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Von den Brüsseler Senatswahlen erfährt das Bert. Tageblatt": Gewählt sind vier Katholiken, die zwei Sige verlieren, bier Liberale, die einen Siz verlieren, zwei Socialisten, die zwei Sitze gewinnen, und ein Independenter.-

Italien .

Der Konflikts- Papft. Aus Rom wird vom 29. Mai gemeldet: Es wird versichert, daß der Papst am 2. Juni aus Anlaß seines Geburtstages alle Kardinale in Audienz empfangen wird. Er wird eine Ansprache halten über den Streit mit Frankreich . Es wird versichert, daß der Papst nicht geneigt ist, sich von seinem Staatssekretär Merry del Val zu trennen. Es verlautet ferner, daß Nußland mit dem Vatikan in einen Konflikt geraten ist. Der Papst hatte größere Freiheiten für die griechisch- katholischen Bischöfe in Rußland verlangt. Darauf war eine verneinende Antwort er­folgt. Der Bar scheine überhaupt dem Vatikan wenig gewogen zu fein und zwar aus Anlaß des Verhaltens der katholischen Missionare

in Japan .

Türkei .

Fremde Offiziere in der türkischen Armee. Aus Saloniki wird vom 29. Mai berichtet: Gestern leisteten 25 fremde Offiziere, italienische, österreichische, englische, französische und russische, dem Sultan den Treueid. Nicht bereidigt wurden 5 Oberste der Groß­mächte, darunter der deutsche Oberst von Alten, die die Uniformen ihrer Länder beibehalten.-

Afien.

Hongkong , 28. Mai. Die chinesischen Kanonenboote, welche auf Veranlassung des Vicefönigs in Canton nach Macao geschickt waren, um die Auslieferung eines dorthin vor den chinesischen Gerichts­behörden Geflüchteten zu verlangen, haben jetzt wieder Macao verlassen. Die portugisischen Behörden haben die Maßregeln, wodurch einem Landungsversuche der Chinesen begegnet werden sollte, eingestellt. Die Untersuchung gegen den Flüchtling nimmt ihren Fortgang.

Aus Tibet . Nach einem Telegramm der Daily Mail" aus Chumbi wurde am 26. d. M. ein Angriff auf ein dem britischen Lager bei Gyangtse nahe liegendes, von den Tibetanern befestigtes Dorf gemacht, bei welchem Lieutenant Garstin und drei Sepoys fielen, drei Offiziere und neun Mann verwundet wurden. Das Dorf wurde nach elfstündigem Kampfe genommen; die Tibetaner hatten schwere Verluste, 37 Mann wurden gefangen genommen. Afrika .

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Unsicherheit in Marokko . Der maurische Räuber Raisuli , der den Amerikaner Perdicaris und den Engländer Varley bei Tanger entführt hat, hai an die Vereinigten Staaten sehr weitgehende Be dingungen für deren Freigabe gestellt, welche als unannehmbar er­klärt wurden. Das aus den Schiffen" Atlanta "," Marietta" und " Caftine" bestehende südatlantische Geschwader der Vereinigten Staaten hat Befehl erhalten, von Teneriffa nach Tanger zu gehen und sich dem dort liegenden Kreuzer" Brooklyn " anzuschließen; das europäische Geschwader, aus den Schiffen Olympia "," Baltimore " und Cleveland " bestehend, ist angewiesen, von den Azoren nach Tanger zu gehen.

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Aus Tanger wird vom 30. Mai gemeldet: Der große Kreuzer Brooklyn " ist heute hier eingetroffen, die andren Schiffe des ameri­tanischen Geschwaders werden nachfolgen. Wie versichert wird, ver­schlimmert sich die Lage des von dem Räuber Naijuli gefangen genommenen Amerikaners Perdicaris.

Der Krieg in Ostasien .

Ueber das weitere Vorrücken der Japaner liegen heute feine Meldungen vor. Dagegen fließen reichlich die Schilderungen über Die furchtbare Schlacht bei Kintschou.

