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zu erwidern, der Gerichtshof beschloß deshalb Vertagung der Sache| jährungsverordnung nicht weniger als 126 000 Gintreibungs- der öffentlichen Gesundheit in Frage kommen, sollten alle Spars auf etwa 14 Tage; es sind aber 5-6 Wochen seitdem verstrichen. formulare in der Kolonie gedruckt worden sein sollen, um die famkeitsrücksichten wegfallen. Und da komme ich auf das, was ich Nun, am heutigen Freitag kann das Drama fich abwickeln. In- Forderungen der Händler einzutreiben. Nun schreibt ein Herr eingangs gesagt habe, zurück: Heute, wo vom Staate die un­zwischen hat der Verteidiger eine umfangreiche Schrift mit genau die Nachricht von den 126 000 Formularen beruhe nur auf einem Geschlechtskrankheiten drohen, und es eine hohe Pflicht des Alfred Heilbronner aus Windhut der deutschen Kolonial- Gesellschaft, geheuren Gefahren anerkannt sind, die unserm Volkswohl durch die formulierten Beweisanträgen dem Gerichtshofe unterbreitet. Dieser i, den er sich in der Südafrikanischen Zeitung" geleistet habe, Staates ist, diesen Gefahren entgegenzutreten, darf es auf etliche hat beschlossen, von den 69 Entlastungszeugen nur 36 zu laden. um die 31 taffernfreundlich erscheinende Verordnung" zu tausend Mart nicht antommen, wenn es gilt, den Anfang mit der Selbstverständlich hat Strämer die abgelehnten Entlastungszeugen verspotten. Der wißige Herr Südwestafrikaner, dem eine bedrückende Bekämpfung der Geschlechtsfrankheiten zu machen, d. h. Lehrstühle fofort auf seine Kosten laden lassen. De auch der Bergfistus seine Verordnung noch als zu taffernfreundlich" erscheint, fügt seinem an den Universitäten für dieses Fach zu errichten. Das Kultus Zeugen stellen wird, werden circa 80-90 antreten. Unter ihnen Schreiben hinzu: ministerium hat aber vier Jahre hintereinander den Lehrstuhl für befindet sich auch der Centrumsredakteur Lehnen, bekanntlich An­Es ist also lediglich ein fauler Wiz, den Bebel für bitteren dieses Fach in Halle beim Finanzminister beantragt, ohne den An­geklagter und Verurteilter in dem letzten großen Wahlbeeinflussungs­Ernst nimmt, und ebenso sind, so scheint uns, alle über die hiesigen trag durchsetzen zu können. Hier hat die Deffentlichkeit ein Interesse Prozesse. Verhältnisse im Reichstage von Herrn Bebel gethanen Aeußerungen daran, des Kultusministeriums Kraft zu stärken, so daß es nicht mit zu bewerten." wichtigen Forderungen im Interesse des öffentlichen Wohles vom Finanzminister abhängig ist."

Der Krämer- Prozeß verursacht der Stummschen Presse schon jetzt Bauchgrimmen. Sie flagt, dieser Prozeß fei durch die Ultra montanen verschuldet, die auf solche Weise der Social­demokratie den Weg in das Saargebiet bahnen". Einige Diplo­maten äußerten sich schon an ihren liberalen" Stammtischen, Herr Hilger hätte besser gethan, den Prozeß nicht zu veranlassen. Das mag sein, aber nun ist einmal der erste Schritt geschehen, dem weitere folgen müssen. Da augenblicklich die christlichen" Gewertbereine sich anstrengen, unsren Gewerkschaften im Saargebiet den Weg zu verrammeln, die Saarbergleute an­fangen, sich in den verpönten Versammlungen einzufinden, so ist die Aufregung in den Kreisen der Stummlinge doppelt groß. Der Ver­lauf des Krämer- Prozesses dürfte den Herren keinesfalls behagen.-

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Deutfches Reich.

Militärjuftiz.

