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Gewerkschaftliches.

Berlin und Amgegend.

Die Bädermeister und der Tarifvertrag.

Entsprechend der Abmachung vor dem Einigungsamt waren die jenigen Bäckermeister, welche ihre Kommission zur Einigungsverhand lung delegiert hatten, gestern zu einer Versammlung eingeladen worden mit der ausdrücklichen Bemerkung, daß das Nichterscheinen in der Versammlung als Zustimmung zu dem Tarifvorschlage des Einigungsamtes gilt. Der Leiter der Versammlung, Bäckermeister Fischer, stellte fest, daß von den Eingeladenen 34 erschienen waren, während 63 fehlten, von denen sich 2 für den Tarif erklärt hätten, 2 ihre Zustimmung von dem Versammlungsbeschluß abhängig machten und einer erklärt habe, daß er dem Tarif nicht zustimme. Dieser eine ist der Reinickendorfer Obermeister Liebing, der schon durch sein Verhalten vor dem Einigungsamt erkennen ließ, daß er eine Einigung mit den Gesellen nicht will, und auch die zum Frieden geneigten Meister in ihren Bestrebungen hemmen möchte.

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Defterreichische Delegation.

Accordarbeiter angehören, im Hamburger Echo" eine längere Er- 1 von 12 Offizieren, 8 Portepee- Unteroffizieren, 177 Unteroffizieren klärung, in der es heißt: und Mannschaften, sowie 289 Pferden nach Deutsch Südwestafrila Seit Montag, den 30. Mai d. J., sind hier im Hamburg die abgegangen, nachdem die Truppen vom kommandierenden General Kohlen- Accord- Schauerleute von den dem Verein der Importeure des IX. Armeecorps v. Bock und Polach verabschiedet worden hatten sie ihre Zugehörigkeit zu einer im Jahre 1897 zu dem aus­englischer Kohlen" angehörenden Unternehmern ausgesperrt. Bum 28. Mai waren. gesprochenen Zweck, jede freiheitliche, selbständige Handlung der Düsseldorf , 1. Juni. ( B. H. ) In seinem Comptoir erschoß sich Kohlen- Accord- Schauerleute zu unterbinden, errichteten Sparkasse oder heute der Bankier Weise, Juhaber des Bankgeschäftes Tapfen u. Weife. beffer Zwangskautionskasse gekündigt, weil ihnen ein freies Arbeits- Die Ursache des Selbstmordes ist noch unbekannt. verhältnis lieber war. Die durch die Zwangskasse hervorgerufenen Marburg , 1. Juni. ( B. H. ) Der Rendant Krämer bei der Verhältnisse waren unerträglich geworden, deswegen kündigten von Kreisviehfasse in Berleburg ist nach Unterschlagung von 60 000 M. 370 Mitgliedern 329 ihre Mitgliedschaft. Die Unternehmer versuchen, verschwunden. den Konflikt zu einem Streit zu stempeln, der von den Kohlen- Accord­Schauerleuten in frivoler Weise vom Zaune gebrochen sei. Das ist aber eine grobe unwahrheit. Noch gestern haben die Arbeiter Budapest , 1. Juni. ( W. T. B.) Die österreichische Delegation öffentlich erklärt, daß sie bereit seien, die Arbeit ohne die geringste hat das Marinebudget sowie den außerordentlichen Kredit von Alenderung an den Lohn- und Arbeitsverhältnissen fortzusetzen, die 75 Millionen angenommen. Marinekommandant Freiherr v. Spaun