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Nr. 120. 21. Jahrgang.

tommt.

Parteigenossen!

1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Mittwody, 25. Mai 1904.

15. Generalversammlung des Verbandes deutscher   Bresse und das Kassenwesen entwickelt. Für die Zeitung errichtet

Bergarbeiter.

Vom 22. bis 25. Mai in Stadthagen  . Erster Berhandlungstag.

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wartet für dieses Jahr die 100 000. In gleicher Weise hat sich die der Verband eine eigne Druderei in Bochum  ( Wiemelhauserstraße). Das hierfür erworbene Grundstück hat 39 Meter Straßenfront und ist 190 Meter tief. Außer dem Druckereigebäude enthält es drei Am 31. Mai d. J. finden die Erfahwahlen im 82. und große Wohnhäuser, ein Hofgebäude und großes Gartenland, das noch 40. Kommunal- Wahlbezirke statt. Zu allen Schwierig­später bebaut werden soll. Im Juli oder spätestens August soll die feiten, die bei jeder Nachwahl zu überwinden sind, fällt diesmal Unter den Leistungen Pfingstsonntag vormittag um 11 Uhr tritt die General- Druckerei in Betrieb genommen werden. noch der Umstand erschwerend ins Gewicht, daß die Wahlen auf versammlung im Saale des Schaumburger Hof" zusammen. Der des Verbandes sind am stärksten gestiegen: der Rechtsschus, ber Grund der im vorigen Jahre aufgestellten Wählerlisten vor sich Verbandsvorsitzende Reichstags- Abgeordneter Sachse eröffnet den in 19 206 Fällen( im Vorjahre 16 472) gewährt wurde, die Ges gehen. In der Zwischenzeit erfolgten zwei Umzüge, und da natur- Kongreß, indem er die Delegierten im Namen des Verbandes und maßregelten- Unterstüßung, die 17 695 M.( im Vorjahre 16 404 M.) gemäß gerade die Arbeiter hierbei am stärksten beteiligt sind, ist es der Schaumburg- Lippischen Kollegen willkommen heißt. Er widmet erforderte, und das Sterbegeld, das von 21 865 W. auf 27 766 M. nicht verwunderlich, wenn in manchen Wahlbezirken bis zu 25 Proz. dann dem verstorbenen Expedienten der Bergarbeiter- Beitung", gestiegen ist. Mit der Generaldiskussion soll die Specialberatung der einzelnen der Wahlberechtigten verzogen sind, von denen ein ganzer Teil über- Gladewis, einen warm empfundenen Nachruf. Ferner teilt der haupt nicht mehr aufzufinden ist. Die Folge ist, daß bei ihnen eine Vorsitzende mit, daß der seit langer Zeit nerbentrante Rassierer Anträge verbunden werden. Zunächst erhalten zu diesen die Autrag Agitation nicht entfaltet werden kann, wir sie also auch nicht an ihre der Generalversammlung teilnehmen kann. Er wird herzlich will­des Verbandes, Meyer, sich so weit erholt hat, daß er an steller das Wort. Krämer begründet den Antrag, das im Saargebiet be Wahlpflicht erinnern können. fommen geheißen. gonnene Wert, den Saarbergmann durch Zuführung zur Organi­Wir richten deswegen an alle Parteigenossen die dringende Bitte ,. Von der Union der Bergarbeiter Destreichs ist fation aus seiner unwürdigen Lage zu befreien, mit voller Kraft in ihren Bekanntenkreisen, bei den Arbeitskollegen usw. nachzufragen, ob folgendes Begrüßungstelegramm eingelaufen: Wir wünschen fortzuführen und ihm alle erforderlichen Mittel zur Verfügung zu jemand im Juni vorigen Jahres in den in Betracht kommenden unsern Brüdern zu den Verhandlungen besten Erfolg. stellen. Er verweist auf die Prozesse Hillger- Lehnen, die Saarabien Wahlbezirken gewohnt hat, ihn dann auf die Wahl auf- Möge der Verband Tausende neuer Mitkämpfer gewinnen: als halb mittelalterliches Land charakterisieren. Von dem ersten Uns zum Nuzz, unsern Feinden zum der Vorstand Truz." Der