Mindest strafe" und Ausschluß der Deffentlich teit. Wiederum kommen Nachrichten von Militärprozessen, welche die böllige unhaltbarkeit der jetzigen Zustände auf diesem Gebiete erweisen und zwar in zweierlei Richtung, einmal hinsichtlich der extrem hohen Mindeststrafmaße, die das Militär- Strafgesetzbuch vorschreibt, sodann hinsichtlich des fast systematischen Ausschließens der Deffentlichkeit bei Militärgerichts- Verhandlungen.

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Diesen anmaßenden Ton übernimmt die bürgerliche Presse mit breitem Grinsen. Besonders das Berl. Tagebl." erlaubt sich als­bald, den Wiz" des Heilbronner zu schäbigsten Schlußfolgerungen meldet: Zwei hiesige Reserve- Offiziere haben am 31. Mai Ein Säbelduell. Aus Göttingen   wird vom 2. Juli ge­zu verallgemeinern:

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Der aufreizende Name. Ein Herr Gendzierowski aus Sul­mierzyce( Prov. Bosen) ließ den Namen einer Tochter als Wislawa Marya" in das Geburtsregister eintragen. Der Standesbeamte verweigerte die Eintragung. Auf die hiergegen eingelegte Beschwerde erließ das Amtsgericht Odolanow   einen ablehnenden Bescheid, der jetzt von der polnischen Presse veröffentlicht wird und ins Deutsche  zurückübersetzt lautet:

" Die Kritillosigkeit des Herrn Bebel, die in seinen Parlaments im Stadtwald ein Duell auf krumme Säbel ausgefochten, bei dem reden immer wieder sich gar herrlich offenbart, hat dem social- beide Gegner, der eine schwer, verlegt wurden. Die Ver­demokratischen Führer neuerdings einen üblen Streich gespielt. anlassung zu dem Duell waren unerlaubte Beziehungen des einen In der Reichstagsdebatte über den Herero- Aufstand am 17. März Duellgegners zu der Ehefrau des andern. erklärte Herr Bebel als Anwalt der Hereros.. In der That war unschwer zu erkennen, daß es sich um einen ironischen Scherz handelte, und es bedurfte der ganzen Begeisterung des Herrn Bebel für die Hereros, diesen Ult für blutigen Ernst anzusehen... Merkwürdig, daß am 17. März d. J. das Berliner Tageblatt" den unschwer zu erkennenden Ult feineswegs erfannt hat. Hätte es ihn erkannt, so hätte es nicht verfehlt, schon damals seine Kritik losigkeit an unfrem Parteigenossen zu erproben. Nur feigste Kritik­losigkeit kann die Leistung vollbringen, die schweren Mißstände der deutschen   Kolonialpolitik zu verschweigen und allein denjenigen zu beschimpfen, der in Ausübung einer hohen Pflicht auf Grund un­angezweifelter Meldungen einen nebensächlichen Jrrtum begeht.

Uebrigens hat Bebel in seiner Rede vom 17. März deutlich Wie die genug die Mitteilung als Gerücht gekennzeichnet. Nachricht zuerst nach Deutschland   gekommen ist, wissen wir nicht, da Bebel zur Zeit verreist ist.

Voltsstimme", schreibt:

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Odolanow  , den 27. April 1904.

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Sie beschweren sich, daß der Beamte bei der Geburts anmeldung Ihrer Tochter die Eintragung der Namen Wislawa Marya" abgelehnt hat. Abgesehen davon, daß der Name ,, Wislawa" hier unbekannt ist, ertoe ist sich dieser Name als ansto B erregend und aufreizend, denn man muß Wislawa" als von Wisla  "( Weichsel  ) abgeleitet ansehen dem Flusse, der in national- polnischer Beziehung dieselbe Bedeutung hat, was im Deutschen   Rhein  " und deshalb in polnischen Ländern vergöttert wird. Deshalb hat der Beamte mit Recht und gemäß der Ver­ordnung des Ministers des Innern vom 15. Dezember 1885 die Eintragung des Anstoß erregenden und aufreizenden Namens verweigert. gez. Weber. Königl. Amtsgericht." Politik