Unternehmer setzen aber die Aussperrung fort und versuchen, von führte im Laufe der Debatte aus, er glaube nach den vom Kriegs­auswärts Arbeiter heranzuziehen." minister gegebenen Aufklärungen über die Notwendigkeit Da die übrigen 60 Nichterschienenen teine ablehnende Erklärung Folgende Firmen haben ihre Arbeiter ausgesperrt; F. Westphal der Forderungen für Heer und Marine fich auf fachmännische, die abgegeben haben, so gelten sie als solche, die dem Tarifvertrage und Co., E. Landbeck, D. 2. Eichmann, Sauber Gebr. und Kriegsmarine betreffende Erklärungen beschränken zu können. In zustimmen. Damit hat sich, wie der Vorsitzende feststellte, die Mehr- Poffehl u. Co. Nicht in Betracht kommen die Firmen H. W. Heid- ungefähr anderthalb Jahren werde die Kriegsmarine wieder auf den heit der Versammlung vom 25. Mai für Annahme des Tarifvertrages mann, Dahms und Ahrberg. Lettere beschäftigen etwa 132 Mann. Stand, welchen sie in den 70er Jahren gehabt habe, kommen, erklärt, und derselbe gilt als angenommen, selbst wenn die Mehrheit Ausgesperrt sind von den obengenannten Firmen 311 Mann. nämlich auf 11 Panzerschiffe. Ferner beabsichtige die Marineverwaltung der gegenwärtigen Versammlung gegen den Tarif sein sollte. Nachdem der Vorsitzende diese Feststellungen gemacht hatte, er­Neubeschaffungen für die Torpedoboots flottille, von der nur noch Bauarbeiter- Aussperrung in Münster . Ueber tausend Bauarbeiter sechs Boote brauchbar seien. Bei dem bisherigen Tempo wären elf stattete er Bericht über die Verhandlungen vor dem Einigungsamt. liegen jegt in Münster auf der Straße und haben Muße, darüber Jahre zu dieser Erneuerung der Flotte nötig gewesen. Außerdem Dann folgte eine längere Diskussion, in der erhebliche Einwände gegen nachzudenken, daß auch im nordischen Nom die Christlichkeit und müsse für die Herstellung von Annäherungshindernissen im Rayon den Tarif nicht erhoben wurden. Nur drei der Anwesenden, die es nächstenliebe der Unternehmer nur bis an den Geldbeutel reicht. von Pola gesorgt werden, besonders da der russisch - japanische anscheinend auf eine Störung des Friedens abgesehen hatten, ver- Die Arbeiter, christliche und in freien Gewerkschaften organisierte, Arieg wieder gezeigt habe, daß veranferte Schiffe ohne das Vor­Yangten zum Teil in nichts weniger als parlamentarischen Formen, berlangten 45 Pf. Minimallohn und haben noch einige andre, sehr handensein von Annäherungshindernissen einem fühnen feindlichen daß die Versammlung geschlossen und der Vertrag abgelehnt werde. bescheidene Wünsche. Als sie nun bei einigen Unternehmern in Angriffe zum Opfer fallen fönnen. Ueber die Bedeckungsfrage jich Nachdem ihr Verlangen zurückgewiesen worden war, verließen sie den Streik traten, wurde von den Unternehmern folgendermaßen zu äußern lehnt der Redner ab, da er niemals mit Politik zu thun demonstrativ den Saal. Schließlich stimmte die übergroße Mehrheit berfahren: Bei der Löhnung am Sonnabendabend wurde fämt gehabt