waren.
Ueber die Anträge zum
Verbandsstatut
Soziales. Aerzte und Krankenkassen.
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nachdem die Worte: und in fernerer Erwägung, daß die mit großen| Sommerweizen, der in den Weichselgouvernements den höchsten Steinhauer Aussperrung in Schweden . Der Berliner Schritten vorwärts eilende freie Gewerkschaftsbewegung" gestrichen Ertrag gab. Die schlechteste Ernte hatten das europäische Rußland Korrespondent des Stockholmer Blattes Dagens Nyheter und der nördliche Kaukasus . Der Qualität nach war die Ernte von schreibt seiner Zeitung, daß der seit Anfang Mai dauernde Kampf in der Am Sonntag war die Tagungszeit nur für die Zeit von 29 Uhr 1903 etwas schlechter als die von 1902. Pflasterstein Industrie von Bohuslän mit einer Niederlage für die morgens bis 1 Uhr mittags angefeßt. Arbeiter enden müsse, so habe ihm ein deutscher Steinimporteur erklärt. Es sei eine Thatsache, daß die allermeisten schwedischen Erporteure und deutschen Importeure ohne ein Dere Gewinnst auf Pflastersteine arbeiteten, und nur in der Hoffnung auf bessere Zeiten referierte Punkt für Punkt Baldt- Berlin. Der größte Teil der und um ihre Arbeiter nicht entlassen zu müssen, den Betrieb aufrecht meist abgelehnten Anträge betraf interne Fragen. Eine furze Debatte forderte der Antrag Stettin : erhielten. Diese bei gewertschaftlichen Kämpfen stets wieder" Die Delegierten des Verbandstages Die den Leipziger Distriftsärzten angedrohte sofortige Kündigung fehrende Unternehmer- Redensart steht im Widerspruch zu der That und Vertreter der einzelnen Gewerkvereine verpflichten sich, in ihrer Verträge auf Grund des§ 626 des Bürgerlichen Gesetzbuchs fehrende Unternehmer- Redensart steht im Widerspruch zu der Thatihren Gewerkvereinen dahin зи wirken, daß in Bufunft ist nur eine Drohung gewesen, die von dem die Verhandlung sache, daß die schwedischen Steinerporteure fich sämtlich zu ziemlich den Orten, wo Frauen Gewerkvereine bestehen, andre führenden Regierungsrat Hartmann ausgegangen ist. Es ist hohen Einkommensteuerstufen eingeschätzt haben, also jedenfalls auch Gewerkvereine feine weiblichen Mitglieder weder in die Gewert- ben Distrittsärzten mitgeteilt worden, daß die Aufsichtsbehörde dementsprechend an ihren Unternehmen profitieren müssen. vereine, noch Kranken- und Begräbnistasse aufnehmen dürfen, sondern zu dieser Maßregel erst greifen werde, wenn die Regierung ihre fonderen Bolizeischutz für Verladung der Pflastersteine ersucht; man Steinhauereibefizer von Bohuslän haben die Behörden um bediefelbert den Ortsvereinen der Frauen und Mädchen überweisen." Zustimmung gebe. Die Fabrik und Handarbeiter gaben bekannt, daß sie einen der= berlangt, daß ein Schiff mit Polizisten bemannt werde, das überall, artigen Beschluß schon lange gefaßt hätten. Der Antrag wurde wo es nötig erscheint, schnell zur Stelle sein kann.
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angenommen.
Ferner beauftragte der Verbandstag die Ortsverbände, dafür Sorge zu tragen, daß Vertrauenspersonen geschaffen werden, die dafür zu sorgen haben, daß hinzuziehende Mitglieder der verschiedenen Gewerkvereine die Mitgliedschaft nicht verlieren. Der Antrag, die Verbandstage mur alle fünf Jahre statt alle drei Jahre abzuhalten, wurde einstimmig abgelehnt. Das Bewilligungsrecht der Bureausigung wurde von 50 auf 200 m. erhöht.