Vor- Flugblatt, das zur Verfügung gestellt habe, merksam zu machen und ihn an seine Wahlpflicht zu erinnern. sigende der östreichischen Bergarbeiter- Union Franz Ebert habe die Polizei gleich 14 000 Exemplare tonfisgiert, aber das zweite Aus untenstehendem Tableau ist ersichtlich, wer hierbei in Betracht ist auf der Generalversammlung erschienen und begrüßt sie mit Flugblatt sei von 20 Kollegen an einem Tage über das ganze Revier folgender Ansprache: Ich kann Ihnen versichern, daß wir uns über verbreitet worden; die Polizei habe von den 20 000 Exemplaren Parteigenossen! Bei der Wichtigkeit der diesmaligen Wahl den Fortschritt Ihres Verbandes von Herzen freuen. Auch uns ist nichts mehr erwischt. Der gegen den Redner angestrengte Be glauben wir der thatkräftigen Unterstützung der Genossen sicher zu es endlich gelungen, eine Centralorganisation zu gründen.( Bravo  ) leidigungsprozeß werde zweifellos zu seinem Gunsten ausfallen. Die fein. Gilt es doch zu zeigen, daß der socialistische Gedanke noch Sie ist jetzt sechs Monate in voller Thätigkeit, hat aber mit den Bergarbeiter hätten die Pflicht, den Saarrevier- Arbeitern endlich aus immer feine alte Werbekraft hat. Jm 32. Bezirk aber gilt es noch allergrößten Schwierigkeiten zu kämpfen. Ihre Mitglieder sprechen dem Sumpf zu helfen.( Lebhafter Beifall.) In den übrigen Anträgen werden neben fleinen Verwaltungs­besonders, dem Urteil des Gerichtshofes, das unsern Parteigenossen nicht weniger als fünf Sprachen, in unsrer Bahlstelle in Istrien   sind Karl Leid wegen Majestätsbeleidigung auf lange Zeit ins Gefängnis mehr als die Hälfte der 500 Mitglieder Analphabeten.  ( hört! hört 1) erleichterungen wie Sammelbücher für Quittungs­Karl Leid wegen Majestätsbeleidigung auf lange Zeit ins Gefängnis Trogdem haben wir die Bruchstücke der früheren Drganisationen in marten, Mappen für Beitungen usw. hauptsächlich fol­brachte und ihm das Mandat nahm, das Urteil des Bolles gegenüber brachte und ihm das Mandat nahm, das Urteil des Volkes gegenüber ein Ganzes zusammengeschmiedet und mehr als 3000 Mitglieder ge- gende Forderungen aufgestellt: Anstellung von Mergten zu stellen. Da darf tein freiheitliebender Mann des wonnen, so daß wir jetzt mit einem Mitgliederbestand von 10 000 aur Ausstellung von Gutachten für unfallberlegte, Bezirks an der Wahlurne fehlen. Jetzt haben die rechnen können.( Lebhaftes Bravo!) ba es jetzt infolge der Weigerung der Aerzte oder infolge deren Wähler das Wort. Sie haben durch ihre Beteiligung an der Wahl Nach Festsetzung der Geschäftsordnung, nach der über alle ungebührlich hohen Forderungen nahezu unmöglich sei, ein Gutachten zu zeigen, daß der Genosse Leid nach wie vor ihr volles Vertrauen Anträge, auch über solche auf Statutenänderung, mit einfacher Majorität zu erhalten. Ferner: Bei Auszahlung des Sterbegeldes nicht genießt, sie haben ihm, der auf lange Zeit hinter Kerkermauern die entschieden werden soll, erhält zum Vorstandsbericht für 1903 eine amtliche Sterbe- Urkunde zu verlangen, sondern sich mit einer schon so fragwürdige Freiheit Preußen- Deutschlands   entbehren muß, Verbandsvorsitzender Sachse das Wort. Er berweist auf den in Bescheinigung der Ortsverwaltung zu begnügen. Weiterhin der Bergarbeiter- Zeitung" veröffentlichten Jahresbericht, der auch wird im Interesse des demokratischen Ausbaues der Verwaltung ihre vollste Sympathie darzubringen. Unserm Genossen Leid ist es dem Stongreß als starke Broschüre von 70 Seiten vorliegt. Noch Veröffentlichung der Protokolle des Haupt­leider nicht vergönnt, an