Die Russen wissen sich aus ihren Niederlagen zu helfen. Sie haben ein ganz einfaches Mittel gefunden. Als die Japaner den Yalu überschritten, maß man dem in Petersburg

,, teine strategische Bedeutung"

Der Feind erwiderte das Feuer mit sämtlichen Geschüßen und ein] Ohne Debatte wurde der Antrag des Drtsvereins der Maschinen­heftiger Kampf entspann sich. Nach drei Stunden ließ das Feuer der bauer Hannover angenommen: Der Verbandstag möge das russischen Infanterie nach und darauf rüdte unsre Infanterie vor. Bureau beauftragen, die Wahlen der Vertreter zum Auf der Höhe von Dalny lag ein Dampfer, auf den die Russen Ge- Reichs- Versicherungsamt frühzeitig einzuleiten, damit schüße gebracht hatten, und diese begannen nun auf unsre dritte eine leberrumpelung von seiten der Gewert­Division zu feuern. schaften in Zukunft vermieden wird." Um 10 Uhr vormittags machte der Feind einen Versuch, bei Endlich lag dem Verbandstage noch folgende Resolution vor, Luangdutubnai aus fünf dichtbesetzten Booten Truppen zu landen, die der Referent zum Punkt:" Verbandsagitation", Biegler­als diese jedoch unsre Mannschaften vorrüden sahen, zogen sie sich Düsseldorf , eingebracht hatte:" Der 15. ordentliche Verbandstag zurück. Bei Tadungfangduschen und im Süden von Hankau hatten erklärt: In Anbetracht des enormen Wachsens der Arbeitgeber­die Russen vier Geschüße aufgestellt, welche aus einer Entfernung von Organisationen, die sich in den letzten Monaten centralisiert und 7000 Metern bis um 7 Uhr abends auf unsre dritte Division schossen auf politischem und wirtschaftlichen Gebiete den Kampf gegen die und unser Feuer unwirksam machten. Unfre Geschüße thaten ihr organisierte Arbeiterschaft aufgenommen haben, und in fernerer äußerstes, aber die russische Infanterie verteidigte sich hartnäckig und Erwägung, daß die mit großen Schritten vorwärtseilende freie es konnte bis 5 Uhr abends keine Bresche für einen Vorstoß unsrer Gewerkschaftsbewegung in ebenso dringender Weise eine Stärkung der deutschen Gewerkvereine erheischt, ersucht der Verbandstag die einzelnen Infanterie gelegt werden. weit vor, daß sie vom Feinde ganz umzingelt wurde. Die Russen und mit allen Mitteln eine vermehrte Anteilnahme am öffentlichen Während des weiteren Kampfes drang unsre dritte Division so Berufs- Gewerkvereine, in verschärfter Weise in die Agitation einzutreten verstärkten daher ihre Infanterie zu unsrer Linken und zwei ihrer Leben herbeizuführen. Zu diesem Zwecke sollen die einzelnen Gewerk­Batterien bei Nantwaling beteiligten sich an dem Gegenangriffe, der vereine bei jeder passenden