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Centrum und Kontraktbruch- Gesek ist ein Artikel in Nr. 125 des ,, Vorwärts" überschrieben, in welchem darauf hingewiesen wird, daß Aus Erfurt   wird uns berichtet: Der Musketier Berthold der jezige Entwurf des oben genannten Gesetzes auf wiederholten Berld von der 1. Compagnie des Regiments Nr. 94 in Weimar   Mehrheitsbeschlüssen des Abgeordnetenhauses beruht, an denen das hatte sich Mittwoch hier vor dem Kriegsgericht der 38. Division zu Centrum in hervorragender Weise mitgewirkt habe. Dies war des­verantworten wegen Aufforderung zum Ungehorsam, Nötigung und auf dem Standesamt! halb angeführt, weil ein Teil der Centrumspresse, allen voran die thätlichen Angriff auf einen vorgefegten im Dienst und unter Gewehr, außerdem wegen Bedrohung Kölnische Volkszeitung", einen Artikel der Westdeutschen Arbeiter­Kamerun- Hoffnungen. Der Gouverneur von Kamerun  , Herr mit einem Verbrechen. Am 3. Mai in der Nacht war er in Ge- Zeitung", dem Organ der katholischen Arbeitervereine, übernimmt, der b. Butttamer, ist am Dienstag in Berlin   eingetroffen. Er ist meinschaft mit zwei andren Musketieren bestimmt worden, die Posten sich sehr scharf gegen den Gesezentwurf ausspricht. Die Kölnische jetzt, wie mitgeteilt wird, von einer ausgedehnten Forschungsreise am Archiv und am Schloß zu revidieren. Als Patrouillenführer Volkszeitung" gebärdet sich sehr demokratisch und verlangt, wie bis zum Tschadsee zurückgekehrt, auf der er Adamaua, das wurde der Musketier Blumentritt bestimmt. Auf dem Wege der verstorbene Dr. Lieber im Reichstage, das Koalitionsrecht Mandaraland und die Sultanate am Tschadsee   besuchte. Seine Reise nach dem Archiv fuchte der Angeklagte den Blumentritt zu bestimmen, für die Landarbeiter und das Gesinde. habe ergeben, daß das ganze Tschadseegebiet dicht bevölkert ist und den Patrouillengang nicht auszuführen. Als sich der Bl. dazu nicht verstand und trotzdem den Patrouillengang verlangte, trat ihm Westdeutschland mobil gemacht und ihr Organ, die Das Citieren des Dr. Lieber hat die katholischen Bauern in dort großer Wohlstand herrscht. Die Vorarbeiten für die Kamerun­Eisenbahn, welche die Kolonie bis zum Tschadsee erschließen der Angeklagte mit dem Fuß in das Gefäß. Hierin erblickt Rheinische soll, habe das Kamerun  - Bahnsyndikat bereits vollendet. Der Bau die Antiage den thätlichen Angriff auf einen der Bahn sei gesichert. Zunächst werde eine Teilstrecke von ungefähr Vorgesezten. Die Nötigung wird darin gefunden, daß der Die Ausführungen des Herrn Dr. Lieber sind für uns nicht 200 Kilometer gebaut werden, die beim Hafen Dualla beginnt und Angeklagte dem Bl. mit dem Gewehrkolben ins Kreuz stoßen wollte, autoritativ und werden es auch für viele Mitglieder der nach Norden zum Tschadsee führt. Die Auffindung von Edelmetallen, wenn er ihn melde. Späterhin bedrohte der Angeklagte den Bl. Centrumsfraktion nicht sein. Wir erinnern an seinen Ausspruch: Steinkohlen und Petroleum im Gebiet der Bahn hat zur Folge durch folgenden Ausspruch: Wenn Du mich meldest, komme ich auf Der russische   Handelsvertrag ist eine That, größer als der gehabt, daß sich ein besonderes Kamerun  - Minensyndikat gebildet hat, Festung, aber in einigen Tagen lebst Du nicht mehr!" Der An­Sieg von Sedan  ". Welches Mitglied der Centrumsfraktion hält um die Bodenschätze der Kolonie zu heben.- geflagte ist in vollem Umfange geständig, mur will er im Augenblick diesen Saz noch für richtig? Derselbe dürfte daselbst heute nur ein seiner That nicht gewußt haben, daß Blumentritt als Vorgesezter einstimmiges mitleidiges Lächeln finden. Es ist aber gewiß, daß gelte. Der Vertreter der Anklage erblickt in der That nur das von Dr. Lieber auch für die ländlichen Arbeiter und das Ge­einen minderschweren Fall und beantragt in allen Fällen die Mindeststrafen", insgesamt 2 Jahre 3 Monate Ge finde empfohlene Koalitionsrecht die Bauern nicht minder schwer Das Verhältnis zu Frankreich   und Deutschland  . fängnis. Das Gericht erkannte dann auf 2 Jahre 1 Tag treffen würde, als der russische   Handelsvertrag. Es würde die Bauern Gefängnis. Zwei Jahre Gefängnis ist die geringste Strafe, geradezu zu Knechten ihrer Knechte machen und derjenigen auf die wegen thätlichen Angriffs auf einem Vorgesezten im Dienste Agitatoren, die an der Spize der koalierten Arbeiter und Dienst­erkannt werden muß. Für alle übrigen Delifte erkannte das Gericht boten ständen. also nur auf einen Tag, jedenfalls in dem Gefühl, daß die andre Strafe von zwei Jahren feineswegs der That entspricht.