dem Wahlkampfe teilzunehmen und sich fein Jahr ist für den Verband so günstig gewesen wie das verflossene; bor   standes berlangt. Der Rechtsschutz, die Unterrichtsturſe, die persönlich an seine Wähler zu wenden; thun wir daher alle um so hatte er im Jahre 1902 auch schon einen Mitgliederzuwachs von Verbreitung populär- wissenschaftlicher Bücher soll ausgedehnt werden, mehr unsre Pflicht,- das ist die einzige Genugthuung, die wir ca. 10 000, so beträgt dieser im Geschäftsjahr 1903 gleich 20 700, der Anschluß an die Gewerkschaftskartelle soll freigestellt, nicht vor­ihm vorläufig bieten können. und in den ersten vier Monaten des Jahres 1904 ist der Verband geschrieben werden. Wir alle haben aber auch dafür zu sorgen, daß in den beiden bereits wieder trotz der Beitragserhöhung- um 5875 Mitglieder Während der Verhandlungen find noch eine Reihe von Anträgen Einer von ihnen Wahlbezirken wenigstens dieselbe Stimmenzahl für unsre beiden gewachsen.( Lebhafter Beifall.) Ueber die unmittelbare Wirkung eingelaufen, die ebenfalls begründet werden. Kandidaten abgegeben wird wie bei der Hauptwahl, damit die der Beitragserhöhung hat der Vorstand ein Rundschreiben mit fordert den Vorstand zu lebhafterer Beteiligung an den Ver­Gegner allerdings unter Verschweigung der Schwierigkeiten bei wegen der Beitragserhöhung seit ihrem Inkrafttreten der Frage verschickt: und verschickt: wieviel Mitglieder find handlungen mit den Unternehmern und zu häufigerer Einberufung aus von Konferenzen auf. den Nachwahlen nicht wieder behaupten können, die socialdemo- dem Verband ausgeschieden?" Die ermittelte Zahl von 1607 Ein andrer von der Geschäftskommission eingereichter Antrag tratische Stimmenzahl wäre zurückgegangen. fei bei einer Mitgliederzahl von 70 000 gewiß gering. will die auf der vorjährigen Zwickauer   Tagung beschlossene In den Beschwerden über die Geschäftsführung fehrten zwei regel- Gehaltsskala, die den Forderungen des Stuttgarter   Kongreffes mäßig wieder, über die Nichterrichtung von Unterrichts entspricht, durch ein Anfangsgehalt von 1560 M., jährlich am 50 M. turfen und den Mangel an Referenten. Die Bemühungen des steigend bis 2500 M., ersetzen. Vorstandes, Unterrichtskräfte zu gewinnen, seien leider nur in sehr geringem Maße erfolgreich gewesen. Die beiden Kassierer, Horn und Böhm, hätten, wie schon früher in Zwickau  , dieses Jahr in Bochum   und Essen Buchführungskurse abgehalten, ein dritter in Mühlheim habe eben begonnen. Ueber die andren vorgeschlagenen Gegenstände sei nur ein einziger Kursus zu stande gekommen, den Kurz nach 9 Uhr eröffnet der Vorsitzende Sachse wieder den Genosse Rechtsanwalt Heine in Dortmund   über Aufgaben Kongreß. und Pflichten der Berggetverbegerichts- Beisitzer abgehalten habe.- Die Mandatsprüfungs Kommission hat ihre Arbeiten beendet. Referenten feien für über 100 Versammlungen besorgt worden. Der Sie teilt mit, daß 128 Delegierte mit 132 Mandaten und 18 Mit­Hauptvorstand ist trotz Einstellung zweier neuer Sträfte start über- glieder des Gesamtvorstandes, davon 5 mit Mandaten, anivesend laftet; haben sich doch mehr als 100 neue Zahlstellen im laufenden find. Danach tritt die Versammlung in die Debatte über den Ge­Jahre gebildet. schäftsbericht und die dazu gestellten Anträge ein. In Bezug auf die Sammlungen zum Crimmitschauer   Streit wird die grenzenlose Opferfreudigkeit der Bergarbeiter rühmend hervor­gehoben, aber getadelt, daß in diesem Falle, wo schnelle Hilfe doppelte Hilfe war, viele Zahlstellen ihre Abrechnung zu lange ver­zögert hätten.