Gelegenheit die Mitglieder auf die Not­sich gegen unsre dritte Division richtete. Der Schießborrat unsrer wendigkeit der Zahlung höherer Beiträge hinweisen und auf ihren Batterien bei Nantwanling beteiligten sich an dem Gegenangriffe, der Generalversammlungen eine solche Erhöhung herbeizuführen suchen, zurückgezogen worden. So entschlossen wir uns zu einer lebten großen vor allen Dingen um Geldmittel zur Durchführung einer größeren Anstrengung mit gesammelter Macht. Unfre Batterien gaben Agitation und für wirtschaftliche Kämpfe zur Hand zu haben. Ferner schärferes Feuer und die Infanterie der ersten Division ging mit muß Wert darauf gelegt werden, jüngere Mitglieder zu gewinnen, unglaublicher Tapferkeit zum Angriff vor, aber sie erlitt unter dem und darauf, sie als Agitatoren auszubilden und unabhängig zu heißen Feuer des Feindes schwere Verluste und wurde aufgehalten, stellen, um den Gewerkvereinen alle intelligenten und schaffens ehe sie die vorderste Stellung gewinnen konnte. Glücklicherweise freudigen Kräfte zu erhalten. Ein wesentliches Mittel zur Erziehung begannen unsre Schiffe wieder auf die linke Flante des Feindes zu und Aufklärung der Mitglieder ist die Presse. Darum sollen die feuern, unterstützt durch unser viertes Artillerie- Regiment. Gewerkvereine großen Wert legen auf den Ausbau ihrer Fachblätter, Unfre 4. Division griff nun mit gewaltiger Anstrengung den die nach Raum und Inhalt zu erweitern sind, wie auch besonders russischen linken Flügel an und gewann die Höhen unter mächtigem die kleinen Gewerkvereine zur Schaffung solcher Blätter übergehen Ausbruch der Begeisterung; darauf nahmen die Truppen der ersten sollen. Ferner werden die Generalräte und Mitglieder der einzelnen und dritten Division, die über die Leichen ihrer Kameraden fort- Gewerfvereine ersucht, begründete oder fortgeführte Gewerkvereine, stürmten, die russischen Laufgräben und die Forts in einem Kampte( lokale oder provinzielle) Blätter in jeder möglichen Weise zu unter­von Mann gegen Mann, der mit Schwert, Pistole und Bajonett aus stügen." gefochten wurde, und vertrieben den Feind in wirrer Flucht von seinen legten Verteidigungslinien. Ein Teil unsrer Truppen verfolgte den Feind und unsre Geschüße sandten ihm ihr Feuer nach. Unfre Truppen feierten das Ende des stolzen Lagewerks mit jubelnden Rufen, dann schliefen sie auf dem Schlachtfelde. Wir machten eine Anzahl Offiziere und Mannschaften zu Gefangenen; ferner fielen in unsre Hände eine Lokomotive, drei Scheinwerfer, ein Dynamo, 50 Minen, zahlreiche Gewehre, viel Schießvorrat und andres Kriegsmaterial.