habe. Frhr. v. Spaun geht dann auf verschiedene im Laufe der Versammlung für den Tarif. Der Vorsißende Fischer konstatierte, lichen Arbeitern ein Revers zur Unterschrift vorgelegt, worin der Debatte vorgebrachte Bemerkungen ein und versichert, daß daß- unter Hinzurechnung der Abwesenden, die keine Erklärung abzugehören und gegebenenfalls auf den vom Ausstand betroffenen in gerechter Weise auf die beiden Reichshälften zu verteilen, dieselben verpflichten sollten, feiner Organisation an die Marineverwaltung stets bestrebt gewesen sei, Bestellungen gegeben haben der Tarif mit 80 gegen 5 Stimmen Bauten Streifarbeit zu verrichten. Doch hierin hatten sich die Unter- Gegenüber den Bemerkungen einzelner Redner, daß die Marine, aus Dem Vorschlage der Gefellenvertretung, die Ablaufszeit des Ver- nehmer verrechnet. Mit einigen Ausnahmen weigerten sich sämtliche deren Jahresbudget 22 Millionen zur Refundierung der neuen Kredite trags auf den 1. Juni festzusehen, wurde nicht stattgegeben, da, wie Arbeiter dieses Schriftstück zu unterzeichnen. Hier muß rühmend 25 Jahre hindurch verwendet werden sollen, auf diese Summe der Vorsitzende bemerkte, der Vorschlag des Einigungsamtes nur un hervorgehoben werden, daß sich auch die Nichtorganisierten mit den nicht werden verzichten können, bemerkt der Marinekommandant, berändert angenommen oder abgelehnt werden könne. Zuleht Verbandskollegen einmütig solidarisch erklärten und freiwillig die die Marine werde, wenn nicht besondere Ereignisse eintreten, wurden noch die Meistervertreter für die im Tarifvertrage vorgesehene Arbeit einstellten. Auch im schwarzen Münster fragt der Unternehmer wirklich in der Lage sein, in den Jahren 1905, 1906 und 1907 Schlichtungs- Kommission gewählt. nicht danach, ob es christliche oder socialdemokratische Arbeiter sind, ungefähr 65 Millionen zurückzulassen, es würde aber gewiß unt Bonden Charlottenburger Bäckermeistern, die die brotlos gemacht werden, wenn es gilt, seinen geheiligten Profit möglich sein, in gleich hohen Staten fortzufahren, denn das wäre ein auf Betreiben der Innung ihre Bewilligung zurückgezogen haben, fehrt ungeschmälert zu erhalten. Aufgeben der Marine, die Marine würde lange, bevor die Anleihe einer nach dem andern den Scharfmachern jetz den Rücken. Gestern amortisiert ist, nicht mehr eristieren. Was die Unterseeboote betreffe, erhielt die Verbandsleitung der Bäckereiarbeiter das nachstehende fo beabsichtige die Marineverwaltung vorläufig nur eins zu bauen und charakteristische Schreiben: erst nach vollkommen gelungenen Versuchen im Bau fortzufahren. Unter dem Eisenkartell leide die Marine in noch höherem Maße, als alle Brivatunternehmen, er vermöge jedoch dagegen nichts zu thun; was endlich die Beteiligung Ungarns an Schiffsbauten betreffe, fo sei es wohl begreiflich, wenn Ungarn im Falle der Errichtung von ungarischen Werften auf ungarischem Gebiete auch eine namhafte Beteiligung an den geplanten Schiffsbauten verlange.