Der Fall lehrt eindringlich, wie nötig es ist, daß die Regierungen ohne Verzug der jüngst vom Reichstag beschlossenen Resolution entsprechen, welche die Herabsezung der Mindest­strafen des Militär- Strafgefeßes bei Vergehen von Untergebenen gegen Vorgesetzte fordert.

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Husland.

Aus dem englischen Unterhaus.

Die russischen Streuminen. Die allgemeine Wehr­pflicht.

Ueber den Fortgang der bedeutsamen Debatte zur auswärtigen Politit im englischen Unterhause, von der im gestrigen Depeschen­ Und dafür sollte das gesamte Centrum eintreten! Diejenigen teil berichtet ist, wird weiter aus London   gemeldet: Abgeordneten, die der Landwirtschaft nahe stehen und ihre land- Frankreich gebilligt haben und nur Sir Charles Dilke   bedauerte, Nachdem verschiedene Redner des Hauses das Abkommen mit wirtschaftliche Kenntnis nicht blos aus der Köln  . Boltszeitung" daß das Abkommen eine militärische Allianz mit Deutschland   aus­schöpfen, sind für ein solches Koalitionsrecht gewiß nicht zu haben. schließe, nahm Premierminister Balfour   das Wort: Die Kölnische Volkszeitung", die Westdeutsche Arbeiterzeitung" Bezüglich der in der Debatte zur Sprache gekommenen Verwendung und der Katholische Volksverein" thäten u. E. darum im Interesse der französischen   Flagge in Mascat   und anderwärts ist es wahr, daß des Centrums besser, wenn sie die Agitation für das Koalitions im verflossenen Jahre eine sehr schwierige Frage zwischen Aus Metz   wird der Frankfurter Zeitung  " vom 29. Mai be­recht der ländlichen Arbeiter und Dienstboten einstellten und sich uns und der französischen   Regierung entstanden ist und ich bin er­andrer Arbeit, die ihnen näher liegt, zuwenden wollten". richtet: Seit dem Bilse- Prozeß scheinen vom preußischen Kriegs­freut sagen zu können, daß unter Zustimmung beider Regierungen ministerium aus Direktiven an die Kriegsgerichte ergangen zu sein, diese Frage dem Haager Tribunal zur Entscheidung über­Und daß diese Richtung im Centrum dafür sorgen wird, daß wiesen worden ist.( Allgemeiner Beifall.) Ich bin völlig außer stande, die überall da den Ausschluß der Deffentlichkeit verlangen, wo die der Entwurf Gesetz wird, ist bestimmt trotz der schönen Tiraden der der Behauptung Sir Charles Diltes, daß der Vertrag ein vollstän Beweisaufnahme überhaupt Dinge an das Licht fördert, die un- Kölnischen Voltszeitung". Diese Sorte von Centrumsblättern hat diger um sturz der auswärtigen Politik Salisburys sei, angenehm berühren" oder die geeignet sind, ein schlechtes nachher noch die Aufgabe, die sie aber fiets sehr gut zu lösen ver- beizupflichten. Dilfe hat gesagt, der Vertrag sei unvereinbar Licht auf die inneren Verhältnisse im betroffenen Truppenteil zu mag, ihre gläubigen Leser damit vertraut zu machen, daß die mit irgend einer militärischen Alliance mit Deutsch  werfen; ganz gleich, ob es sich dabei um Offiziere handelt, oder Wandlung eine Notwendigkeit für die Centrumspartei war.