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Einige Delegierte, die abreisen müssen, verabschiedeten fich. Darunter Sommer- Berlin ( Kaufleute), der glaubt, daß es für seinen Verein schwere Kämpfe tosten wird, um ihn nach der Erhöhung der Verbandsbeiträge beim Verband zu erhalten. Einige Delegierte halten die Beschlüsse für sehr glücklich. Darauf wurde die Beratung( legte Sigung) auf Montag 8 Uhr vertagt.
Partei- Nachrichten.
Socialdemokratische Gemeindevertreter- Konferenz.
In Karlsruhe fand am Sonntag eine Konferenz socialdemokratischer Mitglieder der Gemeindevertretungen statt. Die Konferenz war besucht von 130 Gemeindevertretern; dazu tamen als Gäste einige Stadträte und socialdemokratische Bürgermeister. In ganz Baden find in 62 Orten socialdemokratische Vertreter in der Gemeindeverwaltung und zwar find gewählt von der I. WählerKlasse 18, von der II. Klasse 90 und von der III., der sogenannten mindestbesteuerten Klaffe 776 Vertreter. Außerdem stellt die Social demokratie 28 Gemeinde- und Stadträte und 3 Landbürgermeister. Von den 62 Orten sind auf der Konferenz 40 vertreten.
Die Erklärung, daß sie zur Behandlung auch außerhalb ihres Distrikts wohnender Kranken bereit sind( welche das Festhalten an den Verträgen in sich schließt) ist nur von 59 Distriktsärzten unterschrieben worden. Die in der Generalversammlung der Ortskasse einstimmig beschlossene Protestresolution lautet: Die am 27. Mai 1904 tagende Generalversammlung der DrtsKrankenkasse für Leipzig und Ümgegend protestiert entschieden gegen die Verordnung der Kreishauptmannschaft vom 7. Mai 1904 und erblickt darin die nahezu völlige Aufhebung des Selbstverwaltungsrechts der Kasse.
Die Versammlung fonstatiert:
1. daß die Verwaltung und Generalversammlung mit Erfolg bestrebt war, allen Ansprüchen in Bezug auf ausreichende ärztliche Hilfeleistung zu genügen, in Ansehung der Verordnung der Aufsichtsbehörde vom 28. März, wonach die von der Kasse vorgesehene und späterhin eingeführte Regelung der ärztlichen Hilfeleistung als für die Mitglieder bindend anzusehen sei;
2. daß die Mitglieder mit dieser Regelung( Einführung des Distriktsarztsystems und der Beratungsanstalten) böllig einverstanden waren( Beweis: auch die von 70 000 Mitgliedern unterzeichnete Petition für Beibehaltung des Distriktsarztsystems) und daß für wirklich begründete Beschwerden über den ärztlichen Dienst sofort von der Kassenverwaltung geeignete Abhilfe geschafft würde; 3. daß nur die einzelnen, zum Teil von den Aerzten konstruierten Beschwerden, sowie die weiteren Einflüsse der Aerzte für die Entscheidungen der Aufsichtsbehörde vom 7. Mai maßgebend gewesen sein können und bedauert, daß somit nicht die gesetzlichen Gründe, sondern in der Hauptsache die egoistischen Ansprüche der Aerzte für die Entschließungen der Behörde bestimmend waren;
4. daß die Wiedereinführung der freien Arztbehandlung für die Die Konferenz wurde eingeleitet mit einem Vortrag des Ge- Familienangehörigen bei der schwankenden Stellungnahmeder Auf noffen Stadtrat Dreesbach Mannheim über die Hauptaufgaben fichtsbehörde nur unter völliger Preisgabe des Selbstverwaltungsder focialdemokratischen Vertreter in den Gemeinde- Körperschaften. rechts der Kasse und damit der Auslieferung der Kasse an die Redner besprach zunächst die badische Gemeinde- Ordnung mit ihren Aerzte möglich ist und bedauert, daß deshalb von der EinErgänzungsgefeßen; viele Bestimmungen feien äußerst reaktionär führung der Arztbehandlung der Familien Angehörigen Ab
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Die
Der Streit der Verlader der New York - Newhavener Eisenbahn hat dadurch eine weitere Ausdehnung gewonnen, daß die Heizer der Bahn sich ebenfalls weigern, die Arbeit fortzusehen, wodurch der Verkehr zwischen New Jersey und New York vollständig unterbrochen ist. Ebenso ist der Verkehr zwischen New York und den Plätzen Neto Englands eingestellt. Dagegen lehnen die Newhavener Berlader ab, dem Streit beizutreten. Trotzdem der Präsident der Verladervereinigung der Newhaven Eisenbahn die Aufforderung zu einem allgemeinen Ausstand im Anschluß an den Ausstand der New Yorker Verlader erlassen hat, haben die dortigen Vereinigungen gegen den Ausstand gestimmt.