Das japanische Bulver.

Washington, 28. Mai. Amtliche telegraphische Berichte aus Japan heben die furchtbare Gewalt des japanischen Bulvers hervor, dessen Bereitung Geheimnis fei. Die Explosion der mit diesem Pulver gefüllten Geschosse fezte die amerikanischen Attachés in Staunen. Die schwersten, panzerdurchschlagenden Geschosse, obwohl sie nur eine fleine Ladung des Pulvers enthalten, zerplatten in zahl­lose spize Stücke, die mit solcher Gewalt in die Luft geschleudert werden, daß sie alles, was ihnen Widerstand leistet, zertrümmern.

15. Verbandstag der deutschen Gewerkvereine

( Hirsch- Duncker).

Hannover , den 28. Mai 1904. Fünfter Verhandlungstag.

Da Meinungsverschiedenheiten in der Pressefrage auftauchten, wurde die Beschlußfassung bis nach der Mittagspause vertagt. Ein Protest des Verbandstages.

bertagt.

"

Der

unterbreitet: Der 15. ordentliche Verbandstag der Deutschen Gewerk­Dem Verbandstage wurde darauf noch folgende Resolution vereine zu Hannover nimmt mit lebhaftem Bedauern Kenntnis da­bon, daß die Berliner Volts- Zeitung" den Beschluß des Verbands­tages statt, Arbeitskammern" Arbeiter fammern" zu ver langen, dahin auslegte, als ob nunmehr eine Aenderung der bis­herigen bewährten Grundsätze der Deutschen Gewerkvereine eintreten würde. Der Verbandstag erklärt, nach wie vor an den bisherigen Grundfäßen festzuhalten und auf dem neutralen Boden, den die Deutschen Gewerkvereine einnehmen, weiter zu arbeiten. Berbandstag weiß sich nach Beurteilung der Gewerkvereins­Grundsäße in Uebereinstimmung mit dem Verbandsanwalt Dr. Max Hirsch und dem Verbands- Redakteur Karl Goldschmidt ." zur Debatte gestellt. Diese Resolution, die von 29 Delegierten eingebracht ist, wurde Redakteur Goldschmidt führte aus: Er habe sich gefreut, als diese Resolution ihm zur Begutachtung vorgelegt worden sei. Er erkläre aber ausdrücklich, daß ihr jede persönliche Spize gegen die genannte Beitung fernliege. Auch ihm persönlich liege jeder Vorwurf fern. Es sei das Recht der Bresse , Kritik zu üben. In dem Artikel aber hebe der Verfasser, den er unter den jezt nicht mehr anwesenden Gästen des Verbandstages suchen zu Die heutige Vormittags- Sigung fegte die Specialdebatte über follen glaube, hervor, daß die Leitung eine schwere Niederlage er­Berbandsagitation" litten habe. Der Artikel habe dadurch verwirrend auf eine Reihe fort. Die einzelnen Anträge, die in großer Zahl vorliegen, wurden bon socialdemokratischen und bürgerlichen Zeitungen gewirkt. Bunft für Punkt erledigt und abgestimmt. Eine längere Debatte Biegler Düsseldorf versteht nicht, warum man bei jedem Angriff zeitigte nur der Antrag Augsburg : für Süddeutschland einen mit einer Antwort bei der Hand sein muß. Schließlich könnte man Agitationsbeamten mit dem Size in Augsburg anzustellen. Der Montagnachmittag gegen 150 Zeitungen Stellung nehmen. Jeden­teferent beantragte Ablehnung, während Redakteur Goldschmidt falls müßten die einzelnen Teile der Resolution getrennt werden. Er den Antrag auf Grund persönlicher Erkundigungen an Ort und Stelle tönne nicht für ein solches Betrauensvotum stimmen, befürwortete. Schumacher- Düsseldorf bat, um niemand zu Berlin ( Schuhmacher) schließt sich den Ausführungen Zieglers an. zumal bereits eine andre derartige Resolution vorläge. Winter­bevorzugen, alles abzulehnen. In namentlicher Abstimmung wurde der Antrag mit 35 gegen 20 Stimmen abgelehnt. Ebenso auch Wir haben dann die Behauptung aufgestellt, daß man den Stand­bei. Auch jetzt klingen die russisch- offiziösen Telegramme, die auch der Antrag, den Ausbreitungs- bezw. Ortsvereinen eine bestimmte puntt der Gewerkvereine verlasse. Das seien Herr Goldschmidt und von den deutschen Sonderberichterstattern" getreulich übermittelt