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Somit wenden wir uns an alle Parteigenoffen, ihr möglichstes zu thun, daß am 31. Mai alle Wahlberechtigten des 32. und 40. Kommunal- Wahlbezirks an der Wahlurne erscheinen und ihre Stimme für unfre Kandidaten abgeben.

Nachstehend das Tableau der beiden Bezirke:

32. Kommunal- Wahlbezirk.

Kandidat: Redakteur Karl Leid  , Wriezenerstr. 9.

1. Teil.

Wahllokal: Süddeutsche Brauerei, Anklamerstr. 29 umfaßt die Häuser: Anklamerstr. 10-48, Brunnenstr. 32, 159 und 160, Fehrbellinerstr. 25-57, Griebenotstr. 1-22, Veteranenstr. 15, Bionskirchplaz( ausschließlich Nr. 4), Zionskirchstr. 1-11 u. 46-55. 2. Teil.

Wahllokal: 89./96. Gemeindeschule, Schwedterstr. 232/234 ( Turnhalle) umfaßt die Häuser: Bernauerstr. 50, Cremmenerstr. 1-7 und 9-16, Fürstenbergerstraße( ganz). Granseerstraße( ganz), Griebenowstr. 23 und 28a, Kastanien- Allee 36 und 70, Dderberger­straße 38, Rheinsbergerstr. 30-45, Schwedterstr. 29-52 und 222-245, Swinemünderstr. 1-10 und 118-126, Wollinerstr. 1-9 und 60-71.

3. Teil.

Wahllotal: 25./103. Gemeindeschule, Ruppinerftr. 47/48( Turn­halle), umfaßt die Häuser: Arkonaplaz( ganz), Bernauerstr  . 26, Brunnenstr. 33-49 und 130-158, Cremmenerstr. 8, Rheinsberger­straße 2-29 und 46-79, Ruppinerstr. 1-10 und 40-49, Schön­holzerstraße( ganz), Swinemünderstr. 11-23 und 107-117, Wolliner­straße 10-21 und 47-58.

40. Kommunal- Wahlbezirk. Kandidat: Dr. Leo Arons  , Brücken- Allee 3.

1. Zeil.

Wahllokal: Meyer, Boyenstr. 12, umfaßt die Häufer: Augufta­hospital und Invalidenhaus, Bohenstr. 1-45, Hessischestraße( ganz), Invalidenstr. 37-49 und 84-110, Kielerstr. 1-24, Platz am Neuen Thor( ganz), Scharnhorststr. 1-41.

Schulzendorferstr. 9-19.

2. Zeil.

8. Zeil.

Um 6 Uhr wird die Beratung abgebrochen, weil der Drtsausschuß die Delegierten zu einem Kommers eingeladen hat.

Zweiter Verhandlungstag. Vormittags- Sizung.

Den Kassenbericht erstattet Horn: Der Ertverb des eignen Grundstücks wie der Bau einer eignen Druckerei hätten eine Abtrennung der Finanzen dieser Unternehmungen von der allgemeinen Verbandskasse notwendig gemacht. Die für diese Zwecke begründete offene Handelsgesellschaft habe ein Kapital von 74 000 m., das in der Verbandskasse als Ausgabe gebucht sei. In den vier Monaten Zur Frage der Verbandsangestellten Gehälter des neuen Jahres ergebe die Bilanz einen Ueberschuß von 53 000 m. machte Sachfe darauf aufmerksam, daß der Vorstand die in obwohl nur die Einnahmen von drei Monaten verrechnet seien und Zwidau 1908 beschlossenen Sätze( Anfangsgehalt 2000 W., in den noch viele Restanten vorhanden wären. Insgesamt habe der ersten fünf Jahren um 100 m. jährlich, dann um 50 m. steigend Verband seit vorigem Jahre sein Vermögen um 250 000 m. bis zu 3000 m.) nicht habe in Kraft treten lassen, weil die Konjunktur bermehrt. Es beträgt jetzt über eine halbe Million Mart. schlecht und die Löhne der Grubenarbeiter so sehr gering gewesen Wenn der Verband weiter so wächst, wird bald ein Mangel an feien. Er bittet aber, jezt von einer anderweitigen Regelung der tüchtigen Kräften sich in den Zahlstellen wie in der Central- Frage abzusehen, damit es nicht scheine, als ob der Verband einen beripaltung fühlbar machen. Deshalb müssen wir in Bezirks- und Rückschritt mache. Revierkonferenzen die Kameraden viel gründlicher im Verwaltungs- Die Anregung, für das Saarrebier größere Mittel bereit zu fach ausbilden. Der Verband ist zu groß geworden( Oho!), um stellen, findet bei allen Rednern Beifall. Schwarz- Recklinghausen alles von einer Centralstelle aus bewältigen zu können.( Heiterkeit.) verspricht sich besonders viel von der Thätigkeit des Arbeiter­Nicht nur für die Agitation, auch für die Verwaltung werden wir sekretariats, das in Saarabien endlich am 1. Juli ins Leben Gau  -, Bezirks- und Revierleiter anstellen müssen. treten soll.