Verfammlungen.
Die Kommunalwahl im 32. und 40. Bezirk. Gestern, am Borabend des Wahltages, hatten unsre Genossen für jeden der beiden Bezirke eine Versammlung einberufen, um noch in letzter Stunde ein Wort über die Bedeutung dieser Wahlen an die Wähler zu richten. Beide Versammlungen waren sehr start besucht. Die Versammlung für den 32. Bezirk fand bei Dase in der Brunnenstraße statt. Genosse 8ubeil, der das Referat erstattete, fennzeichnete in scharfer Weise die liberale Mißwirtschaft im Stadtregiment und gab der Erwartung Ausdruck, daß Genosse Leid mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt werde.
Die Versammlung für den 40. Bezirk tagte in der Norddeutschen Brauerei. Hier referierte unser Kandidat Genosse Arons, der die socialpolitischen Aufgaben der Stadtverwaltung Hlarlegte. Dem Vortrage folgte eine rege Diskussion, in der als erster Redner Genosse edebour die Rückgrattosigkeit des Freisinns tennzeichnete. Im gleichen Sinne sprachen noch einige Parteigenossen, dann schloß der Borsigende die Versammlung, die Anwesenden ersuchend, daß fie den Wahltag zu einem Siegestage für unsre Partei gestalten.
und durchaus veraltet. Stadtverordnete bezw. Bürgerausschuß, wie ſtand genommen werden muß, um so mehr, als ſonſt die finanzielle Letzte Nachrichten und Depefchen.
diese Körperschaft in den Landgemeinden heißt, find nahezu rechtlos; fie haben keine Initiative, nur ein Bewilligungsrecht, das noch mit getviffen Rautelen umgeben ist. Das Schwergewicht liegt im Stadtbezw. Gemeinderat. Es müsse verlangt werden, daß das Verhältnis umgedreht werde. Selbstverständlich sei allgemeine, gleiche und direkte Wahl für alle Gemeindewahlen zu verlangen. Die Stadträte müssen befoldet werden, der ehrenamtliche Charakter giebt den Bürger meistern zu großes Uebergewicht. Im weiteren vertrat Redner unsere durch das socialdemokratische Gemeindeprogramm festgelegten Forderungen. Diese Programme find in der Hauptsache die gleichen, es braucht also auf den Teil nicht weiter eingegangen zu werden. Die Diskussion war sehr lebhaft; manche Frage von Bedeutung wurde aufgerollt, im allgemeinen aber tam zum Ausdrud, daß man
Belastung der Kasse nur durch abermalige Beitragserhöhung ausgeglichen werden kann.
Schließlich erklärt die Versammlung, daß die letztere Maßnahme der Behörde jeden weiteren Ausbau der socialen Fürsorge verhindere und sie beauftragt den Vorstand, gegen die Entscheidungen der Behörde die weiteren oberen Instanzen anzurufen und die geeigneten Maßnahmen zu treffen.