jährliche Summe zu überweisen. Diese Unterstüßungssäge sollen Herr Tröger gewesen. Nur Goldschmidt sei an der ganzen Sache werden, als ob die Russen sich absichtlich von den Japanern vielmehr von Fall zu Fall vom Centralrat festgesetzt werden. Be- schuld. Dietrich- Nixdorf( Tischler) bedauert es tief, daß über­haben zurückwerfen lassen. Also wird der große Sieg der Japaner treffs der Diäten an Agitationsredner usw. soll es bleiben wie haupt folche Resolutionen unter den Delegierten herumgereicht werden. bisher. Die beantragten höheren Diäten wurden ab= Die Tischler hätten keinen Grund, die Abstimmung für Arbeiterkammern cuffifiziert: Die Anträge, die sich mit der Aufforderung zu bedauern, die jetzt durch eine solche Resolution beschönigt werden Petersburg , 30. Mai. Der Ruffischen Telegraphen- Agentur" gelehnt. wird aus Mukden von heute gemeldet: Infolge der Unmöglichkeit, an den Centralrat, sich mehr als seither mit der Herausgabe ollte. Nicht nur die Volts- Zeitung", auch andre Zeitungen, so das die Stellungen im Süden von Kintschou ohne Unterstützung durch von socialpolitischen Broschüren und Flugblättern beschäftigen," Berliner Tabeblatt" hätten, wenn auch in andrer Form das Gleiche die Flotte zu behaupten, hatte die dortige Stellung nur demonstrative wurden sämtlich angenommen. Ebenso beschloß der Verbands- gesagt. Er beantrage, den Antrag niederzustimmen. Da mittlerweile die Zeit zur Mittagspause herangerüdt war, Bedeutung. Sie war mit Geschützen, die im Jahre 1900 den tag, das Verbandstags- protokoll in gekürzter Form die Antragsteller sich auch nochmals in Rücksicht auf die vorliegende Chinesen abgenommen worden waren, bewaffnet und nur mit ge- möglichst weit zu verbreiten. Der Antrag auf Herausgabe eines ringem Schießborrat versehen. Die Besetzung dieser Stellung durch eignen Gewertvereins- Notiskalender fand dadurch Bertrauensresolution besprechen wollten, so wurde die Beschlußfaffung die Japaner, die unter großen Verlusten der letzteren erfolgte, Erledigung, daß Verbandskassierer Klein die Erklärung abgab, der Centralrat werde versuchen, das bestehende Adressenverzeichnis zu Borsigende Clavon, daß empfohlen würde, die Resolution Sofort bei Beginn der Nachmittagssigung erklärte dann der ändert die Lage nicht. einem Notizkalender auszugestalten. Der Antrag rheinischer Ortsverbände, in Berlin 8urid zu ziehen und dafür folgende zur Annahme vorgelegt eine Rednerschule zu gründen, in der alljährlich 10-20 jüngere werde, durch die fich die erste erledige. Diese Resolution, die ein. Mitglieder aus allen Gewerkvereinen in einem zehnwöchentlichen stimmige Annahme fand, lautet: Ueber die Schlacht bei Kintschon Kursus voltswirtschaftliche Fragen gelehrt werden, rief eine lebhafte geben die folgenden Telegramme noch nähere Einzelheiten: Debatte hervor. Die Kosten der Schule soll der Centralrat, die Der 15. ordentliche Verbandstag der Deutschen Gewerkvereine zu Tokio , 28. Mai. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Kosten des Aufenthaltes der Schüler in Berlin und den Erfaz des Hannover spricht dem Herrn Anwalt, dem Verbandsredakteur Gold­Das japanische Geschwader, welches an dem Angriff auf Kintschou Lohnausfalles die Kaffe des Gewerkvereins tragen, dem die Schüler schmidt und den Verbandsbeamten Rudolf Klein und Wilhelm teilnahm, lief am Mittwoch in die Bucht von Kintschou ein. Stürmische angehören. Redakteur Goldschmidt empfahl diesen Antrag, während Petersdorff Dank und Anerkennung aus für die in den letzten drei See verhinderte aber das Geschwader, sofort einzugreifen. Als das andre Delegierte Bedenken hatten und die Ansicht vertraten, wer etwas Jahren geleistete rege und pflichttrene Thätigkeit.