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angenommen sei.

Da ich jetzt einsehe, daß alle Versuche Ihrerseits an der Star r- töpfigkeit der Herren Innungsvorstände zu meinem größten Bedauern gescheitert sind, erkläre ich meinerseits, meine Ihnen am 12. 5. 04. gegebene Unterschrift für zu Recht be­stehend, und somit ist mein Schreiben vom 19. 5. 04, was ich Ihnen auf langes Bureden meiner Kollegen fandte, hinfällig. Ich werde von jetzt ab wieder in allen meinen Geschäften die Bewilligungs­plafate aushängen. In meinem Geschäft sind die jeßigen Forde rungen schon seit 6 Jahren eingeführt, ich beschäftige fast nur ver heiratete Leute und habe bis jetzt gefunden, daß ich dadurch stets gute, pünktliche und reelle Leute habe, welche dauernd arbeiten, ich fomit nicht fortwährend zu wechseln brauche, wie es sonst unter den Gefellen üblich ist. Hochachtend

Erste Charlottenburger Brotfabrik Wilhelm Porath.

Sämtliche Arbeiter und Arbeiterinnen der Peitschenfabrik von Rosenberg u. Wolfram, Inhaber Richter, Blumenstr. 16, find in den Ausstand eingetreten. Nach stattgefundenen Verhandlungen sollte am Montag die Arbeit unter den von den Arbeitern gestellten Bedingungen wieder aufgenommen werden; leider aber zog am selben Tage früh, bevor die Arbeit begann, der Inhaber Richter die gemachte Busage zurück, und verließen nunmehr wiederum fämtliche Arbeiter die Fabrit. Wir bitten den Zuzug nach genannter Firma streng fernzuhalten. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck ersucht. Verband der Fabrik-, Land-, Hilfsarbeiter u.-Arbeiterinnen Deutschlands .( Bahlstelle Berlin.) Conrad Bruns, Antonftr. 24, III. Streitbeschluß der Rammer.

Parkettbodenleger. Nachdem die Parkettbodenleger Hannovers in diesem Frühjahr einen kleinen Lohnaufschlag auf ihre Arbeit er­halten und einen einheitlichen Tarif errungen haben, scheint es, als ob schon jetzt, einen Monat später, dieser Erfolg wieder verloren gehen follte. Die Firma Bape hatte seiner Zeit durch ihre Unter­schrift die neuen Vereinbarungen angenommen; jetzt sind aber bei dieser Firma Zustände eingerissen, die eher als alles andre, nur nicht als tarifliche Pflichterfüllung gelten können. Die Arbeit ist augenblicklich nicht so eilig und viele Bodenleger müssen feiern. Um nicht das Los der Feiernden teilen zu milffen, sind nun drei Bodenleger so pflicht­vergessen gewesen und haben sich bei dieser Firma wieder zu alten Bedingungen angeb-- ettelt! Das ist noch nicht das schlimmste! Zur Lage der Bauarbeiter- Aussperrung in Wien. Der Parkettbodenleger Muß Wien, 1. Juni .( W. T. B.) Die Lage der Bauarbeiter gestaltet Verbandes hat anscheinend die Absicht, Parkettbodenleger Unter- Arbeit wieder aufgenommen wird, in stetem Wachsen begriffen ist. früher Mitglied des Holzarbeiter- fich von Tag zu Tag günstiger, da die Zahl der Bauten, wo die nehmer zu werden. Vorläufig beschäftigt er fieben Mann und wird, Jezt wird bereits an 77 Bauten weitergearbeitet. Nichtsdestoweniger wenn er hier keine Leute mehr erhält, fich Bodenleger von auswärts hält der Wegzug von Bauarbeitern aus Wien an. tommen lassen. Dadurch würde der Tarif völlig durchbrochen.

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Husland.

Eisenbahnarbeiter Streit in Kanada. 1800 Arbeiter, darunter works in Sydney, Neuschottland, find wegen Lohnherabsetzungen in zahlreiche Ungarn und Italiener, der Dominion Iron and Steel ben Streit eingetreten. Die Arbeiter der Dominion Coal Company drohen gleichfalls zu streifen, falls die Eisen- und Stahlwerke neue Arbeiter heranziehen.

Innsbruck, 1. Juni .( B. H .) Die Magazinarbeiter der Südbahn traten heute früh wegen Lohndifferenzen in Ausstand.

Englisches Unterhaus.