- land. Ich habe aber nie gehört, daß eine solche Politit nicht. Ein Musketier des Infanterie- Regiments Graf Barfuß von irgend einer Partei angeregt worden sei, und sie hat ( 4. Westfälisches) Nr. 17 in Mörchingen   wurde wegen thätlichen ficherlich keinen Teil der Politik Salisburys gebildet. Ich bestreite, Angriffs gegen einen Vorgesezten unter Mißbrauch Die Kulturaufgaben leiden nicht! daß das, was geschehen ist, unvereinbar ist mit einem der Waffe vom Kriegsgericht der 33. Division zu fünf Jahren Ge­In einer Schrift Das preußische Kultusministerium und die freundlichen Abkommen mit Deutschland   oder mit fängnis verurteilt. Der Verurteilte legte Berufung ein, und gestern Bestrebungen zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten; ein Beitrag irgend einer andren Macht. Die enormen internationalen stand die Sache nochmals zur Verhandlung vor dem Ober- zur Geschichte des medizinischen Unterrichts" unternimmt Professor Vorteile des Abkommens betreffend Neu- Fundland werden bei friegsgericht an. Für die ganze Dauer der Verhandlung war Kromayer die Flucht in die Deffentlichkeit, nachdem er seine weitem nicht genügend gewürdigt. Es gab Zeiten, wo der Frieden wieder einmal die Deffentlichkeit ausgeschlossen. Nur das Docentur für Hautkrankheiten an der Universität Halle zwischen Frankreich   und England fast an einem Faden Urteil wurde öffentlich verkündigt und zwar mit Urteils- niedergelegt hat. Einleitend weist Professor Kromaher, nach 31 hängen schien, und nur der Taft der Marineoffiziere der begründung. Wer aber glaubt, daß er hieraus ein Bild des Her einer Wiedergabe der Voss. Ztg.", darauf hin, welche Bedeutung beiden Mächte an Ort und Stelle machte die Utrechter Abmachungen ganges bei dem Verbrechen erhielte, ist im Irrtum. Die Urteils- der Kampf gegen die Geschlechtsfrankheiten für das Allgemeinwohl erträglich. Diese ewige Drohung ist, glaube ich, jetzt beseitigt. Das verkündigung spielte fich folgendermaßen ab: Die Richter kommen hat und daß in diesem Kampfe die Hebung des einschlägigen gesamte Abkommen darf nicht als Tauschgeschäft betrachtet werden. aus dem Beratungszimmer und der Verhandlungsvorsitzende befiehlt, Universitätsunterrichtes eines der wichtigsten Mittel ist. Dann Was jeder der beiden Staaten aufgiebt, ist in der Hauptsache die die Deffentlichkeit wieder herzustellen. Während nun der Gerichts- schildert er die Entwicklung dieses Unterrichts an der Universität Möglichkeit, die freie Entwickelung des andern zu hindern, und was bote hinausgeht, um zu verkünden, daß die Deffentlichkeit wieder Halle, den als specialistischen er ins Leben gerufen hat. Er schreibt: jeder gewinnt, ist die Möglichkeit, sich in äußerster Freiheit in hergestellt ist, beginnt der Verhandlungsführende schon sofort mit" Nachdem ich seit 1891 den dermatologischen Unterricht an der Aegypten  , Neu- Fundland und Maroflo zu entwideln. der Urteilsverkündigung, so daß selbst jemand, der dicht an der Thür Universität Halle mit Hilfe meines privaten Strantenmaterials Es wird