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Die Lohnbewegung der Steinbildhauer fann nunmehr als völlig fich die Konferenz etwas anders gedacht hatte. Das Thema war zu abgeschloffen betrachtet werden. Nachdem die Lohnkommission, dem allgemein. In Zukunft sollen mehr Spezialfragen behandelt werden, Auftrage der am Freitag abgehaltenen Versammlung entsprechend, 3. B. Gemeindegefeßgebung, Steuer- und Schulfragen, Forst- und bei der Firma Kühnle vorstellig geworden war, hat auch diese, als Jagdwesen, Allmend- und Bürgernugen 2c. Zum Schluß nahm die Konferenz eine Reihe Anträge an, deren einzige, welche die geforderte Kohnerhöhung noch nicht zahlte, diese
Forderung bewilligt.
Deutfches Reich.
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wichtigste hier folgen: 1. Es ist eine Centralftelle zu errichten, in der focialdemokratische Anträge aus den Gemeindeverwaltungen 2c. gesammelt werden; 2. die socialdemokratischen Gemeindevertreter find ver- Der Kampf der Hamburger Kohlenarbeiter gegen die Spar- und pflichtet, in den Gemeindeverwaltungen Petitionen an den Landtag Unterstügungstaffen der Kohlenimporteure, die nach dem Ausstand um Abänderung der Gemeinde- Ordnung zu veranlassen; 3. die der Hafenarbeiter in den Jahren 1896 und 1897 ins Leben gerufen socialdemokratischen Gemeindevertreter sollen dahin wirken, daß in wurden, um die Arbeitgeber gegen den Kontrattbruch der allen Gemeinden auch Frauen als gleichberechtigte Faktoren zur Gearbeiter" zu schützen, ist jetzt in das Stadium eines Ausstandes meindeverwaltung, vorerst zu der Armen- und Schulverwaltung eingetreten. Die Arbeitgeber hatten den Kohlenarbeitern anheimherangezogen werden, und 4. die socialdemokratische Landtags- gestellt, die erfolgten Kündigungen bis zum 10. Mai zurückzunehmen. frattion wird beauftragt, im Landtage eine umfassende Schulreform Da dies nicht geschehen ist, ist das Arbeitsverhältnis gestern abim Sinne der unentgeltlichen, staatlich erhaltenen Einheitsschule zu gelaufen. Nur wenige Arbeiter sind in ihrem Arbeitsverhältnis beantragen. geblieben.
Pirmasens , 30. Mai. ( B. H. ) Vergangene Nacht ist hier die Gerberei des Reichstags- Abgeordneten Leinenweber vollständig niedergebrannt. Der Schaden ist bedeutend.
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Hamburg , 30. Mai. ( B. H. ) Eine schwere Schiffstollifion erfolgte bei Norderney zwischen dem deutschen Dampfer Barzin" und dem englischen Dampfer Comrie Castle", welch letterer sehr stark beschädigt und in den hiesigen Hafen gebracht wurde. Dem Barzin" wurde der Bug aufgerissen. Menschenverluste sind bei dem Unfall nicht zu beklagen.
Zur Lage der Bauarbeiter- Aussperrung in Wien . Wien , 30. Mai. ( W. T. B.) Von den Bauarbeitern wurden heute nachmittag neun Versammlungen abgehalten. In fünf derfelben wurden die Vereinbarungen, welche in der gestrigen Konferenz unter dem Vorsiz des Handelsministers Baron Call beschlossen wurden, unter der Voraussetzung angenommen, daß diesen Vorschlägen auch die Meisterversammlung zustimme. In diesem Falle würde die Arbeit am 1. Juni wieder aufgenommen werden. Sämtliche Berſammlungen stimmten dem Antrage zu, daß die Arbeiterschaft so lange von ihrem Verhalten nicht abgehen solle, bis ein allgemeiner Minimaltarif von vier Stronen bewilligt sei.