Zimmermann und Pokorny ergänzen diesen Bericht für das Zweigbureau 3 widau. Sie sprechen mit dem Vorredner den Wunsch nach rascherem Eingang der Abrechnungen aus. Das Zweig­bureau habe 96 000 m., 20 000 m. mehr als im Vorjahre, verein­nahmt, 20 neue Zahlstellen begründet und könne für das nächste Jahr nur einen gleichen Fortschritt wünschen. Danach tritt die Mittagspause ein. Nachmittags- Sizung.

Pokorny Zwickau wendet sich gegen den Antrag auf An­stellung von Aerzten für Unfallverletzte. Er fürchtet, daß diese sich nicht der Gehaltsskala des Verbandes unterwerfen würden.( Große Heiterteit.)

Scholtyset, Bezirksleiter für Oberschlesien  , schildert die Schwierigkeiten der dortigen Agitation. Ein ganz raffiniert er­fonnenes Accordlohnsystem dient zur Ausbeutung der Arbeiter. Der Verband hatte im Vorjahr dort 925 Mitglieder, nahm im Laufe des Eine Reihe von Begrüßungs- Telegrammen, u. a. Jahres 850 neu auf, hatte aber an feinem Schluß nur noch Wahllokal: Norddeutsche Brauerei, Chauffeeftr. 58( hinterer Saal), aus Senftenberg  , Hohendorf, Schedewig Zwickau sind eingelaufen 800 Mitglieder. Am schlimmsten ist der Mangel an Versammlungs­lokalen, für deren Beschaffung Vorstand und Generalfommission mehr umfaßt die Häufer: Bohenstr. 46, Chauffeestr. 57-81, Dalldorfer- und werden mit Beifall aufgenommen. Für den Kontroll- Ausschuß berichtet Götte. Bei als bisher aufwenden müßten. straße 1-8 und 38-41, Gerichtstr. 10-16 und 71-78, Hoch­Umbreit Berlin  : Gewiß hat sich die Mitgliederzahl start straße 47-49, Liesenstr. 1-5a und 16-20, Neue Hochstraße 1-56, Die eingelaufenen sechs Beschwerden sind zur Befriedigung geregelt gehoben; gewiß gereicht es Ihnen zur Ehre, zu der Million deutscher worden. Hingegen stehen die Verwaltungen der Bahlstellen oft nicht Gewerkschaftsmitglieder wesentlich beigetragen zu haben.( Bravo 1) Wahllofal: Milbrobt, Müllerstr. 7( Saal) infaßt die Häufer: auf der Höhe ihrer Aufgabe: dadurch sind dem Borstand schwere Aber in gleichem Maße sind auch die Aufgaben des Verbandes ge Arbeitslasten entstanden. Als zweiter Referent des Kontroll- wachsen. Wenn man jagt, der Kassenbestand habe sich sehr günstig Am Nordhafen 1-8, Dalldorferstr. 9-37, Fennstr. 1-61, Gericht ausschusses teilt Schreiter mit, daß auch bei der entwickelt, so muß ich davon etwas abstreichen. An sich ist das straße 58, Stuntelstraße( von Schulzendorfer bis Ravenéstraße), Firma Hausmann u. Co. und im Zweigbureau Zwickau   Wachstum ja bedeutend, aber pro Kopf ist das Vermögen nur von Lindowerstraße( ganz), Müllerstr. 1-4, 6-11 und 169-185, forgfältige Revisionen vollständige Ordnung und Richtigkeit der Kaffe 5,39 M. in 1902 auf 6,35 M. gestiegen. Für dieses Mehr von Nettelbeckplatz( ganz), Nordufer( von der Ringbahn bis zum Nord- ergeben hätten. 96 Pfennigen hat aber der Verband Verpflichtungen übernommen, Hafen), Ravenéstraße( gang), Reinidendorferstr. 1-8 und 62-70, Danach tritt die Generalversammlung in die allgemeine Be- deren Umfang sich gar nicht übersehen läßt; er hat eine Arbeitslosen­Schulzendorferstr. 