wärtigen Earl Percy beantragt die zweite Lesung der Vorlage, London, 1. Juni .( W. T. B.) Der Unterstaatssekretär des Aus­betreffend die englisch- französische Konvention und erklärt, Die Buchbinder- Aussperrung in Dänemark dauert unverändert die Vorlage ermächtige zu einer Gebietsabtretung in West­fort. Die Buchbinder- Innung in Kopenhagen hat dem vom Fach- afrika und einer Geldentschädigung bezüglich der Neit berein angenommenen Verhandlungsvorschlag des Oberbibliothekars fundland- Fischerei. Diese Ermächtigung sei notwendig, um die Lange nur unter den Bedingungen zugestimmt, daß die Arbeiter die Bedingungen der Konvention zu vollziehen. Was den Suez­Innung bitten zu verhandeln, daß nur mit dem Vorstand des Kanal betrifft, fo fei der gegenwärtigen Suez- Konvention Fachvereins und nicht mit einer Lohnfommission verhandelt werde, nur neue Lebenskraft gegeben worden. Diese Konvention und daß gleichzeitig ein Abkommen mit den Meistern in den sei wegen des im Jahre 1885 von feitens Englands Provinzen getroffen werde. Die Arbeiter haben diese Bedingungen gemachten Vorbehalts niemals in Kraft getreten. Wir haben, sagt abgelehnt. Stedner, jetzt unsre Annahme der Konvention wiederbestätigt und die Bedeutung unfres Vorbehalts flar gemacht. Wir haben die Zu stimmung Frankreichs zu unserer Behauptung erhalten, daß wir den im Jahre 1885 unternommene Verpflichtungen treu bleiben, wenn wir fortfahren gemäß den von uns aufgestellten Grundfäßen zu handeln. Es ist kein Grund vorhanden anzunehmen, daß andre Mächte sich weigern würden, unfre Loyalität bezüglich dieser Ver­pflichtungen anzuerkennen, wie Frankreich es gethan hat.

Verfammlungen.

Protestversammlungen. Drei Boltsversammlungen, die von etwa 3000 Perionen besucht waren, erhoben gestern abend Protest gegen den neuen Entwurf des Polizeipräsidenten wider den

Die Nammer beschlossen gestern abend in einer start be­fuchten Versammlung, fast einstimmig am heutigen Donnerstag von ihren Arbeitgebern eine Erhöhung des Stundenlohnes von 55 auf 60 f. zu fordern und überall dort, wo diese Forderung nicht bewilligt wird, sofort die Arbeit nieder zulegen. Dieser Beschluß ist die Folge des Verhaltens der Steinfeger- Innungen, die bislang jede gütliche Verhandlung Straßenhandel. selbst vor dem Einigungsamt mit den Rammern schroff ab­gelehnt haben.

Deutfches Reich.