gesagt, wir hätten viel in Marotto aufgegeben; aber des Sizungszimmers gewartet hat, auch bei aller Gile hinein- gegeben hatte, trat das Stuitusministerium im Jahre 1899 an mich hätten wir vielleicht für die nächste Generation einen Kampf ins zukommen, nur noch den Schluß des Urteils und dessen Begründung mit dem Antrage heran, eine Universitätspoliklinik für Auge fassen wollen, der nicht zu unserm Vorteile hätte dienen bernehmen kann. Deutlich zu hören war also nur, daß der Musketier Hautkrankheiten zu errichten und zu leiten gegen Gewähr tönnen? In den Beziehungen der westlichen Mächte zu den auf einen Unteroffizier mit dem Seitengewehr einer petuniären Subvention, Erteilung des Lehrauftrages halbcivilisierten Staaten liegen große Gefahren für den Welt­Losgegangen war; daß aus diesen Gründen die Berufung ber- und Verleihung der Professur für mein Fach. Obgleich es mit frieden, einer dieser Staaten ist aber jetzt davon ausgenommen. worfen wurde und die Strafe von fünf Jahren Gefängnis als das der in Aussicht gestellten Subvention nur möglich war, Wir haben nicht nur teine englischen Interessen geopfert, sondern Mindestmaß in Fällen, die nicht als minderschwere" angesehen einen Teil der erwachsenden Kosten zu bestreiten, nahm ich den die britischen Interessen sind schon allein hinsichtlich des Handels werden, aufrecht erhalten blieb. Es wäre doch sehr wesent- Antrag doch an, in der sicheren Erwartung, daß, wenn einmal der in Marotto wesentlich durch das Abkommen gefördert. Balfour be­lich in diesem Falle zu erfahren, was eigentlich vorher Anfang gemacht wäre, die Verhältnisse selbst zu einer weiteren Ent- zeichnet schließlich das Abkommen über Aegypten   als eine Er­gegangen war, was den Unglücksmenschen dazu veranlaßte, wicklung führen würden. Darin sollte ich mich nun freilich getäuscht leichterung der großen philanthropischen und administrativen Auf­fich so schwer gegen Vorgesetzte zu vergehen. Erst hiernach ließe sich haben. Das Ministerium beantragte zwar all- gabe Englands und glaubt, daß auch die Geschichte das Abkommen die ganze Sachlage beurteilen. Die Art und Weise, wie die Ver- jährlich während der nachfolgenden vier Jahre die etats- einst billigen werde und daß diese große Urkunde als der Beginn fündigung des Urteils vorgenommen wurde, läßt sie als eine mäßige außerordentliche Professur für mich, wurde aber ebenso einer neuen glücklichen Zeit in den internationalen Beziehungen öffentliche" taum ansehen. regelmäßig vom Finanzminister abschlägig beschieden, so daß ich mich Englands werde betrachtet werden.