1-8 und 20-27, Sellerstraße( ganz). Tegeler- sprechung der Berichte ein, die auch die des gebrudten Jahres- Bersicherung mit einem Unterstützungssatz von 57 M. im Höchst­straße 1-7 und 55-56, Weddingplatz( ganz). berichts umfaßt. Dieser zerfällt in einen allgemeinen Teil, der betrage eingeführt. Heute ist ja die Arbeitslosigkeit nicht sehr groß. die wirtschaftlichen Verhältnisse im Bergbau, insbesondere der Berg- Aber diese droht infolge der Syndikatspolitik, die mit der Stilllegung Wir bitten alle Barteigenoffen, welche sich am Wahltage den arbeiter, barstellt, und in den besonderen Teil über den Verband der Gruben vielleicht 30 000 Bergarbeiter brotlos machen wird. Bu ganzen Tag zur Verfügung stellen können, morgens 8 Uhr in nach- und deffen Angelegenheiten. In der allgemeinen wirtschaftlichen ihrer Unterstützung muß sich der Berband rüsten. Er hat im Vorjahre bezeichneten Wahlbureaus anwesend zu sein. Außerdem ersuchen wir Uebersicht" wird hervorgehoben, daß die Besserung der wirtschaftlichen den Beitrag nicht, wie vorgeschlagen, auf wöchentlich 25 Pfennig, alle Barteigenoffen, die sich nicht den ganzen Tag frei machen Lage bedeutende Fortschritte gemacht habe, daß aber infolge des sondern nur auf 20 erhöht, 5. h. um 1,80 m. pro Jahr, 3 Pf. Erst durch eine bedeutende Beitragserhöhung kann der tönnen, sich wenigstens am Nachmittag den Bureaus zur Verfügung russisch  - japanischen Krieges und ganz besonders infolge der Syndikats- pro Woche. zu stellen, um die säumigen Wähler noch einmal an ihre Pflicht zu politit allgemeine Unsicherheit die Signatur der Wirtschaftslage fei. Bergarbeiter- Verband den Anforderungen feiner Mitglieder gerecht Die Produktion und ihr Wert ist im vergangenen Jahr allgemein werben.( Bravo  !) Redner wendet sich dann zu den einzelnen gestiegen. Aber während die Unternehmergewinne ständig gestiegen Anträgen: Beamtenärzte anzustellen empfehle fich schon deshalb find, die 19 größten Bergwerksgesellschaften 30 Broz. Dividende nicht, weil deren Gutachten in Rentenstreitverfahren nicht genügend zahlen und 25 Proz. aller Unternehmungen mehr als 14 Proz. im geschäzt werden würden. Man solle vielmehr Gutachterkollegien zu Jahre abwerfen( noch im Vorjahre 15), ist der Arbeitslohn ständig bilden suchen; das sei ein wichtiger Zweig des Rechtsschutzes. gefunken. Jetzt droht ihm wie der gesamten deutschen   Produktion Die folgenden Redner beschäftigen fich hauptsächlich mit dem durch die Politit der Shudifate eine neue, außerordentlich große Nußen der Gewerkschaftskartelle für die Bergleute. Die Kartelle Gefahr. Der Bericht erwähnt dann die neuesten Wohlthaten des werden von der einen Seite ebenso lebhaft angegriffen, wie von gemeinnützigen Wirtens der Synditate", die Monopolisierung des der andren verteidigt. Ein Schlußantrag wird angenommen; es Kohlenhandels durch das Kohlencomptoir, und vor allem die Still find noch 26 Redner eingezeichnet. legung der Gruben sowie die Gründung der Hauptstelle für Arbeit­geberberbände.

erinnern.

Wahlbureaus der Partei im 82. Bezirk.

1. Teil bei Stabrie, Anklamerstr. 22( amt III, 5092) Bessen, Cremmenerstr. 1.

2.

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Rofin, Ruppinerstr. 42.

Wahlbureaus der Partei im 40. Bezirk:

1. Teil bei Bialucha, Bohenstr. 40.

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Biez, Pflugftr. 6.

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» Krause, Müllerstr. 7a.

Mit Parteigruß

Das socialdemokratische Wahlkomitee.

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Bei der Abstimmung über die vorliegenden Anträge werden diejenigen, die eine stärkere Agitation, eine Vermehrung der Der Verband hat im letzten Jahre um 20 700 Mitglieder zu- Ne chtsschuh bureaus und der Unterrichtsturse fordern. genommen, die Mitgliederzahl hat die 70 000 überschritten und er- Idem Vorstande zur Berücksichtigung überwiesen, alle Be­

Vorstande