In der Plenarbersammlung der Genossenschaft der Bau- und Steinmetzmeister teilte der Vorsitzende das Ergebnis der vorbereitenden Verhandlungen mit, in welchen man sich dahin geeinigt habe, die Aussperrung der Bauarbeiter so lange aufrecht zu erhalten, bis dieselben die Arbeit bedingungslos wieder aufnehmen würden. Erst dann feien über die höheren Löhne Verhandlungen einzuleiten. Budapest , 30. Mai. ( W. T. B.) Desterreichische DeleAchtung, Dachdecker! Die Firma Schulz u. Sohn, Hamburg , gation.( Schluß.) Auf die Anregung, Remonten nur aus den Heftige Meinungsverschiedenheiten in der focialistischen Fraktion läßt durch einen ihrer Werkmeister Dachdeckergesellen nach Hamburg Remontedepots zu beziehen, erklärt der Kriegsminister, ein solches Verdes italienischen Parlaments entbrannten im Anschluß an die Frage holen. Dieser Wertmeister, Herr Ernst Strome, verschweigt natürlich, fahren wäre allerdings ideal. Deutschland habe recht daran gethan, die der Beteiligung socialistischer Abgeordneter an der Untersuchung über daß die Werkstatt bereits seit Weihnachten gesperrt ist; auch wenn die Bahl seiner Remontedepots erheblich zu vermehren, es habe auch das die Verhältnisse in der italienischen Marine. Bekanntlich war Genosse Frage an denselben gerichtet wird, ob Differenzen mit dem Verband nötige Geld dazu. In Desterreich aber seien die für den Heeresbedarf Nofri in die Kommiffion gewählt worden, hatte aber auf Grund von An- bestehen, verneint er dieselbe. So hat der Herr zwei Verbands- eingeforderten Summen hinter denen der andren Staaten in den griffen, die darauf im„ Avanti" erschienen waren, die Entscheidung der kollegen von Bremen geholt, diefelben haben aber nicht angefangen, legten Decennien bedeutend zurückgeblieben. Die Delegation hat Frattion anheimgegeben. Während Ferri und einige andre die nachdem sie den wahren Sachverhalt erfahren hatten. In Braun- jedoch auch die sogenannten leinen Budgets erledigt. Die nächste Meinung vertraten, die Socialdemokraten hätten in dieser Unter- fchiveig hatte derselbe mehr Glück. Es sind zwei Mann mitgekommen, Sigung ist auf morgen anberaumt. fuchungstommiffion nichts zu suchen, war die Mehrheit gegenteiliger bie auch angefangen haben! Darum Vorsicht! Auskunft erteilt Anficht; und schließlich wurde nach einer ebenso langen wie leb-. Färber, Diederichstraße 19a, II., Hamburg . Um Abdruck werden haften Diskussion mit 15 gegen 3 Stimmen Nofri beauftragt, bie arbeiterfreundliche Blätter gebeten. Vertretung der socialistischen Fraktion in der Untersuchungstommiffion arbeiterfreundliche Blätter gebeten. weiter zu übernehmen.