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Alle Versammlungen nahmen folgende Resolution an:" Die Der Wunsch der beiden Parteien war nicht, zu sehen, wie wenig Versammlung vom Verein zielbewußter Händler und Händlerinnen" fie einander zugestehen, sondern wie weit sie sich in ihren gegen einberufen, erklärt sich solidarisch mit der Resolution der Protest seitigen Ansichten entgegenkommen könnten. In Aegypten hat Zum Streit der Brauereiarbeiter in Hamburg. Am Dienstag versammlung vom 18. Mai. Mit aller Schärfe betont fie, daß Frankreich viel aufgegeben und es ist kein Grund zu der Annahme, haben zwischen Vertretern der Brauereiarbeiter und der Brauerei die geforderte Neuordnung des Straßenhandels, den völligen Ruin daß andre Mächte Schwierigkeiten erheben werden. Die Regierung direktionen vor dem Einigungsamt Verhandlungen stattgefunden, Behntausender bedeutet und sie entweder der städtischen Armen- hat dem Hause die Konvention nicht als einen Tauschhandel, sondern doch haben diese noch nicht zur Verständigung geführt. Döllinger, pflege überliefern oder wie Beispiele der letzten Tage be- als eine internationale Urkunde vorgelegt, welche denjenigen staats­der Wortführer der Ausständigen, erflärte, daß sämtliche weisen, in Verweiflung und Tod treiben würde und daß politischen Zweck erreichen wird, den die Führer der beiden Parteien Streifenden wieder eingestellt werden müßten, der Arbeitsnachweis auch die heutigen Zustände in der Behandlung der Straßenhändler Englands zu errichten wünschten. Die Konvention ist ein großer wieder in der alten Form hergestellt eventuell diese Frage ganz schreiende Mißstände zeitigen, die neue schreiende sociale Ungerechtig- Schritt nach der Richtung, in der nach dem Wunsche aller England ausgeschieden werden folle und die 91stündige Arbeitszeit feit einer großen arbeitswilligen Menschenklasse gegenüber bedeuten. gehen soll. Die einzige fichere und vorsichtige Politik, die wir in acceptiert werde. Herr Direktor Strauß entgegnete, der Arbeits- Zur Abwehr und Besserung fordern die Versammelten allerdringendst Bukunft verfolgen können, ist eine solche der Konzentration nachweis gehöre demjenigen, der die Arbeit vergebe; die Arbeiter die städtischen Körperschaften auf. und der Konsolidierung der Verwaltung. Es ist ein Sieg hätten den Brauereien den Fehdehandschuh hingeworfen. Die Wieder- Die anwesenden Straßenhändler erklären durch ihre Einschreibung der Diplomatie, daß daß die Schwierigkeiten so glatt erledigt einstellung der Streifenden könne nur nach Eintragung in die Listen in die Listen ihren Beitritt zu der Organisation, bie thatkräftigst die sind und ich hoffe, daß die Zeit vorüber ist, wo der Erfolg des von den Brauereien errichteten Arbeitsnachweises erfolgen. Die Händlerinteressen vertreten soll und fordern das Bublifum zur Ünter- einer Nation als notwendigerweise nachteilig für eine andre Nation Brauereien lehnten es ganz stritte ab, die Leute, welche ihnen aus der stügung der organisierten Händler auf." erachtet wurde. Ich hoffe auch, daß die Konvention ein Muster zur Not geholfen, zu entlassen. Wenn die Streifenden nicht so ohne weiteres Erledigung von Schwierigkeiten zwischen England und andren in Arbeit kämen, hätten sie das selbst verschuldet. Den Arbeitsnachweis feine ordentliche Halbjahrs- Delegierten Versammlung ab. Zunächst Der Berliner Konsumverein hielt am Montag, den 30. Mai Nationen sein wird.( Beifall.) seien die Brauereien nicht gewillt, wieder aus den Fingern zu geben. gaben der Vorstands Vorsitzende Genoffe W. Lamm und der Döllinger erwiderte hierauf furz, daß von einem Berlussen des Ver- Geschäftsführer R. Junger den Geschäftsbericht über das ver- in Wladiwostok zahlreiche Chinesen gehängt worden sind, weil fie London, 1. Juni .( B. H .) Aus Shanghai wird berichtet, daß handlungsweges nicht die Rede sein tönne, da die Brauereien ja den floffene halbe Geschäftsjahr( Oftober 1903 bis März 1904.) Danach mit den Japanern Signale ausgetauscht hatten. Man glaubt, daß Arbeitern ein Ultimatum gestellt hätten, indem sie erklärt hätten, war im eignen Geschäft ein Umsatz von 344 987 m. und im die Japaner einen Angriff auf Bladivostok vorhaben. eine weitere Diskussion über das von ihnen angebotene gebe es Lieferantenverkehr ein solcher von 120 848 M. zu verzeichnen. Der nicht mehr. Nach einer Erwiderung des Herrn Strauß zog sich das Gericht zur Beratung zurück; es machte sodann folgende Vorschläge: Reingewinn daraus betrug 14 669 M. Zum russisch- japanischen Krieg. Hierauf wurde die vom Verwaltungsrat vorgelegte Spar 1. Die Arbeitszeit ist eine 91stündige. Petersburg, 1. Juni .