnt und Herter). Billets find an Bord der Dampfer Jahrzehnts wieder geringer geworden. Im Jahre 1903 hat sie einen Steil vor einiger Zeit erworben und setzt nun Herrn Rudolf Moſſe  noch zu haben. Gäste willkommen. ungewöhnlich tiefen Stand erreicht. arg zu, weil dieser sich nicht dazu verstehen will, das Recht der Bei­fügung von Inseratenbeilagen, das er bis zum Jahre 1907 noch Die Berufsverhältnisse der Bevölkerung Berlins  . Nach der legten befizt, freitvillig aufzugeben. Da, wie gesagt, Herr Mosse auf eine Volkszählung im Jahre 1900 hatte Berlin   eine Einwohnerzahl von friedliche Lösung des Inseratenvertrages nicht eingehen will, weist 1888 848 Personen. Darunter werden nur 772 784 geborene Berliner   ihm, nach seiner Darstellung, Herr Scherl unter allen möglichen gezählt 40,91 Proz. der Gesamtbevölkerung. Betrachtet man die Vorwänden bald dieses, bald jenes Inserat als mit dem Charakter Berufsverhältnisse der Berliner   Bevölkerung, so ergiebt sich folgendes eines Familienblattes nicht übereinstimmend zurück und trifft Bild: Selbstthätige Personen waren 1026 151 damit 54,33 Proz. vor den Konkurrenten der empfindlichsten Stelle. handen, während 862 697= einem 45,67 Proz. als Angehörige derselben In zu bezeichnen sind. Gewerbetreibende wurden 1 368 159, das sind vernehmbares Wehtlagen und jammert, daß es sich hier um Rundschreiben erhebt Herr Mosse  ein jezt 72,43 Proz. der Bevölkerung ermittelt. Von den Gewerbetreibenden einen Versuch handle, seiner Firma den Besitz eines wohlerworbenen waren 695 314 Personen selbstthätig und 151 085 selbständig. Von Rechtes zu entreißen. den Selbstthätigen beteiligten sich an der Bearbeitung von Holz- und Schnigstoffen 46 222, an der Herstellung von Bekleidung 138 799, am Handelsgewerbe 134 377 Personen. 20.027 Selbstthätige gehörten an der Metallverarbeitung 67 497, am Baugewerbe 53 727 und dem Privatverkehr an. Auf den Poft- und Eisenbahnverfehr( aus­schließlich Straßenbahn) famen 27 108 Personen. Für persönliche Dienstleistungen waren 102 660 Selbstthätige oder 5,44 Proz. der Mit der Aufstellung der neuen städtischen Normaluhren ist jetzt Bevölkerung vorhanden, von denen 23 849 oder 23,28 Proz. eine Bülow- und der Großbeerenstraße, begonnen worden. Die von der in der Vortstraße, und zwar an zwei Stellen, an der Ecke der eigne Wohnung innehatten. Die Zahl der ungelernten Arbeiter betrug 18 492. Ohne eigentlichen Beruf bezw. mit unbekanntem föniglichen Sternwarte regulierten Uhren befinden sich in einer über Beruf wurden 101 062 Personen gezählt, ausschließlich deren An- Meter hohen Säule, die von einem Globus gekrönt wird. An diesem sind, wie es bei der Wettersäule auf dem Schloßplatz der gehörige. Einzelne Berufsgruppen zeigen ein bedeutendes Uebergewicht Fall ist, die Himmelsrichtungen genau angegeben. des weiblichen Geschlechts. So wurden in der Bekleidungsgruppe Die Pfingstmaien, die heute früh in großen Massen hier ein. 49 278 selbstthätige Männer und 89 521 weibliche Personen gezählt. treffen werden, prangen infolge der im ganzen günstigen Witterung die im 32. und im 40. Bezirk der dritten Abteilung notwendig ge- In der Reinigungsgruppe tamen auf 6236 männliche 15 749 weib- diesmal in dem herrlichsten und frischesten Frühlingsgrün. Der worden sind, weil dem bisherigen Stadtverordneten des 32. Bezirks, liche selbstthätige Personen. Bei den persönlichen Dienstleistungen Handel mit Maien nimmt hier von Jahr zu Jahr zu; selbst aus Genossen Leid, wegen Majestätsbeleidigung" das Mandat aberkannt standen 11 130 männlichen 91 530 weibliche Selbstthätige gegenüber. Ortschaften, die ziemlich entfernt von Berlin   liegen, treffen Leute worden ist und der bisherige Stadtverordnete des 40. Bezirks, Ge- Aber auch in der Textilindustrie überwog das weibliche Geschlecht, mit ihren Wagen hier ein, um sich durch den Verkauf der grünen noffe Freudenberg, wegen Strankheit sein Mandat niedergelegt hat, indem 6612 männliche und 6902 weibliche Selbstthätige gezählt 8weige einen kleinen Pfingstverdienst zu verschaffen. wurden. In der Papierindustrie famen auf 12 890 männliche wird dem Anschein nach zunächst nur von unsrer Seite gerüstet. 8312 weibliche selbstthätige Personen. Lange wird es nicht dauern Vorläufig ist nichts darüber bekannt geworden, daß den Kandidaten, und auch in der Papierbranche Berlins   wird die weibliche Arbeits­die die ſocialdemokratische Arbeiterschaft für dieſe Erſatzwahlen auf- traft die männliche überholt haben, iſt ſie doch was für die gestellt hat, dem Genojien Karl Leid im 32. Bezirk und dem Unternehmer der ausschlaggebende Faktor ist billiger als die männ­Genossen Leo Arons   im 40. Bezirt, von freifinniger oder liche Arbeitskraft. Hier bietet sich den gewerkschaftlichen Arbeiter gar von bürgerparteilicher Seite das Mandat streitig gemacht organisationen noch ein weites Feld, ihre Thätigkeit zu entfalten. werden soll.