- Wetter sich gebeffert hatte, näherte sich das Geschwader am Donners- werden wolle, werde es auch so. Er habe genügend Gelegenheit in Entgegen den wiederholten und ebenso oft widerlegten Be­tag früh der Küste und beschoß die russischen Batterien, während die den Diskutierklubs der Drtsverbände. Auf Antrag Buchhauptungen der Gegner unsrer Organisation, daß die Deutschen Torpedobootsflottille ihr Feuer auf die Eisenbahn bei dem Schao- Siegen wurde der Antrag dem Centralrat zur Erwägung überwiesen. Gewerkvereine einer politischen Partei dienen, erklärt der Verbands­Flusse richteten und Lotungen vornahm. Der Ansturm der Japaner Weiter wurde beschlossen, den Centralrat mit der Herausgabe tag von neuem: Die Deutschen Gewerkvereine find partei- und auf Nanfchan war einer der wildesten und blutigsten in der modernen einer Geschichte der deutschen Gewerkvereine" zu firchenpolitisch neutral und ihre Neutralität wird dadurch nicht Kriegsgeschichte. Während des ersten Sturmes wurde jeder Offizier, beauftragen. Dieses Werk soll den Mitgliedern käuflich zugänglich berührt, daß führende Mitglieder der Organisation parlamentarische Mandate bekleiden, weil diese politische Bethätigung außerhalb der jeder Mann weggeschossen, ehe er die erste russische Linie erreichte. gemacht werden. Bei dem letzten Versuche, der durch das Feuer der Artillerie unter- Die Anträge des Centralrates bezüglich der Auskunft- Organisation jedem freien Manne verstattet sein muß. Ueber stützt wurde, gelang es, die russische Linie zu durchbrechen. Ein stellen und Arbeitersekretariate" wurden abgelehnt. das Verbandsorgan großes Glück war es für die Japaner, daß die Minendrähte auf- Es waren dafür die gleichen Gründe maßgebend, die in der General­referierte sodann der Verbandsredakteur Sarl Goldschmidt. gefunden wurden; wären die Minen explodiert, so hätten die debatte erörtert wurden. Japaner ungeheure Verluste erlitten und die Russen hätten ihre Durch einen Antrag des Ortsvereins der Maschinen- Er erklärte von vornherein, daß die Preffe des Verbandes nicht mehr Stellungen halten können. Um 11 Uhr vormittags waren die Haupt- bauer und Metallarbeiter Düren i. Rhld., in Bu- ausreiche. Der Stoff häufe sich mitunter derartig an, daß Artikel batterien der Russen zum Schweigen gebracht und zwei russische Feld- funft den Mitgliedern auch an den Unfall- Schiedsgerichten acht Wochen gesezt blieben, bis sie zum Abdrud tämen. batterien zogen sich nach Hantwangling zurück, von wo sie die Japaner Rechtsschutz zu gewähren, fodaß es möglich sei, sich von einem daher dem Verbandstag das ihm bekannte Projekt einer eignen bis zum Anbruch der Nacht beschossen. Japanische Infanterie ging te dh tsanto alt vertreten zu lassen, ergab sich die Gelegenheit, Tageszeitung auf breiter liberaler Grundlage vor, das er feiner Zeit bis auf Gewehrschußweite vor, als sie auf einen Drahtzaun traf. auf die Unkenntnis einer großen Bahl von Arbeitern in der den Mitgliedern der Gewerkvereine vorgelegt hatte. Er bat, wenn Als sie eine Deffnung gefunden hatten, ungefähr 200 Meter von der Versicherungsgesetzgebung hinzuweisen. Ein Rechtsanwalt sei das man denn schon die Tageszeitung nicht wolle, den Gewerkverein" russischen Linie entfernt, gingen die Japaner zum Sturmangriff vor, unglüdlichste Objett", das man für die Schiedsgerichte finden tönne. wenigstens dreimal wöchentlich erscheinen zu lassen. Die lebhafte Debatte, die sich an das ausführliche Referat wurden aber zurüdgeworfen. Die japanische Artillerie eröffnete ihr Ueberdies habe ein Rechtsanwalt nicht das Recht gegen Entgelt fnüpfte, zeigte, welches Interesse dies in den Gewerkvereinen Feuer wieder und gegen Abend nahm eine japanische Abteilung einen jemand vor dem Schiedsgericht zu vertreten. Ar Ingenommen wurde auch ein