( W. Z. B.) Ein Telegramm des Generals 2. Die Wiedereinstellung der streitenden Arbeiter erfolgt in der fleinsten Beträgen annimmt und fie mit 31 Broz. verzinst. Bu Anführer der russischen Abteilung in dem Gefecht bei der Station ordnung genehmigt, nach der der Verein Spareinlagen von den Ssacharow an den Generalstab von heute meldet: Wie der Weise, daß sie in die Liste eingetragen und der Reihenfolge nach Revisoren des Sparwesens wurden die Genossen Kähler und Reinh. Wafangou am 30. Mai berichtet, hatten die Japaner gegen eingestellt werden. Schulz gewählt. Aus den Ergänzungswahlen zum Verwaltungsrat drei Bataillone Infanterie in der Reserve. Auf russischer Seite 3. Der Arbeitsnachweis wird auf paritätischer Grundlage er- gingen hervor Emil Bräuer Luisenstadt), Paul Scholz( Often), wurden 3 Mann getötet und 32 verwundet; ferner wurden Hermann Simanowski( Moabit), Franz Beutert( Lichten zwei Offiziere verwundet. Die Verluste der Japaner waren sehr 4. Der Kontrakt dauert ein Jahr. Hierauf zogen sich die beiden Parteien zur Beratung zurüd. änderungs- Anträgen wurden die eine anderweitige Zusammenſegung Handgemenge fast ganz aufgerieben und eine andre Eskadron, die berg) und Ferdinand Hartung( Stralau). Von den Statuten bedeutend: Eine japanische Eskadron des 13. Regiments wurde im Nach Wiedereröffnung der Sitzung erklärte fich Döllinger namens des Verwaltungsrats und Vorstands bezweckenden abgelehnt. An- der ersten zur Hilfe fam, erlitt durch das Feuer der Grenzwache und der Arbeitnehmer mit den Bunkten 1, 2 und 4 einverstanden, forderte aber die Wiedereinstellung sämtlicher Streifenden innerhalb genommen wurde dagegen der Antrag, daß in Zukunft jedes Mit einer Freiwilligenabteilung große Berluste. 14 Tagen. Direttor Strauß erklärte sich nur mit Punkt 1 und 4 Dieser Beschluß ist als weitere Annäherung an die andern Genossen­glied verpflichtet sein soll, zwei Geschäftsanteile a 10 M. zu erwerben. Petersburg, 1. Juni .( B. H .) Hier cirkulieren Gerüchte, daß die einverstanden; die Wiedereinstellung fämtlicher Streifenden lehnte er ab und betreffs des Arbeitsnachweises äußerte er, daß er ohne Rückschaften ganz besonders zu begrüßen. Ein weiterer, demselben Zwed russische Flotte in den letzten Nächten den Hafen von Port Arthur sprache mit seinen Kollegen feine Zugeständnisse machen könne. dienender Antrag, das Eintrittsgeld von 20 auf 50 Pf. zu erhöhen, verlassen und sich auf dem Wege nach Wladiwostok befinde. Darauf erklärte der Borsigende: Nachdem beide Barteien die fonnte infolge eingetretener Beschlußunfähigkeit der Versammlung Darauf erklärte der Vorsitzende: Nachdem beide Parteien die Vorschläge des Einigungsamts nicht angenommen haben, seien die nicht mehr zur Abstimmung gelangen und wurde daher vertagt. Einigungsverhandlungen als gescheitert anzusehen. Nach weiterer

richtet.

Beratung entschied das Gericht, daß es am Montag seinen Schiebs Letzte Nachrichten und Depefchen. 13 ann ber Befagung ſind 7 extrunken.

spruch fällen werde.

Cherbourg, 1. Juni .( B. H .) Der Dampfer Helene", von Rouen nach England unterwegs, ist im Aermelkanal von einem andern Dampfer angerannt und in Grund gebohrt worden. Von Rio de Janeiro, 1. Juni .( Meldung der Agence Havas.) Zur Aussperrung der Kohlen- Accordarbeiter in Hamburg, die in Ein neuer Truppentransport nach Südwestafrika. Brasilien fündigte den Handelsvertrag von 1891 mit Peru. G der kapitalistischen Presse größtenteils ganz unrichtig dargestellt wird, Hamburg, 1. Juni .( W. T. B.) Der Lloyddampfer Aachen" gehen andauernd brasilianische Truppen nach der Grenze ab; erläßt der Vorsitzende des Hafenarbeiter- Verbandes, dem die Kohlen- ist heute nachmittag 5 Uhr mit einem Truppentransport in Stärke 6000 Mann sind bei Altoiurug konzentriert. Verantw. Redakteur: Paul Büttner, Berlin. Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin. Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

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