Adlershof  . Der Wahlverein veranstaltet am ersten Pfingst: feiertag im Gesellschaftshaus von Arthur Lau, von 5 Uhr morgens an ein Frühkonzert unter Mitwirkung des Männer- Gesang­vereins Frohsinn", M. d. A.-S.-B., der gesamten Kapelle des Herrn Damis." Einlaßtarten a 20 Pf. find bei den Vorstandsmitgliedern und Bezirksführern zu haben. Deffentliche Kaffe findet nicht statt.

it add mookales.

Zu den Stadtverordneten- Erfahwahlen,

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Wer die Macht hat, hat das Recht, und so wird Herr Mosse   mit feinem Appell an das Gerechtigkeitsgefühl der Inserenten wohl nicht daß die beiden Feinde Frieden schließen und sich in höherer Erkenntnis allzuviel ausrichten und den Schaden tragen müssen. Es sei denn, gemeinsam um so eifriger am Bublifum schadlos halten.

Ein neuer Lehrstuhl für Elektrotechnik ist an der Königlichen Technischen Hochschule errichtet und dem Oberingenieur der Aktien­sehen wir be. mit 1. Jul 6. 3. ciel über fragen worden. Reichel wird mit dem 1. Juli d. I. seine Stellung, in der er sich 15 Jahre lang bethätigt hat, aufgeben und nach Ab­lauf der Sommerferien mit seinen Vorlesungen an der Technischen Hochschule beginnen.