Antrag der Maschinenbauer bereits besprochene Thema findet. Bei der Teil der Verschanzungen; die übrigen japanischen Truppen gingen, Abstimmung von diesem Erfolge ermutigt, vor und waren bald darauf im Besitze und Metallarbeiter Berlin VIII, der dem Centralrat den Auftrag er- wurde alles die Tageszeitung Betreffende abgelehnt, bis auf des Hügels. teilt, mit aller Energie die Gründung von Gewert den Antrag Oldenburg , der verlangte: Der Verbandstag Totio, 29. Mai. General Ofu berichtet: Die Kriegsbeute belief ber einen solcher Berufe zu betreiben, die im Verbande deutscher wolle beschließen: Der Centralrat ist verpflichtet, spätestens bis sich auf 68 Kanonen und 10 Maschinenkanonen, außer vielem andrem Gewerkvereine noch nicht vertreten sind, z. B. der städtischen zum 1. Ottober 1904 eine täglich erscheinende Gärtner, Seriegsmaterial. Unfre Verluste betragen ungefähr 3500 Mann, Arbeiter, Hafenarbeiter, Papierarbeiter, Hausdiener, nationale Beitung herauszugeben. Diese ist so ein­während der Feind über 500 Tote auf dem Schlachtfelde ließ. Musiker, Roche , Photographen, Verkehrsarbeiter, Brauer, Fleischer, zurichten, daß der vierteljährliche Abonnementspreis intl. Bestellgeld Der Antrag wurde dem Centralrat über­London, 30. Mai. Dem Daily Telegraph " wird aus Tokio der Kellner, Glasarbeiter, Barbiere, Hutmacher , Korbmacher, Buch- 2 M. nicht übersteigt. wiesen, der beabsichtigt, die Frage durch Urabstimmung aller Gewert Bericht des Generals Oku über die letzten Stämpfe auf der Liautung- binder und viele andre Gewerbe, zu versuchen. Halbinsel in folgender ausführlicher Fassung gemeldet: Wir beendeten, Einstimmig angenommen wurde ferner ein Antrag bereinsmitglieder zu erledigen. Das Gleiche war der Fall mit berichtet der General, unfre Vorbereitungen zum Angriff am 25. Mai rheinischer Ortsverbände: Der Verbandstag wolle beschließen: Die einem Antrag Schweibniz, der verlangte, der Zeitung den und begannen um Mitternacht desselben Tages unser Vorgehen. Das Pflege der Arbeiterinnen- und Frauen- Organisation, auf Grundlage Namen, Deutsche Arbeiter Zeitung"( Organ des Ber. Wetter war stürmisch und es herrschte tiefe Dunkelheit. Trotzdem des Gewerkvereins deutscher Frauen, ist die hervorragendste Pflicht bandes der Deutschen Gewertvereine) zu geben. Die Errichtung einer eignen Druderei wurde dem unternahm ein Teil unsrer Streitmacht den Angriff auf Kintschou, jedes Gewerkvereinlers und Socialpolitikers. Alle Kräfte müssen zu das bald eingenommen wurde. diesem Zwed angespannt werden, alle Berufsvereine haben gleiches Centralrat zur weiteren Berücksichtigung dringend empfohlen. Der Unser Angriff auf Nanfchan sollte um 4 Uhr 40 Minuten früh Interesse an der Förderung der Arbeiterinnen- Organisation. Das Centralrat foll sich wegen Aufbringung der notwendigen Kosten mit beginnen; infolge des herrschenden Nebels fing indeffen feines der rechtfertigt Ausnahmemaßregeln im vollsten Umfange, welche geeignet den Generalräten ins Einvernehmen seßen. Geschüße, die dem Befehl des Generals Utschijama unterstanden, zu sind, die heute noch schwache Bewegung zu stärken. Der Centralrat Sechster Verhandlungstag. feuern an; erst von 6 Uhr morgens an erhielten wir die Unter- wird weiterhin aufgefordert, den Frauen- Gewerkverein nach Maßgabe Stübung von vier unsrer Kriegsschiffe von der Kintschoubucht aus. der vorhandenen Mittel und Kräfte energisch zu unterstützen."

Den Wert dieser russischen Botschaft ermißt man, wenn man einen Blick auf die Karte wirft, die zeigt, daß Kintschou die ganze Halbinsel beherrscht.

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Resolution.

Er lege

Es wurde zunächst die von Ziegler Düsseldorf zur Ver. bandsagitation eingebrachte Resolution angenommen,