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Tarifbewegung in der Nürnberger Metallindustrie. Am Sonntagbormittag fand in Nürnberg eine zahlreich besuchte Versammlung aller in den Spiel und Metallwaren- Fabriten beschäftigten Flaschner, Mechaniker, Metallbrüder, Polierer, Werkzeugschlosser und Arbeiterinnen statt, in der beschlossen wurde, den dortigen Unternehmern die Forderung auf Abschluß eines Tarifvertrages zu unterbreiten. Der Tarif, der am 30. Mai den Unternehmern vorgelegt wird, soll aunächst auf drei Jahre gelten und folgende Hauptforderungen ent
halten:
Aus Induftrie und Dandel. Hotelbetriebs- Aktiengesellschaft, Berlin . Nach dem Geschäftsbericht ift das am 31. März abgelaufene legte Geschäftsjahr recht erfolgreich gewesen, so daß die Gesellschaft 18 Proz. Dividende verteilen kann. Zu dem diesmaligen höheren Erträgnis hat hauptsächlich der Betrieb des Central- Hotels und des Wintergartens beigetragen, jedoch haben Die Arbeitszeit beträgt 54 Stunden pro Woche. Der Minimalauch andre Betriebe fich weiter günstig entwickelt. Der Reingewinn lohn für eben erst Ausgelernte, mit Ausnahme der Werkzeugschlosser, stellt sich auf 722 708 m. gegen 457 679 M. im Vorjahre. Es wird beträgt 35 Pf., für Bolljährige 43 Pf., für Hilfsarbeiter 30 Pf., vorgeschlagen, nach Ueberweisung von 5 Broz.= 32 933 m.( im für Arbeiterinnen, die beim Löten, Vernideln oder an Kraftmaschinen Vorjahre 19 238 M.) an den gesetzlichen Referbefonds 18 Proz. beschäftigt sind, 25 Pf. pro Stunde. Den Accordarbeitern wird der Dividende gleich 540 000 M.( im Vorjahre 12 Broz.) zu verteilen. Stundenlohn garantiert, die bestehenden Accordsäße sind um 10 Prog. Die Cigarettenfabrik von Georg A. Jasmaki u. Co. in Dresden zu erhöhen. Die Kürzung der Accordsäge darf erst dann eintreten, hat bislang aus dem von ihr unternommenen scharfen Konkurrenz wenn in der Woche auf die Stunde durchschnittlich mehr als 65 Bf. fampf teinen Vorteil gezogen. Der Verlust für das Geschäftsjahr kommen. Ueberstunden sind zu vermeiden, wenn sie aber absolut 1903 erreicht nach Abschreibungen im Gesamtbetrage von 115 779. notwendig sind, so werden für die beiden ersten Stunden je 25, für Die Höhe von 227 608 M., der nach Abzug des Gewinnvortrages von die weiteren je 30 Prog. Buschlag gezahlt. Diese Säße gelten auch 1902 bon 46 017 m. und des dem Referbefonds entnommenen Be- für Accordarbeiter unter Bugrunde legung des Stundenlohnes. Bei trages von 2421 m. einen Verlustvortrag auf neue Rechnung von schlechtem Geschäftsgang ist die Arbeitszeit zu verkürzen, anstatt daß 179 164 M. ergiebt. Entlassungen vorgenommen werden. Zur Schlichtung von Streitig teiten aus diesem Tarif wird ein Tarifamt gebildet, das aus je 5 Arbeitgebern und Arbeitnehmern und einem unparteiischen Vorſizenden besteht.
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Baris, 30. Mai. ( W. T. B.) Dejeante( Socialist) bringt einen Antrag ein, dahingehend, daß das Gesetz von 1873, durch welches Frankreich dem heiligen Herzen Jesu geweiht wurde, ab geschafft werde. Justizminister Valle nimmt die Dringlichkeit des Antrages an, welcher das Haus mit 308 gegen 231 Stimmen zu stimmt. Der Antrag wird darauf der Kommission für den Entwurf über die Trennung der Kirche vom Staate überwiesen. Vor der Beratung des Gesebes über die zweijährige Dienstzeit unterbreitet Delafosse( unabhängiger Konservativer) einen Gesezentwurf, wonach ein einjähriger Dienst mittels Kapitulationen eingeführt werden soll. Krans( Republikaner ) tritt dafür ein, zahlreiche Kapitulanten bei den Grenzregimentern zu haben. Er glaubt, daß man den Dienst auf 18 Monate beschränken könnte, indem man aber die Unteroffiziere fünf bis sechs Jahre behalte. Darauf wird die Weiterberatung auf morgen vertagt.
Paris , 30. Mai. ( W. T. B.) Mehrere Blätter melden unter Borbehalt, daß ein Verwaltungsoffizier im Striegsministerium berhaftet und auf die Festung Mont Valérien gebracht worden sei. Die Verhaftung hänge angeblich damit zusammen, daß fürzlich im Kriegsministerium ein Fehlbetrag von 25 000 Franken entdedt wurde. Diese Summe foll 1899 während des Dreyfus- Prozesses wurde. Diese Summe ſoll 1899 während des Dreyfus Prozesses in Rennes zur Bestechung gewisser Beugen gedient haben.