Es ist nichts darüber bekannt geworden, aber damit ist noch hat in ihrer Verwaltung beschloffen, an den Reichstag einen Antrag ihrer wiederholten Vernehmung haben gestern vor dem Untersuchungs­Aus der Magistratssitzung vom Freitag. Die Stadt Würzburg   Ein neues Geständnis der Mörder des Kutschers Schemel. Bei lange nicht gesagt, daß unsre Gegner nicht noch in den letzten Tagen zu richten, der dahin geht, den Stempel für Kommunalanleihen auf richter in Spandau   die beiden Raubmörder Biller und Jopp ihre vor der Wahl mit irgendwelchen Gegenkandidaten, die in ge- 10 pro Mille festzustellen, genau wie bei den Anleihen des Reiches zwecklofen Ableugnungsversuche aufgegeben und ein umfassendes Heimen Sonventileln ernannt worden sind, auf dem Plan erscheinen und der Einzelstaaten, zumal die Kommunalanleihen gemeinnüßigen Geständnis abgelegt. Das Mörderpaar gab jezt zu, über den Plan fönnen. Das gilt zum mindesten für den 40. Bezirk, in dem bei Zweden dienen. Der Berliner Magistrat hat beschlossen, sich diesem zur gemeinsamen Beraubung des Sch. schon vor Wochen gesprochen, der Wahl von 1899 auf unfren Genoffen Freudenberg nur zwei Antrage anzuschließen. Der Magistrat ist ferner dem Beschlusse der die Einzelheiten zu den Vorbereitungen für den Raubmord selbst Drittel der abgegebenen Stimmen, 1421 von 2183, fielen. Anders Berliner   Stadtverordneten- Versammlung beigetreten, wonach die aber erst am Abend vor der That verabredet zu haben. Auch die liegt die Sache ja im 32. Bezirk, wo bei der Wahl von 1901 Genoffe Abstimmungslisten aus den geheimen Sizungen der Stadtverordneten  - Erdrosselung des Schemel haben die Mordgesellen, wie sie jegt zu­Liebknecht 2825 von 2567 Stimmen befam und wo es bei der wegen Versammlung in Zukunft nicht mehr veröffentlicht werden sollen. geben, gemeinsam ausgeführt. Zu dem Geständnis tamen die beiden, Doppelwahl Liebknechts fofort notwendig gewordenen Erfazwahl Blindenheim. Am 1. März ds. Js. ist das aus den Mitteln der nachdem ihnen das Fruchtlose ihres bisherigen Verhaltens eindringlich Somit haben die gerichtlichen Vor­Genosse Leid sogar auf 2371 von 2437 Stimmen brachte. Aber man Jda Becker- Stiftung" dotierte Blindenheim in Weißensee borgehalten worden war. follte grundsätzlich bei feiner Wahl und in einem Beeröffnet worden. Dem Willen der Stifterin entsprechend, finden er- ermittelungen ihren Abschluß gefunden. Auf Requisition der Staats­zirt sich auf lnthätigkeit" der Gegner verlassen. werbsunfähige Blinde beiderlei Geschlechts ohne Unterschied des anwaltschaft II werden die Mörder nunmehr nach dem Moabiter  religiösen Bekenntnisses Aufnahme. Die Aufzunehmenden müssen Untersuchungsgefängnis gebracht werden. Die Erfahrungen, die bei früheren Wahlen gemacht wurden, haben Berliner   Ortsangehörige sein und ein von dem Anstaltsarzt aus Ein geisteskranker Naturarzt? Der Auffehen erregende Fall gelehrt, daß es immer gut ist, sich auf Ueberraschungen gefaßt zustellendes Gesundheitszeugnis beibringen. Die Aufnahme und Weinziehr will nicht zur Ruhe gelangen und zeigt wiederum, wie zu machen. Bei den Stadtverordneten- Wahlen von 1903 haben Unterhaltung der das Heim Aufsuchenden ist unentgeltlich. Das geringe Rechtsgarantien durch das Wiederaufnahmeberfahren in seiner wir es erlebt, daß hier und da selbst in Bezirken, die Heim gewährt Wohnung und vollständige Verpflegung. Außerdem jezigen Gestalt geboten werden. Der Naturarzt" Weinziehr war, fichersten Besitz der der Socialdemokratie gehören, am erhalten die Pfleglinge monatlich 3 Mark Taschengeld. Das wie noch erinnerlich sein wird, zu einer längeren Zuchthausstrafe am See und befigt einen verurteilt worden, weil er sich an seinen Patientinnen vergangen Wahltage ein freisinniger Kandidat auftauchte, der gerade Blindenheim liegt unmittelbar der den Pfleglingen einen an hatte. Ans Tageslicht war seine merkwürdige Praris durch die An­deshalb, weil er unbekannt geblieben war und unerwartet tam, großen herrlichen Park, genehmen Aufenthalt bietet. Zur Zeit haben erst drei weibliche zeige einer Braut gekommen. Nachdem die Revision des Weinziehr manchen Wähler stußig machte und in Verwirrung fette. Personen von der gebotenen Einrichtung Gebrauch gemacht. Eine vom Reichsgericht verworfen war, beantragte Rechtsantvalt Walter Der Wunsch, im Trüben zu fischen, dürfte bei unsern sehr wertvolle Eigenschaft des Grundstücks besteht darin, daß es an Bahn, der Verteidiger des W., das Wiederaufnahmeverfahren, indem Gegnern diesmal noch lebhafter als sonst sein. Die Ersazwahlen der Straßenfront reichlich Raum bietet, um bei eintretendem Be- er geltend machte, daß W. nach der abnormen Zahl und der Art der finden am 31. Mai 1904 ftatt, es müssen dabei aber noch die Wähler dürfnis einen Neubau für die Erweiterung des Heims aufzuführen, Strafthaten sowie infolge erblicher Belastung für geistestrank erachtet Liften vom Sommer 1903 benutzt werden. Seit Aufstellung dieser ohne daß dadurch der Park eine Beeinträchtigung erfahren würdee werden müßte. Landgericht und Kammergericht lehnten den Antrag

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