( Beifall.) Ein ähnlicher Fall, über den der Phantaste der weiteste mit dem Bedauern des Ministeriums, die Position Die zweite Lesung wird darauf ohne Abstimmung angenommen. Spielraum gelaffen ist, betrifft eine Verhandlung vor dem Kriegs- nicht haben durchseßen zu können, und mit dem Titel gericht des Gouvernements vom 26. Mai. Der Kanonier Fuchs Profeffor begnügen mußte. Auch betreffs der an sich schon nicht zu- In der Mittwochfizung des Unterhauses erklärte auf eine An­vom 8. Fußartillerie- Regiment soll einen Anberwandten reichenden petuniären Subvention stellten sich allerlei Schwierigkeiten frage der Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt Earl Percy, Mitteilung über eine Serie von Mißhandlungen gemacht haben, deren ein und schließlich wurde eine Zersplitterung des Lehr- die britische Regierung habe den kriegführenden Regierungen feine fich fünf Vorgesetzte, darunter drei Unteroffiziere, schuldig materials herbeigeführt, durch die der Unterricht dauernd ge- Vorstellungen in betreff von schwimmenden Minen gemacht; dem gemacht haben. Als erwiesen wurden 21 Fälle angenommen schädigt wurde, so daß Prof. Kromayer nun sein Amt aufgab. Gegenstand sei die sorgfältige Aufmerksamkeit der Regierung ge­und die Unteroffiziere Gehrmann und Buchholz wurden dafür zu Er zieht aus seinen Erlebnissen diese Lehre: widmet und sie sei nicht bereit, eine Ausdehnung der sechs Wochen Mittelarrest verurteilt. Ein dritter Unter-" Wenn ich von einer Wertbestimmung des ganzen in dieser An- Drei- Seemeilenzone anzuerkennen. offizier wurde freigesprochen. Auch dieser Fall wurde unter Aus- gelegenheit zu Tage getretenen Verhaltens des Ministeriums zunächst Herbert Samuel   fragt an, ob die Regierung beabsichtige, dem schluß der Deffentlichkeit verhandelt, obgleich er doch gewiß geeignet absehen zu dürfen glaube, da die Thatsachen selber eine genügend Hause Vorschläge zu unterbreiten, die auf dem Majoritätsbericht der war, in allen seinen Teilen bekannt gemacht zu werden schon weil deutliche Sprache reden, so möchte ich doch auf eine andre königlichen Kommission, in welchem sich diese zu gunsten der all­gegen den Kanonier Fuchs das Verfahren wegen Meineids anhängig wichtige Fragen hinweisen: ob nicht die Allgemeinheit ein gemeinen Wehrpflicht ausspricht, beruhen. Der Kriegsminister ein soll. Interesse daran hat, daß das Kultusministerium dem Finanzminister Arnold Forster erwidert, die Regierung beabsichtige nicht Vor­gegenüber, was es im Interesse der Kultur für notwendig erachtet, schläge zu gunsten der allgemeinen Wehrpflicht vorzulegen.( Beifall.) Die Niedrigkeit der bürgerlichen Bresse auch durchzusehen.. stande sein muß. So sehr Spar­Frankreich. zeigt sich wieder in einem Anwurf gegen unsern Parteigenossen Bebel samfeit im Staatshaushalt zu empfehlen ist( Für Junkerunterstützung wegen einer Bemerkung, welche dieser bei der Beratung über den hat der preußischiffe Staat bekanntlich stets sehr viel Geld! Redaktion), Generalratswahlen im Seine- Departement. Baris, 31. Mai. Herero   Aufst and im Reichstage machte. Bebel sprach davon, es giebt gewisse Grenzen, die sie nicht überschreiten darf. Zu diesen ( Eig. Ber.) Der Generalrat des Seiness daß seit dem Erlaß der für die Hereros äußerst bedrückenden Bergehört in allererster Linie die öffentliche Gesundheit. Bo Interessen Departements besteht aus den 80 Gemeinderats- Mitgliedern der

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