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Ausstand der Berlader. Cherbourg , 80. Mai. ( W. Z. B.) Die Verlader sind in den Ausstand getreten. Sie fordern Lohnerhöhung.
Rußlands Getreide- Ernte im Jahre 1903. Wie in vielen andren Dingen hintt Rußland auch mit seiner Statistit hinter den westeuropäischen Nationen nach. Erst jetzt wird das Ernte- Ergebnis Rußlands im lezten Jahre belannt. Nach Angaben des centralstatistischen Komitees waren im Jahre 1908 in den 72 Gouberne Bom russisch- japanischen Kriegsschauplak. Bur Bauarbeiter- Aussperrung in Wien . Die Wiener Bauunterments 81 710 793 Desfjätinen befät, und zwar mit Wintergetreide nehmer haben ihrer Drohung die That folgen lassen. Am Sonn- Tokio , 30. Mai. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) 32 692 018 Deffjätinen und mit Sommergetreide 49 018 775 abend sind von ihnen ungefähr 30 000 Bauarbeiter ausgesperrt General Oku meldet, daß die Russen Chenkenstempu, Mangolian und Deffjätinen. Gegen das Jahr 1902 hat sich die Aussaatfläche um worden. Zur Beilegung der Aussperrung der Bauarbeiter fand Liushutun( Talienwan) berlassen haben; östlich von Chenkenstempu 2 083 000 Deffjätinen oder 2,6 Prozent vergrößert. Sonntagvormittag im Handelsministerium unter dem Vorsitz des sind keine Russen bemerkt worden; das Detachement unter General Die gesamte Getreide- Ernte ergab 8 987 732 600 Bud, davon Handelsministers Baron Call eine Einigungsverhandlung statt, an Natamura besetzte am Freitag Talienwan und eroberte 4 Geſchüße. 43,6 Proz. Wintergetreide und 56,4 Proz. Sommergetreide. Trot welcher Vertreter der Baumeisterschaft und Gehilfenschaft teilnahmen. General Kurofi meldet: Eine japanische Truppenabteilung griff der Vergrößerung der Aussaatfläche ist demnach der Ernte- Ertrag Man einigte fich auf einem Vorschlag, der den morgen zusammen am Sonnabend bei Aiyangpienmönn, nordöstlich von Fonggegen 1902 um 170 545 000 Bub oder 4,2 Proz. zurückgeblieben. tretenden Bersammlungen der beiden Barteien unterbreitet werden wangtfchöng, 2000. Stofaten an und schlug sie in die Flucht. Der Im Vergleich zum Durchschnitt des Jahrfünfts 1898 bis 1902 bat soll. Nach dem Vorschlag soll für die laufende Bausaison der Kampf begann um 10%, Uhr vormittags und endete nach einer aber der Ernte- Ertrag von 1903 ein Mehr von 428 807 000 Bud Minimallohn für die Maurer auf 3,80 Stronen festgesetzt werden, Stunde. Die Japaner hatten 4 Tote und 28 Verwundete. Die Verober 12,2 Broz. ergeben. während für die übrigen Arbeiterkategorien der bisherige Minimal- lufte der Russen sind nicht bekannt. Kuroki berichtet ferner über eine Die beste Ernte der Hauptgetreide- Arten: Noggen, Weizen, Lohn bestehen bleibt. Für 1905 soll ein Minimallohn von 4 Kronen Reihe von kleinen Scharmüßeln zwischen den beiderseitigen Vorposten, Hafer und Gerste entfällt auf die Steppengebiete mit Ausnahme von bewilligt werden. bei benen 8 Ruffen gefangen gnommen wurden. Berant. Redakteurs Baul Büttner, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Druck u. Verlaa: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt